ft. Glückstadt. 28. April. Ho-hherzķge Spende.
Ein Sohn unseres früheren Stadtpräsidenten von
Willmoes-Suhm, jetzt in Itzehoe wohnend, hat
seiner Vaterstadt Glückstadt eine größere Samm
lung von Altertümern, Waffen, Büchern und
Bildern zum Geschenk gemacht. Die Geschenke
sollen als „Willmoes-Suhm-Stiftung" dem hier
»orhandencn Elbmarschen-Museum (Detlessen-Mu-
scum) angegliedert und demnächst der Oeffent-
lichkcit zugänglich gemacht werden. — Aufhebung
der Wohnungszwangswirtschaft in Glückstadt. Für
unsere Stadt sollte nach den gesetzlichen Bestim
mungen die Wohnungszwangswirtschaft am 31.
März 1929 beendet sein. Auf Antrag der städti
schen Kollegien wurde jedoch vom Regierungs
präsidenten eine Verlängerung der Zwangs
bewirtschaftung bis Ende März d. I. zugestanden.
Einem crneueten Antrage des Magistrats, den
Aufhebungstermin über den letzgenannten Zeit
punkt hinaus weiter zu verlangen, ist von der Be
hörde nicht entsprochen worden, so daß hier jetzt
die freie Wohnungswirtschaft eingeführt ist. —
Hohes Alter. Im hohen Alter von 88 Jahren starb
hier Frau Margaretha Kahler.
es. Bordesholm, 28. April. Eine Führer-
tagung des Kreisfeuerwchrverbau-es Bordes
holm fand hier statt, zu der sich Vertreter von
85 Wehren cingefunden hatten. Diese Führer
tagungen sollen dazu dienen, die verantwort
lichen Führer der Wehren mit den neuesten
Errungenschaften der Feuerlöschtechnik ver
traut zu machen. Bei dieser Tagung wurden
technische Filme der Minimax-Gescllschast vor
geführt, die Wodrig-Kiel sachgemäß erläuterte.
Die vielseitigen Anregungen, die durch den
Vortrag und die Bilder den mit Interesse lau
schenden Führern der Wehren des Kreisfeuer-
wehrverbanües Bordesholm gegeben wurden,
werden sicherlich ihren Zweck nicht verfehlt
haben. Manche Anregung wird in dieser oder
jener Wehr gewiß in die Tat umgesetzt werden.
Der Vorsitzende Stange gab bekannt, daß das
diesjährige Kreisfeuerwehrfest am 22. Juni in
Felde stattfindet. Es wurde angeregt, tn Zu
kunft die Führertagung zu einem früheren
Termin, vielleicht im März, zu verlegen.
x. Neumünstcr, 28. April. Dreihundert
fünfzig Mark kostete ein Schäferstündchen
einem Kaufmann aus Tungendorf. Als er nach
einem Zechgelage mit einer Achtzehnjährigen
dieser in die Wohnung gefolgt war, mußte der
bereits im 60. Lebensjahr stehende Liebhaber
feststellen, daß ihm seine Geldbörse mit 350
Mark gestohlen worden war. Der Polizei ge
lang es bis jetzt, 200 Mark der gestohlenen
Summe wieder herbeizuschaffen. — Zwanzig
Mettwürste und drei Fahrräder wurden von
dem Oberlandjäger Brandt in Wittorf in
einem Versteck auf dem ehem. Exerzierplatz
gesunden. Zweifellos handelt es sich um Die
besgut. — Von einem Affen gebissen wurde
auf dem Jahrmarkt. eine 8jährige Schülerin
aus Tungendorf. Mit einer erheblichen Wun
de am Oberschenkel wurde das Kind ins Kran
kenhaus geschafft. — Mittels Einbruch ent
wendeten unerkannt entkommene Spitzbuben
aus der Buch- und Schreibwarenhandlung von
Westphal am Kleinflecken für 400 Mark Füll
federhalter und sonstige Schreibutensilien.
Bm Dèthmerrfcherr.
Um die Rentabilität der
Krabbenfischerei.
