Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

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Schleswig-Holstein 
Spmmif toon WrodmzrLķ- 
fftaftiti im $mi 1950. 
Die Provinzialstraße von Pinneberg nach 
Quickborn wird auf der Strecke von Hohen 
raden bis Renzek voraussichtlich vom 1. Juni 
bis 6. Juni gesperrt fein. Umweg für leich 
ten und schweren Verkehr über Bönningstedt- 
Keller. 
Die Provinzialstraße von Pinneberg nach 
Wedel wird auf der Strecke vom Nordaus 
gang bis Wedel voraussichtlich vom 11. Juni 
bis 16. Juni gesperrt sein. Umweg für leich 
ten und schweren Verkehr über Uetersen. 
Die Provinzialstraße von Holm bis Heit 
lingen wird am Ausgang von Heitlingen vor 
aussichtlich vom 17. bis 24. Juni gesperrt sein. 
Keine Umwege. 
Die Provinzialstraße von Neudeich nach 
Tonnendeich wird auf der Strecke von See 
stermühe bis Sonnendeich voraussichtlich vom 
16. Juni bis 25. Juli gesperrt sein. Umweg 
sür leichten und schweren Verkehr über Ueter- 
sen-Nordcnde. 
Für diese Sperrungen nähre Auskunft 
durch das Landesbauamt Pinneberg, Fern 
sprecher 458. 
Die Provinzialstraße von Neumünster 
nach Plön wird auf der Strecke zwischen 
Ascheberg und Plön von Kilometer 27,9 bis 
31.5 und in der Ortslage Plön von Kilometer 
84.6 bis 35,0 voraussichtlich vom 26. Mai bis 
26. Juni gesperrt sein. Durchfahrt für leich 
ten Verkehr nach Anweisung, Umweg für 
schweren Verkehr über 2 500 Kg. über Kiel in 
der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr. Nähere Aus 
kunft durch das Landesbauamt Plön, Fern 
sprecher 123. 
Drrs èm kreise MnöLbMg. 
xs. Westensee, 28. Mai. Zum Kreissan- 
gertag, der hier am 31. Mai und 1. Juni statt 
findet, haben sich gegen 300 Sänger angemel 
det, die teils schon am Sonnabend erscheinen 
werden, um an dem alsdann in Beckmanns 
Gasthof stattfindenden Kommers teilnehmen 
zu können. Vorgesehen ist für den Sonntag 
ein großes Wecken durch ein Mustkkorps, von 
IO1/2 Uhr vormittags an Liedervortrüge des 
Gesamtchors, wie der einzelnen Gesangver 
eine, ein Festzug durchs Dorf, und am Abend 
Festball auf zwei Sälen. — Eine Autobusli 
nie, in die „Eiderschweiz", das seen- und wald 
reiche Gebiet der Eiöerseen, am Westensee und 
den beiden Schierenseen, ist von Kiel aus ein 
gerichtet, über Eiöerkrug, Schulenhof, Miel 
kendorf nach der Kreuzung der Wege nach 
Hohenhude und Steinfurt. Von dort gelangt 
Man in 44 Stunde zu Fuß nach Steinfurt, wie 
auch nach Hohenhude und an den Westensec, 
in 1/2 bis 34 Stunde in den Buchenwald Heid 
berg und an den kleinen und großen Schieren- 
see, sowie in iy 2 Stunden nach dem Kirchdorf 
Westensee, der Perle der „Eiöerschweiz", wel 
cher immermehr zu einem beliebten Pensions- 
und Luftkurort wird. Der Wochenend- und 
Touristenverkehr mehrt sich von Sonntag zu 
Sonntag. Die vorhandenen Gaststätten, Beck 
manns Gasthof, mit schönem Garten am See, 
und Treöes Cafe, mit eigener Konditorei und 
großer Glasveranda, sind rühmlichst bekannt. 
— Das geräumige Motorboot „Venus", Besit 
zer Bootsführer Hinz, hat sich wieder auf dem 
Westensec eingestellt und vermittelt aus dem 
Wasserwege den Verkehr zwischen Achterwehr- 
8ranüsbek-Bahnhof und Westensee. 
Uns» Holstein. 
Sn der Hofkuhle ertrunken. 
