Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

. rŗchung des. Zieles der Erziehung zur Staatsgesin- 
nüng? Keinesfalls Zwang oder Strafbestimmun 
gen. Man kann niemandem Liebe einprügeln und 
manche setzen große Hoffnungen auf dre Schule, lei 
es auf den Unterricht in der Geschichte oder 
Staatsbürgerkunde, sei es auf die Erziehung 
der Schüler zum Gemeinsinn durch Schüler- 
selbstverwaltung. All das ist gewiß wichtig 
aber keineswegs entscheidend. Vor allem vergesse 
man eines nicht: die Grundwahrheit jeder Päda 
gogik. daß der beste Erziehungsfaktor das Beispiel 
ist, gilt auch für die politische Pädagogik. Mt Recht 
sagt der bekannte Staatsrechtslehrer Rich. Schmidt: 
„Wir können . . . Ehrfurcht vor dem Staat und Ein 
ordnung in leine Ordnung vom Bürger nur er 
warten. wo er im Fürsten oder Minister sich den 
Menschen mit dem Stootsganzen identifizieren 
steht — opferwillige Hingabe an den Staat nur un 
ter dem Eindruck des zähen Kräfteeinsatzes der Be 
amten, der Verwaltungschefs, der Truppenführer 
für das Staatswohl auch unter den Hemmungen von 
Krankheit oder Entmutigung." Der Staatsbürger 
muß zu der Staatsleitung das volle Vertrauen ha 
ben. daß sie allen politischen, konfessionellen, wirt 
schaftlichen und sozialen Gruppen des Volkes mit 
voller Unparteilichkeit und unbedingter Gerechtig 
keit gegenübersteht. Rur aus einem solchen Ver 
trauen kann sich die Liebe zum Staate entwickeln. 
Wer diese Liebe gegenwärtig in weiten Kreisen un 
seres Volkes vermißt, dem sei geraten, ernstlich 
zu prüfen, ob der Grund nicht vielleicht in mangeln 
der Objektivität und Gerechtigkeit der Staatsorgane 
selbst zu suchen ist. 
Die Meinungen im §n- und Aus 
land über Briands Paneuropaplan 
In der deutschen Presse wiegt die Skepsis gegen 
den Briandschen Paneuropaplan über, ohne daß die 
Bereitschaft verleugnet wird, auch weiterhin grund 
sätzlich an der politischen und wirtschaftlichen Be 
friedung Europas mitzuwirken. Die Skepsis liegt 
durchweg in der von uns gestern schon charakter:- 
sierten Richtung. 
Der „Iungdeutsche" 
schreibt ». a.. das Deutsche Reich habe im Versailler 
Vertrag schwere Wunden erlitten, sein lebendiger 
Körper sei zerstückelt worden. Der Weichselkorridor 
sei ein schreiendes Beispiel von der Ungerechtigkeit 
und Unhaltbaàit der Diktate, die Verhinderung 
des österreichisch-deutschen Zusammenschlusses durch 
die Diktate ergänze dieses Unrecht mit gleicher Be- 
weisErvst. Aber von all diesen Brandherden, die 
von den Diktaten im europäischen Raum geschaffen 
seien, spreche Briands Denkschrift nicht. Das seien 
aber für uns Deutsche die entscheidenden Punkte. 
Ohne eine Bereinigung dieser Fragen auf der 
Grundlage der Gerechtigkeit sei ein Hineingehen 
Deutschlands in einen europäischen Staatenverband 
nach den Plänen Briands nicht möglich. 
Die „Deutsche Tageszeitung" 
schließt eine längere Betrachtung mit dem Gedan 
ken. wenn es Frankreich ernstlich um eine bessere 
Organisation Europas, um die Stabilisierung de 
Friedens zu tun sei, so werde es das praktisch 
beweisen müssen, ehe Deutschland auch nur entfernt 
seinen Beitritt zu einem Europabund erwägen 
könne. Im übrigen glaubt das Blatt, daß es bei 
dem Plan Briands in erster Linie um Deutschland 
gehe, und es erinnert an Sauerweins Worte, einen 
„europäischen Kern" mit Deutschland, Frankreich 
und den Vasallen Frankreichs zu schaffen. Dadurch 
solle aber Deutschland seiner politischen Handlungs 
freiheit völlig beraubt und endgültig als waffen 
loser eingekreister Staat in den ftanzösischen Kon 
zern zur Aufrechterhaltung des Unrechts der Frie 
densdiktate einbezogen werden. 
