münde fahrende elektrische Motorboot „Flo
rence" betroffen. Ein schwer beladener
Sandkahn rannte demselben etwas hinter
dem Bugspriet direkt mit dem Steven in
die Seite und drückte ihm fünf Planken
ein. Die Passagiere des dichtbesetzten Boo
tes kamen jedoch mit dem Schrecken davon,
da das Leck oberhalb der Wasserlinie lag.
Etwa zwanzig Fahrgäste wurden dein Mo
torboot von einem Fischerfahrzeug abge
nommen. Der Führer des Bootes war mit
dem Einkassiren der Fahrgelder beschäftigt
und hatte das Steuerruder einem jungen
Fahrgast anvertraut.
Die städtischen Kollegien in Flens
burg haben die Einführung des obligato
rischen Unterrichts an der Fortbildungs
schule abgelehnt.
Schleswig, 28. Juli. Wie aus dein
Annoncentheil der heutigen Nummer er
sichtlich, finden die zweiten diesjährigen
Rennen des schleswig holsteinischen Renw
und Zuchtvereins am Sonntag, den 20.
August auf der Rennkoppel zu Königswill
statt, nachdem die erste, diesjährige Ver
anstaltung in jeder Hinsicht vorzüglich all
geschnitten bezw. einen hervorragenden Ev
folg erzielt hat. Die Leitunsg hat sich des
halb entschlossen, eine nennenswerthe Er
Höhung der Preise für die Rennen auszu
schreiben; so kommt u. a. ein Preis von
1000 Mk. zum Austrag, auch werden die
jenigeu anderer Rennen nicht unbedeutend
erhöht werden, so daß zu erwarten steht,
daß die Nennungen! bei dem erworbenen
Ansehen unserer Königswiller Rennen zum
mindesten nicht hinter denen der letzten Vev
anstaltung zurückstehen, eher aber sich meh
reu werden, umsomehr, da bei den Land
Wirthen die Hauptarbeiten auf dem Felde
gethan und bei den Herrenreiten die Pferde
um diese Zeit so recht in Form sind. Wir
dürfen deshalb einen nennenswerthen Er
folg auch wiederum für die Rennen zum
20. August prognostiziren. Rückblickend
auf die Rennen im Juni wollen wir noch
erwähnen, daß insgesammt 2700 Mk. für
Geldpreise und ca. 1200 Mk. für Ehren
prekse angelegt waren, Die Preise ernteten
seinerzeit allseitiges Lob. Dieselben ivaren
gegeben von der Stadt Schleswig, von der
Landwirthschaftskammer, von dem Angler
Pferdeznchtverein und von dem Renn- und
Zuchtverein.
Das Ehrenpräsidium desselben hat Se.
Exzellenz der Herr Oberpräsident Staats
minister von Koller übernommen; ferner
führen wir ans dem Ausschuß u. a. noch
nachstehende Herren an: Gras Schimmel
mann-Ahrensburg, Vorsitzender der Land
Wirthschaftskammer Gras Rantzan-Rastorff.
Regierungspräsident Zimmermann, Geh
Regierungsrath Petersen, Landrath von
Fidler, Bürgermeister Heiberg, Polizeimel
ster Davids, Stadtrath Steen, Stadtverord
netenvorsteher Joosten, die Stadtverordne
ten Petersen und Regelsen, Gutsbesitzer
Olde-Seekamp, die Hofbesitzer P. Jensew
Ansacker, Schmidt - Tychsen - Spätinghoß
Küseler-Grönwohld, Henningsen-Nautrnp
hos, Rittmeister der Landwehr Kosegartew
Woyenshof, Graf Brockdorfs-Kleetkamp
Rittmeister a. D. Lassen-Siggen, Landrath
Graf Platen-Segeberg, Hufner Mattscw
Steinfeld, Rittmeister a. D. Korfs-Walther
Flensburg. Dem Verein sind bis jetzt be
reits ca. 300 Mitglieder beigetreten. Die
Rennen selbst haben anerkennenswerther
Weise an dem Offizierskorps des hiesigen
Husaren-Regiments Nr. 16 eine nicht unbe
deutende kräftige Rückstütze.
