stein, stammverwandt" gewölbt. „Wilhelm,
das vergesse ich Dir nicht", diese Versiche-
rung hat der redliche Freund mit seinem
Tode nun aber doch noch in die That um-
gesetzt, indem er sein ganzes, recht erheb-
liches Vermögen den beiden Söhnen seines
einstigen Lebensretters vermacht hat. Man
kann sich die Freude der beiden jungen
Leute, die erst durch das Testament von
dem ganzen Vorgänge Kenntniß erhielten/
vorstellen.
Fraukfurt a. M., 27. Nov. Auf der
Strafkammer kam es vorgestern zu einem
aufregenden Vorfall. Der Zuhälter Karl
Rich. Reisgen wurde wegen Kuppelei zu
zwei Jahren Gefängniß verurtheilt. Vor
der Urtheilsverkündung gerieth der An
geklagte über die Aussage des Mädchens,
deren Zuhälter er war, in derartige Wuth,
daß er gegen den Staatsanwalt (Assessor
Pfefferkorn) ein schweres hölzernes
Tintenfaß schleuderte, zum Glück ohne
zu treffen. Dann zerbrach er die Schranke
der Anklagebank, um den Staatsanwalt
anzugreifen. Endlich suchte er die Zeugin
zu mißhandeln, woran er nur durch die
vereinigten Kräfte von vier Schutzleuten
und einem Gefängnißbeamten gehindert
werden konnte. Das Urtheil hörte er ge
fesselt, schäumend vor Raserei an. Er
versuchte dabei mehrfach unter Drohungen
gegen die Richter und den Staatsanwalt,
die Kette zu sprengen. Der Gerichtssaal
bot einen wüsten Anblick dar durch die
verspritzte Tinte, die zerstreuten Akten re.
Köln, 24. Nov. In dem im benachbarten
Kreise Bergheim belegenen Orte Türnich
brach während einer Hochzeitsfeier unter
den Hochzeitsgästen Streit aus,
wobei ein Theilnehmer mittels eines Ge
Wehres todtgeschlagen und zwei
andere Gäste schwer verletzt wurden. Unter
den zahlreichen, baupolizeilicherseits vor
genommenen Verhaftungen befindet sich
auch der Ehemann.
Bonn, 25. Nov. Die wegen der Affäre
mit den Alemannen verhafteten fünf
A l s a t e n wurden in Freiheit gesetzt,
da der verletzte Alemanne Jarres sich
nunmehr außer Lebensgefahr befindet.
Aachen, 24. Nov. Wie bereits kurz ge
meldet, betrat am Sonntag - Abend ein
hiesiger P o l i z e i - K o m m i s s a r das
Restaurant Wiertz am Markt mit den
Worten: „Ich bin Brüsewitz II., wer mich
oder mein Monocle beleidigt, den schieße
ich nieder." Der Kommissar, früher Offizier,
trank dann, wie das hiesige „Echo"
berichtet und von Augenzeugen bestätigt
worden ist, verschiedenen G ä st e n
das Bier aus und mißhandelte
diejenigen, die sich das nicht gefallen ließen,
indem er mit Biergläsern auf sie einschlug.
Ein Kellner, der den angetrunkenen Wächter
der Ordnung vor die Thür bringen sollte,
erhielt Fußtritte und einen Schnitt in die
Oberlippe. Mit Mühe und Noth wurde
der Kommissar zur Wache gebracht. Er
ist bereits vom Amte suspendirt.
Kassel, 24. Nov. Wie bereis telegraphisch
gemeldet, kam es gestern Vormittag im
Arbeitssaale des Zuchthauses an der Fulda,
in welchem die schwersten Verbrecher inter-
nirt sind, zu einer Meuterei, indeni
die Gefangenen, komplotmäßig vorgehend,
eine Herabsetzung ihrer Arbeits
zeit von 10 auf 8 Stunden verlangt
haben sollen. Die Haltung der Sträflinge
gegenüber dem Aussichtspersonal war eine
derart bedrohliche, daß Mannschaften aus
der nahe gelegenen Artilleriekaserne requi-
rirt werden mußten. Erst nach dem Er
scheinen der Artilleristen mit gezogenen
Revolvern trat Ruhe ein. Die Haupträdels-
führer wurden in die schärfsten Hausstrafen
genommen.
