Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

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vom Reichsgerichte verw orsen, weil das 
Urtheil thatsächlich unanfechtbar sei und 
keinen Rechtsirrthum enthalte. 
x Rendsburg, 9. Juli. Die hiesige be 
kannte Manufakturwaaren-Firma I. Stern- 
berg & Co. wird zum 15. September ihr 
Detail-Geschäft aufgeben. 
I. Rendsburg, 8. Juli. In der vierten 
Ziehung der Schleswig-Holsteinisch. Landes- 
Industrie-Lotterie entfielen, soweit sie für 
Rendsburg und Umgegend in Betracht 
kommen, auf folgende Nummern Gewinne 
(Ohne Gewähr): 2 654, 10109, 11 629, 
11699, 11745, 11768, 13368, 13402, 
13 459, 13 482, 13 584, 13 595, 13 653, 
14 345, 14 972. Die 4 Hauptgewinne sind 
diesmal nach Kiel, Meldorf, Flensburg 
und Apenrade entfallen. 
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X Rendsburg, 8. Juli. 
Dieselbe wurde, wie schon berichtet, 
11 >/4 Uhr durch den Vorsitzenden, Probsten 
Treplin eröffnet. Das Eingangsgebet sprach 
Herr Pastor Heß. Vor Eintritt in die 
Tagesordnung führte der Synodale Wulf. 
Hamdors zur Geschäftsordnung ans, daß 
in diesem Jahre leider kein Bericht des 
Ausschusses vorliege. In Folge dessen 
könne die wichtige Sache, bezüglich der 
Veränderung der Parochialbezirke nicht zur 
Verhandlung gelangen. Da diese Auge 
legenheit indeß nothwendig erledigt werden 
müsse, beantrage er die Annahme folgender 
Resolution: 
„Nachdem für die heutige Sitzung der 
Probsteisynode eine Beschlußfassung des 
Probsteisynodalausschusses über den 
Probsteisynodalbericht nicht zu Stande 
gekommen ist, beschließt die Synode den 
Probsteiausschuß zu beauftragen 
1. für die nächste im Jahre 1897 
stattfindende Sitzung einen ausführlichen 
Bericht vorzulegen, welcher sämmtliche 
wichtige Aktenstücke enthält, die sich de 
ziehen aus Aenderungen der Parochial 
und Pfarrbezirke innerhalb der Probstei. 
nebst den Aeußerungen des Synodal, 
ausschusses zur Sache. 
2. Kosten für etwaige juristische Gut. 
achten, welche sich auf diese Sache be. 
ziehen, auf die Synodalkasse anzuweisen." 
Der Vorsitzende bemerkt zu diesen Aus 
führuugen zunächst, daß die Nichtvorlage 
des Berichts auf einen Irrthum seinerseits 
beruhe; er habe geglaubt, daß dieser Be 
richt erst im nächsten Jahre fällig sei. Als 
er seinen Irrthum erkannt habe, sei es zu 
spät gewesen, noch den Ausschuß zu einer 
Beschlußfassung über denselben zu berufen 
Es seien nur noch die Kirchenvorstände 
zur Berichterstattung aufgefordert worden 
Dieselben wären der Aufforderung auch 
nachgekommen und er hätte den Bericht 
nur noch nach Rendsburg schicken können 
mit der Bitte, denselben einer Durchsicht 
und Würdigung zu unterziehen. So sei 
es gekommen, daß zwei Mitglieder des 
Ausschusses denselben nicht gesehen hätten 
Im Uebrigen beantrage er, diesen Gegen 
stand bei Punkt 4 der Tages-Ordnung zu 
erledigen. 
Landrath Brütt unterstützt den Antrag 
und die Synode beschließt demgemäß. 
Zu Schriftführern ernannt die Pastoren 
Brügger und Claussen. Die Prüfung er 
giebt, daß drei Mitglieder nicht anwesend 
sind. 
