um das Prinzip der Preisschleuderei
handelt.
Eine schöne Sitte hat sich, so schreibt
der „Schlesw.-Holst. Sonntagsbote", bis
heute noch in Ser St. Johannisgemeinde
erhalten, nämlich die Einsegnung der
Wöchnerinnen. In fast allen Landge
meinden ist dieselbe noch zu finden, nament-
lich in dem kirchlichen Angeln und Nord-
schleswig, in den Städten aber theils in
folge der politischen Umwälzungen in der
Mitte dieses Jahrhunderts, theils auch
schon im Anfang desselben infolge Mangels
kirchlichen Sinnes untergegangen. Jeden
Mittwochvormittag um 9 Uhr sammeln
sich diejenigen Mütter, deren Kinder am
Sonntag vorher getauft sind, in der
Sakristei der St. Johanniskirche. Dort
wird seitens des einen oder anderen
Predigers eine Ansprache gehalten, hinge
wiesen auf die vor kurzem erfahrenen
göttlichen Wohltaten und zum rechten
Danken namentlich durch fromme Erziehung
des geschenkten Kindes ermahnt. Dann
werden die Mütter eingesegnet und am
Schlüsse wird gebetet. Mancher möchte
vielleicht denken, daß man ja ebenso gut
zu Hause danken kann. Und doch entspricht
es durchaus der besonderen Errettung aus
Lebensgefahr, die eine junge Mutter er
fahre» hat, daß es ihr ein Herzensbedürfniß
ist, diesen Dank auch besonders auszudrücken.
Und wer vollends weiß, welch eine schwere
und verantwortungsvolle Aufgabe die
Kindererziehung ist, wie vieles grade in
diesem Punkte von uns Eltern versäumt
oder verdorben werden kann, der wird
auch von Herzen sich darnach sehnen, sich
im Voraus eines göttlichen Segens (das
bedeutet die Einsegnung) getrösten zu
können. Ein anderes Mißverständniß
dieser Handlung bezieht sich darauf, als
ob sie mit alttestamentlichen Vorstellungen
von Reinigung usw. zusammenhinge. Dies
muß natürlich auf neutestomentlichem
Boden abgewiesen werden. Ebensowenig
ist die Einsegnung der Taufmütter ein
Sakrament wie Taufe und heil. Abend
mahl. Aber eine schöne kirchliche Sitte
ist es, über deren Bestehen und Festhalten
man sich nur freuen kann. Manche Mutter
kommt auch gern schon vorher, ehe die
Taufe gewesen ist, zur Einsegnung. Es
ist das auch eine alte kirchliche Sitte, die
aus dem schönen Gefühl hervorging, daß
der erste Ausgang, den eine Mutter thue,
ins Gotteshaus gehen müsse.
Husum, 2. August. Der Vorstand des
Viehzüchter- und Gräser
Vereins hat gemeinschaftlich mit
anderen landwirthschaftlichen Vereinen an
der Wstküste an den Vorstand der Land
Wirthschaftskammer für die Provinz Schles
wig-Holstein eine Petition gerichtet, in
der für die Erleichterung der Ein
fuhr dänischen Magerviehs im
Herbst und Frühjahr eingetreten wird
In der Petition ist der Vorstand der
Landwirthschaftskammer u. a. ersucht
Worden, beim Minister dahin zu wirken,
daß alljährlich im Herbst vom 1. Oktober
bis 20. Dezember und im Frühjahr vom
1. April bis 15. Mai eine Einfuhr von
dänischem Magervieh durch die Land
quarantäne in Hvidding und durch eine
Seequarantäne gestattet werden möge
Für die Stallfütterung in Dithmarschen
wurde außerdem -eine Einfuhr in den
Monaten Januar und Februar als
wünschenswertst bezeichnet, um die günstigen
Einkaufs Verhältnisse ausnutzen zu können
Nachdem über diese für unsere Gräser
äußerst wichtige Frage zwischen einer
Deputation und der Landwirthschafts
kammer Besprechungen stattgefunden, sind
verschiedene Aenderungen des Antrages
beschlossen worden. Die Petition geht
jetzt dahin, daß die Einfuhr von dänischem
Magervieh in Zukunst nur durch die
Seequarantäne in Tönning stattfinden
und eine fernere Einfuhr durch die Land
quarantäne in Hvidding untersagt werden
möge. Die Einfuhrzeit im Herbst wünschte
die Versammlung bis zum 31. Dezember
ausgedehnt. Ein Gesuch um Offen
haltung der Quarantäne in den Monaten
Januar und Februar zu Gunsten der
Stallfütterung in Dithmarschen soll nicht
gestellt werden. Für den Fall, daß in
den Wintermonaten Eisverhältnisse eine
Zufuhr zur Seequarantäne-Anstalt un
möglich machen, wird die Erwirkung der
Erlaubniß dafür erbeten, Magervieh von
der Grenze mit der Bahn unter Ver
schluß nach der Quarantäne-Anstalt be
fördern zu dürfen. Da es im Interesse
der Gräser liegt, daß das Quarantäne-
Vieh einem Centralmarkt (dem Husumer)
zugeführt wird, so wird zum Schluß der
Petition beantragt, daß der Handel mit
solchem Vieh in Tönning untersagt wird.
