auf hohe Handgelder und Löhnungen an
gelockt und betrachteten als selbstverständlich,
daß sie ohne weiteres aus englische Kosten
nach London geschafft würden.
England.
Aus London melden die „B. N. N":
Die Admiralität hat 450 Geschütze
eines neuen Modells zur theil-
weisen Neuarmirung der Flotte bestellt.
Das Geschütz ist 12-zöllig und schwerer
als das schwerste bisher in der eng
lischen Marine verwendete, hat eine
Effectivtragweite von 16 000 Jards und
kostet 10 000 Pfd. Sterl. Das Ge-
schoß Wiegt 850 Pfd.
vorkommen. Und gerade diese Eilande
gehen uns verloren, gleich fünf auf einen
Ruck! Zur Aufklärung diene, daß, wenn
man die Anfangsbuchstaben der betreffenden
Namen zusammenfügt (statt Hanna muß
es Anna heißen), der Name der jJnsel
Tutuila entsteht. Was in dem Extrablatt
der zuletzt genannte Name „Potpoila"
bedeuten soll, ist schleierhaft, sehr schleier
haft!
Saatz, 12. Nov. Der Relizionspro-
fessor Schindler am hiesigen Gymnasium
bot seinen Schülern in der Religions^
uunde folgende Auseinandersetzungen: Der
Glaube an die Gespenster
werde durch die Religion nicht verworfen.
Es komme vor, daß manche Menschen
einen Theil ihrer Sünden nach ihrem Tode
dadurch verbüßten, daß sie als Gespen
ster aus Erden umgehen müssen. Er
selbst wisse solche Beispiele.
Nachdem er die Knaben recht neugierig
gemacht hatte, theilte er ihnen mit, daß
so ein Haus, in dem es umgehe, in Georgs
walde bei Schluckenau sei, in welchem
Hause wegen der darin spukenden Geister
niemand wohnen könne. Die Friedhöfe,
so lehrt er, seien allerorts nur deßhalb
aus den Ortschaften verlegt worden, weil
die Leute die Gespenster fürchten,
Inland.
— Die Generalversammlung der Frei
sinnigen Vereinigung schloß gestern
ihre Verhandlungen ab. Angenommen
wurde u. A. eine Resolution, die die Ab
lehnung des Arbeitswilligengesetzes fordert,
und nach den Vorträgen Broemel's und
Gothein's über den autonomen Zolltarif
und die Erneuerung der Handelsverträge
eine Erklärung, die besagt: Die Sicherung
des deutschen Außenhandels ist weitaus
die wichtigste Aufgabe der deutschen Zoll-
und Handelspolitik. Das Ziel läßt sich v ,
Dirksam nur durch den Abschluß lang-k^chaus nicht aus^gesundheitlichenGrün^
listiger Handelsverträge ertei--k en> Durch die Friedhöfe könne für die
hen, wobei an der bewährten Form der Gesundheit der Umwohnenden keine Gefahr
Larif-und Meistbegünstigungsverträge sest. entstehen, ja im Gegentheile hätten in
zuhalten ist. Weiter brachte die Tages-feeren Zeiten, als die Friedhöfe noch heimliches
ordnung noch den Geschäftsbericht des j^itten der Ortschaften lagen, gerade um Dach vom
Abg. Rickert, der bei dieser Gelegenheit ^ bie gesündesten und ältesten Leute ge
auch vom Bauernverein „Nordost" sprach, k,ohnt. Solche und ähnliche unsinnige
der zwar keine Gründung der Freisinnigen lehren werden unsere Jugend in einem
Vereinigung sei, aber die Unterstützung Gymnasium beigebracht. Wer Religions
jedes Liberalen verdiene. Er sei deßhalbU^hrer sein will, der sollte doch die Bibel
selbst nunmehr dem Bauernverein beige-k^en. In ihr, welche die Grundlage
treten. Nach den Verhandlungen ver- aller Offenbarung Gottes, ja die
sammelten sich die Theilnetzmer zu einem kjnzige bestehende Offenbarung Gottes ist, ist
festlichen Diner. __ , s nicht die Spur einer solchen Lehre
Die in Meldors verstorbene Frau
Rechtsanwalt Peters vermachte für ein
Stift für sechs unverheirathete Beamtcntöch-
ouļ I |UL |CUjX> UHVtU/t-UUVijl.U. vn-y UJlk ~ y —
ter 60 000 Mk., die Meldorfer Warteschule, erst beabsichtigt wurde, sollte ein neuer Gie-
erhält 6000 Mk., drei unverheirathete Da- Bel errichtet werden, da aber von Herrn
men, welche längere Jahre die Verstorbene Professor Haupt zum Ausdruck gebracht
gepflegt, erhalten je 24 000 Mk., andere wurde, daß der Giebel am hiesigen Rath-
unverheirathete Töchter von Beamten 6000 hause der schönste an den alterthümlichen
bis 12 000Mk., sonstige Legate für milde Gebäuden der hiesigen Provinz sei, so wird
^ * r V-.V... 's, ,-»4-ret Effort Mt
Maximilian Harden, der be-şià„.