!? Nortorf, 31. Juli. Am Sonn
tag-Nachmittag wurde das Wohnhaus und
eine Scheune des Landmannes Rohwer in
Beutz, ein zwischen hier und Brammer ge
legenes vereinzeltes Gehöft, durch Schaden
feuer eingeäschert. Erst vor einigen Mona
ten wurde derselbe Besitzer von einem
BrandnngMck heimgesucht, bei welchem ein
in der Nähe seines Geweses gelegenes und
zu demselben gehörendes Haus nieder
brannte. Der an dieser Stelle wieder er
richtete Neubau, welcher kurz vor seiner
Vollendung steht, konnte jetzt glücklicher
Weise gerettet werden. Auch Vieh und Mo
biliar ist zum größten Theil den Flammen
entrissen worden; dagegen verbrannte die
ganze bisher geborgene Ernte und fast
sämmtliches Inventar. Leider hat auch
ein Dienstmädchen bei der versuchten Ret
tung ihrer Hcche an Kopf und Armen arge
Brandwunden erlitten. Die Verunglückte
wurde sofort hierher in's Krankenhaus ge
schafft. Der Besitzer war mit seiner Frau
am Mittag nach einem benachbarten Dorfe
gefahren und sand bei der Rückkehr an
Stelle seines Geweses einen rauchenden
Trümmerhaufen vor. Die Entstehungsur
sache des Feuers ist noch nicht ermittelt.
# Rendsburg, 31. Juli. Auf dem
Platze am Gymnasium tritt in diesen Tagen
die Spezialitätentruppe unter Direktion
des Herrn Roberti Schacht auf. Ueber
dieselbe wird aus Neustadt geschrieben:
„Die Leistungen überschreiten das Maaß
der gewohnten, ähnlichen Produktionen.
Der bis jetzt zu Tage getretene Andrang
zu den Vorstellungen dürfte hierfür schon
einen Beleg bieten. Was wir von dem,
wie wir hören, täglich wechselnden reich
haltigen Programm zu sehen Gelegenheit
hatten, machte aus uns im Allgemeinen
einen recht befriedigenden Eindruck. Die
'vbenswertbe Präcision, Eleganz und wirk
liche Verwegenheit, womit jede Nummer
exekutirt wird, muß besonders rühmend
hervorgehoben Zwerden bei Blondin auf
dem hohen Seile, Parterre Akrobatengruppe
Frankoni, dem kleinen Schlangen-Jmitator
Roberti, Charles Sommer mit seinen
großartig dressirten Hunden, Gebr. Richards
n ihrer Luftgymnastik und Trampolin-
prüngsn usw. Wir können somit den
Besuch der Arena dem Publikum auch
bestens empfehlen."
# Rendsburg, 31. Juli. In Scherre-
bek ist eine Stadt-Fernsprecheinrichtung
in Betrieb genommen worden. Die
Gebühr für ein Gespräch von 3 Minuten
Dauer beträgt im Verkehr mit Rends-
Mk.
# Rendsburg, 1. August. Wie wir
noch nachträglich vernehmen, hatten die
zwei Insassen der hiesigen Strasanstali,
welche einen Fluchtversuch machten, sich
vorher Farbe verschafft und ihren Körper
mit schwarzer bezw. mit grüner Farbe
beschmiert, muthmaßlich, um die Posten
zu täuschen. Außerdem hatten sie ein
Seil über die Mauer gehängt, um aus
das Gelingen der Flucht hinzudeuten,
während sie in der Anstalt selbst versteckt
waren, um von da aus ihre Flucht weiter
zu bewerkstelligen.
32. allgemeine schleswig-holsteinische
Lehrernersammlnnq.
in.
X Mölln, 28. Juli.
Den zweiten Vortrag in der Hauptversamnr
lung hielt Lehrer Behrends-Gudow bei Mölln
über das Thema:
„Welche Stellung nehmen wir Lehrer zu der
ländlichen Fortbildungsschule ein?"
Die Ausführungen des Referenten gipfelten in
folgenden Leitsätzen:
I. Wir Lehrer erstreben ländliche Fortbildungs
schulen
1. im Interesse der Volksschule zur Be
festigung, Ergänzung und Erweiterung
des Lehrstoffes,
2. aus erziehlichen Gründen,
3. aus praktischen Gründen.
II. Die Hindernisse, welche der gedeihlichen End
Wickelung der ländlichen Fortbildungsschule
entgegenstehen, können nur durch obligatorische
Fortbildungsschulpflicht beseitigt werden.
Wir Lehrer erstreben darum ein Schulgesetz,
durch welches die männliche Jugend'etwa
bis zuin 17. Lebensjahre zum Besuche einer
mit der Volksschule organisch verbundenen
Fortbildungsschule verpflichtet ist.
