Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

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Mittwoch Ziehung! 
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11 lioose für IM Mark 
Porto und Liste 20 Pfg. extra, versendet: 
F. A. Schrader, Hannover, Hauptagentar 
Gr. Paekhofstr. 29. A 
In .Rendsburg zu haben bei 
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43,16* 
Leute zwecks Unterredung inhibirt. Viele 
Streikposten wurden verhaftet. 
Die Viehmarkt-Bank, welche von den 
Schlachter-Jnnungen in Hamburg, Altona, 
Wandsbek und Harburg geplant wurde, 
wird zum 1. Februar ins Leben treten. 
Das Grundkapital von 300 000 Mk. ist 
erheblich überzeichnet worden. 
Provinzielles. 
Die Oberlehrer am König!. Christianeum 
zu Altona Dr. Hüffler und Homfeld sind 
zu Professoren ernannt worden. 
Wandsbek, 24. Dez. Herr von Gar 
ste nn-L i ch terfeld e, der kürzlich in 
Berlin verstarb, hat, wie bekannt, auch in 
der Entwickelung unserer Stadt eine 
große Rolle gespielt. Er war als einfach 
Bürgerlicher vor einigen 40 Jahren 
Pächter des Gutes Neverstaven bei Oldes- 
loe, das er später kaufte. Hier erwarb 
er sich ein ansehnliches Vermögen In 
Gemeinschaft mit dem Besitzer des Gutes 
Tralau, dem Kaufmann I. D. Koopmann 
in Hamburg, kaufte er im Jahre 1856 
vom Grasen E. v. Schimmetmann das 
adelige Gut Wandsbek für 518400 Jl 
Er wurde bald alleiuiger Besitzer desselben. 
Der heutige Stadtbezirk Marienthal ist 
von ihm durch Parcellirung des Gutes 
geschaffen worden. Er hat bei der Par- 
cellirung des Gutes Millionen verdient, 
die er bei seinen Schöpfungen in Gr. 
Lichterfelde wieder einbüßte. Unsere 
Stadt verdankt ihm durch Anlegung des 
neuen Stadttheils ihren außerordentlichen 
Ausschwung. 
Der Urheber der vielen Brandstiftungen, 
die in der letzten Zeit in Brunöbüttei vor 
gekommen sind und auf dessen Ergreifung 
sogar eine erhebliche Belohnung festgesetzt 
ist. scheint jetzt in der Person eines Mau 
rers aus Brunsbüttelerhasen entdeckt zu 
sein. Er ist verhaftet worden und soll 
bereits eingestanden haben, das Feuer, daß 
das Gewese des Landmannes Holler in 
in Westerbelmhusen in Asche legte, ange 
zündet zu haben. 
Im vorigen Sommer wurde ein Unter 
offizier des Train-Bataillons, welcher in 
Rellingen einquartirt war, auf dem Wege 
von Egenbüttel, wo er sich an einem 
Tanzvergnügen betheiligt hatte, nach seinem 
Oluartier von mehreren jungen Burschen 
überfallen und in barbarischer Weise mit 
Knütteln zugerichtet. Die Attentäter haben 
jetzt ihre wohlverdiente Strafe erhalten, 
dieselben sind wegen gemeinschaftlicher 
gefährlicher Körperverletzung und zwar 
ein ,jeder zu 9 Monaten Gefängniß ver- 
urtheilt worden. 
Der Kirchspieljchreiber Gerds aus Wessel- 
buren welcher wegen Unterschlagungen 
flüchtig ist, wurde in Holland verhaftet. 
Im Kirchspiele Weffelburen sind im 
Laufe dieses Winters gegen 2000 Stück 
Fultervieh bei den Landleuten ausgestallt. 
Wenn nun im Durchschnitt 25 Jl an 
Futteraeld für jedes Stück Rrndvreh gezahlt 
werden so ergiebt dieses die recht erheb- 
Summe von 50 000 Jl. Auch der Gewinn 
des natürlichen Düngers 'bei der Fütterung 
von fremdem Vieh ist nicht zu unterschätzen. 
