Schleswig-Holstein.
Şrre blamable Ķoafrķşisa.
Wie einem „Eingesandt" aus einer klei
nen Provinzzeitung zu entnehmen ist, hat der
Verfasser den Kernpunkt, das Grund
sätzliche eines Kommentars zur Enthaftung
von Sklarek und zur Verhaftung von Hamkens
in Nr. 116 dieses Blattes nicht begreifen kön
nen. Schade drum!
Der Verfasser mißversteht die Anwen
dung historisch gewordener Begriffe in dem
Kommentar zur kritischen Beleuchtung eines
sehr markanten Falles — hie sittliche, selbstlose
Motive, dort unsittliche materialistisch-egoisti
sche Motive zur Tat — in der Justizpraxis.
Daneben konstruiert der Verfasser blühen
den Unsinn mit einer Beschuldigung gegen
uns und eine solche der Staatsanwälte der
Gegenwart, ohne anscheinend zu ahnen, —
weil der Verfasser damals vermutlich noch
nicht einmal Baby war — daß z. B. der „Fall
Eulenburg" des alten Preußen und der „Fall
Sklarek" des neuen Preußen auf der gl ei
chen grundsätzlichen Linie der Ju
stizpraxis liegen. Aber gegen Dummheit....
Nach dieser geschichtslosen und
schülerhaften Konfusion springt der
besonders mutige, weil anonym bleibende Ver
fasser dann mit einem für die Sache geradezu
unverständlichen Salto mortale auf das, was
er wohl will, und was ihm anscheinend be
sonders am Herzen liegt: persönliche
Verunglimpfung mit der gleichzeitigen
Tendenz der Herabsetzung der Landeszeitung
durch lächerliche Unterstellun
gen. Er wollte also letzten Endes persön
liche Unanständigkeiten loswerden,
zu deren Veröffentlichung — auch in einem
Eingesandt — sich eine unabhängige Re
daktion niemals hergeben Surfte. şĢ
Musi -em Kreise Nm-SbuM.
rp. Hohenwestedt, 16. Mai. Adelheid. Adel
heid? Ja, Adelheid! Es gibt keinen Hoyeuwestedter,
der sie nicht kennt, marschiert sie doch alljährlich mit
im Umzüge der Kinder, wenn die ihr Schulfest
feiern, „dat Kinnervergnögen". Und Adelheid muß
wohl, denn ihre „Lenken" werden gut ölig gemacht
und zugkräftige Pferde ziehen sie mit sich fort, uni
formierte Knaben sind sich stolz der Ehre bewußt,
die Würdige begleiten zu dürfen. Am 24. März
ließ sie, sehr vernehmlich wieder in diesem Jahre,
bei donnerndem Widerhall auf der Höhe Hohen-
westedts ihre mächtige Stimme ertönen, und wem
das Herz für feine Heimat Schleswig-Holstein warm
im Busen schlägt, versteht ihre Sprache, die im
blutigem Ernst laut wurde, als Schleswig-Holsteins
Mannen im Kampfe gegen Dänemark 1848—50 um
die Freiheit des Landes rangen. In diesem Jahre
feiert die Kanone „Adelheid" ihr ZOjährtges Platz-
jubiläum. Seit 1850 steht sie, immer mit Sorg
falt aufbewahrt, in Hohenwestedt. Klaus Stender
und Gastwirt Muhl kauften sie nach Beendigung des
Krieges in Rendsburg. Das erste Heim fand Adel
heid bei dem Bäckermeister Thomas Stammerjohann
in der Bergstraße (jetzt Grell). Beim Brand der
benachbarten Häuser von Stammerjohann und
Ehlert Rose (Gärtnereibetrieb) dachte man zuerst
an ihre Rettung. Run erhielt sie ihren Stand bei
Hans Möller in der Lindenstraße. Rach weiteren
wechselnden Quartieren — im Museum konnte sie
leider wegen Raummangel keine Unterkunft finden,
obwohl dort der geeignetste Platz für sie wäre und
zwar aus geschichtlichem Interesse — hat jetzt Herr
Karl Bade, ein einstiger Kanonier, „unsere Adel
heid" in Hütung und Pflege genommen. Und so
ist im Kampfgenossen- und Kriegerverein beschlossen
worden, daß sie alljährlich am 24. März als dem Er-
hebungstage uns donnernd zurufen soll: „Wahre
treu, mein Vaterland, was schwer errungen, bis ein
fchönrer Morgen tagt!" ' «
H. W. Sietes, Museumsdirektor.
Musi Holstein.
