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fall lauern, ganz abgesehen von der unaus
gesetzten Bedrohung ihrer Etappenlinien. So
bedeutet die Erhebung der Afrikander mehr
als den Verlust einer Schlacht.
Dem „Manchester Guardian" zufolge
wird in einem Privatbriefe aus Queens
town die Zahl der Kolonisten der Kapkolo-
nie, die zu den Boeren übergegangen sind,
auf 10 000 geschätzt.
Das Reuter'sche Bureau meldet aus
Queenstown (Kapkolonie) vom 2. Decem
ber: Tie Telegraphenverbindungen mit
Dordrecht, Steynsburg, Maraisburg ist
abgeschnitten und der Verkehr mit diesen
Orten unterbrochen. Man glaubt, Steyns
burg sei von den Boeren besetzt. Das rol
lende Material der Eisenbahnlinie wurde
nach Jndwe gerettet.
Ein Telegramm aus dem Hauptquartier
der dritten Division, datirt aus Puttersk-
kraal vom 2. December besagt: Die Boe
ren zogen heute früh in Dordrecht ein.
Die „Times" veröffentlichen in ihrer
zweiten Ausgabe folgende Depesche aus
Ladysmith vom 28. November: Der
Feind ermittelte die schwächsten Punkte der
Stadt. Das Feuer der Belagerungsgeschütze
fängt an, eine verheerende Wirkung zu ha
ben. Die täglichen Rationen sind herab
gesetzt; eine beträchtliche Anzahl der Leute
ist erkrankt. Trotzdem ist alles vorbereitet
für die letzte Anstrengung der Boeren, bevor
diese den völligen Rückzug (!) nach ihrer
Landesgrenze antreten.
Deutscher Reichstag.
sammlunq gern entgegengenommen.ider Gerichtshof hervorhob, hat der An-Iheimgetragen. Die Wiederbelebungs-Ibewogen, mein Mandat bis jetzt noch nicht
W«t4*U. «-W * «î U-I-hi--.it--dĢ Ritten insofern Gŗtfotg,
druck der Hoffnung auf baldiges Unwissenheit auf dem Gebiete der Hell- Mädchen Tags darauf ote Augen öffnete. Seite. Natürlich entspringt mein Entschluß dem
Zustandekommen des seqenverheißenden künde an den Tag gelegt. — Wie kam er Aus einer in eine Fußsohle eingeschnittenen Bewußtsein, daß meinem Konkurse keinerlei ehren-
Werkes bestens danken. denn durch's Examen? Wunde floß Blut. Die Händchen, die rührige Ursachen und unlautere Absichten zu
Auf Allerhöchsten Befehl- Eine schaurige That wurde in Kuepper man brannte zeigten Brandblasen AlsoIAĢsirmg
v. Lucanus, Geheimer Kabinetsrath." bei Laubau begangen. Dort wurde dre— das Klnd lebt und war nahe varan, Zwecken und Vorwürfe, die mir in dieser Be-
— Mit der Auflösung d e s zwölfjährige Lina Junge Opfer eines aus eine schreckliche Weise sein junges ziehung gemacht werden könnten bestärken.
Reichstags rechnet die „Kreuzztg." L u st m o r d e s. Der Thäter warf dann Leben zu lassen. Die Münch. N. N.' ÄtftatotÄI 2
mit aller Bestimmtheit. Das das vergewaltigte Mädchen in eine Hafer-Haben be»m zuständigen Komgl. Bezirks- in bedrängter Lage gekommen sind, schmerzt
Blatt erklärt: „Wir sind nicht im feime, welche er anzündete, so daß amt Kemnath telegraphisch um Aufschluß mich tief und mehr wie mein eigener Verlust.