Ein in Dcezbüll kondittonirendes sunges 
Mädchen wurde verhaftet, lveil es sich des 
Diebstahls schuldig gemacht hat. Dte 
Herrschaft vermißte vor einiger Jett 
18 Mk. als min aber vor einigen Tagen 
die Summe von reichlich 90 Mk. oer- 
schwand, wurde Anzeige erstattet und 
unternahm Herr Gendarm Vahle eine 
Haussuchung, hierbei wurde das Geld bei 
dem Mädchen gefunden; dasselbe hat nun 
gestanden, sowohl diesen Diebstahl wie 
auch den früheren ausgeführt zu haben. 
Der Kutscher Schwartz vom adeligen 
Gut Dänisch-Nieņhof, welcher sich bei dem 
unglücklichen Zusammenstoß mit einem 
Wagen der elektrischen Straßenbahn in 
Kiel eine schwere Kopfverletzung zugezogen 
hatte, so daß er viele Tage in bewußt 
losem Zustande in den akademischen Heil 
anstalten daniederlag, ist jetzt als geheilt 
entlassen worden. Ueber die Katastrophe 
selbst irgend welche Angaben zu machen, 
ist er indeß nicht im Stande, da er sich 
keines Umstandes derselben zu erinnern weiß. 
Kiel 29. Dec. Die kaiserliche 
Kanalverwaltung ersucht in einem 
Rundschreiben die Rhedereien, die den 
Kanal benutzen, um eine Aeußerung dar- 
über, ob die Anstellung von Steuerleuten 
durch die Verwaltung erwünscht sen Die 
Kanalverwaltung sieht die Ursache der 
häufigen Unfälle in der mangelnden Uebung 
der Tampfersteuerleute, Schiffe durch das 
schmale Fahrwasser des Kanals zu ,uuent. 
Dem Präsidenten des Kaiser. 
rnntes in Kiel, Loewe, ist die Erlaub- 
«iß zur Anlegung der ihnt »erlteh nm 
dritten Stufe der 2. Klasse des Kaiserlich 
chinesischen Ordens vom doppelten Dramen 
ertheilt, desgleichen dem Postdtrektor 
Schneider in Eckernförde die Anlegung 
des ihm verliehenen Ritterkreuzes des 
Ģrohh. mecklenb.-schwerinfchen ©reifen 
Ordens und des Ritterkreuzes 2. Kl. des 
Großh. oldenb. Haus- und Verdienstordens 
des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. 
Aus Elkernfördc wird berichtet: Gegen 
die Wahl des Apothekers Lyncke zum 
Stadtrath an Stelle des zun- t. Januar 
sein Amt niederlegenden Rechnnngsraths 
Sacbau ist von der Mehrheit des Stadt 
verordneten-Collegiums Protest erhoben 
worden, weil der Magistrat gar nicht de 
fugt gewesen sei, eine Neuwahl auszu 
schreiben, da das Gesuch des Rechnungs 
raths Sachau um Enlassung aus dem 
Amte als Stadtrath dem Stadtverordneten 
Collegium zur Genehmigung nicht vor- 
gelegen habe, was aber die Städteordnung 
vorschriebe. 
In 'einer Wirthschaft am Gallberg in 
Schleswig wurden 5 Rebhühner von der 
Polizei cvnfiscirt, die dort verspielt werden 
sollten. Rebhühner dürfen bekanntlich 
vom 1. Dez. ab nicht verkauft werden. 
Umgegend Kropp, 26. Dez. Der 
Biertelhufner H. G r e v e in Klein-Bennebeck 
verkaufte kürzlich zwecks Neubau sein bis- 
heriges Wohnhaus nebst Garten an den 
Arbeiter Robert Hornemann aus dem 
selben Ort für die Summe von 2000 Jl 
und die Scheune zum Abbruch als Wohn- 
haus an den Arbeiter Karl Jensen aus 
genanntem Ort, der einen Bauplatz nebst 
Gartenstück dazu von der Dorsschaft er- 
hält für die Summe von 300 M. 