Kind vom Auto überfahre».
Bnrg a. Fehmarn, 16. Mai. Am Staa-
kensweg wurde der 5jährige Junge eines
Arbeiters B. von einem Auto überfahren.
Das Kind erlitt Kopfverletzungen und eine
Gehirnerschütterung. Den Lenker des Wagens
soll keine Schuld treffen.
Reinfeîd bekommt ein neues Wappen
Reinfeld, 16. Mai. Das neue Stadtwappen
von Neinfeld, das im oberen roten Feld zu
beiden Seiten eines goldenen Abtsstabes —
Kloster Reinfeld, gegr. 1186 — je eine goldene
Roggenehre (die beiden Landgemeinden Neu
hof und Steinhof) zeigt, während das untere
blaue Feld, das einen silbernen Karpfen auf
weist, auf die umfassende Karpfen-Fischzucht
der heutigen Stadtgemeinde Bezug nimmt, ist
von dem preußischen Ministerium genehmigt
worden.
"
Lockstedter Lager, 17. Mai. Ein frecher
Einbruch wurde abends bei dem Kaufmann
Niemann von 2 Brüdern ausgeführt. Der eine
der beiden stieg durch ein Fenster ein, wurde
jedoch durch Nachbarn bemerkt und von dem
herbeigerufenen Landjäger gestellt. Trotzdem
gelang es ihm zu fliehen, doch konnte er von
heimkehrenden Turnern gefaßt werden. Un
terwegs warf er Geld — im ganzen etwa 100
SiJl — das er gestohlen hatte, von sich. Die
Brüder wurden dem Amtsgerichtsgesängnis
in Itzehoe zugeführt.
Itzehoe, 16. Mai. Ein übler Scherz. Am
Breitenburger Weg fanden Spaziergänger
auf dem abgehauenen Stumpf einer Eiche mit
Blaustift folgende Worte geschrieben: „Ich
war zwischen 5 und 6 Uhr hier und habe eine
Leiche in die Stör geworfen. Der Düsseldor
fer Mörder." — Vorsichtshalber sollen, wie
verlautet, behördliche Untersuchungen durch
geführt werden — trotzdem kaum zu bezwei
feln ist, daß es sich um einen üblen Scherz
handelt.
x. Ncumünfter, 16. Mai. Mit einem Beil
ein Auge zerschlagen wurde dem achtjährigen
Söhnchen des Arbeiters Vogel, in Wittendorf
wohnhaft. Schüler und junge Burschen wa
ren damit beschäftigt, sich ein Boot anzufer
tigen, wobei ein 17 jähriger Bursche das Beil
unachtsam fortwarf. Er traf unglücklicher
weise den armen Jungen am Kopf, wobei die
Schneide diesem ins Auge drang, so öaA die
Sehkraft desselben als vernichtet gelten dürf
te. Mannschaften der Unfallstation schafften
den kleinen Schwerverunglückten ins Fried
rich - Ebert - Krankenhaus. — Eingebrochen
wurde in letzter Nacht in das Eisen- und
Stahlwarengeschäft von Hans Köster, Kuh
berg 14. Die unerkannt entkommenen Spitz
buben, die durch gewaltsames Oeffnen eines
Fensters an der Hinterseite des Hauses ein
drangen, hausten in den Verkaufsräumen
wie die Vandalen, zertrümmerten mit einem
Brecheisen die Anker-Kontrollkasse, erbeute
ten jedoch nur wenige Mark an Wechselgeld
und reichlich 20 Taschenmesser. — Die zweite
Schloß«,. Holst. Polizei-Tagung wurde heute
vormittag in dem festlich geschmückten Saal
des „Tivoli" durch den Ober-Regierungsrat
Schabbehard vom Altonaer Polizeipräsidium
eröffnet. Im Verlaufe des heutigen ersten
Tages wurden folgende Vorträge gehalten:
Dr. Lampel-Altona: „Der Preußische Staat
und seine Verfassung",- Dr. Böhmer-Kiel:
„Neuere Ergebnisse der Blutuntersuchung",'
Polizeimajor Sachs-Kiel: „Grundsätzliches in
der Polizeiführung",' Kriminal - Kommissar
Elsner-Kiel: „Mittel und Methoden der
Kriminalpolizei im modernen Fahndungs
wesen". Im Garten des „Tivoli" fanden
nachmittags praktische Uebungen der Landes-
kriminalpolizei statt, und zwar u. a. über
Tatort-Untersuchungen und Spurensicherun
gen. Das Musikkorps der Altonaer Schutz
polizei konzertierte nachmittags auf dem
Großflecken. Für heute abend ist ein allge
meiner Begrüßungsabend im „Tivoli" in
Aussicht genommen, in dessen Verlauf Ober-
präsident Kürbis die Festrede halten wird.
