Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

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maritimen Rüstung, ist es die afrikanische 
Territoriumsfrage, die der Lösung harrt, und 
auf die Italien aus kolonisatorischen Gründen 
dem mit Kolonien übersättigten Frankreich 
gegenüber den größten Wert legt. Bekannt 
lich handelt es sich um eine Vorschiebung der 
lripolitanischen Südgrenze in den französi 
schen Sudan hinein, von dem Italien beson 
ders das Tschadgebiet gewinnen möchte. Nach 
einer Mitteilung im „Matin" soll die franzö 
sische Regierung deu Italienern 40 000 Qua 
dratkilometer zwecks „Berichtigung" der tri- 
oolitanischen Grenze seinerzeit angeboten ha 
ben. Die italienische Regierung soll jedoch 
darüber hinaus weitere 20 000 Quadratkilo 
meter verlangt haben. 
Das Pariser Blatt läßt durchblicken, daß 
inzwischen aber neue Schwierigkeiten ent 
standen seien, worunter das Blatt vor allem 
die angebliche italienische Forderung nach 
einem formalen Verzicht Frankreichs auf das 
Bündnis mit Jugoslavien zählt. Besonders 
dürste die Vertiefung des italienisch-französi 
schen Gegensatzes auch zurückzuführen sein auf 
das sichtliche Bestreben Italiens, eine Neuge 
staltung der internationalen Verträge der 
Kriegsepoche zu seinen Gunsten zu erreichen. 
# 
Die deutsche Mnderheîtsbeschwerde ļ 
in Gens. 
Der Dreier-Ausschuß des Völkerbunbs- 
rates, der sich mit der Beschwerde der deut 
schen Minderheit in Polen über die Durch 
führung der polnischen Agrargesetze befaßt, 
hat beschlossen, zunächst noch keine endgültige 
Entscheidung zu treffen, sondern die polnische 
Regierung aufzufordern, von neuem zu dem 
vorliegenden Beschwerdematerial Stellung zu 
nehmen 
Die sächsischen yationnlsozialislen 
für Neuwahl. 
Im sächsischen Landtag erklärten die Natio 
nalsozialisten, daß sie nicht für das Kabinett 
Schieck, sondern für Auflösung des Landtages 
stimmen würden. Dis Auflösungsanträge werden 
in der nächsten Landtagssitzung am Dienstag, dem 
20. Mai, behandelt und erledigt werden. Nach 
der Stellungnahme'der Nationalsozialisten ist nun 
mehr mit Bestimmtheit mit Auflösung des Land 
tages zu rechnen. 
tagmorgen hatte er ein Gespräch mit seinem Bru 
der, der ihm nichts Besonderes anmerkte. Mit 
tags saß er mit seiner Krankenpflegerin in der 
Veranda. Seins Frau war nach Oslo gefahren, 
während seine Tochter, Frau Professor Revold, 
im Hause war. Plötzlich bemerkte die Kranken 
pflegerin, daß Nansen im Stuhl zusammenfiel. 
Mit dem herbeigeholten Gärtner trug sie ihn ins 
Schlafzimmer. Dort verschied er 12,43 Uhr, ohne 
ein einziges Wort gesagt zu haben. Von den vier 
Kindern Nansens aus erster Ehe waren drei bei 
seinem Tode in Norwegen. Der eine Sohn, Archi 
tekt Odd Nansen, war im vergangenen Winter, 
als Nansen erkrankte, telephonisch aus Amerika 
gerufen worden und seitdem in Europa geblieben. 
Der älteste Sohn ist Förster in Kanada. Die 
zweite Ehe war kinderlos geblieben. 
Das norwegische Storting wurde zu einer 
außerordentlichen Sitzung einberufen. Stortings- 
präsident Hambro hielt die Gedächtnisrede auf 
Nansen. 
Der Tod Nansens veranlaßte den Völker 
bundsrat, seine Mittwochsitzung mit einer Trauer 
feier für den norwegischen Menschenfreund zu er 
öffnen. Präsident Marinkowitsch verlas eine 
Rede, in der die Verdienste Nansens um die 
Kriegsgefangenen, Flüchtlinge und Hungernden 
angeführt wurden. 