-p: Husum, 3. August. Der heutige
Schweinemarkt war mit 283 Ferkeln
beschickt. Der Markt wurde bei ruhigem
Handel vollständig geräumt. Ferkel wurden
im Allgemeinen mit 7—12 Mk. pro Stück
bezahlt, beste Waare bedang 13—14 Mk.,
geringwerthigere oder besonders gute Thiere
kosteten auch etwas weniger oder mehr.
Jungschweine waren nicht am Markt. —
Der Preis für fette Schweine ist in der
Umgegend auf 35—36 Mk. pro 100 Pfund
Lebendgewicht gestiegen. Ausgeführt wur
den größere und kleinere Parthien Ferkel
nach Hademarschen, Heide, Tönning, Gar
ding, Tondern, Schleswig und Angeln.
Im Kirchspiel Weffelbnreu war in der
letzten Zeit die Zahl der Feuersbrün st e
ein beträchtlicher. Nicht weniger als acht
größere und kleinere Brandschäden hat die
Landesbrandkasse augenblicklich in diesem
Kichspiel zu reguliren.
>7ļ> Itzehoe, 3. Aug Der in der Holz-
mehlfabrik von Gebrüder Karstens in
Kellinghusen beschäftigte Heizer und Ma-
chinenarbeiter Paul Stick aus Overndorf,
velcher sich gestern Nachmittag zur Nacht-
chicht zur Arbeit begeben hatte, wurde
bereits eine halbe Stunde später aus der
Maschine als Leiche herausgezogen. Es
ist wohl anzunehmen, daß der Verunglückte
vom Treibriemen erfaßt und der Tod sofort
eingetreten ist, da dem Verunglückten
außer anderen schweren Verletzungen beide
Arme gebrochen waren. —- Das Gewese
des Hufners Hans Kracht in Sarlhusen
ist gestern total niedergebrannt.
& Kiel, 3. Juli. Ein heiteres Inter
mezzo spielte sich gestern Abend ab, als
der Kaiser an Bord der „Iduna" von
einer Segelfahrt in den Hafen zurückkehrte.
Von einem der in der Stromlinie ankern
den Kriegsschiffe waren einige zwanzig
Matrosen, um sich nach des Tages Arbeit
zu erfrischen in die Fluthen gesprungen.
Als dann die „Iduna" in Sicht kam,
wurde der Befehl gegeben: „Schnell alle
Mann an Bord." Der Befehl war aber
nicht so schnell auszuführen, wie er er
theilt war, denn die Badenden mußten
einzeln nacheinander in nichtsweniger, als
vorschriftsmäßiger Haltung durch die
schmale Heckluke kriechen, um an Bord zu
gelangen. Inzwischen war die flinke Jacht
bis in die unmittelbare Nähe des impro
visirten Seebades gelangt. Die ergötzli
chen Scenen, die sich nun abspielten, als
die sich überhastenden, einer den anderen
verdrängenden Matrosen sich angelegen
sein ließen, aus Sicht zu kommen, lockten
dem Kaiser ein herzliches Lachen ab.
