Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

ganze Büsche ihrer Knollen berauben. 
Die Klage über den ungeheuren Schaden, 
den die gefräßigen Thiere anrichten, dürfte 
wohl so bald nicht verstummen. Wenn 
auch Hunderte auf Feldern und Wegen 
erschlagen werden und wenn auch Tausende 
den Bügeln zur Beute fallen, so ist das 
doch alles nicht im Stande, die Schaaren 
merklich zu lichten. Hoffentlich sorgt der 
Winter für ein Ende der Plage. Nack- 
alten Erfahrungen wirkt nichts unter den 
Mäusen und namentlich unter der jungen 
Brut mörderischer als anhaltender strenger 
Frost und Glatteis, zwei Erscheinungen, 
die im kommenden Winter namentlich von 
den Landleuten mit Freuden zu begrüßen 
wären. 
Harburg, 7. Septbr. Trotz der ge 
waltigen Anstrengungen der Sozialdemo 
kraten in den Kreisen der hiesigen Fabrik 
arbeiter, die Zahl ihrer Anhänger zu ver 
mehren, nimmt dieselbe nicht zu. Man 
bemerkt überhaupt unter der Arbeiterschaft 
eine steigende Gleichgültigkeit der Sozial 
demokratie gegenüber. In ganz kurzer 
Frist sind 2 Flugblätter in öer_ ganzen 
Stadt verbreitet, welche zum Beitritt in 
den sozialdemokratischen Verein aufforderten 
und dennoch gelang es nicht, die Zahl der 
Mitglieder über 1000 zu erhöhen bei 
40 000 Einwohnern, welche die Stadt hat. 
Bremen, 7. Septbr. Ueber einen 
Roman aus der Wirklichkeit berichtet 
dieWeserztg." folgendermaßen: AmSonntag- 
Abend etwa 11% Uhr bemerkte ein Gürtler 
aus der Alexanderstraße, der an der 
Contrescarpe zwischen Heerden- und Bischofs 
thor, auf einer Bank saß, daß ein an ihm 
vorübergehendes Paar, ein ziemlich großer 
Herr und eine fast ebenso große Dame, 
beide anscheinend den besseren Ständen 
angehörend, sich lebhaft stritten, die Dame 
schien dem Herrn Vorwürfe zu machen. 
Als die beiden eine Strecke weiter ge 
gangen waren, blieb die Dame plötzlich 
zurück, während der Herr rasch weiter ging. 
Als dieser nicht zurückkam, lief die Dame 
plötzlich ans Ufer des Stadtgrabens und 
sprang ins Wasser. Der Gürtler eilte 
gleich hinzu und sprang der Dame nach, 
vermochte sie aber nicht zu fassen, da sie 
sofort versank und er, weil des Schwimmens 
unkundig, auf seine eigene Rettung bedacht 
sein mußte. Die Leiche der Unbekannten 
ist bislang nicht gefunden, auch ist eine 
Anzeige über eine Vermißte nicht ein 
gegangen 
ginnen will. Es soll dabei wegen der 
ungeheuren Höhe jede Unterrüstung ver 
mieden werden. 
Die Gemeinde Scheidlo, deren Feldmark 
Jahr für Jahr bei Hochwasser der Oder 
überschwemmt wird, verweigert zur 
Zeit sämmtlicheSteuern. Gleichzeitig 
haben sich die Bewohner des Ortes mit 
einer Bittschrift an den Kaiser gewandt. 
Rudolstadt, 8. Sept. Ein eigenartiger 
Unfall ereignete sich in Unterwellborn auf 
der Maximilianshütte. Zwei junge Leute 
waren damit beschäftigt, mit glühenden 
Eisenstäben Löcher in einen auf einem 
hohen Gerüst stehenden Bottich zu brennen. 
Anstatt die etwas abgekühlten Eisen zum 
Wiederanglühen hinunterzutragen, warf 
einer der jungen Leute den Stab hinab, 
und zwar gerade in dem Augenblicke, als 
der Arbeiter Zeinert unter dem Gerüste 
vorüberging, dem unglücklicherweise die 
noch glühende Eisenspitze in den Kopf 
rang. Der Unglückliche hatte noch so 
viel Kraft, die glühende Stange zu er 
fassen, um dieselbe herauszuziehen, ver 
brannte sich jedoch die Hände, ohne seine 
Absicht zu erreichen, bis hinzugekommene 
Arbeiter die Eisenstange mittels einer 
Zange wieder herauszogen. Der bedauerns 
werthe junge Mann ist infolge der Ver 
letzung auf dem Kopfe einseitig gelähmt, 
er wurde in die Klinik nach Jena geschafft, 
dürfte indeß schwerlich mit dem Leben 
davonkommen. 