Horst (Kreis Steinburg), 28. Mai. In 
Lüninghof vergnügte sich der achtjährige Sohn 
Thies des Hofbesitzers Kölln damit, in einem 
alten Trog im Wasser der Hofkuhle herum 
zufahren. Plötzlich schlug jedoch der Trog um 
bnd der Junge fiel ins Wasser und ertrank. 
Erst nach dem Abendessen, als man den Klei 
nen vermißte und nach ihm suchte, wurde seine 
Zeiche in der Hofkuhlc gefunden. 
* * * 
Ein Kind Beljtt Spielen 
tödlich gestürzt. 
Bad Segeberg, 28. Mai. Beim Spielen 
fiel das kaum zwei Jahre alte Kind eines 
Forstarbeiters und schlug so heftig mit dem 
öem Kopf auf, daß es eine schwere Gehirn 
erschütterung erlitt. Das Kind ist bald darauf 
gestorben. 
* . * 
Ein Betriedsmonteur in Vordesholm 
durch IFvOv-Bolt-Strom getötet. 
es. Bordesholm, 30. Mai. Ein bedauerli 
cher Unglücksfall mit tödlichem Ausgang, der 
ìn Bordcsholm und weit darüber hinaus tiefste 
Teilnahme auslöst, ereignete sich Mittwoch- 
^uchmittag in der hiesigen Schaltstation. In 
Gegenwart eines Ingenieurs des Rendsbur- 
ger Elektrizitätswerks nahm der Betriebs- 
Monteur Kohler in der Schaltstation zwecks 
^Überprüfung der Leitung eine Messung vor. 
wahrscheinlich infolge eines Fehlgriffes kam 
Kohler mit öem Strom in Berührung. 15 000 
Volt streckten K. auf der Stelle nieder. Der 
schnell herbeigerunfene Arzt Dr. von Fischcr- 
Benzon nahm in etwa eineinhalbstündiger Ar 
beit die Wiederbelebungsversuche auf. Diese 
waren leider vergeblich. Man ist noch nicht im 
Klaren, wie das Unglück geschah. Kohler war 
ein gewissenhafter Fachmann, und gerade des 
halb ist es ein Rätsel, wie der Fehlgriff ge 
schehen konnte. Der so schnell Dahingeschiedene 
war etwa 53 Jähre alt. Kohler hinterläßt 
außer seiner Frau noch einen Sohn, der den 
gefährlichen Beruf des Vaters ergriffen hat. 
Der Jungöeutsche Orden, Ortsgruppe Bordes 
holm, verliert in K. seinen Führer. 
* * 
* 
Die schleswig-holsteinischen 
Hausfrauen tagen. 
Kiel, 28. Mai. Der Landesverband Lübeck, 
Hamburg und Schleswig-Holstein im Reichsver 
band Deutscher Hausfrauenoereins hielt seine 13. 
Hauptversammlung in Kiel ab. 
Die Delegiertenversammlung 
wurde von der Landesverbandsvorsitzenden, Frau 
Margarethe Röhrs-Hamburg, geleitet. 
Frau Scharmer-Altona erstattete den Jah 
resbericht des Verbandes. Sie brachte zum Aus 
druck, daß großes Gewicht darauf gelegt werde, 
Einfluß auf die Baukommissionen zu gewinnen 
und in Baufragen die Erfahrungen der Hausfrau 
zur Nutzanwendung zu bringen. 
Ueber dis Kafsenvsrhältnisse berichtete Frau 
Tramsen-Flensburg. 
Dann folgten die Einzelberichte der Delegier 
ten. 
Die Aussprache drehte sich hauptsächlich um 
dis Vertretung auf der Reichsverbandsversamm- 
lung in Danzig sowie um das Zugabewesen und 
Meisterinnenkurse. Die Meinungen gingen in den 
beiden letzten Dingen auseinander. Ob Wert 
reklame oder Wortreklame? Am liebsten wollten 
die Hausfrauen weder Zugabe noch Reklame, son 
dern Ware zum billigsten Ersteherpreis. In be 
zug auf die Meisterinnenkurse wurde die Befürch 
tung zum Ausdruck gebracht, daß durch den Er 
werb der Hauswirtschaftsmeisterinnen-Prüfung 
die Gefahr heraufbeschworen werde, daß der Haus 
halt zum Gewerbebetrieb umgewertet werde. Diese 
Ansicht wurde jedoch überstimmt, doch will man 
zur Beruhigung der Zweifler noch Sachverstän- 
digen-Gutachten einholen. 