Die „Berliner Börfen-Zeitnng" 
erblickt in Mussolinis Rede zu Florenz das italie 
nische Nein auf Briands Plan. Zur Paneuropa- 
idee bemerkt die Zeitung, wenn Briand eine neue 
große kontinentale Mächtegruppe neben oder gegen 
Groß-Britanicn, die Vereinigten Staaten und Sow- 
jetrußland zu organisieren unternehme, so würde 
Deutschland sich das Todesurteil sprechen, wenn es 
für die französische Gruppe optieren wolle. 
Das „Berliner Tageblatt" 
findet eine schöne Geste darin, daß Briand mit sei 
nem lange angekündigten Vorschlag zur europäischen 
Einigung gerade an dem Tage hervortrete, an dem 
das Inkrafttreten des Poungplanes und der Befehl 
zur Räumung des Rheinlandes Wirklichkeit gewor 
den fei, erblickt jedoch einen Mangel in dem Briand 
schen Gedankenwerk, weil darin konkrete Fragen 
nicht berührt seien. Zu den konkreten Fragen rech 
net das Matt u. a. die Verwirklichung der Ab 
rüstung auf europäischem Boden, Kündigung der 
Militärbündnisse und Beseitigung der durch die 
Friedensverträge geschaffenen Unmöglichkeiten für 
europäisches Zusammenarbeiten. 
In Genfer Völkerbundskreisen 
steht man dem Plane Briands sehr zurück 
haltend gegenüber und beruft sich darauf, daß 
auch der Völkerbund bisher sich in erster 
Linie europäischen Fragen gewidmet habe. 
Man wittert also in der Gründung, die 
Frankreichs Außenminister vorschlägt, eine 
Konkurrenz für den Völkerbund mit französi 
schen Nebenabsichten. 
Sie Mische Einstellung Englands, 
über die wir gestern schon berichten konnten, 
wird in heutigen Meldungen bestätigt. Im 
„Daily Telegraph" heißt es, der allgemeine 
Eindruck in maßgebenden britischen Kreisen 
gehe dahin, daß Großbritannien allein mit 
Rücksicht auf seine Beziehungen zu den Domi 
nions niemals einer kontinentalen Einrich 
tung der von Briand angeregten Art beitre 
ten könne. Auch im „Daily Herald", dem 
Regierungsblatt, wird in ablehnendem Sinne 
Stellung genommen zu Briands Denkschrift. 
Uebrigens heißt es aus amtlichen Londoner 
Kreisen, es werde noch eine beträchtliche Zeit 
verstreichen, bevor die Antwort Großbritan 
niens an die französische Regierung zur Ver 
fügung stehe. 
Die PanerrropMonferenz irr Verttrr 
begrüßt in einer Entschließung die Denk 
schrift Briands und erklärt sich für die An 
nahme des Briandschen Vorschlages durch die 
daran interessierten Mächte einzusetzen. Bri 
and wurde ein Glückwunschtelegramm ge 
schickt. In einer Rede auf dem Paneuropa- 
kongretz setzte sich gestern der frühere franzö 
sische Minister Lvuchcur dafür ein, die Pro 
duktion in Europa miteinander in Einklang 
zu bringen. An die Spitze der Zusammen- 
schlutzbewegung im Produktionsprozeß müß 
ten sich Frankreich und Deutschland stellen. 
England will Louchenr allerdings nicht aus 
geschaltet sehen. Der Rektor der Landwirt 
schaftlichen Hochschule in Berlin, Prof. Aere- 
boe, erklärte in einem Vortrag, Europa könne 
sich aus seinen wirtschaftlichen Nöten nur 
durch Wiedergewinnung der industriellen 
Konkurrenzfähigkeit gegenüber Amerika, nicht 
aber durch hohe Zölle retten. 
Der schleswigsche Gedanke 
als Kernpunkt des Grenzproblems. 
Ein Dsttrsz sss Smffs«. 
Bei der Tagung des dänischen Grsnzver- 
cins in Svendborg gab Hochschulvorsteher 
Christensen-Maarsöe emen Bericht über die 
Arbeit an der Kupfermühlen-Schule, der bis 
her einzigen Schule des Grenzvereins südlich 
der Grenze. Die Ausgaben für den Betrieb 
der Schule werden fast ausschließlich von den 
Vereinen der Aemter Ranöers und Aarhus 
aufgebracht. 
