Das finanzielle Trümmerfeld.
Moldenhouers SanierungsMne.
Der Nerchsftnaņzminlster über „Nerchsreform und deutsche Wirtschaft."
Auf der Jahreshauptversammlung des Westfälifch-
Lippischen Wirtschaftsburdes sprach Neichsfinanzmini-
ster Dr. Moldcnhauer üver das Thema „Neichsreform
and deutsche Wirtschaft" Der Minister beschäftigte sich
zunächst mit den Ursachen der Arbeitslosigkeit, die das
äußere Zeichen der überaus schwierigen Lage der deut
schen Wirtschäft sei. Die Krise in der Landwirtschaft
sei mit verursacht durch eine Uebcrproduktion in der
Welt. Eine weitere Ursache für die Wirtschaftskrise
liege in dem Kapitalmangel. Die mangelnde Kapi
talbildung sei verursacht vornehmlich durch den über-
triebeu hohen Steuerdruck, der nicht zum geringsten
Teil auf die Reparationslasten zurückzuführen sei.
Aufgabe der Finanzpolitik müsse es sein, den
Steuerdruck zu mildern, damit die Kapitalbildung zu
ermöglichen, den Kredit zu fördern und die Zinsen zu
senken. Ich habe, so führte der Minister weiter aus,
bei meinem Amtsantritt ein Trümmerfeld vorgefun
den, und habe geschworen, daß dies nicht mehr vor
kommen darf. Wir können in außenpolitischer Bezie
hung nicht ohne eine gesunde Finanzwirtschaft arbei
ten, áei auch nicht auf innerpolitischem Gebiet. Erstes
Erfordernis sei es, die schwebende Schuld soweit ab
zudecken, daß sie die Finauzsebarung nicht mehr ernst
lich bedrohe. Möglich sei dies nur durch eine sofortige
starke Erhöhung der Steuern. Die Sanierung der
Kassenlage sei die erste und notwendige Etappe auf
dem Wege zur Lastensenkung. Er wolle nicht verschwei
gen, daß dem Etat eine große Gefahr von Seiten der
Arbeitslosigkeit drohe. Nach den letzten Berichten liege
di« Zahl der Arbeitslosen um 500 000 über der des
vergangenen Jahres. Ebenso wichtig ist die Durch
führung eines großen Agrarprogrirmms und eine wirk
liche Hilfe für den Osten. Wir sind uns bewußt, damit
auch produktive Arbeit zu schaffen und zur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit beizutragen. Dem Reichstag ist
ein Ermächtigungsgesetz zugegangen, das die Möglich
keit gewähren soll, die Kapitalertragssteuer für fest
verzinsliche Werte aufzuheben. Die Steuersenkung soll
sich nicht nur auf die Kapitalertragssteuer beschränken,
es sollen schon jetzt die Gesetze in Angriff genommen
werden, die im kommenden Jahre die Steuersenkung
bringen. Hier steht in erster Linie die Senkung der
Realsteuern, der Grundvermögens- und der Gewerbe
steuer
Auch auf die Frage der
Fiimnzpolitik der Gemeinden
muß sich die Fi.nanzreform erstrecken. Wir denken ein
mal daran, die Kreditgewährung der Gemeinden ein
heitlich zu regeln, damit nicht durch das gleichzeitige
ungeregelte Angehen des Kapitalmarktes von allen
Seiten der öffentlichen Hand der Markt wieder ver
dorben wird. Wir denken an den Zwang der Gemein
den zur Rechnungslegung gegenüber einer von den Ge
meinden unabhängigen Stelle und schließlich daran,
eine BÄrgerabgabc ober einen ähnlichen beweglichen
Steuerfaktor einzuführen, und diesen in eine Relation
zur Gewerbesteuer zu bringen. Aber ernstlich werden
wir hier nur weiterkommen, wenn in den Ländern und
Gemeinden der starke Wille zur Senkung der Aus
gaben vorhanden ist. Ein systematisches Sparen fetzt
gesetzgeberische Eingriffe voraus. Dazu soll ein Aus
gabensenkungsgesetz, für das die Vorarbeiten in mei
nem Amt abgeschlossen sind, die Voraussetzungen lie
fern. Ich bin mir bewußt, daß eine volle Auswirkung
erst dann eintreten kann, wenn wir das große Problem
der Reichsreform ernsthaft anpacken. Wenn wir uns
auf uns selbst besinnen, dem großen Beispiel unseres
hochverehrten Reichspräsidenten von Hindenburg fol
gend, und uns zu gemeinsamer Arbeit die Hände
reichen, bann können und müssen die Schwierigkeiten
überwunden werden.
