Full text: Newspaper volume (1899, Bd. 2)

2. Blatt. 
Soritttags-Artsgabe. 
Nr.''152. 
zum 
NendsVurger WoEenAatt. 
Diese 11 ?i t^r 
Wolş"-' 
? - Beilage wird dem „Rendsburger 
wöchenLlich (Sonntags) beigegeben. 
Sonntag, den 2. Juli 189t). 
Druck und Verlag von dem verantwortlichen Herausgeber 
H. Möller (H. Gütlein Nachf.), Rendsburg, Mühlenstr. 18. 
3) 
-er Kirche, des Kirchspiels nn- -es 
Ltadtiheils Nendsdurg-lleuwerk. 
Zör Sic Wchitl des Hv-jählizkn Bcstkhtvs 
zusammengestellt von 
I. Höft. 
(Nachdruck, auch auszugsweise, verboten 
wird strafgerichtlich verfolgt.) 
Ueber das Terrain von Neuwerk, wie cs 
vor der Bebauung war, giebt uns Hans Wieck 
folgende Beschreibung: „Es ist bekannt, daß 
da, wo jetzt der Wall liegt und der Graben an 
der Ostscite gemacht worden ist, vorhin meistcn- 
theils Pflugland und an der Obereidcr Gärten 
waren. An der Südseite oberhalb der Satis- 
aubrücke, wohin aus das Thor führt, war 
fliegender Sand, unterwärts der Brücke (d. 
h. nach der Untcreider-Seite hin,) Pflugland. 
An der Untereider, wo das Gefangen- und 
Zeug-Haus und auch die Corps de Guarde 
(bic Wache) stehen, waren Garten. Wo 
jetzt der Markt (Paradcplatz,) die König-, 
Kronprinzen-, Prinzen-, Prinzessin-, Löwen-, 
Kanzelei-, Rosen- und Königinstraßc liegen, ist 
vormals fliegender Sand gewesen. Diese zu- 
sammengeweheten Sandbergc hat der Herr 
Obrist und Kommandant Anton Elnbcrger 
auf Befehl Ihrer Königl. Majestät Anno 
1684 und 85 planircu lassen. Wo jetzt die 
Kirche steht und der Kirchhof liegt, haben 
die Bürger lauter Gürten gehabt. Die 
Kirchen-, Lilien-, Prinzen-, und Tulipan- 
straße sind mcistcnthcils Pslugland und 
Koppeln gewesen. Als die Arbeit den 1. 
Z»,ni 1690 anging, stand das Korn auf 
dem Felde und standen die Früchte in den 
Garten und Höfen in der besten Blüthe und 
im besten Wachsthum. Es wurde alles unter 
die Füße getreten. Die Bürger haben nicht 
allein an den Früchten, sondern noch viel 
mehr an dem Lande, welches ab- und vergraben 
wurde, großen Schaden gelitten. Aus Akten 
erfährt man, daß auf dem Terrain von Ncu- 
werk auch Sügcknhlen und Scheunen sich 
befanden. Ueber den Verlust der Stadt an 
Ländereien und Gärten sind noch mehrere 
Verzeichnisse vorhanden. In einem Ver 
zeichnisse vom 18. Juni 1690 bezeugt der 
Landmesser I. Sarnau, auf Befehl des General 
majors Scholdt für die Bürgere! Rendsburgs 
unterschiedliche Gärten, welche in den Forti- 
fiskations-Bau hinangezogen worden find, mit 
einer 16 fußigen Ruthe vermessen zu haben 
und zwar 31 Gärten bei dem Schützenhause 
und 46 Gärten an der Untercidcr und dem 
Galgenberge, unter lei leren die gemeine 
Schisfcrstcde (Schiffsaulegcstätte) mit 71V. Q- 
Ruthen. Sämmtliche 77 vermessenem Gürten 
waren 33261,'» Kreuzruthen d. i. Quadrat- 
ruthen oder 7 Morgen und 176'/, Kreuzruthen 
groß, den Morgen Landes zu 450 Kreuzruthen 
gerechnet. Es ist dies ohne Zweifel die erste 
Vermessung des in den Fcstungsbau hinein 
gezogenen Grund und Bodens im Süden der 
Altstadt. Den Galgenberg uahnien später 
Festungswälle des südwestlichen Neuwcrks ein, 
man sicht ihn auf alten Plänen verzeichnet. 