zu
ante Berliner Publizist, hatte am Freitag I' Stuttgart, 10. Nov. Frau Clara Zet-
ie ihm wegen Majestütsbeleidigung auf-Uin, die bekannte sozialdemokratische Agi
rlegte Strafe von sechs Monaten auf dersig^rin, hat sich gestern mit dem Kunst
festung Weichselmünde verbüßt. Seinek,à F. Zundel hier vermählt,
mtlassung konnte jedoch noch nicht er- Die Wirthe in Barmen athmen auf.
olgen, da er wegen Beleidigung des geistes- $ort ^ bie Polizeistunde in Wegfall
ranken Königs Otto von Bayern weiterekx kommen. Es sollen von jetzt an
ierzehn Tage Haft abzubüßen hat. nur noch Anzeigen über solche Wirthschaf-
Aus Furcht vor dem WeltuntergangOxn vorgelegt werden, in welchen Ruhe-
at sich das Dienstmädchen Anna Kubitscheck şigķgcn und andere Uebertretungen vor-
n Berlin am Sonnabend Abend die kommen.
Pulsadern durchschnitten. Nach Anlegung Kassel, 13. Nov. Barthelmes, der als
ines Nothverbandes wurde die K. in ein Landes-Rentmeister und Beamter der land
frankenhaus gebracht. . ständischen Kreditkasse 63000 Mk. verun-
Ein nichtswürdiger Buben - ,ŗeute und seit Jahren die Bücher fälschte,
t reich ist dem Privatier Felix Grosse k,urde zu 4 >/ 2 Jahren Gefängniß verur-
lus Berlin, der seit kurzer Zeit die Jagd sihM.
ms der Pollychener Feldmark inne hat, München, 13. Nov. Dem bayrischen
gespielt worden. Grosse besitzt einen Landtage ging ein sozialdemokratischer An-
wachtvollen, vielsach prämiirten Borsteh- trQg JU( Payern wolle im Bundesrathe
und, welcher einen hohen Werth re-k^hin wirken, daß in Elsaß > Lothringen
cäsentirt. Den Hund führte Grosse aus k^ Statthalterschaft aufgehoben werde und
.. Jagd mit. "Unterwegs bekam
shier Durst und lief aus ein in
ltähe befindliches Besitzthum, um
rinken. Kurze Zeit darauf kehrte
^und mit durchschossener Brust
d°slElsaß-Lothringen' endlich volle Rechts-
der Gleichheit mit den übrigen Bundesstaaten
^erhalte.
der Osnabrück, 12. Nov. Aus den westlichen
und Theilen Hannovers liegen Nachrichten vor,
Zwecke fehlen.
Kiel, 13. Nov. Der Bremer Segler
Johanne" wurde heute früh vom
Flensburger Dampfer „Gemma" in den
Grund gebohrt. Die Mannschaft
rettete mit größter Mühe das nackte
Leben.
Kiel, 13. Nov. Der neuernannte Rek
tor an der Universität Kiel, der berühmte
Kliniker Prof. Quincke, von dessen
Streit mit dem Kultusministerium wir un
seren Lesern mehrfach! berichtet haben — es
handelt sich bekanntlich um Differenzen we
gen des Neubaues der dortigen Klinik —
beharrt, wie man dem „Berliner Tageblatt"
schreibt, bei seinem Protest. Er hat zwar
seine akademische Lehrthätigkeit wieder auf
genommen, verweigert aber die Annahme
des Gehaltes.
