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Schleswig-Holstein
Spmmif toon WrodmzrLķ-
fftaftiti im $mi 1950.
Die Provinzialstraße von Pinneberg nach
Quickborn wird auf der Strecke von Hohen
raden bis Renzek voraussichtlich vom 1. Juni
bis 6. Juni gesperrt fein. Umweg für leich
ten und schweren Verkehr über Bönningstedt-
Keller.
Die Provinzialstraße von Pinneberg nach
Wedel wird auf der Strecke vom Nordaus
gang bis Wedel voraussichtlich vom 11. Juni
bis 16. Juni gesperrt sein. Umweg für leich
ten und schweren Verkehr über Uetersen.
Die Provinzialstraße von Holm bis Heit
lingen wird am Ausgang von Heitlingen vor
aussichtlich vom 17. bis 24. Juni gesperrt sein.
Keine Umwege.
Die Provinzialstraße von Neudeich nach
Tonnendeich wird auf der Strecke von See
stermühe bis Sonnendeich voraussichtlich vom
16. Juni bis 25. Juli gesperrt sein. Umweg
sür leichten und schweren Verkehr über Ueter-
sen-Nordcnde.
Für diese Sperrungen nähre Auskunft
durch das Landesbauamt Pinneberg, Fern
sprecher 458.
Die Provinzialstraße von Neumünster
nach Plön wird auf der Strecke zwischen
Ascheberg und Plön von Kilometer 27,9 bis
31.5 und in der Ortslage Plön von Kilometer
84.6 bis 35,0 voraussichtlich vom 26. Mai bis
26. Juni gesperrt sein. Durchfahrt für leich
ten Verkehr nach Anweisung, Umweg für
schweren Verkehr über 2 500 Kg. über Kiel in
der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr. Nähere Aus
kunft durch das Landesbauamt Plön, Fern
sprecher 123.
Drrs èm kreise MnöLbMg.
xs. Westensee, 28. Mai. Zum Kreissan-
gertag, der hier am 31. Mai und 1. Juni statt
findet, haben sich gegen 300 Sänger angemel
det, die teils schon am Sonnabend erscheinen
werden, um an dem alsdann in Beckmanns
Gasthof stattfindenden Kommers teilnehmen
zu können. Vorgesehen ist für den Sonntag
ein großes Wecken durch ein Mustkkorps, von
IO1/2 Uhr vormittags an Liedervortrüge des
Gesamtchors, wie der einzelnen Gesangver
eine, ein Festzug durchs Dorf, und am Abend
Festball auf zwei Sälen. — Eine Autobusli
nie, in die „Eiderschweiz", das seen- und wald
reiche Gebiet der Eiöerseen, am Westensee und
den beiden Schierenseen, ist von Kiel aus ein
gerichtet, über Eiöerkrug, Schulenhof, Miel
kendorf nach der Kreuzung der Wege nach
Hohenhude und Steinfurt. Von dort gelangt
Man in 44 Stunde zu Fuß nach Steinfurt, wie
auch nach Hohenhude und an den Westensec,
in 1/2 bis 34 Stunde in den Buchenwald Heid
berg und an den kleinen und großen Schieren-
see, sowie in iy 2 Stunden nach dem Kirchdorf
Westensee, der Perle der „Eiöerschweiz", wel
cher immermehr zu einem beliebten Pensions-
und Luftkurort wird. Der Wochenend- und
Touristenverkehr mehrt sich von Sonntag zu
Sonntag. Die vorhandenen Gaststätten, Beck
manns Gasthof, mit schönem Garten am See,
und Treöes Cafe, mit eigener Konditorei und
großer Glasveranda, sind rühmlichst bekannt.
— Das geräumige Motorboot „Venus", Besit
zer Bootsführer Hinz, hat sich wieder auf dem
Westensec eingestellt und vermittelt aus dem
Wasserwege den Verkehr zwischen Achterwehr-
8ranüsbek-Bahnhof und Westensee.
Uns» Holstein.
Sn der Hofkuhle ertrunken.
