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gelang es ihm zu entweichen und er kehrte
zu seinen Eltern zurück, wo er natürlich
bald wieder verhaftet wurde. Zum zweiten
Mal versuchte er aus dem Gefängniß
auszubrechen, wurde aber von dem Ge
fängnißaufseher ertappt und der Militär
behörde eingeliefert.
? Kiel, 8. August. Ein ehrlicher Spitz-
bube. Bor einigen Monaten wurde in
einem hiesigen größeren Leinengeschäft Nachts
die Kasse erbrochen und der Inhalt, 53
Mark und einige Pfennige, ausgeraubt.
Gestern erhielten nun die Inhaber des
Geschäfts einen Brief und 60 Mark ge
sandt. In dem Briefe bekannte der Äb-
sender, der seine Adresse wohlweislich ge
heim hielt, daß er der Dieb der 53 Mk.
sei, die er anbei mit den üblichen Zinsen
zurückerstatte. Dann . bat er die Be
stohlenen inbrünstig, ihm zu vergeben wie
Jesus Christus ja durch sein Leiden und
Sterben bewirkt habe, daß auch ihnen ver
geben werde. Beim Staatsanwalt durch
den Hinweis aus Christi Leiden Vergebung
für seinen Einbruch zu erwirken, scheint
der reuige Sünder doch lieber nicht zu
riskiren. — Um sein Fahrrad geprellt
wurde gestern ein hier ansässiger junger
Mann. Als er auf dem Exerzierplatz
mit seinem kürzlich erstandenen Rade
Uebungen machte, gesellte sich ein Unbe
kannter zu ihm, der ihm das Rad für
100 Mark abkaufen wollte. Bald war
man handelseins und der Käufer, der das
Geld aus der Sparkasse holen wollte,
hatte sich nur noch eine kleine Proberund
fahrt ausbedungen. Diese wurde ihm
unvorsichtiger Weise gewährt, der Unbe-
kannte schwang sich auf das Stahlroß,
wählte aber trotz der Zurufe des Hinter
herkeuchenden statt der Kurvenlinie eine
gerade, und zwar die längst der Eckern
förder Chaussee und Roß und Reiter sah
man niemals wieder. — Ein Dampfer
von so eigenthümlicher Bauart, daß er
die Aufmerksamkeit aller Fachleute auf sich
lenkt, lief heute hier ein, um zu bunkern
und dann durch den Kaiser Wilhelm-Kanal
zu gehen. Es ist der englische Dampfer
„Hopedale", mit Hafer von Petersburg
nach der Nordsee unterwegs. Das Fahrzeug
weicht von der gewöhnlichen Schiffsform
in verschiedener Richtung bedeutend ab,
um seinen Zweck, bei leichter Ladung einen
großen Raum zu haben, möglichst voll
kommen zu erfüllen. Der Dampfer hat
deshalb entlang des ganzen Schiffskörpers
etwas über der Wasserlinie eine fast zwei
Meter breite Ausbuchtung.
Kiel, 9. Aug. Auf dem Gute Hardebeck
unweit. Neumünsier erkrankten nachdem
Genüße von Wurst sämmtliche
unter Vergiftungserscheinungen. ZweiPev
fönen starben nach wenigen Stunden, die
übrigen liegen mehr oder weniger krank
darnider.