Zweifel, daß es im Reichstag in nicht das Kind in den Flammen den Tod fand, gebeten und folgende ganz merkwürdige Indem ich Sie, Herr Redakteur, bitte, diese
zu ferner Zeit zur Entscheidung von Köln, 6. Dec. In den mehrfach er- Antwort erhalten: Nach bezirksärzt- 3«
Fragen kommen wird, bei denen eine wähnt T a p e t e n r i n g a f f a r e finden lichem Gutachten vor Beerdigung tovl. meine erste, sondern auch meine letzte Erklärung
Niederlage der verbündeten Regierungen fortgesetzt Vernehmungen auch auswärtiger Landsberg a. W., 5. Dez. Nachdem in dieser Angelegenheit ist.
die Auflösung nothwendig macht." Zeugen statt. Inzwischen nahm eine vorgestern hier ein Gewitter niederging, Achtungsvoll
— Zur angeblichen Angst vor Generalversammlung des Vereins deutscher hatten wir gestern große Schnee- Avoif ^acovien.
der Reichstagsauflösung schreibt Tapetenfabrikanten einen Antrag des Bor- stürme, die den elektrischen Straßen- ,— ? Süderstapel, 4. Dec. Die
die „Köln. Volksztg." gegenüber den standes an, wonach dieser berechtigt ist, bahnverkehr vollständig aushoben. Unter hiesige Guttemplerloge hielt bei vollbesetz-
gouvernementalen Federn, welche aus der mit den Händlern sowie den Verbänden Donner und Blitz brai^auch heute Nach- Hause unter Mitwirkung der Lundener
Berechnung der „Köln. Volksztg." und sich darüber zu einigen, wie und wann die mittag in der vierten Stunde ein furcht- à Friedrichstädter Loge gestern einen Ball
„greif. Ztg." über den Mißerfolg einer Verkaufsbedingungen der Händler in den barer Schneesturm mit Hagelschlag über die Friedrichstädter Loge gestern einen
Auflösung Furcht vor einer solchen her- einzelnen Städten, die zu stark unter der unsere Stadt herein. Der Himmel ver- Ball, verbunden mit theatralischer Auf
leiten wollten: „Die guten Seelen! Konkurrenz der Gesperrten zu leiden ha-finsterte sich so, daß in den Wohnhäusern sührungen bei Herrn Hollmer à HerrPe-
Soll der Reichstag aufgelöst werden, so den, ganz oder theilweise wieder aufge- Licht gebrannt werden mußte. Der an- tersen-Scholm hielt einen Vortrag über den
sagen wir kühl: „Wie's beliebt." hoben werden sollen. haltende Sturm dürfte in den Waldungen Guttemplerorden und gegen die Trinksitte
Wir hatten ja gerade klargelegt, daß das Vor der Strafkammer in Trier stand und Obstgärten nicht unbedeutenden und Trunksucht. — Herr Th. Jans und
Experiment nicht glücklich werde. Also am 27. November der Schweineschlachter Schaden anrichten. . dessen Ehefrau feierten gestern das Fest ihrer
warum sollten wir uns fürchten? Einmal Th. Petrie, der einen der be- Auf der Kreuzung der Chaussee zwischen silbernen Hochzeit. Möge es Ihnen ver-
muß es doch zum „Krach" kommen, deutendsten Wurstläden der Schlutup und Travemünde wurden, den gönnt sein, nach 25 Jahren auch die gol-
Wir glauben, daß es gar nicht schaden Stadt besitzt, unter der Anklage, einer „Flensb. Rachr." zufolge, am letzten dene zu feiern,
kann, wenn die jetzige schwüle politische Kantine auf dem Truppenübungsplatz Donnerstagabend Passanten durch eine !? Nortorf, 6. Dec. Der schon seit
Atmosphäre einmal durch ein tüchtiges Elsenborn verdorbene Wurst geliefert, und Gestalt belästigt, die dieselben anhielt, langer Zeit geplante chartere Ausb au
Gewitter geklärt wird, wir hoffen dann diese Wurst nach erfolgter Rücksendung Die Gestalt war mit einem langen der Chaussee von-hier nach Barg-
mit Sicherheit auf „reine Luft." neu verarbeitet und in den Handel weißen Hemd bekleidet, hatte eine Larve stedt über Luhnstedt nach Legan bis an die
Die Regierung wird nach einer gründ- gebracht zu haben. Außerdem hat sich Vorgebunden und trug einen Knüppel. Hauptchaussee nach Rendsburg wird jetzt
lichen Niederlage weit umgänglicher der Angeklagte durch jahrelange Benutzung Zwei junge Mädchen kamen mit angst-jaller Voraussicht nach, bald zur Ausfüh-