Horst (Kreis Steinburg), 28. Mai. In
Lüninghof vergnügte sich der achtjährige Sohn
Thies des Hofbesitzers Kölln damit, in einem
alten Trog im Wasser der Hofkuhle herum
zufahren. Plötzlich schlug jedoch der Trog um
bnd der Junge fiel ins Wasser und ertrank.
Erst nach dem Abendessen, als man den Klei
nen vermißte und nach ihm suchte, wurde seine
Zeiche in der Hofkuhlc gefunden.
* * *
Ein Kind Beljtt Spielen
tödlich gestürzt.
Bad Segeberg, 28. Mai. Beim Spielen
fiel das kaum zwei Jahre alte Kind eines
Forstarbeiters und schlug so heftig mit dem
öem Kopf auf, daß es eine schwere Gehirn
erschütterung erlitt. Das Kind ist bald darauf
gestorben.
* . *
Ein Betriedsmonteur in Vordesholm
durch IFvOv-Bolt-Strom getötet.
es. Bordesholm, 30. Mai. Ein bedauerli
cher Unglücksfall mit tödlichem Ausgang, der
ìn Bordcsholm und weit darüber hinaus tiefste
Teilnahme auslöst, ereignete sich Mittwoch-
^uchmittag in der hiesigen Schaltstation. In
Gegenwart eines Ingenieurs des Rendsbur-
ger Elektrizitätswerks nahm der Betriebs-
Monteur Kohler in der Schaltstation zwecks
^Überprüfung der Leitung eine Messung vor.
wahrscheinlich infolge eines Fehlgriffes kam
Kohler mit öem Strom in Berührung. 15 000
Volt streckten K. auf der Stelle nieder. Der
schnell herbeigerunfene Arzt Dr. von Fischcr-
Benzon nahm in etwa eineinhalbstündiger Ar
beit die Wiederbelebungsversuche auf. Diese
waren leider vergeblich. Man ist noch nicht im
Klaren, wie das Unglück geschah. Kohler war
ein gewissenhafter Fachmann, und gerade des
halb ist es ein Rätsel, wie der Fehlgriff ge
schehen konnte. Der so schnell Dahingeschiedene
war etwa 53 Jähre alt. Kohler hinterläßt
außer seiner Frau noch einen Sohn, der den
gefährlichen Beruf des Vaters ergriffen hat.
Der Jungöeutsche Orden, Ortsgruppe Bordes
holm, verliert in K. seinen Führer.
* *
*
Die schleswig-holsteinischen
Hausfrauen tagen.
Kiel, 28. Mai. Der Landesverband Lübeck,
Hamburg und Schleswig-Holstein im Reichsver
band Deutscher Hausfrauenoereins hielt seine 13.
Hauptversammlung in Kiel ab.
Die Delegiertenversammlung
wurde von der Landesverbandsvorsitzenden, Frau
Margarethe Röhrs-Hamburg, geleitet.
Frau Scharmer-Altona erstattete den Jah
resbericht des Verbandes. Sie brachte zum Aus
druck, daß großes Gewicht darauf gelegt werde,
Einfluß auf die Baukommissionen zu gewinnen
und in Baufragen die Erfahrungen der Hausfrau
zur Nutzanwendung zu bringen.
Ueber dis Kafsenvsrhältnisse berichtete Frau
Tramsen-Flensburg.
Dann folgten die Einzelberichte der Delegier
ten.
Die Aussprache drehte sich hauptsächlich um
dis Vertretung auf der Reichsverbandsversamm-
lung in Danzig sowie um das Zugabewesen und
Meisterinnenkurse. Die Meinungen gingen in den
beiden letzten Dingen auseinander. Ob Wert
reklame oder Wortreklame? Am liebsten wollten
die Hausfrauen weder Zugabe noch Reklame, son
dern Ware zum billigsten Ersteherpreis. In be
zug auf die Meisterinnenkurse wurde die Befürch
tung zum Ausdruck gebracht, daß durch den Er
werb der Hauswirtschaftsmeisterinnen-Prüfung
die Gefahr heraufbeschworen werde, daß der Haus
halt zum Gewerbebetrieb umgewertet werde. Diese
Ansicht wurde jedoch überstimmt, doch will man
zur Beruhigung der Zweifler noch Sachverstän-
digen-Gutachten einholen.
