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für Auswärtige, durch die Post Lk«M
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fed. Poftproblşion K, s xàch oķtt BêşiEgkD-
Bei Betriebsstörungen
irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung
dieses Blattes vorbehalten.
Dem Blatt wird „Der LandrvirtH'
gratis beigegeben.
INsertiWĢêisr KW WtitzMe 18 Ļ
îendsburgck
Iveitcrg, den 29. JE
germeister,
Morgen-Berichte
8. Juli. Etwa 9000
sind, eingeschlagene Verfahren für völlig
falsch. Drei Lords haben dem Prinzen
gerathen, sich in die Behandlung ver
schiedener Jnnotabiliräten zu begeben, die
„wunderbare Kuren" machen. Eine Hof
dame hat der Königin gerathen, einen
schottischen Gärtner zu dem Dulder des
Marlborough'Hauses zu senden. Dieser
Gärtner besitze wunderbare „magnetische
Kraft" in den Fingern.
London, 27. Juli. Der englische Beruss-
consul in Rio Grande do Sul, Mr. Bernal,
hat, um für seinen Amtsbezirk die Lösung
des Problems des Uebergewichts der
deutschen über die englische Konkurrenz
auf eine möglichst concrete Basis zu stellen,
ein Verfahren eingeschlagen, welches ihm
höchliche Lobsprüche seitens der gesammten
englischen Handelswelt einbringt. Er hat
nämlich unter dem Eindrücke der Wahr
nehmung des stetigen Vordringens des
deutschen Waarenabsatzes, namentlich in
Erzeugnissen der Eisen- und Stahlbranche,
eine Anzahl deutscher Waarenproden käuf
lich überstanden und diese Sammlung nach
Birmingham gesendet. Dort haben also
die Producenten der gedachten Industrie
zweige Gelegenheit, sich durch persönlichen
Augenschein zu überzeugen, was für Gegen
stände sich bet den Konsumenten in der
Provinz Rio Grande do Sul der größten
Beliebtheit erfreuen. Bei jeder einzelnen
Waarenprobe ist der Verkaufspreis sowohl
in Deutschland als in Rio Grande do Sul
angegeben, so z. B. bei Scheeren, Kork
ziehern, Bolzen, metallenen Faßzapsen,
Messern u. s. w. Ein Fachblatt bemerkt
dazu: „Unsere Birminghamer Industriellen
werden sich hiernach unschwer darüber klar
werden, ob sie dieselben Erzeugnisse bei
gleicher Qualität Preiswerth herstellen und
verkaufen können. Aber derartige Unter
suchungen sollen nicht ausschließlich den
Consuln unterlassen bleiben; wenn unsere
heutigen Gewerbe- und Handeltreibenden
ebenso unternehmend wären wie ihre Vor
fahren, so würden sie selbst sich das nöthige
Jnformationsmaterial durch Aussendung
von Agenten und Reisenden beschaffen.
Sie sind gleich bei der Hand mit Klagen
darüber, daß ihnen seitens der Consuln
nicht die benöthigte Unterstützung zu Theil
werde, aber es ist notorisch, daß sehr
wenige von ihnen sich die werthvollen
Birminghamer Industriellen gethan hat."
Diese Worte sollten auch die deutschen
Industriellen beherzigen.
Italien.
Der bekannte Hungerkünstler S u c c i
hat sich am letzten Mittwoch, um 10 Uhr
Vormittags, in der Ausstellung, und zwar
im Kiosk Mirasiori in Turin, in einer
eigens dazu hergerichteten Kiste aus 40
Stunden lebendig e i n m a u e r n l a s s e n.
Eine große Menschenmenge wohnte diesem
„Lebendigbegraben" bei.
Hunde gebissen worden, der dann weglief
und nach acht Tagen gefangen und er
schossen wurde. Martin ist jetzt hierher
gebracht worden. Das ist in kurzer Zeit
des Bestehens der Station schon der achte
Fall. Dieser Umstand beweist, daß mehr
Tollwuthbisse vorkommen, als man bisher
geglaubt hatte. Die Patienten stamme»
aus den verschiedenen Provinzen, aus
Berlin ist kein einziger. Bemerkt sei bei
dieser Gelegenheit, daß Leute, die von
allgemein als bissig bekannten, aber der
Tollwuth nicht verdächtigen Hunden ge
bissen worden sind, in der Schutzstation
nicht behandelt werden. Gesuche dieser
Art haben schon mehrfach abgewiesen
werden müssen.