i.— Vi. Sl«iivf+. Urfitsffi-n fôipftrfifprn in förfiTithiÜ C
117. Sitzung.
Berlin. 6. Dez-
Der Reichskanzler gab beim Beginn der
Sitznng eine Erklärung ab, die besagt, daß die
VerbündetenRegierungendem Antrage Bassermann
auf Aufhebung des Koalitionsverbotes ihre Zu
stimmung ertheilen.
Abg. Frhr. v. Stumm (Reichsv.): Die Er
klärung des Reichskanzlers gebe eine Waffe gegen
den Umsturz aus der Hand und desavouire die
Parteien, die Schulter-an Schulter mit der Re
gierung gegen den Umsturz gekämpft hätten.
Die Regierungen müßten die Verantwortung
tragen und sür die weitere sehr bedenkliche Ent
wickelung der Dinge.
Abg. Rickert (frets. Verein.): Diese Verant
wortung werde Regierung nicht schwer drücken.
Es werde zur Hebung des Einflusses der Re
gierung beitragen, wenn der Reichskanzler sein
Versprechen von vor drei Jahren eingelöst habe.
Abg. Singer (Soz.-Dem.): Wenn der
Reichskanzler jetzt etwas gethan habe, was vor
drei Jahren hätte geschehen müssen, so sei das
kein Grund, sich in Dankesbezeugungen zu über
bieten, das zeuge von einer sehr schwächlichen
Auffassung der Rechte der Volksvertretung. Be
einträchtigt werde die Befriedigung über die
Rede des Reichskanzlers durch sein Bedauern
über die Ablehnung des preußischen Gesetzes.
Die Sozialdemokratie als Partei laffe die Auf
hebung des Verbindungsverbots ziemlich kühl.
Abg. Bachem hätte gleich sagen können: „kleine
Geschenke erhalten die Flotte". (Heiterkeit.)
Der Ruf der Konservativen nach Gewaltmaßregeln
gegen seine Partei könne ihnen einmal übel be
kommen. Wer gebe den Konservativen das Recht,
sich als die pater.tirten Wächter aufzuspielen.
Die einzige Freude seiner Partei sei, daß endlich
der Ansang mit einem Reichsvereinsgesetz gemacht
werde.
Staatssekretär Gras P o s a d o w s ky: Zwi
schen dem Arbeitswilligengesetz und dem heutigen
Antrage bestehe absolut kein innerer Zusammen
hang. Die Frage, ob das Verbindungsverbot
durch ein Landes- oder Reichsgesetz aufgehoben
werden sollte, sei lediglich formal. Er wolle
keine Leichenschau abhalten, da die Todesursache
doch nicht festgestellt werden würde. (Heiterkeit.)
Bei seinen Ausführungen vor 14 Tagen habe
er an die Aufhebung des Verbindungsverbots
nicht gedacht. Die Regierungen Hütten sich
überzeugt, daß es nicht angängig sei, das zu
konservtren, was sich politisch und moralisch
überlebt habe, und das sei mit dem Verbindungs-
Verbot der Fall. (Beifall.)
Abg. Richter (frets. Volksp.): Dreieinhalb
Jahre ist eine lange Zeit. Spät kommt Ihr,
doch Ihr kommt. Aber ich muß sagen, der
lange Weg entschuldigt Euer Säumen nicht
Ihr hättet früher kommen können. (Beifall
Heiterkeit.)