Unter den Schülern der Kunstschule
zu Stuttgart ist, wie die „Neckarztg." be
richtet, ein Ausstand ausgebrochen, den
ein allerdings unpassender Anschlag am
schwarzen Brette veranlaßt hat. Danach
waren die Schüler verpflichtet, dem Akt
zeichnen beizuwohnen; das Zuspütkommen
sollte mit acht Tagen Ausschluß bestraft
werden, ebenso sollte kein Schüler den
Saal ohne Erlaubniß des Lehrers ver
lassen dürfen. Als nun kürzlich ein
Schüler wegen Kopfweh den Saal ver
lassen wollte, kam es zu einem Auftritt,
in dessen Verlauf der Professor gegen den
Schüler handgreiflich wurde. Die Folge
davon war eine Eingabe an die Direction
und an das Cultusministerium um Auf
hebung des Erlasses. Der betreffende
Schüler erhielt seine Entlassung. Seine
Mitschüler wollten die Anstalt ebenfalls
verlassen. Nun wurde mir Stipendien-
cntziehung gedroht. Von den 32 Schülern
sind aber trotzdem 12 ausgetreten, um
ihre Ausbildung an einer anderen Kunst
schule fortzusetzen.
Hamburg, 25. àv. In einer von
2500 Personen besuchten Seemannsver-
saminlung wurde soeben der Ausstand der
Seeleute proklamirt.
Hamburg, 25. Nov. Die Thätigkeit im
Hafen zeigt heute schon ein lebendigeres
Bild, da vielfach mit den Dampfern aus
Holland, Dänemark re. auf Grund tele
graphischer Vorausbestellung doppelte Be
satzungen und Arbeiter ankommen und auch
aus Mecklenburg lind Holstein Lohnarbeiter
durch Agenten angeworben sind. Bis
Donnerstag Morgen ist den Streikenden
ein Ultimatum gestellt wieder einzutreten,
andernfalls will man zunächst 1000 Ita
liener mit Jahres-Kontrakt hierher enga
giren.
Provinzielles.
Wesselburen, 25. Nov. Der unter dem
Verdachte der Unterschlagung suspendirte
Kirchspielsschreiber Geerds, welcher
zugleich die Aemter als Administrator der
Wesselburener Kirchspiels-Spar- und Leih
kasse und als Gemeindeerheber für den
hiesigen Gemeindebezirk bekleidete, war
früher Aktuar bei dem hiesigen Amtsgericht
und wurde vor etwa acht Jahren zum
Kirchspielsschreiber gewählt. Der Vernehmen
nach hat sich derselbe den weiteren Unter
suchungen durch die Flucht entzogen.
Ncumünster, 26. Nov. In dem an der
Chaussee von hier nach Segeberg belegenen
Dvrse Willingrode sind in letzter Nacht
Wohnhaus und Scheune des Landmannes
Schümann und Wohnhaus und Scheune
des Landmannes Sievers niedergebrannt.
In der Scheune Schumann's nahm bald
nach 9 Uhr das Schadenfeuer seinen Ansang;
es wird ganz entschieden böswillige
B r a n d st i s t u n g vermuthet. Der ver
ursachte Schaden ist recht erheblich. Als
das Feuer zum Ausbruch kam, waren die
Landleute im Nachbardorfe Klein-Kummer
feld in Meierei-Angelegenheiten versammelt.
Die Kieler Stadtverordneten treten in
ihrer nächsten Sitzung in die Berathung
eines Antrages, betreffend die Herabsetzung
des Wahl-Census von 1200 auf 900 Mk.