Marne, 28. April. Eine gemeinsame Bera
tung des Verbandes der Krabbenkonscrvie-
rungsfabriken und des Verbandes der Krab
benfischer fand am Sonnabend hier statt. Die
Fabrikanten standen auf dem Standpunkt,
daß sich für sie ein weiteres Konservieren bei
einem Preise von mehr als 15 Pfg. nicht mehr
lohnen könne und daß der einzelne Fischer
nicht mehr als 160 Pfund täglich fangen dür
fe, da bei dem sehr frühen Beginn die dies
jährigen Fanges sich schon jetzt zu große Vor
räte angesammelt hätten. Die Husumer Fischer
betonten dagegen, daß sie bei dem vorgeschla
genen Preise mit einem Fang von nur 150
Pfund beim besten Willen nicht auskommen
könnten, da sie im Gegensatz zu den Fischern
anderer Orte kein zollfreies Rohöl und
Schmieröl erhielten und zum Fange bis zu
4—5 Stunden lang fahren müßten, so daß
ihre Betriebsunkosten viel zu hoch seien. Es
müßte ihnen unbedingt gestattet werden, min
destens 50 Pfund mehr zu fangen. Die Faüri-
kannten bestanden aber auf ihrer Bedingung
(150 Pfund je Fischer zu 15 Pfg. Großhandels
preis). Am Sonntag folgte dann in Husum
noch eine vierstündige Beratung, in der be
schlossen wurde, die Krabben an das dortige
Publikum zu einem derart ermäßigten Preist
abzugeben, daß unbedingt ein größerer Ver
brauch als bisher eintreten muß.
-
as. Wrohm, 27. April. Eine Autoverbindnng
von Lexfähre-Wroym über Süderrade, Osterrade,
Offenbüttel, Dunsoh nach Albersdorf und weiter
nach Nordhasted't und Heide ist von dem Unterneh
mer Schwinghammer. Heide, beim Regierungs
präsidenten beantragt. Schon in der Inflations
zeit befuhr ein Omnibus der Fa. H. C. Reimers
die Strecke von Albersdors nach Lexfähre mit An
schluß nach Rendsburg: die Verbindung ging da
mals aber wieder ein. Wenn die Verbindung in
ihrer jetzigen Linienführung genehmigt wird, wor
an nicht zu zweifeln ist, zumal die von der Linie
berührten Ortschastcn sämtlich ihre Zustimmung
gegeben und dadurch das Bedürfnis einer solchen
Verbindung anerkannt haben, dann wird für die
Einwohnerschaft der Orte Osterrade. Offenbüttel ‘
und Bunsoh eine Verkehrsverbindung geschaffen,
die befonders für den erstgenannten Ort von gro
ßem Vorteil ist, da feine Bevölkerung bisher mit
ihrem Reiseverkehr auf die Reichsbahnstation Al
bersdorf oder die Kreisbahnstation Wrohm ange
wiesen war. Auch für den Schülerverkehr zur Al-
bersdorser Mittelschule wird der Fahrplan einge
richtet werden. Von ferner weiteren Gestaltung
hängt es ab. ob sich eine günstige Verbindung nach
Rendsburg schassen läßt, die bisher fehlte, da das
Derkehrsauto nur die Strecke von Haindorf nach
Rendsburg befuhr und auf der Strecke Haindorf—
Prinzenmoor—Lexfähre nur Sonderfahrten ein
richtete. Auch für den Reiseverkehr von Heide nach
Rendsburg wird die neue Verbindung von Vor
teil fein, da der Zuganschluß in Wrohm gesichert
wird und Rendsburg dann von Heide aus mit der
Kreisbahn oder mit dem Auto über Nordhastedt—
Albersdorf in wenigen Stunden erreicht werden
kann. Der llmsteigeverkehr auf der Eiderfähre
Lexfähre ist bei jedem Wasserstand für den reinen
Personenverkehr zu bewältigen und kann deshalb
für die innezuhaltenden Anschlüsse an das Auto
Lexfähre—Rendsburg kein Hindernis bilden.
aw. Neuenkirchen, 27. April. Kirchenvcrtre-
terwahl. In der hiesigen Gemeinde gaben von
682 Wahlberechtigten 59 ihre Stimmen ab, das
sind nur 8,65 Prozent. Es wurden gewählt: Iah.
Kelholz, Paul Ehrig. Otto Wittmaack, Wilhelm
Timm. Hermann Jüngling und Peter Doyens.
hd. Heide, 27. April. Für langjährige
treue Dienste wurden vom .Kreisausschuß
eine Belohnung gewährt und eine Anerken
nung ausgesprochen dem Arbeiter Johs.
