œfe wir hören, int Augenblick noch nicht zum Aü-
ichlutz gelangt. Dessenungeachtet sollen aber die
Versuche mit den von Valier schon ziemlich weit
ausprobierten Verfahren nicht abgebrochen wer
den. Man dürfte sich vielmehr zu einer Fort
setzung der Experimente und wahrscheinlich auch
zu einer Aufnahme der Versuchsfahrten ent
schließen.
Auf zur SLÄamerrkafahrt!
Wenigstens haben sich eine Reihe namhafter me
dizinischer Kapazitäten, die sogar als (hegner von
Calmette gelten, dahingehend ausgesprochen, daß
die Behandlung nach dem Calmette-Verfahren un
schädlich ist. Zu diesen Kapazitäten gehört u. a.
auch der Düsseldorfer Kinderkliniker Geheimrat
Schloßmann. Dieser Düsseldorfer Tuberkulose-
Forscher stellt fest, daß Calmette eine wissenschaft
lich durchaus ernst zu nehmende Persönlichkeit ist,
daß das Calmette-Serum zwar unwirksam ist, daß
es aber als vollkommen unschädlich gelten kann.
In wissenschaftlichen Kressen ist im übrigen die
Ursache der Kindertragädie nach wie vor noch hef
tig umstritten. Dieser Streit dürfte jedoch bald
nach der Rückkehr des Präsidenten des Reichsge
sundheitsamtes und nach erfolgtem Abschluß der
inzwischen amtlicherseits eingeleiteten Untersu
chung beigelegt werden.
Die AnLerfuchrmg irr Lübeck.
Lübeck, 20. Mai. Eine genaue Bearbeitung
aller Dalmette-Fälle (Stichtag 17. Mai) hat fol
gendes Bild ergeben: Gefuttert worden sind 213
Säuglinge. Gestorben sind 17; darunter befinden
sich vier Säuglinge, bei denen ein anderes Leiden
vorgelegen haben mag. Krank sind 33, und zwar
8 schwer, außerdem meldet die Statistik von 10 ge
besserten Säuglingen. Gesund sind 61, von denen
aber noch möglicherweise ein Teil erkranken kann,
weil es sich um die zuletzt Geimpften handelt. Un
bekannt ist das Befinden von 42. Anderweitig er
krankt sind noch 2 Kinder. Also ist das Ergebnis
das, daß von allen 213 Kindern am Stichtag als
gesund nur 61 bekannt waren, während man über
das Schicksal von 42 Säuglingen nicht orientiert
ist. Alle übrigen sind erkrankt bezw. es zeigen sich
Symptome, die ein ärztliches Beobachten notwen
dig machen. ,
TU. Oslo, 20. Mai. Der Wohnsitz des
norwegischen Kronprinzenpaares, das Ritter
gut Skaugnm bei Oslo, ist am Dienstagnach
mittag zum größten Teil abgebrannt. Der
Brand vernichtete das aus Holz gebaute
Hauptgebäude, ehe die Feuerwehren aus
Oslo und der Umgebung eintreffen konnten.
Kronprinz Olaf und Kronprinzessin Martha
waren in Skaugnm und nahmen an den
Löscharbeiten teil.
Der Schloßbrand in Oslo.
TU. Oslo, 21. Mai. (Erg. Funkmeldg.)
Zu dem großen Brand, der am Dienstagabend
den Wohnsitz des norwegischen Kronprinzen
paares heimgesucht hat, ist ergänzend zu mel
den, daß das ganz aus Holz gebaute Schloß
bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist.
Das Schloß war früher im Besitz des norwe
gischen Gesandten in Paris, Weöel-Äarls-
berg, der es dem Kronprinzenpaar zur Hoch
zeit schenkte. Die Ursache des Großfeuers war
ein Schornsteinbrand, der von zwei Dienst
mädchen bemerkt wurde. Wenige Augenblicke
darauf stand schon der größte Teil des Schlos
ses, das 10 Zimmer enthielt, in Flammen. Die
erste Hilfe brachten 50 Schüler der in der Nähe
gelegenen Landwirtschaftsschule. Bald daraus
trafen auch die Feuerwehren aller umliegen
den Ortschaften sowie aus Oslo ein. Die
Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig.