A. Husum, 26 Novbr. Am heutigen
Schweinemarkt waren 179 Ferkel und einige
Jungschweine zum Verkauf gestellt. Der
Handel nahm einen ziemlich raschen Ver
lauf, sodaß der Markt recht bald geräumt
wurde. Ferkel bedangen 6 bis 10 Mk. Pro
Stück, bessere Waare war nicht am Platze.
Jungschweine im Alter von 15 bis 17
Wochen kosteten 20 bis 21 Mk. pro Stück.
Ausgeführt wurden größere und kleinere
Parthien nach Tondern, Hademarschen,
Neumünster und Bredstedt.
—n Jevenstcdt, 26. Nov Der Lehrer
und Organist emer. Horns hiers. hatte
am 24. d. Mts. sein 85. Lebensjahr voll-
endet. In Anlaß dessen wurde ihm schon
beim ersten Morgengrauen von dem Mu
sikchor unserer freiwilligen Feuerwehr ein
Ständchen gebracht. Herr Horns ist bei
seinem hohen Alter noch unausgesetzt thätig.
Schon seit langer Zeit arbeitet er jetzt an
einer „Dorf-, Haus- und Familien-Chro-
nik" des Kirchdorfes Jevenstedt. Dieselbe
greift theilweise über 200 Jahre zurück.
Als Quellen dienen dem Verfasser außer
seinen eigenen Erlebnissen die hiesigen Kir
chenbücher sowie eine bezügl. Arbeit des
ehemaligen Kirchspielvogts Wommelsdorf
Friedrichsen in Rendsburg. Im Laufe
dieses Winters wird das Werk voraussicht
lich noch druckfertig werden.
D Rendsburg, 26. Nov. Bon einem
Unfall, der leicht die schwersten Folgen
nach sich ziehen konnte, wurde gestern
Abend um 7 Uhr das Fuhrwerk eines
hiesigen Arztes betroffen. Dasselbe
fuhr nach Hohn »nd enthielt den
Sohn des genannten Herrn nebst Familie.
Der Wagen hatte im Schritt die Hänge
brücke über die Schleuse passirt und bog
im gleichen Tempo links ab auf die Straße
hinaus nach Hohn. Bei der Biegung der
Straße kam dem Gefährt ein Lastwagen
entgegen, der ohne Laterne mitten auf der
Straße weiterfuhr, ohne nach rechts aus-
zubiegen. Das Fuhrwerk des Arztes
wurde ganz dicht an den Bürgersteig ge
drängt. Nichtsdestoweniger fuhr der Last
wagen ruhig weiter. Da erfolgte Zu
sammenstoß. Die Deichsel des Frachtfuhr
werks zertrümmerte die Fensterscheibe des
Wagens und fuhr in das Innere desselben
Bei schnellerer Fahrt wäre eine Verletzung
der Wageninsassen, oder noch schlimmeres,
unbedingt erfolgt.
X. Rendsburg, 27. Nov. Gestern trafen
hier 16 Delegirte des Norddeutschen
Schützenvereins ein, um dem langjährigen
Vorsitzenden desselben. Herrn H. P a h l
anläßlich seiner kürzlich stattgehabten
silbernen Hvchzeitsfeier in Anerkennung
seiner dem Verein geleisteten vieljährigen
Dienste nachträglich ihre Glückwünsche dar
zubringen. Ueberreicht wurde dem Jnbel-
paar ein silberner Aufsatz mit 2 Kannen,
sowie Herrn Pa hl außerdem ein Ehren
diplom von sämmtlichen 21 Abtheilungen
des Norddeutschen Schützcnvereins mit den
Namen der betr. Städte. Hieran schloß
sich eine solenne Festlichkeit, die bis spät
Abends währte.