Berlin, 29. Juli. Ein neuer
Schwindel wird zur Zeit vielfach mit
Erfolg betrieben. Man tauscht Garn
gegenSeide oder ähnliche Artikel ein und
verdient dabei eine ganz erkleckliche Summe
Geldes. In einigen der großen Bazar
geschäfte wird als sogenannter „Zugartikel"
eine Art Garn in Docken geführt und
von der weiblichen Welt in Massen ge
kauft. Die Geschäfte geben diese Re
klameartikel, bedeutend unter dem
Einkaufspreise mit 5 Pfg. die Docke
ab. Nun hat sich herausgestellt, daß in
vielen Tapisseriegeschäften, welche diesen
Artikel in gleicher Qualität führen (und
zumeist auch von denselben Engcosfirmen
beziehen,) dieses Garn viel umgetauscht
wird. In den hiesigen Posamentier-
geschästen wird das Umtauschen anstands
los geübt und so wurde statt des Garnes,
dessen Nummer oder Farbe nicht passend
erschien, irgend ein Gegenstand im gleichen
Preise verabfolgt. Die Docke Garn kostet
in ganz Berlin mit Ausnahme der schon
erwähnten Bazare 10 Pfg.; beim Um
tausch wird dieser Preis in Rechnung
gestellt. An jeder Docke Garn verdienen
somit die Schneiderinnen 5 Pfg., und da
das Experiment an einem Tage vielfach
wiederholt wird, haben sie eine ganz
hübsche Einnahme. Die geschädigten
Händler haben bereits Anstalten ge
troffen , um sich vor dem Umtausch
fremden Garnes zu schützen.
Wiesbaden, 28. Juli. Entsprechend
dem erweiterten Geschäftsbetrieb soll am
Wiesbadener Hostheater die Stelle eines
Jntendanturraths und Dramaturgen ge
schaffen werden. Auf Befehl des Kaisers
ist Hauptmann Joseph Laufs in diese be
rufen worden.
werden, die dem Kaiserpaare ihre Reiter
künste und ihre Kampfesweise vor Augen
führen werden.
Berlin, 28. Juli. Der Minister des
Innern Frhr. v. d. Recke hat an die
Regierungspräsidenten eine die Aus
breitung der sozialdemokra
tischen Bewegung betreffende Ver
fügung erlassen, welche den Vermerk
„E i g e n h ä n d i g" trägt, aber trotzdem
von dem sozialdemokratischen Centralorgan
veröffentlicht wird. Das Schreiben des
Ministers datirt vom 4. Juli d. I. hat
folgenden Wortlaut: „Die Ergebnisse der
letzten Wahlen haben erkennen lassen, daß
die sozialdemokratische Bewegung auch in
solchen Bezirken größere Erfolgs zu er
zielen vermocht hat, in welchen dieselbe
entweder gar keine oder doch nur geringe
Anhängerschaft zu verzeichnen gehabt hat.
ES ist für mich von Interesse, näher
darüber unterrichtet zu werden, einerseits
— unter gleichzeitiger ziffernmäßiger
Darlegung —- wie sich die sozialdemokra
tische Bewegung in den einzelnen Kreisen
des dortigen Bezirks thatsächlich gestaltet
hat, andererseits, welche besonderen Ver
hältnisse sozialer oder sonstiger Art etwa
zu dem Anwachsen der Sozialdemokratie
Anlaß gegeben haben. Ich ersuche, die
Ergebnisse der bezüglichen Ermittelungen,
welche sich besonders auch auf das An
wachsen der Sozialdemokratie auf dem
platten Lande zu erstrecken haben werden,
in den nächsten Halbjahrsbericht, betreffend
den Stand der sozialdemokratischen Be
wegung, aufzunehmen und demselben be
sonders charakteristische Flugblätter und
andere Kundgebungen beizufügen, auch
sonstige bemerkenswerthe Vorkommnisse
aus der letzten Wahlbeweguug, welche sich
an das Austreten der Sozialdemokratie
bei der letzten Wahlbewegung anknüpfen,
zur Sprache zu bringen."