Vor dem Amtsgerichte München erschien 
ein Beklagter in Begleitung seiner Frau. 
Vom Herrn Amtsrichter befragt, was 
letztere wolle, da sie doch nicht verklagt 
sei, erwiderte die resolute Frau schlagfertig: 
„Für mei'n Mann red'n, der hat kein 
Schneid net, mit dem könnt' ma anfanga, 
was ma möcht!" Der Frau wurde nun 
bedeutet, daß dies nicht angehe, weil der 
Beklagte selbst anwesend sei. Letzterer er 
klärte nun, daher sich unwohl fühle und seiner 
Frau Vertretungsvollmacht ertheile. Auf 
einen vielsagenden Blick der Frau Gemahlin 
verließ der Mann das Zimmer. Mit 
großer Beredtsamkeit vertrat nun die Frau 
die Sache ihres Mannes und erwirkte 
richtig ein obsiegendes Urtheil. Stolz er 
hobenen Hauptes verließ die Frau den 
Saal. 
Leipzig, 7. Sept. Wegen Bierpanscherei 
hatte sich der Restaurateur Fehse vor der 
Strafkammer zu verantworten. Fehse 
wurde beschuldigt, seit Februar d. I. dem „ „ 
in seinem in der Grimmaischen Straße Eine Flasche Sekt sollte einem Kauf-iv. Schellendorf, der ein Schwieger 
gelegenen Lokal verschänkten Kulmbacher mann und einem Händler in Hamburg söhn der Etatsräthin Donner in Altona iGeschbuch, wie es vom Reichstaa anae- 
B.er Braunbier Monchshofer und nach zum gerichtlichen Verhängniß werden, ist, hat sich in Blankenese eine Villa ge- nommen wurde 
Püsener Art gebrautes Bier zugesetzt zu Beide entschlossen sich in froher Lamie, den kauft und wird daselbst während der wir mit dem Verlag ein Abkommen 
gaben. Der Gerichtshof verurtheilte ihn Breis in einem Restaurant am Steinweg Sommermonate Wohnung nehmen. getroffen, wodurch wi/dasselbe mit voll 
wegen Vergehens gegen das Nahrungs- auszuwürfeln. Ein anwesender Polizei- Altona, 8. Sept. Bei der im vorigen ständigem Text und ausführlichem Sach 
Mittelgesetz zu 5 Tagen Gefängniß und beamter glaubte hierin ein verbotenes Jahre zu Gunsten einer Altersversorgungs- register in handlichem Großoktav-Format 
500 Geldstrafe. . Würfelspiel zu erkennen. Um denselben kaffe für Hebammen in der Provinz gut gebunden mit Leinenrücken dem 
Einige 90000 Mark zuviel er- von einer Anzeige abzuhalten, sollen die Schleswig-Holstein veranstaltetenBerloosung außerordentlichen Vorzugspreise von 1Jt 
hobene Steuern muß die Stadt Horde beiden Wurster eine Bestechung durch Aus- sind rund 23600 Loose verkauft worden abgeben, können. Die Bücker sind ‘ 
in Westphalen auf einmal den Interessenten gäbe einer Flasche Wein versucht haben, und für diese sind mit einigen anderen unserer Ervedition erhnUHib ^ 
zurückzahlen. Das ist fast die Hälfte des Das Gericht erkannte das Würfelspiel als Einnahmen etwas über 24000 ™°“ r *— ^ erhältlich. 
Etats eines ganzen Jahres. Zunächst hat nicht strafbar, verurtheilte aber die Zecher gekommen. Die Ausgaben für Gewinne 
die Stadt nach einem Erkenntnisse des zu je 30 Jt Strafe wegen Bestechung. und Kosten haben nahezu 12 000 Mk 
Oberverwaltungs-Gerichts dem Professor Gestern wurde in Hamburg zwischen betragen, sodaß ein Reinertrag von reichlich 
Dr. Scheibler in Charlottenburg, der für den Quais umherirrend ein Knabe ange- 12 000 sich ergeben hat. Ueber die Ver 
dis Jahre 1892/93 und 1893/94 je troffen und der Polizei übergeben, welcher Wendung dieses Geldes ist ein Beschluß 
15,000 Mark Communalsteuer gezahlt hat, sich als der Sohn eines hochgeachteten noch nicht gefaßt worden, 
diesen Betrag wieder herausgeben, da nach Bürgers aus Kiel entpuppte. Der Bengel Bei der in Neukirchen in Plön abge- 
diesem Erkenntnisse Herr Scheibler in war unter Mitnahme von 60 Mk. seinen haltene Predigerwahl wurde Pastor Jaacks 
Hörde völlig steuerfrei ist. Ferner ist ein Eltern durchgebrannt und hatte sich hier Eutin gewählt. 
