Schleswig-Holstein auf der
D. L. G.-Ausstellung in Köln.
Erfolge der Meiereien.
Die Wanderausstellung der 2. L. E, in Köln hat
abermals erneut den Beweis erbracht, daß die schles-
wtg-hvlsteinifchen Meiereien bezügl. der Butterherstel
lung noch immer überragend an erster Stelle in
Deutschland stehen. Sämtliche gestifteten 14 Sieger-
ehrenpreise für gesalzene Butter sind an schleswig-hol-
-steinische Meiereien gefallen. Die Preisträger sind
folgende Meiereien: Ausacker, Hamweddel, Heinken-
borstel, Högel, Meezcn, Schwackendorf, Steinfcld,
Thaden, Westerholm, Wrist, Drage, Hohn, Iahrsdorf,
Langenhorn. Für ungesalzene Butter waren 18 Eh
renpreise zu vergeben, von denen 4 nach Schleswig-
Holstein fielen, und zwar an die Meiereien Ahneby,
Kopperbq, Dollerupholz und Stolk. Von den rest
lichen 14 Ehrenpreisen entfielen auf die Meiereieķ
in den Provinzen Hannover und die Rheinprovinz je
3, Oldenburg 3, Sachsen 2, Hessen, Westfalen und Würt
temberg je 1. Schleswig-Holstein hat im ganzen 2ö9
gesalzene und 31 ungesalzene Butterproben ausgestellt.
Insgesamt standen im Wettbewerb 788 ungesalzene
und 433 gesalzene Butterproben, also auch bei den un
gesalzenen Butterproben hat Schleswig-Holstein unge
mein günstig abgeschlossen. — Diese Ausstellung be
weist abermals, daß die Bestrebungen der Landwirt
schaftskammer und der ihr angeschlossenen Meiereiver-
bände bezügl. der Qualität, wie z. B. Distriktsbutter
ausstellungen, Dutterkontrolle usw., von vollem Er
folg gekrönt worden sind. Denn es ist das vierte Mal,
daß die schleswig-holsteinischen Meiereien sämtliche
Sregerehrcnpreise für gesalzene Butter auf den Wan
derausstellungen der D.L.G. errungen haben. Es ist
dies gewesen zum erstenmal 1927 in Dortmund, dann
1928 in Leipzig und 1929 in München.
Hoffentlich dienen diese außerordentlichen Erfolge
dazu, daß sich an der nächstjährigen Wanderausstel
lung der D.L.G. noch viel mehr Meiereien beteiligen.
Denn durch solche Ausstellungserfolge wird sich auch
der Absatz für schleswig-holsteinische Butter außeror
dentlich vergrößern, was nur zu begrüßen ist. da mit
verstärktem Absatz auch entsprechend höhere Preise er
zielt werden.
Rotbunte Holsteiner.
Die Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts
gesellfchaft in Köln ist in diesem Jahre nicht durch den
Verband Rotbunter Holsteiner geschlossen beschickt wor
den, sondern der Viehzuchtverein für die Holsteinische
Elbmarsch hat hier den Verband mit einer Kollektion
von rund 7 Tieren vertreten. Die Erfolge, die dem
Verein besch.ieden waren, sind außerordentlich erfreu
lich, die Richter haben einmütig die hohe Zuchtquali-
tät der ausgestellten Tiere anerkannt. Es wurden von
den ausgestellten Tieren erzielt:
Bulle „Kronprinz" (von der Stierhaltungsgenos
senschaft Kurzenmoor) der 1a-Preis in her' Klasse
„Alte Bullen", Ehrenpreis und Siegerpreis in der
Konkurrenz sämtlicher Bullen der Gruppe Bb. Ferner
ehielt „Kronprinz" auf Grund der sehr guten Mutter,
leistung einen la-Leistungspreis.
Der Bulle „Iura" (Stierhaltungsgenostenschaft
Krempdorf) war außerordentlich gut in Form und er
hielt in schwerster Konkurrenz einen dritten Preis.