Es war thatsächlich ein kleiner Cy
klon, welcher am Sonnabend, wie
schon kurz gemeldet, über Rothenkrug in
Nordschleswig bei dem Gewitter hinging.
Auf einmal, es war wohl ca. '/J Uhr,
vernahm man auf dem Bahnhof ein un-
Sausen und Zerren. Das
Perron des Bahnhofes war
vom Wirbelsturm erfaßt, die südliche
Hälfte vom Dach wurde losgerissen, in
die Höhe gehoben und zum Theil über
das eigentliche Bahnhofsgebäude, zum
größeren Theil aber über das Wohnhaus
einiger Bahnbeamten geschleudert. Es
äel dann mit großer Wucht zur Erde
und bohrte sich stellenweise recht tief in
diese hinein. Die Mühle des Bahnhofs
wurde total abgeschnitten. Doch den
größten Schaden verursachte der Cyklon
an dem Wohnhaus des Herrn Bahn
beamten Reimers und Henningfen. Der
Wind hob das Dach von den Mauern
und- warf dasselbe aus den Hofraum neben
dem Hause;, auch- die Schornsteine
kürzten. MauerstüSe und Steine in
großer Zahl wurden in den- Hof ge
worfen. Der Platz östlich vom Bahn
hof bot ein Bild der Verwüstung dar.
Mehrere Bäume wurden zerknickt oder
arg mitgenommen. Der Weg nach Riis
war gesperrt. Die- Angst und Ver
wirrung der vom Unglück betrosienen
Bewohner war schrecklich. Zürn großen
Glück wurde aber lein Mensch- verletzt;
es regnete und hagelte eben so stark, daß
niemand sich draußen blicken ließ. Auch
aus A l f.e n hat daà Gewitter sehr stark
gewüthet, ferner in S ch l e s m g , wo,
den „Fl. N." zufolge, ein Theil des
Hafen befindlichen Wxen'fchen- Holzlagers
IN
die Schlei geschleudert wurde. Einige
Schleswig und einige Herren der Baukom
mission Hierselbst eine Besichtigung des Gie
bels am hiesigen Rathhause vor. Wie zu
beabsichtigt, die Bauart beim Alten zu las
sen und den alten Giebel nur zu erneuern.
s? Rendsburg, 14. Nov.. Gestern
Abend ist einem Bewohner der Königstraße
ein aus dem Flur stehender Automatenkasten
gestohlen worden, ohne daß der Diebstahl
von den Hausbewohnern bemerkt worden ist.
V Rendsburg,, 14. Nov. Nach den
bis jetzt getroffenen Dispositionen wird am
nächsten Sonnabend Se. Majestät der Kai
ser und Ihre Majestät die Kaiserin auf, der
Fahrt nach England den Kaiser Wilhelm-
Kanal passiren. Die Abfahrt von Kiel er
folgt in den ersten Nachmittagsstunden.
V Rendsburg, 14. Nov. Auch der
Vorstand des Arbeitervereins von 1848 hat
in seiner letzten Sitzung die von der Regie
rung gewünschte Einführung des obligato
rischen Unterrichts für die gewerbliche Fort
bildungsschule^. nach längerer Verhandlung
mit großer Majorität abgelehnt.
V Rendsburg, 14. Nov. Auf An
regung des Vorstandes vonr Arbeiterverein
chon 1848 haben sich, heute mehrere Herren,,
-vorzugsweise Handwerksmeistsr, nach Flens
burg begeben, um die von der Direktion
der Landesind-rstrie-Lotterie - veranstaltete
Ausstellung der Gewinne der letzten Klasse
der Landesindustrie, sowie einige gewerbliche
Etablissements zu besichtigen. Die Kosten
der Eisenbahnfahrt trägt die Kasse des oben
genannten Vereins.
U Rendsburg, 13. Nov. Eine Kollision
fand im Nordostsee-Kanal zwischen dem
Dampfer „Auguste" und einem Schleppzug
statt, wobei der Ewer „Anna Marie"
harsrirte.