Beim Gauturnfest des Nordgaues in
Eckernfördc wurde wie üblich den Siegern
ein „Gut Heil!" gebracht; doch so weit
kam es aber nicht: anstatt „Gut Heil"
ertönte urplötzlich ein lauter Krach und
unter einer Staubwolke sah man die
Tribüne zusammenbrechen. Alles was
darauf und darum stand, mit sich reißend,
unter sich begrabend. Ernste Verletzungen
gab es bei diesem im Programm nicht
vorgesehenen Purzelbaum der Turner
glücklicherweise nicht. Mit einem kräftigen
„Aufschwung" standen Vorstand, Preis
richter und Turner wieder aus den Beinen
M Kl. Witteusee, 3. Aug. Die Roggen
ernte in hiesiger Gegend ist beendet, der
Strohertrag sowohl, wie der Körnerertrag
ist durchweg ein guter zu nennen. Die
Sommerkornernte wird in nächster Woche
beginnen.
Der Ziegenzuchtverein im Kirchspiel
Hohcnwestedt wollte sich eine Anzahl
Schweizer Lämmer kaufen. Der mit dem
Ankauf betraute Herr Ziese-Brebelhof hat
jedoch berichtet, daß die Nachfrage nach
diesen Lämmern so stark sei, daß der
Verein z. Z. nicht befriedigt werden könne
könne. Man wird nun bis zum nächsten
Sommer warten. — Die Rapsernte
ist so reichlich ausgefallen, wie seit Jahren
nicht; man erntet 20 Tonnen pro Hektar;
die Tonne kostet 21,50 Mark.
—n. Jeveuftedt, 3. Aug. Herr Pastor
l e i ß hiers. ist für einen Monat, vom
4. August bis 4. September, beurlaubt
worden und wird während dieser Zeit von
Herrn Hauptpastor Hansen- Rendsburg
vertreten. — Am nächstkommenden Sonn
tag-Nachmittag soll hiers. ein Kirchenconcert
stattfinden. Dasselbe wird ausgeführt
werden von dem blinden Sänger S.
H e r m a n s k i und dem gleichfalls blinden
Orgelspieler M. W a l k o w i a k. Letzte
er spielt auch die Begleitung zu den
Gesängen.
tz Rendsburg, 4. Aug. Die hiesige
Polizei verhaftete gestern einen Dienst
knecht von hier, der im Verdacht steht, im
uar d. I. das Gewese seines Vaters
in Osterrönseld in Brand gesteckt zu haben.
Die muthmatzliche Witterung
i m Monat A u g u st.
Vom 6.—14. August (Neumond): Veränderliche
Witterung.
Vom 14.—21. August (erstes Viertel): Veränder
liche Witterung.
Vom 21.—28. August (Vollmond): Veränderliche
Witterung.
Vom 28. August bis 5. September (letztes Viertel):
Schönes Wetter.
In diesem Monat bleiben wiederum die Nächte
kühl, da der Wind vorherrschend aus der nord
westlichen Richtung weht. In Folge dessen sind
heitere Sommertage zu erwarten.
Wochenbericht über den Buttermarkt.
(Bericht von L. I. Löwcnthal)
Hamburg, den 4. Aug. 1899.
Mit völlig geräumten Lägern begann der dies-
wöchige Markt. Bei starkem Begehr aus dem
Inlands und mäßigen Zufuhren 'entwickelte sich
bald eine außerordentlich lebhafte Nachfrage nach
feinster und guter Ila Waare. Die Preise
schnellten sprungweise höher und ist heute ein
Plus von 5—6 Mk. gegen Ende letzter Woche zu
verzeichnen. Die Aufwärtsbewegung wird unter
stützt durch den fast gänzlichen Mangel an guten
fremden Zufuhren, und wenn unser Markt auch
augenblicklich durchaus nicht von England ab
hängig ist, so ist es beachtenswerth, daß Kopen
hagen heute 4 Kronen höher notirte und die
Tendenz als sehr fest und lebhaft bezeichnet. Die
Hamburger und Berliner Rotirungen werden
um je 5 Mk. höher erwartet.
Telegramm von L. I. Löwenthal.
Heutige Preisnotirung
d.Notirungs-Commission der vereinigtenButter.
kaufleute der Hamburger Börse.
Feinste Molkereibutter '. Mk. 105—112
II. Qualität
Tendenz: „fest".
Ferner notire ich:
Ruffische Molkereibutter
Bauernbutter aller Art
Amerikanische Butter
Schmierbutter
Bekanntmachung.
