Rotterdam, wo er sich unter dem falschen
Namen Heine aufhielt, ermittelt und
verhaftet wurde, ist jetzt nach Erledigung
der' üblichen Auslieferungsformalitäten
nach Hamburg zurückgebracht worden
und wird demnächst abgeurtheilt werden.
Man fand nur noch wenig Geld in
seinem Besitz vor. Er hatte sich selbst
dadurch verrathen, daß er von Rotterdam
aus einen Brief mit seiner dortigen
Adresse an ein Mädchen in Hamburg
schrieb, der dann von der Polizei auf
gefangen wurde.
Hamburg, 1. Juli. Bei einem Haus
abbruch in der Vorstadt Sanct Georg
explodirte einem Arbeiter beim Berlöthen
eines elektrischen Drahtes die Spiritus
lampe. Er fiel brennend gegen ein nicht
ausgeschaltetes Kabel, aus dem eine hohe
Flamme emporschoß. Der Arbeiter wurde
lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus
■ geschafft.
VrovinzicKeS.
Auf dem Hauptbahnhof zu Altona
entdeckte gestern Bormittag ein Bahn
bcamter in einem Bremskasten des zur
Abfahrt nach Köln (Rhein) bercitstehenden
Zuges einen etwa 13-jährigen Burschen,
der in dem Behälter eng zusammen
gekauert hockte. Er wurde natürlich so
fort herausgeholt und der Polizei über
geben. Der Schlingel erzählte dann, er
sei von Köln, wo sein Vater Wagen-
schieber bei bsc' Eisenbahn sei, im
Bremskasten nach Altona ge-
fahren, um daselbst seine Schwester,
die im Circus Schumann engagirt sei, zu
besuchen. Da es ihm an Fahrgeld ge
mangelt habe, sei er auf die Idee ge-
kommen, die Fahrt im Bremskasten zu
unternehmen, zumal er wisse, daß dieser
Raum jetzt nur noch selten betreten
werde, weil die Bremsvorrichtung von
der Maschine aus gehandhabt wird und
deshalb keine Bahnbeamten mehr in dem
betreffenden Kasten fahren. Weil ihm
nun auch das Geld zur Rückfahrt ge
fehlt Hobe, so erzählte der Bursche
weiter, habe er in gleicher Weise nach
Köln zurückfahren wollen. Vorläufig be
hielt die Polizei den jugendlichen unter
nehmungslustigen Reifenden in Gewahrsam.
Sonnabend-Morgen begab sich ein Ar
beiter in die Sprechstunde des praktischen
Arztes Dr. S. in Aktona, um ihn wegen
eines langwierigen Leidens zu konsultiren.
Als die Reihe, in das Sprechzimmer ein
zutreten, an den Wartenden kam, rührte
derselbe sich nicht vom Fleck. Der Arzt
bemerkte zu seinem Schrecken, daß der
anscheinend Schlafende einem Herzschlage
erlegen war.
j „ Das große Etablissement Ressners
Tivoli in Wandsbek ist sür 350 000 Mk
an den Pächter des Concerthauses Altona
Sahlmaun, und an den Besitzer des
Etablissements „Apollo'- in St. Pauli
August Piefo, verkauft worden.
î Westerland a. Sylt, 2. Juli. Mit
Beginn der Sommerfellen hat auch die
Zahl der Badegäste wieder zugenommen;
so kamen z. B. gestern Abend mit zwei
Dampfschiffen 380 Personen nach unserer
Insel, um Erholung und Heilung in
unserer schönen reinen Seeluft und unsern
Bädern zu finden. Um den Badegästen
uuch den Besuch der romantischen Dünew
Halbinsel in bequemer Weise zu ermög
lichen, ist auf Hörnum ein Zelt erbaut
worden, welches 150 Personen zur Be
wirthung in der Einsamkeit Raum ge-
währt. Es werden von Munkmarsch aus
mittels eines größeren Dampfers Lust-
touren nach dem Sagcnlande Hörnum ver
unstaltet werden, die jedenfalls unter den
Gästen freudige Aufnahme finden dürften
Mit der kommissarischen Verwaltung
oes Pastorats zu Westerland auf Sylt
Herr Pastor Inngclaussen. Breklum
Die dortige vakante Pfarr
I » Grundgehalt von 1800 Mk.,
« bin Zuschuß von 7—900
aus der Klrche»,xgşşi gewährt.
