Staat den demokratischen Mächten wider
standslos in die Arme fällt. Dement
sprechend wird sie schließlich auch vor der
Sozialdemokratie kapituliren. Denn, wenn
die Posadowky'sche Auffassung von der
Regierung getheilt wird, so dürfte nichts
anderes übrig bleiben, als die Dinge
ruhig ihren Gang gehen zu lassen, bis
Herr Bebel oder sein Nachfolger den
sozialistischen Staat an die
Stelle des hohenzollernschen
jetzt. Eine angenehme Perspektive, die
sich hier eröffnet! Kein Wunder, daß
Graf Posadowsky dafür den Dank der
demokratischen und sozialistischen Presse
erhält, daß der „Vorwärts" den Staats
sekretär mit größtem Wohlwollen be
handelt und das „harte Schicksal" be
trauert, daß dieser Mann berufen ge
wesen sei, „gerade die thörichtsten, re
aktionärsten gesetzgeberischen Wechselbälge
parlamentarisch zu alimentiren". An
diesem traurigen Zustande und den
trüben Aussichten, die er bietet, wird sich
wohl nicht eher etwas ändern, als wir
nicht durch eine schwere äußere oder
innere Katastrophe wieder einmal ordent
lich zusammengerüttelt werden."
Die „Hamb. Nachr." vergessen, daß
nur die st a r k e H a n d die oben ge
schilderten Zustände ändern kann, welche
sich auf eine conservativ-ultramontane
Mehrheit zu stützen willens ist und diese
ist schwer zu finden. Auch eine conse
quent liberale Regierung könnte das
Blatt noch wenden.
— Der Landrath des Kre
Swinemünde, v. Puttkamer, hat
sich mit einer sehr reichen öfter-
reichischen Grundbesitzers-
tochter verlobt; er wird sein
preußisches Jndigenat aufgeben und
Oesterreicher werden. Die kommissarische
Verwaltung des Kreises ist einem Re
gierungsasiessor übertragen worden.
— Als Nachfolger des am 1. Januar
in den Ruhestand tretenden Oberpäsidenten
von Pommern Staatsministers v. Putt
kamer soll der frühere Reichsschatzsekretär
Frhr. v. Maltzahn-Gültz ausersehen
sein.
— Schweinburg, so berichtet die
„Tägl. Rundschau", hat nicht blos sein Amt
als Generalsekretär niedergelegt, sondern ist
aus dem Flottenverein über Hauptaus
geschieden. Sein Freund v. Zedlitz
dürfte ihm zweifellos aus Sympathie fol
gen. —
Hagen, i. W. 19. Dec. Ein Manu-
fakturwaaren-Geschäft Hierselbst erließ in
hiesigen Blättern eine Anzeige, worin es
sich bereit erklärt, zu Weihnachten 3 0
arme Kinder mit vollständi
ger Kleidung zu versehen. Der
hiesige „Schutzverein für Handel und Ge
werbe" griff nun diese Geschäftspraxis in
den Blättern sehr scharf an und bedauerte
daß das Gesetz gegen den unlauteren Wett
bewerb hiergegen keine Handhabe biete. Die
Art und Weise wie so das edelste Gefühl der
Menschheit, der Sinn für Wohlthätigkeit,
zur Geschäftsreklame benutzt würde,
könne nicht scharf genug gekennzeichnet wer
den. Die Firma macht nun in den Blättern
bekannt, daß sie den gerichtlichen Weg be
schreiten werde, um sich mit dem Schutzver-
ein bezw. dessen Vorstand auseinander zu
setzen. Das Gericht wird nun zu entscheiden
haben, ob- hier unlauterer Wettbewerb vor
liegt. —
München, 18. Dec. Der Waaren-
hans-Jnhaber Hermann Tietz hat gegen ihm
auferlegte feuerpolizeiliche Vor
s ch r i f t e n Einspruch zur kgl. Regie
rung erhoben. Im Kollegium der Gemein-
debevollmäch-tigten haben nun die Gemein
debevollmächtigten Sickenburger, Kellner,
Stäble und Hermann den Antrag . einge
bracht, es sei die kgl. Polizeidirektion zu
ersuchen, das Waarenhaus Hermann Tietz
ans feuerpolizeilichen Gründen angesichts
der durch Weihnachtseinkäufe ungemein ge
steigerten Frequentirung des Etablissements
und der damit verbundenen Feuersgefahr
sofort zu schließen. Der Antrag
wird demnächst zur Berathung kommen.
