Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

derr KZersr Mm Gruß! 
Die alte Eiderstadt Rendsburg hat festlichen 
Schmuck angelegt. Fahnen und Girlanden schmüc 
ken die Straßen und Häuser. Gilt es doch wieder 
einmal die 85er in Rendsburgs Mauern zu beher 
bergen, deren Geschichte so eng mit der Geschichte 
der Stadt verknüpft ist. 
Seit 1866, dem Geburtstag des Regiments 85, 
wurde Rendsburg Garnison des Regiments 
und war es bis Ende 1918, bis das alte 
Heer aufgelöst wurde. Noch auf dem trau 
rigen Rückmarsch in die Heimat bewies das 
Regiment, das im Weltkrieg Hervorragendes ge 
leistet hat, daß es auch unter den zermürbenden 
Eindrücken des Kriegsendes eine wahre Front 
gruppe geblieben war. Not und Tod, schwere und 
schöne Tage, hatten ein enges Band um alle 85er 
geschlungen. 
Wie st st dieses Band geworden ist, bewies der 
Regimentstag, den die ehemaligen 85er im schweren 
Znflationssahr 1923 in Rendsburg abhielten. Etwa 
viertausend ehemalige 85er waren nach ihrer alten 
barnisonstadt geeilt, um hier die alte Kamerad 
schaft wieder aufzufrischen und vor allem, um das 
35er Denkmal für die Gefallenen zu weihen, das 
'-reichtet wurde zum Gedenken an die 97 Offiziere 
und 2000 Unteroffiziere und Mannschaften, die im 
stampf für die Heimat starben. 
Nun werden die ehemaligen 85er sich wieder in 
ihrer alten Garnisonstadt zusammenfinden, um der 
toten Kameraden zu gedenken, um ihre Kamerad 
schaft zu pflegen und Erinnerungen auszutauschen. 
Die Stadt Rendsburg und ihre Einwohner haben 
stets mit Freude und Stolz, mit Fürsorge und Liebe 
àn den Geschicken des Regiments warmen Anteil 
genommen. Deshalb hat die Stadt ein festliches 
Gewand angelegt und heißt die ehemaligen 85er in 
ihren Mauern herzlich willkommen! 
* . * 
8lSLm»?ch des ŅŞîŞeîite» 
M Hmdenburg m de« R.P.R.C. 
Im Aufträge des Reichspräsidenten hat 
Staatssekretär Meißner das folgende Schrei 
ben an den Rendsburger Primaner-Ruder- 
Club gerichtet: 
„Der Herr Reichspräsident hat mich beauf 
tragt, Ihnen für die Aufmerksamkeit, die Sie 
ihm durch Ihr Schreiben vom 26. d. M- und 
die Uebersenöung Ihrer Festschrift anläßlich 
des 50jährigen Jubiläums Ihres Clubs er 
wiesen haben, seinen besten Dank zu übermit 
teln. Er sendet Ihnen seinen Glückwunsch zu 
dem seltenen Anlaß.". 
KreàuSlchutzşitzrmg 
des Krsijes Brodsbtsrg. 
Dem Kätner P. Petersep in Blöckersruh, 
Gemeinde Borgdorf, wurde die Genehmigung zum 
Ausschank alkoholfreier Getränke erteilt. — Die 
Verpachtung der Jagdnutzung der Gemeinde 
Ostenfeld an den Jagdverein Ostenfeld wurde ge 
nehmigt, ebenfalls die Verpachtung der Jagd- 
Nutzung der Gemeinde Haale an den Jagdverein 
in Haale. — Der Gemeinde Nindorf wurde ge 
nehmigt, die Jagdnutzung des gemeinschaftlichen 
Jagdbezirks in zwei Bezirken zu verpachten. — 
Es wurden in drei Fällen Beihilfen zum Ankauf 
von Zuchtebern gegeben. — Der Haushälterin 
Frl. Meta Lorenzen in Büdelsdorf wurde ein 
Ehrengeschenk von 50 RM. für vierzigjährige un 
unterbrochene Dienste bei einem und demselben 
Arbeitgeber gewährt. — Für die aus Anlaß der 
Maul- und Klauenseuche in Westensee vorgenom 
menen Schutzimpfung wurden 300 RM. bewilligt. 