Ziehung der Preußischen Klaşşe«lotterie.
(Ohne Gewähr.)
tBdrmittagsziehungì) Bei der am, 11. Novbr.
1889 beendeten Ziehung der 4. Klasse 201. Kgl.
Pr-uh.. Klassenlotterie.- fielen 2 Gewinne von
M..S600 auf Nr. 25 693 64 800; — 34 Ge
winne- von 3000 .OuE. auf Nr. 5589 11 585
12 375 27 408 29 393 48 296 52:723 53 012
57 82& 59 321 59 534 67 745 70-049 71405
81 254 95 422 106 053- 109 605 114:446 114534
115-244 126 924 127909 128 499 133 658
133 694 131 634 144192 148 386 150 724
172:335 187 850 207 281 217 3557 — 36 Ge
winne: von 1000 MÎ. auf Nr. 2658 8000
17 421 32 480 35 975 43 139 51-703 56 611
66 618 66 891 67 534 76 363 92 587 101535
118 242 119 517 122 972 127 89» 128 670p
129-618 137 179 137308 14401» 151418
164-559- 166 311 1770571 178-229 176 571
184,215 193 369 399725 2017,17 202 468
206.881 225 350. — 24 Gewinne von 500 Mk:,
at-i, 91r. 1643 15 33» 37 370 46085 45 932s
57 400 59 100 66 591 77 079 82-680 85 088
im 92*962 »7 116 126 617 133 806 143:749 147 676
50034 186 951 187 528 19.4(273 20319?
;LQ(525 212 908.
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Literatur.
Kiudermovcnwelt mit der Beilage:
Illustrierte Kinderzeitung ist eine praktische,
die Aufmerksamkeit aller Kreise auf sich? ziehende
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scheint. In ihrem Modetheil ist dies Blatt eine
Zeitschrift für Mütter, in ihrem Unterhaltungs-
theile eine Geist und Humor anregende Zeitschrift
für die liebe Jugend rc. Alle 14 Tage erscheint
ein Heft. Jedes Heft kostet nur 20 Pf. und ent»
hält: acht Seiten Mode, einen Schnittmuster
bogen und sechzehn Seiten „Illustrierte Kinder
zeitung". Jährlich gegen 800 Modebilder für
Kinder jeden Alters und 26 Schnittmusterbogen
ermöglichen den- Müttern die Selbstanfertigung
der Kinderkleidung. Die unter der Redaktion des
berühmten Jugendschriftstellers Or. Julius Loh
meyer stehende Beilage zur Kindermodenwelt,
die „illustrirte Kinderzig." ist eine wahre Fund
grube echter Geistes- und Herzensbildung, und
so wird die Kindermodenivelt mit ihrer prächtte
gen Beilage „Illustrirte Kinderztg." in jedem
Hause, wo es Kinder giebt, herzlich willkommen
und bald unentbehrlich sein. Alle Buchhandlund
gen und Postanstalten nehmen Bestellungen zum
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(Chr. Scheel Naohf.),
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Kirchliche Anzeigen
Skrtst» und Garnişonķirà.
Donnerstag, den: 16°. November:
Wr: Jahreàst des- Gustav Adol?»
Vercius-.
Wirf des Herrn P.ästov: Levthlen aus Kiel.
