Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

Schleswig-Holsìà. 
Provmzialtagrrng der Fleisch- 
beschauer und Trichinsnfchauer. 
vb. Burg i. Dithm., 24. Mai. Im Hotel „Zur 
Linde" fand am Sonnabend und Sonntag die 
Provinsialverbandstagung der Fleischbeschauer 
und ^richinenschauer statt. Am Sonnabend wur 
den organisatorische Fragen erledigt. Der Provin 
zialvorstand wurde einstimmig wiedergewählt, als 
Vertreter für die Landesverbandstagung in Kö 
nigsberg wurde der Provinzialvorsitzende Eude- 
gast-Preetz und das Vorstandsmitglied Horns- 
Rendsburg bestimmt. Abends war eine gesellige 
Veranstaltung. Am Sonntagmorgen begann die 
von ca. 60 Delegierten besuchte Hauptversamm 
lung. Anträge auf Aenderung der Rentenzuschutz- 
kaffe, auf Erhöhung der Gebühren in Nortorf, auf 
Stellung der „Rundschau" als offizielles Dienst 
organ sollen an den Landesverband weitergegeben 
werden. Zu den Anträgen,auf Tagegelder und 
Reisevergütung für die Dienstversammlungen wies 
der Regierungspräsident daraus hin, daß grund 
sätzlich an dem betreffenden Ministerialerlaß fest 
gehalten werden müsse. Ein Antrag auf Ueber 
nahme einer Unfallversicherung ist an das Reichs- 
verficherungsamt zu richten. Ein Antrag auf ord 
nungsgemäße Urlaubsbewilligung wurde zurück 
gestellt. Kreistierarzt Schütt hielt einen Vortrag 
über das Thema: „Was muß der Fleischbeschauer 
von der Fleischvergiftung wissen?" Eine längere 
Aussprache entspann sich über die rechtliche Stel 
lung der Fleisch- und Trichinenbeschauer. Die De 
legierten für Königsberg wurden beauftragt, die 
Frage ruf der Tagung zu klären und für die nö 
tigen Ergänzungen der Bestimmungen für die 
Sterbekasse zu wirken. 
Sst« ŞŞ«. 
Bou einem Bräu aufgespießt 
rmb getötet. 
Klein-Wesenberg bei Reinfeld. 24. Mai. Don 
einem wütenden Bullen aufgespießt und getötet 
wurde die elfjährige Tochter des Arbeiters Stabe, 
als sie sich auf einem öffentlichen Fußweg zum Mai- 
käferiuchen befand und das unruhige Tier feine 
Maske verloren hatte. 
Versammlung Frau von Glaan, Pinneberg, 
öre Hauptansprache hielt. Eine Kaffeetafel folg 
te. Der Ueberschuß der Veranstaltung soll für- 
wohltätige Zwecke des Vereins Verwendung 
finden. 
Durch Blitzschlag getötet. 
Halstenbek, 24. Mai. Freitagnachmittag wurde 
der 15jährige Sohn des Baumschulenbesitzers Her 
mann Hachmann in Halstenbek vom Blitz erschla 
gen. Der Junge war mit dem Pferdefuhrwerk 
auf dem väterlichen Grundstück zwischen Ellerbek 
und Rellingen beschäftigt, als er bei dem plötzlich 
auftretenden Gewitter durch einen Blitzschlag töd 
lich getroffen wurde. 
ah. Itzehoe, 26. Mai. Schwerer Autouufall. 
Der Chauffeur Riedel-Herzhorn, bei dem Auto- 
besttzer Boß-Itzehoe tätig, kam aus dem Bahn 
hofskeller, um die Bahnhofstraße zu überque 
ren. In demselben Augenblick passierte ein 
Personenwagen die Straße, erfaßte R. und 
brachte ihn zu Fall. Trotzdem die am Steuer 
sitzende Dame durch starkes Bremsen das Auto 
auf drei Schritte zum Stehen brachte, wurde 
R. überfahren und erlitt einen doppelten 
Beinbruch und schwere Verletzungen. Der Ver 
unglückte wurde dem Julienstift zugeführt. 