Das Schützenhaus oder der S ch ü tz c n h o f 
lag an der Ostseite der Grundfläche deö Ncu- 
werks an Stelle des jetzigen Hauses Nummer 
3^1, das auffallender Weise einzig und allein 
iu grvader Linie mit den Baracken liegt. Ein 
früherer Tvpographist sagt: Das Haus Nr. 
331 an dev Obereidcr stand schon vor Grün 
dung Neuwerts, Es soll damals ein Krug 
gewesen sein. Vermuthlich führte zur Zeit, 
als das HolstcM»,or noch vor der Schlcif- 
mühlenstraße stand, Ux Landstraße gegen Süden 
an diesem Schützenhö> vorbei. 
Von Warnstedt già (Rendsburg rc. S. 
209) an, daß in einer Ergäbe die auf der 
nördlichen Seite der Altslade weggegrabenen 
Ländereien vom Magistrat aus 36 408 Ķ ge 
schätzt worden seien und dieselbe iu einer 
früheren Eingabe vom 5. März 1692 den 
Verlust an Gärten und Pflugland auf 3er 403 P 
angegeben habe. Es ist dies nicht ganz 
richtig. Es giebt allerdings das eine der 
vorhandenen Verzeichnisse die Summe von 
32 403 $.8/? an, aber diese Summe bezieht 
sich hauptsächlich aus Ländereien und Gürten 
die durch Anlage des Neuwcrks im Süden 
der Altstadt weggegrabeu wurde . An Land- 
flächen des Kronwcrks-Terrain sind mit Sicher- 
nur die Koppel Hans Brands (auf der Have- 
koppel) und die Schisferstelle außer dem Schles- 
wigschem Thore zu erkennen. Dieses Register 
enthält aber nur das von der Forlifikation in 
den Jahren 1691 und 1692 eingenommene 
Land und hat noch einen Nachtrag von 494 
für hinwcggcnommcnen Blöcke Landes. Hierauf 
folgt aber noch ein anderes Verzeichniß von 
Gärten, die in den Jahren 1692 bis 1698 
für die Fortifiskation hergegeben werden 
mußten. Im Ganzen wurden 35 größere 
ödere kleinere Flächen Pfluglandes den Bürgern 
abgenommen. Am meisten mußten hergeben: 
Gabriel Schreiber (zum Werth von 2400 %), 
Jochim Eggers (1550 P), Peter Gude 
(1500 Ķ), Etatsrath Gude, Bürgermeister 
Jürgen Jöns, Rektor Hammerich u. s. w. 
Die Rendsburger Stadtarmeu (im heiligen 
Geist) büßten '/, Hufe und die Armen-Kiste 
(Armcn-Block oder Klingbeutel-Kasse '/ t Hufe 
ein.) An Gärten und Höfen (d. i. wohl ein 
gefriedigten Gärten) gingen c. 230 verloren, 
darunter Hof (Garten) Alan Friedrich 
Sestcden, die zum Pfarrdienste gehörigen 
Gürten, der Hof des Frühpredigers, Orga 
nisten, Küsters u. s. w. Unter den Landflächen 
sind auch aufgeführt die Schifferbaustätte außer 
dcni holsteinischen Thore (der Altstadt) an der 
Untcreider-Scite Ncuwerks und die Schiffer- 
stelle außer dem Schleswigschen Thore, letztere 
ohne Zweifel „die Grove" an der Mündung 
des Sckenbeks in die Untercidcr. Ferner 
wurden im Register anfflcfübrt 2000. ķ der 
Sicnbob. Armen (im Heil. Geist), wovon die 
Zinsen im Betrage von 100 Ķ 8 ß jährlich 
aus der Vorstadt Vinzier gehoben , wurden, 
vermuthlich an Grundzinsen dortiger Häuser, 
die auf dem Grund und Boden des dem 
Heiligeu-Geist-Gasthause gehörigen St. Jur- 
^cnshofes jenseits des Sckenbeks gebaut waren. 