Zwei sechszehnjährige Gym
n a s i a st e n aus Heidelberg wurden
kürzlich auf dem Bahnhöfe zu Kassel durch
die Polizei festgenommen. Die jungen Her
ren beabsichtigten nach- Afrika zu reisen, um
im Boerenheer gegen die Engländer zu käm
pfen. Die für die Reise nöthigen Gelder
hatten sie aus ihrer eigenen und aus den
Sparkassen ihrer Geschwister entnommen.
Elbing, 18. Dec. Der kürzlich
London verstorbene Kaufmann Welke hat
seiner Vaterstadt Elbing 200 000 Mark zur
Unterstützung von Blinden unserer Stadt
vermacht.
Im Siegthal sind in einer der letzten
Nächte zwei Handwerksburschen iersroren
Hamburg, 18. Dec. Bei starkem Eis
gang wurde auf der Unterelbe der auslan-
nackten Körper schlug, bis sie mit bluti
gen Striemen bedeckt waren. In den Kret
in welchen der Verhaftete verkehrte,
wollte man Anfangs an diese Beschuldigun
gen, als sie auftauchten, gar nicht glauben.
Ebenso kam die Verhaftung des Anwalts
wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sie be
gegnete auch manchem Zweifel, da dem
Rechtsanwalt von keinem seiner Bekannten
eine solche Handlungsweise zugetraut wurde.
Der Verhaftete ist erst seit kurzer Zeit ver-
heirathet. Wenn die ihm zur Last gelegten
Brutalitäten bewiesen werden, so dürfte der
Beschuldigte unfehlbar zu einer längeren
Zuchthausstrafe verurtheilt werden.
lc. Hamburg, 18. Dezember. I m
ahnfinn aus dem Fenster
es dritten Stockwerks ge
drungen ist heute Morgen in der Beet-
hovenstraße die geisteskranke Ehefrau eines
Maschinisten. Der Ehemann hatte sich,
Einkäufe zu besorgen, einige Zeit
sende englische Dreimastschoner „Minna El-
kan" vom Eise durchschnitten und sank so
fort. — Die von uns bereits gemeldete
Verhaftung des Rechtsanwaltes May er
regt hier großes Aufsehen. Der verhaftete
Rechtsanwalt hatte gleich- nach seiner Ein
lieserung ein längeres Verhör vor dem Un
tersuchungsrichter zu bestehen. Seine Ver
haftung erfolgte wegen einer ganzen Reihe
von Strafthaten, welche er an seinen Mün
deln begangen haben soll. Er soll die Kinder
in barbarischer Weise gemiß
indem er ihnen be
aus der Wohnung entfernt. Die Frau
hatte ihrem Mann vor dem Fortgehen
noch versprochen, solange im Bette liegen
bleiben, bis er zurückkehren werde.
Sie verstarb nach wenigen Augenblicken
Folge der erlittenen schweren Ver
letzungen.
Provinzielles.
Welche Resultate das Submissions-
e s e n in einzelnen Fällen zeitigt, ergiebt
wieder die Verdingung für die Malerarbei
ten des Museums in Altona. Von 14
eingegangenen Offerten war die niedrigste
aus Düsseldorf mit 2181 Mk., die höchste
ans Hamburg mit 8539 Mk. Bei den Tisch--
lerarbeiten: niedrigstes Angebot 13 064Mk.
und höchstes 23 241 Mk.