fetierÄr'ßratet
der KreisgmWW Schleswig
Günstiger Geschäftsbericht.
ag. Die ordentliche Generalversammlung der Kreis-
genossenfchast Schleswig des Schleswig-Holsteinischen
Bauernvereins «. G. m. b. H. fand in Schleswig am
Sonnabend in Ravens Hotel statt. Der Vorsitzende
des Auffichtsrats, Hufner Nikolai Thomfen-Schnarup,
eröffnete die Versammlung, begrüßt« die Erschienenen
und stellte die rechtzeitig und ordnungsgemäß erfolgte
Einberufung der Versammlung fest.
Ein ausführlicher Bericht über das Geschäftsjahr
1920 wurde von dem Geschäftsführer Kürschner erstat
tet. Danach hat die Kreisgenossenschaft Schleswig auch
im letzten Geschäftsjahr trotz der rückläufigen Konjunk
tur recht gut gearbeitet und schließt nach Durchführung
der gesetzlichen Abschreibungen mit einem Ueberschuß
ab. Aus dem Revisionsbericht des Verbandsrevisors
ging hervor, daß die Kreisgenossenschaft trotz der
schwierigen Lage im Getreidehandel sehr vorsichtig ge
arbeitet hat, und daß die Geschäftsführung als muster
gültig bezeichnet werden kann.
Die vorgelegte Schlußrechnung nebst Gewinn- und
Derlustrechnung für das Geschäftsjahr 1920 wurde von
der Versammlung genehmigt und daraufhin dem Vor
stand und Auffichtsrat Entlastung erteilt. Der Be-
triobsüberschutz wurde durch einstimmigen Beschluß dem
Reservefonds zugeführt. Die satzunggemäß ausscheiden-
dcn Vorstands- und Auffichtsratsmitglieder wurden
einstimmig wiedergewählt und nahmen, soweit sic an
wesend waren, die Wahl an.
Seit dem 1. September 1020 sind die Geschäfts
räume der Kreisgenossenschaft in dem Kontorhaus der
Bauernhand A.-K. (Grotzschlachterei) in der Pleffen-
straße mit untergebracht. Es kann heute schon trotz
der kurzen Zeit der Zusaminenarbeit gesagt werden,
daß gerade dadurch die Umsätze der Kreisgenossenschaft
bedeutend gehoben worden sind. Besonders groß war
im vergangenen Fahr das Oelkuchen- und Gersten-
gefchäft. Der Handel mit künstlichen Düngemitteln hat
sich dagegen auf der Höhe der Vorjahre gehalten. Der
Derwaltungsapparrt hat mit sehr geringen Unkosten
gearbeitet. Nach Erledigung der Tagesordnung fand
die Versammlung ihr Ende.
BllttekssssteMls
des NeiereiserSstzdes Schlrssiz.
33». Distriktsbutterausstellung in Flensburg.
Von 10 aufgeforderten Meiereien hatten 88 recht
zeitig Proben zur Begutachtung eingeschickt. Wegen
Nichterfüllung der Ausstellungsbedingungen mußten 4
Proben vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Von
Sen zugelassenen 34 Proben stammten 20 aus den:
Kreise Flensburg, 3 Südländern und 2 aus Kreis
Schleswig. Das Preisrichterkollegium sehte sich aus
den Fachleuten Diederichsen-Sande. Wilken-Kappeln,
Corrigeux-Thumby i. A., Rusch-Mohrkirch-Osterholz,
Kiol-Barkelsby und Naß-Westerholm zusammen.