Abg Werner (Antis.) spricht seine Befriedi
gung über die Erklärung des Reichskanzlers aus.
Nur die bürgerlichen Parteien hätten Schaden
von dem Verbot gehabt.
Abg. Dr. Bachem: Wenn man mit
Unhöflichkeit hier etwas ausrichten könnte, würde
seine Partei sich von keinem darin übertreffen
lasten, auch nicht von Herrn Singer. (Heiter
keit.) Aber seine Freunde hätten an der rechten
Stelle auch den Muth der Höflichkeit Uebrigens
sei bezüglich der kleinen Geschenke der Bundes-
rath hcer der nachleistende. Es sei daher
deplazirt, von der Flottenfrage zu reden. Abg
v. Tiedemann habe in der vorigen Woche am
seine Aeußerung von dem Abg. Lieber eine
deutliche Antwort erhalten. Herrn v. Levetzow
antworte er heute daffelbe. (Unruhe rechts/
Mit Polizeimaßregeln sei heute nichts mehr zu
machen, nur mit den Waffen des Geistes; die
zu führen scheine die Rechte nicht zu verstehen.
(Lachen rechts.)
Damit schließt die erste Lesung.
In der zweiten Lesung wird der Antrag
Basiermann ohne Debatte gegen die Stimmen
der Rechten, außer zwei Mitgliedern der Reichs
Partei, angenommen.
werden, die Schädlichkeit des Experimen- von Stiergeschlechtstheilen zur Wurst- erfüllten Gesichtern in Schlutup an und rung kommen, da dre Gemernden Bargstedt,
tirens besser begreifen und auch einsehen bereitung gegen das Gesetz über Fälschung erzählten ihr Abenteuer. Als nun em Holtorf und Luhnstedt beschlossen haben,
lernen, daß man nicht mit dem Kopfe von Nahrungsmitteln vergangen. Das junger Mann energisch auf die Gestalt von den Kosten eme Vorau^belastung von
die Wand einstoßen kann." Gericht verurtheilt den Angeklagten wegen losging, ergriff diese die Flucht. Man 40 Prozent zu übernehmen. ^re Ern-
— Der gerichtliche Konkurs ist über Verwendung von Stiergeschlechtstheilen weiß nicht, ob man es mit einem ^r- wohn erzähl un,erevL-rtes betragt nach
das Vermögen des Abg. Jacobsen laut zur Wurstbereitung in eine Geldstrafe sinnigen zu thun hat, andernfalls liegt! der letzten Personenaufnahme ^18--. à der
Bekanntmachung im „Reichsanzeiger" er- von 300 Mk. und in die bedeutenden strafbarer grober Unfug vor. rm ^ahre 1890 erfolgten Volkszählung
öffnet worden Da hiermit eine Vor-Kosten. Aus dem Dampfer „Lutelia" in Ham-! hatte Nortop 2018 Eurwohner, nnthm ch
aussetzung der Wählbarkeit zum Reichs- Trier, 5. Dez. Eine Versammlung barg gerieth beim Losmachen der Troffen feit Refer Zeit ern Zuwachs von 1t> Ko-
tag nach 8 3, Nr. 2 des Reichswahl- der K r e i s s ch u li n s p e k t o r e n des der Matrose Schröder in eine Trosse psen vorhanden.
