set häufig sin etwa einem Fünftel der Fälle)
ftr den Angestellten-- und Beamtensamilien.
Von besonderem Interesse ist eine Be
trachtung der Verwendung der vereinnahmten
Beträge. Der verhältnismäßig größte Teil
muß auf Ernährung verwandt werden;
hierfür wird in Arbeiterkreisen säst die Hälfte
der Einnahmen (45,3 Prozent) verausgabt; in
den Angestellten- und Beamtenfamilien wird
dagegen nur etwas über ein Drittel für
die Ernährung verausgabt (33,2 bis 34,5
Prozent). Dabei ergibt sich eine charakteristi
sche Gesetzmäßigkeit dahingehend, daß mit zu
nehmendem Einkommen der Anteil, der für
Sļahrung und Genußmittel verausgabt wird,
sinkt. So stellt sich dieser Prozentsatz in den
am geringsten bemittelten Arbeiterfamilien
(die nur ein Einkommen bis 2500 RM. haben)
auf 48 Prozent, dagegen in den besser gestellten
Arbeiterfamilien auf nur 41,5 Prozent, um in
den Angestellten- und Beamtenfamilien mit
einem höheren Einkommen (6000 und 7000
RM.) auf 28 Prozent und 24 Prozent abzusin
ken. Dem absoluten Betrage nach neh
men freilich die Ausgaben für die Ernährung
mit wachsendem Einkommen zu: sie betragen
bei den Arbeitern rund 1507 NM., den Ange
stellten 1625 RM. und den Beamten 1775 RM.
pro Haushalt. Eine etwas andere Gesetzmä
ßigkeit zeigen die Ausgaben für die Woh-
n u n g s m i e t e. Diese sind nicht nur absolut
(rund 333 RM.), sondern auch anteilsmäßig
mit 9 bis 10 Prozent der Einnahmen am ge
ringsten in Arbeiterkreisen, stellen sich in den
Angestelltenfamilien auf 643 RM. oder 11,5
Prozent und in den Beamtenhaushalten auf
641 RM. oder 12 bis 13 Prozent. Der Einfluß
der sozialen Stellung aus die Ausgaben
kommt hier deutlich zum Ausdruck. Auch die
Bekleidungsausgaben wachsen nicht
nur dem absoluten Betrage nach, sondern auch
anteilig (im Verhältnis zum Einkommen) mit
der höheren sozialen Stellung. Sie sind in
den Arbeiterkreisen mit 433 RM. verhältnis
mäßig geringfügig, stellen sich bei den Ange
stellten auf durchschnittlich 565 RM. und bei
den Beamten sogar auf 745 RM. pro Haushalt.
Die Gestaltung der Ausgaben für die so
genannten K u l t u r b e d ü r f n i s s e (Bil
dung, Erholung, Zerstreuung, Geselligkeit, Ge-
sundheits- und Körperpflege, Verkehr und
Dienstboten) beansprucht üesond. Jntersse, da
ihr Verhältnis zu den Einnahmen als Grad
messer für den Kulturzustand der betreffenden
Volksschicht angesehen werden kann. Da ist
zunächst zu sagen, daß selbst in den minderbe
mittelten Arbeiterschichten diese Ausgaben
verhältnismäßig recht hoch sind. Sie stellen
sich hier auf 120 bis 160 NM. oder rund 6 Pro
zent der Einnahmen. Mit steigendem Ein
kommen zeigt sich dann eine recht starke abso
lute wie relative Erhöhung (in den besserge
stellten Arbeiterfamilien 420 RM. oder 8,4
Prozent). Erheblich höher sind diese Ausga
ben in den Angestellten- und Beamtenfami
lien. In den ersteren stellen sie sich auf 523
NM. oder 11,2 Prozent, in den Beamtenhaus
haltungen auf sogar 704 RM. oder 13,2 Pro
zent. Zergliedert man diese Ausgaben in die
einzelnen Posten, so wurde z. B. für Bildung
aufgewendet: in Arbeiterkreisen durchschnitt
lich pro Haushalt 66 RM., in den Angestellten
familien 137 RM., in den Beamtenyaushal-
tungen 197 RM., für Erholung, Zerstreuung
und Geselligkeit in Arbeiterfamilien 68 RM.,
in Angestelltenfamilien 174 RM., in den Be-
amtenhanshaltungen über 200 RM.