© Hohn, 28. Dezbr. Daß bei einer 
rationellen Viehzucht die Raffe des Viehes 
von großer Bedeutung ist, dringt in immer 
weitere Kreise unserer Landwirthe. Auch 
hier will man diesem Grundsätze Rechnung 
tragen, indem man zur Veredelung des 
Viehbestandes einen Zuchtbullen einführen 
will. Gegen ein Entgelt von 300 Mark 
soll ein Besitzer ihn unterhalten. 
X Rendsburg, 29. Dec. Dem Herrn 
Gymnasial-Oberlehrer Dr. Junker hier- 
selbst ist der Titel Professor verliehen 
worden. ^ . . 
§ Rendsburg, 29. Dez. Nach Matzgabe 
des Gesetzes vom 31. Mai 1838 — ein- 
aeiührt für Schleswig-Holstein durch Gesetz 
vom 9. Februar 1869 — verjähren: 
in 2 Jahren: Forderungen der Kaufleute, 
Krämer, Künstler, Schiffer, Handwerker 
und Apotheker. Ausgenommen hiervon 
sind solche Forderungen, w l.be in Being: 
auf den Gewerbebetrteo, ves Empjaugerv 
der Waaren oder Arbeit entstanden sind. 
Ferner verjähren in zwei Jahren: Forde- 
rungen der Gast- u. Speisewirthe für Woh- 
nung u. Beköstigung, der Fuhrleute, Fabrik- 
arbeiter, öffentlichen und Privatlehrer rc.; 
in 4 Jahren: der Aerzte, Rechtsanwälte, 
Notare, der Handlungsgehülfen und des 
Gesindes, der Lehrherren, Rückstände an 
Zinsen, Mieths- und Pachtgelder, Besol- 
düngen, Alimenten, der Gerichtskosten und 
Stempel rc. Die Verjährung beginnt mit 
dem auf den festgesetzten Zahlungstag 
folgenden letzten December. Durch eine 
Mahnung wird die Verjährung unter, 
brachen. 
Mbcnd-Depesļhen. 
London, 29. Dee. Tic „Ģlobe" 
führt gelegentlich einer Besprechung 
der Lage in Südafrika aus: Deutsch 
land müsse einsehen, daft der Versuch 
England seine herrschende Stellung 
zu rauben, zum Kriege führen müsse. 
Zur Vermeidung dieses Krieges müsse 
Deutschland die feindselige Politik 
gegen die koloniale Ausdehnung 
Englands aufgeben. 
Paris, 2«. Dec. Der Exhaupt- 
mann Guillot gestand ein, daft er 
1870 71 als Gefangener in Stettin 
die Bekanntschaft deutscher Offiziere 
gemacht habe und seitdem ihm zu 
gänglich gewordene Aktenstücke, ins 
besondere den Etappendienst be- 
treffende, an Deutschland verkauft zu 
baben. 
Zur Schlachthausfrage. 
Ob ein Schlachthaus in Rendsburg sich rcntiren 
könn und wie hohe Gebühren für von auswärts 
einzuführendes Fleisch erhoben werden dürfen, 
bilvete die Frage, welche m der letzten Sitzung 
der städtischen Kollegien debattirt wurde und 
über die die Kommission demnächst refer,rcn wird. 
Bei dem allgemeinen Interesse, welches in erster 
Linie wohl die hiesigen Schlächtermeister, ferner 
aber auch die Gesammt-Cinwohnerschaft, nament- 
Einführung einer obligatorischen Fleisch- 
, c'k dringen wir einen Gcbührentam, sowie 
Ordnung für einzuführendes Fleisch -wer, 
Aner Fleischer-Innung erbauten isch.achthof- 
einer Stadt Mitteldeut,chiands. von 
gleicher Größe wie Rendsburg, zun, 
sich 
schau I 
eine 
von 
Anlage 
zieinlich 
Abdruck. 
