Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

Schleswig-Holstein auf der 
D. L. G.-Ausstellung in Köln. 
Erfolge der Meiereien. 
Die Wanderausstellung der 2. L. E, in Köln hat 
abermals erneut den Beweis erbracht, daß die schles- 
wtg-hvlsteinifchen Meiereien bezügl. der Butterherstel 
lung noch immer überragend an erster Stelle in 
Deutschland stehen. Sämtliche gestifteten 14 Sieger- 
ehrenpreise für gesalzene Butter sind an schleswig-hol- 
-steinische Meiereien gefallen. Die Preisträger sind 
folgende Meiereien: Ausacker, Hamweddel, Heinken- 
borstel, Högel, Meezcn, Schwackendorf, Steinfcld, 
Thaden, Westerholm, Wrist, Drage, Hohn, Iahrsdorf, 
Langenhorn. Für ungesalzene Butter waren 18 Eh 
renpreise zu vergeben, von denen 4 nach Schleswig- 
Holstein fielen, und zwar an die Meiereien Ahneby, 
Kopperbq, Dollerupholz und Stolk. Von den rest 
lichen 14 Ehrenpreisen entfielen auf die Meiereieķ 
in den Provinzen Hannover und die Rheinprovinz je 
3, Oldenburg 3, Sachsen 2, Hessen, Westfalen und Würt 
temberg je 1. Schleswig-Holstein hat im ganzen 2ö9 
gesalzene und 31 ungesalzene Butterproben ausgestellt. 
Insgesamt standen im Wettbewerb 788 ungesalzene 
und 433 gesalzene Butterproben, also auch bei den un 
gesalzenen Butterproben hat Schleswig-Holstein unge 
mein günstig abgeschlossen. — Diese Ausstellung be 
weist abermals, daß die Bestrebungen der Landwirt 
schaftskammer und der ihr angeschlossenen Meiereiver- 
bände bezügl. der Qualität, wie z. B. Distriktsbutter 
ausstellungen, Dutterkontrolle usw., von vollem Er 
folg gekrönt worden sind. Denn es ist das vierte Mal, 
daß die schleswig-holsteinischen Meiereien sämtliche 
Sregerehrcnpreise für gesalzene Butter auf den Wan 
derausstellungen der D.L.G. errungen haben. Es ist 
dies gewesen zum erstenmal 1927 in Dortmund, dann 
1928 in Leipzig und 1929 in München. 
Hoffentlich dienen diese außerordentlichen Erfolge 
dazu, daß sich an der nächstjährigen Wanderausstel 
lung der D.L.G. noch viel mehr Meiereien beteiligen. 
Denn durch solche Ausstellungserfolge wird sich auch 
der Absatz für schleswig-holsteinische Butter außeror 
dentlich vergrößern, was nur zu begrüßen ist. da mit 
verstärktem Absatz auch entsprechend höhere Preise er 
zielt werden. 
Rotbunte Holsteiner. 
Die Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts 
gesellfchaft in Köln ist in diesem Jahre nicht durch den 
Verband Rotbunter Holsteiner geschlossen beschickt wor 
den, sondern der Viehzuchtverein für die Holsteinische 
Elbmarsch hat hier den Verband mit einer Kollektion 
von rund 7 Tieren vertreten. Die Erfolge, die dem 
Verein besch.ieden waren, sind außerordentlich erfreu 
lich, die Richter haben einmütig die hohe Zuchtquali- 
tät der ausgestellten Tiere anerkannt. Es wurden von 
den ausgestellten Tieren erzielt: 
Bulle „Kronprinz" (von der Stierhaltungsgenos 
senschaft Kurzenmoor) der 1a-Preis in her' Klasse 
„Alte Bullen", Ehrenpreis und Siegerpreis in der 
Konkurrenz sämtlicher Bullen der Gruppe Bb. Ferner 
ehielt „Kronprinz" auf Grund der sehr guten Mutter, 
leistung einen la-Leistungspreis. 
Der Bulle „Iura" (Stierhaltungsgenostenschaft 
Krempdorf) war außerordentlich gut in Form und er 
hielt in schwerster Konkurrenz einen dritten Preis. 
Die Kuh „Immergrün" (von Schröder, Cüder- 
auerdorf) erhielt eine Ehrenanerkennung. 