Paschke bei dem Hofbesitzer Ernst Erp in Gro-
vcn, der Ehefrau Anna Stiebel bei dem Hof
besitzer William Harm in Apeldör. Dem Ar
beiter P. Schöning bei dem Hofbesitzer Ernst
Erp in Grovcn und dem Sattlergehilfen Otto
Holm bei dem Sattlermeister M. Lafrcnz in
Heide.
mz. Brunsbüttel, 27. April. Kirchenvertreter
wahl. Es ffiiiitcn abgegeben 362 Stimmen und
zwar für Wahlvorfchlag Johannsen 139, für Wahl
vorschlag Peters 222, ungültig 1. Damit erhält
Wahlvorschlag Johannsen 2 und Wahlvorschlag
Peters 4 Vertreter. In Brunsbüttelkoog wurde
nur ein Wahlvorschlag eingereicht. Damit er
übrigte sich eine Wahl. — Goldmünzenfund. Bei
der Gartenarbeit fand Bruno Weiß-Brunsbüttel-
koog ein goldenes 5-Markstück von 1878.
Brunsbüttelkoog. 28. April. Geschäftszusam
menbruch in Brnnsbüttelkoog. — Der Inhaber
mit Familie verschwunden. Seit Sonnabend früh
ist der Inhaber der hiesigen Wurstfabrik Stüben,
Earl Stüben, mit seiner ganzen Familie ver
schwunden. Die Firma, die ihren Betrieb erst im
Vorjahre durch moderne Neubauten bedeutend er
weitert hatte, ist geschäftlich vollkommen zusam
mengebrochen, und zwar, wie man sagt, infdlge
Absatzstockung nach süddeutschen Provinzen. In
Mitleidenschaft gezogen sind Viehlieferanten und
Handwerker, die an den Neubauten beteiligt wa
ren. Die Hauptgläubigerin ist e-ine hiesige Bank
mit angeblich 65 000 Ji. Wie verlautet, fall Stü
ben nach Flensburg gereist sein, wo sich ein Sohn
von ihm niedergelassen hat. Stüben hat in sei
ner Wohnung einen Zettel zurückgelassen, in dem
bestinimte Aufklärungen für die Gläubiger gegeben
werden.
NorKşrLeàà
Auch die dritte vor Westerland
gestrandete Tankschute wieder frei.
Westerland a. Sylt, 26. April. Am Freitag
gelang es endlich, auch die dritte und letzte der
im vorigen Herbst auf Sylt gestrandeten Repara
tionstankschuten flott zu macken. Das Fahrzeug
wird demnächst nach Hamburg geschleppt und von
dort zur Reparatur nach Kiel gebracht werden.
* *
Ein Jugendheim in Keitum auf Sylt.
Westerland a. Sylt, 26. April. In Keitum
geht ein großes Jugendheim seiner Vollendung
entgegen. Das Heim wird über 100 Betten, gro
ßen Äufenthaltsraum und alle modernen Einrich
tungen verfügen und eine umbaute Fläche von
450 Quadratmeter umfassen. Der Uebernach-
tungspreis soll 75 Pfg. betragen. Dieses neue
„Nordsee-Jugendheim Friesenhos ist im friesischen
Stil erbaut, hat Rethdach und fügt sich dem Land
schaftscharakter besonders glücklich ein.
às dem Kreis Eckerrrfsröe.
Eckernfördc, 28. April. Kouferenz der Di
rektoren der landwirtschaftlichen Schulen. Hier
traten sämtliche Leiter der landwirtschaftlichen
Schulen Schleswig-Holsteins zu einer Ta
gung zusammen. In der Konferenz wurde
von den einzelnen Direktoren Vorträge gehal
ten, an die sich Aussprachen anschlossen. Es
wurden u. a. folgende Fragen behandelt:
Fütterungstafeln für Rindvieh, Ausbau der
Wirtschaftsberatungsstelle, Bodenuntersnchun-
gen, Wege und Ziele der Siedlungsbcratnng,
Zusammenschluß der benachbarten Schulen,
Aufbau von Eiersammelstellen, Werbung für
gemeinsame Eierverwertung.
Bus örn HrrrchtsMlerr.