Es erhielten das Prädikat: „hochfein mit 16 Punk
ten die Genoffcnschaftsmeierei Rüde, Kreis Flensburg:
„hochfein" mit MV« Punkten d'- Genossenschaftsmeie
reien Schafflund, Husby und Kl-Wolstrup; „hochfein"
mit 14 Punkten die Genossenschaftsmeiereien Kalle-
by. Eggebek, Ausackerholz Möllmark. Wees. Borgs,im,
Havctoft. Sande und Sollerup: „fein" mit 13 Punkten
die Genossenjchaftsmeiereien Lutzhöft, Gr.-Solt, Neu-
holzkrug, Eroßenwiehe und Langballig: „fein" mit
12 '/i Punkten die Genossenschaftsmeiereien Ausacker,
Hürup, Voldewraa, Bilschau und Ringsberg,' „fein"
mit 12 Punkten die Genossenschaftsmeiereien Tastrup,
Unswatt, Grumby, Er.-Quern und Flensburg.
Bei sämtlichen Proben wurde, der Wassergehalt
festgestellt.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Flensburg, Hof
besitzer I. Henningsen-Särup, eröffnete mit begrüßen
den Worten die nächtigende Versammlung. Darauf
erhielt der Berbandsinstrukteur das Wort zur Kritik.
Die von den Preisrichtern aufgezeichneten Butterfehler
wurden im einzelnen besprochen und Ratschläge er
teilt, wie dieselben zu bekämpfen und zu verhüten seien.
Alsdann wurde dem Hauptreferenten des Tages, Dr.
Bütow-Flensbnrg, das Wort zu seinem Vortrage
„Tagesfragen zeitgemäßer Landwirtschaft" erteilt. Im
Anschluß wurden einige Fragen aus der Versammlung
beantwortet, shg.)
* * *
EinsWMnß des RWenSMS?
Die Vorsitzenden der Landwirtschaftskammern beim
Preußischen Landwirtschaftsminister.
TU. Berlin, 3. Mai. Wie der Amtliche Preußisch«
Pressedienst mitteilt, hat der Lanöwirtschaftsminister
am 2. Mai mit den Vorsitzenden der Landwirtschafts
kammern das Roggenproblem erörtert. Hierbei ergab
sich Uebereinstimmung darin, daß zur Ergänzung der
handelspolitischen und sonstigen Maßnahmen zur He
bung des Roggenpreises eine Einschränkung des Nog-
genbaues erforderlich ist, um die Roggenernte, soweit
möglich, dem Roggenbedarf anzupassen. Es ist not
wendig, daß die Roggenanbaufläche, soweit die mit
Roggen bestellten Böden auch für andere Fruchtarten,
insbesondere für Weizen, oder Futterpflanzen, geeignet
sind, zu Gunsten dieser Fruchtarten eingeschränkt wird.
Hierbei werden sich westlich der Elbe größere Um
stellungsmöglichkeiten als im Osten ergeben. Im In
teresse dieser Umstellung sollen im Einvernehmen mit
dem Reick eine Reihe von einzelnen Maßnahmen durch
geführt werden, die eingehend besprochen worden sind.
Schleswig-Holstein auf der Berliner
Mastvieh-Ausstellung.
Auf der 48. Mastviehausstellung im Zentralvieh-
hof der Stadt Berlin, mit der die Landwirtschaft aller
Provinzen der größten Konsumzentrale des europäischen
Festlandes ihren Willen zur Qualitätsleistung beweist,
ist auch Schleswig-Holstein stark und gut vertreten.
Man bemerkt u. a. folgerte bekannte Züchter- und
Mäster-Namen: Bartels-Busenwurth b. Meldorf,
Harms-Trittau, P. Elauffen-Weffelburen, Elsner-Nor-
torf, Hertz-Obendeich b. Elückstwdt, Iessen-Tinningstedt
Leck, Paulsen-Böddinghusen b. Meldorf, Rathjen-
Stellau b. Wrist, I. Sievers-Elsdorf b. Rendsburg,
Sternberg-Elmshorn, Hertz-Elmshorn, Voigt jun.-Hill-
groven b. Wesselburen, P. Bollquardsen-Büitgebüll b.