— Dem Tischlermeister Hinrichs in Wacken wurde 
vine Reparaturhypothek von 1500 RM. aus dem 
Hauszinssteueraufkommen zur Verfügung ge 
stellt. — Den Landarbeitern Kröber-Aasbüttel, 
Mevs-Luhnstedt, Riebuhr-Jahrsdorf und Briin- 
Uing-Beringstedt wurden Darlehen aus dem Sied 
lerfonds für Landarbeiterwohnungen bewilligt. 
Ferner wurde entschieden über eine größere An 
sah! Steuer- und Fürsorgesachen. 
Lthrmg êes KeàeràtN 
ârrcherweàeLşş. 
Eine Sitzung der Kirchenvertrctung der 
dteuwerker Christkirchengemeinbe fand am 
Freitagnachmittag um 5 Uhr in der Sakristei 
öer Christkirche unter dem Vorsitz von Propst 
AZiebers statt. Es fanden die ordnungsmäßig 
vorgeschriebenen Acltestenwahlen statt. Neu- 
bezw. wiedergewählt wurden zu Kirchenälte- 
i'ten auf 6 Jahre: Kaufmann Richard Clement, 
Rendsburg,' Obertelegraphen-Jnspektor a. T. 
Ņobert Hering, Rendsburg,' Landmann Mol 
ker, Nübbel,' Eggert Holling, Büdelsdorf,' stj- 
sinfner Jürgen Plähn, Alt-Duvenstedt: auf 
^ Jahre: Oberpostsekretär i. R. Carl Goeze- 
Rendsburg, den 31. Mai 1930. 
Rendsburg, Landmann Claus Theede-Fockbek. 
Zu Kirchenvertretern ivurden gewählt aus 6 
Jahre: Reichsbahnbau Inspektor Ernst Krohn- 
Renösburg, Halbhufner Jürgen Rathie- 
Krummenort und Halbhufner Hans Rohwer 
sen., Nübbel,' auf 3 Jahre: Buchüinöermeister 
Fritz Albers jun., Rendsburg. 
Sodann wurde eine Einheitsliste für die 
seitens der Kirchenvertretung als Abgeordnete 
zur Propsteisynode zu wählenden Mitglieder 
aufgestellt. Man einigte sich auf folgende 9 Her 
ren nebst Stellvertretern: Senator Glien- 
Rendsburg sStellvertr. Kaufmann Jürgen 
Schaar-Rendsburgs, Bürodirektor Seligmaun- 
Renösburg (Stellv. Betriebsdirektor Johann 
Hansen - Rendsburgs, Kaufmann August 
Claussen - Rendsburg (Studienrat Wilhelm 
Reiff-Rendsburgs, Landmann Möller-Nübbel 
(Landmann Claus Graeven-Nübbels, Schlosser 
Horsch-Büdelsdorf (Tischler Rohwcr-Büdels- 
dorfs, Kaufmann Richard Clement-Rendsburg 
(Reichsbahnbauinspektor Krohn - Rendsburgs, 
Eggert Holling-Büöelsöorf lVerwaltungsin- 
spe'ktor Drews - Büöelsdorfs, Rektor i. R. 
Granzow-Renösburg (Oberpostsekretär Goeze- 
Rendsburgs, Landmann Kühl-Rickert (Land 
mann Johann Holling-Fockbeks. 
Die Einführung der neu gewählten Kir 
chenältesten und Kirchenvertreter wurde für 
den 22. Juni in Aussicht genommen. 
Angeregt wurde, jedem Kirchenvertreter 
ein Exemplar der neuen Friedhofsordnung 
auszuhändigen, damit die Herren in der Lage 
sind, auf Anfragen der Gemeindeglieöer Aus 
kunft zu geben. 
D§L MfchßKg zur ^Michers 
àussKdrLMSgeASsteWe«. 
Die Umlegung der Steuer. 
Zur Deckung des Fehlbetrages im preußi 
schen Staatshaushalt wird auf Grund einer 
vom Staatsministerium mit Zustimmung des 
Ständigen Ausschusses des Landtags erlasse 
nen Verordnung vom 1. Juni d. Js. ab ein 
Zuschlag zur staatlichen Grnudvermögeus- 
stener in Höhe von 100 v. H. zu Gunsten des 
Staates erhoben. Wie der Amtliche Preußi 
sche Pressedienst hierzu erfährt, wird durch 
eine gleichzeitige Verordnung des Preußi 
schen Staatsministerinms bestimmt, daß die 
ser staatliche Zuschlag zur Grundvermögens 
steuer vom Vermieter auf die Mieter umge 
legt werden darf. Die Umlage hat nach dem 
Verhältnis der reinen Friedensmieten auf 
die selbständigen Wohnungen oder die selbst 
ständigen Räume anderer Art zu erfolgen. 
