Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

'Smà 
Steefe 
Kieler Knaben-JInzüge 
Aos gutem Moltonstoiî u, reiner Schur 
wolle mit kurz. Hosen, Gr. 1 für das Alter fļJMO 
von 3-4 Jahren 27.50 25.20 17.90 «TS 
Jede weitere Größe 0.75 mehr 
Solider Moltonstoif, beste erprobte (Dua 
lität licht-, luft- u.säureecht, m. langer Üm- Q ES CO 
schlaghose, Gr. 7 f. d. Alter v. 9-10 Jahren ŞtW 
Jede weitere Größe 1.80 mehr 
Aus allerleinst. Qual, reine Schurwolle, 
garant. licht-, luft- u. säureecht mit langer M 125 
Hose, Gr. 7 für das Alter v. 10-12 Jahren ts* 
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Blaue Pyjacks 
Aus blau. Moltonstoll m. Gold- 
knöpfen u. Aetmelabz. Gr. 0 fi&SO ff 
f. d. Alter v. 3 Jahr. 16,- 12.- Ş f 
Jede weitete Größe 0.75 mehr f' WmjfÊL 
Aus blau. Marinetach m.schwarz, ft '» f*' 
Jachtclubknöpten,GrößeO ACOD HmMI 
für das Alter von 3 Jahren «ö F/// §| Äs» 
Jede weitete Größe 2.25 mehr \i wļ 
Kieler Kragen, doppel- fl>75 jmm ģâ s 
seitig, waschecht "• 
Manschetten, doppelseih 100 
waschecht * JWÌêm/Ì&M 
Ein Tondeŗdezernat für Len 
Soll Busch. 
Umfassende Maßnahmen der SLaatsanwa?LschafL. — Sicherstellung von 
Vermögenswerten? 
Dis letzten Verhandlungen im Untersuchunss- 
ausschuß des Landtages haben dis Bestätigung 
erbracht, datz die Stadt Berlin bei zahlreichen 
Grundstucksgeschaften um viele Millionen Mark 
geschädigt worden ist. Wie erinnerlich, untersucht 
br» Staatsanwaltschaft seit zwei Monaten bereits 
den gesamten Komplex, und Staatsanwaltschasts- 
0 at -Le'.genberg hat nicht nur die jetzt vor dem 
-.andrag behandelten Erundstücksgeschäfte nachge- 
pruft, ,o^ern darüber hinaus auch noch eine 
die von dritten Personen gegen 
Ş Ņusch und eine Anzahl Grund 
stücksmakler erhoben worden sind. 
5? Innung bisher in der Oeffentlichkeit noch 
. erfolgt ist. Diese Vorwürfe g»hen zum Teil 
îoett, doch kann im Augenblick darüber noch 
n.lchts Näheres gesagt werden, um die laufenden 
Untersuchungen nicht zu stören. Die Staatsan 
waltschaft hat, da das Ermittlungsverfahren einen 
ungeheuren Umfang anzunehmen beginnt, ein 
Sonderdezernat eingerichtet und mehrere Krimi 
nalbeamte hinzugezogen, die seit Wochen Ermitt 
lungen^ angestellt haben. Die ganze Untersuchung 
leidet jedoch sehr wesentlich darunter, daß Stadt- 
rat Busch in absehbarer Zeit nicht vernehmungs- 
luhlg ist. . Die Staatsanwaltschaft steht jedoch, 
nachdem rm Landtagsausschuß bereits schwerwie 
gende Dinge erörtert worden sind, jetzt vor wich- 
datz" Entscheidungen. Es ist damit zu rechnen, 
auf jeden Fall Vermögenswerte sicher 
gestellt werden, die sich im Besitz des 
Stadtrats Busch und der Agenten 
befinden, 
mit ihm in den großen Erundstückskäufen zu 
sammengearbeitet haben. Es ist zu erwarten, daß 
umgehend notwendige Sicherungsmaßnahmen er- 
werden. Das Gericht dürfte zunächst Stadt- 
at Busch, der noch unter den Folgen der Opera- 
non leidet, durch Eerichtsärzte untersuchen las 
sen damit die llntersuchungsbehörde einen An 
halt gewinnt, wann mit der Vernehmung Busch's 
begonnen werden kann. Es ist auch in diesem Zu- 
EÄ« 8 "ìcht ausgeschlossen, daß die Staats- 
Ergehenden Maßnahme 
um jede Verdunkelungsgefahr 
auszu- 
Haussuchuttgen irr der Berliner Grnnd- 
stücksaffäre. 
