Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

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nur unter Bedingungen erfolgen konnte, die auf 
Grund der in letzter Zeit verstärkten sowjetfeind 
lichen Tätigkeit gewisser Kreise in Polen und eines 
mit ihnen in Verbindung stehenden Teiles der 
polnischen Presse entstanden seien. Diese Tätig 
keit habe zum Ziel, eine Lage zu schaffen, in der 
der Abbruch der Beziehungen zwischen Polen und 
der Sowjetunion und die sich daraus ergebenden 
Folgen unvermeidlich wären. Diese Tätigkeit, die 
zweifellos auch mit der Aktion gewisser internatio 
naler Faktoren in Zusammenhang stehe, stelle nicht 
allein für die Beziehungen zwischen der Sowjet 
union und Polen, sondern auch für den Weltfrie 
den die grösste Gefahr dar. Der misslungene ter 
roristische Akt bedeute eine drohende Mahnung 
und veranlasse die Sowjetregierung, nochmals auf 
die ausserordentliche Gefahr der Lage aufmerksam 
zu machen. Die Sowjetregierung sehe sich ferner 
veranlasst, der polnischen Negierung die Verant 
wortung für die Ergreifung wirksamer Massnah 
men zur Beseitigung dieser gefährlichen Lage in 
Polen aufzuerlegen, die immer wieder zu provo 
katorischen Aktionen führe. 
Die bisherigen Nachforschungen der 
Warschauer Polizei 
sind, wie aus Warschau verlautet, ohne positives 
Ergebnis verlaufen. Die Warschauer Polizei hat 
die Gelegenheit der Nachforschungen dazu benutzt, 
unter Mitgliedern der ukrainischen Emigranten 
und bei den ukrainischen Hochschülern in War 
schau Hausdurchsuchungen vorzunehmen, wobei 
Material, das aber kaum mit dem Bombenan 
schlag in Zusammenhang gebracht werden könne, 
beschlagnahmt wurde, u. a. Privatbriefe bei eini 
gen ukrainischen llniversitätsprofessoren. 
Belohnung für Ermittlung öer Bombenlcger. 
Das Warschauer Regierungskommifsariat 
hat für die Ermittlung der Bombenattentäter 
gegen die sowjetrussische Gesandtschaft eine Be 
lohnung von 3088 Zloty ausgesetzt. Mit der 
Untersuchung ist ein besonderer Ausschuß be 
traut. 
Scharfer Wind in Indien. 
Die Unterdrückung indischer Zeitungen. — Der Khyberpatz gesperrt. 
Warntelegramms nach Manchester. 
Die Inkraftsetzung öer letzten Verfügung 
des indischen Vizekönigs gegen die Presse ist, 
wie aus London gefunkt wird, bereits im 
Gange. Än Neu-Delhi sind vo« den indischen 
Zeitungen Sicherheiten bis zu einem Betrage 
von 60 000 Mark verlangt worden. Die Hinter 
legung dieser Sicherheiten wurde abgelehnt. 6 
Zeitungen haben ihr Erscheinen bis auf wei 
teres eingestellt. Es wird damit gerechnet, daß 
auch in Kalkutta, Bombay, Karachi und Ma- 
dras ähnliche Maßnahmen erfolgen werden, so 
daß in Kürze der größere und wichtigere Teil 
der indischen Presse lahmgelegt sein wird. So 
wohl die englischen Behörden in Indien wie 
die Londoner Regierung sind entschlossen, in 
dieser Frage mit allem Nachdruck vorzugehen, 
da die Unterstützung Gandhis durch die Presse 
als das wirksamste Mittel im Kampfe gegen 
die britische Verwaltung angesehen wird. 
Die britische Polizei hat in Kalkutta 15 
weitere Anhänger Gandhis verhaftet. Der 
Khyberpaß an der indisch-afghanischen Grenze 
ist bis auf weiteres für den Verkehr zwischen 
beiden Ländern geschlossen worden. In Kal 
kutta ist der vor einiger Zeit zu 6 Monaten 
Gefängnis verurteilte bisherige Oberbürger 
meister Sen Gupta einstimmig wiedergewählt 
vordem. JirÄ .zu ...... x:.i 
Die vereinigten Handelskammern in 
Manchester haben Kabeltelegramme aus In 
dien erhalten, in denen davor gewarnt wird, 
in nächster Zeit Ware» nach Indien zu ver 
schiffen. da die Annahme der Waren wahr 
scheinlich verweigert werde. 