Io. Altona, 18. Dez. Der bekannte
Rechtsanwalt Justizrath Dr
a r l a ch ist, 65 Jahre alt, nach
längerem Leiden hier gestorben. Als
Sohn eines Pastors in Beidenfleth bei
ilmshorn geboren, besuchte der Ver
torbene das Gymnasium in Eutin,
tudirte hierauf in Tübingen, München
und Kiel, um sich sodann in Ratzeburg
Mölln als Rechtsanwalt niederzulassen.
Von hier aus übersiedelte der Verstorbene
im Jahre 1879 nach Altona.
Oldesloe, 17. Dez. Die unternommenen
Schritte betreffend die Theilung
nferer Kirchengemeinde und
Bildung eines neuen Kirchspiels aus den
Ortschaften Rethwischdorf, Schmachthagen,
Brookhorst, Rümpel und dem Gute
Krummbek haben insofern bereits zu
einem praktischen Resultat geführt, als
das Königl. Konsistorium in Rethwisch
dorf einen Hülfsgeistlichen und zwar den
Pfarramtskandidaten Dörnte stationiren
wird. Die hierfür erforderlichen Kosten
werden vorläufig aus den für solche
Fälle dem Konsistorium zur Verfügung
'letzenden Fonds bestritten. Diese Maß
nahme des Konsistoriums ist um so be-
achtenswerther, als sie gegen d e n B e -
ch l u ß des hiesigen Kirchenvorstandes
erfolgt. Der genannte, von dem
istorium berufene Hülfsgeistliche wird am
Weihnachtstage sein Amt antretend
!! Kreis Eckernförde, 18. Dec.
Nach amtlicher Feststellung ist der kürzlich
unter dem Rindviehbestande des Hufpäch
ters Fr. Paulsen zu Kl.-Waabs und des
Hufenpächters Brammer zu Bredland
(Dorfschaft Kl.-Waabs) ansgebrochene Milz
brand, erloschen und die Sicherheitsmaßre
geln sind aufgehoben.
Eckernförde, 16. Dec. In dem benach
barten Dorfe Kl. Waahs lebt der 8 1
jährige Veteran 'von 1 848—
1 K r us e. der sich in einer recht un
angenehmen Lage befindet. Er hat
nämlich feine Militärpapiere verloren und
kann daher nicht in den Genuß einer
Beihülse aus dem Reichsinvalidenfonds
gelangen, weil seine Theilnahme an dem
chleswig-holsteinischen Kriege aus den bei
ver Regierung in Schleswig vorhandenen
Stammrollen nicht ersichtlich ist. Wahr
scheinlich sind in jener unruhigen Zeit die
Stammrollen nicht genau geführt worden
oder es mögen auch einige verloren ge
gangen sein. Vielleicht leben noch einige
Kameraden des Erwähnten, die sich seiner
noch erinnernd, feine Theilnahme am
schleswig-holsteinischen Feldzuge bestätigten
und ihm somit zu einer wohlverdienten
Unterstützung verhelfen könnten. Zu die
sem Zwecke seien folgende Mittheilungen
angeführt: Während der Jahre 1840
43 diente Kruse bei den Dänen. Dahin
gegen hat er 1848 und 49 in der schles
wig-holsteinifchen Armee Kriegsdienste ge
than. Im Jahre 1848 war er der ersten
zwölspfündigen Feldbatterie unter Haupt
mann Belitz zugetheilt und lag abwechselnd
in Rendsburg, Flensburg, Apenrade und
Hadersleben in Quartier. Im folgenden
Jahre war er mit dem Dragoner Evers
aus St. Margarethen zusammen berittene
Ordonnanz bei dem Hauptmann Jung
mann in Eckernförde.
Zur Reichstagsersatzwahl
Schleswig meldet die „Eckernförder
Ztg.", daß in einer Versammlung des Bun
des der Landwirthe in Süderbrarup G r a
Reventlow -Wulfshagen (Deutsche Re
formpartei) erklärte, daß er eine Kandidatur
anzunehmen bereit sei.
Westerrönfeld, 17. Dezember. Am
Freitag Abend sah Herr Landmann
Hierselbst die Thüren seines Wirthschaft^
gebäudes offen stehen. Herr W., in der
Meinung, die Thüren feien vom Gesinde
np'frtftprr îrfiînf? hipie. Als sie aber
wieder offen standen, durchsuchte man
die Wirthschastsräume; jedoch vergebens.