Mit den rächst^ Seesteuermanns
Ņ ^ u^f u n g n wirr, in Aveurade am
* 2 ' l £- Flensburg am 16.
!r -i*' 1 fr ber nächster See-
?l'-7s?ŗufunģ şur bro ße Fahrt in
Flensburg am 2. August j, Is
begonnen werden. °
!?! Süderstapel, N Juli Die
Dcichungsarbeiten am Außendiflhx 'jenseits
der Eider erhielten vor circa vie. Wochen
einen jähen Abbruch, indem die ldloschine
der gelegten Schmalspurbahn defekt Htbe
Da die Arbeiten still stehen mußten, wurde
täglich auf eine neue Maschine gewärtig,
welche denn auch gestern per Schiff eintraf-
Dreselbe soll 6000 Mark kosten. Es wurde
sofort erne Probefahrt unternommen, welche
T äl® Üte der Maschine schließen läßt.
Dre Arbeiter erhielten in der Zeit, wo nicht
gearbeitet wurde, den Tag 1,50 Mark.
X Missunde, 3. Julj. Bei dem heutigen
Manöver sind leider auch mehrere schwere
Unfälle zn verzeichnen, Ein Unterofficier
von der fünften Schwadron des Husaren-
Regiments Nr. 16 überschlug sich mit dem
Pferde und war auf der Stelle todt Ein
Pionierofficier brach das Bein und einen
ähnlichen Unfall erlitt auch ein Train-
oldat, der beim Sturz des Mittelsattel-
fierdes zweimal das rechte Bein brach.
Kleine Verletzungen kamen außerdem mehr
fach vor.
Schleswig, 3. Juli. Die General
versammlung der Aktiengesellschast für Gas roar
und Elektricität in Köln hat beschlossen,
das hiesige Gaswerk von der Firma H.
C. Horn zu den vereinbarten Bedingungen
zu übernehmen. Der Antritt ist mit dem
1. Juli erfolgt.
Bei dem Mudervogelschießen in Schles
wig bot ein Händler den Kindern ver
dorbene Früchte zum Verkauf an. Viele
davon erkrankten und mußten sich von
dem Feste zurückziehen. Dem Händler
wurde der Weiterverkaus polizeilich ver
boten. Damit wird die Sache für ihn
aber wohl noch nicht zu Ende sein.
52 Bon der Eider, 2. Juli. Infolge
der lebhaften Bauthätigkeit in hiesiger
Gegend, im nördlichen Dithmarschen, in
Eiderstedt und in Stapelholm ist der Ab
satz der Ziegeleien Hieselbst in diesem Jahre!
im Ganzen recht befriedigend gewesen.
Während die großen Dampsziegeleien in
Stapelholm und im mittleren Eiderstedt
stets einen guten Absatz für ihre Fabrikate
haben und deswegen vielfach Betriebser-
Weiterungen planen, ist dies bei den kleinen
Feldziegeleien, die nicht mit Ringofenbe-
trieb arbeiten, nicht der Fall. Einzelne
kleine Ziegeleien in Eiderstedt und Dith
marschen haben deßhalb in diesem Früh
jahre ganz oder theilweise einstellen müssen.
