Full text: Newspaper volume (1899, Bd. 2)

Mama hatte ihn nur einen guten alten 
Bekannten genannt. 
Sonst nannte er Mama, in ihrer Gegen 
wart, nur „meine Gnädigste." . . . 
Alle sahen es, wie aufmerksam er zu ihr 
war. Erst heute morgen wieder. Ein Oberst, 
ein Offizier aus Berlin, von der Garde, 
der Regimentskommandeur. 
Alle! 
Auch er? 
Er kümmerte sich nicht um sie. Nun 
überhaupt nicht mehr. Jetzt kümmerte er 
sich wohl blos noch um seine dumme Winter 
arbeit oder er saß Abends bei der Petro 
leumlampe an seinen alten Büchern. 
Donnerstag kam er zum Tanz. 
Den ersten Walzer hatte er sich ausge 
beten. 
Seine Frau! 
Viel war es nicht. 
Dann war nun Alles aus . . . Alles 
aus! 
Ob er sich duelliren würde wegen ihr? 
Unsinn! Das kam überhaupt nicht mehr 
vor. In Sudenheim nicht. In Suden- 
heim passirte nie etwas. 
Der Oberst war von Berlin. Was 
mochte er alles schon erlebt haben. Das 
merkte man ihm an. Schon sein Aussehen 
und überhaupt alles an ihm. Alt war er 
doch auch noch nicht. Anfangs Vierzig. 
Lord Rochester in der Weise von Lowoob 
war auch Anfangs Vierzig und die Jane 
verliebte sich in ihn. 
Allein bleiben sollte sie jetzt mit ihm. 
Es war nichts dabei. 
Von Fachingen's war Mama ohnehin bald 
immer wieder da. Eiliges konnte sie doch eigent 
lich bei Fachingen's nichts haben. Manchmal 
war sie wirklich merkwürdig. Komisch! 
Jetzt kam er. 
Oberst Rothenburg trat wieder ein. 
Lucy stand unbefangen freundlich, ein wohl 
erzogenes, zurückhaltendes junges Mädchen, 
an der Säule. 
„Na, Fräulein Lucy", sagt- Oberst Rothen 
burg, „Morgenritt gut bekommen? Kein 
Sattelweh?" 
„Ach nein, ich danke. Herr Oberst", sagte 
Lucy mit kindlichem Lächeln. 
„Na, wollen Sie sich nicht setzen?" 
„Danke!" 
An der Säule stand ein kleiner Bauern 
tisch mit zwei Stühlen. Lucy setzte sich und 
Oberst Rothenburg setzte fick, ihr gegenüber. 
„Seh'n Sie, Fräulein Lucy", fing er an. 
„ich bin ein alter Freund von Ihrer lieben 
Mama, die verehr' ich sehr. Ich denke, da 
müßten wir zwei auch gute Freunde mit 
einander werden. Meinen Sie nicht?" 
„Gewiß doch, Herr Oberst", sagte Lucy. 
„Reiten können Sie, Fräulein Lucy. Sie 
haben so den rechten Reitermuth, die Nerven. 
Das sticht meinen Lieutenants ins Auge. 
Die schwärmen ja riesig für Sie? Na, 
Fräulein Lucy, hat Ihnen denn schon einer 
von den Lieutenants mal so recht, so ordent 
lich gefallen, so richtig aus dem Grunde? 
Oberst Rothenburg beugte sich über den 
Tisch. 
„Doch absolut nicht, Herr Oberst." 
„Wirklich nicht?" 
Ķ „Doch wirklich nicht, Herr Oberst." 
" „Na, das ist nett von Ihnen." 
§ Oberst Rothenburg sprach das mit einer 
unverkennbaren großen Zufriedenheit. „Nun 
bin ich auf dem Wege", stand auf seinem 
Antlitz. 
Lucy sah auf. Sie hatte ihr Armband 
betrachtet. 
„Nett! Wie meinen Sie denn das, Herr 
Oberst?" 