Die Kuh „Hella" (von Hellmann. Erevenkoop- 
Riep) erhielt sowohl einen zweiten Formpreis, wie 
auch einen zweiten Leistungsprcis. 
„Ideals" (von Kühl. Neuenbrooks errang in einer 
sehr gut besetzten Klasse 1a-Formpreis nebst Ehren 
preis, nachdem sie anch in der Leistungsprämiierung 
einen 3. Preis erzielt hatte. 
„Kornblüte" (Besitzer Hugo Magens. Sommer- 
land) war als ausgesprochene Leistungskuh ausgestellt 
und erhielt.auch verdientermaßen den 1a-Preis. 
„Kaiserin" von demselben Besitzer konnte einen 
dritten Formpreis erringen. 
Der Sammlung des Vereins, die einen sehr schwe 
ren Stand gegenüber den größeren Verbänden von 
Rheinland und Westfalen hatte, wurde der 3. Preis 
zuerkannt. Bemerkenswert ist, daß die Leistungspreise 
fast ausschließlich in der Konkurrenz gegen Schwarz 
bunt errungen werden konnte und daß alle ausgestell 
ten Leistungstiere ebenfalls prämiiert sind. 
Der Einzelaussteller Lenfch-Borgstedt erzielte auf 
seine 5 Tiere in den Einzelklassen einen ersten und 
dritten Preis sowie 3 Anerkennungen und konnte auch 
auf feine Einzelzüchtevsammlungen zwei 3. Preise er 
zielen. 
Berichtigung! 
Aus der Landwirtschaft des Kreises Eckernförde. 
Infolge eines sinnentstellenden Druckfehlers ist der 
Inhalt des letzten Absatzes des. Berichtes über die 
Vaucrnoersammlungen in Eckernförde (Mittwoch-Aus 
gabe) falsch wiedergegeben worden. Es muß dort 
heißen: „Um der Wahrheit (nicht: der Mehrheit) ge 
recht zu werden, mutz hierzu festgestellt werden, daß 
der einseitige Anschluß der bäuerlichen Einheitsorga- 
nisatiön in Schleswig-Holstein an den Reichslandbund 
durch den Vorsitzenden der Vereinigung der deutschen 
Bauernvereine, en Zentrumsargeordneten Dr. Hermes, 
verschuldet worden ist." 
* * * 
Alls der PkHmM-'TWllg der„Rekosei". 
(Reichsverband Deutscher Kaufleute des Kolonial 
waren-, Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels) 
ein Neumünster wurde der zweite Verhandlungstag aus 
gefüllt mit einer geschäftlichen Jahresversammlung im 
Fcrsthaus. Der von dem Vorsitzenden Hamann-Blan 
kenese vorgetragene Jahresbericht brachte die uner 
müdliche, aufopfernde Arbeit des Vorstandes um eine 
.Besserstellung des Kaufmannstandles klar zum Ausdruck 
und fand den ungeteilten Beifall der Versammlung. 
Der Lande: 'erband Schleswig-Holstein umfaßt augen 
blicklich 18 Ortsgruppen mit reichlich 909 Miigliedern. 
Rach Bekanntgabe des Kassenberichts wurde dem Kas 
sierer Jiirgensen-Husum Entlastung erteilt. Sämtliche 
ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden einstimmig 
wiedergewählt. Die nächstjährige Tagung findet höchst 
wahrscheinlich in Neinfeld statt, und zwar voraussicht 
lich gemeinsam mit der „Edeka". Dem geschäftlichen 
Teil folgte ein Vortrag des Syndikus Dr. Marwedel 
üher: „Indirekte oder direkte Steuern?" Eingehende 
Besprechungen über den Reichsverbandstag in Karls 
ruhe sowie Erörterungen von Werbe- und Selbsthilfe- 
maßnahmen füllten die Rachmittagsstunden aus. (x.) 
Sic itiijiinpftioü am itoeiimnnrft. 
Ein Beispiel dafür, in wie unzulänglicher Weise 
die besten Absichten des neuen Ernährungsmimsters 
zur Durchführung gelangen, bildet die neuerdings wie 
der eingeleitete Stützung der Schmeinemärkte, beson 
ders in Hamburg und Berlin. Die Stûtzungsaktioņ 
auf einem der letzten Hamburger Märkte ist zunächst 
besonders interessiert. Hier sind 672 Schweine von der 
Genossenschaftlichen Viehverwertung zum Preise von 
63 und 64 Rpfg, per Pfund aus dem Markt genom 
men worden. Der Auftrieb betrug 6677 Stück. Die 
amtliche Notiz lautet« 59—62. Di« Stützungsaktion 
ist also auf dem Markt ohne jeden Einfluß geblieben. 