Sie deutsche AM m Mltelnmr. 
Von Italien nach Südslcwien. 
Die Agenzia Stefani hebt hervor, einen 
überaus günstigen Eindruck habe bei der Be 
völkerung die Aufmerksamkeit des Admirals 
Förster gemacht, der in Begleitung einer Offiziers 
abordnung und einer Matrosenabteilung sofort 
nach dem Eintreffen in Messina einen Kranz in 
der Kapelle der Kriegsgefallenen niederlegte. 
Wie nunmehr feststeht, wird dis auf einer 
Mittelmeerreife befindliche deutsche Flotte am 
15. Mai im Hafen von Spalato eintreffen, wo sie 
mit grossen Feierlichkeiten empfangen wird. Die 
deutschen Gäste bleiben bis Ende des Monats in 
Spalato. 
Spalato ist südslawischer Adriahafen. Bor 
dem Kriege gehörte der dalmatinische Platz Oester 
reich. 
Znm Besuch Schobers in Paris. 
Slofiers Stirn m «ANW. 
Die Abrüstung der Verbände soll erzwungen 
werden. 
Wir haben schon gestern über die poli 
tische Bedeutung des Besuches Schobers in 
Paris berichtet. Wesentlich für uns ist die 
Stellungnahme Schobers zur Anschlutzfrage, 
die er nunmehr in einer wichtigen Aeußerung 
einem Mitarbeiter des „Journal" gegenüber 
dahin klargestellt hat, daß er gegen den An 
schluß sei. Schober erklärte ans eine diesbe 
zügliche Frage: „Ein Volk, zwei Staaten". 
Im übrigen geht das, was sonst öffentlich 
bekannt wird, über leere Worte nicht hinaus. 
Wir möchten aber den obigen Aeußerungen 
Schobers die in Zusammenhang gemachten 
Erklärungen hinzufügen. Er sagte u. a., daß 
die Achtung vor den bestehenden Verträgen 
einer der wesentlichen Charakterzüge der 
österreichischen Außenpolitik sei, deren Grund 
satz die Nentralitäts.zone durch die zentrale 
geographische Lage und den großen Friedens 
willen des Volkes bestimmt sei. Von Frank 
reich habe Oesterreich stets gern die Ratschläge 
entgegengenommen, die darin bestanden hät 
ten, sich dem großen europäischen Staatenbnnd 
anzuschließen. Im Schoße des Völkerbundes 
sei Oesterreich stets ein aufrichtiger und tat 
kräftiger Mitarbeiter gewesen. Auf der ande 
ren Seite haben wir, so betonte der Bundes 
kanzler dies aufrichtig, den sehr natürlichen 
Standpunkt vertreten, daß wir in der Verfol 
gung unserer Außenpolitik im Rahmen Euro 
pas einen besonderen Platz den herzlichen Be 
ziehungen zu Deutschland einräumen mutzten, 
mit dem wir durch die Sprache, die Kultur 
und die Zivilisation eng verbunden sind. Diese 
Ehrlichkeit dürfe nicht mißverstanden werden. 
Das deutsch-österreichische Verhältnis kann in 
die Worte zusammengefaßt werden: Eine Na 
tion und zwei Staate». 
Politisch wesentlich ist das Bekanntwer 
den eines Schreibens der österreichischen Re 
gierung zur Frage der Abrüstung Oester 
reichs im Innern. Das Schreiben ist an den 
Völkerbund gerichtet. Durch eine englische 
Indiskretion wird bekannt, daß in Verhand 
lungen im Haag nähere Mitteilungen über 
die in Oesterreich vorgesehenen gesetzlichen 
Maßnahmen zur Entwaffnung der privaten 
militärisch ausgerüsteten Verbände gemacht 
wurden. Es sollen auf gesetzgeberischem Wege 
die Ablieferung aller unerlaubten Waffen 
und die Auflösung der Selbstschutzverbände 
veranlaßt werden. 
Auf diese Entwaffnung legt vor allem 
Frankreich besonderen Wert. Die Veröffent 
lichung hat in Wien großes Aufsehen erregt. 
Man ist sich noch nicht klar darüber, auf welche 
Einflüsse in Oesterreich selbst die Entwaff 
nung zurückzuführen ist und ob sie sich pari 
tätisch auf alle Wehrverbände in Oesterreich 
beziehen. Man befürchtet bei dem Heimrveffr- 
aufmarsch in St. Pölten Zusammenstöße, die 
provoziert werden sollen, um den Zwang öer 
Entente auf innere Abrüstung zu erhöhen. 
