Full text: Newspaper volume (1898, Bd. 2)

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gelang es ihm zu entweichen und er kehrte 
zu seinen Eltern zurück, wo er natürlich 
bald wieder verhaftet wurde. Zum zweiten 
Mal versuchte er aus dem Gefängniß 
auszubrechen, wurde aber von dem Ge 
fängnißaufseher ertappt und der Militär 
behörde eingeliefert. 
? Kiel, 8. August. Ein ehrlicher Spitz- 
bube. Bor einigen Monaten wurde in 
einem hiesigen größeren Leinengeschäft Nachts 
die Kasse erbrochen und der Inhalt, 53 
Mark und einige Pfennige, ausgeraubt. 
Gestern erhielten nun die Inhaber des 
Geschäfts einen Brief und 60 Mark ge 
sandt. In dem Briefe bekannte der Äb- 
sender, der seine Adresse wohlweislich ge 
heim hielt, daß er der Dieb der 53 Mk. 
sei, die er anbei mit den üblichen Zinsen 
zurückerstatte. Dann . bat er die Be 
stohlenen inbrünstig, ihm zu vergeben wie 
Jesus Christus ja durch sein Leiden und 
Sterben bewirkt habe, daß auch ihnen ver 
geben werde. Beim Staatsanwalt durch 
den Hinweis aus Christi Leiden Vergebung 
für seinen Einbruch zu erwirken, scheint 
der reuige Sünder doch lieber nicht zu 
riskiren. — Um sein Fahrrad geprellt 
wurde gestern ein hier ansässiger junger 
Mann. Als er auf dem Exerzierplatz 
mit seinem kürzlich erstandenen Rade 
Uebungen machte, gesellte sich ein Unbe 
kannter zu ihm, der ihm das Rad für 
100 Mark abkaufen wollte. Bald war 
man handelseins und der Käufer, der das 
Geld aus der Sparkasse holen wollte, 
hatte sich nur noch eine kleine Proberund 
fahrt ausbedungen. Diese wurde ihm 
unvorsichtiger Weise gewährt, der Unbe- 
kannte schwang sich auf das Stahlroß, 
wählte aber trotz der Zurufe des Hinter 
herkeuchenden statt der Kurvenlinie eine 
gerade, und zwar die längst der Eckern 
förder Chaussee und Roß und Reiter sah 
man niemals wieder. — Ein Dampfer 
von so eigenthümlicher Bauart, daß er 
die Aufmerksamkeit aller Fachleute auf sich 
lenkt, lief heute hier ein, um zu bunkern 
und dann durch den Kaiser Wilhelm-Kanal 
zu gehen. Es ist der englische Dampfer 
„Hopedale", mit Hafer von Petersburg 
nach der Nordsee unterwegs. Das Fahrzeug 
weicht von der gewöhnlichen Schiffsform 
in verschiedener Richtung bedeutend ab, 
um seinen Zweck, bei leichter Ladung einen 
großen Raum zu haben, möglichst voll 
kommen zu erfüllen. Der Dampfer hat 
deshalb entlang des ganzen Schiffskörpers 
etwas über der Wasserlinie eine fast zwei 
Meter breite Ausbuchtung. 
Kiel, 9. Aug. Auf dem Gute Hardebeck 
unweit. Neumünsier erkrankten nachdem 
Genüße von Wurst sämmtliche 
unter Vergiftungserscheinungen. ZweiPev 
fönen starben nach wenigen Stunden, die 
übrigen liegen mehr oder weniger krank 
darnider. 
Schleswig, 9. Aug. (2. Schleswiger 
Zuchtrennen auf der Freiheit bei Schles 
wig am Sonntag, den 14. August). Die 
Schleswiger Pferdezucht hat auf den 
Ausstellungen wie auf den Märkten schon 
ganz außerordentliche Erfolge zu ver 
zeichnen. Die Prämien, welche die 
Schleswiger Pferdezuchtvereine von der 
Dresdener Ausstellung heimgebracht haben, 
die Preise, die jüngst von auswärtigen 
Landwirthen für die gezogenenen Füllen 
gezahlt sind, beweisen, daß sowohl für die 
warmblütige wie insbesondere aber für 
die kaltblütige Zuchtrichtung das richtige 
Ziel gefunden ist, die Aufzucht eines 
leistungsfähigen und gern gekauften Pferde- 
Materials. — Der Gedanke, für diese 
Schleswiger Zucht Leistungsprüfungen in 
theilt. Diese Beobachtungen bestätigen, 
was man bereits ziemlich genau wußte, 
daß die Sonnenwärme umsogrößer 
und für das Leben auf der Erde um so 
wirksamer ist, je mehr die Sonne 
Flecken zeigt. Das mag zunächst als 
Widerspruch erscheinen, denn man sollte 
meinen, daß die dunklen Flecken auf der 
Sonnenoberstäche eine Verminderung der 
Leuchtkraft und ebenso der Wärme unseres 
Muttergestirns bedeuten. Man muß sich 
aber klar machen, daß eine größere Zahl 
von Sonnenflecken eine gesteigerte Thätig 
keit auf der Sonne bedeutet, und daß die 
Sonne desto mehr Wärme abgeben muß, 
je größere Umwälzungen auf ihr vorgehen. 