? Er zögerte erst etwas. 
„Na, da zeigen Sie eben, Fräulein Lucy, 
daß Sie eine sehr verständige, wohlgerathen' 
und ernstdenkende junge^Dame find. 
spricht, tritt zum ersten Male in Europa 
auf. — 
Die Heirathschansen der 
Mädchen in verschiedenen Lebensaltern 
hat neuerlich! ein Pariser Statistiker festge- 
rellt und in Ziffern schön zur Anschauung 
gebracht. Die allgemeine Annahme, daß ein 
Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren 
dem Manne am reizendsten erscheint, wird 
von diesem Statistiker über den Haufen ge 
worfen; aus seinen Ziffern ergiebt sich viel 
mehr, daß von 100 Bräuten nur 13 in die- 
em Alter an den Traualtar gelangen, kaum 
viel mehr als in dem Alter von 30 bis 35 
Jahren. Die meisten Mädchen schreiten im 
Alter von 25 bis 30 Jahren zum Trau 
altar, nämlich! 36 aus jedem Hundert. Be 
merkenswerth ist, daß das nicht nur auf 
Frankreich zutrifft, sondern auf fast jedes 
andere civilisirte Land, und daß man allent 
halben nur noch selten „Backfische" von 15 
Jahren mit bartlosen Bürschlein von 18 
Jahren sich vermählen sieht, daß das Hei 
rathen vielmehr fast durchwegs in gereiftem 
Alter geschieht. In dem Alter von 20 bis 
25 Jahren sind, wie gesagt, die Aussichten 
der Weiblichkeit, unter die Haube zu kom 
men am günstigsten; je weiter das Mädchen 
aber das 25. Jahr hinter sich läßt, desto 
geringer werden seine Heirathschancen. Bis 
zu der ominösen „Dreißig" läuten immer 
dar noch 22 von 100 „Zukünftigen" die 
Hochzeitsglocken. Dann aber geht es rapide 
abwärts. Von 30 bis 35 Jahren heirathen 
nur 12 von 100; von 35 bis 40 sechs von 
100; von 40 bis 45 fünf von 100. Im 
Alter von 45 bis zu 50 Jahren wird von 
40 „späten Mädchen" nur eine „glückliche" 
Braut und Frau. Daß es auch für 60jäh- 
rige Jungfrauen noch einen Liebesfrühling 
giebt, beweist die statistisch festgestellte That- 
iache, daß in dem patriachalischen Alter von 
60 bis 65 Jahren eine von 365 Jungfern 
unter die Haube kommt. Die größten Kon 
kurrentinnen der Jungfrauew sind die 
i t t w e n. Auf fast jeder Altersstufe ver- 
heirathen sie sich bei gleicher Zahl „sicherer 
und flotter" als die jungen Mädchen. Bon 
je 1000 Heirathen werden 858 zwischen Per- 
önen geschlossen, die nie vorher verheirathet 
waren, 66 zwischen Wittwern und Jungfern, 
35 zwischen Junggesellen und Wittwen und 
41 zwischen Wittwern und Wittwen. Hier 
aus ergiebt sich, daß Fräulein, die schon 
das 20. Lebensjahr überschritten haben, nicht 
zu verzagen brauchen, daß diese vielmehr 
dann noch bis zu ihrem 26. Lebensjahre die 
allerbesten Heirathschancen haben, bis zum 
30. Jahre noch bessere Aussichten als die 
Mädchen zwischen 15 und 20 Jahren, und 
rlbst bis zum 36. Jahre fast noch ebenso 
gute Chansen wie die „Backfische". Wie 
weit der französische Statistiker bei dieser 
Berechnung das Fallen und Steigen der 
Mitgift in Betracht gezogen hat, wird nicht 
gesagt. 