Bredstedt. In der Abteilung Mastversuche ist auch die
Kieler Milchforschungsanstalt vertreten.
* * * y
Stoffnnno Mt NMmssiàg in Mich
Lüttich, 3. Mai. Heute nachmittag wuvde die
internationale Ausstellung der Großindustrie und
der angewandten Wissenschaften eröffnet. Me Be
grüßungsrede wurde von dem Vorsitzenden des Ver
waltungsrates der Ausstellung, Digneffe, gehalten.
Mbeitsminister Heyman führte aus, die Eröffnung
der Weltausstellung sei für das belgische Volk der
Anfang der Festlichkeiten, die ein Jahrhundert der
Wohlfahrt ins Gedächtnis zurückrufen sollen. End
lich ergriff der König das Wort und sagte, diese
großen Veranstaltungen der industriellen Arbeit
zeigten die Notwendigkeit, die nmterielle Lage des
Volkes stets zu bessern und besonders die mora
lischen Kräfte zu stärken, die dos wahre Leben einer
Nation darstellten.
fährt, bei einem um 14 Millionen geringeren Reinge
winn wieder 12 v. H. Dividende vor. Außerdem wird
aus den Freigabeeinwahmen von rund 21 Millionen
Reichsmark ein Sprozentiger Bonus verteilt.
MrklSmM.
neueste MchchMsMchrichlen.
Jnnungsversammlung in Iübek.
vg. Vor einigen Tagen fand unter dem Vorsitz
dps Obermeisters Lassen, Iübek, erne Zwangs-
innungsverjammlung im Baugewerbe statt. Nach
Verlesung des Geschäftsberichtes wurde beschlossen,
Verfügungen der Handwerkskammer und Behörden
in Zukunft durch Rundschreiben den einzelnen Mit
gliedern zur Kenntnis zu bringen. Bisher war es
üblich, daß diese in den Versammlungen bekannt
gegeben wurden. Einem Schreiben des Bezirks
ausschusses auf Satzungsänderungen wurde von der
Versammlung zugestimmt. Ferner wurde erwähnt,
daß in Zukunft die Prüfungen einer schärferen Zen
sur zu unterziehen seien, Prüflinge in Theorie und
Praxis mit kaum genügend als nicht bestehend an
zusehen. Alsdann wurden von vielen Meistern leb
hafte Klage darüber geführt, daß sie wegen Ueber-
schreitung der Arbeitszeit von den Gerichten mit
Strafen belegt seien. Eine Aenderung dieses Zu
standes soll bei den zuständigen Instanzen versucht
werden.
Der dänische Diskont herabgesetzt.
Kopenhagen, 3. Mai. Die dänische National
bank hat -den Diskont von 4% auf 4 Prozent herab
gesetzt.
Trostlose Lage des kausmännischen Stellungsmarktes.
Nach den Beobachtungen der kausmännischen Stel
lenvermittlungen hat der Stellenmarkt der Kaufmanns
gehilfen im vergangenen Monat eine ganz wesentliche
Verschlechterung erfahren Der vielen Großbetrieben
besteht seit Monaten Einstellungssperre. Bei der Ver
mittlung des D. H. V. z. B. trat eine Verschlechterung
der Andrangsziffer von 22,1 gegenüber 9,5 Prozent
im April des Vorjahres ein.
12 o. H. Dividende und 2 v. H. Freigabebonus
bei der I. E. Färben-Industrie.
TU. Berlin, 2. Mai. Die I. E. Farben-Jirdustrie
schlägt sür das Geschäftsjahr 1920, wie der D.H.D. er-
ah. Bad Bramstedt, 3. Mai. Dem heutigen
Ferkelmarkt waren 113 Stück Ferkel und Läufer-
schweine zugeführt. Der Handel war mittelmäßig.