Den Hauptvortrag hielt Redakteur A. 
Svensson-Hadersleöen. 
Svensson sprach in hochinteressanter Weise 
über das Heimdeutschtum als einem der wich 
tigsten schleswigschen Probleme und legte da 
bei ein erheblich tieferes Verständnis für diese 
Frage an den Tag, als man sonst von nord 
schleswig-dänischer Seite zu hören gewöhnt 
ist. Svensson knüpfte an die Gedankengänge 
an, die kürzlich Pastor Tonnesen über die Ur 
sprünge des Heimdeutschtums entwickelt hat, 
daß nämlich die tiefste Ursache die gewesen sei, 
daß die nordschleswigschen Bauern ihren 
schleswigschen Vauernsinn bewahren wollte«. 
Dies habe man weder in Dänemark noch in 
Preußen richtig verstanden. Die jetzige 
schleswigsche Jugend müsse verstehen, daß der 
Nationalitätenkampf fortgesetzt werde, wenn 
auch unter anderen Formen. Die schleswigsche 
Bevölkerung müsse sich innerhalb des däni 
schen Rahmens bewahren können: ein freies 
Schleswig in einem freien Dänemark. 
Kommunisten verlegen YMsnnl- 
soziSsn ö§n Veg. 
443 Festnahmen. 
WTV. Weißenfels a. d. Saale, 19. Mai. Zwi 
schen zwei Gruppen von Nationalsozialisten aus 
Halle, die zu einem Treffen nach Zeitz wollten, und 
Kommunisten aus Halle, die ihnen den Weg ver 
legen wollten, kam es hier zu einem Zusammen 
stoß. Ein mit Nationalsozialisten besetzter Kraft 
wagen, der mit Etoinwürfen angegriffen worden 
war, geriet dabei in den Straßengraben. Der 
Führer des Antos wurde von den Kommunisten 
durch einen Hieb über den Kopf so schwer verletzt, 
daß er in bedenklichem Zustand in das Kranken 
haus gebracht werden mußte. Weitere sechs Ver 
letzte wurden nach kurzer Behandlung wieder ent 
lasten. Das Polizeipräsidium hatte zweimal ein 
Ueberfallkommando von je 30 Mann entsandt. 
Alle Teilnehmer wurden untersucht, Waffen wur 
den aber nicht gefunden. 263 Kommunisten und 
180 Nationalsozialisten wurden festgenommen und 
nach Vernehmung gruppenweise wieder entlasten 
und nach Halle abgeschoben. Das Treffen in Zeitz 
selbst verlief ruhig. 
ZW yMsêtMN m MÛÌĶ 
die drei Menschen das Leben kosteten. 
TU. Berlin, 19. Mai. Ueber den Zusammen 
stoß in der Naugarderstrage in der Nacht zum 
Sonnabend zwischen Angehörigen des Sportklubs 
„Germania 1910" und Mitgliedern der National 
sozialistischen Partei, hei dem die Arbeiter Schu 
mann und Seclenowski tödlich verletzt wurden, 
teilt der Polizeipräsident u. a. mit, daß der Zu 
sammenstoß im wesentlichen aufgeklärt sei. Die 
beteiligten Personen seien festgenommen worden. 
Nach den Darstellungen der Zeugen und den Ge 
ständnissen der Täter sei ein Trupp von National 
sozialisten, die ihren Führer nach seiner Wohnung 
begleitet hatten, von einem Angehörigen des 12 
Mann zahlenden Sportklubs gefragt worden: 
„Wollt ihr was von uns?" Ohne eine weitere 
Erklärung abzugeben, hätten nun die später Fest 
genommenen auf die Sportklubangehörigen ein 
geschlagen. Von den Nationalsozialisten seien 
10 bis 14 Schüsse abgegeben worden, durch die 
Schumann und Seelenowski tödlich verletzt wor 
den seien. Die Täter seien geflüchtet. Vier Mit 
glieder der Nationalsozialistischen Partei hätten 
zugegeben, aus die Mitglieder des Sportklubs ge 
schossen zu haben. Der Bankbote Dömpke, der 
ebenfalls eine Schußwaffe bei sich geführt habe, 
bestreite zur Zeit noch, Schüsse abgegeben zu ha 
ben. Die fünf Nationalsozialisten sowie die sechs 
au dem Raufhandel beteiligten Mitglieder des 
Sportklubs wurden dem Vernehmungsrichter zu 
geführt.^ ' -- -i-i. 