Eine Summirung der Posten dieser Verzeich 
nisse ergiebt die Summe von 37666' Ķ— ca. 
4 5 200Mk. Zu beachten hierbei ist, daß das 
Geld damals linen viel höheren Werth hatte 
als es jetzt hat. 
2. Aus der Geschichte der 
Gründung drs Kirchspiels Neuwerk 
u. der Christ- n. Garnisonskirche. 
Bei Behandlung dieses Abschnittes der 
Rendsburger Kirchengeschichte stehen dem 
Chronisten hauptsächlich nur die Mitthei 
lungen des zweiten Hauptpastoren der 
Neuwerker Kirche, Marcus Müller, und 
die des Neuwerker Chronisten Haiss Wieck 
zu Gebote. 
P a st o r M ü l l e r gab ein Gesangbuch 
heraus, welches den Titel führte: 
„Rendsburgisches anderweitiges Gesang 
buch, worin des theuren Mannes Gottes 
Dr. Martini Lutheri und anderer seiner 
getreuen Nachfolger und erleuchteten 
Männer, alte und neue geistreiche Kirchen- 
Gesänge zusammengetragen und zwar 
vornehmlich zu hiesiger neuen Christ-Kirche, 
als auch denen Ampts Kirchen gewidmet, 
zusampt ein kleines Gebeht-Büchlein. 
Mit Königl. allergnädigsten Privilegio. 
Rendsburgs druckts und verlegts Joh. 
Diev Reußen. 1717." 
Pastor Müller widmete dieses in läng 
lichem Duodez-Format erschienene Gesang 
buch dem Geheimrath und Amtmann zu 
Rendsburg, Andreas vonFuchs, demGcneral- 
lieutenant und Kommandanten der Festung 
Rendsburg, Christian de Rodstehn und dem 
Generalsuperintendenten der Herzogthümer 
Schleswig und Holstein, zugleich Probsten zu 
Rendsburgs, Theodor Dassow. Die Vor 
rede des Gesangbuches giebt einige Nach 
richten aus der Entstehung Neuwerks und 
der Christ- und Garnison - Kirche, die, 
neben den Nachrichten aus der Chronik 
Hans Wiecks, um so schätzenswerther sind, 
da die Akten über diesen Theil unserer 
Specialgeschichte mit dem Militär-Archiv 
der Dänenzeit gegen Norden gewandert 
oder der Vernichtung anheimgefallen sind. 
Müller erzählt: Als der Festungsbau 
ein Jahr und etwas darüber fortgesetzt 
worden war, ergab es sich, daß die Ab 
haltung des Gottesdienstes auf offenem 
Felde in Zelten sür die im Lager befind- 
lichen Truppen zu beschwerlich war. Für 
die nach Rendsburg (-Altstadt) verlegte 
große Garnison wurde der Gottesdienst 
in dem alten Rendsburger Schlosse und 
hierauf wegen der im baufälligen Schlosse 
vorhandenen Gefahr im neu erbauten 
Zeughause abgehalten. Aber auch hier 
war die Abhaltung des Gottesdienstes 
unbequem und wurde der König angeregt 
und bewogen, im Neuwerk eine Kirche zu 
bauen. Der König gab deshalb den Be 
fehl, sür die Kirche einen passenden Platz 
auszuersehen, Grundrisse, sowohl vom 
Platze als auch von der Kirche anzufertigen 
und Materialien zum Bau einzukaufen. 
Zu diesem Zweck ließ er nach und nach 
einige Gelder aus der Königl. Kammer 
ausbezahlen und schenkte überdies dazu 
die Materialien eines zu Haale stehenden 
Hauses (ohne Zweifel die des daselbst 1691 
abgebrochenen landesherrlichen Schlosses). 