Das Wasser mußte 3 Km. entfernt herbeige
holt werden. Das Kronprinzenpaar selbst
war kurz vor Ausbruch des Feuers in das
Schloß zurückgekehrt. Der Kronprinz betei
ligte sich eifrig an den Löscharbeiten. Auch der
König und die Königin weilten lange Zeit an
der Brandstätte. Trotz der schnellen Ausbrei
tung des Feuers ist es gelungen, einen Teil
der wertvollen Kuustgcgenstände und Möbel
forme die wertvollsten Stücke einer Gemälde
sammlung zu retten. Auch die Hochzeitsge
schenke des Kronprinzenpaares konnten in
Sicherheit gebracht werden. Die Juwelen der
Kronprinzessin wurden in einem feuerfesten
Raum, der erst vor ganz kurzer Zeit ange
legt worden ist, aufbewahrt. Man ist sehr ge
spannt, zu sehen, ob er dem Feuer widerstau-
den hat. Der Schaden wird' vorläufig auf
1,3 Millionen Kronen geschätzt. Er wurde da
durch noch vergrößert, daß während der gan
zen Zeit der Löscharbeiten starker Regen
herrschte, unter dem die ins Freie geschafften
Möbel sehr gelitten haben.
§chw§L§S Şf§àZch?WKgUà
m Nrrtzàà
TU. Kowno, 21. Mai. (Eig. Funkmelö.)
Wie aus Moskau gemeldet wird, stieß am
Dienstag auf der Strecke Moskau—Kasan im
Bahnhof Tschernaja ein Personcnzug mit
einem Güterzug zusammen. 28 Personen
wurden getötet und 31 schwer verletzt. In
dem Personenzug befanden sich viele Kinder,
die zur Erholung nach der Tataren-Republik
unterwegs waren. 4 Wagen gerieten in
Brand und sind völlig vernichtet worden. Bis
jetzt konnte nur festgestellt werden, daß der
Personenzug anstatt mit der vorgeschriebenen
Geschwindigkeit von 40 Kilometern mit 60
Kilometern Stunöengeschwindigkeit fuhr. Die
beiden Lokomotivführer sind tot.
Glückliche Fahrt!
Die Zurückgebliebenen senden dem Luftriesen ihre
letzten Grüße nach.
Die Rache des korsischen BcmdrLsn.
Paris, 20. Mai. Der Ueberfall auf ein
Postauto in Korsika, der, wie gemeldet wurde,
drei Todesopfer forderte, beweist, daß es der
französischen Regierung durchaus noch nicht
gelungen ist, auf der Insel die alte italienische
Ränberromantik auszumerzen. Der Urheber
des Ueberfalls ist der Bandit Spain mit seinen
Genossen. Er hatte es dem Posthalter, der seit
kurzem Bürgermeister des Ortes Lopigna, des
Endpunktes der Autoverbinöung, ist, verbo
ten, das Auto verkehre« zu lassen, weil sich der
Bürgermeister geweigert hatte, die Geliebte
des Banditen zu unterstützen. Aus Rache da
für, daß das Auto trotzdem verkehrte, setzte er
diesen blutigen Ueberfall ins Werk.
Wassereinbruch auf einer Ruhrzeche.
TU. Recklinghansen, 20. Mai. Auf der
Zeche „Augusta Victoria 1/21" in Hüls war
vor einigen Tagen auf einem Querschlag, der
nach einer abgeteuften Zeche führte, eine
Wasserader verletzt worden, aus der sich Was
ser mit einer minütlichen Geschwindigkeit
von 200 Litern ergoß. Es gelang, das ein
dringende Wasser zunächst auszupumpen.