Was die Vorbedingungen für die Zulassung 
zur Meisterinnenprüfung angeht, so herrschte die 
Ansicht vor, keine Lyzealbildung zu verlangen, 
wie es beispielsweise in Bayern der Fall ist. In 
Kiel hat man glänzende Erfahrungen gemacht 
mit Frauen, die nur Mittel- und Volksschulbil- 
dung genossen hatten. 
Der VegrüßungsaSend 
im „Schloßhof" gestaltete sich zu einer großen 
Kundgebung für den Verband. Frau Warlich- 
Harleshaufen hielt darauf einen fesselnden Licht- 
bilder-Bortrag über Danzig. Rach dem Vortrag 
folgten noch mancherlei Darbietungen, u. a. der 
entzückende und sinnvolle Wappentanz der Jung 
mädchengruppe des V. D. A. 
Die Hauptversammlung 
fand am Dienstag vormittag in „Bellevue" statt. 
Die Vorsitzende wies auf die große Bedeutung der 
Hausfrau für das ganze deutsche Volk und beson 
ders für die deutsche Wirtschaft hin. 
Es sprachen dann u. a. Vertreter des Ober- 
präsidenten, des Kieler Magistrats, der Vater 
ländischen Frauenvereine vom Roten Kreuz, der 
landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine. 
• * m 
Sittliche Verfehlungen 
an den eigenen Kindern. 
Krempe, 28. Mai. Dem hiesigen Amtsge 
richt wurde ein Arbeiter W. aus Hahnenkamp 
zugeführt, der geständig ist, sich an den eige 
nen, zum Teil noch schulpflichtigen Kindern, 
unsittlich vergangen zu haben. 
* . * 
Uw die Verwendung des 
HanszinsstsneraufkomMens in Kiel. 
Kiel, 30. Mai. Der Abg. Howe hatte eine 
Kleine Anfrage im Landtage eingebracht, auf 
welche jetzt ein Antwort des Volkswohlfahrts 
ministers eingegangen ist. Die Antwort weist 
darauf hin, daß die Verwendung des Haus 
zinssteueraufkommens den Gemeinden und 
Gemeindeverbänden übertragen worden sei 
und diese daher auch über die Verteilung der 
Mittel im Einzelnen zu entscheiden haben. 
Daß sie dabei den sie am zweckdienlichsten 
scheinenden Weg gehen, sei als selbstverständ 
lich vorausgesetzt. Trotzdem solle der Regie 
rungspräsident dem Magistrat von Kiel die 
notwendigen Eröffnungen machen. Im übri 
gen seien von der neuen Stadtverordneten 
versammlung die nnverwendet gebliebenen 
Mittel auch bereits für genossenschaftliche und 
Privatbauten freigegeben worden. 
* . 
ak. Itzehoe. 30. Mai. Kollegiensitzung. Der 
Bürgermeister eröffnete die Sitzung mit einem 
Nachruf für den verstorbenen Major a. D. 
Werner, der längere Jahre Polizeiverwalter und 
Beigeordneter war. Die Jahresabrechnung des 
Krämeramtsstiftes wird angenommen, desgl. die 
der Spar- und Leihkasse, die hier 1929 einen Um 
satz von rund 62 Millionen ausweist. Der Schaf 
fung eines Sportplatzes am Kremperweg wird zu 
gestimmt. Der Errichtung einer neuen Transfor 
matorenstation im Interesse der Fa. Siemen u. 
Hinsch wird zugestimmt. Die anschließende Ee- 
heimsitzung wird auf Beschluß der Kollegien öffent 
lich. Es werden hier einige Personalfragen er 
ledigt. Ueber den Antrag des Prof. Zoepperitz 
auf Gewährung einer Stellenzulage als Leiter 
der städt. Krankenhäuser in Höhe von jährlich 1200 
RM. entsteht Dissens. Die Linke lehnt ab, die 
Rechte stimmt zu. Ferner wird beschlossen, die 
Uebernahme des alten Sparkassen-Eebäudes auf 
die Stadt für den Preis von 22 500 RM. 
WMèfàâà 
Horstedt, 27. Mai. Nächtliches Einbrecher- 
gelage. Heute früh um 3 Uhr überraschte der 
Landmann Matthias Jessen in seinem Hause zwei 
Einbrecher, die sich an Bier und Kümmel und 
Zigarren und Zigaretten gütlich taten. Die bei 
den ergriffen sofort die Flucht und entkamen, ob 
gleich sie noch eine Strecke weit verfolgt wurden. 
