schaft. Diese notleidende Wirtschaft kann eine 
Gebührenerhöhung nicht tragen. 
Abg. Morath (DB.): Gegen die Betätigung 
von Angehörigen staatsfeindlicher Parteien in der 
Postverwaltung mutz eingeschritten werden. Das 
gilt für die Radikalen von rechts und links. 
Reichspostminister Dr. Schätze! erklärte, eine 
staatsfeindliche Agitation von rechts oder links 
könne in der Verwaltung nicht geduldet werden. 
Auf der Tagesordnung für Montag stehen 
dke 2. Beratung der Krediterleichterungsvorlage, 
die Anträge zur Eonderumsatzsteuer und der Etat 
des Reichswirtschaftsministeriums. 
Hochvermlsverfahren gegen 
VoldemnraZ. 
Gegen Professor WolLemaras hat, wie aus 
Kowno gemeldet wird, die Staatsanwaltschaft 
in Zusammenhang mit seinen Erklärungen 
gegenüber Pressevertretern, wonach die litau 
ische Verfassung auf keiner authentischen 
Grundlage beruhe und sämtliche Regierungs 
kreise sich zahlreicher Verstöße gegen die Ver 
fassung schuldig gemacht hätten, ein Verfahren 
wegen Hochverrats eingeleitet. Der Zentral- 
vorstanü des Tautininska-Verbandes hat be 
schlossen, Woldemaras aus der Partei auszu 
schließen und ihn wegen seiner Behauptungen 
vor ein Ehrengericht zu stellen. 
Jer Mörder des lîesaler Ggrmsknchsfs 
verhaftet. 
Der estländische Innenminister teilt mit, datz 
der Mörder des Revaler Earnisonchsfs, des Ge 
nerals Unt, der kürzlich einem Mordanschlag zum 
Opfer fiel, gefaßt worden sei. Es handelt sich um 
den 25jährigen estländischen Kommunisten Bau- 
mann, der bereits während des Revaler Kommu- 
nistenputschos vom Dezember 1924 eine führende 
Rolle gespielt hat. Nach der kürzlichen Er 
schießung des estländischen Kommunisten Jürna 
lag die Führung der geheimen kommunistischen 
Arbeit in Estland in Baumanns Händen. Außer 
dem Mörder selbst sind elf Helfershelfer verhaftet 
worden. 
Paris ist gereizt 
gegen das Italien des kriegerische Reden haltenden Mussolini sowie die 
. angelsächsischen Mächte. 
von jetzt ad... 
TU. Paris, 26. Mai. (Erg. Funkmeldung.) 
Ä» einem aufsehenerregenden Artikel beschäf 
tigt sich Pertinax im „Echo de Paris" mit der 
letzten Rede Mussolinis. Frankreich könne es, 
schreibt er, nicht stillschweigend hin 
nehme», wenn Mussolini, offensichtlich gegen 
Frankreich gewendet, dieses Land mit der ita 
lienischen Rache bedrohe. Die unvermeidbare 
Folge dieser Diktaturreden springe in die 
Augen. Von jetzt ab seien die vor 2 Jahren 
eingeleiteten französisch-italienischen Bespre 
chungen, die die trennenden Fragen lösen soll 
ten, auf unbestimmte Zeit vertagt. 
Ein Verständigungsversuch mit einer Regie 
rung sei zwecklos, die entschlossen sei, mit 
Macht das zu nehmen, was sie durch die Diplo 
matie nicht erreiche. Für Frankreich sei eS von 
großer Bedeutung, datz sich das italienische 
Volk freiwillig auf den Krieg einstelle. 
Tic Londoner Flottenkonferenz und die Ab 
lehnung der italienischen Forderung, eine 
gleich große Flotte wie Frankreich zu erhalten, 
seien die Hauptgründe für die Ausdrücke Mus 
solinis. Im letzten Herbst hätten Hender- 
s o n und M a c d o n a l d die Auseinanderset 
zung zwischen Frankreich und Italien mißver 
standen und sie unbewußt vergiftet. Henderson 
und Macdonald sowie die Vertreter Ameri 
kas seien in hohem Maße verantwortlich für 
den gegenwärtigen französisch-italienischen 
Streit. 
Neue kgmmuKistjsch-nassgnuîsoziŞê- 
sche Zusgmmechöße. 