Es wurden folgende Preise erzielt: 4—6 Wochen
alte Tiere 25—28 Ji, 6—8 Wochen alte 28—32 Ji,
8—12 Wochen alte 32—44 Ji. Ilach Gewicht ge
handelt kosteten die Ferkel 1,20—1,30 Ji und die
Läuferschweine 0,85—0,95 JI das Pfund. Beste
Ware war gefragt und wurde über Notiz bezahlt.
Die Preise konnten sich gegenüber der Vorwoche
behaupten. Me angebotenen Fettschweine wur
den mit 60—61 das Pfund Lebendgewicht ge
handelt.
Kiel, 3. Mai. Kieler Ferkelmarkt vom 3. Mai.
Pfund Lebendgewicht 1—1,20 Ji, Stück von 28—48
Ji. In einzelnen Fällen wurde über Notiz bezahlt.
Auftrieb 451. —• Handel mittel.
rt. Tarn, 2. Mai. Dem heutigen Ferkelmarkt
waren 35 Tiere zugeführt. Kleinere Ferkel kosteten
28—31, größere 32—35 Ji. Der Handel war flau und *
der Markt wurde nicht geräumt.
Berliner BnHermscCf
Berlin, 3. Mai. In der zweiten Hälfte der Be
richtswoche wurde die Nachfrage zwar eine Kleinig
keit lebhafter, doch noch nicht genügend, um die immer
stärker werdende Produktion restlos aufzunehmen. So
fern die günstige Witterung anhält, rechnet man mit
einer weiteren Zunahme der Erträgnisse in allen Jn-
und Auslandsgebieten. Es bleibt abzuwarten, ob dies
ein Signal zum weiteren Rückgang der Preise sein
wird. Die Notierung blieb in dieser Woche an allen
Hauptplätzen unverändert, mit Ausnahme von Ham
burg, das 2 Mark pro Zentner zurückging. Die amt
liche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und
Großhandel. Fracht und Gebinde zu Käufers Lasten
war für ein Pfund in Mark für die 1. Sorte 1,81,
2. Sorte 1,16, abfallende 1,— Die Verkaufspreise
des Großhandels sind heute: Inland sbu tier 1. Güte
in 1 Ztr.-Tonnen 1,40—1,52 Mark je Pfund. 2. Güte
1,40 1,46 Mark, Auslandsbutter. dänische 1.54—1,39
Mark. Kleinere Packungen entsprechender Aufschlag.
fProcisjlcfeii-l^Igikfe
Neueste Notierungen
an in- u. ausländische Warenbörsen
Berlin, den 3. Mai 1930 (Reichsmark für 1000 kg
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse)
Ware
Weizen, Mär.
Roggen, Mär.
Qerste (So.)
Gerste (Wi.)
Hafer (Mär k.)
Weizenmehl
Roggenmehl
Weizenkleie
Roggenkleie
Berlin
285—290
159-164
192—203
177-190
163—169
317-400
232-262
95—100
97-112
Breslau
275
167
190
170
160
390
250
Hamburg
298—300
176-178
195-215
182-184
184-186
330—345
245-255
Stettin
Futtermittel
Rapskuchen ...
Leinkuchen ....
Trockenschnitz.
130-140
180—185
84-88
Soyaschrot ....
Kartoffelflocken
Mais
140—148
150-155
Landwirtschaftliche Auslands-Erzeugnisse.
Ware
Weizen
Roggen
bseei
Notwendigkeit Ser Erneuerung tt«a Anträgen ans
Stundung der Hansstnsfteuer.
Durch Gesetz vom 29. März 1030 (G. S. 1930 S.
46) ist die Hauszinssteuerverordnung bis zum 31. März
1931 verlängert worden. Die bisherigen Hauszins
steuerbestimmungen gelten demnach um ein Jahr un
verändert weiter. Die für das am 31. März 1980 en
dende Steuerjahr 1920 bewilligten Stundungen der
Hauszinssteuer mit dem Ziele der Niederschlagung
müssen jedoch, wie die Handwerkskammer zu Flensburg
mitteilt, erneuert werden. Derartige Anträge haben
indes nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn auch im
neuen Steuerjahre die Voraussetzungen für die Stun
dung genau so wie im alten Steuerjahre vorliegen.
