Rheuma-Semit-ti.
‘n-Fahrik. Ber!inSV48
Trachtens nicht wohl möglich, jetzt eine Politik
im Reichstage ohne jedwede Rücksichtnahme
auf die Regierungsverhältnisie in Preußen
zu machen. Dafür greifen die Dinge denn
doch vielzufehr ineinander über. Es wäre
schon der Mühe wert, wenn sich die preußische
Sozialdemokratie Wer diese Seite der Sache
einmal ernstlich mit ihren Freunden im Reich
unterhalten würde."
Ministerpräsident Braun
nahm hierauf das Wort zu folgender Erklä
rung: „Zu den Ausführungen des Herrn
Abg. Grebe über das Verhalten der Sozial
demokratie zum neuen Neichskabinett und
seine evtl. Auswirkungen auf das staatspoli
tische Zusammenarbeiten der Koalitionspar
teien in Preußen möchte ich folgendes erklä
ren:
„Auch ich beöaure, daß die Große Koali
tion im Reiche nicht von Bestand gewesen
ist, und daß die Differenzen über die Ar
beitslosenversicherung zum Ausscheiden
der Sozialdemokratie aus der Reichsregie
rung geführt haben. Zu der Vermutung
aber, daß die Sozialdemokratische Partei
sich den innerpolittfchen Konsequenzen der
Annahme des Doung-Planes entziehen
wollte oder in Zukunft entziehen will,
liegt kein begründeter Anlaß vor.
Daß Meinungsverschiedenheiten über die Ge
staltung der innerpolitischen Maßnahmen, die
sich aus der Neuregelung der Reparations
frage ergeben, bestehen oder noch täglich neu
auftauchen können, liegt in der Natur der
Sache. Erwünscht ist es aber, daß diese Niet
uungsverschieöenheiten beiderseitig rein sach
lich unter Vermeidung persönlich verletzender
Unterstellungen und Schärfen ausgetragen
werden.
Daß bei der Verbundenheit von Reichs-
unö Staatspolitik die Auseinandersetzun
gen im Reiche auch für die preußische Po
litik sich nicht gerade förderlich erweisen
könnten, ist nicht ganz von der Hand
zu weisen. Indes ist die preußische Koa
lition schon Jahre hindurch bei mehrfach
wechselnden Reichskoalitionen in ver
ständnisvoller fruchtbarer Zusammenar
beit von Bestand gewesen, so daß sie auch
durch die derzeitige Situation im Reichs
tag meines Erachtens nicht gefährdet zu
werden braucht."
Brauns Verteidigungsrede im
Preußischen Landtage.
Am Donnerstag leitete Ministerpräsident Dr.
^rsLn die 2. Beratung seines Haushalts im
Preußischen Landtag mit längeren politischen
Ausführungen ein. Er äußerte sich zunächst zu
den Angriffen wegen seiner Rede auf einer Kund
gebung zur Erinnerung an dis Niederschlagung
des Kapputsches am Volkstrauertag. Bei diesem
Trauertag handele es sich mehr um eine Vereins-
angelegenheit als um eine allgemeine Volkssache.
Es Habs für ihn keine Veranlasiung vorgelegen,
sich an diesem Tage seinen Parteifreunden zu ver
sagen. Der Ministerpräsident erklärte noch, daß
der Mißbrauch evangelischer Kirchen zu Veranstal
tungen im Sinne des Revanchegedankens und
gegen die heutige Regierung nicht gerade dazu bei
tragen könne, die Verhandlungen über einen Ver
trag zwischen dem Staat und der evangelischen
Kirche zu fördern. (Aha! und Hört, hört, rechts.)
Gleichwohl würden diese Verhandlungen mit
Eifer fortgesetzt, so daß in nicht allzu ferner Zeit
greifbare Ergebnisse zu erwarten seien. (Zuruf:
Hoff, o du arme Seele.) Der Ministerpräsident
rechtfertigto dann die Haltung der Staatsregie
rung im i
im Falle der drei disziplinierten
hannoverschen Landräte,
die angesichts ihres offenen Affronts gegen die
Regierung nicht länger in ihrem Amt hätten be
lassen werden können. Er hoffe, daß man in
Hannover einsehen möge, daß es wenig staatspoli
tisches Berantwortlichkeitsgefühl verrate, wenn
man aus diesem Anlaß, bei dem es sich um nichts
weiter als eine notwendige Verwaltungsmaß
nahme handele, den Gedanken der Separation in
weite Volkskreise trage. Der Minister des In
nern werde demnächst den Herren der Prooin-
zialvertretung diese Gesichtspunkte darlegen und
er, der Redner, hoffe, daß der Provinziallandtag
und dis übrigen Provinzinstanzen sich in Zukunft
im Rahmen der ihnen durch Gesetz gezogenen Zu
ständigkeiten halten werden.