Vor allem hat sie den sehr umfangreichen Handel, wel 
cher in Schleswig-Holstein und Hannover auf Grund 
der Hamburger Mar kt notiz zum Zwecke des Schweine 
versands in die west- und süddeutschen Derbraucherge- 
biete stattfindet, nicht im geringsten beeinflußt. Zu 
gleicher Zeit, als die 672 Hamburger Schweine mit 
Reichszufchüssen nach Mannheim gingen, um von dort 
mit einem entsprechenden Unkostenaufschlag weiter nach 
Frankreich geliefert zu werden, wurden in Mannheim 
von demselben Hamburger Markt dieselben Schweine, 
bezw. Tiere von derselben Qualität mit 59 und 66 
Rpfg. per Pfund angeboten. Wenn nun das Reich 
neben den Handlunaskosten (etwa 1 Rpfg. per Pfund) 
noch die Ueberpreisfpaune gedeckt hat, so hat jedes 
Stützungsschwein rund 19 RM. gekostet. So wären an 
einem Markttage 6720 RM. ohne jeden Nutzeffekt ver 
pulvert worden. Ein zweiter Erfolg dieser sehr ge 
schickten Stützungsmatznahme ist der, daß Frankreich 
nunmehr die ruckweise Einfuhr von Stützungsschwei 
nen aus Deutschland sperrt, ebenso wie Oesterreich sich 
bereits dagegen gewehrt hat. Das Ganze steht fast 
so aus, als wenn hier Fachleute am Werk wären, die 
außerordentlich viel vom Viehmarkt verstehen. 
* * * 
Hcueffe Mrlschüsismchnchlen. 
Dlskontermäßtgung in Südslavien. 
Belgrad, 27. Mai. Die Natiönalbank setzte den 
Diskontsatz von 6 auf 5)4 Prozent und den Lombard- 
zinssatz von 8 auf 7 Prozent herab. 
Der Akticnindex. 
WTB. Berlin, 27. Mai. Der vom Statistischen 
Reichsamt errechnete Aktienindex (1924/26 --- 100) stellt 
sich für die Woche vom 19.,bis 24. Mai 1930 auf 122,3 
gegenüber 121,5 in der Vorwoche. 
Verordnung über Einfuhrschein-Sperre. 
Berlin, 27. Mai. Aus Grund der Verordnung über 
Einfuhrscheine vom 6. Mai 1930 (Reichsgesetzblatt 
S. 163) hat der Reichsminister der Finanzen unter dem 
27. Mai ds. Js. bestimmt, daß Anmeldungen zur Aus 
fuhr von Hafer mit dem Anspruch auf Erteilung von 
Einfuhrscheinen mit Wirkung vom 4. Juni 1986 an 
Dies gilt nicht für Miillerei- 
nicht mehr zulässig sind 
eizeuguifse aus Hafer. 
Erste Auswirkung der Zusammenarbeit Hapag-Lloyd. 
Gemeinschaftsdienst nach Nordamerika Ostküste. 
Wie die beiden deutschen Großreedereien ihren Ver 
ladern mitteilen, werden die bisher getrennten Dienste 
nach den amerikanischen Outports (Boston, Philadel 
phia, Baltimore, Norfolk) ab Ende dieses Monats zu 
einem zehntätigen Gemeinschaftsdienst zusammenge 
schlossen. Sämtliche Dampfer laden in Zukunft in Ham 
burg und Bremen, die Reihenfolge der beiden Lade 
Häfen wechselt in zweimonatlichem Turnus. Die Ab 
fertigung der Dampfer erfolgt nach wie vor durch die 
bisherigen Makler der beid-en Reedereien. 
MM MtKiwticninoen 
derLandwirtfchaftskammer f.d. Provinz Schleswig-Holstein 
Butterauktionen der Meiereiverbände 
für Schleswig-Holstein G. m. b. H. 