WMsUegramm Hîààrgs. 
Stegerwalds Rechnung. 
% 
Reichspräsident von Hindenburg hat an den 
König von Norwegen folgendes Telegramm ge 
richtet: „Euerer Majestät spreche ich zu dem 
schweren Verlust, den das norwegische Volk durch 
das Ableben seines großen Sohnes Frithjof Nan 
sen erlitten hat, meine tiefgefühlte Teilnahme aus. 
Sein unerschrockenes Wirken als Forscher sowie 
seine aufopfernde Hingabe für das Wohl der lei 
denden Menschheit werden in Deutschland unver 
geßlich bleiben." 
Saumarkt und Mbàlosigkeiļ. 
Auch für die Invalidenversicherung Beitrags 
erhöhung in Sicht. 
Bei der Beratung seines Etats im Haushaltsaus- 
ichug des' Reichstages sprach Reichsarbeitsmmister 
Stegerwald. Er erinnerte daran, daß unsere öffentlich- 
rechtlichen Gesamtausgaben (Reich, Carrier, Provinzen, 
Gemeinden, Sozialversicherung, Krrchen) rund 23 Mil 
liarden betragen, daß davon 20 Milliarden auf Sozial- 
ocrsicherurrg, Kriegsbeschädigte, Wohlfahrtspflege, Be 
amtenpensionen und Gehälter entfallen, daß schließlich 
12 Millionen, also jeder fünfte Deutsche, aus Lffentlich- 
cechtlrchen Mitteln Renten oder Unterstützungen er 
halten. Er wiederholte dabei die Zahlen, die er in 
seiner Rede in Dortmund angeführt hat. 
Im Mittelpunkt des innerpolitischen Streites steht, 
so führte Stegerwald im einzelnen n. a. aus, feit einem 
Fahr das Arbeitslosenproblem. Jrn Jahve 1930 dürfte 
die Arbeitslosigkeit wesenssÜch größer sein als im Jahre 
1929. Diese Annahme beruht auf einer sehr einfachen 
und klaren Beobachtung. Im Jahre 1929 haben wir 
in der Dauwirtfchaft rund 8,9 Milliarden verausgabt, 
1930 stehen nahezu zwei Milliarden Mark weniger zur 
Verfügung. Der Rückgang der Bauwirtfchaft ist zurück 
zuführen erstens darauf, daß die Städte meist sehr stark 
verschuldet sind, zweitens, daß die Mittel für erststel 
lige Hypotheken bis zur Stunde noch stark fehlen. Die 
fehlenden zwei Milliarden für die deutsche Vauwirt- 
jchaft bedeuten 599 999 bis 899 999 Arbeitslose. Diese 
eine Tatsache wirkt sehr viel stärker auf den Etat der 
Arbeitslosenversicherungsanstalt zurück als alle aus 
denkbaren Reformen und Verbilligungsmaßnahmen. 
nungsanlagen selbst mit Stacheldraht umgeben 
worden. 
Am Kyber-Paß ist ein britisches Militärflug 
zeug abgestürzt, wobei die Insassen getötet wurden. 
Bei Rawalpindi (Panbschab) ist auf das Land 
haus des Generals Sir Robert Cassels, des Gene 
raladjutanten der indischen Armee, eine Anzahl 
Schüsse abgegeben worden. Die Wachtposten erwi 
derten das Feuer. Verletzt wurde niemand. Der 
General befand sich zu der betreffenden Zeit nicht in 
dem Haus. 
Auch Moskau trauert. 
Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Nach 
richt vom Tode Nansens aufrichtige Trauer her 
vorgerufen. In verschiedenen Theatern wurden 
die Vorstellungen unterbrochen, und Vertreter der 
Sowjetregierung gaben den Tod bekannt. Sie 
bezeichneten Nansen als einen Freund Rußlands, 
der sich mit großer Mühe der Aufgabe gewidmet 
habe, durch eine internationale Hilfsaktion den 
Hunger an der Wolga zu mildern. 