Aber im letzten Monat des 19. Jahr
hunderts ist man auch hier nicht mehr
so leicht zum Glauben an Gespenster und
dergleichen Dinge geneigt. Zwei junge
Leute stellten sich aus die Lauer und bald
kam ein Mann herangeschlichen, der von
Neuem versuchte, die Thüren zu öffnen.
Als man ihm nun zurief, er möge ein
wenig warten man wolle ihm helfen,
ergriff er das Hasenpanier. Die Ver
folgung des Kunden, der übrigens noch
ganz kühn Cigarren rauchte, blieb frucht
los. Als er aber um Mitternacht noch
mals wiederkehrte, um das alte Manöver
zu wiederholen, gelang es dem Nacht
wächter, den man von dem Vorfall in
Kenntniß gesetzt hatte, den sauberen
Patron zu fassen. Und wer war er?
Ein hiesiger verheiraiheter, vermögender
Einwohner! Ob er diesen Studentenstreich
aus Schikane, oder sich zum Vergnügen
ausgeführt hat, ist wohl schwer zu sagen.
Ein gerichtliches Nachspiel wird die Sache
nicht haben, da es wohl mehr auf einen
Ulk abgesehen ist. (N. Z.)
—!! Jeden st edt, 18. Dec. Beiden
am letzten Sonnabend in Altenkattbeck und
in Hamweddel abgehaltenen Treibjagden
wurden resp. 68 Hasen und eine Wildgans,
sowie 27 Hasen und ein Rehbock geschossen.
In Altenkattbeck wurde der als guter Schütze
bekannte Landmann H. Sievers-Nienkattbeck
mit 9 Hasen Jagdkönig.
At Rendsburg, |19. Dez. Die heutige
Ersatzwahl des aus dem Magistrats
kollegium ausscheidenden Herrn Senators
T a m s ergab bei einer Abgabe von 84
Stimmen die Wiederwahl desselben mit
80 Stimmen.
!? Rendsburg, 18. Dec. Nachdem
doch durchschnittlich recht lebhaft, da das Gros
der Schlachter seinen Bedarf vorm Feste wohl
heute Morgen deckte. Preise blieben in soweit
unverändert, nur für leichtere nicht zu fette
Mittel-Schweine I. Qualität konnte in einzelnen
Fällen wieder 47 Mk. erzielt worden. Die Ans
icht für die folgenden Markttage liegen sehr
unbestimmt, bei größerer Zufuhr voraussichtlich
nicht günstig.
Durch die Geschäftsstelle der Landwirthschafts
kammer wurden verkauft:
Alle Qualitäten.
Ein Theil der Schweine war bei Aufgabe
dieses Berichts noch unverkauft.
Von der L.-K. erzielter Preis
Ar 100 Pfd. Lebendgewicht bei bedungener und
ohne Tara (nach Qualität):
Bezeichnung der
Waare
Mit Tara
hSch-
ftkr
preir
nie-
.M,
ett e schwereSchweine43,
chw. Mittelschweine 44,-
leichte, nicht fette do. 44,
leichte fette do. 44,-
Sauen u. Eberborge 36,-
minderwert h. Ferkel — ,-
Ohne Tara
nie- > hgch-
drļgst.j ster
Preis
4L ,M
46, (X)
46,00
47,00
47,00
40,00
134,40
34,76
34,22
38,44
28,80
36,80
36,80
36,66
36,66
32,00
Anzeigen.
die Dienstanfsicht über die Fähren am Kai
ser Wilhelm-Kanal von dem Betriebsdirek
tor auf die zuständigen Kanalbauinspektoren
übergegangen ist, haben die örtlichen Wege
polizeibehörden, wenn, ihrer Ansicht nach,
erhebliche Schwierigkeiten vorliegen, welche
die Einstellung eines Dampfers erfordern,
und der Fährmeister keinen Dampfer re-
quirirt, sich mit dem Ersuchen um Dampfer
gestellung nicht mehr an den Betriebs-
Direktor, sondern an den betreffenden Ka
nalbauinspektor zu wenden. Von den im
Kreise Rendsburg belegenen Fähren gehören
diejenigen bei Nobiskrug und bei Rüsterber
gen zu dem Bezirk des Kanalbauinspektors
in Holtenau, die übrigen zu dem des Kanal
bauinspektors in Brunsbüttelkoog.