Schleswig, 9. Aug. (2. Schleswiger
Zuchtrennen auf der Freiheit bei Schles
wig am Sonntag, den 14. August). Die
Schleswiger Pferdezucht hat auf den
Ausstellungen wie auf den Märkten schon
ganz außerordentliche Erfolge zu ver
zeichnen. Die Prämien, welche die
Schleswiger Pferdezuchtvereine von der
Dresdener Ausstellung heimgebracht haben,
die Preise, die jüngst von auswärtigen
Landwirthen für die gezogenenen Füllen
gezahlt sind, beweisen, daß sowohl für die
warmblütige wie insbesondere aber für
die kaltblütige Zuchtrichtung das richtige
Ziel gefunden ist, die Aufzucht eines
leistungsfähigen und gern gekauften Pferde-
Materials. — Der Gedanke, für diese
Schleswiger Zucht Leistungsprüfungen in
theilt. Diese Beobachtungen bestätigen,
was man bereits ziemlich genau wußte,
daß die Sonnenwärme umsogrößer
und für das Leben auf der Erde um so
wirksamer ist, je mehr die Sonne
Flecken zeigt. Das mag zunächst als
Widerspruch erscheinen, denn man sollte
meinen, daß die dunklen Flecken auf der
Sonnenoberstäche eine Verminderung der
Leuchtkraft und ebenso der Wärme unseres
Muttergestirns bedeuten. Man muß sich
aber klar machen, daß eine größere Zahl
von Sonnenflecken eine gesteigerte Thätig
keit auf der Sonne bedeutet, und daß die
Sonne desto mehr Wärme abgeben muß,
je größere Umwälzungen auf ihr vorgehen.
In der That ist die Wärme auf der Erde
niemals größer und die Feuchtigkeit geringer,
niemals erscheinen die Blätter an den
Bäumen und Sträuchern zeitiger und
kehren die Zugvögel früher vom Süden
zurück, als wenn die Sonne recht viele
Flecken zeigt. Umgekehrt entspricht dem
Minimum der Sonnenflecken eine Ver
mehrung der Luftfeuchtigkeit und eine Ver-
der Zugvögel. Aus den weiteren
beben s t 8en Flammarion's ist hcrvorzu-
jşş-r ut, bie Brütezeit des Sperlings
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° e * Flieders, der Päonien
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torf S «??? 11 °us dem Ei meist
zwei Sage, nach der vollen Blüthe dieser
Pflanzen eintritt. Als allgemeiner Schluß
aus diesen Beobachtungen wird von
Flammarion hervorgehoben, daß die mittlere
Temperatur der Monate März und April
immer fast genau der mittleren Temperatur
«es betreffenden Jahres gleich ist.
regelmäßigen, dem Pferdematerial an-
gemeffenen Rennen zu veranstalten, wurde
im vorigen Jahre in Schleswig gefaßt,
fand allgemeinen Anklang, konnte aber
damals noch nicht so recht durchgeführt
werden. Wenn man das Programm für
das erste am 13. Juni 1897 abgehaltene
Rennen und das für den 14. August 1898
ausgestellte Programm vergleicht, so er
kennt man, welche Fortschritte das Unter
nehmen inzwischen gemacht hat. — Das
diesjährige Programm unterscheidet fest
und bestimmt die beiden Zuchtrichtungen
im Herzogthum Schleswig. Wir haben
da 1 Trabreiten für kaltblütige, ein
ebensolches für warmblütige Pferde (Distanz
2500 Meter), 1 Galoppreiten für kalt
blütige'(Distanz 1500 Meter), Pferde der
Schleswigschen Pferdezucht. Für die vier
Rennen sind außer Ehrenpreisen, deren
schon eine ganze Reihe sehr werthvolle
gestistet sind, je 3 Geldpreise ausgesetzt
von 100, 75 und 50 Mk. Der Einsatz
beträgt 5 Mk. Dann folgen als 5. und
6. Rennen ein Rennen für Pferde, welche
von Mitgliedern der Schleswigschen Pferde
zucht - Vereine nachweislich gezogen und
von Herren zu reiten sind, mit 3 Ehren
preisen (Einsatz 5 Mk.) und ein Galopp
reiten, offen für alle Pferde (Distanz 3000
Meter), mit Preisen von 300, 150 und
100 Mk. (Einsatz 10 Mk.). Den Schluß
bilden zwei Officiersrennen, eines für
Chargenpferde, Distanz 2500 Meter, und
das zweite ein Officiers-Jagdrennen für
Pferde aller Länder, bei welchen Pferde,
die in Schleswig gezogen, einen Gewichts-
Borzug erhalten. — So sind die Leistungs-
Prüfungen der Schleswiger Pferdezucht
glücklich verbunden mit hochinteressanten
Sportrennen, so daß wir annehmen dürfen,
daß diese Rennen auf ein zahlreiches
Publikum aus dem ganzen Herzogthum
Schleswig, aus allen Kreisen, wo man
an Pferdezucht Interesse findet, rechnen
dürfen. — Die Bahn, die diesmal aus
der Freiheit abgesteckt ist, zeigt auch den
eminenten Fortschritt gegenüber dem Vor
jähr. Sie ist fast noch mal so lang als
im Vorjahr, sich um die Peripherie der
Freiheit herumziehend, zum größeren Theil
unmittelbar durch die Schlei selbst begrenzt,
an deren Ufer die Bahn sich hinzieht.