Gestohlen hatten sie eine Flasche Kümmel, 8 Fla 
schen Bier, sowie Zigarren und Zigaretten. Die 
einzigen Kennzeichen, die in der Eile bemerkt 
wurden, waren das helle Haar des einen und der 
helle Mantel des andern. 
Ģsm MWàâckŞ. 
Gememdevertretermahl in Wsiedt. 
Jdstcdt, 28. Mai. Hier fand die Ersatz 
wahl für die als ungültig erklärte Gemeinde- 
verkreterwahl statt. Die Wahlbeteiligung 
war nur schwach. Von 276 Stimmberechtig 
ten wurden 135 gültige Stimmen abgegeben. 
Liste 1 erhielt fünf Mandate, Liste 2 vier 
Mandate. Nach Ablauf einer Einspruchsfrist 
von vierzehn Tagen wird die Wahl eines Ge- 
N. B. V. — P. (5. 
Einige hundert Sportinteressiert-c gaben der Liga 
des Rendsburger Ballspielvereins das Geleit bei der 
Austragung des letzten Spieles um den Aufstieg in 
die Oberliga, das in Neumünster vor annähernd lOflO 
Zuschauern ausgetragen wurde. Das Spiel war für 
Rendsburg ein Kampf, der für die Vereinsgeschichte 
von außerordentlicher Bedeutung fein wird. Denn 
durch die Gewinnung der Oberliga ist es dem Verein 
möglich, den Rendsburgern einen Sport zu bieten, 
wie er noch nie in Rendsburg gezeigt worden ist. Nun 
erst wird sich die wunderbare Platzanlage rentieren, 
denn ohne Zweifel bringen Oberligaspiele mit Mei 
stermannschaften viele Zuschauer auf den Rasen. 
Mit größter Spannung erwarteten die Zuschauer 
das Erscheinen der beiden Mannschaften, die. lebhaft 
begrüßt, gleichzeitig den Rasen betraten. Dem Schieds 
richter Kähler-Neumünster, der seines Amtes äußerst 
umsichtig und gerecht waltete, stellten sich folgende 
Mannschaften: 
R. V. B. 
H. Bauer 
F. Bauer Prien 
Siebten Schwarz Mumm 
Engelhardt Harder Kuhrt Pieper Sehestedt 
Feldvoß Ietz Harloffl Ziegenhagen Hennersdorf 
Berwig Wellendorf Dreßeler 
Harloff 2 Schulz 
Harmsen 
P. G. 
Beide Mannschaften gingen in stärkster Besetzung 
in den Kampf. In P. Es.-Mannschast zeigten sich 
lediglich die Läufer und der Torwart als oberti gare if. 
Obgleich die Läufer in der Abwehr und im Aufbau 
erstklassig arbeiteten, wußte der Sturm nich>t. wie er 
sich im Angriff bewegen sollte weil er ohne jealichen 
Zusammenhang mit der Läuferreihe spielte. Der Sturm 
ist das Schmerzenskind der Kieler. Technisch zeigte er 
manchmal brauchbares, aber taktisch steckte selbst das 
übertriebene Kombinationsspiel noch in den Kinder- 
ichuhen. Der rechte Verteidiger lieferte mit der Schlag- 
sicherheit nur halbe Arbeit, weil er zu langsam war. 
Besser gefiel schon Harloff 2. der aber Engelhardt oft 
reisen lassen mutzte. Harmsen im Tor bewahrte seine 
Mannschaft vor einer größeren Riederlae-e. Wenn 
Erünwitt im Tor gestanden hätte, wäre es P. E. ent 
schieden schlechter ergangen. — Die R. B. V.-Liga zeigte 
sich als Kampfmannfchaft, wie sie kaum besser fein 
konnte. Bauer glänzte im Tor durch feine Ruhe, sein 
geschicktes Stellungsspiel und seine weiten Abschläge. 