Die auszuführenden Nru-UmMaste-
ruug- und Reguliruugsarbriteu des
Schloßplatzes sollen vergeben werden.
Zeichnungen und Bedingungen können
:m Geschäftszimmer des Gaswerks in den
Dienststunden eingesehen werden.
Offerten mit der Aufschrift „Neu-Um-
oflasterung und Regulierung des Schloß-
ttatzes" sind mit den unterfchriftlich aner
kannten Bedingungen bis ."2
Iormaberrd, de» 5. August 1899,
Vormittags 12 Uhr, D
versiegelt an die Baukommiffion (Rathhaus)
einzureichen. 4D -M a-J
Rendsburg, den 29. Juli 1899.
Der Stadtingenieur.
Eberle.
102-104
100—105
82— 90
80— 85
40-
Mnzeigen.
Kirchliche Anzeigen.
Bt. Marienkirche.
Sonntag, 6. August (10. Sonnt, n. Trinitatis):
9 Uhr : Predigt des Herrn Pastor Liefland.
10'/, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hanien.
11'/, Uhr: Kindergottesdienst.
F. J* £• IMeningŗ,
Rendsburg
empfiehlt sein ne« completirtes Lager
von sämmtlichen Sorten
Reznlir, ei) ààllh-Nses
sowie Herde
in verschiedenen Systemen zu den billigsten
Preisen.
Landverpachtung.!
Am 13. Avgust, Abends 7 Uhr, möchte
ich in meiner Wohnung noch einige
Ländereien verpachten. Die eine Koppel,
nahe am Kirchhof bei Rendsburg gelegen,
eignet sich zu Gartenland. APachtzeit
zehn Jahre. ,'N
Westerrönseld, den 1. August 1899.
Wwe. Holling.
KüirsMche Zähne.
C Ehrichsen, Schloßplatz.
Ehrèiî- ĢarņtsosSiŗch».
lCioilgemrinde.)
Sonntag, 6. August (10. Sonnt. n. Trinitatis):
9'/, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hess.
MîrtârKrmeinde
Sonntag, 6. August (10. Sonnt. n. Trinitatis):
Vormittags 11 Uhr: Gottesdienst.
Herr Hauptpastor Hess.
Kein Kindergottesdienst.
Katholischer Gottesdienst
Sonntag, 6. August (10. Sonnt. n. Trinitatis):
Morgens 7 u. 9'/, Uhr, Nachm. 2 Uhr.
Abend-Depeschen u. neueste Nachrichten.
Paris, 4. August. (Original-
Telegr. des Rendsb. Wochenbl.) Der
Kriegsminister Gallifet hat die Offi-
ziere, die als Zeugen im Prozesse
Dreyfus fungiren, vom Amtsgeheim
nis entbunden, jedoch verboten, Dinge
zu erörtern, die die auswärtigen
Angelegenheiten berühren.
Berlin, 4. Aug. (Orig.-Telegr.
des „Rendsb. Wochenbl.") Heute Vor
mittag wurde das Denkmal Schulze-
Delitzsch in Anwesenheit der Staats
und städtischen Behörden, sowie unter
zahlreicher Betheiligung der Dele-
girten des Genossenschaftstages ent-
hüllt. Professor Birchow übernahm
seitens des Ausschusses das Denkmal.
Oberbürgermeister Kirchner sprach
den Dank der Stadt Berlin aus.
5« Kränze wurden an dem Denkmal
niedergelegt.
Ev. Männer- und Jünglings-Verein.
Jeden Donnerstag-Abend 8 Uhr: Bibelstunde
Jeden Sonntag, Abends 8 Uhr:
Zusammenkunft in der Herberge zur Heinrath.
Männer und Jünglinge werden.hierzu herz
lich eingeladen.
Verein f. innere Mission, Münzstr. 3, Hinterh.
Jeden Sonntag-Nachm. 3'/, Uhr:
Oeffcntl. Versammlung für Jedermann.
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Nähere Auskunft ertheilt der
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Otto ülehlhorn,
Brunndöbra in Sachsen, Nr. 314.
mm
MJi
WÄ® Kahlkopf, r O, sltt*..