III. Die ländliche Fortbildungsschule hat wohl
Rücksicht auf die praktischen Bedürfnisse der
ländlichen Bevölkerung zu nehmen, ist aber
keineswegs eine Fachschule und darum auch
dem Kultusministerium zu unterstellen.
IV. Passende Lehrkräfte für den Unterricht
ländlichen Fortbildungsschulen werden ge
wonnen durch geeigneten Seminarunterricht
und Theilnahme an Kursen.
V. Die Lehrer haben schon heute die Aufgabe.
1. Interesse für die ländliche Fortbildungs
schule zu wecken,
2. an geeigneten Orten fakultative Ford
bildungsschulen zu errichten,
3. für zweckmäßige Lehr- und Lernmittel zu
sorgen.
Auch dieser Vortrag fand beifällige Aufnahme.
In der Debatte erklärte zunächst ' Pastor Kock
Petersdorf seine Uebereinstimmung mit den
Ausführungen des Referenten, betonend, daß die
Fortbildungsschule besonders geeignet sei, den
Uebergang vom Zwange zur Freiheit zu bilden.
Eine Erziehung im sittlich - religiösen Sinne
hält er für nothwendig, ev. im Anschluß an den
Unterricht im Deutschen Die Leitsätze finden
darauf Annahme.
Den letzten Vortrag hielt Rektor Christensen-
Neumünster über das Thema:
„Wie stellen wir uns zur Einführung des
hauswirthschastlichen Unterrichts in den Schub
plan der Mädchenschulen?"
Da dieser Gegenstand gegenwärtig üu Vorder
gründ des Interesses vieler städtischer Gemeinden
steht, durste inan auf die prinzipielle Stellung
nähme der Lehrer zu dieser Sache gespannt sein.
Referent stellte folgende Leitsätze auf:
1. Die Umgestaltung, welche unsere Arbeits- und
Erwerbsverhältnisse infolge der großen Fort
schritte auf den Gebieten der Naturwissen
schaften und der Technik erfahren haben,
hat eine schulmäßige hauswirthschaftliche Aus
bildung eines großen Theils der Mädchen
nothwendig gemacht.
2. Um den hauswirthschastlichen Unterricht fürs
Leben möglichst fruchtbringend zu machen,
müßte er nicht nur in den Schulplan der
Mädchenschule, sondern auch in den der Fort
bildungsschule für Mädchen eingeführt werden
und zwar in der Weise, daß dort auf den
theoretischen, hier auf den praktischen Theil
das Hauptgewicht gelegt werde. Solange
wir aber keine obligatorische Fortbildungs
schule für Mädchen haben, ist die Volsschule
der einzige Ort, wo der hauswirthschaftliche
Unterricht mit Erfolg gepflegt werden kann.
3. Der hauswirthschaftliche Unterricht ist von
der Beschaffenheit, daß er den wichtigsten
pädagogischen Forderungen, die man an
einen Unterrichtsgegenstand der Volksschule
stellt, entspricht. Er muß deshalb als ein
werthvoller Faktor zur Erreichung des allge
meinen Bildungszieles betrachtet werden,
und da er zugleich eine nothwendige Forderung
des praktischen Lebens erfüllt, stehen prinzielle
pädagogische Bedenken seiner Einführung in
den Schulplan der Mädchen-Volksschule nicht
entgegen.
4. Einestheils aber, um eine Verstümmelung
des Lehr- und Stundenplans und damit eine
Schädigung der durch den hauswirthschaft-
lichen Unterricht in Ihrer Zeit verkürzten
Unterrichtsfächer zu verhüten, anderentheils
aber auch, um dem neuen Gegenstand eine
organische Eingliederung in den Lehrplan
und eine wirklich schulmäßige Behandlung
zu sichern, ist die obligatorische Einführung
solange hinauszuschieben, bis
a) durch eine Revision des Lehrplans für
den neuen Unterrichtsgegenltand Raum
geschaffen,
b) die nöthige Zahl von theoretisch und
praktisch vorgebildeten Lehrerinnen vor
handen ist.
5. Unter Berücksichtigung der lokalen Verhält
nisse und unter möglichster Wahrung des
Interesses der Schule begnüge man sich vor
läufig mit einer Anlehnung des hauswirth-
schaftlichen Unterrichts an die Mädchen-
Volksschule.