Bretter trafen die Telephonieitung, die
dadurch verschiedene Beschädigungen ^er- Wx,ch-Dep eschrN A.neuestL Rüchl'lchtM
ichulterblatt, einen Strick um den Hals,!wonach dieseGegenden voneinem schweren
l seinem Herrn zurück. Grosse forschtek^^wetter mit heftigen Gewittern heim
seinen Jagdgenossen nach demk^^chj worden,
häter und ermittelte als solchen den g^e n e u e E r f i n d u n g auf dem
8-jährigen Sohn des Eigenthümers Gebiete der W e b e r e i ist, wie man dem
ner Besitzung aus Pollychen - Ausbau. I^Holst. Conr." schreibt, zur Zeit in der
^er Bursche gestand, daß er dem Hund, Preußischen Webe-Lehranstalt zu Bramsche
während er trank, den Strick um den U £ onn ļ m Betrieb zu sehen. Bei der
)als geworfen, ihn angebunden und mittenden ist es nicht mehr nöthig, wie bisher
inem 9 Milimeter-Tesching durch einen kxn Stuhl wegen eines gebrochenen Schnß-
-chrotschuß auf geringe Entfernung an- şàs oder einer abgelaufenen Spule an-
eschossen habe. Das Thier wird wohlbehalten und mit der Hand die Schützen
a das Schrot in der ganzen Brust zer- auszuwechseln, sondern Letzteres geschieht
ireut ist, eingehen. automatsch ohne jede Beeinflussung durch
Mit den Musikern von Beruf concurrirtk en Weber während der Stuhl in vollem
i Berlin die Jugendwehr-Kapelle Gange bleibt. Der Apparat soll sich durch
lkuerdings mit großem Erfolg. ES istkberraschende Einfachheit auszeichnen und
ien etwas Neues und dem ist auch in siebst bei sehr hoher Tourenzahl voll-
>r Hauptstadt der Erfolg sicher. Natürlich ständig sicher wirken.
'schwert sich darüber der Verein Berliner Hannover, 13. Nov. Ein schweres Un
tusiker und hat an den Kriegsminister setter, begleitet von einem heftigen Ge
ne diesbezügliche Eingabe gerichtet. Ohnekiìtter, zog am Sonnabend in der Rich
mendwelche Steuern zu entrichten, voran-kung vom Norden nach Westen^ über den
altet diese Jugendwehr-Kapelle Musikaus- Deister und einen Theil des Calenberger
ihrungen gegen Entgelt und zwar in Landes. Starke Hagelschauer begleiteten
aisorm. das Gewitter und richteten besonders, in
Ein in Ellwaugen erscheinendes Blätt-kxn Orten Hüpede und Pattensen Ver
en, das den schönen Namen der „Jps" heerungen an. In den letztgenannten Ort
ihrt, hat einen belustigenden Hereinsall schasten konnte man die Hagelschlosien zu
verzeichnen. Bekanntlich werden tele-siammenschaufeln, so hoch bedeckten sie
honische Meldungen häufig in einer Straßen und Gärten
esonderen Chiffernsprache übermittelt, und Sülze i. M., 13. Nov. Kürzlich wurde
var in der Art, daß man EigennamenL, dem benachbarten Dorfe Stassow
arch die Anfangsbuchstaben bekannterkà Ausbesiern eines Stalles das Ge
stamen veranschaulicht. Das war aber k, p p e eines Mannes
)em Ellwanger Blatt scheinbar unbekannt, Die ^ dem Stalle gehörende Wohnung
>enn es brachte am Mittwoch folgendes bewohnte früher ein Hostagelöhner mit
ensationelle Extrablatt: seiner Familie. Bor etwa 13 Jahren
Berlin 8. November. (Telephon, Nach-k,^ ^ p^tzlich Nachts verschwunden. Die
nittags 3'/t Uhr.) Zwischen dem Deut-ş„och ^ ^ Stasiow lebende Frau des
hen Reiche und Großbritannien ist unter Tagelöhners gab an, er sei nach Amerika
cm Vorbehalte der Zustimmung derk^zg^g^dxxt Seit der Zeit hörte man
jereinigten Staaten das Abkommen ge-kjchts mehr von dem Verschwundenen
rosten worden, daß die Samoa-Inseln Man vermuthet, daß an dem Manne da
ait Ausnahme der Inseln Theodor Ulrich, kials ein Verbrechen verübt wurde. Die
Lheodor Ulrich, Isaak Ludwig Hanna u.k^ichtliche Untersuchung des Falles ist
IZotpoila Deutschland zufallen. eingeleitet.
So hört die staunende Welt aus dem Provinzielles.
Jos", welche schönen Namen die Inseln An Stelle des verstorbenen Kreistags
m fernen Weltmeer zieren, Namen, die abgeordneten Diercksen in Neustadt wurde
roch dazu wie „Theodor Ulrich", zweimalkxr Buchdruckereibesitzer und Redakteur
—ķ H Ehlers zum Kreistagsabgeordneten
(asten würde und persönlich in keiner Weise gewählt und findet die Einführung des
mehr sür sie zu sorgen im Stande sei. selben in der nächsten Kreistagssitzung zu
(Fortsetzung folgt.) I Oldenburg statt.
litt. Ein Windstoß- knickte ohne weiteres
einen bei der Domkirche stehenden Laternen-
psahl und warf die Gaslaterne, wettab
vom Orte ihrer Bestimmung, aus das
Straßenpflaster.