Was die Vorbedingungen für die Zulassung
zur Meisterinnenprüfung angeht, so herrschte die
Ansicht vor, keine Lyzealbildung zu verlangen,
wie es beispielsweise in Bayern der Fall ist. In
Kiel hat man glänzende Erfahrungen gemacht
mit Frauen, die nur Mittel- und Volksschulbil-
dung genossen hatten.
Der VegrüßungsaSend
im „Schloßhof" gestaltete sich zu einer großen
Kundgebung für den Verband. Frau Warlich-
Harleshaufen hielt darauf einen fesselnden Licht-
bilder-Bortrag über Danzig. Rach dem Vortrag
folgten noch mancherlei Darbietungen, u. a. der
entzückende und sinnvolle Wappentanz der Jung
mädchengruppe des V. D. A.
Die Hauptversammlung
fand am Dienstag vormittag in „Bellevue" statt.
Die Vorsitzende wies auf die große Bedeutung der
Hausfrau für das ganze deutsche Volk und beson
ders für die deutsche Wirtschaft hin.
Es sprachen dann u. a. Vertreter des Ober-
präsidenten, des Kieler Magistrats, der Vater
ländischen Frauenvereine vom Roten Kreuz, der
landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine.
• * m
Sittliche Verfehlungen
an den eigenen Kindern.
Krempe, 28. Mai. Dem hiesigen Amtsge
richt wurde ein Arbeiter W. aus Hahnenkamp
zugeführt, der geständig ist, sich an den eige
nen, zum Teil noch schulpflichtigen Kindern,
unsittlich vergangen zu haben.
* . *
Uw die Verwendung des
HanszinsstsneraufkomMens in Kiel.
Kiel, 30. Mai. Der Abg. Howe hatte eine
Kleine Anfrage im Landtage eingebracht, auf
welche jetzt ein Antwort des Volkswohlfahrts
ministers eingegangen ist. Die Antwort weist
darauf hin, daß die Verwendung des Haus
zinssteueraufkommens den Gemeinden und
Gemeindeverbänden übertragen worden sei
und diese daher auch über die Verteilung der
Mittel im Einzelnen zu entscheiden haben.
Daß sie dabei den sie am zweckdienlichsten
scheinenden Weg gehen, sei als selbstverständ
lich vorausgesetzt. Trotzdem solle der Regie
rungspräsident dem Magistrat von Kiel die
notwendigen Eröffnungen machen. Im übri
gen seien von der neuen Stadtverordneten
versammlung die nnverwendet gebliebenen
Mittel auch bereits für genossenschaftliche und
Privatbauten freigegeben worden.
* .
ak. Itzehoe. 30. Mai. Kollegiensitzung. Der
Bürgermeister eröffnete die Sitzung mit einem
Nachruf für den verstorbenen Major a. D.
Werner, der längere Jahre Polizeiverwalter und
Beigeordneter war. Die Jahresabrechnung des
Krämeramtsstiftes wird angenommen, desgl. die
der Spar- und Leihkasse, die hier 1929 einen Um
satz von rund 62 Millionen ausweist. Der Schaf
fung eines Sportplatzes am Kremperweg wird zu
gestimmt. Der Errichtung einer neuen Transfor
matorenstation im Interesse der Fa. Siemen u.
Hinsch wird zugestimmt. Die anschließende Ee-
heimsitzung wird auf Beschluß der Kollegien öffent
lich. Es werden hier einige Personalfragen er
ledigt. Ueber den Antrag des Prof. Zoepperitz
auf Gewährung einer Stellenzulage als Leiter
der städt. Krankenhäuser in Höhe von jährlich 1200
RM. entsteht Dissens. Die Linke lehnt ab, die
Rechte stimmt zu. Ferner wird beschlossen, die
Uebernahme des alten Sparkassen-Eebäudes auf
die Stadt für den Preis von 22 500 RM.
WMèfàâà
Horstedt, 27. Mai. Nächtliches Einbrecher-
gelage. Heute früh um 3 Uhr überraschte der
Landmann Matthias Jessen in seinem Hause zwei
Einbrecher, die sich an Bier und Kümmel und
Zigarren und Zigaretten gütlich taten. Die bei
den ergriffen sofort die Flucht und entkamen, ob
gleich sie noch eine Strecke weit verfolgt wurden.