So ist alles aufs beste vorbereitet. Wenn
aber das Unternehmen seinen Zweck für
die Schleswiger Pferdezucht erfüllen soll,
so muß es getragen sein von der auf
richtigen Mitarbeit aller Pferdezüchter im
Herzogthum. — Nothwendig ist vor allem,
daß unsere Pserdezüchter auch ihre Pferde
zu jenen Leistungsprüfungen, wie sie in
Bewohner, den 4 ersten Rennen eingerichtet sind,
Zwei Per- a
! «melden und stellen. Die Anmeldungen
sind so schnell wie möglich, spätestens bis
zum 13. August Morgens, wenn möglich,
mit Angabe des Namens, Alters und der
Abstammung des Pferdes, an das Komptoir
des Renn-Komitees, Schleswig, Friedrichs
straße 88, zu beschaffen.
^8^ Hohn, 9. August. Die neu
errichtete Telephonverbindung zwischen
Rendsburg und Hohn ist dem Privat-
verkehr übergeben und zwar kostet ein
Gespräch auf die Dauer von 3 Minuten
50 Pfennige.
Rendsburg, 9. August. Ueber die
Förderung der Bahnbaues nach Hohem
westedt ist seit langem nichts in die
Oeffentlichkeit gedrungen. Jetzt verlautet,
daß der Betrieb nicht mit Dampf, sondern
elektrisch geplant ist und da dürfte der
nachstehende, der D. N. N. entnommene
Artikel von Jnteresfe sein. Zu bemerken
ist, daß die ganze Strecke Hannover-
î — Die Erfindung des Teufels. Natür-
lich meine ich das Bicycle, — also schreibt
ein Mitarbeiter der Deutschen Wochen
zeitung in den Niederlanden. Nur eine
Erfindung des Teufels konnte eine solche
Umwälzung in unserm ganzen Leben, dem
geschäftlichen, dem privaten und öffentlichen
Leben, hervorgerufen, wie das Bicycle sie
auf dem Gewissen hat. In der ganzen
wundersamen Geschichte des Handels und
Wandels nimmt die wundersame Geschichte
vom Fahrrad die allererste Stelle ein.
Goldfleber, Diamantensieber, Kohlenfieber
und Petroleumfieber rangiren weit, weit
zurück hinter dem Fahrradfieber, das die
ganze Welt erfaßt zu haben scheint. Ganze
Industrien, die mit dem Tode bedroht
waren, feierten in der Herstellung von
Fahrrädern ihr Auferstehen. Bor fünf
Zähren noch wurden in England, dem
eigentlichen Vaterlande des Fahrrads, nur
60 000 Fahrräder gemacht und verkauft
und jetzt zählen sie schon nach Millionen,
und das Geld, das in diese „Vehikel des
Teufels", wie sie jüngst wieder ein Oxforder
Prediger nannte, gesteckt wird, ist nicht
mehr zu berechnen. Nichts bleibt, als das
Fahrradgeschäft, alles Andere ging zurück,
ganz schrecklich zurück. „Die Kirche?" so
klagte jener Prediger, den ich vorhin er
wähnte, „die Kirche ist vergessen. Der
Sonntag? nicht mehr der Tag des Herrn,
sondern der Tag des Rades." Und das
Theater? „ein überwundener Standpunkt,"
könnten wir hinzufügen. Die Vergnügungen
von einst? veraltet, Alles veraltet. Ju
welen? Uhren? Kleider? Unsinn. Ein
Sportanzug zu 24 Mark. Das ist das
Ideal. Das ist chic. Taback? Wer kann
Hildesheim 40 Klm., die Theilstrecke
Hannover-Sehnde 22 Klm. lang ist.