Unkosten >/-°/° Mr ständige Einlendcr; 2-/0 für nichlftLndige Einsender 
Auktionen im Namen u. für Rechnung der Meiereien als der Auftraggeber 
5°/o Kavelingsgeld, v. den Käufern zu entrichten. 
(Ohne Gewähr, Hamburg, den 28. Mai 1930 
1. Klaffe. 
Faß zu 123.10 Jt 344 
28 
123 
8 
62 
9 
76 
1 
15 
12 
21 
123.— 
122.60 
—.50 
-.20 
118.— 
117.50 
117.— 
116.50 
116.— 
4 
84 
258 
22 
35 
32 
6 
18 
3aß 
49 Faß unverkauft 
zu 122.— 
» 121.60 
„ -50 
, 121— 
115.— 
114.— 
113.— 
112.50 
112.— 
1. Klaffe 1158 Drittel zu 120.58 .je {. Dsch. 
2. Klasse 55 Drittel zu 110.28 .* t. Dsch. 
Die obigen Preiie verstehen sich au-ichiiesilich Derpachung ab Meiereiftation 
Durchschnitt der Markenbutter 121.88 Ji 
Durchschnitt der Nichtmarkenbutter 115.55 .4' 
Berlin, 28. Mai. Infolge der immer größer wer 
denden Produktion sind die Zufuhren inländischer But 
ter sehr reichlich, welche der schwache Konsum nicht auf 
nehmen kann. Die hiesige Notierung wurde heute 
für 1. Sorte um 6 M, für 2. und abfallende Ware um 
je 3 Ji p. Ztr. ermäßigt. Die Auslandsmärkte ten 
dieren ebenfalls ruhig. Die heutige amtliche Preisfest 
setzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, 
Fracht und Gebinde zu Käufers Lasten war für 1 Pfch 
in Mark für 1. Sorte 1,20, 2. 1,10, abfallende 0,94. Die 
Verkaufspreise des Großhandels sind heute: Jnlands- 
butter 1. Sorte in I-Ztr.-To. Ji 1,38—1,41 ie Pfund, 
Inlandsbutter 2. Sorte 1,32—1,87 je Pfd., Auslands 
butter, dänische 1,50—1,55 je Pfd. Kleinere Packun 
gen. entsprechender Aufschlag. 
Berliner Milchnotierung. 
Erzeugerpreise frei Berlin für die Woche vo"> 
30 Mai bis 5. Juni. Vollmilch 12 F je Ltr. Preis« 
nachgebend. 
Oldenburg i. O., 28. Mai. Ferkel- und Schwein«' 
markt. Auftrieb: 615 Ferkel. 145 Läuferschweine, Ä 
altere Schweine. Es kosteten das Stück der Durch 
schmttsqualitSt in Mark: Fekel bis 6 Wochen alt K 
bis 34, do. 6—8 Wochen alt 34—38. do. 8—10 Woche" 
alt 38—44. Läuferschweine 3—4 Monate alt 47—62, 
bo. 4—6 Monate alt 62—75. Handel mittelmäßig. 
Friedrichsfelde-Berlin, 28. Mai. Zucht- und Nutz' 
viehmarkt. Auftrieb: 280 Milchkühe, 34 Jungvieh. "{ 
Kälber. Handel langsam. Es wurden gezahlt je Stu° 
m.Mark für Milchkühe und hochtragende Kühe je rorf 
Gute von 290—530, tragende Färsen je nach Güte von 
270—450, Jungvieh zur Mast per Ztr. Lebeudaewicht 
40—48. — Pferdemarkt: Auftrieb 830 Tiere, Handel 
Ichleppeud. Es wurden gezahlt je Sütck in aMr-k für 
Arbeits- und Geschäftspferde je nach Güte von 200 bis 
1100, Schlachtpferde nach Gewicht u. Güte von 50—200. 
Wandsbek, 28. Mai. Der Ferkelmarkt war u»« 
mäßig beschickt. Der Markt wurde nicht geräumt No- 
t-ert wurden für 5—6 Wochen alte Tiere 28—34 6 bis 
8 Wochen 34—37, 8—10 Wochen 37—43, 10—12 Woche" 
43- 50 JI. 
ci. Hohenwestedt. 28. Mai. Ferkelmarkt. Zuge« 
u.rr waren 45 Tiere. Der Handel war mäßig reg«, 
der Markt wurde langsam geräumt. Gezahlt wind« 
1,10—1,25 JI das Pfund, vereinzelt für gute Tier« 
auch über Notiz. 