— Amtsrichter Liebknecht, der
Sohn des sozialdemokratischen Reichstags
abgeordneten, ist nach der „Post" an
Stelle des nach Berlin versetzten Amts
richters Langhoff zum Amtsrichter bei
dem Amtsgericht in Seelow, Kreis Lebus,
ernannt worden.
Berlin, 28. Juli. Die neueingerichtete
Station für T o l l w u t H-J m p s u n g e n
des Kochschen Instituts für Infektions
krankheiten hat schon wieder einen Pati
enten erhalten. Der 26 Jahre alte
Hilfsweichenstcller Hugo Martin aus
Rothenkirchen ist von einem Schlachter-
.. - - Turner
^Dtn Hamburger Tnrnfest trafen in zehn
^onderzügen hier ein und
«onderzugen hier ern und zogen unter
-Lorantritt von Musikkapellen in die Fest-
ivkale. Die Stadt ist festlich geschmückt,
ļļas Wetter herrlich. 700 Turner fuhren
vormittags auf zwei Postdampfern nach
Kopenhagen.
Essen, 28. Juli. Auf der Station
Altenessen entgleisten heute Nachmittag
b Wagen eines Güterzuges. Dadurch
wurden die Hauptgeleise Köln—Minden
gesperrt.^ Verletzt wurde Niemand.
Madrid, 28. Juli. Die Cgrlisten fahren
wrt, ^ eine Erhebung in den nördlichen
Provinzen vorzubereiten. Der Jesuiten-
tcgen 3a>
Oktober
tuben, ĶĢ
mlichkeiten.
Leute.
nstadtstraße
JmLmà
— Der im Herbst bevorstehende Besuch
des Kais er paar es in Jerusalem hat im
ganzen gelobten Lande eine freudige Auf
regung hervorgerufen. Bekanntlich werden
auch von den Reisebureaux Vergnügungs
fahrten dorthin ausgerüstet, so daß die
daselbst vorhandenen Hotels und Gasthöfe
schon jetzt durch zahlreiche Anmeldungen
mit Beschlag belegt sind. Vielen Reisenden
wird daher, einer Privatnachricht zufolge,
ein Logis in Zelten oder Baracken bescheert
sein. Allerdings läßt sich darin sehr gut
wohnen, wenn man berücksichtigt, daß zur
Zeit des Kaiser-Besuches, also um die
Oktober-November-Wende, dort die schönste
Sommerzeit herrscht. Namentlich die in
Palästina lebenden Deutschen rüsten sich
schon allenthalben, das Kaiserpaar würdig
zu empfangen. Auch von Seiten der
türkischen Regierung wird schon eifrigst
zum Empfange des Kaiserpaares gerüstet.
Die Straßen, welche die hohen Herr-
schäften passiren, werden ausgebessert und
neue angelegt. In Haifa wird eine Mole
ins Meer gebaut, so daß kleine Dampfer-
anlegen können und die Herrschaften nicht
nöthig haben, auf den Rücken der Last-
träger von der Barke ans Land getragen
getragen zu werden. Von Haifa wird der
gegenwärtig nur nothdürstig fahrbare Weg
nach Nazareth und Tiberias verbessert, von
Haifa nach Jaffa eine neue Straße
gebaut und über die dortigen Flüsse drei
neue steinerne Brücken angelegt. Ferner
wird die Straße Jaffa—Jerusalem—
Bethlehem, Hebron und Jerusalem— Jeri-
chow ausgebessert, von Jerichow nach dem
Todten Meere zum Jordanbadeplatz und
zur Jordanbrücke und von da nach Jerichow
ein fahrbarer Weg hergestellt. Auch wird
von Jerusalem nach dem Oelberge hinauf
eine Straße gebaut. An der Jordandrücke
sollen einige Tausend Beduinen versammelt
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... "“üben, 27. Juli. Den ärztlichen An-
undigungen zufolge ist das Befinden des
şiinzen von Wales, sowohl was
."ģ verletzte Schienbein anbetrifft, wie
w allgemeinen, „völlig befriedigend." Am
Atzten Sonntag konnte der Prinz mittelst
^leklrophons der Predigt des Canonicus
vwniing, die in der St. Michaeliskirche
Ehalten wurde, lauschen. Jedes Wort
war deutlich vernehmbar. Der Apparat
ag auf der Kanzel der Kirche in einem
astchen, das wie ein Buch aussah. —
Prinz von Wales wird von allen
woglichen Leuten mit Heilungsrathschlägen
"oerschwemmt. Ein Roßarzt hält das von
en behandelnden Aerzten, die doch die
ŞĢen chirurgischen Autoritäten des Landes
mmer,
Thöl sett>
Zimmer»
r miethfrei.