??? Rendsburg, 18. Dec. Inder
letzten Decemberversammlung des Kanin
chenzuchtvereins für Rendsburg und Um
gegend wurden wiederum einige neue Mit
glieder aufgenommen. Dann wurden zwei
Revisoren gewählt und zwar die Herren
Bonss sen. und Knoop. Das Haupt
interesse nahm der Punkt 3 der Tagesord
nung betr. Anschaffung von Ausstellungs
käfigen in Anspruchs Es waren verschiedene
Offerten von hiesigen und auswärtigen
Handwerkern eingegangen, von den Herren
Tischlermeistern F. Wackerhagen und Stell
machermeister Hass hier war außerdem noch
ein Probekäsig angefertigt und im Ver
einslokal zur Ansicht ausgestellt worden.
Nachdem verschiedene Mitglieder sich hier
über geäußert, wurde zur Wstimmung ge
schritten und daraufhin dem Herrn Tisch,
lermeister Wackerhagen die Anfertigung von
80 Stück mit einigen kleinen Abänderungen
ür die Summe von 300 Mk. übertragen
Diese Anschaffung legt gewiß ein Zeugniß
ab für das rege Interesse, welches die Mit
glieder dem Verein entgegenbringen und un
zweifelhaft zur Hebung der Kaninchenzucht
noch mehr beitragen wird. Außerdem wol
len wir nicht unerwähnt lassen, daß das
Mitglied Herr W. Schröder zu der vor
Kurzem in Gera stattgefundenen Kaninchen-
Ausstellung zwei Thiere aus seiner hervor
ragenden Zucht gesandt hatte und diese bei
der Prämiirung einen zweiten und einen
dritten Preis erhielten. Gewiß ein großer
Erfolg, zumal diese Ausstellung von 400
Thieren beschickt war. Wir wünschen dem
Verein auch fernerhin die besten Erfolge.
Rendsburg, 18. Dez. Das über
den Verkauf des Hauses Obereiderstr. 351
gebrachte Referat (früheren Maler Behnk)
müßen wir insofern berichtigen, als selbiges
durch einen Fehler bedauerlicher Weise
entstellt ist. Das Wort „früheren" ist in
der Satzstellung unpassend; Herr Maler
meister Behnk wird nach wie vor sein
Geschäft wie in frühererWeis
fortsetzen und wohnt jetzt Prinzessinstr
21. 1. Etage
Schweinemarkt vom 19. Decbr.
Es wurde gezahlt pro 100 Pfund Lebendgewicht
bei bedungener und ohne Tara:
Kirchliche Anzeigen.
Wcihnachtsandacht:
Donnerstag, den 21. Dezember
Abends 6’/ 2 Uhr in der Schule zn Schülldorf.
8 „ in der Schule zu Schacht.
Freitag, den 22. December:
Nachmittags 5 Uhr in der Schule zu Rade.
Abends 7 Uhr in der Schule zu Ostrnfeld«
Herr Pastor Liefland.
Bekanntmachung.
Bei der heute stattgehabten Wahl eines
Senators ist der Herr Senator Tam s mit
80 Stimmen wiedergewählt worden.
Etwaige Einwendungen gegen diese Wahl
'ind binnen 2 Wochen nach dieser Bekannt
machung bei dem Magistrat anzubringen.
Rendsburg, den 19. Dezember 1899.
Der Magistrat.
Auction.