gesetzes in Fortfall gekommen ist, so hat Regierungsbezirks Trier, die mit dem hinein. Die Trosse wickelte sich »m fein g Reudsbnrg, 7. Dez. In Verfolg
die Freisinnige Bolkspartei, wie die Regierungspräsidenten und Schulräthen linkes Bein und riß ihm das Bein direkt unserer gestrigen kurzen Roiiz bringen
„Frs. Ztg." meldet, den dringlichen zusammen tagte, hat den Beschluß ge- ab. Die bereits in Fahrt besindl.che >à heute die sür die hiesige Garnison
A n t r a g im Reichstage eingebracht, das faßt, die Königl. Regierung zu bitten, „Lutetia" dampfte nur bis Kuhwärder. nichtigeren Forderungen im Reichshaus-
Mandat des Abg. Jacobsen für er-daß sie den Minister zur A u s h e b u n g Dort wurde das Schiff provisorischwieder haltsplan :
loschen zu erklären. der beiden sich auf das Züchtigungsrecht vertäut, damit der verunglückte Matrose Ersatzbau und Ausstattungsergänzung
— Mit der Wiedereinführung der beziehenden Erlasse des früheren Kultus- zunächst nach dem Hamburger Seemanns- der Unterknnstsräume rc. für die Mann-
Prügelstrafe beschäftigte sich am Mitt- ministers Bosse veranlaßt. krankenhause gebracht werden konnte. schäften einer fahrenden Abtheilung und
woch die Petitionskommission des Leipzig, 4. Dec. Der vor 14 Tagen die Pferde von etwa 2'/2 fahrenden
Reichstags. Der Regierungsvertreter ausgebrochene Streik der Textilar- Provinzielles. Batterien Feldartillerie in Rendsourg,
konnte eine bestimmte Erklärung Namens b eit er in Zwickau hat weitere Aus- ^ Aufhören der Helgoländer Trau- erste Rate (für Entwurf, theüwelsen
der Regierung nicht abgeben. Die Petition dehnung genommen. Abermals sind mehL unb 'bie Einführung des Gesetzes Ģruàwerb VerEu"g des Bcm-
wurde in der Kommission Von den Konser- rere hundert Arbeiter ausgesperrt worden die Beurkundung des Personen-Satzes) 46 000^ UebeĢlag 820 000 ^
vativen, den Antisemiten und den Mit-lNun sind über 4300 Arbeiter außerL be8 unb ber Erschließung vom. - ^ ™ hpr
gliedern des Centrums befürwortet, die Arbeit. . L Mbruar 1875 mit dem Zeitpunkt des 774 °0° Mk. Die Mannschaften der
eine Verschärfung für Rohheitsverbrechen Von der thüringisch-sächsischen Grenze, ^àêretens des Bürgerlichen Gesetz- Abtheilung sind gegenwärtig rn acht
forderten. Dagegen erklärten sich die 6. Dez. In unseren Grenzgebieten ist wird jetzt durch Kaiserliche Ver- einzelnen, kleinen nicht unterkellerten,
Vertreter der Nationalliberalen, der Frei- der preußisch-sächsische Eisen - Ordnung aus Windsor Castle vom şe"Şn und baufälligen Baracken aus
innigen und der Sozialdemokraten. Nach- b a h n k r i e g , in dem aber stets Preußen 25 November 1899 verfügt. dänischer Zeit untergebracht. Drangt
dem der Antrag auf Ueberweisung als das Karnickel ist, noch immer in vollster Mx aus Altona geschrieben wird, hatder Zustand dieser Baracken zu
Material mit 8 gegen 11 Stimmen abge- Blüthe. Die Presse Sachsens und ber L . £ PrMnzial-Steuerdirektion dieser Tage Ersatzbau, so kommt hinzu, daß
lehnt war, wurde Uebergang zur Tages- an das sächsische Bahnnetz angeschloffenen L> ^ Wirthe wichtige Entscheidung ge-d-e Gebäude nicht in einem abgeschlossenen
ordnung beschlossen. beiden Fürstenthümer Reuß geben hier- hoffen. Bisher stellte die Polizei über An- Mundstück liegen, sondern unmittelbar
— Einen unliebsamen Auftritt, über fortgesetzt genügende Auskunft. Meldungen geschlossener Tanzlustbarkeiten öffentlichen, das Kasernement durch
erzählt die „Rat. Ztg., hat Montag Jetzt macht wieder ein scharfer Artikel Bescheinigungen aus, die 1,50 Mk. Stem- schneidenden Straßen em Umstand durch
:nd in der öffentlichen volksthüm- des in Leipzig erscheinenden sächstsch-kon-U^^hr kosteten. Die Provinzial-Steuer- den Dienst und Disciplin nachlheilig be-
so
Abend
... V.. Vi, — 1— — ~”iro-a - S - - ,,pelqebühr kosteten. Die Provinzial-S.-^. , ■ . . .