Gestohlen hatten sie eine Flasche Kümmel, 8 Fla
schen Bier, sowie Zigarren und Zigaretten. Die
einzigen Kennzeichen, die in der Eile bemerkt
wurden, waren das helle Haar des einen und der
helle Mantel des andern.
Ģsm MWàâckŞ.
Gememdevertretermahl in Wsiedt.
Jdstcdt, 28. Mai. Hier fand die Ersatz
wahl für die als ungültig erklärte Gemeinde-
verkreterwahl statt. Die Wahlbeteiligung
war nur schwach. Von 276 Stimmberechtig
ten wurden 135 gültige Stimmen abgegeben.
Liste 1 erhielt fünf Mandate, Liste 2 vier
Mandate. Nach Ablauf einer Einspruchsfrist
von vierzehn Tagen wird die Wahl eines Ge-
N. B. V. — P. (5.
Einige hundert Sportinteressiert-c gaben der Liga
des Rendsburger Ballspielvereins das Geleit bei der
Austragung des letzten Spieles um den Aufstieg in
die Oberliga, das in Neumünster vor annähernd lOflO
Zuschauern ausgetragen wurde. Das Spiel war für
Rendsburg ein Kampf, der für die Vereinsgeschichte
von außerordentlicher Bedeutung fein wird. Denn
durch die Gewinnung der Oberliga ist es dem Verein
möglich, den Rendsburgern einen Sport zu bieten,
wie er noch nie in Rendsburg gezeigt worden ist. Nun
erst wird sich die wunderbare Platzanlage rentieren,
denn ohne Zweifel bringen Oberligaspiele mit Mei
stermannschaften viele Zuschauer auf den Rasen.
Mit größter Spannung erwarteten die Zuschauer
das Erscheinen der beiden Mannschaften, die. lebhaft
begrüßt, gleichzeitig den Rasen betraten. Dem Schieds
richter Kähler-Neumünster, der seines Amtes äußerst
umsichtig und gerecht waltete, stellten sich folgende
Mannschaften:
R. V. B.
H. Bauer
F. Bauer Prien
Siebten Schwarz Mumm
Engelhardt Harder Kuhrt Pieper Sehestedt
Feldvoß Ietz Harloffl Ziegenhagen Hennersdorf
Berwig Wellendorf Dreßeler
Harloff 2 Schulz
Harmsen
P. G.
Beide Mannschaften gingen in stärkster Besetzung
in den Kampf. In P. Es.-Mannschast zeigten sich
lediglich die Läufer und der Torwart als oberti gare if.
Obgleich die Läufer in der Abwehr und im Aufbau
erstklassig arbeiteten, wußte der Sturm nich>t. wie er
sich im Angriff bewegen sollte weil er ohne jealichen
Zusammenhang mit der Läuferreihe spielte. Der Sturm
ist das Schmerzenskind der Kieler. Technisch zeigte er
manchmal brauchbares, aber taktisch steckte selbst das
übertriebene Kombinationsspiel noch in den Kinder-
ichuhen. Der rechte Verteidiger lieferte mit der Schlag-
sicherheit nur halbe Arbeit, weil er zu langsam war.
Besser gefiel schon Harloff 2. der aber Engelhardt oft
reisen lassen mutzte. Harmsen im Tor bewahrte seine
Mannschaft vor einer größeren Riederlae-e. Wenn
Erünwitt im Tor gestanden hätte, wäre es P. E. ent
schieden schlechter ergangen. — Die R. B. V.-Liga zeigte
sich als Kampfmannfchaft, wie sie kaum besser fein
konnte. Bauer glänzte im Tor durch feine Ruhe, sein
geschicktes Stellungsspiel und seine weiten Abschläge.