— Ueber die Aussichten der Nernst- 
Lampe äußerte sich in der letzten General 
Versammlung der Allgemeinen Clektrizitäts- 
gesellschaft in Berlin Herr Generaldirektor 
Rathenau folgendermaßen: „Die Einlei 
tung zu dem Vortrage, den Professor 
Nernst am 9. Mai dieses Jahres in die 
em Saal hielt, schloß ich mit den Worten: 
Wiederum stehen wir, meine Herren, 
wie damals in Paris an der Wiege einer 
neuen Beleuchtungsart. Zwar handelte 
es sich hier nicht um neue Naturkräste 
und ungeahnte Wirkungen, sondern um 
die rationelle und wirthschaftliche Ber 
Wendung der Elektrizität zur Beleuchtung. 
Sollten aber die Hoffnungen weiterer 
Kreise sich in der That verwirklichen — 
und nach den bisherigen Ergebnissen liegt 
kein Grund vor, daran zu zweifeln 
Die so wird das elektrische Licht mit Erfindung 
Mama, die Mama, die^muß an Ihnen ja der elektrolytischen Leuchtkörper nicht 
„ ~ — . V * . rc.• srttinpr nsâ ŞRnrrpsfit npr ìRpsliltprfPîî iPt« 
die helle Freude haben. Ein Lieutenant, 
seh'n Sie, Fräulein Lucy, der soll über 
haupt nicht heirathen, was soll er denn mck 
einer Frau? Der soll sich um seine Carriere 
bekümmern, für den Paßt gar nicht eine 
Frau. Was hat sic denn von einem 
Lieutenant?" 
Lucy strahlte triumphirend. 
„Dasselbe", rief sie mit Heller Stimme, 
„hab' ich erst neulich zu Mama gesagt." 
(Fortsetzung folgt.) 
Vermischtes. 
— Ein Roßmensch im Cirkus 
Albert Schumann! Das abenteuer 
liche Wesen, halb Roß, halb Mensch, wel 
ches sich kürzlich zum ersten Male produ- 
cirte, ist eine neue Anziehungskraft des Cir 
kus Schumann. Der höchst seltsame Cen 
taur, ein Nigger James Barnes, ist ein We 
sen, das einen wirklichen Pferdeleib mit 
menschlichem Hals und Kopf besitzt, während 
die hinteren bezw. die unteren Gliedmaßen 
vollständig denen eines Pferdes ähnlich sind. 
Besonders charakteristisch sind der mächtige 
Brustkorb mit gewaltiger Lunge und die 
Pferdefüße der Beine, besser gesagt, der hin 
teren Gliedmaßen, da der Roßmensch sich 
aufrecht nur seltsam und mühsam bewegen 
kann. Der merkwürdige Centaur geht wie 
ein Pferd auf allen Vieren im Trab und 
Galopp, wiehert wie ein Pferd und wird 
sogar von einem 34 Centimeter hohen Rei 
ter bestiegen, dem kleinen Major Page, wel 
cher auch als Zwergboxer auftritt. Diebei 
den seltsamen Gestalten waren seit ihrer An 
kunft aus Newyork Gegenstand wissenschaft 
licher Untersuchungen erster Kapazitäten. 