Durch die heftigen Beschuldigungen auch 
Englands und Amerikas trägt Frankreich wei 
ter zu seiner Isolierung bei, die besonders auf 
der Flottcnkonferenz sichtbar wurde. Der Ver 
ständigung der zwei großen angelsächsischen 
Mächte steht die offene Entzweiung der zwei 
romanischen Großmächte am Mittelmeer ge 
genüber. Den Vorteil von der Lage hat natür 
lich die Verständigung. # 
Lenins Mlm opponier! 
und wurde aufgefordert, zu widerrufen. 
Der Vorsitzende des obersten Volkswirt 
schaftsrates der Sowjetunion, Kuibyschew, 
hatte in einer Erklärung die Witwe Lenins, 
Krupskaja, aufgefordert, ihren oppositionellen 
Standpunkt aufzugeben und sich der Politik der 
Perteileitung anzuschließen. Wie nun Mos- 
kau berichtet wird, hat Frau Krupskaja vorläu 
fig zu der Erklärung Kuibschews noch nicht 
Stellung genommen- wie es heißt, will sie zu 
nächst kein Kompromiß mit der Politik Stalins 
schließen. In Moskauer politischen und diplo 
matischen Kreisen verfolgt man den Zwischen 
fall mit großem Interesse. 
TU. Berlin, 26. Mai. In der Nacht zum 
Sonntag ereignete sich in der Lützowstraße, 
Ecke Potsdamer Straße, ein blutiger Zusam 
menstoß zwischen Nationalsozialisten und 
Kommunisten. Ein Trupp bewaffneter Kom 
munisten eröffnete auf eine Anzahl National 
sozialisten, die von einer Versammlung kamen, 
einen lebhaften Feuerüberfall. Es wurden 
etwa 20 bis 30 Schüsse abgegeben. Von den 
Nationalsozialisten wurde niemand getroffen, 
doch wurden bei dem lebhaften Verkehr, der in 
dieser Gegend trotz der späten Nachtstunde 
herrschte, zwei völlig unbeteiligte Personen 
verletzt. Eine Frau erlitt einen Schuß in das 
linke Bein, während ein anderer Straßenpas 
sant einen Oberschenkelschuß erhielt. Ein wei 
terer Unbeteiligter wurde durch Messerstiche in 
den Kopf verletzt. Als das Ueberfallkommanöo 
erschien, ergriffen die Kommunisten die Flucht. 
Bei der Verfolgung, wobei die Polizei von Len 
Nationalsozialisten unterstützt wurde, konnten 
vier Kommunisten verhaftet werden. In Hast 
wurdtz auch ein Nationalsozialist genommen. 
Am Tatort wurde ein Armeerevolver und eine 
ganze Anzahl leerer Patronenhülsen gesun 
den. 
Ein weiterer Zusammenstoß zwischen Na 
tionalsozialisten und Kommunisten ereignete 
sich am Sonntagnachmittag in Charlottenburg. 
Hierbei wurden auch Polizeibeamte von Kom 
munisten angegriffen. Acht Kommunisten wur 
den verhaftet. 
Zm Rheinland. 
Frau Käthe Stre^mann 
avanciert in die hohe Politik. 
Die Gattin des verstorbenen Reichsaußen- 
ministers ist von der Rewyorker Columbia-Uni 
versität für das kommende Wintersemester als 
Lektorin für internationale Beziehungen gewon 
nen wo'den. 
Euskirchen, den 25. Mai. Heute nach 
mittag veranstalteten die Nationalsozialisten einen 
Propagandamarsch, bei dem etwa 300 Mann, fast 
nur Auswärtige, die Stadt in geschlossenem Zuge 
durchzogen. Als sich der Zug dem Markt näherte, 
wurde er von Kommunisten mit Steinen bom 
bardiert. Unter den Zuschauern entstand eine Pa 
nik. Erft mit Hilfe von Kölner Schupobeamten 
gelang es, die Ruhe wiederherzustellen und drei 
kommunistische Haupträdelsführer festzunehmen. 
Bei dem allgemeinen Tumult wurden drei Per 
sonen verletzt, davon einer schwer. 