Der Bruder füllte seinen Platz ganz aus: er wußte
den P. E.-Sturm zu nehmen. Prien arbeitete mit
„Vollgas", fehlte nie und brachte oft selbst den Ball
an den gegnerischen Strafraum, indem er vier bis fünf
Gegner überspielte. Die Läuferreihe war äußerst
eifrig Schwarz war nicht umzubringen. Sein Spiel
wirkte geradezu bestechend. Siebten ’ gefiel durch sein
genaues Abspiel. Der Handballer Mumm war taktisch
auf der Höhe und unterband einige Torgelegenheiten
im letzten Bruchteil einer Sekunde. Der Sturm ver
dient diesen Namen. Beide Flügel gingen in Allein
gängen und kombinierten Vorstößen mächtig los. In
der Mitte verteilte Kubrt und nahm die Bälle trotz
seiner Schwere sehr geschickt an. Im Vorspielen und
Flanken waren Engelhardt und Sehestedt wahre
Genies, Harder und Pieper jugendliche Draufgänger,
Rendsburg wählt gegen Sonne und Wind.
Nach anfänglich aufgeregtem und zusammenhang
losen Spiel findet sich P. G. zuerst und hätte ein
mal durch den linken Läufer, der, anstatt aus
nächster Nähe ins teere Tor zu schießen, den Ball
zum Rechtsaußen schiebt, und einmal durch Har
loff, der von der Elfmeterlinfe hockt verschießt, er-
şotar^'ch sein können. Nachdem P G. mit zwei
Ecken führt, kommt die linke Seite des R. B. V.
ans und nimmt den Gästen den Drava anfs Tor
ab. Das Spiel ist durchaus osten und läßt beide
Torhüter genüaend arbeiten. Rendsburg gleicht
das Eckenverhästniä aus und verschenkt durch
meindevorstehers und seines Stellvertreters
vorgenommen werden.
* «
*
Klein-Quer», 27. Mai. Von einem wütig
gewordenen Bullen angegriffen und verletzt wurde
der bei einem hiesigen Hufner bedienstete M. K.
Die erlittenen Quetschungen sollen nach Feststel
lung des Arztes jedoch nicht ernster Natur fein.
às ö§n OerichLÄlàrr.
wk. Kiel, 29. Mai. Eine betrunkene Sache.
So stellten sich schließlich die Vorgänge dar, die sich
in der Nacht vom 2. Februar bei dem Gasthof
„Zur Linde" in Rendsburg ereigneten, und die
jetzt den Musiker Willi K., den Schlosser Max L.
und den Arbeiter Hermann St. unter der An
klage der gemeinschaftlichen Körperverletzung vor
das erweiterte Schöffengericht führten. Mißhandelt
waren bei einem Zusammenstoß Angehörige der
Reichswehr. Die Verhandlung, zu der ein großes
Zeugengebot aufgebracht war, gab kein klares Bild
der Vorgänge, da die Beteiligten mehr oder we
niger angetrunken gewesen sind. So kam es, daß
lediglich K. schuldig gesprochen und zu 60 RM.
Geldbuße verurteilt wurde. Gegen die anderen
beiden wurde ans Freisprechung erkannt.
kê§m§ Vwtomzchwä
Beim Turnen ein Bein gebrochen hat der 24-
jährige W. Boje aus Sarzbüttel in Rordhastedt.
(fp.)
Beim Ringreitcrfest in Friedrrchsaus errang
im Ringstechen Karl Goos, Sohn des Gastwirts
Goos in Jübek, dis Königswürde. Beim Vogel
schießen wurde der Landmann Thomas Lammers
aus Bollingstedt König, (gv.)
Beim Ringreiterfest in Hanerau, an dem 16
Reiter teilnahmen, errang Hanfen-Pemeln die
Königswürde. Beim Topfschlagen wurde Frieda
Breiholz Königin, (s.)
25 Jahre lang steht der Arbeiter Nikolai Jen
sen in Oevenum im Dienst des Osterlandföhrsr
Marschkooges, (bu.)