Dienstagvormittag mutz diese Wasserader
beim Sprengen wieder verletzt nnd aufgeris
sen worden sein, so daß sich das Wasser in
Strömen ergoß. Das Wasser hat eine Wärme
von 60 Grad. Es gelang rechtzeitig, 350 Berg
leute auszufördern, so daß Menschenleben
nicht in Gefahr sind. Es wird versucht, das
Wasser einzudämmen, doch konnte die Mit
tagsschicht nicht einfahren. ,
Großer Feuerschaden in London.
TU. London, 20. Mai. Ein großer
Feuerschaden, wie ihn London schon seit Jah
ren nicht gesehen hat, brach im Stadtteil
Blackfriars in der Nähe des Zeitungsvier--
tels aus. Ein Warenspeicher, der 21060 Sack
Mehl enthielt, brannte bis auf den Grurrh
nieder.
100 Personen «ach dem Genuß von Pferd«
fleisch erkrankt.
TU. Brüssel, 20. Mai. In dem Dorf
Lebbeke bei Dendermonüe sind 100 Personen,
darunter ganze Familien, nach dem Genuß
von Pferdefleisch erkrankt. Mehrere Kranke
schweben in Lebensgefahr.
Ņaķîers Versuche werden forgeführt.
Die unmittelbar nach dem furchtbaren Un-
glücksfall. dem.der Raketenflieger Max Valier zum
Opfer gefallen ist, eingeleitete Untersuchung ist,
Zur Auslandsreise des Kreuzers „Karlsruhe
...
-,' I ß MW , ;'■ < j *
Ms
Der Neichsgesundh-itspräsident Sei Calmette.
Berlin, 19. Mai. Das Lübecker Säuglings
sterben, das inzwischen In der Ärzteschaft einen
heftigen Streit entfacht hat, wird, wie verlautet,
in den nächsten Tagen einen Besuch des Reichsge-
sundheitsprästdenten Dr. Hamel bei dem Pariser
Professor Calmette zur Folge haben. Der Prä
sident des Reichsgesundheitsamtes wird sich dabei
die Einzelheiten des Verfahrens genau erklären
kaffen und dann nach seiner Rückkehr eingehend
überprüfen, ob nicht im Lübecker Fall eine Ver
wechselung der Medikamente vorliegt. Inzwischen
hat sich nämlich herausgestellt, daß'das Calmette-
Verfahren als unschädlrch angesehen werden muß.
Post.
An Bord eines französischen Passagier
dampfers wurden 6 Typhusfälle festgestellt.
Bei dem Brand in der Kaserne eines
französischen Tankregiments sind drei Schup
pen und 12 Tanks verbrannt.
In Wölfelsgrund in Schlesien wurde
eine 61 Jahre alte Witwe aus Berlin ermor--
det aufgefunden.
Der Oberprästöent hat die Amtssuspen-t
dierung von Stadtrat Katz verfügt.
^ LsmöwirifchsMicher
krersverem
Zur Frage der Eiderabdämmung.
Zum ersten Male hielt der Landwirtschaftliche
Kreisverein seine Sommertagung, die am Montag in
Hanerau-Hademarschen stattfand, mit Damen ab. Nach
Eröffnung und Begrüßung der Ehrengäste durch den
Vorsitzenden, Amtsvorsteher Thun-Glüsing, erfolgte die
Rechnungsablage und wurde dem Kassierer Entlastung
erteilt. Die Vorstandswahlen ergaben, daß der bis
herige Vorsitzende Amtsvorsteher Thun-Glüsing ein
stimmig wiedergewählt wurde, zu seinem Stellvertre
ter wurde gewählt Gemeindevorsteher Vollert-Vrin-
jahe und zum Kassierer und Schriftführer Landmann
Hinrich Hartmann-Oldenhütten. Der Vorsitzende wid
mete den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern herz
liche Worte des Dankes. Die Versammlung ernannte
einstimmig den bisherigen Schriftführer Amtsvorste
her Hartmann-Oldenhütten, der dem Vorstand seit
Gründung des Vereins angehört, zum Ehrenmitglicde.
