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Zweites Blatt.
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Sonnabend den 19. December
Ansland.
Außereuropäische Gebiete.
Aus den Philippinen sieht es für die
Spanier sehr böse aus. Aus Singapore
meldet die „Times": Die Truppen sind
von den einzelnen Philippinen-Jnseln nach
Manila zurückgezogen worden. Die Re
bellen. welche Cavite befestigen, sind jetzt
50 000 Mann stark. Das Land ist in
vollem Aufruhr. — Nach einer Meldung
des „Jmparcial" aus Manila haben die
Aufständischen sich zahlreicher Personen
bemächtigt. Ein Gutsbesitzer wurde in
Bulacan entsetzlich verstümmelt und ge
peinigt.
Ueber die Zustände auf den Philippinen
äußert sich ein dort wobnender englischer
Kaufmann in einem Briefe an seine Ver
wandten dahin, daß von beiden Seiten
große Scheußlichkeiten begangen werden,
aber mehr von den Spaniern Es besteht
eine wahre Schreckensherrschaft. Die
Spanier foltern besonders die Einfluß
reichen unter den Eingeborenen. Man
sagt mir, daß sie ihnen die Hände an die
Wände nageln und sie dann durchpeitschen.
Selbst die Daumschraube und ähnliche
Folterwerkzeuge wenden sie an. Die
Briefe werden geöffnet. Dennoch ist es
den Zeitungen von Hongkong und Singa
pore gelungen, einen Bericht darüber zu
geben, wie es im „Dunklen Loch" von
Manila zugeht. Dieses Gefängniß be-
findet sich in den Festungswerken. In
einer Nacht steckte man 100 Personen
hinein, obgleich es kaum für 30 Platz
hat. Die Unglücklichen wateten bis an
die Knie im Schmutz. Eines schönen
Morgens trug man 59 Leichen hinaus.
Hinrichtungen sind an der Tagesordnung.
Erst neulich wurden vier Eingeborene auf
der öffentlichen Promenade erschossen.
Der Anblick war grausig. Die Gewehre
wurden den Armen fast vor die Köpfe ge
setzt. Tie Schädel sprangen in Stücke,
als die Schüsse fielen. Biele spanische
Weiber gingen extra hin, um dem Schau
spiel beizuwohnen.
New-Dork, 13. Dez. Der Buchhalter
Peter Hetto griff vor einigen Tagen zu
einem verzweifelten Mittel, um seiner Ob
dachlosigkeit und seinem Elend ein Ende
zu machen. Er erklärte öffentlich, er
wolle sich als Sklave verkaufen.
Das „Journal" nahm das Anerbieten
an und kaufte ihn für 100 Dollars, be
freite ihn jedoch sofort von dem Contracte
und schenkte ihm die Summe. Das
„Journal" ist übrigens auch auf seine
Kosten gekommen, denn es hatte billige
Reklame und an dem Tage großen Einzel-
verkauf. Die ganze Geschichte war selbst
verständlich eine Komödie, denn die
Sklaverei ist bekanntlich in den Ver
einigten Staaten aufgehoben.
Frankreich.
Paris, 18. Dez. Durch Ausstellung
in der Morgue wurde die Zugehörigkeit
eines zweijährigen Knaben erkannt, der in
verwahrlostem Zustande, aus mehreren
Kopfwunden blutend, in einem Hausflur
der Rue Vanneau gefunden worden war.
Der verhaftete Vater, der Anstreicher
Grègoire, gestand die Aussetzung des
Kindes ein. Grögoire ist seit Juni
Wittwer und lebt mit einer Wittwe, die
drei Kinder mit in den Haushalt brachte.
Grögoire hatte gleichfalls drei Kinder,
von denen eines in der Lehre, das zweite
angeblich im November an Gehirnhaut-
entzündung gestorben ist. Das dritte, der
zweijährige Pierre, welcher in einer
kleinen Hundekiste schlief, wurde vom
Vater und dessen Geliebten, der Wittwe
Deshayes, unausgesetzt gemißhandelt. Die
kurze Zeit, die Pierre nach der Aussetzung
lebte, seufzte er fortwährend. Die Des-
Hayes wurde gleichfalls verhaftet.