Tagung des NsichsLrmdeZ der 
Zioiļdienftberechtigtsn. 
Th. Ratzeburg, 26. Mai. Der Provinzialver- 
Land Schleswig-Holstein und Lübeck hielt am 24. u. 
25. Mai 1930 in Raßeburg seinen diesjährigen 
Hauptverbandstag ab, an dem 30 Vereine vertreten 
waren. Der Bund sieht eine seiner Hauptaufgaben 
in der Unterbringung der Versorgungsberechtigten 
in die ihnen durch die Anstellungsgrundsätze vorbe- 
haltenen Stellen. Von allen Anwesenden wurde 
Klage darüber geführt, dgaß die Anstellungsgrund 
sätze immer noch nicht genügend Beachtung finden. 
Es wurde die nachstehende Entschließung gefaßt, die 
den Parlamenten, dem Schleswig-Holsteinischen 
Städtetag und den Anstellungsbehörden übermittelt 
wurde. Der am 24. und 25. Mai 1930 in Raßeburg 
tagende Berbandstag des Provinzialverbandes 
Schleswig-Holstein und Lübeck des Reichsbundes der 
Zivildienstberechtigten hat -mit großer Besorgnis 
feststellen müssen, dgaß trotz der aufklärenden Denk 
schrift des Herrn Reichsmimsters des Innern vom 
25. 4. 1929 über den Stand der Zivilversorgung die 
Anstellungsgrundsätze von den Anstellungsbehörden, 
von den Kommunalverwaltungen immer noch nicht 
genügende Beachtung finden. Die Versammlung 
fordert dringend, Vorkehrungen zu treffen, die all 
gemein eine geregelte Durchführung der Anstellungs- 
grund'fäße gewährleisten. Die Gefährdung der Zi- 
vilveriorgung muß sich verhängnisvoll auf die 
Erhaltung der Wehrmacht und Schutzpolizei und da 
mit auf Riche und Ordnung im Staate auswirken. 
Im Hinblick auf die hohen Ausgaben für Ueber- 
gangsgebührnisse der ehemaligen Wehrmacht- und 
Schußpolizeiangehörigen wird mindestens vorüber 
gehende Erhöhung des Stellenvorbehaltes für Ver 
sorgungsanwärter der Stellen des einfachen und 
gehobenen mittleren Dienstes bei allen Verwaltun 
gen erwartet. 
Als Ort für den nächstjährigen Verbandstag 
wurde Rendsburg gewählt, wo der Verband 
vor^24 Jahren gegründet worden ist. Mit diesem 
Berbandstag soll die 25jährige Jubiläumsfeier des 
Verbandes verbunden werden. 
às, ö§W Ķresfe AMLsöMg. 
Schacht-Audorf, 26. Juni. Unentgeltliche Säug- 
lingsberatungs- und Wisgestunden finden, wie uns 
mitgeteilt wird, jeden letzten Mittwoch im Monat, 
nachmittags von 4—5 Uhr, bei Dr. med. Piening 
statt. Die nächste Wiegestunde ist übermorgen. 
Halstenbek (Kreis Pinnebergst 24s Mai. 
Zu dem tödlichen Blitzschlag werden noch fol 
gende Einzelheiten gemeldet: Der hiesige 
Baumschulenbesitzer H. Hachmann befand sich 
am Freitagnachmittag mit seinem Sohn Wer 
ner, seiner Tochter und einem Arbeiter auf 
der Ellerbeker Feldmark bei der Arbeit. -Als 
etwa um 14 Uhr das Gewitter heraufzog, 
wollte man gerade den Arbeitsplatz wechseln, 
als der kaum der Schule entwachsene Werner 
Hachmann vom Blitzschlag getroffen wurde. 
Der sofort aus Rellingen herbeigerufene 
Arzt konnte nur noch den Tod des Verun 
glückten feststellen. Seine Leiche wurde nach 
Halstenbek überführt. Der Getötete war der 
einzige Sohn Hachmanns. 