Während man an einigen Stellen kleinere
Ziegeleien abgebrochen hat, plant man
anderswo, nach derselben Richtung hin
vorzugehen. Die große Dampfziegelei
zu Grevenhorst bei Erfde ist kürzlich von
der Besitzerin, Wittwe D. Peters, an einen
Herrn aus Hamburg verkauft. Die großen
Dampfziegeleien und namentlich diejenigen
am Kaiser-Wilhelm-Kanal, verursachen den
kleineren Ziegeleien eine steigende Kon
kurrenz. Von den großen an der Eider
belegenen Ziegeleien werden neuerdings
zahlreiche Mauersteine nach dem nördlichen
Schleswig hinausgeführt, da dort infolge
der regen Baulust Mange! an Mauer
steinen herrscht und die Einfuhr aus Däne
mark und Schweden zu hoch s« ll-h-"
kommt. Dampfziegeleibesitzer Thoms bei
Tönning übernahm z. B. die Lieferung
von 2 Millionen Mauersteinen nach Flens
burg. Die Preise stellen sich hier gegen
wärtig für lOzöllige Mauersteine auf Mk.
20,50-22,—, für Lzöllige auf Mk. 14,50
bis Mk. 15,50 das Tausend frei Schiff
oder Bahnwagen hier.
Cfb Nortors, 3. Juli. Die diesjährige
Entenjagd, welche seit dem 1. Juli
eröffnet ist, hat schon recht befriedigende
Ergebnisse geliefert. — Besonders
zahlreich ist dieser schmackhafte Vogel in
dem seeenreichen östlichen Theile unseres
Kreises vorhanden, woselbst einzelne Jäger
täglich 8—10 Stück geschossen haben. Die
jungen Enten, welche zur Zeit allerdings
noch nicht recht ausgewachsen sind, kosten
1,20—1,60 Mark. — Ebenso dürfte die
Hasenjagd in diesem Jahre sehr lohnend
werden, denn überall werden zahlreich
Junghasen bemerkt, und die Rebhühner
jagd berechtigt ebenfalls zu den größten
Hoffnungen, da die Brutzeit außerordent
lich günstig ist. — In der verflossenen
Nacht und heute ist in unserer Gegend
endlich der langersehnte Regen in reich
licher Menge gefallen. Wenn er auch für
viele Garten- und Feldfrüchte schon zu
spät und der Heuernte wegen etwas un
gelegen kam, so wird er doch noch sür
spätere Getreidearten — Hafer und Buch
weizen — von großem Nutzen sein. Der
Roggen ist stellenweise in Folge der Dürre
schon nothreif geworden.
□ Amt Wacken, 3. Juli. Unter den
auf der Hauskoppel befindlichen Kälbern
des Hofbesitzers Carstens zu Gribbohm ist
der Rauschbrand amtlich festgestellt
Seitens des Landrathsamtes in Rendsburg
st deshalb über die sragl. Koppel Weide-
perre verhängt worden.
Rendsburg, 2. Juli. In der
letzten Nacht wurde in M e e z e n das
große Gewese des Landmannes Boye,
bestehend aus Wohnhaus, Scheune unv
Käthe, total in Asche gelegt. Sämmtliches
Mobiliar und die jungen Störche aus
dem Dache sind verbrannt. Die Wind
richtung war sehr günstig, bei jedem
anderen Winde wäre vielleicht das halbe
Dorf verloren gewesen.
Rendsburg, 4. Juli. Der Circus
Dein Reitkleid über, ich will
Deinen Schimmel satteln lassen."
, (Fortsetzung folgt.)
unterdeß
Ļ. Blumenfeld, welcher gestern
Nachmittag per Extrazug hier eintraf,
ä>lrd heute Abend die erste Vorstellung
mit ausgewähltem Programm.
Der Cjreus, welcher neben der Post,
nahe dein Bahnhof, aufgebaut ist, liegt
besonders günstig für die Landleute in
Bezug aus die Eisenbahnzüge und Fuhr
werke, sodaß der Circus auch von Land
leuten voraussichtlich gut besucht werden
wird. Das große Zelt bietet Platz für
mehrere Tausend Personen.
Aß Mmm kl Mişşllà
(Eigenbericht des Rendsb. Wochenbl.)