Am Montag wurden dem Vernehmungsrichter 
wegen der Zusammenstöße in Schöneberg am 
Innsbrucker Platz, bei denen der Arbeiter Hein 
burg getötet wurde, von der Polizei die festgenom 
menen elf Personen zugeführt. Der Vernehmungs 
richter hat gegen drei von ihnen, den National 
sozialisten Kurt Timpe und die Kommunisten 
Erwin Schulz und Wilhelm Hübner, Haftbefehl 
wegen dringenden Tatverdachtes des Landesfrie- 
densbruchs erlassen. 
Die Nationalsozialistische Pressestelle 
erklärt zu den Vorfällen in der Naugarder Straße, 
daß vier Nationalsozialisten, die ihren Gruppen 
führer, der schon des öfteren überfallen worden war, 
nach Haufe begleitet hatten, 12 Kommunisten in 
drohender Haltung entgegengetreten seien. Einem 
der Nationalsozialisten sei ein Bein gestellt worden, 
so daß dieser hingefallen sei. Als die Nationalsozi 
alisten sich der llebermacht gegenüber schließlich nicht 
mehr anders hätten helfen können, hätte sie in 
höchster Notwehr einige Schüsse abgegeben, durch 
die z-wei der Kommunisten getötet worden seien. 
Hätten sie das nicht getan, dann wären heute wahr 
scheinlich die vier Nationalsozialisten nicht mehr 
am Leben. Die Nationalsozialisten hätten in jeder 
Beziehung richtig gehandelt. 
Ae Zsmden-Angàgenheîî. 
Das „Hamburger Fremdenblatt" macht in fei 
ner Montag-Abendausgabe Mitteilungen über di« 
Ergebniste der Voruntersuchung in der Vomben- 
Angelegenheit. Nach Lage der Dinge rechnet es 
mit dem Prozeßbeginn in etwa zwei Monaten. 
Nach dem Blatt lasten die Ergebnisse des Vorver 
fahrens erkennen, daß die Zahl der Haupttäter 
nur verhältnismäßig klein sei, und daß der größte 
Teil der ursprünglich in bte Untersuchung Hinein 
gezogenen lediglich als Mitwisser in Frage komme. 
Der geistige Leiter der Unternehmung sei Heim 
gewesen, dem nicht weniger als 13 Straftaten zur 
Last gelegt würden. Der Führer der Landvolk- 
bewegung, Hamkens-Tetenbüll, fei zweifellos we 
niger belastet, während der Hauptschriftleiter de« 
„Landvolk", von Salomon, nur wegen gering 
fügiger Nebenvergehen angeklagt sei. Stärker 
belastet seien dagegen Weschke und Johnsen. 
MêàrW. 
Wettervoraussage für den 21. Mai 1930: 
Für das mittlere Norddeutschland: wechselnd 
bewölkt, ohne wesentliche Niederschläge, we 
nig Temperaturänderung, westliche Winde. 
Für das übrige Deutschland: im östlichen 
Küstengebiet strichweise leichte Negenfälle, im 
übrigen Deutschland: wechselnd wolkiges und 
weiterhin ziemlich kühles Wetter, ohne we 
sentliche Niederschläge. 
Berlins Zuttermsrkļ 
vom 20. Mai 1080. 
1. Klalse 1,26 M. 2. Klaffe 1,13 M, abfallende 
0,97 dl. Tendenz stetig. Preise ab Erzeugefftation. 
Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer, Vermittlungsge 
bühren. 
* * * 
Altona, den 20. Mai 1930 
beim Grünen Läger 18 
SftafiMicttftri« KÄSTÄ 
(Ohne Gewähr) 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
über 300 Pfd. 
ca. 240-300 Psd. 
ca. 200-240 Psd. 
ca. 160-200 Pfd. 
60—60 
60-61 
61-63 
55—60 
48—52 
Ter Tranerzug in den Straßen von Oslo. 