Rektor Stolley-Kiel sprach sich grundsätzlich
gegen die Ausführungen des Referenten aus,
beantragte die Verwerfung sämmtlicher Leitsätze
und die Annahme nachstehender Thesen:
I. Das Haus, nicht die Schule ist vor allem
berufen und verpflichtet, die hauswirthschaftliche
Ausbildung der weiblichen Jugend zu vollziehen
und zwar in allen Schichten der Gesellschaft.
II. Die Schule muß sich hüten, durch irgend
welche Maßnahmen das Pflichtgefühl der Familie
in dieser Beziehung abzuschwächen, sie hat viel
mehr es zu schärfen, wo sich geeignete Gelegen
heit bietet. Eine grundsätzliche Einführung des
hauswirthschastlichen Unterrichts in den Schulplan
der Mädchenschulen ist durchaus abzulehnen.
III. Wo durch örtliche Verhältnisse beeinflußt,
_ B. in großen Städten und in Fabrikbezirken
zahlreiche Familien der in Satz I ausgesprochenen
Verpflichtung nicht nachleben und nicht nachleben
können, da liegt ein dringliches Interesse vor,
chon vor der Konfirmation eine hauswirthschaft-
liche Schulung der weiblichen Jugend unter An
lehnung an die Mädchenvolksschule eintreten zu
lassen.
Der Referent trat nochmals für seine Resolu
tion ein und beantragte wenigstens die Annahme
nachstehender Resolution:
Die 32. schleswig-holsteinische Lehrerver
sammlung hat gegen die Einführung des
Hauswirthschastlichen Unterrichts keine prin
zipiellen Bedenken, lehnt aber ;. Z. die obli
gatorische Einführung aus schultechnischen
Gründen ab.
Die Abstimmung ergab vie Ablehnung der
Resolution des Referenten und die Annahme der
Stolley'schen Thesen.
Hierauf wurde die Hauptversammlung ge
schlossen.
Amtliche Nachm ei sung
der
Mfmiflggfifnirpp Her Stick AtMiirz.
Stand und Bewegung der Bevölkerung in der
Stadt Rendsburg hatten im Monat Juni
1899 folgende Ergebnisse:
Einwohnerzahl am 1. Juni
1899 14 238
Zugang: 1. durch Neuanziehende 174
2. durch Geburten 38
212
Geschäftsstelle
der LandwirthschaftS.Karn«ner für die
Provinz SchleSwix-Holstem
am Hamburger Schlachiviehmarkt.
Hamburg (Bartelstzratze 2» 1).
lRindermarkt vom 31. Juli 1899.)
Ermittelt theilweise durch Schätzung, theils durch
thatsächliche Verkäufe nach Lebendgewicht.
Es wurde gezahlt für 100 Pfund Lebendgewicht:
1. Qualität Ochsen u. Quieen 34—38 Mk
2. „ .1 „ „ 31—33
3 „ „ „ „ 29-30
Junge fette Kühe 31—33
Fleischige Kühe in mittlerenJahren 25—28
Geringere alte und nicht fleischige
Kühe 20—22
Bullen nach Qualität 30—35
Maiktzufuhr 1238 Rinder, unter denen 294
dänische Rinder waren.
Die Marktlage war eine ruhige und wickelte
sich das Geschäft nur langsam ab, nur für gute
Kühe und Bullen war dasselbe lebhaft. Die
Aussichten liegen für den nächsten Markt voraus-
sichtlich unverändert. Aus den hiesigen Quaran-
tainen werden circa 300 dänische Rinder am
Markt zu erwarten sein.
Durch die Geschäftsstelle der Landwirthschafts
kammer wurden verkauft:
Alle Qualitäten.
Von der Geschäftsstelle der L.-K. erzielter
Preis fiir 100 Pfd. Lebendgewicht:
Niedrigst. Preis: Höchster Preis
Ochsen u. Quien 30,00 -38,00.^ 34,00—36.00^
junge fette Kühe —30,00 „ — 33,00
fleischige mittlere Kühe—27,00 „ —28,00 „
gering.alte,nicht fleisch— „ —22,20 „
Bullen —30,00 „ —34,00 „
zusammen 14 450
Abgang: 1. durch Abziehende 225
2. durch Sterbefälle 24
249
Demnach Einwohnerzahl am
Schluffe des Monats Juni 1899
14 201
Beim Standesamt wurden im Monat Juni
1899 angemeldet:
Lebendgeborene Kinder 26 männl., 12 weibl.