MsgpMmien mach! England 
ebenfalls öerge. 
Nansens Beisetzung 
wird am 17. Mai, dem norwegischen National 
feiertag, stattfinden. 
Auch Mesopotamien stellt jetzt, wie aus Lon 
don gemeldet wird, dis Forderung der Unabhän 
gigkeit von der britischen Herrschaft. In einer 
Unterredung mit einem Mitarbeiter des Regie 
rungsblattes „Daily Herald" gab König Feisul 
eine bedeutsame Erklärung ab, in der er sagte, daß 
die Zukunft Mesopotamiens nur dann gesichert 
sei, wenn England sein Wort halte. Das Land 
sei bereit, einen Freundschafts- oder Bündnisver 
trag abzuschließen, vorausgesetzt, daß es 1932, wie 
vereinbart, zum Völkerbund zugelassen werde. Lei 
der werde der versprochene Vertrag, der das Man 
dat ersetzen solle, dauernd hinausgeschoben. 
In wenigen Zeilen 
Rsirsenr legte SlMes. 
Hätte Deutschland ähnliche Anleihemöglichkeiten 
auf dem inneren Markt wie England, dann würde ich 
alles aufbieten für eine Milliarden-Anleihe zugun 
sten des Wohnungs- und Straßenbaues. Aber auch 
über die äußeren und inneren Anleihemöglichkeiten 
in Verbindung mit der Bauwirtjchast macht man sich 
in Deutschland falsche Vorstellungen. Auf dem aus 
ländischen Anleihemarkt spielen gegenwärtig die Mo 
bilisierungs-Anleihe mit 1200 Millionen Mark und die 
Kreuger-Anleihe mit 500 Millionen Mark. Weiterhin 
find Bestrebungen im Gange, noch andere bedeutende 
deutsche össentlich-wirtschaftliche Bedürfnisse durch Aus 
ländsanleihen zu finanzieren. Im Innern sehen wir, 
wie die Gemeinden ihre mehr als eine Milliarde Mark 
betragenden kurzfristigen in langfristige Schulden um 
zuwandeln suchen, dann stellt die Umschuldung der 
Landwirtichast des Ostens größere Ansprüche an den 
inneren Kapitalmarkt. 
Ilm eine vorübergehende Beitragserhöhung für die 
Arbeitslosenversicherung dürfte im Jahre 1930 im Hin 
blick auf die gewaltige Arbeitslosigkeit nicht herumzu 
kommen sein. Leider könne er für die nächsten Jahre 
nne Senkung der Gesamtausgaben in der alten So 
zialversicherung (Kranken-, Unfall- und Invalidenver 
sicherung) nicht in Aussicht stellen. Bei der Kranken 
oersicherung halte er solche für möglich, die Jnvaliden- 
oersicherung dagegen stehe in Kürze vor einer Krisis. 
Sre werde in einigen Jahren um eine größere Bei 
tragserhöhung nicht herumkommen. 
Die Ausgabe der Sonderhilfe für einzelne Be- 
kussstände will Stegerwald in den Rahmen der Ge- 
samtwirtschaft eingegliedert sehen. Eine Entlastung 
der Sozialversicherung erhofft er von einer Ordnung 
des Problems der Doppelverdiener. 
Ehrungen im Storting und Völkerbund. 
Nansen ist in seinem Hause in Lysaker bei 
Oslo gestorben. In den letzten Tagen war eine 
Besserung in seinem Zustand eingetreten, und er 
beschäftigte sich schon wieder mit Arbeiten. Diens- 
Dre Gattin des Marschalls Fach hat die 
Veröffentlichung der Erinnerung ihres ver 
storbenen Gatten an eine amerikanische und 
französische Verlagsfirma verkauft. Bisher 
hatte man angenommen, daß Foch keine Er 
innerungen hinterlassen habe. 