X Rendsburg, 26. Nov. Die kürzlich
im hiesigen Bahuhofshotel abgehaltene
Delegirtenversammlung des Rendsburger
Kreislehrervereins beschloß nach längeren
Verhandlungen einstimmig, dem Abgeord-
neten des hiesigen Kreises, dem Herrn
Lnndrath Brütt, nachstehende Resolution
zu übermitteln: „Die heute in Rendsburg
versammelten Delegirten des Rendsburger
Kreislehrervereins sprechen ihr Bedauern
darüber aus, daß das im Januar b. I.
dem preußischen Landtage vorgelegte Lehrer-
besoldungsgesetz gefallen ist. Sie sahen
selbst in diesem Nothstandsgesetz einen
Fortschritt, weil dadurch ein fester, gesetz
licher Boden für die Lehrerbesoldung ge
schaffen war, weil in ihm das System der
Alterszulagen zur Anwendung und zum
weiteren Ausbau gelangte und weil in
Folge der Einrichtung der Alterszulage
kaffen die Hoffnung berechtigt schien, daß
daß der große Abstand, welcher in der
Besoldung der unter gleichen Verhältnissen
arbeitenden Lehrer besteht, nach Möglichkeit
ausgeglichen werde. Sie sprechen darum
den Parteien und insonderheit dein Herrn
Abgeordneten Brütt, welche sich um das
Zustandekommen dieses Gesetzes bemühten,
ihren Dank aus. Obwohl die Volksschul-
lehrer nach Vorbildung, Beruf und sozialer
Stellung mindestens den mittleren Beamten
gleichzustellen sind und die im Entwürfe
vorgesehenen Gehaltssätze als durchaus
unzureichend bezeichnet werden müssen,
bitten sie doch, dem neuen Entwürfe zu
zustimmen. Die Delegirten sprechen dabei
die bestimmte Erwartung aus, daß die in,
Entwurf vorgesehenen Mindestsätze bezüglich
des Grundgehalts sowohl, als auch be-
züglich der Alterszulagen auf unsere Pro-
vinz keine Anwendung finden werden."
In der Begründung, welche dieser Reso-
lution beigegeben ist, wird hervorgehoben,
daß in hiesiger Provinz das Anfangs-
gestalt auf dem Laude fast nirgends unter
1040 Mark, in den Städten durchweg
1200 Mark betrage. Diesen Sätzen würde
ein Grundgehalt von 1)00 resp. 1500
Mark entsprechen.
Abend-Depeschen.
Kiel, 27. Novbr. Der Kaiser
reiste heute Bormittag 11 Uhr nach
Altona ab.
Breslau, 27. Nov. Bei dem
Grubenunglück in Zengorze sind 28
Bergleute schwer verletzt, 4 getödtet.
Athen, 27. Novbr. Ueber-
schwemmungen richten hier furchtbare
Katastrophen an. Tie Bewohner
vieler Ştrasienzttge sind in grositer
Lebensgefahr. Der nach Peloponnes
abgegangene Eisenbahnzug entgleiste
Mehrere Personen sind getödet.
Wochenbericht über den Bttttermarkt.
(Bericht von L. I. Löwenthal.)
Hainburg, 26. November 1896.
Man erwartete vorige Woche «ine Preiser
höhung von Mk. 3,— , in letzter Stunde hatte
die Notirungskomnilffioir von einer solchen jedoch
Abstand genommen und hiermit der Marktlage
in richtiger Weise Rechnung getragen. In dieser
Woche machte sich hier infolge sehr flauer Be
richte aus England eine mattere Stimmung be
merkbar, überdies nehmen die Einlieferungen zu
und wenn auch nirgends größere Läger vor
handen, so kann an eine Preissteigerung erst zu
denken sein, sobald England größere Posten von
hier entnimmt, resp. nachdem die Eindeckung des
Weihnachtsbedarfes bei uns begonnen ' hat.
Kopenhagen meldet heute unveränderte Preise bei
ruhiger Tendenz. Hamburg, sowohl wie Berlin,
werden morgen unverändert bleiben.
Hamburg, 26. Novnnber 1896.
Telegramm von L. I. Lömcnthal.
Heutige Preisnotirung
der Notiiungs-Commission der vereinigten Butter-
kaufleute der Hamburger Börse.
Feinste Molkereibutter Mk. 105—107
II. Qualität „ 102—1®4
Tendenz: ruhig.