Letztgenannte Materialien wurden zu 
Wasser nach Rendsburg gefahren und 
wurden überhaupt in den Jahren 1691 
und 1692 alle nöthigen Veranstaltungen 
zum Bau der Kirche getrosten. (Hans 
Wieck berichtet, daß das zu Haale abge 
brochene Gebäude erst 1695 zu Wasser 
nach Rendsburg transportirt und zu un 
gefähr 2000 Rthlr. taxirt worden sei.) 
Weitere Nachrichten giebt uns Hans 
Wieck im 6. Kapitel seiner Chronik, wie 
folgt: Im Jahre 1695 wurde der erste 
Stein zum Fundament gelegt Das 
Fundament wurde 7 Fuß hoch aus der 
Erde unter der Kirchenmauer, 9 Fuß hoch 
unter dem Thurme und 4 Fuß hoch 
unter den beiden Begräbnissen aus Kamp- 
oder Feld.Steinen aufgeführt. Die Steine 
wurden in den Dörfern der Umgegend 
ausgekauft. Die zu den Kanten der Mauer 
verwandten Feldsteine wurden von den 
Gefangenen des Stockhauses bearbeitet. 
Die wohlgebrannten Mauersteine des 
Haaler Gebäudes wurden aus demFundament 
verwandt, die übrigen weißen Mauersteine 
dagegen wurden auf dem neuen (d. i dem 
Michaelis- oder Pest.) Kirchhofe (zwischen 
dem jetzigen Bahnhöfe und der jetzigen 
Strafanstalt) gebrannt und der Lehm dazu 
zwischen dem Neuenwerk und dem alten 
(Holsten-) Damme (d. i. dem Mühlenarme 
zwischen dem Jungfernstieg und der Ober- 
eider) gegraben 
Im Jahre 1696 wurde aus Befehl des Kö 
nigs im ganzen Königreiche (Dänemark, mit 
Einschluß der Herzogthümer Schleswig 
und Holstein), eine Kollekte abgehalten. 
Auch das Militair mußte beisteuern. Es 
zahlten zum Kirchenbau: 
Rthl. ß 
Der König u. besten Diener 6184 — 
dessen Bediente (Beamte) 292 — 
dessen Bediente (Beamte) u. 
Nobiles 266 32 
dessen Bediente (Beamte) m. 
Strafgeldern 3102 21 '/ 2 
dessen Bediente (Beamte) No 
biles u. Pensionariis, auch 
andere Leute 230 28 
die Einwohner der Königl. 
Städte u. Marschländer 1253 18 
die Soldaten der Regimenter 
u. der Artillerie 1852 32 
zusammen Rthlr. 13281.35 '/ 2 ß 
Für dieses Geld wurde eine große 
Menge Föhrenholz zum Bau der Kirche 
eingekaust und wurden davon auch die 
Baukosten bestritten. 
Zuerst wurde von 1695 bis zum Juli 
1698 unter Aussicht der zu Kommissarien 
verordneten Herren Generalmajor Andreas 
Fuchs*) und Generalsuperintendeut Dr. 
Josua Schwartz gebaut. Die Rechnung 
über den Kirchcnbau führte zuerst der 
Ober-Kriegs- undLand-KommissariusEhren- 
fried Amthor und nach dessen Tode bis 
Juli 1698 der Justizrath und Oberkriegs 
rath und Land-Kommissarius Lorenz Nisten. 
Der Kirchenbau aber hatte in den drei 
Jahren wenig Fortgang, bis der Bau- 
entrepreneur Dominicus Pelli (ein Italiener 
*) Er wird häufig nur Andreas Fuchs geschrieben, 
war aber adelig (von Fuchs), ursprünglich: von 
Voß. 
und Katholik) im Juli 1698 nach Kopen 
hagen reifete und mit dem Geheimrath 
von Pleß im Namen des Königs über 
Vollendung des Kirchenbaues einen 
Kontrakt abschloß, nach welchem ihm in 
mehreren Terminen sür die restirenden 
Arbeiten 14 600 Rthlr. ausbezahlt werden 
sollten. Pelli begann den Bau im Juli 
1698 und wurden bis zum September 
s. I. die Mauern der Kirche und des 
Thurmes verfertigt. Das Sparrenwerk 
wurde von einem Burger Martens 
Wannesrede mit seinen Gesellen bis Aus 
gang Oktober s. Js. fertig gestellt, und 
weil ein gelinder Winter eintrat, im 
November und Dezember gerichtet, gelattet 
und mit Pfannen behängt. — Am 12. 