Hierbei sind auch Räume zu berücksichtigen, 
für die nicht die gesetzliche Miete gezahlt 
wird oder die nicht vermietet sind. 
Zur Vermeidung von Mißverständnissen 
wird darauf hingewiesen, daß umlagesähig 
in jedem Falle ein Betrag ist, der 100 v. H. 
der staatlichen Grundvermögenssteuer ent 
spricht. Zur Umlage des Steuerbetrages in 
festen Hundertsätzen der Friedensmiete ist der 
Vermieter nicht berechtigt. Nur um den Mie 
tern einen ungefähren Anhaltspunkt für die 
sie treffende Belastung zu geben, wird be 
merkt, daß im allgemeinen 100 v. H. der 
Grundvermögenssteuer annähernd etwa 4 v. 
H. der Friedensmiete entsprechen. 
Im übrigen bleiben die bisherigen 
preußischen Vorschriften über die Höhe und 
die Berechnung der gesetzlichen Miete im ein 
zelnen auch in Zukunft unverändert in Kraft. 
w * 
* 
* Ein schwerer Unfall ereignete sich am 
Freitagabend gegen 10 Uhr au der Neuen 
Kieler Landstraße beim Bahnhofstunnel. 
Dort stürzte ein hiesiger junger Mann mit 
seinem Rade und blieb besinnungslos liegen. 
Er wurde sofort durch das Sanitätsauto der 
Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten 
Kreuz ins städtische Krankenhaus übergeführt, 
wo eine Gehirnerschütterung und Kieferver- 
letzuugen festgestellt wurden. 
* Zum Roten-Kreuztag wird von den ver 
einigten Rote - Kreuz - Organisationen der 
Stadt Rendsburg noch mitgeteilt, daß im 
Laufe der nächsten Woche eine Haussammlung 
vorgenommen wird. Die Liste hierzu wird 
vorgelegt und ist polizeilich abgestempelt. Die 
Sammler, Mitglieder der Freiw. Sanitäts 
Kolonne vom Roten Kreuz Rendsburg, sind 
mit einem Ausweis versehen. Es wird gebe 
ten, dieselben zu unterstützen, auch die kleinste 
Gabe wird mit Dank angenommen. 
* Eine öffentliche Strafsitzung des Amtsge 
richts Rendsburg fand vor einigen Tagen nach 
mittags in Spannan statt. Beschuldigt waren der 
Schmied Wilhelm R. und der Landmannssohn 
Claus O. aus Rienborstel wegen Zuwiderhand 
lung gegen die Verkehrsrorichristen. Beide hatten 
einen Strafbefehl über je 50 RM erhalten, weil 
der Führer des Treckers — es handelt sich um 
einen Lastzug — der Schmied Wilhelm R. seine 
Scheinwerfer nicht abblendete, als ein Personen- 
krastwagen ihm entgegenkam, am Lastzug kein 
Schlußlicht geführt hatte, mit seinem Lastzug nicht 
die rechte Seite der Fahrbahn eingehalten hatte 
und auch dem entgegenkommenden Personenwagen 
nicht rechtzeitig und genügend nach rechts ausge 
wichen war, so daß ein Zusammenstoß erfolgte 
und der Personenkraftwagen Sachschaden erlitt. 
Weiter sollte er in einem zweiten Fall ebenfalls 
kein Schlußlicht geführt haben. Der von O. ein 
gelegte Einspruch wurde kostenpflichtig verworfen, 
weil er unentschuldigt ausgeblieben war. R. 
wurde nach einer Besichtigung der Unfallstelle un 
ter Freisprechung im übrigen zu insgesamt 50 
RM eventl. 5 Tagen Haft verurteilt. 
* Semmaristentrefsen iu Uetersen und 
Eckernsörde. Die „Ehemaligen" der Seminare 
Uetersen und Eckernsörde bereiten Wiederse 
hensfeiern vor. Die Uetersener werden sich am 
14. Juni treffen. (Meldungen bis 10. Juni an 
Mumberg, Wandsbek, Jüthornstr. lei, die 
Eckeruförder am 1. Juni,' in Eckernförde kom 
men die Jahrgänge 1880—1883 zusammen. 