Im Anschluß an eine Schlageter-Kundge- 
bung in Düsseldorf kam es am Sonntagnach 
mittag an der Rheinbrücke zu einer großen 
Schlägerei zwischen Kommunisten und Natio 
nalsozialisten. Auf beiden Seiten gab es eine 
Reihe Verletzte. Auch in anderen Stadtteilen 
kam es wiederholt zu Zusammenstößen. 
1 Toter, eine Reihe Schwerverletzte in der Pfalz. 
Pirmasens, 25. Mai. Ein kommunistischer 
Gauvertretertag in Pirmasens endete am Sonn 
tagabend mit einem blutigen Zusammenstoß zwi 
schen Kommunisten und Nationalsozialisten. Sechs 
Personen mußten mit schweren Verletzungen ins 
Krankenhaus gebracht werden. Eine Person ist 
inzwischen gestorben, drei schweben in Lebens 
gefahr. Acht weitere Personen erlitten leichtere 
Verletzungen. 
Der Fall Heimburger. 
Der Berliner Polizeipräsident teilt mit, daß 
im Zusammenhang mit der Erstechnng des Händ 
lers Heimbürger 14 Nationalsozialisten im Poli 
zeipräsidium eingeliefert worden seien. 
Parteien und Vnnöe. 
Bei einer Stahlhelmkundgebung bei 
Stade hielt der Führer der Deutschnationalen 
Volkspartei, Hngenberg, eine Rede, in der er 
u. a. sagte, was in Berlin um den deutschen 
Reichstag und in den Fraktionen vor sich 
gehe, sei nicht das Leben Deutschlands. Es 
dürfe nicht daraus ankommen, ob der eine 
oder andere links oder rechts liegen bleibe,' 
die Reihen der Rechtsorganisaiioncn würden 
sich um so schneller verstärken, je klarer man 
sehe, daß man e i n Ziel habe. 
In einer Rede zu Hannover sagte Seldte, 
der Bundesführer des Stahlhelms, es sei da-. 
mit zu rechnen, daß es in absehbarer Zeit zu 
innerpolitischen Umstellungen in Deutschland 
kommen werde. Im Zusammenhang damit 
wies Seldte auf die Bereitschaft der Front 
generation hin, sich an der verantwortlichen 
Staatsführung zu beteiligen. Ein Jahrzehnt 
lang habe der Frontsoldat sich geduldet. 
Der Neichsparteiausschuß der Demokrati 
schen Partei tagte in Halle a. S. Bei der 
Gelegenheit trat der Opponent Prof. Dr. 
Hellpach für eine neue große Parteischöpfung 
der volksbürgerlichen Zusammenfassung ein 
und verwarf den Gedanken der Sammlung 
nach links. Die Neuschöpsung müsse sich nach 
rechts erstrecken. Auch die Gegenströmung ge 
gen Hellpach kam zu Wort, und wie Hellpach, 
so legte der sozial-republikanische Kreis um 
Lemmer eine Entschließung vor. Nach eifriger 
Aussprache wurde der Antrag Hellpach zu 
Gunsten einer Entschließung der Frau Dr. 
Bäumer zurückgezogen, die mit 118 Stimmen, 
in erster Linie des sozial-republikanischen 
Kreises, angenommen wurde. Dagegen spra 
chen sich 25 Stimmen aus. In der angenom 
menen Entschließung wird es als die nächste 
Aufgabe der Partei bezeichnet, die eigenen 
Grundlagen zu befestigen, von denen aus die 
geistige Auseinandersetzung mit verwandten 
Bewegungen und die Mitarbeit an einer Par 
teigestaltung der Mitte allein geführt werden 
könne. 
Die Deutsch-Hannoversche Partei bringt 
in einer zu Nelzen gefaßten Entschließung die 
Notwendigkeit einer Neichsreform zum Aus 
druck. In Niedersachsen sei, so heißt es u. a., 
diese Notwendigkeit früher erlannt worden, 
als in anderen Teilen des Reiches. 
Nichļ Mchr ms (Befangnis, fsàm 
an bk «eil. 
Maßnahme tu Sowjetrußland. 
Rach Meldungen aus Moskau hat der Haupt- 
vollzugsausschuß der Sowjetunion beschlossen, daß 
alle zu einem Jahr Gefängnis verurteilten Perso 
nen nicht mehr ins Gefängnis eingeliefert werden, 
sondern ihre Strafen mit Zwangsarbeiten in sow- 
jetrusstschen Betrieben verbüßen sollen. Mit dieser 
Maßnahme will Moskau eine weiters Ileberfül- 
lung der sowjetrussischen Gefängnisse vermeiden. 