Todtgeborene Kinder 1 „•
Gestorbene Personen: 10 „
i starben im Alter: bis zu 1 Jahr
von 1—5 Jahren
,, 5 15 „
„15-40 „
„ 40—60 „
„ über 60 „
Die Todesursachen vertheilen sich auf folgende
Krankheiten:
1. Todtgeburt
2. Lebensschwäche
3. Magen- und Darmcatarrh .
4. Krämpfe
5. Lungenentzündung 3
6. Brustfellentzündung ....
7. Lungenschwindsucht 2
8. Herzleiden
9. Bauchfellentzündung
10. Magenkrebs
11. Starrkrampf
12. Pyaeime
13. Diphtherie
14. Epilepsie
15. Altersschwäche
16. Selbstmord
17. Tod aus unbekannter innerer Ursache .
Im städtischen Krankenhause war der Bestand
am 1. Juni 1899 20 Kranke
Zugang im Laufe des Monats 27 „
13
6 Pers.
2
3
5
1
7
als: Herren-Knie-, Schaft-, Knopf-
und Schnürstiefel, Stieselletten, Zug-
schuhe, Turnschuhe, Knabenstülpstiefel
und-Schuhe, Damenstiefelund -Schuhe
aller Art in gelb und schwarz,
Mädchen-Knopf- und andere -Stiesel,
Promenadenschuhe, Pantoffel, Sohlen,
Lederlacke, circa ISO Pşd. Sohlleder,
1,Dtz. silb. Theelöffel, 5 silb. Eß
löffel, versch. plattirte Sachen, Basen,
Büsten und viele andere Sachen mehr,
ferner Nachmittags 2'/ 2 Uhr im Laden
Königstraße 502:
eine Ladeneinrichtung, 1 großer
eichener Kleiderschrank und 5 feine
messingene Schaufensterständer für
Schuhwaaren
öffentlich zwangsweise an den Meist
bietenden gegen gleich baare Zahlung ver
weigert werden.
Der Gerichtsvollzieber
Heidenirmu.
zusammen 4: Kranke.
Abgang im Laufe des Monats 22 ,
(als geheilt entlassen 22, gestorb. 0)
Bestand am Schluffe des Monats
Juni 1899 25 Kranke.
Eheschließungen fanden statt im Monat
Juni 6.
Die Eheschließenden waren in allen Fällen
beide evangelischer Religion.
Rendsburg, den 25. Juli 1899.
Der Magistrat.
Große Auktion
über Şchnhwaaren re.
Am Dsnņersiag, de« 3. August
d. Is., Vormittags von 9 und Nach
mittags von 3 Uhr an, sollen im Saale
des Colosseums Hierselbst:
circa 730 Paar neue Schuhwaaren
Reine Salicylsäure
in Paqueten à 10 Pfg., ausreichend für
10 Liter Früchte.
Reine Weittfteinsnure,
ä Loth 10 Pfg., empfiehlt
Altstädter Apotheke-
Zur heißen Jahreszeit!
Rotüwein Fl. 60 Pfg.
Apfelwein Fl. 50 „
Johannisbeerwein Fl. 60 „
tachelbeerwcin Fl. 60 „
Joh- und Himbeersaft . . à Pfd. 60 „
sowie Portwein, Madeira. Muscat-Lnnel
(gacon) a Flasche 80 Pfg
Frucht- Tockav-r ... . Fl. 1.25 M.
empfiehlt Otto Schreiber.
Die ächten
Weinessige
von Obermann u.Torgcnfrrn iuKripp(Rhem)
das Feinste n. Billigste.
Zu haben in jedem besseren Geschäft.
, Weltbekannt
ift das Verschwinden
aller Arten Hautunreinigkeite« und Hant-
ausschläge. wie Mitesser, Flechten, Blüth-
chen, rothe Flecke rc. durch den täglichen
Gebrauch von
HkWm's lmdolthkmMkftl - Stile
von Bergmann L'Co, Radeb en? Trespen.
a Stück 50 Pfg. bei: F. Brümmer, vr. Td.
Osenbrüg, Th. Lucks.
Als Schneiderin
empfiehlt sich im Hause
T. Höft, Baronstr. 416.
ÄMkjßtN.
I
Todes-Auzeige.
Verwandten und Bekannten die
Trauernachricht, daß heute Morgen
11 Uhr mein lieber Mann und guter
Vater, der Maurer
Detlef Münz,
im Alter von 73 Jahren nach lanqer
Krankheit sanft entschlafen ist Tief
betrauert von seiner gebeugten Gattin
nebst Tochter und Familie.