Zum Schluß seien noch die Aufwendungen
,ür Steuern, Versicherungen und Vereinsbei
träge erwähnt. Die Ausgaben für Steuern
sind überall verhältnismäßig recht hoch und
steigen mit wachsendem Einkommen stark an.
Sie stellten sich in Arbeiterkreisen auf 40 bis
130 NM., bei den Angestellten auf 86 bis 364
RM. und bei den Beamten auf 96 bis 518 RM.
Im Gegensatz dazu zeigen die Ausgaben für
Versicherungen kein solch scharfes An
steigen: sie stellten sich im Durchschnitt bei den
Arbeitern auf 260 RM., bei den Angestellten
auf 369 RM. und bei den Beamten infolge des
Fehlens der Zwangsversicherung auf nur 169
NM. Die Verbands- und Vereins-
beitrüge sind mit 104 RM. am höchsten bei
den Arbeitern, sie betragen bei den Angestell
ten 60 RM. und bei den Beamten nur 50 RM.
Zusammenfassend ergibt sich folgendes
Bild: Die Ernährung muß als recht bescheiden
bezeichnet werden. Denn eine Vollperson
«Kinder als Erwachsene umgerechnet) ver
braucht pro Jahr in den Arbeiterfamilien für
475 RM., in den Angestellten- und Bcamten-
haushaltungen für je 573 RM. Nahrungs- und
Genußmittel. Das ist auf den Tag in Arbei
terkreisen 1,80 RM., in Angestellten- und Be-
amtenkreisen 1,57 RM. Auch die Wohnungs
verhältnisse sind in den Arbeiterkreisen recht
bescheiden, ein wenig anspruchsvoller dagegen
schon die Bekleidungsbedürfnisse. An Beklei
dung einschl. Wäsche entfällt auf die Vollper
son im Jahr in Arbeiterkreisen ein Betrag von
rund 145 NM., in den Angestelltenfamilien
von 236 RM. und in den Beamtenfamilien
von 274 RM. Demgegenüber erscheinen die
Aufwendungen für die Kulturbedürf-
nisse recht beachtlich. Allein auf Bildung und
Erholung entfällt pro Vollperson in Arbeiter-
kreisen ein Betrag von fast 50 RM., der sich in
den Angesteltenkreisen aus 95,42 RM. und in
den Beamtenhaushaltungen auf 120,68 RM.
erhöht. Und was hierbei in allen drei sozialen
Gruppen besonders bemerkenswert ist: mit
steigendem Einkommen erhöhen sich die Be
träge, die dafür aufgewendet werden, weit
stärker als die Wohlhabenheit zunimmt. Es tst
die-Lebenshaltung eines Volkes, das trotz
seiner schweren wirtschaftlichen Lage nicht dar
auf verzichten will, durch Teilnahme an den
Gütern der Kultur das Leben zu erhöhen und
zu vergeistigen.
In wenigen Zeilen
Bor dem Belgrader Staatsgerichtshof beginnt
heute der große Hochverratsprozeß gegen den Kroaten-
fühver Dr. Maische! und 24 Mitangeklagte, die be
schuldigt sind, eine kroatische Verschwörung gegen Bel
grad eingeleitet zu haben. — König Alexander emp
fing eine Abordnung ihm ergebener kroatischer Bauern.
Die feierliche Uehergaüe von 4L Kampfflugzeugen
und S Tanks an die Rote Armee foll am 1. Mai in
einer Reihe größerer Städte Sowjetruhlands statt
finden.
Von München aus wird die von einer ausländi
schen Nachrichten-Agentur verbreitete Nachricht über
einen angeblichen Anschlag aus den bayrischen Justiz-
minister Dr. Gärtner als aus der Luft gegriffen be
zeichnet.
Zahlreiche Kommumftenverhaftungen werden aus
Lettland berichtet. Unter den Verhafteten sollen sich
einige Moskauer Agenten befinden.