X Missunder Fährhaus, 3. Juli. Wie
telegraphisch schon kurz genieldet, hatte das
heutige Schlußmanöver leider unter der Ungunst
der Witterung stark zu leiden. Während der
gestrige Tag einer der schönsten dieses Sommers
und bis tief in die Nacht hinein hier ein
ungemein lebhaftes Treiben herrschte, war der
Himmel heute Morgen mit schweren Wolken
bedeckt, aus denen bis zum Mittag hin ununter
brochen ein ungewöhnlich schwerer Regen nieder
strömte. Als sich in den frühen Morgenstunden
die verschiedenen Truppentheile in Bewegung
setzten, waren die vielfach lehmigen Wege schon
stark aufgeweicht, und in ganz kurzer Zeit waren
Osficiere und Mannschaften buchstäblich bis auf
die Haut durchnäßt. Das Manöver wurde
trotzdem im vollen Umfange aufgenommen. Die
Nordarmee wurde von 7 Uhr an in der Nähe
der Fähre und durch diese selbst nach dem Süd
user übergesetzt und besetzte die dort aufge
worfenen Befestigungen und r-ahgelegencn Höhen
Die Südarmee hatte ihren Rendezvousplatz in
der Nähe von Birkensee, woselbst pünktlich zur
festgesetzten Stunde das Kaiserpaar im geschlossenen
Wagen eintraf. Zwischen 8 und 9 Uhr erdröhnte
der erste Kanonenschuß und in breiter Front
setzte sich die Südarmee nach der Schlei zu in
Bewegung, um den Feind aus seiner Stellung
zu vertreiben und den Schlciübergang zu ge
winnen. Se. Majestät begab sich nach dem
bereits genannten AuSsichtsthurm bei Boberg,
doch war die Uebersicht über das Gefechtsfeld
wegen der undurchsichtigen Luft keine voll
ständige. In den der Schlei näher kommenden
Kanonendonner mischte sich bald auch das
Knattern beö Gewehrfeuers und den vorauseilen
den Kavalleriepatrouillen folgtm bald größere
Jnfanterimassen, welche sich eilends zurückzogen
und zu ihrem Rückzüge über die Schleif die et
was östlich von der Fähre von den Pionieren
errichtete Laufbrücke benutzten. Bald
die letzten Truppen diese Brücke passirt hatten,
wurde dieselbe in die Luft gesprengt und schon
zeigten sich auf den gegenüberliegenden Höhen
auch bereits die ersten Husarenpatrouillen, während
die Artillerie den fliehenden Feind heftig beschoß.
Auch die Avantgarde der Infanterie tauchte nun
mehr auf den Höhen auf und unterhielt mit dem
Feinde ein lebhaftes Feuer. Unter dem Schutze
dieses Feuers begannen nun die Pioniere mit
dem Bau der neuen Brücke zur Ueberführung
der Artillerie. Die Arbeit ging trotz des unauf
haltsam niederfallenden Regens rasch von Statten
und wurde von den an beiden Ufern befindlichen
zahlreichen Zuschauern mit lebhaftem Interesse
verfolgt. Bevor noch die Brücke fertig war,
wurden bereüs größere Jnfanterieabtheilungen
in Booten und Prähmen übergesetzt, um den
Kampf mit dem Feinde auf dem nördlichen
Schleiufer fortzusetzen. Zu dem Zeitpunkte sollten
die Kaiserlichen Majestäten vom AussichtSthuruie
her auf dem Wasserwege bei der Fähre eintreffen,
woselbst im Kaiseräslt ^vn^ftna oerett stand.