Die Arbeiten an der neuen elektrischen
Straßenbahn Hannover-Hildesheim werden
tüchtig gefördert. Die Bahn soll vor dem
Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes
in Hildesheim münden und erhält ein
Anschlußgeleise an den Güterbahnhof, da
die Bahn sowohl Personen als Güter be
fördert und daher auch für die Be
förderung landwirthschaftlicher Erzeugnisse
namentlich Zuckerrüben, von großer Be
deutung ist. Die Wagen, welche etwa
100 Centner fassen sind, wie gewöhnliche
Fuhrwerke, mit zwei starken Achsen und
vier hohen und breiten Rädern kon-
struirt Jeder Wagen ist außerdem vorn
und hinten mit je zwei Fahrräder ver
sehen, welche leicht in das Geleise einge
lassen sind und so den Wagen im Geleise
führen, daß die schweren Räder auf der
Schienenoberkante laufen. Die Land-
wirthe können auf den Stationen
Pferde vor den Straßenbahnwagen spannen,
mit ihm auf der gewöhnlichen Straße, in's
Feld oder auf den Hof fahren, ihre Rüben
oder das zum Verkauf bestimmte Getreide
aufladen und den Wagen dann wieder auf
das Geleise fahren, wo er, nachdem die
Führungsräder wiederheruntergelassen sind,
weiter rollt. Ebenso können Güter, welche
mit der Straßenbahn ankommen, ohne
Umladung auf dem Straßenbahnwagen mit
Pferden an ihren Bestimmungsort befördert
werden. Ferner hat die Eigenthümerin
der elektrischen Straßenbahn, die Straßen
bahngesellschaft Hannover, zur Abgabe von
Elektricität zu Licht- und Kraftzwecken an
Private sich bereit erklärt. Von diesem An
erbieten wird unzweifelhaft der ausgiebigste
Gebrauch, namentlich zu der Anlage von
elektrischen Feldbahnen, gemacht werden
Schon auf der bis jetzt fertiggestellten
Theilstrecke der Straßenbahn Hannover-
Sehnde findet der Verkehr an Wochen
tagen zwanzig Mal, an Sonn- und Fest
tagen vierzig Mal statt. Nach Fertig
stellung der ganzen Strecke wird der
Verkehr natürlich noch erheblich lebhafter
werden. Die Bedeutung der Anlage der
elektrischen Straßenbahn Hannover-Hildes
heim für die betheiligte Gegend läßt sich
heute noch gar nicht ermessen.
X Rendsburg, 10. Aug. Die Tochter
eines hiesigen Einwohners, welche bei
einem Geschäftsmann Hierselbst in Dienst
stand, ist seit 8 Tagen verschwunden.
Gestern Mittag nun wurde das Mädchen
in der Eider in der Nähe der Dünger
sabrik als Leiche aufgefunden und wird
angenommen, daß dasselbe den Tod ge
sucht hat. Das Motiv der That ist un
bekannt.
Qļ Rendsburg, 10. August. Der erste
Entwurf eines mit dem 1. Oktober 1898
in Kraft tretenden Fahrplanes der Eisen
bahnen im Direktionsbezirk Altona ist er
schienen. Derselbe weist außer dem Weg
fall der sogenannten Badezüge eine wesent
liche Aenderung insofern auf, als der von
Rendsburg nach dem Süden fahrende
Morgenzug in Zukunft 6 23 abfahren, statt
wie bisher 6 33 . Ebenso wird der jetzt
Nachmittags 3 47 von hier nach dem Norden
fahrende Zug in Zukunft 3 3 ^ abgelassen
werden. In dem neuen Entwurf des
Fahrplanes ist auch Duvenstedt als Halte
stelle vorgesehen.
des Generals Lee mit spanischen
Soldaten statt. 3 spanische Offiziere
sind todt, 25 Spanier verwundet.