In der That ist die Wärme auf der Erde 
niemals größer und die Feuchtigkeit geringer, 
niemals erscheinen die Blätter an den 
Bäumen und Sträuchern zeitiger und 
kehren die Zugvögel früher vom Süden 
zurück, als wenn die Sonne recht viele 
Flecken zeigt. Umgekehrt entspricht dem 
Minimum der Sonnenflecken eine Ver 
mehrung der Luftfeuchtigkeit und eine Ver- 
der Zugvögel. Aus den weiteren 
beben s t 8en Flammarion's ist hcrvorzu- 
jşş-r ut, bie Brütezeit des Sperlings 
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de? ,?!??.» L ‘ffcenb das Auskriechen 
torf S «??? 11 °us dem Ei meist 
zwei Sage, nach der vollen Blüthe dieser 
Pflanzen eintritt. Als allgemeiner Schluß 
aus diesen Beobachtungen wird von 
Flammarion hervorgehoben, daß die mittlere 
Temperatur der Monate März und April 
immer fast genau der mittleren Temperatur 
«es betreffenden Jahres gleich ist. 
regelmäßigen, dem Pferdematerial an- 
gemeffenen Rennen zu veranstalten, wurde 
im vorigen Jahre in Schleswig gefaßt, 
fand allgemeinen Anklang, konnte aber 
damals noch nicht so recht durchgeführt 
werden. Wenn man das Programm für 
das erste am 13. Juni 1897 abgehaltene 
Rennen und das für den 14. August 1898 
ausgestellte Programm vergleicht, so er 
kennt man, welche Fortschritte das Unter 
nehmen inzwischen gemacht hat. — Das 
diesjährige Programm unterscheidet fest 
und bestimmt die beiden Zuchtrichtungen 
im Herzogthum Schleswig. Wir haben 
da 1 Trabreiten für kaltblütige, ein 
ebensolches für warmblütige Pferde (Distanz 
2500 Meter), 1 Galoppreiten für kalt 
blütige'(Distanz 1500 Meter), Pferde der 
Schleswigschen Pferdezucht. Für die vier 
Rennen sind außer Ehrenpreisen, deren 
schon eine ganze Reihe sehr werthvolle 
gestistet sind, je 3 Geldpreise ausgesetzt 
von 100, 75 und 50 Mk. Der Einsatz 
beträgt 5 Mk. Dann folgen als 5. und 
6. Rennen ein Rennen für Pferde, welche 
von Mitgliedern der Schleswigschen Pferde 
zucht - Vereine nachweislich gezogen und 
von Herren zu reiten sind, mit 3 Ehren 
preisen (Einsatz 5 Mk.) und ein Galopp 
reiten, offen für alle Pferde (Distanz 3000 
Meter), mit Preisen von 300, 150 und 
100 Mk. (Einsatz 10 Mk.). Den Schluß 
bilden zwei Officiersrennen, eines für 
Chargenpferde, Distanz 2500 Meter, und 
das zweite ein Officiers-Jagdrennen für 
Pferde aller Länder, bei welchen Pferde, 
die in Schleswig gezogen, einen Gewichts- 
Borzug erhalten. — So sind die Leistungs- 
Prüfungen der Schleswiger Pferdezucht 
glücklich verbunden mit hochinteressanten 
Sportrennen, so daß wir annehmen dürfen, 
daß diese Rennen auf ein zahlreiches 
Publikum aus dem ganzen Herzogthum 
Schleswig, aus allen Kreisen, wo man 
an Pferdezucht Interesse findet, rechnen 
dürfen. — Die Bahn, die diesmal aus 
der Freiheit abgesteckt ist, zeigt auch den 
eminenten Fortschritt gegenüber dem Vor 
jähr. Sie ist fast noch mal so lang als 
im Vorjahr, sich um die Peripherie der 
Freiheit herumziehend, zum größeren Theil 
unmittelbar durch die Schlei selbst begrenzt, 
an deren Ufer die Bahn sich hinzieht. 