Ein verbot für die badischen National- 
sozmWen. 
Der badische Innenminister hat, wie Ber 
liner Blätter aus Karlsruhe melden, in Baden 
alle offiziellen Kundgebungen, Umzüge und 
Versammlungen unter freiem Himmel oder in 
geschlossenen Räumen verboten, an denen sich 
Mitglieder aus badischen nationalsozialisti 
schen Organisationen in Uniform beteiligen. 
EMenWer PanciiWli- 
Elllmrs. 
Der Gras Coudenhove-Kalerghy, der bekannte 
Schöpfer der Paneuropaidee, veröffentlicht den 
Entwurf für einen pancuropäischen Pakt. Er ist 
der Ansicht, daß üte Paneuropafrage angesichts der 
bevorstehenden Versendung des Briaudschen Me 
morandums an alle europäischen Regierungen ein 
Stadium erreicht habe, in dem eine europäische 
Diskussion öer damit verbundenen Fragen in öer 
Oefsentlichkeit einsetzen werde. Ohne den Regie 
rungen vorzugreifen, solle sein Paktentwurf ledig 
lich zeigen, daß schon heute bei gutem Willen eine 
weitgehende föderative Zusammenarbeit der euro 
päischen Staaten ohne Einschränkung der Souverä 
nität möglich sei. Die europäischen Staaten sollen 
nach diesem Paktentwurf einen „ewigen Bund" zur 
dauernden Sicherung des europäischen Friedens u. 
Erreichung der politischen, wirtschaftlichen und gei 
stigen Zusammenarbeit zwischen den europäischen 
Völkern schließen. Der Bund soll als gegründet 
gelten, sobald Staaten mit einer Gesamtbcvölke- 
rnng von mindestens 12V Millionen Europäer den 
Pakt ratifiziert haben. Alle Staatsangehörigen 
öer europäischen Bundesstaaten sollen zugleich 
„europäische Bürger" werden. Die Bundesmitglie- 
der sollen jeden Angriff gegen irgend einen Teil 
des Bundesgebietes als Angriff gegen ihr eigenes 
Staatsgebiet betrachten und sich verpflichten, das 
angegriffene Bundesmitglieb politisch, wirtschaft 
lich und militärisch zu schützen. Die Bunöesmitglic- 
der soller ferner ihren nationalen und religiösen 
Minderheiten volle Gleichberechtigung vor den Ge 
setzen, sowie freie Ausübung ihrer Muttersprache 
und ihres Kultes in Schule, Kirche und Presse, 
vor Gericht und Behörden gewähren. Die Bun 
desmitglieder sollen weiter künftig keine Meistbe 
günstigungsverträge ohne Einschaltung einer soge 
nannten europäischen Klausel erneuern oder schlie 
ßen. Sämtliche politischen und militärischen Son- 
berverträge zwischen Bundesmitgliedern, die dem 
Geiste dieses Paktes widersprechen, sollen als auf 
gehoben gelten. 
Wir geben diesen Auszug aus dem Couöen- 
hove-Kalerghyschen Plan, damit die Leser Lei wei 
teren Erörterungen dieses Planes über die Grund 
lagen im Bilde sind. Die deutsche Stellungnahme 
zu dem Plan muß illusionslos sein. Die Pan- 
europaidee darf nicht auf eine Verewigung unge 
rechter Zustande, die eine Folge des Versailler 
Diktats sind, hinauslaufen. 
Eine Rheinlandamnestie aus Anlaß der voll 
ständigen Räumung des besetzten Gebietes wurde 
gestern im Rechtsansschuß des Preussischen Land 
tages gegen die Stimmen der Wirtschaftspartei 
und Deutschnationalen abgelehnt. 
Nach Weimar ist Staatssekretär Zweigert ge 
stern abend abgereist, um über die Streitfragen 
zwischen Reich und Thüringen zu verhandeln. 
Eine neue Grenzverletzung durch drei polnische 
Militärflieger wird aus Ostpreußen gemeldet. 
Die Polen überflogen Dicnstagvormiitag einige 
Ortschaften im Kreise Ortelsburg. 