* * *
Die Mehrheit des Feierns müde.
WTB. Merseburg, 23. April. Die Belegschaft
des Leuna-Werkes hak es abgelehnt, am 1. Mai zu
feiern. 44 Proz. der Belegschaft stimmten für, 46
Proz. gegen die Arbertsruhe. 10 Proz. haben nicht
abgestimmt.
MeMer Sîimiîe îmhafteî.
Der Händler Karl Stängle aus Stuttgart, der
den Anschlag auf den württembergischen Justiz
minister Dr. Veyerle unternommen hatte, wurde
Mittwochabend von der Kriminalpolizei in Ulm
a. d. Donau verhaftet. Er wird zu seiner Ber-
nehmung nach Stuttgart gebracht. Die Ulmer
Polizei hatte nach Bekanntwerden des Angriffs
auf den Justizminister festgestellt, daß Stängle in
einem benachbarten Ort Verwandte hat und dar
auf die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß Stängle
versuchen werde, dort Unterschlupf zu suchen. Die
Vermutung hat sich bestätigt.
WûrtLêrràegs ZŞzm.mster
Dr Bsyerle,
öer von dem Attentäter Stängle verwundet
wurde.
Die Bahn durch die Sahara.
Der riesige französische Kslonialplan.
Im Sommer wird sich die französische Kam
mer bet der Beratung der Regierungsvorlage über
den Ausbau der nationalen Ausrüstung auch mit
dem Projekt der Trans-Sahara-Vahn beschäftigen.
Diese Bahnlinie soll die nordafrikanifche Küste mit
Französisch-Zentral- und Westafrika verbinden. Es
handelt sich um ein Projekt, das sehr großes bio
logisches, militärisches, wirtschaftliches und ver
kehrstechnisches Interesse hat. Die Vorarbeiten
sind durch einen Studienausschuß in die Hand ge
nommen, der am 7. Juli 1928 eingerichtet ist und
nach jeder Richtung eine umfassende Untersuchung
der technischen Möglichkeiten des Bahnbaues un
ternommen hat. Ein beratender Unterausschuß
hat unter dem Vorsitz des Gensralgouverneurs
Steeg ebenfalls einen Bericht ausgearbeitet, der
sich in zustimmendem Sinne zu dem Projekt äußert.
Inzwischen hat sich eine Anzahl französischer De
putierter mtt der Angelegenheit beschäftigt, und
es ist eine Entschließung zugunsten des Bahnbaues
zustande gekommen.
Bisher hat sich die Negierung noch nicht offi
ziell zu dem Projekt, das in gewisser Beziehung
eine Parallele zu der englischen Kap—Kairo-Bahn
darstellt, geäußert. Das liegt aber nicht daran,
daß die Regierung dem Plane abhold wäre, son
dern an der Ueberlastung des Parlaments im
Laufe des Jahres. Der Bahnbau hat ein so be
deutendes strategisches Interesse für den Fall eines
europäischen oder auch eines afrikanischen Krie
ges, daß sich die militärischen Behörden, also der
oberste Verteidigungsrat und auch der jetzige
Kriegsminister Maginot, wiederholt für die
Durchführung des Planes eingesetzt haben. Das
Problem ist nach der technischen Seite gelöst. Was
dis finanzielle Behandlung angeht, so plant man
die Schaffung einer Eisenbahngesellschast, die fi
nanziell unter Führung des Staates steht.
Es ist damit zu rechnen, daß zu Beginn des
Sommers die Regierung in irgendeiner Weife zu
dem Problem Stellung nehmen und wahrscheinlich
eine entsprechende Eesetzesvorlage einbringen
wird, zumal die öffentliche Meinung, wie vom
Temps" ausgeführt wird, mit Ungeduld auf die
Verwirklichung des Planes wartet. An Geldmit
teln fehlt es in Frankreich nicht. Vielmehr suchen
die überflüssigen Kapitalien nach einer Anlage,
und fast alle imperialistisch eingestellten Kreise
verlangen, daß das Geld nutzbringend in den Ko
lonien angelegt wird, anstatt fremden Staaten
Anleihen aus französischen Mitteln zu gewähren.
Dur der EntWSmg.