Der Roßmensch, welcher von normal ge 
bauten Eltern abstammt, und gut englisch 
länger als Vorrecht der Begüterten sei 
nen Triumphzug aus Paläste und vornehme 
Häuser beschränken; die neue Lampe wird 
alsdann vielmehr in die Hütten und 
Werkstätten Minderbemittelter eindringen 
und den Wettbewerb mit untergeordneten 
Beleuchtungsmitteln auch in ökonomischer 
Hinsicht erfolgreich bestehen." Seitdem 
sind fast 7 Monate verflossen, in denen 
wir gemeinsam mit dem Erfinder der 
Ausgabe uns gewidmet haben, die neue 
ökonomische und für verschiedene Zwecke 
des Gebrauches der Kohlenglühlampe und 
dem Bogenlicht überlegene Lichtquelle zu 
vollenden. Es würde zu weit führen, 
wollte ich die enormen Schwierigkeiten 
nur andeuten, die wir zur Erreichung 
unseres Zieles zu überwinden hatten; sie 
beschränkten sich nicht auf die Herstellung 
der neuen Elementarverbindungen, sondern 
traten in fast noch höherem Grade aus 
bei Anwendung bekannter Einrichtungen 
mit denen wir auszukommen geglaubt 
hatten. Unsere Laboratorien wurden 
Werkstätten der Erfindungen, und wir 
haben 44 Patente aus Lampenkonstruktio 
nen, 8 auf Herstellung von Material, 
24 auf Heiz- 18 aus Regulirungsvor 
richtungen in den verschiedenen Ländern 
theils angemeldet, theils ertheilt erhalten 
Einschließlich des Nernst'schen Verfahrens 
verfügen wir schon über 76 Patente und 
114 Anmeldungen auf elektrolytische Lam 
pen. Diese Arbeiten erklären die Zurück 
Haltung, die wir im Dienste unserer Sache 
dem Publikum und der Presse gegenüber 
zu üben hatten, und trotz der leicht be 
greiflichen Ungeduld und des warmen Jn- 
leresses für die neue Erfindung in den 
betreflenden Kreisen halten wir uns noch 
nicht für berechtigt, sie auszugeben. Die 
Konstruktion der Lampe ist, wie wir mit 
Befriedigung glauben eingestehen zu dür 
fen, zn einem gewissen Abschluß gediehen. 
Wir fabriziren regelmäßig eine allerdings 
nicht erhebliche Menge in verschiedenen 
Kerzenstärken mit und ohne automatische 
Zündung; sie finden in unseren Betrieben 
Verwendung und werden dort sorgfältig 
beobachtet. Die Sachverständigen, unter 
ihnen verschiedene Leiter von Elektrizitäts 
werken, die sich kürzlich in Berlin ver- 
ammelt hatten, gaben der Anerkennung 
ür die Schönheit des Lichtes, die voll 
endete Form und Anpassungsfähigkeit der 
Lampe und den dringenden Wunsche der 
baldigen Einführung Ausdruck. Wi: 
werden nicht zögern, die Lampe weiten 
Kreisen zugänglich zu machen, sobald wir 
genügende Erfahrungen im praktischen 
Betrieb gesammelt und unser Personal 
soweit ausgebildet haben, daß die gleich 
mäßige Qualität des Fabrikates garantirt 
werden kann. Wann dieser Zeitpunkt 
gekommen ist, darüber wünschen wir im 
Augenblick eine verbindliche Erklärung 
nicht abzugeben." 
— Trinkfest Bei Gelegenheit der 
Letzlinger Jagd wird ein alter Jagd 
gebrauch in Erinnerung gebracht, nach 
dem bei Hofjagden jeder Teilnehmer, 
der beim ersten Male bei einem Jagd 
diner Gast des Kaisers ist auch seine 
Trinkfestigkeit dadurch dekumentiren muß, 
daß er einen respektablen Humpen in 
einem Zuge bis auf die Neige leert 
Schon manchem edlen Waidmann ist bei 
dieser Kraftprobe ein Schweißtropfen aui 
die Stirn getreten; denn es Hilst nicht 
den Ruhm des Jägers erhöhen, wenn er 
gar wiederholt ansetzen muß. Als eben 
'o trinksest bei der Tafel wie trefflicher 
auf dem Stand zeigten sich bei der 
letzten Hofjagd in Setzlingen die schwedischen 
Jagdgäste, der Kronprinz sowohl wie auch 
die beiden Grafen von Thott und Piper, 
vie sämmtlich ihren Einführungsschuppen 
mit Bravour leerten. 