Zum deutschen Mitglied der Jnformations- 
abteililng des Völkerbundssekretariats wurde der 
Londoner Vertreter des sozialdemokratischen Pres 
sedienstes. Dr. Wertheimer, ernannt. Seiner Er 
nennung war besonders in Anbetracht der gegen 
wärtigen Regierungsverhältnisse im Reich, ziem 
licher Widerspruch voraufgogangen. Der Vor 
gänger Wertheimers war Dr. Beer, Redakteur der 
„Kölnischen Zeitung". 
lleberfallen wurden Stahlhelmleute in Stet 
tin von Kommunisten. Mehrere Stahlhelmleute 
wurden verletzt, 9 Kommunisten sind verhaftet. — 
In Treptow wurden Rationalsozialisien von Kom 
munisten überfallen, wobei drei Ueberfallene er 
heblich verwundet wurden. 
Der Haushalt des Ländchens Schaumburg- 
Lippe schliesst in Einnahme und Ausgabe mit 
4 382 438 dl ab, gegen 5124 700 dl im Vorjahre. 
Die Regierung betonte im Landtag, dass sie die 
vom Parlament gewollte fernere Selbständigkeit 
des Ländchens nach Möglichkeit finanziell sichern 
müsse. 
Zur Regelung der Ostreparationen erklärte 
der tschechoslowakische Minister Klofta, dass die 
Ungarn in wesentlichen Punkten Erfolge erzielt 
hätten. 
Die litauischen Kriegsgerichte befassen sich im 
Laufs des Mai mit drei grossen politischen Pro 
zessen. Angeklagt sind 20 Kommunisten, 7 An- 
Zur Krise in öen Parteien. 
Dr. Tantzen, 
der seinen Austritt aus der Demokratischen 
Partei bekanntgab und gleichzeitig sein 
Reichstagsmandat niederlegte. 
Graf Westarp, 
der in starkem Gegensatz zu dem Vorstand der 
Dcutschnaiionalen Partei sieht und angeblich 
die Niederlegung seines Mandats erwägen 
soll. 
gehörige der Wilnaer litauischen Emigranten »nv 
8 sozialdemokratische Politiker. In allen Fällen 
lautet die Anklage auf staatsfeindliche Umtriebe. 
Der Abrüstungsausschuss des Völkerbundes, 
der ursprünglich Mitte Juni in Genf tagen sollt«, 
wird vermutlich auf November oder Dezember ver 
tagt werden. Als Grund wird n. a. angegeben, 
man wolle das Ergebnis der in London beschlosse 
nen direkten französisch-italienischen Verhandlun 
gen abwarten. Deutscherseits hat man an dein 
Aufschub kein Interesse. 
Polens Versicherungen in Moskau. 
TU. Kowno, 30. April. (Eig. Drahtber.) 
Wie amtlich ans Moskau berichtete wird, stat 
tete der polnische Gesandte Patek am Dienstag 
dem stellvertretenden Außenkommissar Litwi- 
now einen Besuch ab, wobei er im Auftrag 
feiner Regierung seiner Genugtuung über das 
Mißlingen des Anschlages auf die sowjetrussi 
sche Gesandtschaft in Warschau Ausdruck gab. 
Patek versicherte, daß die polnische Regierung 
alles unternehmen werde, um des Täters hab 
haft zu werden. Litwinow nahm die Erklärun 
gen Pateks zur Kenntnis. 
Wetterbericht. 
Wettervorhersage für den 1. Mai 1930. Für 
das mittler« Rorddeutschland: zeitweise heiter, bei 
frischen nordöstlichen Winder, weiterhin sehr kühl. 
Für das übrige Deutschland: überall kühl, im Süd- 
osten und äussersten Süden noch meist wolkig, sonst 
ziemlich heiter, mit Nachtfrostgefahr. 
Besondere hinweise. 
In wenigen Zeilen 
Conventgarten Rendsburg. Am 1. Mai begin 
nen wieder die beliebten Sommerkonzerte. Wie in 
jedem Jahre, so ist es auch in diesem Jahre Herrn 
Schulze gelungen, eine gute Kapelle zu verpflich 
ten. Die Räume des Conventgartens sind voll- 
ständig renoviert. Gute Speisen und Getränke 
werden in bekannter Güte verabfolgt. Alles in 
allem, wer eine Erholungsstunde braucht, besuche 
den Conventgarten. Täglich nachmittags und 
abends Konzert. (S. Anzeige.) 
Hamburger VuNermarkt. 