Die Kuh „Immergrün" (von Schröder, Cüder-
auerdorf) erhielt eine Ehrenanerkennung.
Die Kuh „Hella" (von Hellmann. Erevenkoop-
Riep) erhielt sowohl einen zweiten Formpreis, wie
auch einen zweiten Leistungsprcis.
„Ideals" (von Kühl. Neuenbrooks errang in einer
sehr gut besetzten Klasse 1a-Formpreis nebst Ehren
preis, nachdem sie anch in der Leistungsprämiierung
einen 3. Preis erzielt hatte.
„Kornblüte" (Besitzer Hugo Magens. Sommer-
land) war als ausgesprochene Leistungskuh ausgestellt
und erhielt.auch verdientermaßen den 1a-Preis.
„Kaiserin" von demselben Besitzer konnte einen
dritten Formpreis erringen.
Der Sammlung des Vereins, die einen sehr schwe
ren Stand gegenüber den größeren Verbänden von
Rheinland und Westfalen hatte, wurde der 3. Preis
zuerkannt. Bemerkenswert ist, daß die Leistungspreise
fast ausschließlich in der Konkurrenz gegen Schwarz
bunt errungen werden konnte und daß alle ausgestell
ten Leistungstiere ebenfalls prämiiert sind.
Der Einzelaussteller Lenfch-Borgstedt erzielte auf
seine 5 Tiere in den Einzelklassen einen ersten und
dritten Preis sowie 3 Anerkennungen und konnte auch
auf feine Einzelzüchtevsammlungen zwei 3. Preise er
zielen.
Berichtigung!
Aus der Landwirtschaft des Kreises Eckernförde.
Infolge eines sinnentstellenden Druckfehlers ist der
Inhalt des letzten Absatzes des. Berichtes über die
Vaucrnoersammlungen in Eckernförde (Mittwoch-Aus
gabe) falsch wiedergegeben worden. Es muß dort
heißen: „Um der Wahrheit (nicht: der Mehrheit) ge
recht zu werden, mutz hierzu festgestellt werden, daß
der einseitige Anschluß der bäuerlichen Einheitsorga-
nisatiön in Schleswig-Holstein an den Reichslandbund
durch den Vorsitzenden der Vereinigung der deutschen
Bauernvereine, en Zentrumsargeordneten Dr. Hermes,
verschuldet worden ist."
* * *
Alls der PkHmM-'TWllg der„Rekosei".
(Reichsverband Deutscher Kaufleute des Kolonial
waren-, Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels)
ein Neumünster wurde der zweite Verhandlungstag aus
gefüllt mit einer geschäftlichen Jahresversammlung im
Fcrsthaus. Der von dem Vorsitzenden Hamann-Blan
kenese vorgetragene Jahresbericht brachte die uner
müdliche, aufopfernde Arbeit des Vorstandes um eine
.Besserstellung des Kaufmannstandles klar zum Ausdruck
und fand den ungeteilten Beifall der Versammlung.
Der Lande: 'erband Schleswig-Holstein umfaßt augen
blicklich 18 Ortsgruppen mit reichlich 909 Miigliedern.
Rach Bekanntgabe des Kassenberichts wurde dem Kas
sierer Jiirgensen-Husum Entlastung erteilt. Sämtliche
ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden einstimmig
wiedergewählt. Die nächstjährige Tagung findet höchst
wahrscheinlich in Neinfeld statt, und zwar voraussicht
lich gemeinsam mit der „Edeka". Dem geschäftlichen
Teil folgte ein Vortrag des Syndikus Dr. Marwedel
üher: „Indirekte oder direkte Steuern?" Eingehende
Besprechungen über den Reichsverbandstag in Karls
ruhe sowie Erörterungen von Werbe- und Selbsthilfe-
maßnahmen füllten die Rachmittagsstunden aus. (x.)
Sic itiijiinpftioü am itoeiimnnrft.