Zur Frage der Neichsreform
erklärte der Ministerpräsident, entgegen den in
Zusammenhang mit dem preußischen Antrag auf
Beseitigung des 8 33 des Finanzausgleichsgesetzes
gegen Preußen erhobenen Vorwürfen, daß der
Staatsregierung nichts ferner liege, als einen
irgendwie gearteten Zwang auf die kleinen Län
der auszuüben. Wenn man demgegenüber in
Bayern davon gesprochen habe, daß dieses Vor
gehen Preußens „eine Schande für Deutschland"
sei, so müsse das mit aller Schärfe zurückgewiesen
werden. Dem Reiche sei nicht damit gedient, daß
zur Pflege des Kleinstaatlichen Partikularismus
leistungsunfähige Länder auf Kosten des Reiches,
also der anderen Länder, künstlich erhglten wer
den. (Zustimmung der Mehrheit.) In Bayern
bestehe am wenigsten Grund sich darüber aufzu
regen, da es hinsichtlich der Ueberweisnngen des
Reiches bedeutend günstiger gestellt sei als
Preußen. Es erhielt 26 Millionen auf Kosten
Preußens.
Der Ministerpräsident wies dann die in außer
preußischen Ländern hervorgetretene Ansicht zu
rück, als ob durch die
Aufwendungen für die Osthilfe
dem Staats Preußen ein besonderer Dienst erwie
sen werde. Zu einem solchen Schluß könne man
nur kommen, wenn man unberücksichtigt lasse, daß
Preußen unter dem Friedensvertrag am schwersten
zu leiden habe. Geradezu grotesk mute es an.
wenn jetzt auch Bayern an der Osthilfe beteiligt
fein wolle. Demgegenüber müsse man die Frage
auswerfen: Wo sind in Bayern die neuen Grenz
ziehungen? Wo ist dort die gewaltsame Zer
reißung des Staatsgebietes durch einen außer
staatlichen Korridor? Ueber der notwendigen Ost-
hilfe dürfe die Unterstützung des Rheinlandes, das
außerordentlich unter der Belastung gelitten habe
und noch leide, nicht vergessen werden.
Eine offene Wunde bleibe nach dem Abzug
der Besatzung noch
die Saarfrage.
Ueber die Einzelheiten der zur Befreiung der Saar
gepflogenen Verhandlungen könne er noch keine
Mitteilung machen. Die Staatsregierung fei sich
mit dem Reichskabinett darüber einig, daß die
Saargruben bedingungslos zurückgegeben werden
müssen. Die Uebernahme neuer Opfer für eine
frühere Räumung der Saar könne man aber nicht
verantworten. In solchen Fällen wäre es auch im
Interesse der Saarbevölkerung besser, dis im Ver
sailler Vertrag gesetzte Frist für eine bedingungs
lose Rückgabe abzuwarten. Wenn eine Amnestie
anläßlich der Befreiung der Rheinlands kommen
sollte, so dürfen die Fememörder nicht darunter
fallen. Denn die z. T. bestialischen Mordtaten die
ser Leute hätten mit der Besetzung nichts zu tun.
(Pfui-Rufe bei den Nationalsozialisten). Bei der
Frage der Disziplinierung von Beamten,
die sich an dem Volksbegehren gegen den Poung-
Plan aktiv beteiligt haben, könne man nicht da
von ausgehen, daß es sich um eine erledigte Sache
handle. Man müsse berücksichtigen, daß die Herren
vom Reichsausschuß zur Durchführung des Be
gehrens erklärt hätten, das Volksbegehren sei nur
der erste Auftakt zu weiteren ähnlichen Aktionen
gewesen und daß sich der Kampf nicht so sehr gegen
den Poungplan als gegen das heutige republika
nische Regime richte. Es wäre daher eine ganz
unangebrachte Schwäche, wenn man jetzt von der
Disziplinierung der Beamten Abstand nehmen
wollte. (Lärm und Pfui-Rufe rechts. Beifall bei
den Regierungsparteien.)
Panzerschiff 3 im Haushalksausschuß
abgelehnt.
TU. Berlin, 8. Mai. Zm Haushaltsausschuß
des Reichstages wurde am Donnerstag die erste
Baurate für das Panzerschiff B abgelehnt.