Kuhrt einen Kopfball. P. G. erhält die 8. Ecke, als
Mumm im letzten Augnblick durch Ausschlagen ret
tet. Das Spiel üer Renösbuxger wirb flüssig, als
die rechts Seite mehr ins Spiel eingreift. Im
flotten Tempo wird dann Angriff auf Ärigriff vor
getragen. In den letzten 10 Minuten der ersten
Halbzeit
fallen drei Tore. 1
Einmal überspielt Sehestedt und flankt zu
Kuhrt, der, stark bedrängt, aber doch noch einsen
den kann ll : 0). In der nächsten Minute gibt
Engelhardt Kuhrt das Leder auf den Kopf. Rends
burg führt 2 : 0. Einen zweiten Ball von Rechts
außen, der im Feld hinter öem Tor landet, bringt
Pieper geschickt mit dem Kopf ins Netz. — Die
zweite Spielhälfte ist arm an spannenden Augen
blicken, da Rendsburg, das Spiel aber immer offen
haltend, sich schont. Dadurch erhält P. G. viele
Chancen, die aber von der Hintermannschaft, die
zeitweise ziemlich herhalten mutz, zunichte gemacht
werden. Harder und Kuhrt sind jeder einmal
allein durch, verschießen aber haarscharf. Bauer
rettet wiederholt im Fluge und Liegen. Großar
tige Faustszenen zeigt er bei den Ecken. Als das
Eckenverhältnis zwei Minuten vor Schluß 6 : 6
steht, bekommt Pieper den Ball von Engelhardt
und stellt den Rendsburger Sieg und die Errin
gung der Oberliga auf das Verhältnis von 4 : 0
Toren. — Rendsburg stellte die bessere Mannschaft
und verdiente den Sieg in dieser Höhe. Vielleicht
hat P. G. noch das Glück, durch den Beschluß des
Bezirkstages aufzusteigen. —
Segeln.
Auf den Frühjahrsregatten des Akademischen
Segler-Vereins und der Kieler Segelvereinigung
in Kiel am letzten Sonnabend und Sonntag war
die Jugend-Abteilung des Regatta-Vereins Rends
burg mit dem „Benjamin", einem Boot der inter
nationalen 12-Futz-Dinghi-Klasse, gegen sieben
Konkurrenten erfolgreich. Das Boot wurde an
beiden Tagen von Friedrich Karl Rogge gesegelt.
Am Sonnäbeird wehte es ziemlich stark, so daß
in der Dinghi-Klasse alle Boote außer Benjamin
und Karlcheu (K. S. B. Jug.-Abtlg.) gerefft hat
ten. Benjamin hatte während des ganzen Ren
nens die Führung nicht abgegeben und siegte in
1,05,51 vor Dorsch (M. R. V.) 1,06,03 und Kärt
chen 1,06,05. Sonntag war der Wind flauer, Ben
jamin, der einen schlechten Start gemacht hatte,
konnte noch den zweiten Platz mit 1,02,17 hinter
Fisch (M. R. V.j 1,01,45 und vor Karlchen 1,02,40
belegen.
Merbejportfcst in Schleswig.
ap. Rasensport Schleswig veranstaltete am Him
melfahrtstage im Schleswiger Stadion auf der Frei
heit ein Werbeisportfest, zu dem der Akademische Sport
klub-Kiel mit etwa 80 Damen und Herren erschie
nen war.
Die Kieler erwiesen sich in allen Wettkämpfen als
die besseren und stellten folgende Ergebnisse auf:
Handball:
AS C. 3 gegen Rasenspon 15:1 (2:1).
A. S. C. 2 gegen Reichswehr 15:0 (7:0).
AS E. I gegen Schwimmverein 11:3 (1:3).
A. S. C. Damen gegen Schwimmverein Damen
6:5 (4:0).
Faystball:
A. S. E gegen P. S. V. Schleswig 36:32 (21:10).
A. S. C. 2 gegen P. S. V. Schleswig 2 46:44
(21:31).
Fußball:
A S C gegen Rasensport 2:1.
Die Austragung der leichtathletischen Wettkämpfe
war eine eigene Angelegenheit der Akademiker. Nur
Wulf vom Schwimmverein helegte im Speerwerfen
den vierten Platz.
Msliurgn MfyitMn Stalin!
Preußen-Germania 6:4 (6:3) geschlagen.
Kuhrt und Pieper schießen je zwei Tore. Schwarz liefert ein großes Spiel.
Dis Außen überragen. — Bei P.-Ģ. gefällt die gesamte Läuferreihe.
Der Torwart war gut.