Ferkel- 
Vaale, 30. Mai. Ferkelmarkt. Dem 
markt waren 125 Ferkel zugeführt. Der Handel 
verlief lau, der Markt wurde noch nicht geräumt 
Notierungen waren noch nicht vorgenommen. 
xa. Bad Segeberg, 28. Mai. Dem Ferkclmarkt 
am Mittwoch waren insgesamt 209 Tiere zuge- 
uhrt. Der Handel ging mäßig, ein kleiner Rest 
der angefahrenen Tiere blieb unverkauft. Ie nach 
Güte und Größe wurden folgende Preise gezahlt: 
-6 Wochen alte Tiere 25 bis 80 RM., 6—8 Wo 
chen alte Tiere Tiere 80 bis33 RM., 8—13 Woche" 
alte Tiere 33 bis 40 RM. Für ein Pfund Le 
bendgewicht wurde 1,20 bis 1,35 RM. gezahlt 
Gute Ware wurde fcöoch über Notiz, schlechter« 
mgcgen auch unter Notiz gehandelt. Die Preis« 
ind gegenüber der Vorwoche etwas gestiegen. 
Marktverlegung. 
— Ņņļàşi/tch des Pfingstfestes findet folgend« 
Marktverlegung statt: 
Der Kälber- und Schweinemarkt am Dienstag. 
den 10. Juni 1930, wird auf Mittwoch, den 11. Jun' 
1930, verlegt. 
Z§à?-§6à!?Mrki 
öer $mm §chķ§SMg-HŞm. 
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg 
am Mittwoch, dem 28. Mai 1830. 
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 679 StÄ 
gegen 634 Stück iu der Vorwoche, mithin eine Mehr' 
zufuhr von 45 Stück. Es wurden gezahlt für 
schwere Ware 0,97—1,04 
mittel-schwere Ware 1,05—1,11 R0l 
... leichte Ware 1,12—1,17 3ÏJI 
•ur das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel 
besonders in leichter Ware, wurde auch über Notiz 
bezahlt, für abfallende Ware auch unter Notiz. Iung- 
chweine, die am Markt waren, kosteteten 0,72—0,80 3ÎJ 
das Vfund Lebendgewicht. 
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufub« 
trotz Verlegung des Marktes wegen des Himmel- 
ahrtsfestes etwas größer als in der Vorwoche. De« 
Handel gestaltete sich aber nur langsam, die Preist 
mußten etwas nachgeben und es konnte der Markt 
nicht ganz geräumt werden. 
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konN' 
ten. größere und kleinere Partien nach Rendsburg 
Westerrönfeld. Rübbel. Rickert, Hohn, Stafstedt. Bokel. 
Vaasbiittel, Puls, Schenefeld, Lütjenwestedt, Albers 
dorf, Tellingstedt. Svringhorst bei Langwedel, Asche- 
berg, Elmshorn, Wilster, Kremperheide, Altona, Ham 
burg, Magdeburg. 
Fette Schweine waren nickt am Markt. Für ge 
lieferte Schweine wurden gezahlt für 1. Sorte 53—-5! 
A, 2. Sorte 53—54 A. 3. Sorte 54—55 F geringer« 
borten 50—52 F, Sauen 44—45 A das Pfund Le 
bendgewicht. 
Die Zahl der dem KMermarkt zugeführten Tier« 
betrug 18 Stück gegen 14 Stück in der Vorwoche. & 
wurden gezahlt für nüchterne Kälber 25—35 A. şş 
ältere Kälber bis 55 A das Pfund Lebendgewicht. 
RWgllng der Schmmeymse — RMgang 
der SchllieilleschlaWllgell. 