Zu der Eingangs beregten Angelegen 
heit führt nunmehr Landrath Brütt aus 
daß das Fehlen des diesjährigen Berichts 
aufgeklärt und entschuldbar sei. Allerdings 
wäre derselbe für die heutige Berathung 
sehr werthvoll gewesen, umsomehr, als es 
sich hier um eine Sache handle, die weite 
Kreise berühre. Die Ausgemeindung von 
Theilen des Pfarrbezirks Nortorf seitens 
des Konsistoriums sei seitens dieser Ge 
meinden nicht ohne hestigen Widerspruch 
geblieben. In gleicher Weise habe auch 
die Theilung der Gemeinde Rendsburg 
Altstadt einen beachtenswerthen Widerstand 
erfahren, so daß die vorjährige Probstei 
shnode sich veranlaßt gesehen habe, folgende 
Resolution zu fassen: 
„Synode wolle beschließen, von der Ab 
sicht des König!. Konsistoriums in Kiel 
die Gemeinde Rendsburg-Altstadt gegen 
den Willen der kirchlichen Organe in 
räumlich abgegrenzte pfarramtliche Ge 
schäftsbezirke zu theilen, wird mit Be 
dauern Kenntniß genommen und bei der 
Gesammtsynode beantragt, daß dieselbe 
auf den Erlaß kirchengesetzlicher Be 
ķ Stimmungen hinwirke, die die Rechte, 
welche der Gemeinde vermöge der ihr 
durch die Gemeinde- und Synodalord 
tintig beigelegten und verbürgten Selbst 
Verwaltung in Betreff der Bezirksthei 
lung zukommen, klar- und feststellen und 
dadurch vor Verletzung schützen." 
Der Vorsitzende theilt mit, daß diese 
Resolution dem Kgl. Konsistorium mitge 
theilt worden sei, worauf dasselbe erwidert 
habe, daß^ es der Synode überlassen 
bleiben muffe, zur nächstjährigen Gesammt- 
shnode ihre Antrüge zu stellen. 
^ Landrath Brütt erwidert, daß die 
Synode durch ihren Beschluß kund gegeben 
bade, daß ihr diese Sache nicht gleichgiltig 
sei. Sie brabşirdtļge gegen das Konsistorium 
entschieden Stellung zu nehmen. Es möge 
heute dahingestellt bleiben,ob dasKonsistorium 
in dieser Sache Recht habe oder nicht. 
Der Synodale Wulf sei aber ganz ent- 
chieden im Recht, wenn er wolle, daß 
im nächsten Jahre sämmtliche auf diese 
Fälle bezüglichen Acten vorgelegt würden. 
Es sei dies nöthig zwecks einer eingehenden 
Kenntnißnahme und objectiven Beurtheilung 
der Sache. In Einzelfragen könnten 
Zweifel herrschen, in der Hauptsache sei 
die Synode mit dem Vorgehen des 
Konsistoriums nicht einverstanden. Die in 
Frage kommenden Rechtsgutachten müßten 
von hervorragenden Rechtslehrern einge 
holt und die entstehenden Kosten aus die 
Synodalkasse übernommen werden. Letztere 
könne diese Kosten sehr wohl tragen, da 
die Probsteisynoden in Zukunft nur alle 
zwei Jahre sich versammeln würden. Zum 
Schluffe empfiehlt Redner die möglichst 
einstimmige Annahme des Antrages Wulf. 
Hauptpastor Hess empfiehlt auch die 
Annahme des Antrages und stellt zu dem 
elben noch folgendes Amendement: 
Synode wolle beschließen, daß der 
von dem Synodalen Wulf gewünschte 
Bericht noch vor Ablauf des Kalender 
jahres den Synodalen zugestellt werde. 