Oktober ereignete sich beim Kirchenbau 
ein Unglück. Es brach die Stellage am 
Westerflügel bis hin zum Thurme, über 
welchem das Sparrenwerk errichtet werden 
sollte, mit einigen Mauerplatten und 
vielen Personen nieder, wobei 6 Personen, 
darunter 3 Soldaten, verwundet wurden. 
— Das bretterne Gewölbe verfertigten 
die Tischler der Altstadt im Jahre 1699 
von den Brettern und Nageln des Entrepre 
neurs, die Kaapstühle (Emporstühle) und 
Bänke aber machten dieTisch^erim Neuwerk. 
(Fortsetzung folgt.) 
Die Karolinen und Marianen. 
Land und Leute. 
Ueber die geographische Lage und die 
Bodenbeschastenheit, sowie über die Größe 
der Inselgruppen Mikronesiens, deren 
Ankausdurch Deutschland vor kurzer Zeit das 
spanische und deutsche Parlament beschäftig 
ten, haben wir schon wiederholt Mitthei 
lungen gemacht. Es mag noch einmal 
darauf hingewiesen werden, daß ganz Mikro 
nesien, wozu außer den Marianen, 
den Palau-Jnseln und den Karo 
linen noch die deutschen Marschall- 
und die englischen Gilbert-Inseln gerechnet 
werden, nur ein Gesammtareal von 3435 
Quadratkilometern umfaßt, also ein Gebiet, 
geringer als Sachsen-Weimar. Die neuer 
dings sür Deutfchlanderworbenen drei Insel 
gruppen sür sich allein übertreffen bei 
einer Größe von 1590 Quadratkilometern 
nur wenig den Umfang von Sachsen- 
Altenburg. 
Die Marianen, fast durchaus vulkanischen 
Charakters, sind bergige, bis zu 800 Meter 
hohe, mit Laven, Asche, Schlacken und 
Kratern bedeckte Inseln; Farallon, Poygau 
und Alamagan besitzen sogar noch thätige 
Vulkane, und der vulkanische Stein hat 
sogar im südlichen Theile des Archipels 
den umgebenden Korallenkalk durchbrochen. 
Gute Häfen sind selten, Erdbeben und 
heiße Quellen häufig. Trotz reichlicher 
Bewässerung, fruchtbaren Bodens und 
üppiger Vegetation ist die Thierwelt 
sehr arm. So gab es an Landthieren 
ursprünglich nur eine Art fliegenden Hund 
und Ratten in zahllosen Schwärmen; 
Schweine besaßen die alten Einwohner, 
alle übrigen Hausthiere sind jetzt eingeführt 
und zum Theil verwildert. Das Klima 
ist gesund und im Vergleich zu dem der 
Philippinen gemäßigt und erfrischend; die 
jährlicbe Mitteltemperatur beträgt etwa 
27 o 6 Auch während der sogenanten 
Trockenzeit fallen häufig Regen, allerdings 
nicht iu demselben Umfange wie in der 
eigentlichen Regenzeit. 
Die Palau und die Karolinen gehören 
geographisch zusammen. Die eigentlichen 
Palau, 7 größere bewohnte und über 20 
unbewohnte kleinere Inseln, sind sämmtlich, 
mit Ausnahme der nördlichsten und der 
südlichsten, von gewaltigen Korallenriffen 
umgeben. Von dem Gesammtareal (etwa 
500 Geviertkilometer) nimmt die größte 
Insel, Babeltoab, etwa300 Geviertkilometer 
ein, übertrifft also an Größe beträchtlich 
alle übrigen. Mehrere von den Inseln 
sind einfach einsame Felsen, die größeren 
sind vulkanischen Ursprungs. Doch unter 
liegen diese einer erheblichen Abtragung. 
Ihr Gestein setzt dem zerstörenden Einflüsse 
des Wogenschlages und der Atmosphäre
	        
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