Der Bruder füllte seinen Platz ganz aus: er wußte 
den P. E.-Sturm zu nehmen. Prien arbeitete mit 
„Vollgas", fehlte nie und brachte oft selbst den Ball 
an den gegnerischen Strafraum, indem er vier bis fünf 
Gegner überspielte. Die Läuferreihe war äußerst 
eifrig Schwarz war nicht umzubringen. Sein Spiel 
wirkte geradezu bestechend. Siebten ’ gefiel durch sein 
genaues Abspiel. Der Handballer Mumm war taktisch 
auf der Höhe und unterband einige Torgelegenheiten 
im letzten Bruchteil einer Sekunde. Der Sturm ver 
dient diesen Namen. Beide Flügel gingen in Allein 
gängen und kombinierten Vorstößen mächtig los. In 
der Mitte verteilte Kubrt und nahm die Bälle trotz 
seiner Schwere sehr geschickt an. Im Vorspielen und 
Flanken waren Engelhardt und Sehestedt wahre 
Genies, Harder und Pieper jugendliche Draufgänger, 
Rendsburg wählt gegen Sonne und Wind. 
Nach anfänglich aufgeregtem und zusammenhang 
losen Spiel findet sich P. G. zuerst und hätte ein 
mal durch den linken Läufer, der, anstatt aus 
nächster Nähe ins teere Tor zu schießen, den Ball 
zum Rechtsaußen schiebt, und einmal durch Har 
loff, der von der Elfmeterlinfe hockt verschießt, er- 
şotar^'ch sein können. Nachdem P G. mit zwei 
Ecken führt, kommt die linke Seite des R. B. V. 
ans und nimmt den Gästen den Drava anfs Tor 
ab. Das Spiel ist durchaus osten und läßt beide 
Torhüter genüaend arbeiten. Rendsburg gleicht 
das Eckenverhästniä aus und verschenkt durch 
meindevorstehers und seines Stellvertreters 
vorgenommen werden. 
* « 
* 
Klein-Quer», 27. Mai. Von einem wütig 
gewordenen Bullen angegriffen und verletzt wurde 
der bei einem hiesigen Hufner bedienstete M. K. 
Die erlittenen Quetschungen sollen nach Feststel 
lung des Arztes jedoch nicht ernster Natur fein. 
às ö§n OerichLÄlàrr. 
wk. Kiel, 29. Mai. Eine betrunkene Sache. 
So stellten sich schließlich die Vorgänge dar, die sich 
in der Nacht vom 2. Februar bei dem Gasthof 
„Zur Linde" in Rendsburg ereigneten, und die 
jetzt den Musiker Willi K., den Schlosser Max L. 
und den Arbeiter Hermann St. unter der An 
klage der gemeinschaftlichen Körperverletzung vor 
das erweiterte Schöffengericht führten. Mißhandelt 
waren bei einem Zusammenstoß Angehörige der 
Reichswehr. Die Verhandlung, zu der ein großes 
Zeugengebot aufgebracht war, gab kein klares Bild 
der Vorgänge, da die Beteiligten mehr oder we 
niger angetrunken gewesen sind. So kam es, daß 
lediglich K. schuldig gesprochen und zu 60 RM. 
Geldbuße verurteilt wurde. Gegen die anderen 
beiden wurde ans Freisprechung erkannt. 
kê§m§ Vwtomzchwä 
Beim Turnen ein Bein gebrochen hat der 24- 
jährige W. Boje aus Sarzbüttel in Rordhastedt. 
(fp.) 
Beim Ringreitcrfest in Friedrrchsaus errang 
im Ringstechen Karl Goos, Sohn des Gastwirts 
Goos in Jübek, dis Königswürde. Beim Vogel 
schießen wurde der Landmann Thomas Lammers 
aus Bollingstedt König, (gv.) 
Beim Ringreiterfest in Hanerau, an dem 16 
Reiter teilnahmen, errang Hanfen-Pemeln die 
Königswürde. Beim Topfschlagen wurde Frieda 
Breiholz Königin, (s.) 
25 Jahre lang steht der Arbeiter Nikolai Jen 
sen in Oevenum im Dienst des Osterlandföhrsr 
Marschkooges, (bu.) 