Es 
dürften diese Bestimmungen, auf Grund 
praktischer Erfahrungen, sowie bestehender Gesitze 
aÜfaestellt, auch für ein hierorts zu erbauendes 
Schlachthaus anwendbar , ein, weniigleich uns 
mitaerbeilt ist, daß man daselbst die Tarife reust 
hoch gestellt hätte, uin möglichst bald die Kapital 
anlage zu amortisiren. . . . 
• A. Gebühr entart,. 
1. Wägegebühren für lebendes Weh: 
1 Rind oder Schwei» .... 0.20 Mk., 
1 Stück Kleinvieh 0.10 „ 
II. Stallgebühren: 
Nom zweiten Tage ab, für jeden angeiangenen 
**«■ ,W : 0.25«, 
I Schwein 0.15 „ 
1 Stück Kleinvieh . • • Ü.Oo „ 
III. Gebühren für Futter und Streu: 
Diese Gebühren monatlich nach den Marko 
'"''Sckwchtbaus- lmv Beschaugebühr inclusive 
Trichinenschau: 
Für 1 Rind o,jO Mk., 
1 Schwein .... o,w „ 
1 Kalb, Schaf . * • 1,00 „ 
1 Lamm bis 3 Man. exit 0/20 ,, 
jàKîMLîLHM 
^ 1 Schwein - - • ■ Ģ , 
Kleinmeh . ■ • . • " 
IV 
V. 
VI. Gebühren für Kühlzellen: 
Für 1 m-Meter Bodenflächc jährlich 20,00 Mk. 
„ 1 Haken im Vorraum des Kühl 
hauses — 24 Stunden — . 0,25 
VII. Gebühren für Untersuchung von auswärts 
eingeführtem Fleische und Wurstwaaren: 
Für 1 Kilo-Gewicht 0,04 Mk., mindestens aber 
0,50 Mk. für ein Stück Fleisch. W 
Die Ordnung des >n den Stadtbezirk von 
auswärts eingeführten frischen Fleisches besagt: 
Das von auswärts eingeführte frische Fleisch, 
ivelches zum menschlichen Genusse verwendet 
und im Stadtbezirk verkauft werden soll, 
unterliegt der Untersuchung. 
Als zum Verkaufe bestimmt, gilt alles ein. 
geführte frische Fleisch, welches feilgeboten worden, 
oder unter irgend einer Form eine gewerbs 
mäßige Berwerthung finden soll, zu welch letzte 
rer namenllich^ auch die Zubereitung für den 
Genuß in Gast- und Speisewirthschaften zu 
rechnen ist. 
Ausgenommen hiervon bleibt nur: 
Das Fleisch, rücksichtlich dessen durch Be 
scheinigung eines diesigen, d:e Verwerthung 
von Fleisch nicht betreibenden Bestellers 
glaubhaft nachgewiesen wird, daß solches zu 
dessen e-genem Privatgebrauche bestellt ge- 
wesen ist und auch nur zu gleichem Zwecke 
verwendet werden soll. 
Das Fleisch muß ferner in bestimmten Größen 
eingeführt werden, wenn cs nicht in ganzen 
Thieren anlangt. 
Beim Eingang aus einem anderen öffentlichen 
schlachthause muß nachgewiesen werden, daß 
das Thier, von welchem das Fleisch herrührt, 
beim Schlachten gesund gewesen ist. Dieser 
Bescheinigung muß außerdem eine Beschreibung 
des betreffenden Viebstücks, die Angabe der Zeit 
der Schlachtung desselben und den Namen des 
jenigen, für dessen Rechnung die Schlachtung 
erfolgt ist, enthalten. * MI 
Alles einzuführende Fleisch ist, bevor cs zum 
Verkauf feilgeboten wird, in das Schlachthaus 
zur Untersuchung zu bringeii und sind die 
Untersuchungszeiien durch Regulativ geregelt. 