Ein Beispiel dafür, in wie unzulänglicher Weise
die besten Absichten des neuen Ernährungsmimsters
zur Durchführung gelangen, bildet die neuerdings wie
der eingeleitete Stützung der Schmeinemärkte, beson
ders in Hamburg und Berlin. Die Stûtzungsaktioņ
auf einem der letzten Hamburger Märkte ist zunächst
besonders interessiert. Hier sind 672 Schweine von der
Genossenschaftlichen Viehverwertung zum Preise von
63 und 64 Rpfg, per Pfund aus dem Markt genom
men worden. Der Auftrieb betrug 6677 Stück. Die
amtliche Notiz lautet« 59—62. Di« Stützungsaktion
ist also auf dem Markt ohne jeden Einfluß geblieben.
Vor allem hat sie den sehr umfangreichen Handel, wel
cher in Schleswig-Holstein und Hannover auf Grund
der Hamburger Mar kt notiz zum Zwecke des Schweine
versands in die west- und süddeutschen Derbraucherge-
biete stattfindet, nicht im geringsten beeinflußt. Zu
gleicher Zeit, als die 672 Hamburger Schweine mit
Reichszufchüssen nach Mannheim gingen, um von dort
mit einem entsprechenden Unkostenaufschlag weiter nach
Frankreich geliefert zu werden, wurden in Mannheim
von demselben Hamburger Markt dieselben Schweine,
bezw. Tiere von derselben Qualität mit 59 und 66
Rpfg. per Pfund angeboten. Wenn nun das Reich
neben den Handlunaskosten (etwa 1 Rpfg. per Pfund)
noch die Ueberpreisfpaune gedeckt hat, so hat jedes
Stützungsschwein rund 19 RM. gekostet. So wären an
einem Markttage 6720 RM. ohne jeden Nutzeffekt ver
pulvert worden. Ein zweiter Erfolg dieser sehr ge
schickten Stützungsmatznahme ist der, daß Frankreich
nunmehr die ruckweise Einfuhr von Stützungsschwei
nen aus Deutschland sperrt, ebenso wie Oesterreich sich
bereits dagegen gewehrt hat. Das Ganze steht fast
so aus, als wenn hier Fachleute am Werk wären, die
außerordentlich viel vom Viehmarkt verstehen.
* * *
Hcueffe Mrlschüsismchnchlen.
Dlskontermäßtgung in Südslavien.
Belgrad, 27. Mai. Die Natiönalbank setzte den
Diskontsatz von 6 auf 5)4 Prozent und den Lombard-
zinssatz von 8 auf 7 Prozent herab.
Der Akticnindex.
WTB. Berlin, 27. Mai. Der vom Statistischen
Reichsamt errechnete Aktienindex (1924/26 --- 100) stellt
sich für die Woche vom 19.,bis 24. Mai 1930 auf 122,3
gegenüber 121,5 in der Vorwoche.
Verordnung über Einfuhrschein-Sperre.
Berlin, 27. Mai. Aus Grund der Verordnung über
Einfuhrscheine vom 6. Mai 1930 (Reichsgesetzblatt
S. 163) hat der Reichsminister der Finanzen unter dem
27. Mai ds. Js. bestimmt, daß Anmeldungen zur Aus
fuhr von Hafer mit dem Anspruch auf Erteilung von
Einfuhrscheinen mit Wirkung vom 4. Juni 1986 an
Dies gilt nicht für Miillerei-
nicht mehr zulässig sind
eizeuguifse aus Hafer.
Erste Auswirkung der Zusammenarbeit Hapag-Lloyd.
Gemeinschaftsdienst nach Nordamerika Ostküste.
Wie die beiden deutschen Großreedereien ihren Ver
ladern mitteilen, werden die bisher getrennten Dienste
nach den amerikanischen Outports (Boston, Philadel
phia, Baltimore, Norfolk) ab Ende dieses Monats zu
einem zehntätigen Gemeinschaftsdienst zusammenge
schlossen. Sämtliche Dampfer laden in Zukunft in Ham
burg und Bremen, die Reihenfolge der beiden Lade
Häfen wechselt in zweimonatlichem Turnus. Die Ab
fertigung der Dampfer erfolgt nach wie vor durch die
bisherigen Makler der beid-en Reedereien.