* Auf ein 40jähriges Bestehen kann die Fir 
ma Amandus Reinhold, Nähmaschinen- und Fahr 
radhaus, am 2. Juni zurückblicken. Das Geschäft 
wurde in der Königstraße (jetzt Papierhaus Al 
bers) von dem Inhaber gegründet, feit 34 Jahren 
befindet es sich am Paradeplatz. Taufende von 
Nähmaschinen und Fahrrädern haben den Namen 
des Inhabers aüch in die weitere Umgebung bis 
in die Nachbarkreise hineingetragen. 
* Wie sichere ich meine Wohnung in der 
Reisezeit? In nächster Zeit werden wieder 
zahlreiche Häuser und Etageuwohuungeu 
wegen Abreise der Bewohner leer stehen. Als 
Vorsichtsmaßnahmen werden von der Polizei 
empfohlen: 
Für sicheren Verschluß der Fenster und 
Türen ist zu sorgen, nach außen hin ist nicht 
kundzugeben, daß die Bewohner verreist sind. 
Wertsachen schaffe man fort. Alle Räume sind 
möglichst häufig durch Vertrauenspersonen 
zu überholen. Ueber Abreise, Aufenthalt und 
Wiederankunft unterrichte man diese Ver- 
trauenspersouen oder Nachbarn. Die revidie 
renden Personen sollten von jeder verdacht 
erregenden Wahrnehmung die Polizei ver 
ständigen. Gewerbsmäßig Einbrecher benutzen 
gern Leitern, die sie auf Nachbargrundstücken 
freistehend oder liegend vorfinden. Dem ist 
nur durch sorgsamste Verwahrung aller Lei 
tern abzuhelfen: Einschließen oder An 
schließen. Für den Besitzer einer im Freien 
sorglos aufbewahrten Leiter besteht nicht nur 
die Gefahr eines Einbruchs bei ihm selbst, 
sondern er kaun auch damit rechnen, gege 
benenfalls haftpflichtig gemacht zu werden. 
An etwaigen Tatspuren darf vor Eintreffen 
der Polizeibeamten nichts geändert werden. 
Des Einbruchsdiebstahls verdächtige Personen 
beobachte und verfolge man unauffällig, bis 
polizeiliche Hilfe zur Stelle ist. Aufschiebbare 
Kellerfenster sind während der Reisezeit sorg 
fältig zu schließen. — Im übrigen sei auf das 
Bestehen moderner Sicherungsmahnahmen 
hingewiesen, über die die Polizei gern jede 
Auskunft erteilen wird. 
* Angesichts des Pfingst-Paketverkehrs 
bittet die Post, zur Vermeidung von An 
häufungen und Verzögerungen die Pakete 
und Päckchen möglichst früh aufzugeben und 
den Bestimmungsort, soweit notwendig, mit 
näherer Bezeichnung der Lage, besonders 
groß und kräftig niederzuschreiben. In das 
Paket ist ein „Doppel" zu legen. Hohlräume 
in den Paketen fülle man mit Holzwolle aus, 
damit die Sendungen bei der Beförderung 
in Säcken nicht eingedrückt werden. Notwen 
dig ist auch jeweils die deutliche Bezeichmlng 
als „Briefpückchen" oder „Päckchen". 
* Friedhofsandacht am Himmelfahrtsrage. 
Am Nachmittag des Himmelfahrtstages fand 
auf dem Altstädter Friedhof eine Friedhofs 
andacht statt, die außerordentlich zahlreich be 
sucht war. Der Christliche Posauneuchor 
spielte. Nach dem gemeinsamen Gesang 
„Schönster Jesu aller Herrscher" hielt Pastor 
Lübbert eine Ansprache unter Zugrundelegung 
der Worte 1. Korinther 13, 13. „Nun aber 
bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei,' 
aber die Liebe ist die größter unter ihnen." Er 
betonte, das der Friedhof die Stätte sei, wo 
man lieben lernen solle, und angesichts des 
Todes auch glauben. Himmelfahrt gibt uns 
den Gedanken der Hoffnung, daß es mehr gibt 
als ein Vergehen hier auf Erden. Mit dem 
Choral „Jesus meine Zuversicht" klang die 
schlichte Feier aus. 
* Der Gottesdienst in der Neuwerker 
Christkirche wird nicht von Pastor Bielfeldt, 
sondern von Past. Liz. von Boltenstern-Altona 
abgehalten. Pastor von Voltenstern ist be 
kannt als Redner des Gustav-Adolf-Vereins, 
der am Sonntag und Montag in Hademarschen 
sein Jahresfest feiert. 