Die staatsanwaltlichen Vernehmungen 
über die Grundstücksgeschäfte der Stadt Ber 
lin wurden am Sonnabend bis in die späten 
Abendstunden weiter geführt. Staatsanwalt 
schaftsrat Dr. Weißenberg beauftragte, wie 
der „Monag" meldet, auf Grund des Ergeb 
nisses der Verhöre den Kriminalkommissar 
Seiffert, an mehreren Stellen Haussuchungen 
abzuhalten. Bei dieser Gelegenheit wurde, 
dem Blatt zufolge, sehr wertvolles Material 
beschlagnahmt und der Staatsanwaltschaft zu 
geführt.^ Die Grundstücksmakler, die bei den 
ouiHankäufen der Stadt beteiligt waren, wer- 
en bereits am Montag und Dienstag vom 
Staatsanwalt vernommen werden. 
^as Gerücht, der Erlaß eines Haftbefeh 
ls gegen Busch stehe unmittelbar bevor, ist, 
aas Blatt von zuständiger Stelle wissen 
ln, falsch. Der Staatsanwalt denke nicht 
Busch zu verhaften, da der kranke 
äi ? ^ stu§ Gesundheitsrücksichten doch wieder 
cyj; .dein Gefängnis entlassen werden müßte, 
^übrigen sei das bereits sichergestellte m* 
r ausreichend, daß eine Verdnuke- 
U'ngsgesahr kaum mehr bestehe. 
Ein eiNrusetigsr 
Iniereflenverkrag. 
«erhcttrdlnnnìî^şiE Zeuge der Montags- 
Güntber o'sî Kaufmann Bloebelt. den 
ches iJwfr ^lwahrsmann für sein angebli- 
Seichmt batt?ņôàterial gegen Busch be- 
Blobest^fîìE' Ņus der längeren Darlegung 
kennt ì'Eşgab sich, daß er Busch schon lange 
vertrau fr?! f r , û f- Cn şŗûher einen Juteressen- 
"ag abgeschlossen, der ihnen 
gegenseitig die Hälfte von erzielten Ge- 
m schästsgervinnen zusicherte. 
ņun, er habe diesen Ber- 
aus LÏ«.* ? 8e S ate und dem Busch allein 
Jag-, fl ^Erkauf von 50000 Schweinen im 
'Wttiîff 17 àber eine halbe Million Mark 
banutl^ņ gegeben. Busch habe immer be- 
Günth!'." verdiene nichts. Dagegen hätte 
oueu in di?I.gesagt, der Busch müsse Milli- 
steltniro»^?^ŗhe gesteckt haben. Seine Vor- 
Erfolaf im Falle Düppel zu dem 
Berns w 012 ff ff öaB Ņusch ihm, als von dem 
geaà"n^HUler kommend, 15»0» RM. aü- 
Buim t rr tte ' Şeme weiteren Anspüche an 
no?w° ler er einklagen. Blobelt behauptete 
Stadtfäto^EŅal zugegen gewesen, als die 
eineu Ls ŅĢ »nd Katz sich Provisionen für 
lin r^şààtausch Wertheim-Stadt Ver 
ses Sï£ sollten. Aus diesem Geschäft 
11 "ver nichts geworden. 
Interessant war noch die Behauptung von 
Dr. Faltz, Günther habe ihm seine Enthül- 
lungsmaterial, ähnlich wie dem Justizrat Lü- 
dicke und auch der Stadt selbst, gegen eine Pro 
vision von 18 Prozent der „verschobenen Sum 
men" angeboten und ausdrücklich erklärt, daß 
er andernfalls sein Material nicht freigeben 
würde. 
Die weiteren Verhandlungen finden 
nach der Osterpause statt. 
erst 
ŞMhMchs ààilchs 
im Moh^rrrgMZt Wakes. 