MM MtKiwticninoen
derLandwirtfchaftskammer f.d. Provinz Schleswig-Holstein
Butterauktionen der Meiereiverbände
für Schleswig-Holstein G. m. b. H.
Unkosten >/-°/° Mr ständige Einlendcr; 2-/0 für nichlftLndige Einsender
Auktionen im Namen u. für Rechnung der Meiereien als der Auftraggeber
5°/o Kavelingsgeld, v. den Käufern zu entrichten.
(Ohne Gewähr, Hamburg, den 28. Mai 1930
1. Klaffe.
Faß zu 123.10 Jt 344
28
123
8
62
9
76
1
15
12
21
123.—
122.60
—.50
-.20
118.—
117.50
117.—
116.50
116.—
4
84
258
22
35
32
6
18
3aß
49 Faß unverkauft
zu 122.—
» 121.60
„ -50
, 121—
115.—
114.—
113.—
112.50
112.—
1. Klaffe 1158 Drittel zu 120.58 .je {. Dsch.
2. Klasse 55 Drittel zu 110.28 .* t. Dsch.
Die obigen Preiie verstehen sich au-ichiiesilich Derpachung ab Meiereiftation
Durchschnitt der Markenbutter 121.88 Ji
Durchschnitt der Nichtmarkenbutter 115.55 .4'
Berlin, 28. Mai. Infolge der immer größer wer
denden Produktion sind die Zufuhren inländischer But
ter sehr reichlich, welche der schwache Konsum nicht auf
nehmen kann. Die hiesige Notierung wurde heute
für 1. Sorte um 6 M, für 2. und abfallende Ware um
je 3 Ji p. Ztr. ermäßigt. Die Auslandsmärkte ten
dieren ebenfalls ruhig. Die heutige amtliche Preisfest
setzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel,
Fracht und Gebinde zu Käufers Lasten war für 1 Pfch
in Mark für 1. Sorte 1,20, 2. 1,10, abfallende 0,94. Die
Verkaufspreise des Großhandels sind heute: Jnlands-
butter 1. Sorte in I-Ztr.-To. Ji 1,38—1,41 ie Pfund,
Inlandsbutter 2. Sorte 1,32—1,87 je Pfd., Auslands
butter, dänische 1,50—1,55 je Pfd. Kleinere Packun
gen. entsprechender Aufschlag.
Berliner Milchnotierung.
Erzeugerpreise frei Berlin für die Woche vo">
30 Mai bis 5. Juni. Vollmilch 12 F je Ltr. Preis«
nachgebend.
Oldenburg i. O., 28. Mai. Ferkel- und Schwein«'
markt. Auftrieb: 615 Ferkel. 145 Läuferschweine, Ä
altere Schweine. Es kosteten das Stück der Durch
schmttsqualitSt in Mark: Fekel bis 6 Wochen alt K
bis 34, do. 6—8 Wochen alt 34—38. do. 8—10 Woche"
alt 38—44. Läuferschweine 3—4 Monate alt 47—62,
bo. 4—6 Monate alt 62—75. Handel mittelmäßig.
Friedrichsfelde-Berlin, 28. Mai. Zucht- und Nutz'
viehmarkt. Auftrieb: 280 Milchkühe, 34 Jungvieh. "{
Kälber. Handel langsam. Es wurden gezahlt je Stu°
m.Mark für Milchkühe und hochtragende Kühe je rorf
Gute von 290—530, tragende Färsen je nach Güte von
270—450, Jungvieh zur Mast per Ztr. Lebeudaewicht
40—48. — Pferdemarkt: Auftrieb 830 Tiere, Handel
Ichleppeud. Es wurden gezahlt je Sütck in aMr-k für
Arbeits- und Geschäftspferde je nach Güte von 200 bis
1100, Schlachtpferde nach Gewicht u. Güte von 50—200.