Mmikï AàMàâMchlekl. 
Dis Wahlen zur Stadtverordnetenversamm 
lung in Memel haben folgendes Ergebnis gehabt: 
Der Deutsche Bürgerblock erhält 14 Sitze (bisher 
13), dis Deutsche Beamtenliste 4 Sitze (6), die So 
zialdemokraten 7 (8), die Kommunisten 9 (10) und 
die Rational-Litauer 6 (3) Sitze. Don den Stim 
men der Sozialdemokraten wird es abhängen, ob 
im Memeler Stadtparlament eine neue deutsche 
Mehrheit zustandekommen wird. 
In wenigen Zeilen 
In seinem neuesten Brief nach Weimar teilt 
Reichsinnenminister Dr. Wirth mit, daß die im 
Hinblick auf Thüringen einberufene Länderkonfe 
renz am nächsten Mittwoch, dem 28. Mai, statt 
findet. 
Im Rechtsausschnß des Reichstages wurde mit 
16 gegen 11 Stimmen der Sozialdemokraten und 
Kommunisten bei Stimmenthaltung der Bayeri 
schen Volkspartei der Kompromißantrag der Re 
gierungsparteien angenommen, wonach die aus 
Anlaß der Rheinlandräumung zu erlassende Am 
nestie auf alle politischen Straftaten, also auf die 
sogen. Fememorde, ausgedehnt wird, die vor dem 
1. September 1924 begangen worden sind. Aus 
genommen sind Straftaten gegen Mitglieder der 
Reichsrsgierung. 
Macdonald hat den Liberalen ein Paktange 
bot gemacht im Hinblick auf die Anstrengungen der 
Konservativen, das Kabinett der Arbeiterpartei 
zu stürzen. 
In Worms hat der Abzug der französischen 
Truppen begonnen. 
Kommunistenverhaftungen erfolgten in 
Oesterreich. Es handelt sich um 60 Männer, die 
kommunistische Flugschriften aus Deutschland und 
Oesterreich in die Nachbarländer schmuggeln woll 
ten. 
Parker Gilbert, der frühere Generalagent für 
die Reparationszahlungen, wurde zum Eroßofsi- 
zier der französischen Ehrenlegion ernannt. 
Die Deutsche Volkspartei beantragt bezüglich 
des Vorgehens preußischer Behörden gegen poli 
tisch mißliebige Zeitungen, einen aus Vertretern 
der Staatsregierung und der Organisationen der 
Presse paritätisch zusammengesetzten Beschwerde- 
ausschuß einzusetzen, der verbindlich entscheide. 
„Briands Paneuropaplan im Spiegel des Minder- 
heitenschicksals". 
In dem Aufsatz in der Sonnabendnummer 
war leider eine Zeile weggefallen. Die betr. 
Stelle muß lauten: „Diese große Schicksalsstunde 
haben die Tschechen ungenutzt vorübergehen las 
sen. Die grobe Irreführung der Siegermächte, die 
allein die Schaffung eines solchen in jeder Hinsicht 
unnatürlichen staatlichen Zwangsgebildes . usw. 
BüdoÜ'Si 
Nàberîchļ. 
Wettervoraussage für den 27. Mai. Für das 
mittlere Norddeutschland: wolkiges und im ganzen 
etwas kühleres Wetter, noch einzelne Regen-fälle, 
westliche Winde. 
Für das übrige Deutschland: überall wechselnd 
bewölkt mit Neigung zu Niederschlägen, auch im 
Osten kühler. 
Sport vom Sonntag. 
tVarbericht). 
Die große »Deutschland-Rundfahrt« sand am gestrigen 
Tage ihren Abschluß mit der gurücklegung der letzten Strecke 
Hamburg-Berlin. Sieger auf dieser Strecke wurde der Mifa- 
Fahrer Richard Wolle-Berlin in 8:37 Stunden. In der Ge 
samtwertung siegte Vuse-Berlin mit 92 Punkten in 82:52:0« 
Stunden. 