Madrid, 10. Aug. General Torral
kommt vor das Kriegsgericht, weil
er sich den Amerikanern ergeben.
Washington, 10. Ang. Cambon
hat gestern die Antwort Spaniens
Mac Kinley überreicht, sodann hatte
er eine zweistündige Unterredung mit
dem Präsidenten. In der Antwort
verlangt Minister-Präsident Sagasta
eine zweiwöchige Frist um die Gut
heißung der Friedens-Bedingungen
durch die Cortes zu erlangen.
Hamburg, 10. Aug. Der Gemüse
händler Kramp erschlug seine Haus
hälterin durch Beilhiebe. Der Thäter
wurde verhaftet.
M schönste Gesicht
verliert, sobald sich Unreinheiten
der Haut, wie Pusteln, Mitesser,
Schrunden, Sommersproffen usw.
einstellen. Diese zu bekämpfen
bedarf es einer vernünftigen
Gesundheitspflege der Haut und
nicht der Anwendung scharfer,
ätzender, die Haut in den meisten
Fällen zerstörender Mittel. Ein
Versuch mit Patent-Myrrholin-
Seife, welche zur Haut- und Schönheitspflege
unerläßlich und unübertroffen ist, wird am besten
ihren Werth als tägliche Toilette-Gesundheits
Seife beweisen. Ueberall, auch in den Apotheken,
erhältlich.
MALtMts vui> vklltstk Rchriltzttg.
Washington, 10. Aug. Bei Ponel
fand ei» Zusammenstoß der Truppen
denn beim Radeln rauchen? Wein? Natiw
lich, damit man das Gleichgewicht verliert
und sich den Hals bricht. Eisenbahnen?
Wozu denn, wenn man aus dem Rade
viel schöner und ebenso schnell vorwärts
kommt? Und all diese Stoßseufzer sind so
unberechtigt nicht. In England ist ein
blühendes Gewerbe, der Buchhandel, in
den letzten fünf Jahren merklich zurück
gegangen. Nach gethaner Arbeit wird
nämlich nicht mehr gelesen, sondern geradelt,
nur die Sportlitteratur, namentlich die
Radfahrlitteratur, nimmt überhand. Die
Theater in England haben auch stark ge
litten, der Besuch ist nahezu auf die Hälfte
gesunken. Der Kirchenbesuch hat, wie ge
sagt, ebenfalls gelitten, und wenn die
Kirchen früher gut besetzt waren, so stehen
sie jetzt zu einem Driktel während des
Gottesdienstes leer, und natürlich nimmt
dadurch auch die Frömmigkeit im Lande
ganz wesentlich ab, da man keine Zeit
mehr hat, fromm zu sein, sintemalen man
radeln muß. Das Schrecklichste aber ist,
daß selbst Geistliche, und nicht nur Vikare,
sondern selbst Bischöfe radeln! Die Wagen
fabrikation hat ebenso gelitten, wie der
Pferdemarkt jetzt viel von seiner einstigen
Bedeutung verloren hat. „Ein Pferd
frißt Heu und Hafer, und wär's der beste
Traber, dem Rade kommts nicht gleich",
so heißt's in einem Liede, desien Konse
quenzen sich überall fühlbar machen. Daß
gegenwärtig 700 Millionen Cigarren
weniger gebraucht werden als vor fünf
Jahren, glaube ich bereits gesagt zu haben.
Jedenfalls steht die Thatsache fest.