Gegen die Baurate stimmten die Sozialdemokraten,
Demokraten, Kommunisten und 2 Zentrumsabge
ordnete. Der Stimme enthielten sich die Bayerische
Volkspartei und ein Zentrumsabgeordneter. Für
die Rate stimmten die übrigen Fraktionen und ein
Zentrumsabgeordneter.
Die Ablehnung der Rate für das Panzerschiff
„B" im Haushaltsausschuß erfolgte mit 19 gegen
13 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Ein Zentrums
antrag, zugunsten des Panzerschiffs B die vom
Reichsrat bei den übrigen Kreuzerbauten gemachten
Abstriche wiederherzustellen, wurde abgelehnt. Im
übrigen wurde der Marinehaushalt angenommen.
Sie englisch-ägyptischen Verhandlungen
endgMig gescheilerl.
TU. London, 8. Mai. Die englisch-ägyptischen
Dertragsverhandlungen sind Donnerstag endgültig
gescheitert. Henderson gab im Unterhaus eine Er
klärung ob, in der es heißt, daß die britische Regie
rung sich außerstande, sehe, die Forderungen der
ägyptischen Abordnung hinsichtlich des Sudan-Ge
bietes anzunehmen. Ein Weißbuch über die Ver
handlungen werde in Kürze vorgelegt werden.
Auf ergänzende Anfragen erwiderte der Außen
minister, daß noch dem Scheitern der Verhandlungen
der Status quo sowie die in Kraft gewesenen vier
Vorbehalte in Geltung bleiben.
Die Lage in Spanien gesichert.
TU. Madrid, 8. Mai. Die in der Nacht
zum Donnerstag außerordentlich kritisch ge
wesene Lage in Spanien ist dank der Klugheit
der Regierungsmaßnahmen nunmehr wieder
als gesichert anzusehen. Die beiden verhafte
ten Generale wurden Donnerstag angeblich
auf Wunsch der Krone wieder freigelassen.
Dis Lage in Indien.
Zu den blutigen Vorgängen in Sholapur.
TU. London, 8. Mai. In Sholapur, 220
Meilen südlich von Bombay, kam es am Donners-
tag zu schweren Zusammenstößen, in deren Verlauf
20 Inder getötet «nd 100 verletzt wurden. Die Zu
sammenstöße entstanden, als eine Gruppe von An
hängern Gandhis von der Polizei an dem Fällen
von Palme» verhindert wurde, ans deren Holz Al
kohol gewonnen wird. Am Nachmittag, drei Stun
den^ nach dem Zusammenstoß, dauerte der Kampf
zwischen der Polizei und den Aufständischen in allen
Teilen der 60 000 Einwohner zählenden Stadt noch
an. ş Die Polizei wurde langsam aber sicher zurück
getrieben. Zwei Polizisten sollen ermordet worden
lein. Die englischen Berichte lassen es offen, ob es
der Polizei möglich fein wird, die Stadt bis zum
Eintreffen von Militär zu halten.
Deutschland im Westkurs?
Wichtige diplomatische Neubesetzungen.
Berlin, 8. Mai. Es ist nunmehr sicher, daß
der bisherige deutsche Botschafter in Rom, Frei
herr von Neurath, zum Nachfolger des Botschaf
ters Sthamer in London ernannt werden wird
und daß der bisherige Staatssekretär des Aus
wärtigen Amtes, von Schubert, fein Nachfolger in
Rom wird. Für Herrn von Schubert hat dis ita
lienische Regierung bereits das Agrement erteilt
An feine Stelle wird dann, wie bereits wiederholt
angekündigt, Eehsimrat von Bülow treten.
Mit dem Ausscheiden Schuberts vom Staate
sekretariat des Auswärtigen scheint sich eine Wem
dung dafür vorzubereiten, daß ein stärkerer West-
kurs betrieben werden soll, d. h. also, der Ostknrs
(Deckung Deutschlands durch den russischen Raum
für die Zukunft) aufgegeben werden wird zugun
sten einer Politik, welche Westeuropa sozusagen als
die weltkapitalistifchs Festung gsgen den Bolsche
wismus angesehen wissen will. Damit würde der
deutsche Kurs in das Kielwasser der angelsächsi
schen Weltpolitik herumgeworfen mit der Mög
lichkeit einer deutsch-italienischen Annäherung
im Sinne der Wünsche der englischen Kontinen
talpolitik. Wir weisen auch auf den an der
Spitze des Blattes stehenden Leitartikel und Bor
bemerkung zur Sache hin. 4-©
D. R. P. — vif! gelobt und ärztlich empfohlen bei:
ŖHeumaîtsmu*, Ischias, gichtischen
Affektionen, Hexenschuß, Migräne,
Kreuzschmerzen,Neuralgien aller Art
sowie als kräftigendesu.wohituendes
Massagemittel vor und nach körper
lichen Anstrengungen für Muskeln,
Sehnen und Gelanke, InTuben tu 80 Pf.«,
1.50 KM erhäkL in allen Apotheken u. Drogerien,
Achtea Sie «fcer bi-it» Einkauf -'** ' *
Seneit“ and «uf die orangensarbrce .Packung mit ,
Bande. Probeiube «us Wunsch fcoelcntoe durch«
Bsfch gibt Re ŅcstechW zu.