Hamburg, 30. April. Vorläufiger Bericht, lorft» 
verlauf bis auf eine Stunde vor Schluß der Auktion 
der Meierei verbände für Schleswig-Holstein. Es wur 
den bezahlt für Nichtmarkenbuitter 120—130 RM.. für 
Markenbutter 132—133,50 RM. für je 30 Klg. Hin 
zu kommen für Käufer auf der Auktion 5 Prozent 
Kavelingsgeld und di« Kosten der Verpackung. 
Mntttericbt 
der Landwirtschafts-Kammer für Schleswig-Holstein. 
Ohne Gewähr.) (Preise per 1 Psd. Lebendgewicht.) 
Altona, den 30. April 1930 
A. Ochsen und Färsen. 
1. Vollst, ausgem. höchst. Schlachtwertes . . . 0.56—0.60 
2. sonst, vollfleischige 0.51-0,55 
3. fleischige » » « » » . ,».«» ».» « 0,46 —0.50 
4. gering genährte ...... . 0,38—0,45 
8. Dullen. --KAK 
1. Lüng. vollst, höchst. Schlachtwertes. .... 0,51—0,54 
2. sanft, vollfletschige oder ausgemäst. fleischige. 0,47 —0,52 
3. fleischig« 0,43-0,46 
4. gering genährte. 0.37—F42 
C. Klihe. 
1. Illng. vollfl.höchst. Schlachtwertes . . . . 0,45—0,49 
2. sonst, vollfleischige oder ausgemästete. . . . 0,36—0,44 
3. fleischige 0,26—0,35 
4. gering genährte 0,16—0,25 
D. Schafe. (Slallmast) 
1. Beste Mastlämmer und jüngere Masthamme! 0,62—0.64 
2. Mililerc Mastlämmer und gut genährte Schaf» 0,53—0,56 
3. Mäßig 0,40-0,48 
4. Geringe Schafe 0,20—0,30 
Zufuhr: deutsche Rinder 1253, dänische 790, ins 
gesamt 2043, darunter 139 Ochsen, 190 Bullen, 126 
arson, 318 Kühe, 909 Schaf«. 
Marktverlauf: Rinder flau, Schaf« ruhig. 
Letzte NotittMgea soil Mittursch-Raritt 
Hamburg, den 30. April 1030 
Getreide fPreise in 9LK per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 kg 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 kg -- 
Roggen ab inland. Station 
Winter erste ab inland. Station --- 
Sommergerste ab inland. Station-. - 
Donaugerste, wgsr. Hamburg, loko-- 
Kanada Western III - Gerste vromvt 
Hafer franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Mais 
Fukkerm tttel (Prelle in R^l per 60 Kg. prpt 
286.00—298.00 
282.00-284.00 
178.00->80.00 
164.00—166.00 
182.00- >84.00 
195.00—215.00 
189.00—>01.00 
186.00-190.00 
172.00—176.00 
Weizenkleie.inländ. 
Weizenkl., int. mgr. 
Rogaenkleie. inl. -- 
Rrastl-o.LaPlatakl. 
Bra».-o La Pl.-Poll. 
Ehile-Kleie 
Ebile-Pollards 
4.30 
4 30 
4.90 
5.00 
6.20 
Palmk.Hard.-Wilbb- 
Kokoskuck. „ 
Ravskuch. » 
Erdnußkuch.» 
Leinkuchen ,. 
Reisfu.-Mebl 24/28°/° 
Sova-Schrot 
5.30 
8.20 
6.20 
6 80 
9.30 
4.40 
7.40 
Mehl (Preise in %jU per 100 Kg.) 
Auszugmebl hies. Mühlen 
Bäckermehl Kies. Mühlen - 
70% Roggenmebl kiel. Müblen ■ 
Roggengrobmebl kiel. Mühlen - 
48.25 
42.75 
29.75—30.25 
21.00—22.75 
Tendenz: Getreide ruhig. Futlermittel ruhig, Mehl stetig. 
Berliner Gelreidefrühmarkt 
vom 3V. Avril 193« v 
Tendenz: Ruhiger 
vinlaü: — 
Weizen....279.00-282.00 I Hater 162.00-168.00 
Roggen.... 164.00-167.00 j Weizenkleie..95.00-102.50 
Gerste 177.0C-I90.CO 1 Roggenklcic 102.50-107.50 
Sür 1000 kg
	        
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