T.-U. London, 14. April. Im Kohlengebiet von 
Wales in der Nähe von New Tredegar sind umfang 
reiche Landrutsche eingetreten. Sachverständige be 
haupten, daß mindestens 
eine Million Tonne» in Bewegung 
sind und die Grube von New Tredegar ernsthaft ge 
fährdet wird. Tausende von Tonnen sind bereits 
nach der Seite der Hauptstraße und Eisenbahnlinie 
zu abgerutscht und haben jeden Verkehr unterbun 
den. Zahlreiche Gebäude, namentlich das Maschinen 
haus der Grube, wurden zerstört. Eine sehr starke 
Schutzmauer, die zur Sicherung der Eisenbahn und 
des Grubenschachtss errichtet worden war, ist ein 
gedrückt worden. 400—500 Meter Straße sind voll 
kommen verschwunden. Die seither unternommenen 
Stützungsoersuche haben sich als wirkungslos er 
wiesen. Der ganze Schacht, in dem 500—800 Arbei 
ter beschäftigt sind, befindet sich in großer Gefahr, 
vollständig zerstört zu werden. Der gegenwärtige 
Vandrutsch ist eine Wiederholung ähnlicher Vor 
gänge aus dem Jahre 1905 und ebenso wie damals 
auf unterirdische Verschiebungen infolge schwerer 
Regen im Herbst und Winter zurückzuführen. 
. 
Schweres àsàķMtWZûà 
hü AeMmghmrlm. 
3 Tote, 3 Schwerverletzte. 
TU. Recklinghausen, 14. April. Im un 
terirdischen Betrieb der Zeche Recklinghausen 
1/2 in Recklinghausen sackte beim Losgehen 
eines Spreigschnsses abermals wie schon vor 
einiger Zeit das Gebirge nach, wodurch drei 
Bergleute getötet und drei weitere schwer ver 
letzt wurden. 
Zwei weitere tödliche Unfälle ereigneten 
sich am Sonntag auf der Zeche Schlägel und 
Eisen in Langenbochum. Ein Bergmann ge 
riet unter herabfallendes Gesteinsmassen, un 
ter denen er erstickte. — Auf einem anderen 
Schacht derselben Zeche kam während des 
Schichtwechsels ein Bergmann dadurch zu 
Tode, daß er einem Zuge ausweichen wollte 
und mit dem Kopf an die Starkstromleitung 
geriet. 
* ^ * 
Mi helchķŞMlMîs 
Mmbahn. 
Newyork, 13. April. Ganz Amerika belacht 
das Vorgehen des Finanzamtes Florida, das durch 
den Sheriff einen ganzen Passagierzug der At 
lantic Coast Line in Avon Park in Florida wegen 
nichtbezahlter Steuern beschlagnahmen ließ und 
nunmehr zwangsversteigern will. Gleichfalls 
wurde die gesamte Eisenbahnstation, viele Meilen 
Eisenbahngleise sowie Wärterhänser beschlag 
nahmt. Die Beschlagnahme weiterer fünf Züge 
steht bevor, wodurch der gesamte Bahnverkehr der 
Linie unterbrochen wird. Die Steuern betragen 
rund 100 000 Dollars, die jedoch wegen angeblich 
übermäßiger Höhe nicht bezahlt wurden. 
* à * 
Eins Stadt vom §errsr eingeschlossen. 
Newyark, 14. April. Die 8000 Einwohner 
zählende Stadt Buchana im Staats Virginia 
ist vom Feuer eingeschlossen. Vor einigen Tagen 
brach in einer Entfernung von etwa 15 Meilen 
von Buchana ein Waldbrand aus, der ständig zu 
nahm. Jetzt ist die Stadt rings von brennendem 
Wald umgeben. 
Der Vulkan Slamet auf Java in Tätigkeit. 
WTB. Batavia, 14. April. Wie aus Ban 
doeng gemeldet wird, hat der Vulkan Slamet 
seit dem 2. April eine erhöhte Tätigkeit ent 
faltet. Am 7. April wurde zum ersten Male 
starke Dampfentwickelung wahrgenommen, 
der am folgenden Tage ein mäßiger Ausbruch 
folgte. Während des ganzen heutigen Tages 
wurden in sehr kurzen Zeitabständen Gas- 
molken bis zu einer Höhe von 500 Metern 
ausgestoßen. Der vulkanologische Dienst hat 
eine verschärfte Ueberwachung angeordnet. 