In dem Auktionslokale der Rue Drouot
in Paris ist letzthin eine Drehbank,
die dem unglücklichen König Ludwig XVI.
gehört hatte, der sich bekanntlich viel mit
Schlosser- und mit Drechslerarbeiten be-
schäftigte, meistbietend versteigert worden.
Das Geräth war völlig aus Mahagoni
holz und mit vergoldeten und lisecirten
Kupserzierarten geschmückt; trotz seinem
hohen materiellen und historischen Werthe
wurde es für nur 50 Frcs. losgeschlagen.
Paris, 16. Dec. Wie Sardou Spi-
rittst wurde, darüber erhält der „Berl.
Lok.-Anz." folgende interessante Mitthei
lung: Sardou, der Verfasser des im Re
naissance-Theater zur Aufführung vorbe
reiteten Schauspiels „Spiritismus" war
in seiner Jugend, Ende der fünfziger Jahre,
ein eifriger Verehrer des in der spiriti
stischen Welt noch heute als eine Art von
modernem Zoroaster geltenden Allan-Kar-
dec, welcher mit seinem ivahren Namen
Denizart Rivail hieß. Durch Vermitte
lung des Buchhändlers Alfred Didien
ivurde Sardou, welcher damals noch ver
bummelter Student und durchgefallener
Bühnenschriftsteller war, dem Allan-Kadec
in dessen „Atelier" Rue Sainte-Anne an
der Börse vorgestellt. Allan-Kadec besaß
zu jener Zeit wohl eine ausreichende An
zahl von schreibenden Medien, aber keines,
das im Stande war, nach den Angaben
der citirten Geister Architektur und Orna
mente zu zeichnen. Sardou erwies sich
als der gesuchte Mann, und Alles ging
vortrefflich. Ein Raritätensammler besitzt
noch zwei Blätter, welche in jenen Sean
cen entstanden sind: „Das Haus des Zo
roaster" und „Das Haus Wolfgang Mo
zart's". In einer Ecke liest man: „Vik
torien Sardou, Medium". Ueber das Wie
der Entstehung dieser Zeichnungen sind die
Ansichten getheilt. Die größte Wahrschein
lichkeit spricht dafür, daß Allan-Kadec für
seine Zwecke sich eines chemischen Verfah
rens bediente, das später als Zinkographie,
Chemiegraphie rc. allgemein in Gebrauch
kam. Sardou war bisher nicht zu be
wegen, über diese Episode seines reich be
wegten Lebens nähere Angaben zu machen.
Oesterreich-Ungarn.
Der 25jährige Postbeamte Gustav Steins-
dorfer in Kaltenleutgcben (Oesterreich) und
die 23jährige Marie Oxenhoffer wurden
in der Wohnung der Letzteren als Leichen
aufgefunden. Sie hatten sich au beiden
Armen die Pulsadern mit einem Rasier
messer durchschnitten und waren infolge der
Verblutung gestorben. Steinsdorfer war
seit zwei Jahren beim Postamt Kaltenleut-
geben als Expeditor bedienstet. Dort lernte
er die Marie Oxenhoffer, die Tochter eines
Oberförsters in Ungarn, kennen, die bei
einem Arzte als Stubenmädchen diente.
Er versprach ihr die Ehe, und sie verließ
den Dienst und nahm eine Wohnung. Da
Steinsdorfer nun auch für sie zu sorgen
hatte und seine Besoldung dazu nicht aus
reichte, wurde er zum Defraudanten. Um
sich den gerichtlichen Folgen einer bevor
stehenden Revision der von ihm geführten
Kassenbücher zu entziehen, nahm er sich
das Leben; seine Braut folgte ihm in den
Tod.
Italien.
Im Hotel Milano in Neapel verwundete
sich der bekannte Rechenkünstler Moritz
Frankl durch einen Revolverschuß
in den Kopf tödtlich. Als Motiv der
That wird unglückliche Liebe angenommen.
In den siebziger Jahren erregte Frankl
als kleiner Knabe in Wien Aufsehen, wo
er die schwierigsten Rechenoperationen
durchführte und complicirte mathematische
Aufgaben mit verblüffender Sicherheit und
Schnelligkeit löste. Eine gewisse Nervosität
war ihm trotz seines jugendlichen, frohen
Wesens imnier eigen. Der kleine Virtuose
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