Die Annahme seines Amendements hält 
Antragsteller aus dem Grunde für noth 
wendig, um eine eingehende Prüfung allen 
denen zu ermöglichen, die bislang mit der 
Sache nicht zu thun gehabt hätten und 
chäter über dieselbe urtheilen sollten, 
treffe dies insbesondere diejenigen Herren 
welche im nächsten Jahre in die Gesammt- 
ynode hineingewählt würden. 
Landrath Brütthat gegen das Amende 
ment keine formellen Bedenken, am besten 
ei es, wenn der Synodalbericht den Mit 
gliedern bei der Einladung zur Synode 
zugestellt werde, dann sei die Voraussetzung 
gegeben, daß der Bericht zum Ausgangs 
Punkt der Berathungen über ihn gemacht 
werden könne. Kämen Neuwahlen vor 
so könnten die 'Neugewählten den Bericht 
des Ausschusses nachgeliefert erhalten. Der 
Antrag Hess könne deshalb anstandslos 
angenommen werden. Vom Ausschuß 
müßten natürlich die Gemeinden, welche 
Differenzen mit dem Konsistorium nach 
dieser Richtung hin hätten, aufgefordert 
werden, die Actenstücke, soweit dieselben 
in ihren Besitz seien, zwecks Drucklegung 
beim Synodalausschuß einzureichen. 
Hauptpastor Hansen drückt seine Be 
friedigung aus über den Antrag Wulf 
da derselbe zum Ausdruck bringe, daß der 
Synode daran liege, aus den Schwierig 
keilen, in die die Gemeinden gekommen 
seien, herauszukommen. Im Uebrigen ent 
spreche die zeitige Vorlegung des Berichts 
den Bestimmungen der Kirchen-Gemeinde 
und Synodalordnung, welche bestimme, daß 
wichtige, die einzelne Probslei besonders 
berührende Einrichtungen und Anordnungen 
von der Kirchenregiernng nicht getroffen 
werden sollen, ohne daß die Probsteisynode 
in eiligen Sachen wenigstens, deren Aus 
schuß, mit ihren Wünschen, Erinnerungen 
und Vorschlägen vernommen sei. Eine 
derartige Vernehmung habe namentlich bei 
Veränderung des Prvbsteibezirks oder der 
Parochialbezirke in demselben stattzufinden 
Ohne Zweifel müsse der Bericht des Aus 
schusses möglichst frühzeitig den Synodalen 
zugehen. Dieselben seien nicht in der 
Lage, den Bericht zu besprechen, wenn 
derselbe ihnen erst im letzten Augenblick 
zugestellt iverde. Redner ist deshalb für 
Annahme des Antrages Wulf mit dem 
Amendement Hess. 
Der Vorsitzende kommt jetzt wieder 
zurück auf den eigentlichen Gegenstand 
dieses Punktes der Tagesordnung. Der 
Bericht zerfalle in zwei Theile: 1. Bericht 
über die kirchlichen und sittlichen Zustände 
der Probstei. 2. Bericht über die christliche 
Liebeslhätigkeit in der Probstei. Diese 
Berichte setzten sich zusammen aus den 
Einzelberichten der verschiedenen Kirchen 
vorstände. Sein Vorgänger im Amte habe 
es so gehalten, daß vie Angaben einfach 
abgedruckt seien. Praktischer sei es aber, 
dieselben zusammenzuziehen und dann der 
Synode zur Beurtheilung vorzulgsn. 
Landrath Brü tt erklärt, daß die münd 
liche Berichterstattung eine Verneinung des 
Antrages Wulf bedeute, der von der 
Voraussetzung ausgehe, daß ein gültiger 
Ausschußbericht nicht vorliege. Da sich 
zwei Mitglieder des Ausschusses über den 
selben nicht schlüssig gemacht hätten, 
existire er für die Synode auch nicht. 
Der Vorsitzende ist auch der Ansicht, 
daß durch Annahme des Amendements 
Heß der Bericht gegenstandslos werde. 
Der Antrag Wulf wird hierauf mit 
dem Amendement Wulf einstimmig ange 
nommen. 