So ist alles aufs beste vorbereitet. Wenn 
aber das Unternehmen seinen Zweck für 
die Schleswiger Pferdezucht erfüllen soll, 
so muß es getragen sein von der auf 
richtigen Mitarbeit aller Pferdezüchter im 
Herzogthum. — Nothwendig ist vor allem, 
daß unsere Pserdezüchter auch ihre Pferde 
zu jenen Leistungsprüfungen, wie sie in 
Bewohner, den 4 ersten Rennen eingerichtet sind, 
Zwei Per- a 
! «melden und stellen. Die Anmeldungen 
sind so schnell wie möglich, spätestens bis 
zum 13. August Morgens, wenn möglich, 
mit Angabe des Namens, Alters und der 
Abstammung des Pferdes, an das Komptoir 
des Renn-Komitees, Schleswig, Friedrichs 
straße 88, zu beschaffen. 
^8^ Hohn, 9. August. Die neu 
errichtete Telephonverbindung zwischen 
Rendsburg und Hohn ist dem Privat- 
verkehr übergeben und zwar kostet ein 
Gespräch auf die Dauer von 3 Minuten 
50 Pfennige. 
Rendsburg, 9. August. Ueber die 
Förderung der Bahnbaues nach Hohem 
westedt ist seit langem nichts in die 
Oeffentlichkeit gedrungen. Jetzt verlautet, 
daß der Betrieb nicht mit Dampf, sondern 
elektrisch geplant ist und da dürfte der 
nachstehende, der D. N. N. entnommene 
Artikel von Jnteresfe sein. Zu bemerken 
ist, daß die ganze Strecke Hannover- 
î — Die Erfindung des Teufels. Natür- 
lich meine ich das Bicycle, — also schreibt 
ein Mitarbeiter der Deutschen Wochen 
zeitung in den Niederlanden. Nur eine 
Erfindung des Teufels konnte eine solche 
Umwälzung in unserm ganzen Leben, dem 
geschäftlichen, dem privaten und öffentlichen 
Leben, hervorgerufen, wie das Bicycle sie 
auf dem Gewissen hat. In der ganzen 
wundersamen Geschichte des Handels und 
Wandels nimmt die wundersame Geschichte 
vom Fahrrad die allererste Stelle ein. 
Goldfleber, Diamantensieber, Kohlenfieber 
und Petroleumfieber rangiren weit, weit 
zurück hinter dem Fahrradfieber, das die 
ganze Welt erfaßt zu haben scheint. Ganze 
Industrien, die mit dem Tode bedroht 
waren, feierten in der Herstellung von 
Fahrrädern ihr Auferstehen. Bor fünf 
Zähren noch wurden in England, dem 
eigentlichen Vaterlande des Fahrrads, nur 
60 000 Fahrräder gemacht und verkauft 
und jetzt zählen sie schon nach Millionen, 
und das Geld, das in diese „Vehikel des 
Teufels", wie sie jüngst wieder ein Oxforder 
Prediger nannte, gesteckt wird, ist nicht 
mehr zu berechnen. Nichts bleibt, als das 
Fahrradgeschäft, alles Andere ging zurück, 
ganz schrecklich zurück. „Die Kirche?" so 
klagte jener Prediger, den ich vorhin er 
wähnte, „die Kirche ist vergessen. Der 
Sonntag? nicht mehr der Tag des Herrn, 
sondern der Tag des Rades." Und das 
Theater? „ein überwundener Standpunkt," 
könnten wir hinzufügen. Die Vergnügungen 
von einst? veraltet, Alles veraltet. Ju 
welen? Uhren? Kleider? Unsinn. Ein 
Sportanzug zu 24 Mark. Das ist das 
Ideal. Das ist chic. Taback? Wer kann 
Hildesheim 40 Klm., die Theilstrecke 
Hannover-Sehnde 22 Klm. lang ist. 