lichen Vorlesung des Geh. Medizinal- servativen „Vaterlands die Runde durch Erektion hat nun entschieden, daß solche Be- ^ustußl: werden Die Pferde .sind in
Inland.
— Auf das Huldigungstelegramm
daß der Nationalliberale deutsche Reichs
verein in Dresden gelegentlich der
Besprechung der K a n a l v 0 r l a g e an
den Kaiser gesandt hat, ist folgendes
Antworttelegramm eingegangen:
„Seine Majestät der Kaiser und
König haben den Huldigungsgruß der
zur Besprechung der Kanalvorlage dort
zusammenberufenen öffentlichen Ber
Cousine erfüllte ihn vielmehr mit Hoch
achtung und Respekt, ja mit Bewunderung
Junge Mädchen erlernen die gesellschaftlichen
Formen nun einmal hurtiger als junge
Männer.
(Fortsetzung folgt.)
rothes Professor Dr. Waldeyer ein die Presse. Er beschäftigt sich mit der schàigungen nicht nöthig s i n d und drei Stallen untergebrach, von denen die
Anhänger der neuesten „biologischen preußischen Eisenbahnpolitik gegenüber bc i nur Fä des Verlangens die Po- bnden ältesten, belegt mit 100 und 56
Reform" herbeigeführt. Diese „Reform" Sachsen im Allgemeinen und schließt: solche ausgeben soll. Diese Entschci- Pferden, wegen ihres schlechten Bau?
oll nämlich in der Entdeckung bestehen, „Soweit P r e u ß e n den s ä ch s i s ch e n wird von allen Interessenten mit Ge- zustandes und zu geringer Abmessung
daß es keinen Blutkreislauf gebe. S t a a t schädigen konnte, ist das nuathuung begrüßt. Wir machen jedoch der Pferdestände aufgegeben und durch
Geh. Rath Waldeyer, an den die Apostel geschehen. Weiter unsere Einnahmen zustach besonders darauf aufmerksam, daß Neubau ersetzt vierven sollen. Der
dieser neuen fanatisch verkündeten „Lehre" kürzen vermag es nicht. Wir werden b ài die eben wiedergegebene Verfügung die kleinere von diesen Stallen soll nach In»
einen langen Schreibebrief gerichtet hatten, nun ruhig aushalten und uns mit dem Anmeldepflicht, sowie die übrigen Besinn- standsetzurig als Kammergebaude weiter
erklärte diese Entdeckung sür Unsinn. Er bitteren Gefühl trösten, daß das Ausland, Zungen betr. Abhaltung von Tanzlustbar- verwendet werden. Sie Bereitstellung
kam daraus zurück, weil trotz ausdrücklicher das vielgeschmähte Oesterreich, zwar xàn in keiner Weise geändert werden. !àes solchen îs no y en lg, weil die
Verweigerung der Erlaubniß im Hörsaal keinen Wahlspruch „suum euigus" im v: Schwanseu, 5. Dez. Gestern Bestände an Bekleidungsstücken gegen-
Flugblätter verbreitet worden waren, Wappen führt, aber trotzdem uns gegen- Abend um 7 Uhr wurde das Wohnhaus wärt,g ,n verschledenen Theilen der
welche die „Theorie" unter der bezeichnen-über sich viel gerechter und vornehmer b xz Böttchers Holst in Kommerby ein. stadt und mangelhaft untergebracht sind,
den Ueberschrist verfechten: „Volksgericht, benimmt, als der Bruder, der sich der Raub der Flammen. Das Feuer entstand Die vorhandene, ln Holz erbaute be>