Neumünster, 16. Mai. Der Landesver
band Schleswig-Holstein im Reichsverband
Deutscher Kanfleute des Kolonialwaren-,
Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels
hält am 25. und 26. Mai d. Js. in Neumün
ster seine Hauptversammlung ab. Am Sonn
tag, den 25. findet eine öffentliche Versamm
lung statt, während für den 26. eine geschäft
liche Sitzung in Aussicht genommen ist. Als
Redner sind gewonnen u. a. Reichstagsabge
ordneter Colosser und Landtagsabgeordneter
Janssen-Barmen, die über wichtige wirt-
schastspolitische Fragen unter besonderer Be
rücksichtigung der Belange des Einzelhan
dels sprechen werden. Weiterhin werden Dr.
Marwedel, Altona, und Dr. Lebrecht, Ham
burg, über Steuer bezw. Versicherungsfragen
sprechen.
Mm Dèthmsrfcherr.
hd. Heide, 17. Mai. Eisenbahn-Schnell-Last-
gut hat die Reichsöahndirektion Altona feit dem
15. Mai einen Schnell-Lastzug, bestehend ans
einer Lokomotive und zwei Dampf-Schnellwagen,
von Hamburg bis Husum eingelegt. Der Zug
fährt mit einer Stuudengeschwindigkeit von 60
Klm. um 6 Uhr aus Hamburg und trifft gegen
8 Uhr hier ein. Er fährt dann bis Husum, von
wo aus er abends gegen 7 Uhr wieder nach Ham
burg fährt. Die Beförderung erfolgt ohne Auf
schlag.
Brunsbüttelkoog, 16. Mai. In der Fla
sche vergriffen. Ter auf der Tankanlage in
Ostermoor beschäftigte Sohn des Malermei
sters Tiller von hier wollte seinen Durst lö
schen und trank irrtümlich aus einer Säure
flasche. Er wurde durch das Sanitätsauto in
die Wohnung gebracht. Der herbeigerufene
Arzt sorgte sofort für Einnahme geeigneter
Gegenmittel.
cz. Eddelak, 16. Mai. Kirchenvorstauds-
şitzung. Nach ausführlicher Besprechung wurde
beschlossen, gegen die Einführung des neuen
Gesangbuches in der Gemeinde Eddelak Ein
spruch zu erheben. Nach Ablauf eines Jahres
kann erneut über den Punkt beschlossen wer
den. Alsdann wurde die Festfolge für die am
Himmelfahrtstage stattfindende Goldene Kon
firmation beraten und aufgestellt. Bisher
haben sich 120 Altkonfirmanöen fest angemel
det. Als Erinnerung erhalten die Altkonfir
manden ein kleines goldenes Sträußchen und
ein Gedenkblatt mit dem Bilde der Heimat
kirche.
cz. St. Michaelisdouu, 16. Mai. Neue
Brücke. Der auf der letzten Bauerschaftssitzung
der Bauerschaft Hopen beschlossene Bau einer
Brücke über die Frieörichshöfer Au am Wege
zum Klev wurde von Maurermeister H. Reh-
der in Hopen in Angriff genommen. Der Weg
ist für Fuhrwerke gesperrt.
cz. St. Michaelis-»«», 16. Mai. Diebstahl
im Krankenhaus. Ein junger Bursche aus
Westöorf, der eines verletzten ArmeS wegen im
Melöorfer Krankenhaus lag, stahl einem
Kranken, welcher noch in Narkose lag, aus
seiner Geldbörse 3 SRJl. Der Kranke haUe dies
bemerkt. Der Bursche leugnete. Erst der Wär
ter, welcher ihn aus dem Zimmer des Kran
ken hatte kommen sehen, konnte den jugend
lichen Spitzbuben zum Geständnis bewegen.