Berlin, 8. Mai. Lt. „Deutscher Zeitung"
hat der ehemalige Berliner Stadtrat Busch
sein erstes Geständnis vor dem Untersuchungs
richter abgelegt. Auf die Frage, mas er mit
den 73 000 3Ul gemacht habe, die er »SN Sachs
erhalten habe, erklärte er, er habe sie für Par
teizwecke verwendet. Er konnte aber keine
Auskunft darüber geben, welcher Partei er
das Geld zugewendet hat und gab schließlich
zu, diese 75 000 verbraucht zu haben. Da
mit ist. so bemerkt das Blatt, der Tatbestand
der Bestechung erwiesen.
Großer öeftraii fit »evM
WTB. Newyork, 8. Mai. Das durch Ex
plosion eines 10 000 Gallonen fassenden Oel-
tanks heute vormittag entstandene Feuer, das
am Pier von Bayonne gegenüber Brooklyn
ausbrach, breitete sich in den auf Constable
Hook gelegenen Anlagen der Golf Refining
Company aus und gefährdete dieie Anlagen
sowie die angrenzenden Anlagen der Tide
water Oil Company. Drei Personen wurden
verletzt. Bisher sind zwei Tanks, die 80 bis
100 000 Faß Gasolin enthielten, und fünf
Tanks geringeren Umfanges sowie ein Anzahl
Tankwagen explodiert. Die Explosionen er
schütterten ganz Bayonne. Das brennende
Gasolin wurde nach allen Richtungen ge
schleudert und die Flammen zerstörten die
Dockanlagen.
Der große Hafenbrand in New Jersey
konnte gelöscht werden.
In wenigen Zeilen
Am Donnerstag hat ein Riesenbrand das Rit
tergut Cyguß in Ostpreußen vollständig vernichtet.
Zwei Scheuneir, ein Stall und die drei Insthäuser
wurden ein Raub der Flammen.
Das 1250 Tonnen große englische Kano
nenboot „Westeria" ist in der Nähe der Insel
Lakeworth auf Grund gelaufen. Man hofft,
das Kanonenboot wieder flott zu bekommen.
An der norwegischen Küste ist der deutsche
Fischdampser „März" bei dichtem Nebel ge
strandet. Die Besatzung wurde gerettet. Das
Schiff ist verloren.
Die unerträgliche Hitze in Newyork ist
endlich durch kühlere Luftmassen und Regen
abegelöst worden. Der letzte Tag forderte 6
Tote infolge der Hitze.
In der Transformatorenfabrik der A. E.
G. in Oberschöneweiöe wurde ein Isola
tor beim Füllen mit Stickstoff plötzlich ausein
andergesprengt. Ein Werkmeister wurde ge
tötet, ein Ingenieur und ein zweiter Werk
meister schwerverletzt.
Der Zeileis-Prozeß ist auf unbestimmte
Zeit vertagt worden.
Der Abrüstungsausschuß des Völkerbundes rst
für den 3. November einberufen.
Der Sichtoermerkzwang mit Ungarn ist zum
15. Mai 1930 aufgehoben werden.
Infolge eines Bäckerstreiks gab es am Mitt
woch in Sevilla kein Brot.
Auf der Bahnstation Schajngun in der
'Nähe von Murmansk wurden 16 Personen
ermordet aufgesunden.
Vßr dem Zomdenrverferprozetz.
TU. Altona, 8. Mai. Zu dem bevorstehen
den Bombenwerferprozeß erfahren wir noch, daß
in dieser Angelegenheit 42 Aktenbände zu bear
beiten sind, was eine geraume Zeit in Anspruch
nehmen wird. Dazu kommen noch die fortgesetz
ten Ermittlungen und die verschiedenen Haft-
vrüfungstermine. Sollte der Termin während
der Eerichtsferien, das heißt in der Zeit zwischen
dem 15. Juni und dem 15. September, anberaumt
werden, so wird sich eine Sonderperiode des
Schwurgerichts mit der Angelegenheit zu befassen
haben. Im anderen Falle wird der Prozeß wohl
in einer ordentlichen Schwurgsrichtsperiode er
ledigt werden.
ihr hu«
feösswt« noch schöner sein! Weshalb
waschen und pflegen Sie es nicht
mit dem einwandfreien
* aarwaschmittei I — Packung mit
ßuftbeutel 30 Pff®.