In der brasilianischen Marine sind, wie 
aus Rio de Janeiro berichtet wird, kommu 
nistische Unruhen aufgedeckt worden. Von der 
Besatzung eines Schlachtschiffes wurden 23 
Mann, die im Besitze kommunistischer Litera 
tur waren, verhaftet. 
In Nikaragua steht die sogenannte Nati 
onale Garde, die vom Kommandanten des 
amerikanischen Marinekorps befehligt wird, 
in Kämpfen mit Aufständischen, die 125 Tote 
zu verzeichnen haben. 
Kriegsgräberfürsorge. Der preußische Mini 
ster des Innern stellt aus den vom Reiche für die 
Schaudererregende Erinnerung an den 
Sommer 1918 vor Amiens. * 
Als die Kanadier keine 
Gefangenen machten. 
Auch Frau Haiön stellt man sich 
in den Weg. 
Alle in dem Hauptquartier der Gandhi-Bewe 
gung in Zalapur liegenden Polizeistreitkräste sind 
,n Zusammenhang mit einem angekündigten Marsch 
»er Frau Naidu nach Dharasana beordert worden, 
vo umfangreiche Abwehrmaßnahmen getroffen wer 
den. Die Zugänge zu den Salzpfannen sind durch 
starke Polizeiposten gesperrt und die Salzgewin- 
Eln Buch des englischen Schriftstellers 
Charles Aale Harrison, das den Titel „Gene 
räle sterben im Bett" führt, erregt in England 
berrächtliches Aufsehen, weil es Euthüllungeu 
über die Kriegsführung der kanadischen Trup 
pen im Weltkriege bringt. Man bestreitet zwar 
die Wahrheit der geschilderten Vorgänge, aber 
der Verfasser hat seinem Berleger gegenüber 
die feierliche Erklärung abgegeben, daß er 
alles, was er in seinem Buche behauptet, durch 
Zeugen belegen könne. 
Aus dem Buch sei folgende Episode mit 
geteilt: 
Im Sommer 1918 befand sich das kanadi 
sche Korps in der Nähe von Amiens. Vor 
einem großen Angriff hielt ein General eine 
längere Rede an die Soldaten, in der er an 
die Taten der Unterseeboote erinnerte und 
dann ausführte: „Ich möchte nicht sagen, daß 
ihr keine Gefangenen nehmen sollt. Das wäre 
gegen die internationalen Regeln. Ich möchte 
lediglich zum Ausdruck bringen, daß, wenn ihr 
Gefangene nehmt, wir sie aus unseren eigenen 
Rationen füttern müssen." Der Angriff be 
gann. Hunderte von Deutschen, die durch das 
vorangegangene Trommelfeuer zermürbt 
waren, warfen ihre Arme in die Lust und lie 
fen auf die Kanadier zu, um sich zu ergeben. 
Und nun folgt das Schlachten, das sich von der 
Schilderung des Verfassers, der selbst in der 
kanadischen Armee gedient hat, in der folgen 
den Weise abspielte: „Die Gestalten laufen 
auf uns mit komisch krampfhaften Schritten zu, 
indem sie die Arme über die Köpse halten. 
Wir eröffnen das Gewehrfeuer, indem sie vor 
rücken. Die Silhouetten beginnen zu stürzen. 
Das alles ist gerade so wie eine Schießübung. 
Wir rücken vor., Sie kommen näher, Hunderte 
von ihnen. Sie sind unbewaffnet. Sie öffnen 
weit ihren Mund, als ob sie etwas von großer 
Wichtigkeit zu rufen haben. Zweifellos bitten 
sie um Mitleid. Wir geben darauf nicht acht. 
Wir rächen die Versenkung des Hospitalschif 
fes. Wir fahre« fort zu feuern. Nun sind sie 
fast über uns. Ern Ausdruck von maßlosem 
Entsetzen ist auf ihren Gesichtern, während 
wir schießen. Weiter und weiter fallen die 
grauen Gestalten, einer nach dem andern, bis 
nur noch eine Handvoll übrig ist. Sie erken 
nen, daß ihre letzte Stunde geschlagen hat, und 
werfen sich in den Krater eines Granatloches. 