Kuhrt einen Kopfball. P. G. erhält die 8. Ecke, als 
Mumm im letzten Augnblick durch Ausschlagen ret 
tet. Das Spiel üer Renösbuxger wirb flüssig, als 
die rechts Seite mehr ins Spiel eingreift. Im 
flotten Tempo wird dann Angriff auf Ärigriff vor 
getragen. In den letzten 10 Minuten der ersten 
Halbzeit 
fallen drei Tore. 1 
Einmal überspielt Sehestedt und flankt zu 
Kuhrt, der, stark bedrängt, aber doch noch einsen 
den kann ll : 0). In der nächsten Minute gibt 
Engelhardt Kuhrt das Leder auf den Kopf. Rends 
burg führt 2 : 0. Einen zweiten Ball von Rechts 
außen, der im Feld hinter öem Tor landet, bringt 
Pieper geschickt mit dem Kopf ins Netz. — Die 
zweite Spielhälfte ist arm an spannenden Augen 
blicken, da Rendsburg, das Spiel aber immer offen 
haltend, sich schont. Dadurch erhält P. G. viele 
Chancen, die aber von der Hintermannschaft, die 
zeitweise ziemlich herhalten mutz, zunichte gemacht 
werden. Harder und Kuhrt sind jeder einmal 
allein durch, verschießen aber haarscharf. Bauer 
rettet wiederholt im Fluge und Liegen. Großar 
tige Faustszenen zeigt er bei den Ecken. Als das 
Eckenverhältnis zwei Minuten vor Schluß 6 : 6 
steht, bekommt Pieper den Ball von Engelhardt 
und stellt den Rendsburger Sieg und die Errin 
gung der Oberliga auf das Verhältnis von 4 : 0 
Toren. — Rendsburg stellte die bessere Mannschaft 
und verdiente den Sieg in dieser Höhe. Vielleicht 
hat P. G. noch das Glück, durch den Beschluß des 
Bezirkstages aufzusteigen. — 
Segeln. 
Auf den Frühjahrsregatten des Akademischen 
Segler-Vereins und der Kieler Segelvereinigung 
in Kiel am letzten Sonnabend und Sonntag war 
die Jugend-Abteilung des Regatta-Vereins Rends 
burg mit dem „Benjamin", einem Boot der inter 
nationalen 12-Futz-Dinghi-Klasse, gegen sieben 
Konkurrenten erfolgreich. Das Boot wurde an 
beiden Tagen von Friedrich Karl Rogge gesegelt. 
Am Sonnäbeird wehte es ziemlich stark, so daß 
in der Dinghi-Klasse alle Boote außer Benjamin 
und Karlcheu (K. S. B. Jug.-Abtlg.) gerefft hat 
ten. Benjamin hatte während des ganzen Ren 
nens die Führung nicht abgegeben und siegte in 
1,05,51 vor Dorsch (M. R. V.) 1,06,03 und Kärt 
chen 1,06,05. Sonntag war der Wind flauer, Ben 
jamin, der einen schlechten Start gemacht hatte, 
konnte noch den zweiten Platz mit 1,02,17 hinter 
Fisch (M. R. V.j 1,01,45 und vor Karlchen 1,02,40 
belegen. 
Merbejportfcst in Schleswig. 
ap. Rasensport Schleswig veranstaltete am Him 
melfahrtstage im Schleswiger Stadion auf der Frei 
heit ein Werbeisportfest, zu dem der Akademische Sport 
klub-Kiel mit etwa 80 Damen und Herren erschie 
nen war. 
Die Kieler erwiesen sich in allen Wettkämpfen als 
die besseren und stellten folgende Ergebnisse auf: 
Handball: 
AS C. 3 gegen Rasenspon 15:1 (2:1). 
A. S. C. 2 gegen Reichswehr 15:0 (7:0). 
AS E. I gegen Schwimmverein 11:3 (1:3). 
A. S. C. Damen gegen Schwimmverein Damen 
6:5 (4:0). 
Faystball: 
A. S. E gegen P. S. V. Schleswig 36:32 (21:10). 
A. S. C. 2 gegen P. S. V. Schleswig 2 46:44 
(21:31). 
Fußball: 
A S C gegen Rasensport 2:1. 
Die Austragung der leichtathletischen Wettkämpfe 
war eine eigene Angelegenheit der Akademiker. Nur 
Wulf vom Schwimmverein helegte im Speerwerfen 
den vierten Platz. 
Msliurgn MfyitMn Stalin! 
Preußen-Germania 6:4 (6:3) geschlagen. 
Kuhrt und Pieper schießen je zwei Tore. Schwarz liefert ein großes Spiel. 
Dis Außen überragen. — Bei P.-Ģ. gefällt die gesamte Läuferreihe. 
Der Torwart war gut.
	        
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