-Sehnsüchtig schauten die namentlich am Nordufer
in großer Zahl harrenden Zuschauer nach der
durch die Sprengung entstandene Öffnung, durch
weihe das Kaiserboot kommen sollte. Theils in
den dort vorhandenen Zelten, theils vor densel
ben hielt die Menge trotz des unverminderten
Regens und des bereits zu einem Morast umge
wandelten Bodens geduldig aus und als bereits
Stimmen laut wurden, welche von einer früh
zeitigen Rückkehr der höchsten Herrschaften nach
Eckernförde zu berichten wußten, war man nicht
geneigt, diesen Aeußerungen Glauben zu schenken;
hatten doch viele bereits die ganze Nacht in
Missunde zugebracht, auf Stroh oder auf Stüh
len kampirend, denn an Betten war bei der
her rschenden Ueberfüllung vielfach nicht zu denken
gewesen. Erst als nach und nach die Absperrun
gen auch beim Kaiserzelt mehr und mehr nach
ließen und verschiedene höhere Offiziere die Ab
reise des Kaiserpaares bestätigt hatten, mußte
man sich mit der vollendeten Thatsache abfinden.
Inzwischen war die Brücke fertig geworden und
die Truppen traten den Rückmarsch "an. Für die
Zuschauer war es schwierig von Missunde wieder
fort zu kommen, da die Dampfschiffe nur einen
Theil derselbe aufnehmen konnten. Erst im Lause
des Nachmittages gelang es den Letzten die Heim
reise zu den häuslichen Penaten anzutreten. War
ihnen auch der Hauptwunsch unerfüllt geblieben,
so hatten sie doch trotz manchen Ungemachs viel
Jnteregantes gesehen und der Tag wird sicher
Allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Kühe
Kühe.
in mittleren Jahren und' geringere
Bon der Geschäftsstelle der L.-K. erzielter
Preis für 100 Pfd. Lebendgewicht :
Niedrigst. Preis: Höchster Preis:
Ochsen u. Quien —32,00.« —37,63^t
junge fette Kühe — „ — „
fleischige mittlere Kühe—28,00 „ —29,50,,
gering.alte,nicht fleisch.—20,00 „ —22,78 „
Bullen — —
(Schafmarkt vom 3. Juli 1899.)
Es wurde gezahlt für 100 Pfd. Schlachtgewicht
1. Qualität Hammel 58—62 Mk.
2. „ ,, 52 56 „
1. „ Lämmer 58—63 „
2. „ „ 53—57 „
1. „ Schafe 50—55 „
2. „ „ 45—48 „
Marktzusuhr: 2108 Schafe. Es blieben Rest:-
Die Marktlage war trotz der großen Zufuhr
eine recht lebhafte und konnten die Preise ge
steigert werden. Die Aussichten liegen für den
kommenden Markt bei nicht zu großer Zufuhr
voraussichilich recht günstig.
Durch die G eschäftsstelle der Landwirthschafts
kammer wurden verkauft:
Alle Qualitäten.
Dieselben erzielten durchschnittlich Mark 35,
33, 30,83, 28 und 24,l4.pro 100 Psd.Lebendgew.
Von der Geschäftsstelle der Landwirthfch.
Kammer erzielter Preis per Stück:
niedrigster Preis: höchster Preis:
Hammel Mk. —35,00 Mk. -45,00
Lämmer „ —30,00 „ —36,00
Schafe „ —35,00 „ —49,00
(je nach Qualität.)
Schulhausbau.
§s wird Hierselbst der Neubau eines
zweiklassigen Schulhauses beabsichtigt.
Dafür sind die Arbeiten öffentlich zu ver
geben und zwar entweder im Ganzen oder
1. die Zimmer- und Tischlerarbeiten,
2. Maurer- und Dachdeckerarbeiten,
3. Schmiede- und Schlofferarbeiten,
4. Maler- und Glaserarbeiten
sür sich.
Die Bedingungen und Zeichnungen liegen
vom 5. Juli bis zum 12. Juli d. I. bei
dem Schulvorsteher Hans Thömiug hie-
'etbft zur Einsicht aus.
Die Offerten sind bis zum 20. Julid.
an den genannten Schnlvorsteher ein
zureichen.
Hamdvrs, den 29. Juni 1899.
Die Banco,«mission.