Die entsprechenden Anträge müsseir auf den amtlichen
Vordrucken erfolgen, die bei den zuständigen Gemein
debehörden zu erhalten sind.
Die Erneuerung ist für die auf Grund des 8 9
der Hauszinssteuerverordnung bisher gewährten Stun
dungen der Hauszinssteuer mit dem Ziele der Nieder
schlagung zu erwirken. Zunächst kommt hier die Haus
zinssteuerstundung in Betracht, die bei Mietwohnunwen
gewährt wird, wenn der Nutzungsberechtigte und die
mit ihm im Haushalte zusammenlebenden Familien
angehörigen insgesamt nachweisbar nicht mehr als
1200 RM Jahreseinkommen haben (8 9 Abs 2 Ziff.
1a HansrlnsL «eļ»"- !->»« Muà«----,
berechtigten und seiner Ehefrau andere Familienan
gehörige vorhanden, so erhöht sich dieser Betrag für
jeden Familienangehörigen um je 100 RM. Hierbei
ist es zweckmäßig, dem Antrage sofort Beweismittel,
wie Lohntüten und Lohnbefcheinignngen beizufügen,
aus denen sich das Mindesteinkommen ergibt. Ferner
ist die Stundung der Hauszinssteuer zu erneuern für
Sozial- und Kleinrentner, Kriegsbeschädigte, Krieger-
hinterbliebene, die eine öffentliche Unterstützung oder
eine Zusatzrente erhalten oder für Erwerbslose oder
andere bedürftige Personen. In Betracht kommt auch
nach 8 9 Abs. 2 Ziffer 1c der Hauszinssteuerverord
nung die Stundung der Hauszinssteuer, wenn die Ein
ziehung der entsprechenden Mietbeträge dem Eigen
tümer nach Lage der Sache nicht möglich oder mit
Schwierigkeiten verbunden ist, die ihm nach den Um
ständen nicht zugemutet werden können. Auch find
n. a. die bei Eigenwohnungen zu gewährenden Stun
dungen zu erneuern, wenn sich der Eigentümer in
einer vorübergehenden oder andauernden wirtschaft
lichen Notlage befindet (8 9 Abs. 2 Ziff. 2 Hauszins-
steuerverordnung), desgleichen die Anträge auf Stun
dung wegen ganzer oder teilweiser Betriebseinschrän
kung (8 9 Abs. 2 Ziff. 3 Hauszinsst. BO.).
Gerste
Mais
Hater
Manitoba
Rosafe
Baiusso
Südrussischer
Western II .......
Donau- u. südruss.
La Plata u. indisch.
Amerikanisch. Malz
Donau, Calfox....
Gelber La Plata ..
La Plata, Clipped.
Hamburg I Bremen
189,85
' 176,40
171,35
212
192
206
Kieler Wese.
Ohne Gewähr
Anleihen
r°/°Ld,ch.à..V.
Roggen-Pfanddr.
5"/o Ldfch. Zenkral-
Roggen -Pfanddr.
10% Goldpfand
driefe der Schl.-H
Landich. ...
3% Goldpfandbr
d. Schl.-H. Ldfch-
30/0 Goldpfanddr.
d. Schl..H. Ldfch
30/0 Goldpfanddr.
des Kreditverelns
Aktien
Pankv.f.Schl.-H.
Kieler Bank . . .
Tchleidank. alte
do. junge
Schl.-H. Dank. .
Westholst. Bank
Brauerei Z. Eiche
Kieier Schlofi-
Schiffer.-Brauerei
Grtreide-A.'G.
Kappeln
i Habermann & G.
U**?* D-Şrşer-T.
3. Mai
Angebot I Nachfr.
135.00
135.00
8.20
800
94 25
94 25
125.00
128^5
180.00
30.00
bezahlt
26. April
Angebot J Nachfr.
810
8.00
94 00
94.00
125.00
135.00
128.50
179.00
30.00
bezahlt
125.50
>9.5-30/