Büdclödorf, 1. August 1899.
Margaretha Hinz,
geb. Sieh.
Die Beerdigung findet Freitag-Nach
mittag 3 Uhr vom Sterbehause, Eckern-
sörder Chaussee 57, aus statt.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme
bei der Beerdigung meines lieben Mannes, die
reichen Kranzspenden, sowie für die trostreichen
Worte des Herrn Pastor Hansen am Sarge,
sagen Allen unsern herzlichen Dank.
Wittwe Wcstphal nebst Kindern.
Bekanntmachllng.
Die auszuführenden Neu-Umpflastt-
rung- und Regulirungsarbeiteu m
Schlossplatzes sollen vergeben werden.
Zeichnungen und Bedingungen können
im Geschäftszimmer des Gaswerks in den
Dienststunden) eingesehen werden.
Offerten mit der Aufschrift „Neu-Um-
Pflasterung und Regulierung des Schloß-
Platzes" sind mit den unterschriftlich aner
kannten Bedingungen bis
Sonnabend, Pen 5 August 1899.
Vormittags 12 Uhr,
versiegelt an die Baukommission (Rathhaus)
einzureichen.
Rendsburg, den 29. Juli 1899.
Der Stadtingenieur.
E b e r l e.
Künstliche Zähne.
C. Ģhrichsen, Schloßplatz.
Mi Mgeillàà!
Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens
durch Genup mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen
oder durch unregelmäßiger Lebensweise ein Magenleiden, wie
Magenkatarrh, Magenkrampf,
Magenschmerzen, schwere Verdauung oder Verschleimung
Zugezogen haben, sei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, dessen vorzügliche
heilsame Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. Es ist dies das bekannte
Bkrdauuugs- und Blutreinigungsmittel, der
Hubert üllrich’sche Kräuter-I ein.
Dieser Kräntcrwein ist aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen
Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den ganzen
Verdau,mgsorganismns des Menschen ohne ein Abführmittel zu sein. j
Kräuter-Weiv beseitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt
das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt
fördernd aift die Neubildung gesunden Blutes.
Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Wemes werden Maqenübel
meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine Anwendung
allen anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstörenden Mitteln vorzuziehen
Alle Symptome, wie: Kopfschmerzen, Aufstosien, Sodbrennen,
Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen (veralteten)
Magcnleideu um so heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal Trinken
beseitigt.
^.?eren unangenehme Folgen, wie
VT' , ö Beklemmung. Kolikschmerzen,
•v-f uljnfcn, Schlaflongkeit, sowie Blutanstauungen in Leber, Milz und
Pfortaderchstem (Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter-Wein rasch
û ge.'il-d beseitigt. Kräuter-Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, ver
leih! den: Verdauungssystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten
Stuhl o.' e untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärmen.
&gcres, UeAs JlusfeRen, Ifutmangef, ®ni~
şind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter
hlUTlUng bfldung^und eines krankhaften Zustandes der Leber. Bei
Blut-
"cher Appetitlosigkeit, 'unter nervöser Absvannung^und
ĢemÄthsdcrstimmuug, iowie häufigen Kopfschmerzen, schlaflosen
Nachten siechen oft solche Kranke langsam dahin. |«®r Kräuter-Wein qtz-bt
der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. MT Kräuter-Wein 'stei
gert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel
kräftig an, beschleunigt und verbessert die Blutbildung, beruhigt die erregten
Nerven und schafft dem Kranken neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche
Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies.
Kränter-Weiu ist zu haben in Flaschen a JL 1.25 und 1.75 in
Rendsburg, Hohn, Nortorf, Bordesholm, Tellingstedt. Hanerau,
Hohenwestedt, Nenmünster, Hennstedt, Süderstapel, Kie' Gettorf,
Eckernförde, Schleswig u. s. w. in den Apotheken.
Auch versendet die Firma Hubert Ullrich, Leipzig, Weststraße 82
drei und mehr Flaschen Kräuter-Wein zu Originalpreisen nach allen Orten
Deutschlands porto- und kistesrei.
Mirlinntitp reirfi punts! 3S
Man verlange ausdrücklich
Wert Ullrieli’sciier "LNi Kränterwein.
Riem Kräuterwein ist kein Geheimmlttel; seine Bestandtheile sind: Malaqa-
wein 450,0, Wcinsprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereschensaft
150,0, Kirschsaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzian-
lourzel, Kalmuswurzel aa 10,0.