Für unsere geehrten Leserinnen
ist es gewiß von hohem Interesse zu erfahren, daß
die Firma Herrn. Mosche Parsümeriefabrik,
, Magdeburg unterderBezeichnung Herrn, Musche’s
nachdem patent, gesch. Lockenerzeutjer „Adonis" ein
neues Toilettemittel in den Handel gebracht hat,
das in keinem Boudoir fehlen sollte, weil es da-
einzige wirkliche unfehlbare Präparat ist, das den
Haaren dauernd schön natürliche Locken verleiht.
Herrn Musche’s Lockenerzeuger „Adonis"
wird daher allen Damen, die die Haare in
Lockenform tragen, ein unentbehrliches Toileiien-
mittel sein, umsomehr, als die Haare bei heißem
wie auch feuchtem Wetter, sowie starkemTemperatur-
wechsel die natürliche Lockenform nicht verlieren,
dabei aber in keiner Weise das Wachsthum der
Haare schädigen, solches vielmehr unterstützen.
Wir können Herrn. Musche’s Lockenerzeuger
„Adonis" auf das Beste empfehlen, doch möchten
wir der vielen Nachahmungen wegen dringend
bitten, genau auf die Firma Hem. Musche
Pars. Magdeburg zu sehen. Wie wir erfahren
ist Herm. Musche’s Lockcn-rzeuger „Adonis auch
hier bei Th. Lucks, Drog., Hohestr. und
Th. Holler, Frist, Alrsiädter Markt zu haben.
swan rauche nur den seit 1880 bewährten
und wohlschmeckenden Holland. Tabak, 10
Pfund sranco 8 Mk., bei Zj. îļselror in
Teesrn am Harz.
Lombard-Auction.
Morgen Mittwoch, den 5. Juli ds. Js.,
Vormittags von 9 '/ 2 und Nachmittags
von 2'/- Uhr an, sollen im Hause der
Herren Moses Nathan & «ohn über
die bei denselben versetzten und verfallenen
Pfänder laut Bekanntmachung vom. 20.
Juni öffentlich gegen Baarzahlung ver
kauft werden.
HeideMÄNN, Gerichtsvollzieher.
Große Auktion.
Am Freitag, den 7. ds. Mts., Vor
mittags von 9 und Nachmittags von 3
Uhr an werde ich in meinem Versteige
rungslokal (Riedelbauch) Hierselbst, wegen
Aufgabe eines Manufakturwaarenlagers:
1 Parthie Kleiderstoffe, Buckskin,
Tischtücher, Taschentücher, Handtuch-
drelle,Damenwäsche,Hemden-Schlupen»
und Schürzenzeug, daunendichte Bett
satin, Drelle, Federleinen, Spitzen,
Stickereien und viele andere Sachen
mehr
öffentlich meistvietend gegen gleich baare
Zahlung freiwillig versteigern.
Wühl, Gerichtsvollzieher.
Künstliche Zähne.
G. Ģhrrchsen, Schloßplatz.
Abend-Depeschen u. neueste Nachrichten.
Eckernförde, 4. Juli. In Folge des
schweren Regens waren die Truppen bei
dem Manöver sehr durchnäßt, so daß hie
mehrere Backstuben zum Trocknen der Uni-
-vrwen gemiethet wurden. Der Kaiser
äußerte sich gegenüber dem Oberstleutnant
v. Stenten: „Ich dachte heute zwar einer
Wasserübung beizuwohnen, aber freilich
nicht von Oben "
^ Paris, 4. Juli. Gallişct ordnete die
Schließung aller Armeecasinos an, in
denen politische Manifestationen vorge
kommen waren.
der
Geschäftsstelle
LaodwirthschaftS-Kammer für die
Provinz Schleswig-Holstein
am Hamburger Schlachtviehmarkt.
Hamburg (BartelsftraHe 2» 1).
(Rindermarkt vom 3. Juli 1899.)
Ermittelt theilweise durch Schätzung, theils durch
thatsächliche Verkäufe nach Lebendgewicht.