Ferner notire ich:
Rußische Molkereibutter „ 95—100
Bauernbutter aller Art . „ 85— 90
Amerikanische Butter „ 70— 90
Schmierbutter „ 30—
(Die Preise sind per 100 Pfund netto, reine Tara.)
Husumer Magerviehmarkt
vom 26. November 1896.
Die Zutrift zum heutigen Magerviehmarkt
bestand aus 312 Stück Hornvieh, darunter 196
Jütochsen. Tondernsche Landochsen waren nicht
vorhanden. Sämmtliche Jütochsen wurden verkauft,
da hierfür sich recht viele Liebhaber eingesundcn
hatten, und bedangen 150—205 Mk. das Stück.
In Landvieh war wenig Handel und muhte darin
ziemlich viel unverkauft abgetrieben werden; doch
konnten sich die vorwüchentlichen Preise behaupten.
Es kosteten 2jährige Ochsen 180 -200 Mk., 1
jährige 150—175 Mk., Jungvieh, Ijähria, 90 bis
120 Mk., '/-jährig 7« bis'100 Mk. das Stück.
Kalbkühe, nur wenig zugeführt, unverändert
theuer. — Für Strohsutter in Dithmarschen von
jetzt bis zum 1. Mai 1897 wurde 23—25 Mk.
pro Kopf gefordert. — Der dieswöchige Gesamnit-
auftrieb betrug 1217 Stück Hornvieh.
Marktbericht für Heu und Stroh.
Notirung von Francis M. Th. Duhne.
Hamburg, 26. Nov. 1896.
Heu bleibt fest hier und ist in Prima- uud
Sekunda-Waare gut zu lassen, namentlich Wiesen
heu erfreut sich guten Begehrs und findet bei
mäßigen Forderungen schlank Unterkommen, ich
notiere Prima-Wiesenheu Jl 2,— u. Jl 2,20,
Sekunda Jl 1,60 u. 1,80. Kleeheu, sowohl
reine als gemischte Waare, wenn prima Jl 3,—
u. 3.20, geringere dunkelfarbige Qualität, sowie
zweiter Schnitt Jl 2,60 u. 2,80 pr. Ctr.
Stroh bleibt ruhig, bei mäßigen Forderungen
der Inhaber ist der Verkauf ziemlich schlank,
aber sollte sich das Angebot mehren, dürsten
Preise nachgeben. Ich notire gutes, gesundes,
maschinengeorvschenes Weizen- und Roggenstroh
uH 1,35 n. 1,40, Haserstroft Jl 1,20 u. 1,25,
Gerstenstroh M 1,IÖ u. 1,15. Alles pr. Ctr.,
ftachtfrei Hamburg,in gepeetztenBallen. Netto Caffe.
Todes-Auzeige.
Es hat dem lieben Gott gefallen
meinen lieben Mann und meiner Kinder
lieber Vater, den Maurer
Nils Jönsson
nach langen Leiden im Alter von 57
Jahren zu sich zu rufen. Allen Be
kannten und Verwandten diese Trauer-
nachricht.
Wwe. 6b. Iön880n. nebst 8 Kindern.
Die Beerdigung findet Sonntag-Nach
mittag von der (Kapelle des Neuwerker
Kirchhofs aus, statt.
Bekanntmachung.
Diejenigen Gewerbetreibenden, welche pro
1897 für sich selbst oder für ihre Reisenden
Legitimations karten zum Aufsuchen
von Waarenbeflellungen oder zum Aus
kaufen von Waaren rechtzeitig zu erhalten
wünschen, werden hierdurch ansgesvrdert
die Ausfertigung der Karten bis zum
15. December ds. Js. im Magistrats
bureau zu beantragen.
Das Aufkaufen darf ferner nur bei
Kaufleuten oder solchen Personen, welche
die Waaren produziren, oder in offenen
Verkaufsstellen erfolgen. Jmgleichen darf
das Aufsuchen von Bestellungen auf
Waaren ohne vorgängige ausdrückliche
Aufforderung nur bei Kaufleuten in deren
Geschäftsräumen, oder bei solchen Personen
geschehen, in deren Geschäftsbetriebe
Waaren der angebotenen Art Verwendung
finden.