Wie aus dem Tarif zu entnehmen/ wird 
auswärtige Konkurrenz schon dadurch serngehal- 
ten, daß die Untersuchungsgebühren für einzu- 
siihrendes Fleisch so hoch bemessen sind, daß 
mindestens außer der eigentlichen Gebühr für 
die Fleischschau auch die Gebühren für die Be 
Nutzung des Schlachthauses mit erhoben werden 
Ein Rind beliebiger Größe kostet dem Einheimi- 
',hcn daselbst 5,50 Jl und wenn er es durch 
den Schlachtmeister des Schlachthauses aus 
schlachten läßt, im Ganzen 7 Jl. Das Fleisch 
eines gewiß nur kleine» Rindes von 200 Kilo 
Flehchgewicht bedingt aber schon 8 Jl Fleischl 
schaugebühr. 
Das nun einem in Rendsburg zu errichtendem 
Schlachthause auch eine Kühlanlage, Stallungen 
usw. gleich mit angebaut werden, scheint unzwei 
felhaft, weil sonst uur halbes geschasst wäre. 
Für einen später zu errichtenden Viehhof muß 
gleichfalls der Ralim vorgesehen werden. 
Ob nun überhaupt die ganze Anlage geschaffen 
wird, — das ist die Frage, welche hoffentlich 
baldigst zur Entscheidung kommt. In Süd- und 
Mitteldeutschland giebt es wohl kaum einen Ort 
von 2000 Einwohnern und noch darunter, wo 
ein öffentliches Schlachthaus nicht existirt. Schwebt 
isier diese Angelegenheit nun schon seit vielen 
Jahren, so wäre es namentlich im Interesse der 
diesigen Schlächtermeister dringend nothwendig, 
wenn so, oder so, die Sache zum Abschluß ge 
bracht würde. 
Schließlich wollen wir noch erwähnen, daß bei 
Anregung der Angelegenheit vor 8 oder 10 Jah 
ren konstntirt wurde, daß 27 am Orte steuerzah- 
lenve Fleischermeister vorhanden, jedoch schon 28 
bis 80 außer der Stadt wohnende Personen den 
Fleischverkanf in . der Stadt betrieben. Dieses 
Verhältniß dürfte zur Zeit sich noch weit ungün 
stiger für die hiesigen Fleffchermeister gestaltet 
haben. 
Verabsäumen Sie nidit 
nch ein Kieler Gelbkoo» 
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m C o Ņà u. Gewinnliste 
(11 Loose für 10 Mk. 20 Pf,) 
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Ihnen dadurch die Aussicht 
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zu gewinnen. 
S.MUuzer,Br«8l»a 
ftunken,»!,»« 82. 
Kirchliche Anzeigen. 
Christ- und Ģarnisonķirchr. 
(Civilgemeinde.) 
"^^uuerstag, den 3l. December (Sylvesterabend)- 
5 Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hess. 
Collecte zum Besten der Kirchenarmen. 
Freitag, den 1. Januar (Neujahrstag,: 
9Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hess. 
Collecte zum Besten des Kirchbaues in Holstein. 
in 
Militärgemcinde. 
Literatur. 
Ter neue Jahrgang der Gartenlaube. 
Während nahezu einem halben Jahrhundert ist 
die „Gartenlaube", unser verbreitestes illustriertes 
Familienblatt, nach wie vor ein Lieblingsgast im 
deutschen Hause. Ein so dauernder Erfolg kann 
nicht auf einem Glückszufall beruhen; er ist der 
Lohn einer ernsten, zielbewußten Arbeit. In der 
That hat die „Gartenlaube" ihr Ziel, weiteste, 
verschiedenartig zusammengesetzte Volksschichten 
durch guten Lesestoff zu fesseln, sie nach des 
Tages Last und Mühe zu unterhalten und zu 
gleich durch Belehrung zu erheben, niemals aus 
den Atige» verloren und auch glücklich von Jahr 
zu Jahr erreicht. 
Am 1. Januar beginnt ein neuer Jahrgang 
der „Gartenlaube" und aus dem Prospect des 
selben können wir ersehen, daß sie auch im 
nächsten Jahrgang ihren alten Ruf bewähren 
wird. Wie statistische Erhebungen in Leih- und 
Volksbibliotheken gezeigt haben, werden gegen 
wärtig die Romane uno Novellen von W. Heim 
burg am häufigsten verlangt und gelesen. Weiteste 
Leserkreise werden also mit Freuden die Nachricht 
entgegennehmen, daß „Trotzige Herzen," der 
treueste Roman von W. Heimburg, den nächsten 
Jahrgang der „Gartentaube" eröffnen wird. 