Wandsbek, 28. Mai. Der Ferkelmarkt war u»«
mäßig beschickt. Der Markt wurde nicht geräumt No-
t-ert wurden für 5—6 Wochen alte Tiere 28—34 6 bis
8 Wochen 34—37, 8—10 Wochen 37—43, 10—12 Woche"
43- 50 JI.
ci. Hohenwestedt. 28. Mai. Ferkelmarkt. Zuge«
u.rr waren 45 Tiere. Der Handel war mäßig reg«,
der Markt wurde langsam geräumt. Gezahlt wind«
1,10—1,25 JI das Pfund, vereinzelt für gute Tier«
auch über Notiz.
Ferkel-
Vaale, 30. Mai. Ferkelmarkt. Dem
markt waren 125 Ferkel zugeführt. Der Handel
verlief lau, der Markt wurde noch nicht geräumt
Notierungen waren noch nicht vorgenommen.
xa. Bad Segeberg, 28. Mai. Dem Ferkclmarkt
am Mittwoch waren insgesamt 209 Tiere zuge-
uhrt. Der Handel ging mäßig, ein kleiner Rest
der angefahrenen Tiere blieb unverkauft. Ie nach
Güte und Größe wurden folgende Preise gezahlt:
-6 Wochen alte Tiere 25 bis 80 RM., 6—8 Wo
chen alte Tiere Tiere 80 bis33 RM., 8—13 Woche"
alte Tiere 33 bis 40 RM. Für ein Pfund Le
bendgewicht wurde 1,20 bis 1,35 RM. gezahlt
Gute Ware wurde fcöoch über Notiz, schlechter«
mgcgen auch unter Notiz gehandelt. Die Preis«
ind gegenüber der Vorwoche etwas gestiegen.
Marktverlegung.
— Ņņļàşi/tch des Pfingstfestes findet folgend«
Marktverlegung statt:
Der Kälber- und Schweinemarkt am Dienstag.
den 10. Juni 1930, wird auf Mittwoch, den 11. Jun'
1930, verlegt.
Z§à?-§6à!?Mrki
öer $mm §chķ§SMg-HŞm.
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg
am Mittwoch, dem 28. Mai 1830.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 679 StÄ
gegen 634 Stück iu der Vorwoche, mithin eine Mehr'
zufuhr von 45 Stück. Es wurden gezahlt für
schwere Ware 0,97—1,04
mittel-schwere Ware 1,05—1,11 R0l
... leichte Ware 1,12—1,17 3ÏJI
•ur das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel
besonders in leichter Ware, wurde auch über Notiz
bezahlt, für abfallende Ware auch unter Notiz. Iung-
chweine, die am Markt waren, kosteteten 0,72—0,80 3ÎJ
das Vfund Lebendgewicht.
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufub«
trotz Verlegung des Marktes wegen des Himmel-
ahrtsfestes etwas größer als in der Vorwoche. De«
Handel gestaltete sich aber nur langsam, die Preist
mußten etwas nachgeben und es konnte der Markt
nicht ganz geräumt werden.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konN'
ten. größere und kleinere Partien nach Rendsburg
Westerrönfeld. Rübbel. Rickert, Hohn, Stafstedt. Bokel.
Vaasbiittel, Puls, Schenefeld, Lütjenwestedt, Albers
dorf, Tellingstedt. Svringhorst bei Langwedel, Asche-
berg, Elmshorn, Wilster, Kremperheide, Altona, Ham
burg, Magdeburg.
Fette Schweine waren nickt am Markt. Für ge
lieferte Schweine wurden gezahlt für 1. Sorte 53—-5!
A, 2. Sorte 53—54 A. 3. Sorte 54—55 F geringer«
borten 50—52 F, Sauen 44—45 A das Pfund Le
bendgewicht.
Die Zahl der dem KMermarkt zugeführten Tier«
betrug 18 Stück gegen 14 Stück in der Vorwoche. &
wurden gezahlt für nüchterne Kälber 25—35 A. şş
ältere Kälber bis 55 A das Pfund Lebendgewicht.
RWgllng der Schmmeymse — RMgang
der SchllieilleschlaWllgell.