Rendsburg, den 20. Nov. 1896.
Der Magistrat.
L«d-1. Zmàr-Bkckiif.
Am Montag, den 30. Nov. d. Js.,
von Borniittags 10 Uhr an, wird auf der
Hofstelle der Erben der verstorbenen Wittwe
Otzm in Hohn verkauft, wie folgt:
4 Pferde, darunter eine trächtige Fohlen-
stute, ein 1 jähriges Hengstfüllen, 8 Milch-
kühe, 5 Stück 1 '-2jährige Starken, 5 Stück
Ijähnge Starken, 4 Schweine, 4 Schafe,
1 fast neuer Halbphaeton, 3 fast neue
Arbeitswagen, 1 Dreschmaschine, Mäh-
waschine, Häckselmaschine, Pferdestärke, 2
Pflüge, verschiedene Eggen, Pferdegeschirr,
landioirthschaftliche, sowie Meierei-Geräihe
und sonstiges mehr.
An demselben Tage, von Abends 7 Uhr
an, werden die Unterzeichneten beim Gast
wirth Bollert in Holm die Hufenstelle
der verstorbenen Wittwe Ohm's Erben,
Gebäude, wie Ländereien, in passenden
Parzellen unter sehr günstig gestellten
Bedingungen zum Verkauf stellen. Bemerkt
wird, daß auf Wunsch eine schöne Stamm
stelle abgegeben werden kann. Die außer
der Gemarkung liegenden Wiesen kommen
auch zum Aufgebot.
Ascheffel u. Silbcrstcdt,
im November 1896.
-I. Paulsen. P. Grcvc. H. Rath je.
Grosse
lessen
für nur 12 Mk.
as r-1 • - :
Ein grosses Oberbett, 200 cm
lang, 105 cm breit, ein grosses
Unterbett, 200 cm lang, 100 cm
breit, nebst zwei Kopfkissen,
sämmtlich aus gutem Stoutinlett,
zusammen mit 14 Pfund neuen,
doppelt gereinigten Bettfedern ge
füllt.
Kesseres Kett.
2-sehIäfrijŗ,
Oberbett 200 em lang, 130 cm
breit, Unterbett 200 cm lang, 100
cm breit, nebst zwei Kopfkissen.
Füllung doppelt gereinigte Halb-
daunen, aus vorzüglichen Cöper-
Stout gefertigt,
für nur 20 Mk.
Hochfeine» »«-!».
dieselbe Grösse, mit besserer
Halbdaunen-Füllung, aus roth ge
streiftem Cöper gefertigt,
für nur 28 Mk.
Dasselbe Kett.
2-schläfrig, mit bester Halb
daunen-Füllung und aus Prima
Satin gefertigt,
für nur 38 Mk.
Mein Mmtheil „làersinM^
groß 1 ha 46 ar 86 qm, ist unter der
Hand von mir zu kaufen.
Sollte vor dem 1. December d. Js.
kein Handel abgeichlossen sein, dann kommt
es am genannten Tage, Nachmittags 4
Uhr, in der Gastwirlhschaft des Herrn
H. Schümann, Ostenfeld-Mühle, öffentlich
zum Aufgebot.
Bünstorf, den 19. Nov 1896.
Hmrs I Messer
Auction
Kirchliche Anzeigen.
St. Marienkirche
Sonntag, den 29. Nov. ll. Advent):
Sb, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Liefland.
8'/, Uhr: Beichte in der Kirche von demselben.
Il Uhr: Kindergottesdienst.
5 Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hansen..
Thrift- ìtab Ģarņifsņktrà.
(Civilgemeinde.)
Sonntag, den 2a. Nov. (1. Advent.)
97, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hess.
9 Uhr: Beichte in der Kirche.
MititärgemeinSe
Sonntag, den 29. Nov. (t. Advent!
fällt der Militairgottesdienst und der Kinder-
gotteSdienst aus,
Versammlung der Kinder uni 12 Uhr im
Dwisionspsarrhause.