MoĢààà
Vredstedt, 16. Mai. Um den Brcdstcdter
Haushaltsplan. Die Stadtvertrekuug beschäftigte
sich mit dem Haushaltsplan. Die Zinsen- und
Schuldenverwaltung führte zu einer längeren De
batte, in der es sich hauptsächlich um die Höhe der
Verzinsung der für den Krankenhausbau, für den
Bahnbau und für den Viehmarkt etc. aufgenom
menen Gelder handelte, welche größtenteils als
kurzfristige Gelder teils bei der hiesigen Spar-
kafffe, teils bei auswärtigen Geldinstituten unter
gebracht sind und daher eine Verhältnismäßig
hohe Verzinsung erfordern. — Ein Antrag für
Lichtstrom bis zu 48 Kw. jährlich eine Ermäßigung
um 0,10 RM. auf 0,50 RM. eintreten zu lassen,
um die minderbemittelten Kreise nicht zu sehr zu
belasten, da die Erhöhung im vorigen Jahre zur
Abdeckung eines Defizits beschlossen sei, wurde der
zuständigen Kommission zur Beschlußfassung über
wiesen. — Beim Schulwesen ergibt sich das Gleich
gewicht mit einem Zuschuß aus städtischen Mit
teln an die Mittelschule von ca. 15 000 RM. Stadt
verordneter Feddersen erklärte im Auftrage seiner
Fraktion (SPD.), daß sie die Bewilligung der er
forderlichen Mittel ablehne. Der Antrag wurde
abgelehnt und die Mittel in der voranschlagmäßi
gen Höhe bewilligt. — Der Etat weist einen Fehl
betrag von 15 578,79 RM. auf, der durch Erhö
hung der Realfteuerzuschläge gedeckt werden muß.
Der Vertreter der Landwirtschaft erklärte, daß
die beabsichtigte Erhöhung der Grundvermögen«
steuerzuschlüge unbillig sei. Ein Vertreter der
Gewerbetreibenden führte aus, daß die Gewerbe
treibenden steuerlich gerade genug belastet seien.
Stadtrat Andresen stellt schließlich den Antrag,
die Grundvermögen um 75 v. H. und die Eewerbe-
ertragsteuer um 50 v. H. zu erhöhen und den Rest
auf die Gewerbeertragsteuer umzulegen. Beide
Anträge blieben mit Stimmengleichheit (5:5) un
entschieden. Der Vorsitzende, Bürgermeister
Langreen, mit ausschlaggebender Stimme, stimmte
keinem dieser Anträge zu, sondern beantragt« Er
höhung der Grundvermügensteuer um 60 v. H.
und den Rest auf die Gewerbeertragsteuer umzu
legen. Der Antrag wurde abgelehnt. Eine Eini
gung wurde nicht erzielt, so daß Vertagung be
antragt wurde.
Niebüll, 17. Mai. Der Haushaltsplan für
1930, der in Einnahme und Ausgabe mit
239 000 RM. abschließt, wurde von der Ge
meindevertretung einstimmig angenommen.
Eine Steuererhöhung ist nicht eingetreten,
vielmehr werden wie im Vorfahre 800 Proz.
Zuschläge zur «Grundvermögenssteucr und
360 Proz. Zuschläge zur Gewcrbcertrag- nnd
Gewerbekapitalsteuer erhoben.
* Vom Mitèelrmàn.
Ergebnisloser Lokaltermin in der
Kropper Mordaffare.
Schleswig, 16. Mai. Der in der Kropper
Mordaffäre stattgefundene Lokaltermin, zu
dem der Angeklagte, der Schlachter Peter
Möller aus Hamburg, nach Kropper Aus
bau geführt worden war, hat noch nichts Po
sitives gegen Möller ergeben, so daß gegen
diesen die Anklage wegen Mordes noch nicht
erhoben werden kann.
r. Flensburg, 17. Mai. Feuer in der Kupfer,
mühle. Die hiesige Feuerwehr wurde abends nach
den Krusauer Messing- und Kupferwerken alar
miert. Dort war der Giebel des Betriebshaufes
in Brand geraten. Der hierdurch verursachte
Schaden wird auf RM. 20 000 geschätzt, der jedoch
durch Versicherung gedeckt ist. - Der Wehr gelang
es nach einiger Zeit, den Brand auf seinen Herd
zu beschränken und die benachbarten sehr gefähr
deten Walzenwerke zu retten. Die Entstehungs»
Ursache des Brandes ist nicht bekannt.