Am Freitag, den 22. d. Mtö., Vor
mittags von 10 Uhr an, werde ich in
meinem Auctionslokal (Riedelbauch) hier
elbst anderweitig gepfändete Gegen-
künde als:
2 Sophas, 1 Sophatisch, 2 Polster-
stühle, 1 Spiegelschrank, 1 Vertikow,
1 Kleiderschrank, 1 lang. mäh. Spiegel,
1 Regulatoruhr, 1 Hängelampe, 1 kl
Tisch und 1 Ofenvorfatz,
rrner freiwillig: ca. 3 Mille Cigarren,
eine Parthie Wollwaaren als Herren-,
Damen- und Kinderunterzeuge, sowie
verfch. Wintermützen und viele andere
Sachen mehr
öffentlich meistbietend gegen gleich baare
Zahlung versteigern.
Wahl, Gerichtsvollzieher
im Moftcuiii.
m Donnerstag den 2l. December d. I.
Vormittags 10 Uhr, sollen im Kolosseum
hierfelbst
1 Sopha, 2 Sesseln u. 4 Stühle mit
rothem Plüschbezug, 1 zweith. Nuß
baum-Schrank, 2 Sophas und 10
Stühle mit rothem Rips, 6 Wirlh
schaftstische, 24 Stück Wiener Stühle
Kleiderschränke, Bilder, Kommoden
2 Blitzlampen und andere Sachen
mehr
öffentlich zwangsweise an den Meistbieten
den gegen gleich baare Zahlung ver
steigert werden.
Der Gerichtsvollzieher
Heidemann.
Holz-Auction.
Mittwoch, den 20. d. Mts, Vor-
mittags von 10 Uhr an, soll auf der
Werst des Herrn Bauunternehmers
Uüver beim Pulverschuppen hier
me ģkch Parthie Breņholz'
n Cavelingen öffentlich gegen gleich baare
Zahlung versteigert werden.
Krüger.
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bin ich wie alljährlich mit einer
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Tannkilbiillme
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cs
Nur noch bis zum 1. Januar 1900 dauert der
Ausverkauf.
Es sind noch vorräthig:
Rein wollene Kleiderstoffe, Meter 1 OO M., früher 1.50 M.
5 £>• „ n " n 1.45 M., „ 2.50 M.
Halbseidene Kleiderstoffe, Meter 1.00 M., früher 1.85 M.
Besatzseidenstoffe, Meter 80 Pf. und i M., früher das Doppelte.
Herreņguäder, Chemisetts Shlipse.
Kinder-Mützen, Leibbinden. Kniewärmer, Tüllspitzen,
Gardinenspitzen, Leinenspitzen, Babyjacke«, Wachstuche, _
seidene Bänder, Maschinengarne, Şchlonpenzeuge, Oberhemdenzeuge.
Arbeiterhemden u. s w.
sowie ein grosses Lager
emalllrter Waaren,
für jeden annehmbare» Preis.
Rendsburger Kaufhaus.
Cd
Bezeichnung der
Waare.
Gewicht rc.
feine fette schwere
Schweine,260-300» j
feine fette Mitte l-
ichweine, 220-260 W i
leichte nicht fetteMit-
telschw., 150-220 %
\ mit Tara
i JL
45-46
43- 44
45-46
44- 46
bei
%
Tara
1
20
20
21
ohne Tara
36,00-36,:
34,40-35,'
36,00-36,1
34,76-36,34
Hausfrauen, kauft nur
Zchmidt'sches Kaffeemehl,
erfunden und allein echt hergestellt durch
George 8eļii»î«ķt â Braunschweig,
Herzoglich «ranuschwetgi che Hossabrik.
leichte fette Mtttel-
schweine, 150-220A
} 44-47
34,22-36,66
} 44-47
33,44-36,
22/24
28,80-32,
00
36-40
24,00-28,
00
30-35
Sauen nach Qual.
b. schwankenderTara
Eberborge nach Qul.
b.schwankender Tara
Marļtzufuhr 2464 Stück, es blieben Rest
Stück. Vom Norden: 1488, vom Süden: 946
Stück.
Die Marktlage war bei wesentlicher Zufuhr
von 2 Mark a«, elegant.
Carl llerberg, Rendsburg«