Wegen Aufgabe der Pachtung soll
krankheitshalber am Montag, den 7. Dez.,
Vormittags 10 Uhr, sämmtliches lebende
und todte Inventar, sowie eine gut er
haltene Dreschmaschine und eine Parthie
lange Latten verkauft werden.
Hufner With- Writdt.
in Klein-Boltstcdt
iriidic irr,
Stieg 1 Mk. 30 Pf,,
Margarine, Marke „Extra", Psd. 60 Pf,,
„ „ „Medaille", „ 80 „
feinste» Schmal;, Pfund 40 Pf.,
extra fein in Blasen, Pfund 50 Pf,,
kt. ger. Teiicateh'Dchinkeu,
5—8 Pfund schwer, Pfund 60 Pf.,
ger. Carhsnade ohne Knoche»,
Pfund 75 Pf,.
ger. sötte» rmst SurchVachsene» Speck,
Pfund 65 Pf.
Brauuschrveister Wurst, Pfund so Pf.,
empfiehlt
<T. Äugn stin. Künigstraße.
Alte RchrstWe
werden geflochten bei
şş, Kiigebà, Stuhlmacher,
Tulipanstraße 605.
Bich-, Peri- Mit StVfMnje
empfiehlt zu billigsten Preisen.
Firma: M. BeàckUN, Putzgeschäft,
Altstädter Markt
-sr
aria-»
* seller
Magen
Tropfen,
vortrefflich wirkend bei Krankheiten
des Magens, sind ein
~ lIimtfbebrftdK# —
altsieļķntcs
.Haus- und rnltN'k
bei Appetitlosigkeit, Schwache a r s
Magkiis.übelriechent'cmAihnu.BIahuug.
isturcm Ausstöße», Kolik, -Sodbrennen,
übermäßiger Schleiiaprodnetiv», iflelb-
sucht, mdund Erbrechen, Magenkrnnips,
Hartleibigkeit oder Vcrpopfniig.
' Auch bei KoPNchlnen. tolls er vom
Magen herrührt, llrberladkn des Magens
mit Speisen und Getränken, Würmer-,
Leber- und Hlunorrhoidalleiîftit als heil
kräftige» Mittel erprobt
Bei genannten Krankheiten haben sich
die Marbizeller Magen - Dropsen
seit vielen -ofltyvcit cut? fea« 23eftc bewährt,
was Hunderte von Zeugnissen bestätigen.
Preis, a msttdļic sammt Gebranchs-
anweimng feO Pfg., Doppelflasche Mk. 1.4»
Ccntra.-L-mand durch Apotheker Carl
?“ L ®ES,*Ü e * f zum „König von
U»9ain , ïBteu I Fleischmarkt, vor-
si« (Mährew swn «Schutzengel", Krem-
©tau bittet die Schutzmarke n»d
Uut.er,tßtjft zu brachten.
_ Mariazeller Magen-
Dropreu sind echt zu haben in
Rendsburg: in den Apotheteu;
Hohenwestcdt: kgl prim Apotheke;
Hohn: Avoid Erdmann.
Vorschrift: Äloö 15,00. K'mmtrinbc, Coriander-
-amors, Fenchels« men. An is sa men, "ftvrrha. Sandcl-
iioi-. 0 almnHwrrrFkt. ZittweiwnrFel, Errnauwurzel.
chhabarbara. von. jedem 1,7’. Weinaeilt 7:,Q,00.
WŞLWWMWWàWWWWŅSĢWW
I®. J. Frerk,
an der Schiffbrüke 80 b.
Versand gegen Nachn. oder vor
herige Einsendung des Betrages.
S5ÜT Proben -WM
der betreffenden Federn, Daunen
Und Stoffe gratis und franco.
ff. Magdeb. Sauerkohl,
„ Salzgurkeļl,
Krousbecren,
Apfelkraut,
* Himb.-Marmelade:c.
empfiehlt billigst
Beruh. Saupe.