thue Deine Pflicht!" Es erhob sich nun brüderlichen Gefühle aber nur dann zu au f dem Boden, indem der Junge beim deckte Reitbahn (68 Jahre alt) ist m den
aus der Zuhörerschaft ein Mann, der erinnern scheint, wenn er für das ge- Herunterwerfen von Stroh der Laterne unteren Tbeilen morsch, ohne Jsolirung,
einen Namen nicht nannte und in meinsame große Ganze neue OpferL u nahe kam und dieselbe umstieß in daher feucht und autzerdem m den Ab
ungebührlicher Weise lärmte. Er kämpfe heischt." Folge dessen das brennende Petroleum Messungen zu klein, sie soll ebenfalls
für die neue Wahrheit und sterbe für sie, Ein prügellustiger R e ch t s a n w a l t bie daselbst lagernden Strohvorräthe durch Neubau ersetzt werden Nach
schrie er, weshalb sich allgemeiner Unwille stand vor der Strafkammer in Mainz, entzündete. Bon dem Jngut wurde fast Fertigstellung der Neubauten werdende
gegen ihn erhob. Als er aber nicht Es war ein Herr Soldau aus Worms, garnichts gerettet. Ein großes Glück war dann entbehrlich wenden Neubauten
chwieg, schallte ihm ein donnerndes der dort den Redakteur der „Wormser Zt." U, daß die Windrichtung sehr günstig aus Abbruch Verkaufs àden. Eln fts-
,Raus" entgegen. Geh. Rath Waldeyer auf der Straße abgepaßt und wegen einer ^>ar, da sonst die ganze Ortschaft hätte kalischer Bauplatz ist vorhanden und
beschwichtigte und und erklärte sich vergeb- Notiz, durch welche er sich beleidigt er> eingeäschert werden können. wird durch Einebnung vorhandener alter
lich bereit, mit dem eigenartigen Herrn achtete, zur Rede stellte. Damit nicht ge- Schleswig, 6. Dec. Die Angelegenheit Festungswerke geschaffen Behufs Her
persönlich zu unterhandeln, der sich erst nug, versetzte er ihm auch einen Stockhieb der Reichstagsersatzwahl im 3. schlesw - stellung eines einheitlichen, nach außen
zum Verlassen des Hörsaals bequemte, und ging dann, stolz im Gefühl, sich aus holst. Wahlkreise an Stelle des Herrn abzuschließenden Kasernements ist der
als man ihm drohte, ihn durch einen diese Weise „Genugthuung" verschafft zu I a c 0 b s e n geräth nun in ein eigenthüm- Ankauf der den Platz jetzt durchschnndenden
Schutzmann hinauswerfen zu lassen haben, mit dem zu der Affaire extra mit- (jches Fahrwasser. Herr Jacobsen, von städtischen Straßen, sowie eines abzu-
Draußen aber lärmte er noch weiter, gebrachten Zeugen davon. Das Gericht der freisinnigen Partei gewählt und Mit- brechenden, dem Kreise Rendsburg ge-
Das Publikum war über diesen Auftritt erkannte aus 50 Mk. Strafe und 25 Mk. gijed der sreisiunigen Votkspartei, nimmt hörigen Gebäudes in Aussicht genommen,
auss Höchste empört und ein Herr richtete Buße, zu zahlen an den Redakteur. Die h, einer Zuschrift an die „Schlesw Rachr." 8 Rendsburg, 7. Bei dem
im Namen aller Anwesenden an Geh. Sache hatte s. Z. in Worms großes Auf- Stellung gegen seine eigene Fraktions- Roßschlachter O. hrersetvst erschien gestern