Sie kauern da zusammen. Einige unserer 
Leute gehen an den Rand des Loches und schie 
ßen in die zusammengeknäulte Masse van 
Deutschen hinein. Jneinandergekrampfte 
Hände recken sich empor. Es gibt kein Pardon. 
Unsere Leute schießen in den Krater. In we 
nigen Sekunden ist nur noch eine sich krüm 
mende Masse geblieben." 
Erhaltung der Kriegergräber aus dem Weltkriege 
für das Rechnungsjahr 1930 überwiesenen Mit 
teln den Grabpflegebezirken, wie in den Vorjah 
ren, einen Einheitsbetrag von 3 Mark für jeden 
Bestatteten, dessen Grab aus Reichsmitteln zu 
pflegen ist, zur Verfügung. 
Sammlung für ein Strefemanndenkmal. Der 
preußische Wohlfahrtsminister hat dem „Arbeits 
ausschuß für ein Stresemann-Ehrendenkmal" in 
Mainz Genehmigung zu einer öffentlichen Samm 
lung in Preußen erteilt. 
Das Urteil im Hamburger Landesverrats- 
Prozeß. In dem vor dem Hanseatischen Ober- 
landesgericht unter Ausschluß der Oeffentlichksit 
verhandelten Landesverratsprozeß wurde der An 
geklagte Menges wegen Vergehens gegen das 
Spionagegesetz zu zwei Jahren Gefängnis und der 
Angeklagte Zimmermann wegen Beihilfe zu drei 
Monaten Gefängnis verurteilt, während die Mit 
angeklagte Frau Hellingrath freigesprochen wurde, 
Angegriffene Polizeibeamte strecken zwei Brüder 
nieder. 
Gelsenkirchen-Buer, 14. Mai. Im Stadtteil 
Erle kam es spätabends zu schweren Zusammen 
stößen zwischen Arbeitslosen und Werkleuten. Als 
die Schlägerei immer größer wurde, versuchten 
mehrere Polizeibeamte die Ruhe wiederherzu 
stellen. Sie wurden dabei angegriffen und stark 
bedrängt, so daß sie von der Schußwaffe Gebrauch 
machen mußten. Der Arbeiter Heinrich Kech wurde 
durch einen Schuß auf der Stelle getötet, fein 
Bruder Ernst durch einen Schuß schwer verletzt. 
WellerderW. 
Für das mittlere Norddeutschland: Teils 
wolkig, teils heiter, nachts kühl, am Tage ra 
sche Erwärmung, zwischen Nord und West 
schwankende Winde. 
Zerêmer ZnNermarlî 
vom 15. Mai 1939. 
1. Klasse 1,26 RM., 2. Klasse 1.13 NM., abfal 
lende 0,97 RM. Tendenz stetiq. Preise ab Erzeu 
gerstation. Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer, 
Vermittlungsgebühren. 
th. Husum, 15. Mai. Dem hiesigen Ferkelmarkt 
waren 637 Ferkel zugeführt. Der Handel war gut. 
Beste schwere Ware galt 42 bis 48 RM., mittlere 
35 bis 40 RM.» geringere 29 bis 84 NM., schwere 
Ware nach Gewicht 0.90 vis 1,— RM.. leichte Fer 
kel 1,20 bis 1,85 RM. Jungschweine waren nicht 
am Markt. Ausnahmetiere über Notiz. Der Markt 
wurde langsam geräumt. 
th. Husum, 15. Mai. Pscrdcmartt. Auftrieb 119 
Pferde. Der Handel war langsam Bis Redaktions 
schluß waren Notierungen noch nicht vorgenommen. 
th. Husum. 18. Mai. Wochenmarkt. Butter 1,40 
,M, Hühnereier 7—7 l A -H. 
th. Husum, 15. Mal. Magerviehmarkt. Auftrieb 
329 Rinder, 548 Schafe und Lämmer. Der Handel 
war noch langsam. Bis Redaktionsschluß waren No 
tierungen noch nicht vorgenommen. 
der Landwirtschafts-Kammer für Schleswig-Holstein. 