MaZ Reinhard Kieler Ehrendoktor. 
Kiel, 34. Mai. Die Kieler Universität hat 
als eine der ältesten Forfchungsstätten der Thea 
terwissenschaft Max Reinhardt anläßlich des 25- 
Bahr-^ubiläums des Deutschen Theaters den phi 
losophischen Ehrendoktor verliehen. 
Ein Handwerksburfche überfahren 
und getötet. 
wk. Itzehoe, 23. Mai. Der Verkehrsver- 
banü Hamburg-Lübeck-Schleswig-Holstein-Un- 
terelbe e. V. trat im Ständesaal des Rathau 
ses zu seiner diesjährigen Mitgliederversamm 
lung, die sehr stark besucht war, zusammen. 
Die Zahl der angeschlossenen Orte und Kör 
perschaften beträgt 80. Das bemerkenswerteste 
Ereignis des verflossenen Jahres war die 
Vereinigung des Hamburger und des Kieler- 
Verbandes. Kassen- und Jahresbericht wurden 
genehmigt. Die Borstanöswahl hatte folgendes 
Ergebnis: 1. Vorsitzender Dr. Behn-Hamburg, 
2. Vors. Staötrat Gluck-Kiel, 3. Vors. Senator 
Breger-Lübeck, Beisitzer im engeren Vorstand: 
Direktor Dr. Giese-Hamburg, Bürgermeister 
Dr. Behrens-Schleswig, Rektor Sievers-Atto- 
na, Bürgermeister Brandenburg-Plön und 
Bürgermeister Dr. Meyer-Wyk a. F. Als Wer 
bemaßnahme für das laufende Jahr wurde die 
Herausgabe eines Berbanösführers in Ver 
bindung mit einem Hotel- und Gaststätten- 
Berzeichnis in Aussicht genommen. Die nächst 
jährige Versammlung soll in Eckernfördc abge 
halten werden. 
Unsichtbar,: Feinde unserer Gesundheit find die Bak 
terien, die ins Innere unseres Körpers eindringen. Nach 
den neuesten Forschungen werden Hämorrhoidalbeschwerden 
durch d!« Darmbalterien verursacht. Entzündungen, 
Schmerzen und Blutungen werden durch diese hervorgerufen. 
Alle diese Leiden lassen sich heute leicht beseitigen, wenn 
man das Posterisan anwendet, welches Heil- und Schutzstoff- 
gegen die Darmbakterien enthält und diese unschädlich macht. 
Posterisan kann man in allen Apotheken erhalten, auch wird 
dort kostenlos aufklärende Broschüre über das Posterisan 
abgegeben. — Originalpackung Posterisan-Salbe: R,6 1,75; 
— Posterisan.Zäpfchen 9\Jl 2,65. 
Festmarsch durch den Ort; 2 A Uhr: Chorsingen und 
Liedervorträge der einzelnen Vereine. Ab 5 Uhr: 
Festball bei Gastwirt Clausen und Gastwirt Hosf. 
Abends von 7 Uhr an: Großer Festball im Festzelt, 
NssKfààà 
Die Zigeuner ans Stedesand abgezogen. 
Amt Enge, 24. Mai. Nach einer stattge 
fundenen Gemeindeversammlung wurde der 
hier mitten im Dorfe Stedesand lagernden Zi- 
geunerhorde mitgeteilt, daß sie bis Sonnabend 
mittag abzuziehen hätte. Nur dem Oberhaupt 
mit FamMe wurde es gestattet, die gekaufte 
Gastwirtschaft zu bewohnen. Der Aufforde 
rung sind die Zigeuner auch nachgekommen 
und in Richtung Leck abgezogen. 
Ern Führer mit der Führung des 
„Do. X 4 beauftragt. 
5Bgf a. F., 24. Mai. Kapitän Friedrich 
Christiansen von unserer Insel, ein bekannter 
Kampfflieger der Kriegszeit, ist mit der Führung 
des „Do. X" beauftragt worden. Er will gelegent 
lich eines Küstenfluges auch seine Heimatinsel 
überfliegen. 