Stimmen zur Lage in der Dcutschnationalen
Volkspartei.
Dis Schwierigkeiten in der Stellung Hugen-
bergs werden durch die Neugruppierung der Op
position erschwert, zu der nunmehr auch die wich
tigsten Vertreter der Schwerindustrie hinzugetre
ten sind, so daß die Vertreter der Landwirtschaft
nicht mehr isoliert stehen. Außerordentlich in
struktiv ist eine Untersuchung einer angesehenen
rechtsstehenden Persönlichkeit in der „Deutschen
Allgemeinen Zeitung" zur Lage. Sie schreibt u. a.:
„Zwei Strömungen stehen bei den Deutsch
nationalen in schärfstem Kampf. Dio eine sagt
etwa so: Deutschland wird in absehbarer Zeit
wis ein Kartenhaus zusammenbrechen. Der Zu
sammenbruch ist unabwendbar. Die Mittel des
heutigen Systems versagen völlig. Unsere Auf
gabe ist es, für die kommende Katastrophe unbe
lastet zu bleiben. Nur dann werden wir der Fels
fein, an den die Ertrinkenden sich klammern. Die
anders Richtung hält einen plötzlichen radikalen
Zusammenbruch für unwahrscheinlich. Sie ist der
Ansicht, daß gerade wegen der äußerst schwierigen
und gefahrdrohenden wirtschaftlichen Lage den
Deutschnationalen die Aufgabe zufalle, das deutsche
Ehrgefühl wachzuhalten und die inneren Wider
standskräfte durch praktische Arbeit mit gesammel
ten Kräften zu stärken und das Chaos zu ver
hindern."
Die Ausführungen schließen mit der Frage:
„Was wird der 25. bringen? Einen Aus
schluß der 36 Ja-Sager wird man schwerlich wagen.
Ob der einseitig zusammengesetzte Parteivorstand
zu einem Vertrauensvotum für den Führer ge
langt? Die geistige Umstellung der Wähler, die
Scheidung der Geister wird in wenigen Monaten
durch die Kürze der Entwikklung vollzogen sein."
In einem offenen Brief Hugenbergs,
der in den amtlichen Mitteilungen der Deutsch
nationalen Volkspartei erschienen ist, heißt es u.
a.: „Solange er an der Spitze der Partei stehe,
könne ein jeder überzeugt fein, daß die Partei die
jenigen Grundlagen nicht verlassen werde, deren
Aufrechterhaltung und Durchführung Zweck und
Sinn der Uebernahme des Borsitzes durch ihn ge
wesen sei. Im Rahmen der deutschnatonalen
Weltanschauung finden alle berechtigten Interes
sen, insbesondere auch diejenigen der schwer be
drohten Landwirtschaft ihren Platz. Das Ergeb
nis der letzten Wochen an landwirtschaftlichen
Maßregeln hat dies bestätigt. Ohne die Hilfe und
den Druck der deutschnationalen Gefamtpartei
wären fis nicht Gesetz geworden. Insoweit aber in
den Steuerfragen Unstimmigkeiten zutage getreten
sind, die für dio Einheit und Stärke der Partei
Gefahren mit sich bringen/ist es in erster Linie
meine Sache, die Folgerungen zu ziehen. Meine
Sachs ist es insbesondere, auch zu verhindern, daß
durch diese Unstimmigkeiten die gedanken- und ge
sinnungsmäßigen Grundlagen der Partei erschüt
tert werden. Ich bitte das Vertrauen zu haben,
daß ich diese wahren werde. Andererseits weiß
ich, daß alle diejenigen mir hierbei zur Seite
stehen werden, die meinen Standpunkt innerhalb
der Partei in jeder Hinsicht teilen.
Dieser Brief laßt eine Verständigung offen,
deutet aber an, daß Hugenberg, gestützt auf die
ihm ergebenen Landesverbandsvorsitzenden, nicht
willens ist, zu weitgehend entgegenzukommen, so
daß bei der Möglichkeit des Ausweichens der land
wirtschaftlichen Front in die Chrisilrchnationale
Bauern- und Landvolkpartei die Lage nicht ohne
sehr erhebliche Schwierigkeiten angesehen werden
kann.