«Wlài'-ï H liehen Metlichen mit ihrem herriieha»
à-‘4r\ U»Arwuchs i
iWWMMM'Mi Aras. Machen Sie nur »fett
* oolch’ boses Gesicht! Ihnen ist sehr
i bald geholfen! Gebrauchen
I Gutbier ; s Germania-Pomade, welch«
- 8 * c k in "reiner Praxi« glÄnaend
wShrt hat und dae Vorafl&lichste *ur Förderung und Er>
îangung eines schönen Haar- und Bartwuchses ist. Achtem
ßie aber bei den häufigen Nachahmungen daraus, daae der
Name „H. Gutbier“ auf jeder Büchse steht, da ich nor fSLr
die« Fabrikat garantiren kann.
Kahlkopf: Wo kann ich denn Gutbier’a OcrsoMU*-
Pomade wirklich echt kaufen T
Arzt: Direct durch H, Gutbier’s KosmatUche OCStfOfe
Jterlio, Bernburgerstr. <5,
echt zu Itabenin Rendsburg à f'lac.Mk.lbei
F. Brümmer, Drogerie,
Theodor Lucks, Drogerie zum rothen Kreuz.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
das im Grundbuche von Rendsburg
Band II — Blatt 84 — auf den
Namen des Schlächtermeisters Johann
Frahm in Rendsburg eingetragene, in
Rendsburg belegene Grundstück am
28. September 189», Vormittags
1» Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht
— an Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 8,
versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 484 Mark
Reinertrag und einer Fläche von 0,39,22
Hektar zur Grundsteuer mit 484 Mark
Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver
anlagt. Auszug aus der Steuerrolle,
beglaubigte Abschrift des Grundbuch
blattes, etwaige Abschätzung und andere
das Grundstück betreffende Nachweisungen,
sowie besondere Kaufbedingungen können
in der Gerichtsschreiberei hier eingesehen
werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert,
die nicht von selbst auf den Ersteher über
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit
der Eintragung des Bersteigerungsvermerks
nicht hervorging, insbesondere derartige
Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder-
kehrenden Hebungen und Kosten, spätestens
im Versteigerungstermin vor der Anf
orderung zur Abgabe von Geboten an
zumelden und, falls der betreibende Gläubiger
widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu
machen, widrigenfalls dieselben bei Fest-
tellung des geringsten Gebots nicht be
rücksichtigt werden und bei Vertheilung
des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des
Grundstücks beanspruchen, werden aufge
ordert, vor Schluß des Versteigerungs
termins die Einstellung des Verfahrens
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aus den
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags wird am 28. September
1899, Mittags 1 Uhr, an Gerichts
telle verkündet werden.
Rendsburg, den 25. Juli 1899.
Königliches Amtsgericht.
Veröffentlicht:
Nagel,
als Gerichtsschreiber.
spart Zeitf tmjl GeldP
Unübertreffliches Wasch- u. Bletcbmiftèl
-Allein echt,
mit Najses Di*-.Thomps0rt s^Scbutjmwke Süßffan. ļ
Vorsieh* wr, 15 aeftabmnngen î
Za baftas fii sUenkasssriHiûaîoiiial-, OrogueœibSeilenhsttdlungen. )
Alleiniger Fabrikant: ERNST 'SIE6UN fti Düsseldorf.
Seide.
«üJidätl
AHM,». Kiel Mt».21
Verkauf in Seidenstoffen jeder Art z»
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Nur allein echt von Thilo & v. Döhren, Wandsbeck.
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Es ist wohl Jedermann bekannt, daß Natron die schöne Kraft des
Kaffee's rein auszieht. Die wohlthätige Wirkung des Natron auf Magen
säure und Verdauung und datnit auf den ganzen menschlichen Körper
ist hinlänglich bekannt. — Deutscher Natron-Kaffee ist dem
nach das beste und gesundeste Kaffee-Surrogat.
Die sparsame Hausfrau wird darauf bedacht sein, durch Zu
mischung von '/» Surrogat beim Kaffee wesentlich zu sparen und dennoch
ein kräftiges, wohlschmeckendes Getränk zu erzielen.
Packete zu 10 Pf. und 20 Pf. verkaufen alle be
deutenden Colonialwaaren Handlungen.
Da billigere Waare unter täuschend
ähnlichem Etiquette verkauft wird, bitte«
wir g e u a « aus uusere Firma zu achte«,
um sich vor Fälschungen zu hüten.
Nur allein echt von Thilo & v. Döhren, Wandsbeck