Die Arbeiten an der neuen elektrischen 
Straßenbahn Hannover-Hildesheim werden 
tüchtig gefördert. Die Bahn soll vor dem 
Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes 
in Hildesheim münden und erhält ein 
Anschlußgeleise an den Güterbahnhof, da 
die Bahn sowohl Personen als Güter be 
fördert und daher auch für die Be 
förderung landwirthschaftlicher Erzeugnisse 
namentlich Zuckerrüben, von großer Be 
deutung ist. Die Wagen, welche etwa 
100 Centner fassen sind, wie gewöhnliche 
Fuhrwerke, mit zwei starken Achsen und 
vier hohen und breiten Rädern kon- 
struirt Jeder Wagen ist außerdem vorn 
und hinten mit je zwei Fahrräder ver 
sehen, welche leicht in das Geleise einge 
lassen sind und so den Wagen im Geleise 
führen, daß die schweren Räder auf der 
Schienenoberkante laufen. Die Land- 
wirthe können auf den Stationen 
Pferde vor den Straßenbahnwagen spannen, 
mit ihm auf der gewöhnlichen Straße, in's 
Feld oder auf den Hof fahren, ihre Rüben 
oder das zum Verkauf bestimmte Getreide 
aufladen und den Wagen dann wieder auf 
das Geleise fahren, wo er, nachdem die 
Führungsräder wiederheruntergelassen sind, 
weiter rollt. Ebenso können Güter, welche 
mit der Straßenbahn ankommen, ohne 
Umladung auf dem Straßenbahnwagen mit 
Pferden an ihren Bestimmungsort befördert 
werden. Ferner hat die Eigenthümerin 
der elektrischen Straßenbahn, die Straßen 
bahngesellschaft Hannover, zur Abgabe von 
Elektricität zu Licht- und Kraftzwecken an 
Private sich bereit erklärt. Von diesem An 
erbieten wird unzweifelhaft der ausgiebigste 
Gebrauch, namentlich zu der Anlage von 
elektrischen Feldbahnen, gemacht werden 
Schon auf der bis jetzt fertiggestellten 
Theilstrecke der Straßenbahn Hannover- 
Sehnde findet der Verkehr an Wochen 
tagen zwanzig Mal, an Sonn- und Fest 
tagen vierzig Mal statt. Nach Fertig 
stellung der ganzen Strecke wird der 
Verkehr natürlich noch erheblich lebhafter 
werden. Die Bedeutung der Anlage der 
elektrischen Straßenbahn Hannover-Hildes 
heim für die betheiligte Gegend läßt sich 
heute noch gar nicht ermessen. 
X Rendsburg, 10. Aug. Die Tochter 
eines hiesigen Einwohners, welche bei 
einem Geschäftsmann Hierselbst in Dienst 
stand, ist seit 8 Tagen verschwunden. 
Gestern Mittag nun wurde das Mädchen 
in der Eider in der Nähe der Dünger 
sabrik als Leiche aufgefunden und wird 
angenommen, daß dasselbe den Tod ge 
sucht hat. Das Motiv der That ist un 
bekannt. 
Qļ Rendsburg, 10. August. Der erste 
Entwurf eines mit dem 1. Oktober 1898 
in Kraft tretenden Fahrplanes der Eisen 
bahnen im Direktionsbezirk Altona ist er 
schienen. Derselbe weist außer dem Weg 
fall der sogenannten Badezüge eine wesent 
liche Aenderung insofern auf, als der von 
Rendsburg nach dem Süden fahrende 
Morgenzug in Zukunft 6 23 abfahren, statt 
wie bisher 6 33 . Ebenso wird der jetzt 
Nachmittags 3 47 von hier nach dem Norden 
fahrende Zug in Zukunft 3 3 ^ abgelassen 
werden. In dem neuen Entwurf des 
Fahrplanes ist auch Duvenstedt als Halte 
stelle vorgesehen. 
des Generals Lee mit spanischen 
Soldaten statt. 3 spanische Offiziere 
sind todt, 25 Spanier verwundet. 
Madrid, 10. Aug. General Torral 
kommt vor das Kriegsgericht, weil 
er sich den Amerikanern ergeben. 
Washington, 10. Ang. Cambon 
hat gestern die Antwort Spaniens 
Mac Kinley überreicht, sodann hatte 
er eine zweistündige Unterredung mit 
dem Präsidenten. In der Antwort 
verlangt Minister-Präsident Sagasta 
eine zweiwöchige Frist um die Gut 
heißung der Friedens-Bedingungen 
durch die Cortes zu erlangen. 
Hamburg, 10. Aug. Der Gemüse 
händler Kramp erschlug seine Haus 
hälterin durch Beilhiebe. Der Thäter 
wurde verhaftet. 