» e • /
Betörten und 1. Mi.
Das preußische Staatsministerium hat be
schlossen, daß für die Regelung des Dienstes am 1.
Mai die Bestimmungen des Jahres 1923 auch für
das laufende Jahr und bis auf weiteres gelten.
Beamte, Angestellte und Lohnempfänger, die am
1. Mai dem Dienst oder der Arbeit fernbleiben
wollen, haben rechtzeitig bei ihrem Dienstvorge
setzten um Befreiung vom Dienst nachzusuchen.
Solchen Anträgen ist grundsätzlich überall insoweit
zu entsprechen, als dadurch die notwendige Fort
führung des Dienstbetriebes nicht in Frage ge
stellt wird. Hiernach beantragte und bewilligte
Freizeit ist bei Beamten und Angestellten auf den
Erholungsurlaub anzurechnen. Das Gleiche kann
auf Wunsch bei Lohnempfängern geschehen. Wird
von Lohnempfängern nicht ausdrücklich um An
rechnung auf den Erholungsurlaub nachgesucht, so
wird für die Dauer der Ärbeitsversäumnis Lohn
nicht gewährt.
Weizen franko Hamburg 75/76 kg
Weizen ab inland, Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg -
Roggen ab inland. Station
Winter-erste ab inland. Station — -
Sommergerste ab inland. Station---
Donaugerste, wgfr. Hamburg, loko --
Kanada Western III - Gerste prompt
Hafer franko Hamburg
Hafer ab inland. Station
La Plata Mais
Cutter mistet lPreike in R.« per
Weizenkleie.inland.
Weizenkl.. inl. mgr.
Rogaenkleie. inl. --
Brasil-o.LaVlatakl.
Bras.-o La Pl.-Poll.
Ehîle-Kleîe
Chile-Pollards
4.40
4.65
5.15
6.25
5.40
Palmk. Harb.-Wilbd'
Kokoskuck. „
Ravskuck. „
Grdnunkuck.»
Leinkuchen ..
Reisfu.-Mebl24M°
Soua-Sckrot
Mehl (Preise in R« per 100 Kg.)
Die sächsische Regiermrg
ist an das Reichsinnemninisterium mit Lern
Ersuchen herangetreten, bei den Länderregie-
rungen ein Verbot der Kundgebungen am
1. Mai, soweit sie unter freiem Himmel abge
halten werden sollen, anzuregen. Anlatz zu
diesem Schritt hat das Treiben der Kommu
nisten in Leipzig gegeben. Im Reichsmini-
sterium des Innern besteht aber, wie es aus
Berlin heißt, angesichts der Haltung der
preußischen Regierung, die an ein derartiges
Verbot nicht denke, keine Neigung, dem An
sinnen der sächsischen Negierung zu entspre
chen. Seine endgültige Stellungnahme werde
das Reichsministerium des Innern nach der
Rückkehr des Reichsinnenministers Dr. Wirth
nach Berlin bekanntgegeben.
HamêMM VuMmä
Hamburg, 24. April. Vorläufiger Bericht. Markt
verkauf bis auf eine Stunde vor Schluß der Auktion
der Meiereiverbände für Schleswig-Holstein. Es wur
den bezahlt für Nichtmarkenbutter 125—130 3Ul, für
Markenbutter 132—135,10 2Ul für je 50 Kg. Hinzu
kommen für Käufer auf der Auktion 5 Prozent Kave-
lingsgeld und die Kosten der Verpackung.
# * J*
Berliner MMermark!
vom 23. April 1930.
1. Klaffe 1,31, 2. Klasse 1,16 abfallende 1,— Jl.
Tendenz stetig. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu kom
men Fracht, Umsatzsteuer. Vermittlungsgebühren.
Hamburg, 23. April. Schweinemarkt. Handel:
Ruhig, später abflauend. Der heutige Bedarf ent
sprach nicht ganz der Erwartung und die Unterbrin
gung des nicht großen Bestandes zog sich lange hin.
In der vorwöchigen Preislage trat eine wesentliche
Veränderung nicht ein. Speckschweine und Sauen
waren schwer verkäuflich.