Eine verkrachte Kinderheim-Grün
dung schädigt zahlreiche Kaufleute.
x. Neumünster, 28. April. Die 30jährige
Krankenschwester Else llngermann von hier,
die bereits einmal mit einem Kinderheim in
Liebenberg in Konkurs geriet, hat im März
d. I. mit einem sehr geschickt aufgezogenen
Betrugsmanöver zahlreiche hiesige und Bram
städter Kaufleute empfindlich geschädigt. Letz
teren erzählte sic von ihrem Plan, wonach sie
im Hause der Frau Meyer in Bad Bramstedt
(Besitzerin des Alten Schlosses) ein Heim für
40 bis 60 Kinder einzurichten gedachte. Für
die Verwirklichung dieses Planes seien ihr
ausreichende staatliche und städtische Mittel
in Aussicht gestellt, vor allen Dingen habe sie
aber durch den fünften Wohlfahrtsverband
weitgehendste Unterstützung zu erwarten. Be
dingung hierfür wäre allerdings die vorherige
Gründung eines Vereins für Kinderhilfe, und
eine Anzahl hiesiger Geschäftsleute, bei denen
sie umfangreiche Bestellungen tätigte, waren
denn auch bereit, Mitglieder des Vereins zu
werden. Am 11. März hatte die U. auch eine
unverbindliche Vorbesprechung mit 5 Inter
essenten, wobei zwar schon über ein auszu
fertigendes Gründungsprotokoll sowie über
Satzungen gesprochen wurde, die aber noch
keineswegs zu der von ihr ersehnten Grün
dung eines eingetragenen Vereins führten.
Trotzdem machte sie nun im Aufträge dieses
noch gar nicht bestehenden Vereins fortgesetzt
Bestellungen, „kaufte" für Hunderte von Mark
Hausstandssachen, Glas- und Porzellanwaren,
Lebensmittel, Brennmaterialien usw. und
ließ durch einen Töpfermeister aus Bad Bram
stedt und durch einen hiesigen Zimmermeister
umfangreiche bauliche Veränderungen im „Al
ten Schloß" vornehmen. Dadurch wurde vor
allen Dingen auch die Witwe Meyer, die ihre
ganze Einrichtung verkaufte, um den vielen
Kinderbetten Platz zu machen, auf das Emp
findlichste geschädigt. Wie ihre sämtlichen Lie
feranten hatte die U. auch die Witwe Meyer in
Sicherheit zu wiegen verstanden, wobei der
„fünfte Wohlfahrtsverband" als der angeb
liche Geldgeber immer wieder eine ausschlag
gebende Rolle zu spielen hatte. Desgl. ein an
gebliches Frl. Becker, welches das Heim mit
40 Kindern aus Stormarn belegen lassen
wollte, die aber trotz wochenlangen Wartens
nicht eintrafen. Inzwischen hatte die U. auch
von den Geschäftsleuten aus Bad Bramstedt
unter denselben Vorspiegelungen wie in Neu
münster für viele Hundert Mark Waren aller
Art zu erlangen verstanden, für die bis heute
noch kein Pfennig bezahlt ist. Die hiesige Fa.
Ed. Müllers Ww. lieferte für 3000 Jl Möbel,
die sie jedoch glücklicherweise znm größten Teil
zurückerhalten hat. Dagegen wurde die Ww.
Meyer um mehrere Tausend Mark geschädigt.
Zehn Geschäftsleute von hier und aus Bad
Bramstedt um Werte in Höhe von 60 bis 400
Mark. Außerdem hatte die U. im hiesigen Wa
renhause Karstadt zwei Damenkleider zur
Ansicht in ihre Wohnung bestellt und sic ohne
zu bezahlen behalten. Sie mußte sich heute
wegen Unterschlagung und fortgesetzten Be
truges vor dem hiesigen großen Schöffenge
richt verantworten. Der Staatsanwalt bean
tragte 7 Monate Gefängnis, doch ließ das Ge
richt es bei drei Monaten bewenden mit der
Begründung, daß die Angeklagte selbst nur
wenig Vorteile davon gehabt hat und daß sie
wohl teils aus Großmannssucht und teils
aus gänzlicher Geschäftsunkundigkeit zu ihrem
Vorhaben gekommen ist. Ueber Strafausset
zung soll erst entschieden werden, wenn wegen
einer anderen noch gegen sic vorliegenden An
klage das Urteil gefällt ist.