Kaufmann- KlüwM in Tomdern kaufte
20 000 Pfund-Wolls, die in d.ew uordfttest-
scheN' Kögen noch Line Abnehķ gefunden
hatte,, für. 7.7 Pf,, das Pfund..
Dem Obersorstmeister Hahn in Schles
wig wurde anläßlich feines 50jährigen
Disnstjubiläums der Kronenorden zweitķ
Klasse verliehen.
O Schleswig, 14. Now Gestern rst
aus dem hiesigLA Polizrigesangniß der
Händler Kranz, entwichen. Er ist eot
kleiner, gedrungener Gestalt, trägt erne
braune Jacke, dunkle Hofs- und schwarzen
/ Amt AeramelS, 13: Nov. knter
'dem Schweinebestande des Hufners Sievert
Grabke sen, zu Dörpstedt, Gemeinde Rien-
borftel, ist kcke Rothlauffeuche ausgebruchen.
.A. gk Wittensee, N. Nov. Tie Ge-
nosfenschLstsweierei in Bünsdorf hat sür
den Monut Oktober an die Juterssienten
derselben pro Liter Milch 10 Pfg. bezahlt,
eine LeiKung die höchst selten vorkommt,
— Die Königliche Regierung t» Schles-
wig hat dem Pastor è. Herrn Schöttler
m Hütten die OrtSschulaufstcht über d,e
Schulen des Kirchspiels Hütten thertrogen
/N Rendsburg, 14. Nov. Anlaß
des neulichen B r a n d e s der großen
Koruscheune aus dem ProvMMlgute Bokel
Holm ist nachträglich bekannt geworden,
daß auch die Spritze aus Bokel bereüs!
auf dem Wege zur Brandstätte gewesen-,
jedoch umgekehrt sei, als es sich ^êraus-
tellte, daß das Feuer aus Bokelholm sei
Die Bokeler sollen dies Berhallen damit
begründet haben, daß die Spritze des, Pro-
vinzialgutrs bei früheren Bränden in der
stiähe auch niemals zur Hülfeleistung er-
chienen ist! Nun muß aber erwogen
werden, daß die Spritze Privateigentum
der Korrektionsanstalt ist und daß zu
ihrer Bedienung dem Anstaltsinspekior
nur Korrigenden zur Verfügung stehen,
weil die übrigen Einwohner Bokelholms
fast sämmtlich unabkömmliche Beamte sind
V Rendsburg, 13. Nov. Am Sonn-
abend-9èachmittag v. W. nahmen Konserva
toren der Alterthümer der Provinz Schles
wig-Holstein, Herr Professor Haupt, Herr-
Architekt Winkler, beide aus Hamburg, so
wie Herr Regierungsbaumeister Klopsch aus
Arr Iw erste«, 14. Nsv. Der
belgische Dampfer „Belgiq-oe" ist im
Aermelkanal gesunken. Acht Moor»
ind ertrunkerte
Wien, 14.. November. Profeffsr
WeichselbauM konstaàte bei einem
auf einem griechischen- Dampfer im
Trirster Hafen vorgekommenen Todes
ak asiatische Pest.
Itzehoe, 141 Nov. Unter dem Schweine-
bestünde des Tischlers Biehlrr in Suds,
Dirrfftraße 47. ist die Rothlenfsenche
amtlich feste Hellt. Die- Gehöfts sperre.- P
amgeordnct.
— Das Pub-likum wird darauf aufmerksam
gemacht, daß die Herren AfsmannundMeyei
In Rendsburg eine Brŗtrànz des. seit 1853
etablirten Bankhauses E. C akmann in-Hamburg-
Ä lt ona übernommen haben. Tir An-, und
Verkauf v:n Werthpap-ieren wird zu billigsten
Provisionssätzen durch haä Bankhaus E. Cuünann
besorgt; Die Einlösung, aller Coupons geschieht
kostenfrei.vier Wochen-vor Fälligkeit. Auskünfte
über alle.-WerthpapiļÄe ertheilt Harr E. Càann
ebenfalls, gratis.