Daran werden sich u. A. anschließen: „Hildegard", 
Roman aus der Zeit der Hexenproceffe von Ernst 
Eckstein, „Die Hansebrüder", Zeitroman von 
Ernst Muellenbach (Ernst Lenbach), „Unter der 
Linde", Novelle von Wilhelm Jensen, „Auf dem 
Kynllst", Erzählung aus den Befreiungskriegen 
von R. v. Gottschall, und das „Tagebuch", 
Humoreske von Hans Arnold. Schon aus dresen 
Beispielen kann man ersehen, wie die Romane 
und Novellen frei von jeder Einseitigkeit in der 
Auswahl, nach verschiedenen Richtungen hin das 
Lesebebürfnitz befriedigen sollen 
DaS Programm des belehrenden Theils der 
„Gartenlaube" ist nicht minder glücklich aus 
gefallen. Wir begegnen in ihm Namen vom 
besten Klange, Venn es ist der „Gartenlaube" 
gelungen, einen Kreis hervorragender Gelehrten 
für die Mitarbeit an der Belehrung des Volkes 
zu gewinnen. Wir heben nur einige der an- 
gekündigten Beitrage hervor: „Gesundheit und 
Kleidung" von Prof. H. Buchner (München), 
„Die traumatische Rose" von Prof. Paul Für 
bringer (Berlin), „Die Sehschärfe der Natur 
völker" von Prof. Max Haushofer (München), 
„Aus den Goldfelderit Australiens", nach Mit 
theilungen von Bergrat Schmeißer (Aachen) und 
„Die Südpolforschung" von Prof. Sophus Rüge 
(Dresden). 
Das Program,n versprich: ferner, daß die so 
allgemein beliebte Rubrik der kleinen illustrierten 
Mittheilungen und Winke für allerlei nützliche 
Beschäftigungen und Arbeiten tnt Hause be 
deutend erweitert wird. 
Dieser so reichhaltige Inhalt, der noch durch 
einen sorgfältig hergestellten, künstlerischen Bitder- 
schmuck gehoben ivird, muß auch den weitgehendsten 
Airsprüchen genügen, und so können wir unseren 
Lesern die „Gartenlaube" an der Jahreswende 
mit gutem Gewissen als ein gediegenes, Belehrung 
und- Unterhaltung im reichstem Maße bringendes 
Familienblatt empsehlen. 
Sonnet stag, den 31. December (Sylversterabend): 
. Abends 7 Uhr: 
Gottesdienst zur Feier deS Jahresschlusses. 
Predigt des Herrn Divisionspfarrers Ritschl. 
Freitag, den I. Januar 1897 (Neujahrstaq): 
Vormittags 11 Uhr: Festgottesoienst. 
Predigt des Herrn Divisionspfarrers Ritschl. 
Katholischer Gottesdieüstj 
Sylvester-Abend: 8 Uhr. 
Am 1. Januar: 
Morgens^ 7'/, und, 9'/,. Nachmittags 2 Uhr. 
Verheirathet: | 
Friedrich Schoenlein, | 
König!. Hafenmeister, | 
Hermine Schoenlein, I 
s 
verw. Jantzen, geb. Schlie. 1 
Konkursverfahren. 
Ueber das Vermögen des Cigarren 
Händlers Friedrich Grabig 
Rendsburg wird 
heute am 19. December 189«, 
Vormittags 11 Uhr, 
das Konkursverfahren eröffnet. 
Der Agent Martens hier wird zum 
Konkursverwalter ernannt. 
Konkursforderungen sind bis zum 
1. Februar 1897 bei dem Gerichte 
anzumelden. 