Am 17. Mai, dem norwegischen Nationalfeiertag, wurden in Oslo Fridtjof 
Nansens sterbliche Neste zur letzten Ruhe bestattet. Nachdem durch einen Kano 
nenschuß der Beginn der Trauerfeierlichleiten verkündet war, blieben die Teilneh 
mer der Feier zwei Minuten lang mit entblößten Häuptern in vollkommener Stille 
stehen. Dann setzte sich der Zag mit dem Sarg in Bewegung. 
a) Bene Tetllchweine. 
b) Mittelschwere Ware 
c) Gute leichte Ware . 
ck) Geringere Ware. . 
e) Sauen..... 
Auftrieb: Ģ670 
Handel: ruhig 
KMersMwMSt Ì" SXÄ 
(Ohne Gewähr) 
Ee wurde gezahlt jür 50 kg Lebendgewicht r 
a) Doppellender - J! 
b) beste Mastkälber 80-85 , 
c) mittlere Ware 72—75 , 
d) geringe Ware 60—65 , 
e) geringste 40—47 _ 
f) Sresjer 20-40 , 
Auftrieb: 1426 
Handel: ruhig 
Auftrieb: 364 Stück Rindvieh, 89 Schafe und Läm 
mer. 176 Ferkel, die zum Preise von 30—37 ,M. Ab 
nehmer fanden > Lämmer kosteten 36—40 dl. Durch 
die Unterbrechung des Marktes infolge eines ver 
meintlichen Maul- und Klauenseucheverdachtes gingen 
die Preise für Magervieh in allen Gattungen gegen 
über der Vorwoche etwas zurück. 
Berlin, den20.Mai 1930 
M Ai zm Berliner WinWelmrkt 
(Frühnotjz) (Ohne Gewährt 
Mitgeteilt von der Pommeffchen Viehverwertungs- 
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof. 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verlauf: 
Rinder 22—58 1045 ruhig 
Kälber 40—80 2800 
Schafe 38-62 3417 glatt 
Schafe direkt zugeführt 434 
Schweine. 13437 ruhig 
Schweine zum Schlachthof direkt 3051 
Auslandsjchweine.... 367 
Klaffe A 63—63 Klaffe C 63-64 Klaffe E 60-62 
„ B 63 - 04 , D 62-63 „ F - 
Sauen 54—55 
» » . . . 
LĢ MàŞ MN ZMSW-MM 
Hamburg, den 2t«. Mai 1930 
Getreide (Preise in R-R per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 kg 3 2 x>—304.00 
Weizen ab inland. Station 288.00—290.00 
Roggen franko Hamburg 70/71 kg - - - - 17000—172.00 
Roggen ab inland. Station 156.00—158.00 
Winter-erste ab inland. Station 180.00—182.00 
Sommergerste ab inland. Station 192.00—212.0c 
Donaugerste, wgsr. Hamburg, loko ---- >87 00—189.00 
Kanada Western M - Gerste vromvt 
Haşer franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Mais - 
Futtermittel (Prelle in R-ll per 80 Kg 
180.00—182.00 
166.00—168.00 
Weizenkleie.inland. 
Weizenkl., int. mgr. 
Roggenkleie, inl. -- 
Braiil-o.LaPlatakl. 
Braf.-o La Pl.-Poll. 
Gbile-KIeie 
Gbile-Pollards.... 
3.95 
3 95 
4.00 
4.20 
5.60 
4.75 
Palmk. Harb.-Wilbb' 
Kokoskuch. „ 
Ravskuch. „ 
Erdnuhkuch.„ 
"einkochen 
Reisfu.-Mebl24/28°/° 
Sona-Schrat 
ptpt. 
5 40 
7.70 
6 40 
6.50 
8.80 
4.25 
6.95 
Meb! (Preise in per 100 Kg.) 
Auszugmehl biei. Müblen 
Bäckermebl biei. Müblen 
70% Roagenmebl biei. Müblen • 
Roggengrobmebl bi es. Müblen . 
49.00 
43.50 
27.25—28.75 
19.50—21.25 
Tendenz: Getreide ruhig. Futtermittel ruhig. Mehl stetig. 
. 
Berliner GàLihefrûhnmrLt 
vom 20. Mar 1830 
Tendenz: Schwach. 
Umsatz: — 
Weizen... .290.00—292.00 
Roggen.... 168.00—176.00 
Gerste 170.00—184.00 
Hafer 153.00—163.00 
Weizenkleie... 87.50-92.50 
Roggenklcie. .87.50—95.00 
Für 1000 ka
	        
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