R. Nortorf, 26. Mai. Ern bedauerlicher Un- 
glücksfall trug sich hier gestern vormittag zu. Ein 
Fuhrwerk aus Loop passierte die Poststr. Plötzlich 
lief eines der Vorderräder vom Wagen und der mit 
drei Personen besetzte Vis-a-vis-Wagen schlug um. 
Der Besitzer des Fuhrwerks, Funk, trug eine'Kopf 
verletzung davon, der Sohn desselben hatte eben 
falls Verletzungen im Gesicht. Eine mitgesahrene 
Frau Gier blieb zunächst besinnungslos liegen. Dr. 
Brodersen war sofort zur Stelle und leistete die 
erste Hilfe. Wie mitgeteilt wird, ist es bei der Frau 
wohl mehr ein Nervenschock gewesen. Das durch 
den Unfall wild gewordene Pferd raste mit der 
Deichsel weiter und kam aus dem Marktplatz zu 
Fall. Es blutete aus mehreren Wunden. 
x. Ncumünster, 25. Mai. Zeugen eines 
grausigen Vorfalls wurden gestern abend 
zahlreiche Straßenpassanten ans dem Groß 
flecken. Als der hochbeladene, schwere Last 
zug der hiesigen Speditionsfirma Johs. 
Stange von Hamburg kommend um 20 Uhr 
beim Rathause vorbeifuhr, versuchten zwei 
auf der Kuppelung zwischen den beiden Wa 
gen sitzende junge Handwerksburschen wäh 
rend der Fahrt abzuspringen. Dem 19jährigen 
Arbeiter Ernst Möller aus Hamburg (Mit 
telweg 119a, Hinterhaus, wohnhaft) mißglückte 
das tollkühne Manöver. Die Räder des 
schwerbeladenen Anhängers gingen ihm 
über den Unterleib hinweg und verletzten ihn 
derartig schwer, daß M. während des'Trans 
ports in das Friedr. Ebert-Krankenhaus ver 
schied. Die Aerzte stellten später eine völlige 
Zerreißung des Unterleibs und einen mehr 
fachen Bruch des Beckens fest. Den Führer 
des Lastzuges trifft keine Schuld. Er wurde 
erst durch die Angstrufe der vielen Augen 
zeugen ans das Vorhandensein der beiden 
Handwerksburschen auf seinen Fahrzeugen 
aufmerksam gemacht. Als er gleich daraus 
anhielt, sah er zunächst nur den unverletzt 
gebliebenen Burschen öavonstürmen, verfolgte 
ihn über den Großflecken und verprügelte 
ihn. Bei seiner späteren Vernehmung erklärte 
er, daß er von dem Vorhandensein der blin 
den Passagiere nichts gewußt hat. Sie müs 
sen unterwegs auf die Kuppelung des in vol 
ler Fahrt befindlichen Lastzuges gesprungen 
ein. Beim hiesigen Rathause wollten sie ab 
springen, um sich bei der Polizei obdachlos zu 
melden. Die Eltern des Getöteten wohnen 
in Neumünster. 
kt. Glückstadt, 25. Mai. Mjiihriges Jubilä 
um des Frauen vereirrs. Der Glückstädter 
Vaterländische Frauenverein vom Roten 
Kreuz hielt heute unter zahlreicher Beteili 
gung aus der Stadt und in Anwesenheit vieler 
auswärtiger Gäste und Ehrengäste die Feier 
seines 50jährigen Bestehens ab. In einer 
öffentlichen Vorfeier am gestrigen Abend wur 
de zunächst von der Glückstädter Speeldeel das 
Theaterstück „linse ölen Tage" von Jngebvrg 
Andresen zur Ausführung gebracht. Heute fand 
am Nachmittag in der Stadtkirche ein ,Festgot 
tesdienst statt, in dem vom Pröpsten Jakobsen 
die Festpreöigt gehalten wurde, während in der 
im „Flanschen Garten" anschließenden Fest- 
ah. Kellmghusen, 26. Mai. Sitzung der 
städtische« Kollegien. Der Bürgermeister teilte 
mit, daß die Verhandlungen wegen des Aus 
baues des Nebenweges Kellinghusen-Stör- 
kathen wieder aufgenommen sind. Es ist da 
mit zu rechnen, daß die.Durchführung des 
Projekts im Winter 1930-31 erfolgt. Einem 
Antrag der Berufsschulkommission, die Fach 
klasse für Elektro-Lehrlinge, die für 1929 ver 
suchsweise eingeführt war, weiter bestehen zu 
lassen, wird zugestimmt. 