Nach dem Vierteljahrsbericht des Statistischen
Reichsamtes ist die Zahl der Schweineschlachtuugen im
ersten Vierteljahr 1930 gegenüber den Echweineschlach-
tungen des 1. Vierteljahres 1929 um rund 309 000
Stück zurückgegangen. Dieser Rückgang der Schweine-
schlachtuugen kann unmöglich zurückgeführt werden auf
verringertes Angebot, sondern alle Zeichen deuten dar
auf hin, daß das Schweineangebot^ in Deutschland sich
gegenüber dem Vorjahre nicht unbeträchtlich erhöht
hat. Trotzdem besteht die Tatsache, daß die Schweine
schlachtungen eine nicht unerhebliche Abnahme erfah
ren haben. Dieser Rückgang der Schweineschlachtungen
kann daher nur in Zusammenhang gebracht werden mit
dem Sinken der Kaufkraft derjenigen Bevölkerungs-
kreise, die im Vorjahre noch in der Lage waren, Schwei
nefleisch zu verbrauchen. Es'besteht also der Zustand,
daß trotz sinkender Schweinepreise und trotz vermehrten
Angebots der Konsum in Schweinefleisch zurückgegan
gen ist.
* - •
(Ohne Gewähr) DeiStSChe
Kammernotierune Berlin am Markttage. Notierung 1. ti. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehe"
Markt
Datum
1. Ochsen.....
2. M »»».»».»».».
1. Bullen
2. „ .............
1. Kühe
2.
1. Kälber
2. n ............
I. Schafe
2 .. •••••••••••••
1. Schweine
2.
1. Sauen ............
Ochsen, Bullan, Kühe.
Kälber
Schate
Schweine. Sauen
Ochsen, ßuUen, Kühe.
Kälber
Schate
Schweine, Lsu«.»,,..
Hamburg
30 5.
57-59
50—53
44— 49
45- 49
36-44
62-64
27. 5.
952
971
flau
ruhig
78-82
59- 60
60- 61
48—52
1835
3826
langsam
mittel
Mannheim
30. 5.
84-88
28. 5.
60-61
48-50
52-34
48-50
48-51
40-42
86-88
63-64
52-56
Dresden
30. 5. 28. 5.
75-82
61-62
63—64
55—59
45-50
53—55
48—51
47—50
40—45
75—82
60— 84
61- 62
64
50-55
Breslau
Hannover
30. 5.
50-52
50-52
43-45
45—47
34-37
76-80
60-62
59
50
21
5. ļ 30.
S.
50—52
51—52
44- 46
45- 47
34-37
74-77
62-64
59-60
50-52
56—60
54 -59
50-53
45-50
38-44
72-80
55-60
58
60—61
45—50
21. 5.
55-58
53-58
50-52
45—50
38—44
70-80
Loipsie
28. 5.
57
52.
-63
-56
54—56
30—53
45-52
40—45
75-80
55—62 60—64
Auftrieb und Handel aul den Märkten
100
21
57
lebhaft
1235
743
1
2996
mittel
lebhaft
68
769
162
433
belangt.
schlecht
belangl.
schlecht
956
919
614
3221
langsam
mittel
schlecht
langsam
1247
1263
710
3300
langsam
mittel
schlecht
1194
987
405
3292
mittel
gut
langsam
521
458
147
1655
mittel
langsam
schlepp.
»
58—60
61-62
48-52
581
479
235
1882
mittel
langsam
schlecht
mittel
62-63
64-65
55—56
553
‘ 723
570
2154
langsam
»
19. 5.
57-62
50—56
53-56
43—52
45-50
33—44
70 - 76
58-64
63—65
65—66
56—60
569
356
710
2042
schlecht
langsam
schlecht
langsam
Frankfurt
26. 5.
58-
53-
-60
-57
53—55
48—52
48—5l
43-47
80-85
63-66
1415
478
46
4607
ruhig
in. rege
19. 3.
58-60
53- 57
54- 57
49 -53
47—51
43-46
82-85
63-66
1759
757
53
5457
ruhig
m. reg*
mittel