- Ein ungarischer Tanzlehrer a m 
Berliner Hofe. Das „Neue Pester 
Journal" berichtet: Als der Deutsche 
Kaiser Gast der Hauptstadt Budapest 
war, wurde im Ofener Festungspalais 
vor ihm der ungarische Rundtanz (Köcma 
gyar) ausgeführt. Kaiser Wilhelm II. hat 
eit dieser Zeit eine Vorliebe für diesen 
Tanz gefaßt und vor kurzem angeordnet, 
daß im kommenden Fasching aus den 
Unterhaltungen des Berliner Hofes de> 
ungarische Tanz aufgeführt werden soll 
In Folge dessen ersuchte der Direktor der 
Berliner Hofoper den Kaschauer Tanz- 
meister Karl Kinßky, ihm eine geeignete 
Persönlichkeit zu empfehlen, die das Ar 
rangement dieser Tänze übernehmen würde 
Auf das Ansuchen Kinßkys erklärte sich 
der Miskolczer königl. Tafelrichter Ludwig 
Pottak hierzu bereit. Der Genannte wird 
die Berliner distingirten Kreise außer 
mit dem Rundtanz auch noch mit anderen 
ungarischen Tänzen bekannt machen. 
— Berlin in Amerika. Aus der neue 
ten „kost Office Guide" der Bereinigten 
Staaten ist zu ersehen, daß es in dem 
weiten Gebiete der Bereinigten Staaten 
30 Städte und Ortschaften mit dem Na 
men Berlin giebt, außerdem ein Berlins- 
ville und ein Berlinville; 21 Orte führen 
den Namen Hamburg, 9 Bremen, und 
nur eine Stadt führt den Namen Wien 
- Zur Verhütung der Gefahr beim 
Clorosormircn ist bekanntlich die größte 
Vorsicht der Aerzte nöthig; immer noch 
vergeht kaum eine Woche, ohne daß man 
nicht in den medicinischen Blättern über 
Todesfälle bei der Narkose läse. Nach 
der Deutschen Medicinischen Presse giebt 
es für den Arzt ein Mittel, im B o r a u è 
zu erkennen, ob eine Gefahr für 
den Patienten vorliegt und ob die 
Betäubung einer schwierigen oder einen 
glatten Verlauf nehmen wird. Solche 
Kranke nämlich, bei denen die Narkose 
bedenklich ausgehen kann, behalten die 
Augenlider von Anfang an ganz oder 
halb offen. Drückt man sie zu, so öffnen 
sie sich im nächsten Augenblick von neuem 
Dagegen schließen die Patienten, die das 
Chloroformiren gut vertragen, die Augen 
lider sogleich. Zu erklären ist diese Er 
scheinung vielleicht schwer, aber sie soll 
in ihrer Deutung so untrüglich sein, daß 
oer Arzt sich sofort alle bei Narkosezu- 
sällen in Anwendung tretenden Instrumente 
und Medicamente zurechtlegen sollte, falls 
er die Augen des Kranken nicht geschlossen 
sieht. Oft wird es wohl schon zu spät 
sein, wenn dies Merkmal ersichtlich wird. 
— Lakai und Bildhauer Der be 
rühmte Bildhauer Rauch war einst nach 
Charlottenburg beim König zum Diner 
geladen, und einer der Königlichen Prin 
zen machte sich eine Ehre daraus, den 
Künstler in seinem eigenen Wagen von 
Berlin nach Chalottenburg zu fahren. 
Unterwegs sagte Rauch: „Erinnern Sich 
Ew. Königliche Hoheit vielleicht, daß ich 
schon einmal die Ehre hatte, diese Fahrt 
mit Ihnen zu machen ?" — „Ich erinnere 
mich wirklich nicht, lieber Rauch," ver 
setzte der Prinz. — „Es war vor 40 Jah 
ren, aber Königliche Hoheit saßen 
allein in dem Wagen, und ich stand hin 
ten auf." — Rauch war bekanntlich 
königlicher Lakai, bevor ihn Friedrich 
Wilhelm III. ausbilden ließ. Das ist 
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% An Tafel-Aepfeln empfehle: 
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schöner Waare. 
I J. Augustin, Strip, jj
	        
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