Eine längere Aussprache erforderte der 
Haushaltungsplan für 1930. Von der Han 
dels- und Jndustriekammer der Ortsgruppe 
des Handwerkerbundes und von der Land 
wirtschaftskammer sind Einsprüche gegen die 
Erhebung der gleichen Zuschläge wie für 1929, 
nicht erhoben. Durch Erhöhung der Kreis 
stenern von 40 aus 44 Prozent und infolge 
Rückerstattung von Gewerbesteuer für das 
Rechnungsjahr 1929, die bei der Beratung des 
Etats am 11. April ö. Js. noch nicht bekannt 
waren, müssen weitere 12000 RM. aufgebracht 
werden. An Mehreinnahmen aus der Gewer 
besteuerung der freien Berufe sind zu erwar 
ten 6860 RM. Es bleiben demnach ungedeckt 
5110 RM. Vom Magistrat wird vorgeschla 
gen, die Zuschläge zur Grundvermögensteuer 
von 305 auf 315 Prozent und der Gewerbe 
ertragssteuer von 630 auf 560 Prozent zu er 
höhen. Der Etat für 1930, der in Einnahme 
und Ausgabe mit 385 900 RM. abschließt, 
wird gegen die Stimmen der Nationalsoziali 
sten und der Kommunisten angenommen. 
wk. Kiel, 28. Mai. Gut abgelaufen ist 
ein Unfall, der sich in der Hafengegend ab 
spielte. Mehrere angetrunkene Seeleute trie 
ben Unfug ans dem platten Dach eines Hin 
terhauses und der eine stürzte dabei ab und 
fiel mit den Beinen Lurch das Psannendach 
eines alten Nachbarhauses. Nach vieler 
Mühe gelang es, den Angetrunkenen aus sei 
ner Lage zu befreien. Er wurde dann durch 
ein enges Dachfenster in das Haus gezogen, 
wobei seine Kleidung in Fetzen ging. 
bu. Wyk auf Föhr, 23. Mai. Nach 24jährrger 
Abwesenheit in die Heimat zurückgekehrt ist 
vor einigen Tagen unser Landswann Jacob 
Braren aus Süderende. Im Jahre 1906 ver 
ließ Braren die heimatliche Scholle und fand in 
Newyork eine lohnende Beschäftigung. Nun 
mehr kehrte er mit seiner Frau und 5 Kindern 
in die Heimat zurück, um hier für längere Zeit 
bei den Angehörigen Aufenthalt zu nehmen. — 
Die Userschutzarbeiten auf Langeneß sind wie 
der aufgenommen. 30 Mann fanden hierbei 
lohnende Beschäftigung. 
àhfchKşi àZêeZhsêm. 
PS. Bergenhuse», 23. Mai. Vom Bundessän- 
gersest. Für das hier am Himmelsahrtstage statt 
findende Bundessängerfest, verbunden mit 70jähr. 
Stiftungsfest unseres Männergesangvereins, ist das 
Programm jetzt endgültig festgelegt. Die Feier 
ïàt auf dem Turn- und Spielplatz, welcher sich 
am Eingang des Ortes befindet, statt und nicht wie 
zuerst geplant wurde, im Bergenhusener Gehölz. 