Geschļìftêstclle
der LandwirthschsftS.Kammer für die
Provinz SchleSwix-Holstei»
am Hamburger Schlachtbiehmarkt.
Hamburg iBartelsßraße 2» I).
Şchwàemarkt som 14. Novbr.
E4 wurde gezshlt pro 109- Pfund Lebendgewicht
bei bàngener rund ohne Tara:
feine fette schwere
Schiveine,260-300 s
Bezeichnung der
Maars.
Gewicht rc.
mit Tara
feine fette Mittel
> chweine, 220-260 D
leichte nicht fttteMit-'
tclichw., 15C-Mrffi
leichte'fette'Mft.tel-
sch«eine. 150-220«
SauennachTlual.
D. schwankenderTara
Ebêrborgenach Qul.
b.schwankend-r Tara
bei
°/°
Sara
48-48,50
46-47
48-49-
46-4?
} 47-49
} 46-48
20
20
' 20
20/21
ohne $ssa
JL
38,40-38,80
36,8037,60
38,40-39,20
36,3437.13
22/23
36,19-38.22
22/24
38-42
30-35
20
20
Todes-Anzeige.
Am Montag, den 1Z. Nov., Mittags-.
12'/, Uhr, starb nach vierwöchentlicher !
schwerer Krankheit meine liebe Frau,.'
unsere gute Mutter
TSViehUv Sieh,
gà'.Joh-a-nnfen.
im Alter von-33 Jsrhren. Ties betrauest!!
von ihrem Manne, sieben kleinen Kinderm
und Familie.
Büdelsdorf, den 14. Nov. 1899.-^
Johann Sieh».
Die Beerdigung findet Donnerstag--
! Nachmittag. 2 Uhr vom Sterbehause-
. aus, statt.-
e fcüiiii.
tair,
gel-
85,42-37,44
30,40-33,60
24,00-28,00
Wegkn Sterbesalls sollen am Mittwoch»
den 15. Nvv. d. I , Vormittags von Ls
Uhr und Machmittags von L Uhr an im
SaalL' des Colosieum:
$ SvphäW Messel u... 6 Stühle mit
braunem Damast, 1 Sopha und- 8
Stühle mit şrolhem Plüsch, verschie
dene andere SophaS, 1 Schreibsekre-
4 große Kleiderschränke, 6 Spie-
1 Ausziehiisch mit Einlagen (24
Personen) 2 Eckschränke, mehrere
Bettstellen, mit und ohne Sprung,
sedermatratzen, 1 3armige Gvskrone,
3 Nähiiiche, 1 Nähmaschine,, Rohr-,
Lehn- und andere Stühle, sonstige
Schränke. Sopha-, Spiel- und andere
Tische, Messing- und Kupfergeschirr,
Kommoden, Oelgemälde, Gardinen
und Rouleaux. Bilder, 1 Eßservi«,
1 Steh - Kronleuchter, 1 Schaukel
schemel, 2 Schlummerrollen und viele
andere Sachen mehr v ' \ !
öflentltch an den Meistbietenden gegen
gleich baare Zahlung versteigert werden.
Die Auction findet bestimmt statt und
stehen die Sachen am Dienstag -m > Co
losseum zur Ansicht.
Markt,usuhr 2980 Stück, es blieben Rest-
Stück. Vom Norden: 1633, vom Süden: 1347
Stück.
Infolge der großen Zufuhr konnten nur für
Prima ausgesuchte Qualität die höchst nottrten
Preise heute gehalten werden. ^
Die Aussichten liegen unverändert.
Durch die Geschäftsstelle der Lardwirthschafts
kammer wurden verkauft:
AlleQualitäten.
Ein Theil der Schweine war bei Aufgabe
SeftZ Berichts noch unterlauft.
Heidemauv-, Gerichtsvollzieher;
Künstliche
C. Ehrichsen,
i
Zähne.
Schloßplatz, j ;
trinkt W
3!