Erohfeuer in Masuren. 
TU. Königsberg, 14. April. (Eig. Funkmeld.) 
Auf dem Eittau im Kreise Neidenburg in Ma 
suren brach ein.Feuer aus, dem der Dreh- und 
Pferdeftall des Gutsbesitzers Lux zum Opfer fielen. 
Mit den Gebäuden verbrannten 32 Stück Vieh. 
Lnx schoß sich in der Verzweiflung eine Kugel 
durch den Kopf. Das Gut war eines der wenigen 
im Kreise Neidenburg, das als Mustergut galt 
und schuldenfrei war. Auch ist der Schaden durch 
Versicherung gedeckt. 
KLpenickiade falscher Telephonarbeiter. 
Til. Bern, 14. April. Eine richtige Köpe- 
nickiade leisteten sich drei als staatliche Telephon 
arbeiter verkleidete Männer, in dem sie zwischen 
MelNigen und Mängenwil an der Strecke Bern- 
Zürich mehrere an den Vahngleisen entlang füh 
rende Telephonlertungen abtransportierten. Die 
Kupferdrähte ließen sie durch Bauern abfahren 
und dann durch die schweizerischen Bundesbahnen 
nach verschiedenen Teilen des Landes verschicken. 
Hofstede de Groot gestorben. 
Der bekannte holländische Kunstgelehrte 
und ehemalige Direktor der staatlichen Ge 
mäldegalerie Dr. Hofstede de Groot, der in der 
internationalen Welt einen großen Ruf ge 
noß, ist 66 jährig im Haag gestorben. Hof 
stede promovierte an der Universität Leipzig. 
Er hat u. a. in Deutschland als Kunstkritiker 
und Kunsthistoriker viel mit dem verstorbe 
nen Professor Wilhelm von Bode zusammen 
gearbeitet. 
îtur?c Post 
Ein Kinobrand auf Sizilien forderte 17 
Todesopfer. 11 Verletzte befinden sich in Le 
bensgefahr. 
In einer Wohnung in Berlin, in der zum 
Austrocknen der Räume große Mengen von 
Glimmerkohle angezündet worden war, wur 
den zwei junge Leute, die das Feuer beaufsich 
tigen sollten, durch sich entwickelnde Gase ver 
giftet. 
Das Lagerhaus der Pulverfabrik in 
Hamm an der Sieg ist durch Feuer vernichtet 
worden. 
Der öffentl. Bildtelegraphendienst zwischen 
München und Wien wird am 16. April aufge 
nommen. 
Im „Falke"-Prozeß wurde am 5. Verhand 
lungstag die Zeugenvernehmung fortgesetzt. 
U. a. wurde ausgesagt, daß von Delgado und 
seinen Gefährten keinerlei Druck auf die 
Mannschaft ausgeübt worden sei. 
Bon Flugzeug und Luftschiff 
In den Stockholmer Schüren stürzte ein 
mit 6 Personen besetztes Flugzeug, das einen 
Kranken beförderte, ab. Ein Insasse wurde ge 
tötet, die übrigen verletzt. 
Ueber dem italienischen Flughafen Cini- 
sello stießen zwei Militärslugzeuge zusammen 
und stürzten ab. Beide Flugzeugführer wur 
den getötet. 
Auf dem Flugplatz von Ipsilanti in Mi 
chigan kam ein Flugzeug beim Niedergehen 
in die Hochspannungsleitung und fing Feuer. 
Die drei Insassen wurden getötet, ebenso ein 
zur Hilfe eilender Zuschauer der Katastrophe 
Die Spauiensahrt des „Graf Zeppelin" ist 
wegen der schlechten Wetterlage verschoben 
worden. 
Nuchempfehàgeņ. 