In der Vorschußrimde in der Handball-Meisterschaft der 
D. S. B. siegte Polizei-Berlin 10:5 über Darmstadt. 
Fußball-Länderspiel Frankreich-Belgien 2:1. — Hertha 
B. S. C. wurde von Spandau 3:4 geschlagen. — Birmingham 
siegt 5:0 über die Berliner Prenßen-Viktorianer. 
Die alten Herren des R. B. V. spielten gegen die von 
Olympia-Reumünster 2:3 (0:1). 
Handball: RBV. Liga gegen Schülp 1:1. Durch dieses 
Unentschieden des RBB. gewinnt der Ruderverein den Wan 
derpokal. 
RBV. 1b°Iugend — Rasensport Schleswig 1:4 RBB. 
la-Jugend — Tungendorf 5:0. 
Das Schlagballspiel Andorf — Schülldorf endete 30:17. 
Das Tennisturnier des RBV. gegen Olympia Neumünster 
wurde bei dem Stande 5:12 für Olympia des Regens wegen 
abgebrochen. 
ZuttermaM 
Berlin, 24. Mai. Die Produktion nimmt bei dem 
günstigen Wetter von Ta« zu Tag zu. Der Mai. in 
früheren Jahren einer der besten Verbrauchsmonate, 
hat diesmal stark enttäuscht und der Konsum hält mit 
den Eingängen nicht Schritt, so daß vereinzelt wieder 
die Kühlhäuser in Anspruch genommen werden mutz 
ten. Die Notierungen blieben in dieser Woche noch 
unverändert. Geklagt wird heute über die abweichende 
Güte der Ware, welche sich aus der llebergangszeit 
erklärt. Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwi 
schen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde 
zu Käufers Lasten, war für 1 Pfund in Jl für 1. 
Sorte 1,26, 2. Sorte 1,13. abfallende 0,97. Die Ver 
kaufspreise des Großhandels find heute: Julandsbut- 
ter 1. Güte in 1-Ztr.-Tonnen 1.44—1,47 Jl je Pfund. 
2. Güte 1,35—1,41 Jl. Auslandsbutter, dänische, 1,50 
bis 1,55 -4t. Kleinere Packungen entsprechender Auf 
schlag. 
MMZmchļ. 
ah. Kellinghusen, 24. Mai. Dem heutigen Ferkel- 
markt waren 45 Ferkel zugeführt. Der Handel war 
flott und der Markt wurde schnell geräumt. Er wur 
den bezahlt: 4—6 Wochen alte Tiere 30—32 Jl, 6—8 
Wochen alte 34—36 Jl. 
Itzehoe, 26. Mai. Dem heutigen Ferkelmarkt wa 
ren 750 Ferkel und Iungschweiue gegen 652 in der 
Vorwoche zugeführt. Der Handel verlief ruhig. Der 
Markt wurde nicht geräumt. Gezahlt wurden für 
4—6 Wochen alte Tiere 28—32, 6—8 Wochen 32—37, 
8^-13 Wochen 87—46 Jl. Nach Gewicht wurden gezahlt 
für kleinere Ferkel 1,30^-1,50, für größere 1,=0—1,15 Jl 
das Pfund Lebendgewicht. Fette Schweine kosteteten 
58—60 Jl für 100 Pfund Lebendgeroickft. Läufer 80—90 
Pfg. das Pfund. 
Heide, 24. Mai. Vieh- und Schweinemarkt. Mi 
im „He-ider Handelshof" gelieferte Läuferfchweine 
wurden 80—85 Jl (80—85), für fette Schweine in der 
Umgegend 56—59 Jl (58—60) pro Zentner gezahlt. 
Die an die Lanüwirtschaftskammer in Hamburg-Al- 
tona gelieferten fetten Schweine erzielten je nach Größe 
und Güte 60—63 Jl (62—65) pro Zentner. Im Vieh- 
handel kosteten gute Milchkühe 400—500 Jl FehrMhe 
400—450 Jl, Kalbkühe 450—550 Jl, Kallxmien 400 
bis 500 Ji, 1jährige Ochsen 200—250 RM., 1 jährige 
Ochsen 250—320 Jl, 2jährige Ochsen 320—400 Jl, Käl 
ber 50—80 Jl das Stück. Auftrieb 35 Rinder. 
Hejder Produktenbörse vom 24. Mai. 