M schönste Gesicht 
verliert, sobald sich Unreinheiten 
der Haut, wie Pusteln, Mitesser, 
Schrunden, Sommersproffen usw. 
einstellen. Diese zu bekämpfen 
bedarf es einer vernünftigen 
Gesundheitspflege der Haut und 
nicht der Anwendung scharfer, 
ätzender, die Haut in den meisten 
Fällen zerstörender Mittel. Ein 
Versuch mit Patent-Myrrholin- 
Seife, welche zur Haut- und Schönheitspflege 
unerläßlich und unübertroffen ist, wird am besten 
ihren Werth als tägliche Toilette-Gesundheits 
Seife beweisen. Ueberall, auch in den Apotheken, 
erhältlich. 
MALtMts vui> vklltstk Rchriltzttg. 
Washington, 10. Aug. Bei Ponel 
fand ei» Zusammenstoß der Truppen 
denn beim Radeln rauchen? Wein? Natiw 
lich, damit man das Gleichgewicht verliert 
und sich den Hals bricht. Eisenbahnen? 
Wozu denn, wenn man aus dem Rade 
viel schöner und ebenso schnell vorwärts 
kommt? Und all diese Stoßseufzer sind so 
unberechtigt nicht. In England ist ein 
blühendes Gewerbe, der Buchhandel, in 
den letzten fünf Jahren merklich zurück 
gegangen. Nach gethaner Arbeit wird 
nämlich nicht mehr gelesen, sondern geradelt, 
nur die Sportlitteratur, namentlich die 
Radfahrlitteratur, nimmt überhand. Die 
Theater in England haben auch stark ge 
litten, der Besuch ist nahezu auf die Hälfte 
gesunken. Der Kirchenbesuch hat, wie ge 
sagt, ebenfalls gelitten, und wenn die 
Kirchen früher gut besetzt waren, so stehen 
sie jetzt zu einem Driktel während des 
Gottesdienstes leer, und natürlich nimmt 
dadurch auch die Frömmigkeit im Lande 
ganz wesentlich ab, da man keine Zeit 
mehr hat, fromm zu sein, sintemalen man 
radeln muß. Das Schrecklichste aber ist, 
daß selbst Geistliche, und nicht nur Vikare, 
sondern selbst Bischöfe radeln! Die Wagen 
fabrikation hat ebenso gelitten, wie der 
Pferdemarkt jetzt viel von seiner einstigen 
Bedeutung verloren hat. „Ein Pferd 
frißt Heu und Hafer, und wär's der beste 
Traber, dem Rade kommts nicht gleich", 
so heißt's in einem Liede, desien Konse 
quenzen sich überall fühlbar machen. Daß 
gegenwärtig 700 Millionen Cigarren 
weniger gebraucht werden als vor fünf 
Jahren, glaube ich bereits gesagt zu haben. 
Jedenfalls steht die Thatsache fest. 
— Moderne Poesie. In einer Dichtung 
„Die Schöpfung" von Alfred Momber t 
Auction. 
Am Donnerstag, den 11. d. M., Vor 
mittags 10 Uhr, werde ich in der Gast 
wirthschaft des Herrn Rievelbauch 
Hierselbst anderweitig gepfändete Gegen 
stände, als: 
IPlüschtischdecke, IKronleuchter, ITHee- 
service, 1 Theelöffel und 1 Zucker 
korb, versch. Basen, 1 Ofenvorsetzer, 
1 Aufsatz und andere Sachen mehr 
öffentlich zwangsweise versteigern. 
Wahl, Gerichtsvollzieher. 
Fliegen H 
Mücken 
Vereinte Hausfrau! 
Leinenschrankes lieb und werth, so verwen 
den Sie zum Waschen und Bleichen fürderhin 
nur noch das garantirt unschädliche, die 
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ZOêkiŞng. 
Am 20. August d. I, Nachmittags 5 
Uhr, wird im Lokale des Gastwirths 
Jo Hs. Gosch Hierselbst, die Jagdnutzung 
auf den Grundstücken des Gemeinde-Bezirks 
Kropp, auf 5 Jahre, im Wege des öffent 
lichen Meistgebois, unter den im Termin 
zu verlesenden Bedingungen verpachtet 
werden. Letztere liegen bei dem Unter 
zeichneten zur Einsicht aus. Die Größe 
des Jagdbezirks beträgt reichlich 2100 
Hektar. 
Kropp, den 5. August 1898. 