:. 89»,
Konsulats berichte zu Nutze machen und
noch wenigere qualificirtes Personal aus
senden, um zu vollbringen, was Mr. Bernal
aus eigenem Antrieb in Bezug auf die
Zimmern u»
lihof 148-.-
nprinzenstra)'
ober miethst»'
Bäckermeister^
einmal ruhig hin mit Deinem Bier. Jetzt
im Augenblick kann ich Dir buch keine ver
nünftige Antwort geben. Du siehst ja, wie
Alles auf m.ch eins ürmt."
Der Farmer sah das ein und ließ sich
mehr kann ich Dir nicht sagen."
Er schwieg still und beobachtete seinen
Gast, dessen hohe Erregung ihm nicht ent
ging.
„Nimm es kaltblütig, Brüderchen," sprach
der Wirth weiter. „Wenn Du es Dir ein
Paar Tropfen Bier und noch etwas mehr
kosten lassen willst, kann ich Dir Jemand
bringen, der Dir mehr sagen kann."
Die neu eröffnete Aussicht half dem Far
mer, seine fiebernde Unruhe zu bemeistern.
„Wo ist der Mann?" rief er hastig. „Auf
das Getränk kommts gar nicht au, auf eine
„Und hat damit immerfort Beschäfti
gung," fiel der Wirth lachend ein, „weil die
Kerle, sobald sie vierzehn Tage da oben
ausgehalten haben, nichts Besseres auf der
Welt wissen, als schleunigst auszureißen."
Der Farmer, obwohl er ein halbes Lä
cheln nicht unterdrücken konnte, bat drin
gend: „Weiter Mann, weiter."
Garibaldi kniff das eine Auge zu und
sah ihn mit einem schlauen Blinzeln an.
„Ja, verehrter Herr," sagte er dann mit
bedächtiger Langsamkeit, während khm vo>-
her die Worte schnell aus dem Munde ge
flossen waren,
Der Maier kommt.
^ Erzählung aus Nord-Michigan von
Thord Marcussen.
IV. ,
ßoa Houghton kommend, landete der
''Evening Star", ein zierlich gebauter Dam
per. im Hasen von Detroit. Der Farmer
Gottfried stieg an Land und begab sich ra-
Uoi Schrittes nach dem „Gajthof zum
Gautschen Vaterland." An den Eigenthümer
Meö Gasthofes tvar ec durch einen aus
. ""dusky c-.ngetrrffenen Brief verwiesen
worden.
Es war eine Kneipe niederen Ranges, die
"cr, massenweise von der Arbeiterbevölke-
"g frequentirt, sicherlich gute Geschäfte
achw. Die Schänkstube war voll von
michen und es kostete dem Farmer einige
; . l -şich an den Schänktisch heranzuar-
Endlich war es ihm gelungen unb ex
^."Brüderchen".
alle Welt « Şth, der Jeden duzte und
sieseni Diern Raunte und Unbekannte, mit
ill twin sckw-şm c? hatte alle Hände voll
Äs dieser aber l 0raá >-
„Richtig Brüderchen, jetzt weiß ich schon "
jeff Cr ‘ "? er Brief bon Sandusky, vor-
r-.ff 1 eure Depesche, lAles wegen eines
a fremden Arbeiters! Aber thue -.nir
Gefallen, Brüderchen, und setze Dich erst
bar viel an der Auffindung des alten Ar
beiters gelegen war, nicht noch erheblich
mehr abgefordert hatte — in seinen Mit
theilungen fort.
„Wie gesagt, ich machte mich an den Al
ten, konnte aber nichts mit ihm ausrichte«.
Er wies mich schroff ab und wurde schließ
lich gar grob, so daß ich ihn in Ruhe lassen
mußte. Sagte mir, er wolle auf eine Farm
und mit unserer Bahn, von der er nur
die niederträchtigsten Dinge gehört, nichts
zu thun haben."