Weļlerbêttchļ.
Wettervoraussage für den 10. Mai 1930.
Für das mittlere Norödeutschlanö: unbestän
dig und sehr kühl, noch einzelne Regenschauer.
Für das übrige Deutschland: überall verän
derlicher Witterungscharakter und noch Re
genfälle, allgemein kühl, besonders in der
Westhälfte des Reiches Nachtfrostgefahr.
Altana, den 9. Mai 1 «30
fr irrn ffirfinen Täaer 18
schmlmiMMiM Äsca
(Obne Gewähr)
Es wurde ae-ahlt für 30 ks: Lebendgewicht:
a) Belle Ņllchweîne
b) Mitlelichwere Were
c) Gate leichte Ware .
ck) Gerinqere Ware. .
e) Sauen......
Auftrieb: 5256
Handel: ruhig
über 300 m 60
ca 240-300 Wk>. 60-61
> ca. 200-240 Vd. 62 -62
ca. l 60-200 Pfd. 56-60
’••••••». 50—53
Hamburg, den 9 Mai 1930
Biehboş Sternickanze
(Ohne Gewähr)
Schweinemarkt
Bericht der Hamburger Nolterungskommifsion.
(Amtücher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fettschweine über 300 Pfd. 60—60
b) MittelschwereWare.. .ca. 240-300 Md. 60-61
c) Gute leichte Ware.. .ca. 200-240 Md. 61—62
cl) Geringere Ware ca. 160-200 Pfd. 55 60
e, Sauen 50—53
Austrieb: 5256
Handel: ruhig
X.M
Berlin, den 9, Mai 1030
MdE » Miner WŞiMnķk
(Frühnotiz) (Ohne Gewähr)
Mitgeteilt von der Pommerschen Diehverwertungs-
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb:
Rinder 25—60
Kälber 35—83
Schafe 40—64
Schafe direkt zugeführt
Schroeine
Schweine zum Schlachihof direkt
Auslandsschweine
Klasse A - Klasse C 64-65
„ B 64—65 . D 63—65
Sauen 55—57
2253
2250
4865
484
10022
1592
318
Klasse
Verlauf:
mittelmäßig
E 61-63
F —
LeZre MieruWN m Reitag-Marbt
Hamburg, den 9. Mai 1930
Getreide (Preise in R-4t per 1000 Kg.)
Weiten franko Hamburg 75i76kg---
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70'71 kg ■>
Roggen ab inland. Station
Winter-erste ab inland. Station - -
Sommergerste ab inland. Station---
Donaugerlle. wgfr Hamburg, loko --
Kanada Wellern IN - Gerste promvt
Haier franko Hamburg-------------
Haier ab inland. Station
La Plata Mais
if u f t er m 111 ei (Meile in Nil per 59 Kg
298.00—302.00
284.00—288.00
174.00—176.00
160.00—102.00
182.00—>84.00
192.00—212.00
189.00-190.00
180.00—182.00
166.00— 16S.00
Meizenkleie.inländ.
WeizenN.. int. mar.
Rogaenkleie. int. ••
Vrastl-o.La Vlcckakl.
Rrgt.-a La Pl.-Poll.
Gbile-Kleie --------
Cbile-Pollgrds
4.10
4.20
4.45
4.60
5.70
4.85
Valmk. Harb.-Wilhb'
Kokoskuch. „
Ravskuch. „
Erdnubkuch.ņ
"einkucben ..
Neissu.-Mebl24r28"f>
Soyg-Schrot
5 50
7 80
6 50
6.55
8.90
4 25
6.70
Mehl (Presse in R.4l per 100 Kg.)
Auszugmehl dies. Müblen
Bäckermehl biet. Müblen
7o°/o Roagenmebl fites. Müblen
Roggengrobmebl hieb Mühlen
Tendenz: Gelreide lustlos. Futļermltle' ruhig. Mehl stetig
*' , *
48.25
42.75
28.25—29.78
20.50—22.28
Berliner GstreWefrühmarLt
Mai 193»
vom
Tendenz: Unentwickelt,
Umiah: Stimmung freundlicher
Weizen....2-8.99—2.'2.0V î Hafer 153.00—159.00
Roggen.... 153.02—161.00 j Weizenkleie...92.50-95.V0
Gerste 190.00—202.00 I Roggenklei« .95.00-100.01
Für 1000 kg