* * * 
bd. Büdelsdorf, 30. Mai. Von der Volks 
bücherei. Nach dem Bericht für das Lesejahr 
1929/30 hat sich die Volksbücherei weiter gut 
entwickelt. Die Zahl der ständigen Leser ist 
auf rund 200 angewachsen. Gelesen wurden 
im ganzen 4946 Bände. Am meisten ge 
wünscht wurde schöne Literatur. Hier beträgt 
die Zahl der gelesenen Bände 3383. Erdkunde 
und Rcisebeschreibungen wurden mit 693 Bän 
den an zweiter Stelle bevorzugt. Die stärkste 
Lesetätigkeit weist der Monat März 1930 mit 
723 Bänden auf. Die Zahl der Leser setzt sich 
aus Rendsburg und Büdelsdorf zusammen. 
Die Bücherei ist neuzeitlich ausgestaltet und 
führt auch die neuesten Werke. Im ganzen 
sind gut 1300 Bände vorhanden. Im letzten 
Jahre wurden aus eigenen Mitteln rund 500 
RM. für Neuanschaffungen aufgewendet. Da 
zu kommen die Zuschüsse der Kreisbücherei 
und der Provinzialbüchereiberatungsstelle. 
Während des Sommerhalbjahres findet die 
Bücherausgabe jeden Mittwoch, abends von 
6—8 Uhr, statt. 
Bereins-2 
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Montag, den 2. Juni 1930, , 
ab. 8 ! /2 Uhr in d. Harmonie 
Lichtbilder -Vortrag 
Kriegerverein Westerrönfeld 
Verlammtuna am 2. Juni 1930, abends 8 Uhk (* 
Sportplatz an der Enge 
Handball «« 
!us mt D. Miel SW. gegen 31JJ. m 
Fußball 
lu-m-MlM-MÄW—H.M 
Oberliga 
Oberliga 
Am Mittwoch, den 4. Juni 
dieies Jahres, adds. 8'/- Ubr 
VerfamMknnA 
im Vereinslokal (1209 
Schleswikj-HoNein. 
às OMà. 
Kreistag des Kreises Oldenburg. 
NN. Oldenburg i. H., 29. Mai. Der Kreis 
tag beschäftigte sich u. a. mit der Bildung eines 
Amtsbezirks Testorf und eines Amtsbezirks 
Farve, die aus dem kürzlich durch Beschluß 
des Kreistages gebildeten Amtsbezirk Testorf 
gebildet werden sollen, da ans der Bevölkerung 
heraus Beschwerden gegen die bisherige Lö 
sung laut geworden sind. Der Haushaltsvor 
anschlag des Kreises wurde mit kleinen Aende 
rungen in der Vorlage des Kreisausschusies 
angenommen und die Kreisumlage auf 62 % 
festgesetzt. Für Verzinsung der zum Ausbau 
der Kreisrealschule aufzunehmenden Anleihen 
wurden 8000 N.7t in den Etat eingestellt. Die 
Aufhebung der Mieteeinigungsämter im 
Kreise Oldenburg wurde beschlossen. 
. • * 
Schweres Autounglück bei Bad Segebsrg. 
xa. Bad Segeberg, 30. Mai. Ein schweres 
Autounglück, das leider wieder durch das 
leichtsinnige Fahren einiger junger Leute her 
vorgerufen wurde, ereignete sich am Himmel 
fahrtstage tut benachbarten Wittenborn. In 
demselben Augenblick, als vier Radfahrer aus 
Wahlstedt aus einem Nebenwege kommend 
die Kreischaussee überqueren wollten, kam ein 
Lübecker Auto des Weges und erfaßte die 
Radfahrer. Der Bäckerlehrling Ernst Rch- 
der und der Schmicdelehrling Theodor Starck 
anZ Wahlstedt wurden auf das Straßcnpfla- 
ster geschleudert und mutzten mit schweren 
Kopf- und inneren Verletzungen in das hie 
sige Kreiskrankenhaus gebracht werden. Der 
Autoführer fuhr, um das Unglück zu vermei 
den, mit seinem Wagen gegen einen an der 
Straßenseite haltenden Lastkraftwagen. Die 
Insassen kamen mi tleichteren Verletzungen 
davon. Die Fahrräder der jungen Lute wur 
den demoliert. 
■ . ’ 
Beim Rankeren tödlich verunglück*. 
Altona, 30 Mai. An einem der letzten 
Tage ist aus dem Abstellbahnhof Langenfelde 
ein Arbeiter Sp. aus Stellingen-Langenfclde 
beim Rangieren so schwer verletzt worden, daß 
er wenig später starb. 
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