Für den Tag ist ein großes Doppelzelt gemietet 
worden, welches ca. 1000 Personen fassen bann, so 
daß die Unterbringung der Gäste nicht auf Schwie 
rigkeiten stoßen wird. Man erwartet eine starke 
Beteiligung. Außer den 11 Bundesvereinen haben 
ich 4 dem Bunde nicht ongehörige Vereine ange 
meldet. Die Leitung der Maffenchöre liegt in den 
Händen des Dirigenten des Männergesangvereins 
Bergenhnsen, Lehrer Hansen. Von 12—1 Uhr ist 
Empfang der Gäste; 1 Uhr: Generalprobe; 1A Uhr: 
lg. Westerlaud-Sylt, 22. Mai. Die Welt« 
fechtmeisterin kommt nach Westerland. Anläß 
lich eines Fechtturniers, das von der hiesigen 
Badeverwaltung veranstaltet wird, tritt die 
Weltfechtmeisterin Helene Meyer in Konkur 
renz. Für den Fall, daß sie in der vorgesehenen 
Zeit eine ausländische Universität besucht, ist 
sie von dieser Verpflichtung entbunden. — Er 
weiterung des Wasierleitungsnctzes. Das We 
sterländer Stadtbauamt hat in den vergange 
nen Wochen eine bedeutende Erweiterung des 
Rohrnetzes der Städtischen Wasserleitung vor 
nehmen lassen. Die Leitung ist auf folgende 
Straßenzüge ausgedehnt worden: 1. Keitumer 
Chaussee, 2. Rosenweg, 3. Henningstraße, 4. 
Südhedig. An den erforderlichen Stellen sind 
gleichzeitig Hydranten errichtet worden, wo 
durch diese Ortsteile bei Feuersgefahr bester 
geschützt sind. — Wildernde Hunde. In berech 
tigte Empörung sind die Landleute in und um 
Tinnum versetzt. Trotz aller Verwarnungen 
ist es wieder vorgekommen, daß etwa 10 Schafs 
und fast doppelt so viel Lämmer von umher- 
streifenöen Hunden getötet worden sind. Das 
ist schon Grund genug, solche Hunde abzuschaf 
fen und erst recht, wenn bekannt wird, daß seit 
den Wintermonaten reichlich 100 Schafe teils 
ganz zerrissen, teils verletzt worden sind. Auch 
in jagdlicher Beziehung ist der Schaden gar 
nicht abzusehen. Jagdpächter sind, wie verlau 
tet, berechtigt, jeden Hund, der 50 Meter vom 
Hanse entfernt angetroffen wird, ohne Rücksicht 
auf den Wert des Tieres, niederzuschießen. 
lg Keitum (Sylt), 22. Mai. Autobuslinie. 
Der Kafseebesitzer Lorenz Petersen erhielt auf 
seinen Antrag hin die Genehmigung, eine 
Autobuslinie Keitum—Westerland—Wenning 
stedt—Kämpen während der Sommermonate 
einzurichten. — Stiftungsfest der Feuerwehr. 
Am 1. Juni begeht die hiesige Freiwillige Feu 
erwehr ihr 60jähriges Stiftungsfest. Die Ge 
meinde hat für die Ausgestaltung des Festes 
antragsgemäß eine Summe von 100 R./k be 
willigt. 
Leck, 23. Mai. Goldene Konfirmation. Am 
Himmelfahrtstage wird in unserer Kirchengemeinde 
bas Fest d. goldenen Konfirmation gefeiert werden. 
Zahlreiche ehemalige Konfirmanden, die vor 50 und 
mehr Jahren in unserer Kirche in Leck konfirmiert 
worden sind, haben ihr Kommen zugesagt. Die 
Feier beginnt vormittags 10 Uhr mit einem Gottes- 
dienst in der festlich geschmückten Kirche, in welchem 
Propst i. R. Rissen die Festpredigt halten rrsivd 
des 
wob 
tage 
holr 
beiö 
len. 
Haß 
der 
nack 
wer 
däu 
No: 
der 
kur^ 
Kör 
sein 
Föi 
bur 
Sor 
Ver 
aut 
star 
Bar 
saw 
Bel 
schv 
sche 
ent
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.