„Hat er Alles von mir gehört," warf der
Wirth ein und lachte herzlich.
Garibaldi sah ihn vorwurfsvoll an, lä
chelte dann aber auch und sägte: „Was
Eure Schmähungen genützt haben, sollt Jhx
gleich hören. Auch die klugen Mäuse gehe»
an den Speck. — Also, ich kümmerte mich
nicht weiter um de» Alten und hätte beinahe
Brüderchens Empfehlung vergessen, was
mir im gegenwärtigen Moment sehr ver
drießlich gewesen wäre. Aber glücklicherweise
sah ich noch, nachdem wir in L'Ance gela«-
det waren, wie er in Tante Jennys Kneipe
hineinstreute. Dabei kamen mir Brüderchens
Worte in Erinnerung, und ich beschloß, mich
nach ihm umzusehen. — Alles unbewußt
hnung, StU7
Preis 75 '\
Prinzessinstsi,
ist zum 1. $
hsrei.
3 äckerm erster^
) bestehend«»!
nkammern Wj
. Oktbr. mir«
nieder. Vor dem Abend konnte er doch nicht
fort.
Endlich wurde es stiller in dem Lokal,
ter Kleidung mit- einem Paar dunkler
Augen.
„So, Brüderchen, jetzt können loir Deinen
Fall in Gemüthlichkeit besprechen," tagte
der Wirth und setzte sich mit einem leeren
Glase neben den Farmer. Der Farmer ver
stand beu Wink, ließ beide Gläser füllen nnb
sah „Brüderchen" gespannt an.
„Sieh mal," fuhr dieser fort, „als ich die
Depesche bekam, bin ich gleich nachher an
das Schiff gegangen, um Deinem Mann
aufzupassen. Es glückte mir auch, ihn zu
fangen, obgleich ich aus dem Telegramm
nur so ganz ungefähr entnehmen konnte,
ivas für eine Art Mann es sein sollte. Ich
war anfänglich etwas in Sorge, ob ich auch
den Richtigen getroffen hatte, allein der
gleich hinterher aus Sandusky eintreffende
Brief, welcher ein vollständiges Signale
men: enthielt, beruhigt« mich in dieser Be
ziehung vollständig. Stimmte Alles aufs
Haar."
„Aber wo ist er geblieben?" forschte der
Farmer ungeduldig.
„Ja, Brüderchen, das weiß ich nicht,"
versetzte der Wirth gelassen. „Er har den
Tag und die Nacht bei mir logirt, am
r, Kanzleistr-
l, „erzählen will ich schon, und
ich glaube, ich kann Euch dienen nnt dem,
was Ihr wollt, aber —"
Tie Geste, mit der er diese Worte beglei
tete, war sehr verständlich!
Im nächsten Augenblick hatte der Farmer
seine Brieftasche hervorgezogen und einen
Zehndollarschein auf den Tisch geworfen.
„Nehmt!" rief er vor brennender Unge
duld. „Nehmt das, zehn weitere Dollars er
haltet Ihr, wenn Ihr mir sagen könnt, wo
der Mann steckt, und noch zwanzig Dollars,
wenn Ihr mir eine Unterredung mit ihm
verschaffen könnt. Dabei sollt Ihr freie
Reise und Zeche haben."
Garibaldis Augen funkelten- „Sagen wir
Alles in Allem fünfzig Dollars, werther
Herr," lautete seine Antwort. „Auf zehn
Dollars mehr wird es Euch wohl nicht an
kommen."
„Gewiß nicht, sollt es haben," versetzte
eifrig der Farmer. „Erzählt jetzt aber, bitte,
merrzķ
4. Klaffe),
s 4. Klaffe)-
Münster.)
lug).
Staffs'
llzug, fährt
Klaffe).
0-
in Euren Diensten geschehen, werther Herr.
(Fortsetzung folgt.)
Reisebriefe von Paul Lin den berg,
^Nachdruck verboten.)
> 29 Mai-
Pfingstsonntag heute! Statt der heimi
schen Glocken Klang rauscht uns das Me«
nächsten Morgen aber ist er mit dem Dam
pfer „Keeweenow" nach Norden gegangen,
Railroad für Lieferung von Arbeitern.