Die heutige Produktenbörse notiert« folgende 
Preise: Weizen 14,80—15.00 Jl, Roggen 8,20—8,50 JĻ. 
Hafer 8,50—8,70 Jl. Gerste (Sommer) 9,50—10,00 Jl, 
Wiesenheu 1. Schnitt 2,50 M, Kleeheu 1. Schnitt 4,50 
Jl, Rog'genstroh geb. 1,20 Jl, Haferstroh geb. 1,20 JUL, 
Weizenstroh geb. 1,20 Jl, Stroh in Quadratbällen 
franco Station ftei Decken 1.85 Jl, Spinal 0,15 Jl, 
Rhabarber 0,04 Jl. Möhren (Speise Rantaiser) 2,56 
Ji, Kartoffeln, gelbe Industrie 3,00 Jl, weißsteischig« 
2,50 Jl, Futterkartoffeln 2,00 Jl, Kartoffelstöcken 9,00 
Jl, Speiserüben 1,50 Jl. Futterrüben 0,66 JĻ, Runkel 
rüben 0,75 Jl, Sellerie bis zu 1 Pfund 10,00 JC. größer 
15,00 Jl, Häcksel 3,00 Jl je Zentner. 
Kiel, 24. Mai. Ferkclmarkt. Pfund Lebendgewicht 
1,05—1,20 Jl, Stück von 34—48 jl. In einzelnen 
Fallen wurde über Notiz bezahlt. Auftrieb 277. — 
Handel mittel. 
We MMMW m MMU-MM 
Hamburg, den 28. Mai 1930 
Getreide (Preise in %Jl per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 kg 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 Ls •••• 
Roggen ab inland. Station — 
Wintergerste ab inland. Station — 
Sommergerste ab inland. Station 
Donaugerlle. wgfr. Hamburg, loko •*•• 
Kanada Western III - Gerste prompt •• 
Hafer franko Hamburg —- 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Mais 
Futtermittel (Presse in R-K per 50 Kg. prpt. 
304.00—306.00 
290.00—292.00 
170.00—172.00 
156.00—158.00 
182.00—184.00 
194.00—214.00 
200.00—204.00 
182.00—184.00 
168.00—170.00 
Weizenkleie,inland. 
Weizenkl., inl. mgr. 
Roggenkleie, inl. -- 
BraM-o.LaPlatakl. 
Bral.-o.LaPl.-Poll. 
Chile-Kleie 
Cbile-Pollards 
3.90 
3.90 
4.00 
4.00 
5.40 
4.75 
Palmk.Sarb.-Wilbb- 
KokoskuL. „ 
Ravskuch. » 
Erdnutzkuch^. 
Leinkuchen 
Reisfu.-Mebl 24728% 
Soya-Schrot 
Mebl (Preise in per 100 Kg.) 
5.10 
7.40 
6.20 
6.30 
8.50 
4.10 
6.70 
Auszugmehl hies. Mühlen 
Bäckermehl hies. Mühlen 
70% Roggenmehl hies. Mühlen 
Roggengrobmehl bies. Mühlen 
49.25 
43.75 
27.25—28.75 
19.50—21.50 
Tendenz: Gelreidc ruhig. Tuiiennittel stetig, Mehl stetig. 
Berliner ĢàeèdefrûhMarkt 
vom 28. Mai 1930. 
Tendenz: noch unentwickelt. 
Umsatz: Angebot in Roggen reichlicher, in Weizen 
weniger dringend. 
Weizen....290.00-292.00 I Hafer 150.00—160.00 
Roggen.... >69.00-177.00 Weizenllleie.. .82.50—90.00 
Gerste 167.00-181.00 | Roggenkleie. .85.00-92.06 
Für 1020 kg 
hot < 
geno 
borst 
haft 
»ens 
mit 
Stü! 
schie 
wor 
Kür 
aber 
Fra 
dert 
bew 
bis 
zu 
Hau 
wär 
schlr 
Mör 
tut 
stell 
von 
>enl 
Ber 
fort 
sehr 
Bcr 
kön: 
lize 
Tät 
han 
Nack 
sein 
sein 
acht 
mel 
hatt 
Zin 
tete 
hiel 
Küi 
chitt 
Hie 
Der 
keir 
*>«t 
Abe 
an 
llab 
Au, 
fall