Nach dem Vierteljahrsbericht des Statistischen 
Reichsamtes ist die Zahl der Schweineschlachtuugen im 
ersten Vierteljahr 1930 gegenüber den Echweineschlach- 
tungen des 1. Vierteljahres 1929 um rund 309 000 
Stück zurückgegangen. Dieser Rückgang der Schweine- 
schlachtuugen kann unmöglich zurückgeführt werden auf 
verringertes Angebot, sondern alle Zeichen deuten dar 
auf hin, daß das Schweineangebot^ in Deutschland sich 
gegenüber dem Vorjahre nicht unbeträchtlich erhöht 
hat. Trotzdem besteht die Tatsache, daß die Schweine 
schlachtungen eine nicht unerhebliche Abnahme erfah 
ren haben. Dieser Rückgang der Schweineschlachtungen 
kann daher nur in Zusammenhang gebracht werden mit 
dem Sinken der Kaufkraft derjenigen Bevölkerungs- 
kreise, die im Vorjahre noch in der Lage waren, Schwei 
nefleisch zu verbrauchen. Es'besteht also der Zustand, 
daß trotz sinkender Schweinepreise und trotz vermehrten 
Angebots der Konsum in Schweinefleisch zurückgegan 
gen ist. 
* - • 
(Ohne Gewähr) DeiStSChe 
Kammernotierune Berlin am Markttage. Notierung 1. ti. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehe" 
Markt 
Datum 
1. Ochsen..... 
2. M »»».»».»».». 
1. Bullen 
2. „ ............. 
1. Kühe 
2. 
1. Kälber 
2. n ............ 
I. Schafe 
2 .. ••••••••••••• 
1. Schweine 
2. 
1. Sauen ............ 
Ochsen, Bullan, Kühe. 
Kälber 
Schate 
Schweine. Sauen 
Ochsen, ßuUen, Kühe. 
Kälber 
Schate 
Schweine, Lsu«.»,,.. 
Hamburg 
30 5. 
57-59 
50—53 
44— 49 
45- 49 
36-44 
62-64 
27. 5. 
952 
971 
flau 
ruhig 
78-82 
59- 60 
60- 61 
48—52 
1835 
3826 
langsam 
mittel 
Mannheim 
30. 5. 
84-88 
28. 5. 
60-61 
48-50 
52-34 
48-50 
48-51 
40-42 
86-88 
63-64 
52-56 
Dresden 
30. 5. 28. 5. 
75-82 
61-62 
63—64 
55—59 
45-50 
53—55 
48—51 
47—50 
40—45 
75—82 
60— 84 
61- 62 
64 
50-55 
Breslau 
Hannover 
30. 5. 
50-52 
50-52 
43-45 
45—47 
34-37 
76-80 
60-62 
59 
50 
21 
5. ļ 30. 
S. 
50—52 
51—52 
44- 46 
45- 47 
34-37 
74-77 
62-64 
59-60 
50-52 
56—60 
54 -59 
50-53 
45-50 
38-44 
72-80 
55-60 
58 
60—61 
45—50 
21. 5. 
55-58 
53-58 
50-52 
45—50 
38—44 
70-80 
Loipsie 
28. 5. 
57 
52. 
-63 
-56 
54—56 
30—53 
45-52 
40—45 
75-80 
55—62 60—64 
Auftrieb und Handel aul den Märkten 
100 
21 
57 
lebhaft 
1235 
743 
1 
2996 
mittel 
lebhaft 
68 
769 
162 
433 
belangt. 
schlecht 
belangl. 
schlecht 
956 
919 
614 
3221 
langsam 
mittel 
schlecht 
langsam 
1247 
1263 
710 
3300 
langsam 
mittel 
schlecht 
1194 
987 
405 
3292 
mittel 
gut 
langsam 
521 
458 
147 
1655 
mittel 
langsam 
schlepp. 
» 
58—60 
61-62 
48-52 
581 
479 
235 
1882 
mittel 
langsam 
schlecht 
mittel 
62-63 
64-65 
55—56 
553 
‘ 723 
570 
2154 
langsam 
» 
19. 5. 
57-62 
50—56 
53-56 
43—52 
45-50 
33—44 
70 - 76 
58-64 
63—65 
65—66 
56—60 
569 
356 
710 
2042 
schlecht 
langsam 
schlecht 
langsam 
Frankfurt 
26. 5. 
58- 
53- 
-60 
-57 
53—55 
48—52 
48—5l 
43-47 
80-85 
63-66 
1415 
478 
46 
4607 
ruhig 
in. rege 
19. 3. 
58-60 
53- 57 
54- 57 
49 -53 
47—51 
43-46 
82-85 
63-66 
1759 
757 
53 
5457 
ruhig 
m. reg* 
mittel
	        
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