Entsprechend der Tagesordnung stand die Behandlung
wirtschaftlicher Fragen für die Frau im Vordergrund
Frau Iacobj-Kl. Kontgstörde hielt einen ausgezeich
neten Vortrag über die Stellung der Frau als Gattin
und Mutter und Staatsbürgerin zu den Fragen der
Gegenwart. In ihren klaren zu Herzen gehenden Aus
führungen wies sie auf die Stellung der Frau als den
Angelpunkt der Familie hin. Im Anschluß daran gab
Fräulein Peißen, die Vorsteherin der Landwirtschaft
lichen Haushaltungsschnle in Hademarschen. eine kurze
Uebersicht über Zweck. Ziel und Arbeit der Haushal-
kupgsschule für den am Nachmittag geplanten Besuch.
Fräulein Koch, Referentin bei der Landwirtschafts-
kammer, wies in diesem Zusammenhang auf die Be
deutung der Landwirtschaftlichen Haussrauenvereine
hin und regte an, in den übrigen Bezirken des Krei
ses Rendsburg solche ins Leben zu rufen.
Einen lehrreichen Vortrag hielt Hofbesitzer Jür
gen Sievers-Elsüorf über die Frage der Eiderabdäm-
mung.
Er wies darauf hin, daß schon im 16. und 17.
Jahrhundert die Sorge eingedeicht bezw. umgelegt sei,
um das Land gegen llsberschwemmung zu schützen und
kulturfähigen Boden gewinnen. Die Eindeichungen
wären bis Breiholzfähre vorgenommen worden, als
die Kolonistendörfer wie Friedrichs Holm'. Christians-
bolm, Friedrichsaraben usw. gegründet worden seien.
Der Zustand war so, daß big Rendsburg hinauf iras
Land int allgemeinen höher lag. Deiche' waren nicht
vorhanden. Während der Erntezeit wurden die wert
vollen Wiesen und Weiden nur selten oder gar nicht
überflutet Tie Ueberschwemmungen im Herbst und
Winter waren den Landwirten willkommen, da das
Sllhwasier der Eider wertvolle Schlammteilchen auf
die Wiesen brachte. Dieser Zustand hat sich durch den
Kanalbau geändert. Durch den Kanalbau wurden die
pon. Süden kommenden Auen von der Eider abge
schnitten und damit fehlten eine ganze Reihe von
Becken. d>e bisher das Wasser bei den lleberflutunaen
mich aufgenommen hatten Hinzu käme, daß das Süß-
wasier durch die Absckließuno der (giber sich in Brack-
bezw.^ Salz-wasser wandelte. Die Ueberschwemmungen,
die bisher dahin so nützlich gewesen waren, brachten
den Wiestn großen Schaden, da die guten Gräser (ins
besondere Kleearten) vernichtet würden und erst sehr
langsam wieder anwüchsen. Man .begann daher die
fanze Eider bis Rendsburg hinauf einzudeichen und
ichon damals ist von weillchauenden Fachleuten eine
Abdämmung angeregt worden. Kriegs- und In'la-
iionssahre brachten eine Unterbrechung. Nach der In-
ftation. also seit dem Ja^re 1024 haben die zu den
Deichslasten verpflichteten Bauern und Landwirte rund
560 QüO RM. Ş an Deichslasten ausgebracht, daneben be
steht eine weitere Verschuldung der Köge in Höhe von
508 080 AM., so daß bis jetzt Sie Bedeichung der Eider
eine Million Reichsmark gekostet hat und diese Ko
sten werden von Jahr zu Jahr höher. Schon jetzt sei
es so, daß die Belastung in einzelnen Kögen 600 RM.