Hauptpastor Heß stellt hierauf noch 
folgenden Antrag, der ebenfalls einstimmige 
Annahme findet: 
Synode wolle beschließen, daß künftig 
für die Tagungen derselben der vom 
Synodalausschuß zu erstattende Bericht 
den Synodalen vorher gedruckt gleich 
zeitig mit der Einladung zur Synove 
zugehe. 
Die JahreSrechnung ist von den Herren 
Hpst. Hausen und Kaufmann Piening 
revidirt und für richtig befunden worden. 
Dem Ksssirer wurde Entlastung 
Ter Voranschlag für das laufende Jahr 
balancirt in Einnahme und Ausgabe mit 
6391 Ji. Derselbe wird debattenlos ge 
nehmigt und die bisherigen Revisoren 
wiedergeivählt. 
Zum Schlüsse hielt Pastor Tödt- 
Hohenwestedt einen längeren Vortrag über 
den Landesverein für innere Mission. 
Referent führt aus, daß der genannte 
Verein im letzten Jahrzehnt eine erhebliche 
Rolle im kirchlichen Leben der Provinz 
piele: Derselbe verfolge den Zweck, die 
kirchlichen Organe heranzuziehen zur freien 
christlichen Liebesthätigkeit. Thatsache sei, 
daß weite Kreise dem Christenthum ent- 
remdet seien, theilweise durch eigne Schuld, 
theilweise durch die Verhältnisse. Hier 
reiche das Pfarramt mit seinen gewöhn 
lichen Mitteln nicht aus, hier solle der 
Verein helfend eingreifen. Begründer des- 
elben sei der verstorbene Pastor Wichert 
vom Rauhen Hause in Hamburg. Daß 
derselbe in unserer Provinz anfangs nicht 
ehr fruchtbar gewesen sei, habe an den 
günstigen socialen und den bewegten 
politischen Verhältnissen gelegen. Seine 
jetzige Gestaltung hat der Verein im Jahre 
1876 durch Baron v. Oertzen und Pastor 
Decker-Thumby erhalten. Von besonderer 
Wichtigkeit sind die Jahresfeste. Aeußere 
Kennzeichen der Wirksamkeit des Vereins 
ist der Erziehungsverein, die Arbeiterkolonie 
Ricklingen, die Trinkerheilanstalt Salem, 
der Schriftenverein in Neumünster, die 
Altonaer Stadtmisston und die Gründungen 
von Herbergen zur Heimath. Während 
bei Gründung des Vereins nur in Kiel 
und Flensburg solche Anstalten bestanden 
sind jetzt deren 30 vorhanden. Die Für 
sorge für die Jugend hat wegen Mangel 
an Mitteln wieder aufgegeben werden 
müssen. Nach Beendigung des Vortrages 
sprach der Vorsitzende dem Referenten 
den Dank der Synode ans und mit einem 
Schlnßgebet des Hauptpastors Hansen 
wurde die diesjährige Probsteisynode ge 
schlossen. 
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rabi, Karotten, Radies. Heutiger Tagespreis. 
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Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß 
am 11. Juli nicht, wie bisher angezeigt, 
von 1 bis 6 Uhr Nachmittags, sondern 
von 6 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Nach 
mittags in der Katzheide, nördlich Brammer, 
in der Richtung auf den Wasserthurm von 
Rendsburg mit scharfen Patronen geschossen 
wird. Am Montag, den 13. d. M., wird 
nicht mehr geschossen. 
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Vermischtes. 