(Ohne Gewähr.) (Preise per l Psd. Lebendgewicht.) 
Altona, den 15. Mai 1930 
A, Ochsen und Färsen. 
1. Vollst, ausgem. höchst. Schlachtwertes . . . 0.58—0.62 
2. sonst, vollfleischige 0,52—0,57 
3. fleischige 0,45-0,51 
4. gering genährte . . 0,38—0,44 
B. Bullen. 
1. Ang. vollst, böchst. Schlachtwettes 0,52—0,56 
2. fönst, vallfleflchige oder ausgemäst. fleischige. 0,50—0,54 
3. fleischige 0,45—0,49 
4. gering genährte 0,38—0,44 
C. Kühe. 
1. Iiing. vollst, höchst. Schlachtwertes .... 0,46—0,50 
2. sonst, vollfleischige oder ausgemästete. . . , 0,37—0,45 
3. fleischige 0,26—0,36 
4. gering genährte 0,16—0,25 
D. Schafe. (Slallmaft) 
1. Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 0.64—0.66 
2. Mittlere Mastlämmer und gut genährt« Schaf« 0,54—0,58 
3. Mäßig genährte 0,42—0,48 
4. Geringe Schaf« ........... 0.20—0,30 
Zufuhr: deutsche Rinder 1166, dänische 674; 
insgesamt 1840; darunter 324 Ochsen, 172 Bullen, 
212 Färsen, 458 Kühe, 693 Schafe. Marktverlauf: 
mäßig rege. 
Berliner GetreidefrühmarLt 
vom 13. Mal 1880 
Tendenz: Ruhig 
Weizen... .282.00—254.00 
Roggen.... 160.00-168.00 
Gersie 172.00—183.00 
Hafer 151.00—160.00 
Weizenkleie.. ,90.00-95.00 
Rogqenkleir.92.50-100.00 
Für 1000 kg 
?eßte MtleWgev m DonueMg-MM 
Hamburg, den 18. Mat IM 
Getreide (Preise in R« per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 kg 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 kg - 
Roggen ab inland. Station........... 
Wintergerste ab inland. Station »«««»- 
Sommergerste ab inland. Station---»- 
Donaugerste. wgsr. Hamburg. loko---- 
Kanada Western IN - Gerste promvt -- 
Haler franko Hamburg 
Safer ab inland. Station 
La Plata Mais 
LOO—298.00 
282.00—284.00 
172.00—174.00 
158.00—160.00 
180.00—182.00 
192.00—212.00 
187.00—188.00 
178.00—180.00 
164.00—166.00 
Futtermittel (Prelle in R^l per 50 Kg. pryt. 
Weizenkleie.inländ. 
Weizenkl., inl. mgr. 
Roggenkleie, inl. -- 
Brastl-o.LaPlatakl. 
Brai.-o.LaPl.-Poll. 
Ebile-Kleie 
Cbile-Pollards 
4.00 
4.00 
4.15 
4.60 
5.70 
4.85 
Palmk.Sarb.-Wilhb' 
Kokoskuch. „ 
Ravskuch. „ 
Erdnußkuch- 
Leinkuchen ., 
Reisfu.-Mehl24/28% 
Soya-Schrot 
uaros.... sor>a-«a>roi 
Mehl (Preise in R-4t per 100 Kg.f 
5.50 
9.80 
6.50 
6.55 
8.90 
9.25 
7.00 
Auszugmehl hies. Mühlen 
Bäckermehl hies. Mühlen 
70% Roggenmehl dies. Mühlen ■ 
Roggengrobmehl hies. Mühlen ■ 
48.50 
43.00 
27.50—29.00 
19.75—21.50 
Lenden»: Grintde ruhig. Futtermittel ruhig. Mehl -rtig. 
. : ' - f ' ' : 
t ■ ' . ’ • . ' ' . . . • £ ? . \L v \ tl! . - K
	        
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