Rath Waldeyer die Bitte, diese Ausschrei- sehen erregt. Mitglieder: Diese Zuschrift lautet: Bormittag ein Mann, der sich als Be-
luna nicht ihnen anzurechnen. In Berlin Aus Ebnath in der Oberpsalz kommt „Ich kann Ihnen uur meinen aufrichtigsten kannter der Frau des O. ausgab und
7b, «■£ l» 8 « ,in.« iiefonber.nlbie N.ch-Ich,. da« d°-, d-- à.Ş,, . ' b-m B-ş d-r
«-r-m (Mit teln (Sntteäei btt Theorie «»d Muh,--- Sch-»,l m gwHf,(Vit™ & ’
Jetzek'Berein genannt), welcher nur für lebendig begraben worden ist. Der Mr mich war es selbstverständlich, daß ich westeot veschajligt und von seinem Ar-
dieie Ansirbt kämvit Todtengräber hatte indeß gerade eben sofort nach meinem hiesigen Eintreffen die Si- beitgeber beauftragt, ein Fuhrwerk zum
D-- i-?«,» Veruntreuung x.chtrg No.hw-Mg-.e- ,n •f,'* «Hft S “ÄÄbTJl'Ä l, J! l S
wordene Berliner Magistratssekretär A Pitz nach der Einsegnung dle Elnhullung des Mandats gehört hätte. Nachdem ich jedoch mlethen. Er nahm auch das
hat sich am Sonnabend-Nachmittag frei- Grabes und siehe — als er wiederkam fahren, daß bereits ohne mein Wissen ihm daraufhin geliehene Fuhrwerk gleich
willig der Behörde gestellt. Er räumt und seines Amtes walten wollte, welch' ein Fraktions-College hier gewesen und über mit wollte zuerst nach Jevenstedt fahren,
alle ihm zur Last gelegten Strasthaten Entsetzen! Der Sarg war °ffen, der ŗm ^ «Ģten ^wahreà mt ^ ^ um das Matena! zu holen und nach
in ihrem ganzen Umfange ein und giebt Sargdeckel lag zur Seite und das Kind.ft Ufķr schon ein Nachfolger bestimmt war, à Schutzenhos zu bringen, und das
an, daß schlechte Vermögens- und widrige anscheinend in Grabesruhe, aber doch in merkte ich nunmehr, daß diese Gelegenhert be- Fuhrwerk am selben Abend vorlauftg
Familienverhältnisse ihn nach und nach so auffallender Veränderung, daß der nutzt^werden.sollt,-einen unbequeme^a^ Bis
auf die schiefe Ebene gedrängt hätten. abgehärtete Mann zu Tode Ģrack. llegm, ^Meinen Austritt aus dieser e v ^‘ ber letztere aber vergeblich
Glogau, 5. Dez. Die Strafkammer Sofort holte er die Eltern des Kindes, ^aktion als Hospitant habe dem Reichstags- auf die Rückkehr gewartet und mußte dtt
verurteilte den praktischen Arzt Dr. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Bureau inzwischen gemeldet.) . Erfahrung machen, daß er einem Schwindler
Mawrzig aus Qnaritz wegen grober Fahr- Kunde im ganzen Dorfe; wer Zeit ^atte, ®ie8 aÄwWb« P P ^
lässigkeit bei der Entbindung einer Frau, lief in den Kirchhof. Dort hatte man Ņn« unnöthigen Neuwahl auszusetzen — zu-R* ^5""^ ^lockwagen, bespannt m
die den Tod der Wöchnerin zur Folge bereits den Sarg gehoben. Das tobt- ma[ meiner Ansicht nach eine Auflösung desjemer Fuchsstute, welche einen Stern ya
hatte, zu einem Jahre Gefängniß. Wie'geglaubte Kind wurde von seiner Mutter Re ichstags doch der Fall sein wrrd — hat michund auf dem linken Vorderbeine etwas
lahmt.
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