Hans Tcßmer: Robert Schumann. Mit 8 Bili>tafà 
Zn der Reihe «Musikalische Volksbücher", herausgegeben von 
Adolf Spemann und Hugo Holle. Stuttgart 1930. I. Engel 
horns Rachf. Preis in Leinen 7,— RJk, Halbleder 10,— 9ÌJC 
Ueber den großen Romantiker und Verkünder deutscher <Se» 
mütstiefe surd im Anstand zahlreiche Werke erschienen, wäh. 
rend in Deutschland selbst eine neuer« Schnmann-Biographre 
fehlt. In diese Lücke tritt das Buch Teßmers, deffen selbst 
gestellte Aufgabe am besten die folgenden Sätze aus seinem 
Geleitwort charakterisieren: „Wer Schumann war, — dar 
möglichst klar und einfach darzustellen, wird in dem vorliegen 
den Büchlein versucht. Uut« Zugrundelegung des Vorhände 
aen Materials wird ein« Erklärung des verborgen Seelischen 
mrd Geistigen in seiner wechselseitigen Befruchtung, in seinen 
Zusamnienhängen mit Umwelt und Zeit angestrebt." 
Lübecker Trachten, von Zohs. Warncke. 72 Seiten 
mit 43 teils farbigen AbbUdungen. Klein-Qvart. Ver 
lag von Gebrüder Borchers E. m. b. H.. Lübeck. 
„Lübecker Trachten", — sie gaben bis vor wenig 
Jahrzehnten dem Straßenbilde Lübecks neben den 
charakteristischen Giebelhäusern ein besonderes Ge 
präge. Nur ganz verschwindend wenig davon ist heute 
noch im Gebrauch. Sie erstrecken sich auf männlich« 
wie weibliche Personen. Neben der Amtstracht des 
Senats erscheinen u. a. Ratsdiener, Prachervögts, 
Schlltzenfähnriche, Träger, Kornwäger, Flachsbinder 
Höhnerköper, ferner Dienstmädchen, Fischfrauen, Meck 
lenburger Ammen, Eärtnersrauen, Waisenkinder usw 
Der Verfasser ist in Wort und Bild dem immer mehl 
zurücktretenden Trachtenwesen, das etwas von der 
Eigenart einer Landschaft enthält, nachgegangen unk 
hat das festgehalten, was sich noch im Volke, in Museen 
und im Privatbesitz an Originalen, Zeichnungen unî 
photographischen Aufnahmen erhalten hat. Das Werl 
wird auch über Lübeck hinaus, besonders in den an 
grenzenden Landesteilen, wie in den Kreisen, die sich 
mit der deutschen Volkskunde beschäftigen, Beachtung 
finden. Der Preis ist gebunden 6, geheftet 5 Mark. 
Die geistige Krise der europäischen Politik betiteli 
sich ein beachtenswerter Aufsatz im Aprilheft de; 
„Kunstworts", jener bekannten allgemein kulturellen 
Zeitschrift, die sich in letzter Zeit auch der Betrachtung 
politischer Probleme zuwendet, allerdings nicht vom 
parteipolitischen oder sonst irgendeinem interesienpoli- 
tischen Standpunkte aus, sondern von einer höheren 
Warte der Betrachtung, die allein einen ungetrübten 
Ueberblick über Größe und Tragweite der sich vor uns 
auftürmenden politischen Aufgaben ermöglicht. Es 
wäre dringend zu wünschen, wenn solche nach Klarheit 
strebenden, in die Tiefe gehenden Gedankengänge den 
Weg in möglichst weite Kreise der verschiedenen politi 
schen Richtungen fänden, um einer grundsätzlich freie 
ren, geistig vertiefteren Behandlung allgemeiner poli 
tischer Fragen den Boden zu bereiten. 
Berlaa un» Druck: Heinrich Möller Söhne. 
Rendsburg. 
Ehefredaktion und Verlagsleitung: Ferd. Möller 
Verantwortlich für Leitartikel: Ferd M öller, 
für Politik: Avals Gregort für den allge 
meinen Teil und Feuilleton. Herbert Puhl 
mann für den wtrtichaiillchen Teil: Tr. Iotz 
G o I ch kür den provinüellen und örtlichen Teil 
Karl Müller, alle in Rendsburg. 
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78.00 
64.00 
80.00 
66.00 
82.00 
02.00 
98.00 
84M 
70.00 
irpt. 
6.20 
8.50 
6.70 
7.20 
9.40 
4.60 
7.75 
5 
5 
31.75 
•23.50 
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»lsieii 
169.00 
110.00 
112.50
	        
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