Der Gemeinde-Vorstand. 
El. Greve. 
finden sich folgende Verse: 
„Wolken, Nebel, 
Jenseits der Wasser 
Am Strand 
steht die Mutter, 
schwankt, 
steht der Vater, 
schwankt, 
steht das Weib, 
schwankt, 
haben die ungeheuren Drei sich an den 
Händen 
schwanken, 
Wasser! Klippen! Dunst!" 
Ach, Göthe, Schiller, Uhland, wo seid 
Ihr geblieben? Alles schwankt! 
Fliegenfangschaalen 
Fliegenpapier (giftfrei) 
Fliegenholz 
Zacherlin 
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Naphtalin 
Camphor 
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Hohestraße. 
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I 
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Backpulver 10 Pfg. 
Vanille-Zucker 10 Pfg. 
Pudding-Pulver 10, 15, 20 Pfg. 
Rezepte gratis. 
F. Restorff. 
J. Siereks in Büdelsdorf. 
Aal-Ausverkauf 
sämmtlicher Schuhwaaren 
wegen Aufgabe des Lagers. 
Sämmtliche Schuhwaaren werden zu jedem 
annehmbaren Preise abgegeben. 
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à 50 Pf. bei Theodor tucks, Drogerie 
zum rothen Kreuz. 
i 
rennabor-Fahrräder 
sind zu haben bei 
A. Stuwer, lüniflt. 391. 
Geschäftsstelle 
der LaudwirthschaftS-Kammer für die 
Provinz Schleswig-Holstein 
am Hamburger Schlachtviehmarkt. 
Hamburg (Bartelsstraße 2a 1). 
(Kälbermarkt vom 9. August.) 
Ermittelt theilweife durch Schätzung, theils aus 
Grund thatsächlicher Verkäufe nach Lebendgewicht. 
Es wurde gezahlt für 100 Pfund Lebendgewicht: 
1. Qualität Kälber 54 -60 Ml. 
Ausnahmsweise 62—67 „ 
2. tt 36—46 „ 
3. „ 22—34 ,, 
Geringste Sorte 14—19 „ 
Marktznfuhr: 1283 Kälber. 
Die Marktlage war ziemlich lebhast, doch konn 
ten die Preise für die geringeren Qualitäten 
nicht ganz gehalten werden. Die Aussichten lw 
gen unverändert. 
Durch die Geschäftsstelle der Landwirthfchafts 
Kammer wurden verkauft: 
Kälber 1., 2. und 3. Qualität. 
Von der Geschäftsstelle der Laudwirth- 
schaftSkammer erzielter Preis pro 100 Pfd. 
Lebendgewicht: 
Niedrigster Preis Höchster Preis 
1. Qual. Kälber Ji — JL —57,00 
2. „ „ „ —38,60 „ —49,36 
3. „ „ „ — ,t —35,56 
geringste Sorte „ — „ — 
Husumer Fettviehmarkt 
vom 10. August 1898. 
(Original-Telegramm.) 
Die Gesammtzutrifft zum heutigen Viehmarkt 
belief sich einschließlich des gestrigen Vorver 
kaufs auf 2332 Stück Hornvieh und 1374 Schafe 
und Lämmer. Der Handel verlief reger. 
Bezahlt wurde für Hornvieh: 
1. Qualität Ochsen und Quien —60 Mk. 
2. Qualität Ochsen und Quien 53—57 Mk. 
Junge fette Kühe 54—58 Mk. 
Aeltere Kühe 48—54 Mk. 
Geringere Kühe 36—45 Mk. 
für 100 Pfund Schlachtgewicht. — Der Markt 
wurde nicht geräumt. 
Der Schafhandel verlief langsam. — Es 
bedangen: 
Junge fette Schafe und Hammel 53—58 Pf. 
Aeltere Schafe 44—49 Pf. 
Sauglämmer 55—59 Pf. 
pro Pfund Fleischgewicht. 
Hamburger Steruschauz-Viehmartt 
vom 9. August 1898. 
Nach Origiual-Telegramm. 
Preise: Prima Versandschweine 57—58 Mk.» 
Schwere Mittelwaare 57—58 „ 
Leichte Mittelwaare 58—60 „ 
Ferkel u. Ausschußwaare 54—58 „ 
Säue 47—53 „ 
Di« Preise verstehen sich pro 100 Pfd. Lebend 
gewicht mit einem Abzug von 18—24 pCt. 
Tara je nach Qualität.)
	        
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