Es wird zur Beschlußfassung über die 
Beibehaltung des ernannten oder die 
Wahl eines anderen Verwalters, sowie über 
die Bestellung eines Gläubigerausschusses 
und eintretenden Falls über die in § 120 
der Konkursordnung bezeichneten Gegen 
stände ans Montag, den 18. Januar 
1897, Vormittags 9-/r Uhr, und zur 
Prüfung der angemeldeten Forderungen auf 
Montag, den 15. Februar 1897, 
Vormittags 9'/2 Uhr, vordem unterzeich 
neten Gerichte Termin anberaumt. 
Allen Personen, welche eine zur Konkurs- 
masse gehörige Sache im Besitz haben oder 
zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird 
aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner 
zu verabfolgen oder zu leisten, auch die 
Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der 
Sache und von den Forderungen, für welche 
sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung 
in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter 
bis zum 1. Februar 1897 Anzeige 
zu machen. 
Köingl. Anltsgericht zu Rendsburg. 
Veröffentlicht: 
Sperling, 
Gerichtsschreiber des König!. Amtsgerichts. 
"1 Büdelsdorspr. Rendsburg, 29. Dec. 1896. fc 
î - 8- 
Todes-Anzeige. 
Am Sonntag, den 27. December, 
Abends 6 Uhr, entschlief nach schwerem 
Leiden unser lieber Vater, Schwieger- 
und Großvater, der Abnahmemann ‘ 
Jürgen Stalley 
in seinem 67. Lebensjahre. Tiefbetrauert 
von seinen Kindern. 
Fockbek, d. 28. Dec. 1896. 
Die Bee digung findet am Donners- 
Ing, den 31. December, Morgens 10 
Uhr, vom Sterbehause auS statt. 
Pferde-Verkauf. 
Am Donnerstag, den 31. December 
189«, 10 Uhr Vormittags, soll 
1 lUļttlNlgirtes $icüf(pferii 
öffentlich meistbietend an der Schmiede der 
nnlerzeichneten Abtheilung verkauft werden. 
Kommando der I. Abtheilung 
Feldartl.-Rgls. Nr. 9. 
SaliiileMetsde 
täglich zu sprechen von 8 bis 6 Uhr. 
Petersen, Königstraße l. I Etage. 
Deutsche Weine 
aus deutschem Malz. 
Ausgezeichnet durch feine Qualität 
und Wohlgeschmack. 
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Nord - Ostsee - Zeitung, Aiel. I 
Lilt dew 1. Januar beginnt ein neues Abonnement auf die jl* 
13 mal in der Woche erscheinende I 
»Nord-Ostsee-Zeitung!=' 
Ausgezeichnete telegraphische und telephonische Nachrichten - Ueber- 
nnttelnng siebe,n uns nie Möglichkeit schon am Abend des ErscheinunüS* 
tages die wichtiger Ereignisse de? Tages in Ausführlichkeit zu registriren. 
Nationalliberale Politik unter sachlicher Würdigung der Interessen 
jeden Standes ist das stets festgehaltene Ziel der Zeitung und hat ihr während 
eines 10jährigen Bestehens stets neue Freunde und Leser zugeführt 
Kunst, Wissenschaft und Litteratur finden alle Zeit aufmerksamste 
und gediegene Würdigung von ernsten, ungezwungenen Gesichtspunkten aus 
ProTinznachrichten nehmen einen breiten Kaum im Blatte ein und 
werden durch einen ausgedehnten Berichterstatterkreis schnell und znverlässte 
zugetragen. 
Der Abonnementspreis beträgt unverändert 
3IJk. 2,50 pro 
Bestellungen werdeii von jeder Postanstalt und jedem Briefträger ent- 
gegengenommen. Emc baldige Bestellung ist dringend geboten, um Ver 
schleppungen in der Zustellung zu vermeiden. 
gj^|ti'H | i | iilli»»M | M. | tfifiM | ihi | H | ii | »si» || iTfi | »i1i ||| Til || H |||| mhTM ||| iirii | iTrt | h || if | iMiiiriiHiiiihriiifiiiifflniHiriiTff
	        
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