Kälbermarkt. Handel: Mittelmäßig. Spitzen-
tiere über Notierung bezahlt. Der Platzbedarf war
heute nicht besonders groß und dos Angebot konnte
der Nachfrage genügen. Die am letzten Markt er
zielten Preise mußten etwas nachgeben.
Marktverlegung.
Der auf Donnerstag, den 1. Mai 1930, fallende
Markt für Rinder und Schafe wird wegen des ge
setzlichen Feiertages auf Mittwoch, den 30. April
1930, verlegt.
th. Husum» 24. April. Brehmarkt. Auftrieb
1086 Rinder, 260 Schafe und Lämmer. Der Handel
war langsam. Bis Redaktionsschluß waren Notie
rungen noch nicht vorgenommen.
th. Husum, 24. April . Wocheumarkt. Butter
1,60 bis 1,70 R-tl, Hühnereier 7—8 A, Enteneier 8
bis 9 ,3.
th. Husum, 24. Avril. Dem hiesigen Ferkel
markt waren 659 Ferkel zugeführt. Der Handel
war lebhaft. Beste schwere Ware galt 40—47 R^fl
mittlere 38—38 Rş geringere 25 —30 N-//, schwere
Ware nach Gewicht 6,95—1,05 N-//> leichte Merkel
1,15—1,30 ‘SiM. Ausnahmetiere über Notiz.
şşf)«ei®
der Landwirtschafts-Kammer Mr Schleswig-Holstein.
lObne Gewähr.l
(Preise per 1 Psd. Lebendgewicht.)
Altona, den 24. Ap.il 19$
A. Ochsen und Färsen. „
1. Vollst, ausgem. höchst. Schlachtwertes . . . 0.58—0.63
2. sonst, vollfleischige 0,52-0,57
3. fleischige 0,46 0,51
4. gering genährte 0,38—0,45
B. Bullen.
1. Häng. vollst, höchst. Schlachtwertes 0,52—0,56
2. sonst, vollfletschige oder ausgemäst. fleischige. 0,43—0,53
3. fleischige 0,44-0,48
4. gering genährte 0,37—0,43
C. Kühe.
1. Läng. vollst, höchst. Schiachtwertes .... 0,46—0,50
2. sonst, vollfleischige oder ausgemästete. . . . 0,38—0,45
3. fleischige 0,27—0,37
4 gering genährte 0,16—0,26
D. Schafe. (Stallmast)
1. Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 0.63—0.66
2. Miniere Mastlämmer und gut genährte Schaf« 0,54—0,58
3. Mäßig genägtte . 0,42—0,50
4. Geringe Schafe 0,20—0,30
Zufuhr: deutsche Rinder 1186, dänische 651,
insgesamt 1837, darunter 306 Ochsen. 187 Bullen,
207 Färsen, 476 Kühe, 603 Schafe.
Marktverlauf: Rinder mittelmäßig. Schafe
ziemlich rege.
legte MieMM nom DSNemsg-Msrät
Hamburg, den 24. April 193V
Getreide lPreise in 'JL6 per 1000 Kg.)
292.00—296.00
278.00—285.0«
180.00—184.00
166.00—170.00
180.00—182.00
190.00—210.00
196.00—198.00
186.00—188.00
172.00—174.00
50 Kg. prpt^
6.10
8.40
6.70
7.10
9.40
4.60
7.70
46.75
41.25
29.50—31.00
21.75—23.5°
Auszugmehl hies. Mühlen
Bäckermehl hies. Mühlen -
70°/° Roaaenmehl hiss. Mühlen
Roggengrobmebl hies. Mühlen
Tendenz: Getreide ruhig. Inttrrmitt«! ruhig. Mehl flranu"
Berliner GelreibefrühMArLt
VE 24. April 1S8V
Tendenz: Ruhig >
Ilmsah: —
Weizen....2<3.90—276.0« ! Hafer 162.00—1 /0.0°
Roggen.... 166.00—169.00 ! Weizenkleie. 99.00—107.5°
Gerste 175.00-187.00 ļ Roggenkleie 105.00-112.5°
sa* looo ks
I