— Napoleon-Reminiscenz. Bald nach 
dem Napoleon I. zur Kaiserwürde gelangt 
war, pflegte er sämmtliche Mitglieder 
seiner Familie täglich einige Stunden um 
sich zu versammeln, um ihnen durch seine 
Gemahlin Josefine die Etikette oder das 
Complimentirwesen einüben zu lassen. Die 
Gattin seines Bruders Joses, zuletzt Königs 
von Spanien,benahm sich indenComplimentir- 
stunden ziemlich linkisch und machte dadurch 
ihre Lehrerin, die Kaiserin, oft sehr ver 
drießlich. Wie nicht selten gegen seine 
Brüder, so brach auch Napoleon's Zorn 
einst gegen seine Schwägerin los, indem 
er mit ungewöhnlicher Heftigkeit zu ihr 
sagte: „Wahrhaftig, Madame, Sie haben 
Ihre Rolle verzweifelt schlecht begriffen, 
und wenn Sie nicht besser Acht geben, so 
werden Sie sich und uns lächerlich machen. 
Ist es doch wahrlich, wenn man Sie ansieht, 
als sei es schwer, eine Prinzessin vorzu 
stellen". Furchtsam, wie sie war, füllten 
sich ihre Angen mit Thränen; sie bat den 
Kaiser um Verzeihung, indem sie sagte: 
„Es ist aber auch das erste Mal, daß ich 
Comödie spiele." Nun wurde Napoleon 
wüthend und schrie: „Wie, wie Komödie? 
Wir spielen hier keine Komödie! Nein, 
nein!" Josef entfernte seine Gattin eiligst 
von dem Kaiser, der ihr sogar mit persön 
lichen Mißhandlungen drohte. 
Ein Versengen der Wäsche beim Bügeln 
kommt häufig vor. Sind die Fasern noch 
nicht zerstört, so bestreicht man den Fleck 
mit in Wasser aufgelöstem Borax und 
bügelt dann die Stelle trocken. Oder man 
bestreiche den Fleck mit einem Brei aus 
Thonerde, Zucker, Stärke, Gummi und 
Wasser und lasse ihn trocknen. 
Abend-Depeschen. 
Eckernförde, 9. Juli Prinz und 
Prinzessin Heinrich mit dem Prinzen 
Waldemar sind heute zu mehrmonat 
lichem Aufenthalt auf Gut Hemmel- 
mark eingetroffen. 
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Mobilien. 
Billige Preise. — Reelle 
Bedienung. 
OO Husumer Fettviehmarkt 
vom 8. Zuli 1896. 
Die Zutrift zum heutigen Fettviehmarkt betrug 
einschließlich des gestrigen Vorverkaufs, der auf 
120 Stück festgestellt ist, 886 Stück Hornvieh. Der 
Hornviehhandel verlies sehr ruhig bei weichende! 
Preisen, und es verblieb ein nicht unbedeutender 
Ueberstand. Bezahlt wurde diese Woche für 
Ochsen 1. /Qualität 60 Ji, 2. Qualität 54 Ji, 
junge fette Kühe 48—54 JI, ältere fette Kühe 
40—45 Ji, geringere Waare 36 -40 Ji pro 100 
Pfund Schlachtgeivicht. Am Schasmarkt standen 
895 Schafe und Lämmer. Der Handel verlief 
ebenfalls flau. Bedungen wurde für das Pfund 
Fleischgewicht: für beste mt'. 
bis 53 Pf., für Schafe 42—48 Pf, für Lämmer 
50— 55 Pf. Ein kleiner Rest blieb »»verkauft. 
Ausgeführt wurden nach Berlin 110, Hamburg 
240 Schafe und Lämmer. An Hornvieh gehen 
nach dem Rhein ca. 300, Hamburg 70, Flens 
burg 12, Friedrichstadt 20, Hohcnwestedt 8, 
Rendsburg 8, Schleswig 12 Stück. Platzbedarf 
20 Stück.' 
Hamburger Stcruschauz-Liehmarkt. 
Nach Original-Telegramm vom 8. Juli. 
Preise: Prima Versandschweine 39—40 Mk., 
Prima Mittelwaare 40—41 „ 
Ausgesuchte Waare 42 „ 
Ausschuß 38 —39 „ 
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