Es wurde gezahlt sür 100 Pfund Lebendgewicht:
' Qualität Ochsen u. Quieen 35—38 M
n n n II 32—34
3. „ „ „ n 29—31
Junge fette Kühe 31—33
Fleischige Kühe in mittlerenJahren 25—29
Geringere alte und nicht fleischige
Kühe 18—22
Bullen nach Qualität 30—34
Marktzufuhr: 1077 Rinder, unter denen 311
dänische Rinder waren. Es blieben Rest: — St.
Die Marktlage war Anfangs für alle Quali
täten lebhafter, wurde jedoch, je näher dem
Schluffe, ruhiger. Im Ganzen wurden indeß
durchschnittlich etwas höhere Preise erzielt, vor
Allem sür 1. Qualität. Die Fleischzusuhr betrug
heute 7 Waggons. Die Aussichten liegen für
den nächsten Markt nicht ungünstig. Aus den
hies. Quarantänen werden voraussichtlich ca. 200
dänische Rinder an den Markt kommen.
Durch die Geschäftsstelle der Landwirthschafts
kammer wurden verkauft:
Ochsen und Quien jeder Qualiät, fleischige
Tàs-Arrzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Dem Herrn über Leben und Tod hat
es gefallen, nach kurzer, schwerer Krank
heit Fräulein
iaria Hissen,
die treue Pflegerin und Erzieherin meiner
Kinder, in die Ewigkeit abzuberufen.
Die Ueberführung der Leiche nach Heide
findet am Mittwoch um 11 Uhr vom
Neuwerker Hauptpastorat aus statt.
W. Hess, Pastor.
Rendsburg, den 3. Juli 1899.
Wüster Marschkiise.
Bei ganzen Broden Pfd. 37 H.
Bet halben Broden Pfd. 38
Ausgewogen . . . Pfd. 40 B,.
Feinsten Tilsiter Pfd. 40, 60 u. 80 H.
Zchweizer . . . Pfd. l.oo Mk.
Harzer Käse 4 St. 15 \ 10 St. 35 H,
Kiste 100 Stück 2.60 ,M,
empfiehlt
C. Augustin, Königstr.
Geschmack findet bei uns, was
sie sucht, ş wir führen nur
Stoffe, die sich im Tragen be
währen, und haben von diesen
Stoffen stets das Neueste in
größter Auswahl vorräthig. ^
preise in Folge unserer großen
Abschlüsse wie beim Fabrikanten.
Man verlange proben.
Michaelis & flNeier
Special-Haus für
Damenkleiderstoffe.
Hamburg, Alterwall 8.
Verband deutscher
Fahrrad-Hcändler.
Fahrräder
zu Preisen von 145 Mark zu liefern, ist jeder
reelle Fahrrad-Händler in der Lage, und zwar in
mindestens eben so guter, meist aber in besserer
Qualität, als sie von anderer Seite angeboten
werden. Wer ein billiges Rad kaufen will, thut jedenfalls gut daran
>"* an ein wirkliches Fahrrad-Geschäft zu wenden, das ihm auch
die Reparaturen jederzeit Gewähr für sachgemäße Ausführung bietet
Ich empfehle: Claes-Pfeil, Victoria, Naumann, Möve
als billige Maschine Orion-Spezial.
F. fleinekliig»;
Erste Reparatur-Werkstatt, Prinzessinstr. 19.
sich
sür
und
i«ĢldKer1ļeden8ver8ÎedermiK8bî»iiIi.
(Aelteste und größte deutsche Lebensversicherungsanstalt.)
Versicherungsbestand am 1. Juni 1899: 7G3y 3 Mill. Mark.
Bankfonds ., „ „ 244V» „
Dividende im Jahre 1899: 30 bis 137 °/ 0 der Jahres-Normalprämie —
je nach dem Alter der Versicherung.
Vertreter in Rendsburg: IHtempfoh Speck.
lleinvertrieb
der Original Dcering Mähmaschinen
für Ņendsbņrg tut) Umgegenb
Heinrich Fetersen, Schloßplatz.
NB. Verbesserte Henrechen halte stets aus Lager. D. O.