*
wk. Kiel, 28. April. Die Strafkammer
bestätigte am Montag das auf drei Monate
Gefängnis lautende Urteil gegen den frühe
ren Geschäftsführer des Landbundes, Hugo
Jordan in Kiel. der in einer Wahlversamm
lung in Pronsdors den Ministerpräsidenten
Braun beleidigt hatte. Er machte diesem zum
Vorwurf, daß er in seiner Eigenschaft als
preußischer Landwirtschaftsminister einen al
ten Diener des Ministeriums nach 30 jähriger
Dienstzeit rigoros aus dem Dienst und aus
seiner Wohnung gesetzt habe. Man sehe daran,
daß Braun nicht so handle, wie er spreche. Die
Beweisaufnahme fiel zu Ungunsten des An
geklagten aus, so daß seine Verurteilung er
folgen mußte. Das Gericht hielt auch die Ab
sicht der Beleidigung für erwiesen. Dem Be
leidigten wurde, was vorher versäumt wor
den war, die Publikationsbcfugnis zuerkannt.
wk. Kronsburg, 28. April. Gefährlich veran
lagt. Vor dem Kieler Schöffengericht hatte sich
der 24jährige Dienstknecht Karl H. wegen eines
schweren Diebstahls zu verantworten, den er im
Hanse des Landmannes Th. in Kronsburg beging,
bei dem er in Stellung war. Hier hatte auch
der Knecht B. gearbeitet, der mit H. die Schlaf
kammer teilte. Als B. ans dem Dienst schied,
ließ er seinen Koffer noch in der Kammer zurück,
und als er ihn später abholen wollte, bemerkte
er, daß der Koffer gewaltsam geöffnet und be
stohlen war. Es fehlte ein goldener Ring, zwei
Paar Strümpfe, eine Kleiderbürste und ein Stück
Seife. Die Sachen wurden bei H. gefunden und
ihm wieder abgenommen. Er mußte in Unter
suchungshaft marschieren, da Diebstahl im Rück
fall vorliegt. Als H. seine erste Strafe erlitt, 1
Jahr und 3 Tage Gefängnis, hatte er auch einen
Kollegen bestohlen und als sein Dienstherr ihn
fortjagte, kam er des Nachts zurück und zündete
das Haus an. Für den jetzt abzuurteilenden Dieb
stahl erhielt H. die zulässige Mindeststrafe, 1 Jahr
Gefängnis, auferlegt.
ĶSeme pesvmrchromk.
Auf eine 50jährige ununterbrochene Wirk
samkeit auf dem Gute Vossee kann am 1. Mai der
Landarbeiter Wilh. Waack dortselbst zurückblicken.
Derselbe ist trotz seines Alters noch recht rüstig
und versieht noch täglich in treuer Pflichterfül
lung feine Obliegenheiten, (xs.)
Ein dreifaches Iubliäum feiert am 1. Mai di«
Hebamme Frau Horstmann in Cddelak. Sie fft
45 Jahre als Hebamme tätig, wohnt gleichzeitig
45 Jahrs am Orte und feiert ihren 66. Eeburts«
tag. (ah.)
Auf ein 25jähriges Jubiläum als Schneiderin
blickt am 1. Mai Frau Frieda Ritter in St. Micha-
elisdonn zurück, (cj.)
Die älteste Einwohnerin von Elpcrsbüttel bei
Marne, Frau Witwe Ott, ist im 87. Lebensjahre
sanft entschlafen, (cz.)
Ihren 86. Geburtstag feierte in seltener Rü
stigkeit am 27. April Ww. Marie Petersen in
Marne, früher in Neufeld, (cz.)
De- Militärverein von St. Michaelisdonn u.
Umg. beschloß, auf dem Stande des dortigen
Schützenvereins ein Schießen zu veranstalten und
einen Autoausflug am Himmelfahrtstage nach
Albersdorf zu unternehmen, (cz.)
Seine.Gcfellenprufung bestand in Weffelburen
vor der Innung der Schuhmacher Willi Möller,
Sohn des Schuhmachermeisters Claus Möller in
Neuenkllchen (Dithm.) mit dem Prädikat „gut"'
(aw)
Auf eine 25 jähriges Bestehe« konnte in
diesen Tagen die Gastwirtevereinigung Heide
zurückblicken. Für seine 25 jährige treue Mit
gliedschaft wurde Schnepel, Wesselburen, zum
Ehrenmitglied ernannt. Zugleich wurde ihm
das Recht eingeräumt, an feder Aufsichtsrats
sitzung teilzunehmen. (hd.)
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