Arrs ösrs ĢerichtĢlm.
Altona, 16. Mai. Als erstes Opfer der
Bombeuaffäre stellt sich der Geschäftsführer
Karl Kienitz dar, der von à Papierwaren
fabrik Treu u. Co. in Altona entlassen wurde,
weil er in Verbindung mit den letzten Bom
benattentaten stand. (In den Räumen der
Firma 'hatte man, wie erinnerlich, einen Kof
fer mit Sprengstoff gefunden.) Nach Ansicht
der Fabrik lag in den Vorkommniflen ein
wichtiger Entlassungsgrunö. Vergleichsvcr-
handlungen scheiterten zunächst. Auf Freitag
nachmittag war unter Vorsitz von Amtsge
richtsrat Dr. Duckstein eine neue mündliche
Verhandlung anberaumt.
wk. Kiel, 16. Mai. Ter Streit zwischen
dem dentschnationalen Reichstagsabgeoröne,
ten Dr. Oberfohrcn und dem deutschvölki
schen Dentisten Bestmann in Hohn wurde
durch Begrabung des Kriegsbeils am Freitag
vor der Kieler Strafkammer beendigt. Best
mann hatte in einer Versammlung in Kö
nigshügel eine Ansprache gehalten, in der er
u. a. behauptete, Dr. Oberfohren habe in einer
Versammlung in Kiel sich mit Schcidemann
wahnsinnig herumgestrittcn und ihn aufs
äußerste bekämpft. Am anderen Tag hätten
die beiden sich dann in einer Freimaurer-
Versammlung getroffen, sich umarmt und ge-
küßt. Von solchen Leuten würde man ge
führt. Das Amtsgericht Rendsburg verur
teilte B. zu 90 RM. Geldbuße, wogegen B.
Berufung einlegte. Nach Vertagung einer
Verhandlung kam es jetzt zu einem Ver
gleich. Der Verteidiger des Angeklagten,
Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune-Göttingen gab
eine Erklärung ab, in der der Angeklagte der
Versicherung Ausdruck gab, daß ihm jede
Herabsetzung oder Beleidigung des Abgeord
neten Oberfohren ferngelegen habe und daß
hierzu auch gar kein Anlaß vorhanden gewe-
Stickstoffdürrger
Ammoniak-Superphosphate
Kainit Kalisalze
Rtzenaniaphosphat
Hederich-Kainit Kalkstickstoff
Thomasmehl
. Mailieferung, preiswert
Klee, Grassaaten und Serradella
empfiehlt (217
Fernruf 49
Zweigverein vom Roten Kreuz.
Am Hontag, den IS. Hai 1330, abds. 8 Uhr,
in der „Harmonie“ (F. Kasch),
Mitgliederversammlung.
T agesordnung:
1. Geschäftsbericht für das letzte Rechnungsjahr.
.2 Kassenbericht und Rechnungslegung.
3. Vorstandswahlen.
4. Sonstiges. *'
Hohenwestedt, den 15. Mai 1930. (410
Der Vorsitzende: Kühl.
verkehr. Zur schnelleren Beförderung von Stück-
Allen Anhängern der Pfarrer Heumann'schen Heilmittel
geben wir bekannt, daß das 272 Seiten starke, reich illustrierte Pfarrer Heumann-Buch, ein wertvoller Ratgeber in vielen Krankheits
fällen, auf Wunsch an jedermann völlig kostenlos durch die Firma Ludwig Heumann & Co., Nürnberg-ll, versandt wird. Ferner
weisen wir darauf hin, daß die Pfarrer Heumann'schen Heilmittel (bis jetzt 180000 Dankschreiben) künftig in allen hiesigen Apotheken
zu haben sind, bezw. bestellt werden können, bestimmt aber in der Hauptniederlage:
AltstädLer Apotheke, Rendsburg