pro Hektar jährlich betrage, die Belastung wäre in
keinem Falle niedriger als 100 NM, pro Hektar. Es
sei klar, daß bei den landwirtschaftlichen Betrieben,
bie mit 25—50 Prozent ihres Landes «nt« dem Koog
lägen, von einer Rente und von eine.hr Einkommen
unter diesen Verhältnissen nicht gesprochen werden
könne. Man sei daher bestrebt gewesen, den Schul-
Sigen für diese Verhältnisse haftbar zu machen, das
sei der Kanalfiskus. 360 Bauern hätten sich im Kreise
Rendsburg zusammengeschlossen, um diesen Prozeß
durchzuführen. Zwar habe die Behörde nach jeder
Sturmflut die Notlage anerkannt und Darlehen ge
währt. Beihilfen vermittelt, Zuschüsse geleistet und
hin und wieder die Steuern ermäßigt. Jedoch seien
das nur Notmaßnahmen. Man habe einen Eiderver
band gegründet und auf das energische Auftreten des
verstorbenen Bürgermeisters Timm hin sei ein Borve-
rertunßsamt für die Abdämmung der Eider in Rends
burg eingerichtet worden. Es lägen'im großen und
ganzen 4 Vorschläge vor: I.Abdämmung de) Ei der bei
Nordseld: 2 Erhöhung der Deiche: 3.' Aufnahme des
Wassers durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal: 4, Ankauf
eines größeren Kooges. Die Erhöhung der Deiche sei
nicht durchzuführen, da die Kleidecke in einzelnen Kö
gen so dünn wäre. daß. in derartigem Umfange
für, Sie Erhöhung der Deiche gebraucht, ertrags
fähig zu schützendes Land dann nicht mehr übrig blei
ben würde. Der Vorschlag des Oeffnens bcr Schleusen
und Ablasten des Wassers in ben Kanal werde noch
geprüft, doch glaube er nicht an seine Verwirklichung.
Das Wasser fei bei der Sturmflut im Oktober 1926
innerhalb 3 Stunden um 4 Meter gestiegen, so daß
ein Ablasftn garnicht möglich wäre. Der Ankauf eines
größeren Kooges würde auch keine Entlastung bringen.
Es bleibe daher nur die Eiderabdämmung nab. die
kommen müßte, trotz der Schwierigkeiten der Finan
zierung und trotz bet Bedenken, die die Eiderstedter
hätten. Er forderte die Eiderabdämmung im Inter,
esse einer Gerechtigkeit auch gegenüber den'vielen Mit
teln, die für dir Siedlung und Erhaltung des Ostens
heute ausgeworfen würden.
Nach einer kurzen Aussprache schloß der Vorsitzende
die Versammlung. — Am Nachmittag fand eine Be
sichtigung des Gutes Hanerau sowie der tzaushaltungs-
schule Hademarschen statt. Die Mitglieder des Land
wirtschaftlichen Kreisvereins konnten sich davon über
zeugen, daß in der Haushaltungsichule gut gearbeitet
wurde und daß die Haushaltunasschule wieder im
Wachsen und Aushau begriffen ist. - Dr. M.
Ilm ein weiteres Sinken der Schweinepreise auf
den Schweinemärkten zu verhindern, werden seit eini
gen Wochen, mfe uns berichtet wird, ans einer An
zahl deutscher Schweinemärkte größere Posten Fleisch
schweine herausgenommen und angeblich der Vacon-
fabrikation zugeführt. Der Ankauf geschieht meistens
durch die Viehverwertungsgenossenschaften. Man will
durch die Ankäufe den Schweinemarkr regulieren und
stützen. Die Finanzierung der Stützung geschieht durch
Mittel des Notprogramms.
Hamburg. 20. Mai. Schweinemarkt. Handel flau.
Infolge des stärkeren Angebotes konnte der Bestand
nur zu nachgebenden Preisen untergebracht werden.
Fette Schweine waren stark vernachlässigt. — Kälber
markt. Handel ruhig. Spitzentiere über Notierung
bezahlt. Dem heutigen Angebot stand eine erwartete
Nachfrage nicht gegenüber und die am letzten Markt
erzielten Preise erlitten eine Einbuße. Mittlere Ware
war gefragter, während schwere Kälber vernachlässigt
waren.