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Am 20. August d. I, Nachmittags 5
Uhr, wird im Lokale des Gastwirths
Jo Hs. Gosch Hierselbst, die Jagdnutzung
auf den Grundstücken des Gemeinde-Bezirks
Kropp, auf 5 Jahre, im Wege des öffent
lichen Meistgebois, unter den im Termin
zu verlesenden Bedingungen verpachtet
werden. Letztere liegen bei dem Unter
zeichneten zur Einsicht aus. Die Größe
des Jagdbezirks beträgt reichlich 2100
Hektar.
Kropp, den 5. August 1898.
Der Gemeinde-Vorstand.
El. Greve.
finden sich folgende Verse:
„Wolken, Nebel,
Jenseits der Wasser
Am Strand
steht die Mutter,
schwankt,
steht der Vater,
schwankt,
steht das Weib,
schwankt,
haben die ungeheuren Drei sich an den
Händen
schwanken,
Wasser! Klippen! Dunst!"
Ach, Göthe, Schiller, Uhland, wo seid
Ihr geblieben? Alles schwankt!
Fliegenfangschaalen
Fliegenpapier (giftfrei)
Fliegenholz
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ist jede liaiiie.
à 50 Pf. bei Theodor tucks, Drogerie
zum rothen Kreuz.
i
rennabor-Fahrräder
sind zu haben bei
A. Stuwer, lüniflt. 391.
Geschäftsstelle
der LaudwirthschaftS-Kammer für die
Provinz Schleswig-Holstein
am Hamburger Schlachtviehmarkt.
Hamburg (Bartelsstraße 2a 1).
(Kälbermarkt vom 9. August.)
Ermittelt theilweife durch Schätzung, theils aus
Grund thatsächlicher Verkäufe nach Lebendgewicht.
Es wurde gezahlt für 100 Pfund Lebendgewicht:
1. Qualität Kälber 54 -60 Ml.
Ausnahmsweise 62—67 „
2. tt 36—46 „
3. „ 22—34 ,,
Geringste Sorte 14—19 „
Marktznfuhr: 1283 Kälber.
Die Marktlage war ziemlich lebhast, doch konn
ten die Preise für die geringeren Qualitäten
nicht ganz gehalten werden. Die Aussichten lw
gen unverändert.
Durch die Geschäftsstelle der Landwirthfchafts
Kammer wurden verkauft:
Kälber 1., 2. und 3. Qualität.
Von der Geschäftsstelle der Laudwirth-
schaftSkammer erzielter Preis pro 100 Pfd.
Lebendgewicht:
Niedrigster Preis Höchster Preis
1. Qual. Kälber Ji — JL —57,00
2. „ „ „ —38,60 „ —49,36
3. „ „ „ — ,t —35,56
geringste Sorte „ — „ —
Husumer Fettviehmarkt
vom 10. August 1898.
(Original-Telegramm.)
Die Gesammtzutrifft zum heutigen Viehmarkt
belief sich einschließlich des gestrigen Vorver
kaufs auf 2332 Stück Hornvieh und 1374 Schafe
und Lämmer. Der Handel verlief reger.
Bezahlt wurde für Hornvieh:
1. Qualität Ochsen und Quien —60 Mk.
2. Qualität Ochsen und Quien 53—57 Mk.
Junge fette Kühe 54—58 Mk.
Aeltere Kühe 48—54 Mk.
Geringere Kühe 36—45 Mk.
für 100 Pfund Schlachtgewicht. — Der Markt
wurde nicht geräumt.
Der Schafhandel verlief langsam. — Es
bedangen:
Junge fette Schafe und Hammel 53—58 Pf.
Aeltere Schafe 44—49 Pf.
Sauglämmer 55—59 Pf.
pro Pfund Fleischgewicht.
Hamburger Steruschauz-Viehmartt
vom 9. August 1898.
Nach Origiual-Telegramm.
Preise: Prima Versandschweine 57—58 Mk.»
Schwere Mittelwaare 57—58 „
Leichte Mittelwaare 58—60 „
Ferkel u. Ausschußwaare 54—58 „
Säue 47—53 „
Di« Preise verstehen sich pro 100 Pfd. Lebend
gewicht mit einem Abzug von 18—24 pCt.
Tara je nach Qualität.)