Betrag von 10,000 Mark bereits an einen vergeblich bemüht, als Schiffsjunge eine Die Honigge |. 
Herrn Schlutius, der ebenfalls zu Unrecht Anstellung zu finden. Das entwendeteiin der £W aw h*a ump iJ50 
eingeschätzt war, zurückgezahltworden, außer- Geld hatte er bereits für einen Seemanns- 
dem aber hat die Stadt in erster Instanz anzug verausgabt, sodaß er vollständig können. 
den Proceß gegen den „Hörder Verein" mittellos war. Den Eltern wurde sofort Eine große Anzahl Nimrods aus 
verloren, der das nette Sümmchen von telegraphisch Nachricht gegeben und der Flensburg erlegte bei einer kürzlich abge 
55 000 Mark zurückverlangt. Knabe in Schutzhaft genommen. haltenen Jagd zwei Rebhühner, während 
Malchin, 6. Septbr. Pisede ist ein »>rvotn»tellLĢ. ein drittes Huhn, das sich bei einem Land 
kleines Gut von etwa 400 Morgen und Kiel, 8. Sept. Das Zarenpaar traf mann in den Pferdestall geflüchtet hatte, 
gehört der Stadt Malchin. Der frühere mittels Sonderzuges um 10 Uhr 5 Min. von den Herren Jägern eingefangen und 
Reichstagsabgeordnete Wilbrandt hatte es hier ein. Die Zarin bestieg^ mit der lebend nach dem nächsten Wirthshaus 
gepachtet. Es hatte guten Boden, und Prinzessin Heinrich und deren Sohn, dem transportirt wurde, wo eine Verloosung 
baute Rüben für die Zuckerfabrik Prinzen Waldemar, den ersten Wagen, der der gewaltigen Jagdausbeute stattgefunden 
Obwohl Herr Wilbrandt seiner- Zar und Prinz Heinrich den zweiten. Diejhaben soll. 
nft Si»V Wrttlh»MtI UnUnv* Sitvsfj htP 
brook und dem Kaiser Wilhelm-Kanal und 
besichtigten die Brücke bei Levensau. Der 
Kaiser von Rußland besichtigte mit dem 
Prinzen Heinrich mittags das Flaggschiff 
des ersten Geschwaders „Kurfürst Friedrich 
Wilhelm", und den Kreuzer „Kaiserin 
Augusta", wobei das Salutiren und 
Paradiren auf ausdrücklichen Wunsch des 
Kaisers unterblieb. Um 3'/2 Uhr begaben 
şich der Kaiser und Prinz Heinrich an 
Bord der Panzerschiffe „Brandenburg" und 
,,Wörth". Es wurden einige Geschütz- 
übungen vorgenommen, an denen der Kaiser 
lebhaftes Interesse nahm. 
Kaiser Nikolaus, sowie Prinz Heinrich 
besichtigten noch im Laufe des Nachmittags 
die Yacht des Prinzen Heinrich „Espörance", 
und kehrten hierauf gegen 5% Uhr in's 
schloß zurück. Die Umgebung des Schlosses, 
die Barbarossabrücke, der ganzeßHafenquai, 
sowie alle Straßen, wo die Möglichkeit 
vorlag, den Kaiser und die Kaiserin von 
Rußland zu sehen, waren von einer 
dichtgedrängten Menschenmassen belagert 
Ueberall, wo das russische Kaiserpaar sich 
blicken ließ, wurde es mit endlosen Hurras be 
grüßt. Das Wetter ist andauernd prachtvoll 
Heute Abend 6% Uhr begaben sich die 
russischen Majestäten in Begleitung des 
Prinzen und der Prinzessin Heinrich, sowie 
des Prinzen Waldemar an Bord der Yacht 
„Polarstern", wo die Verabschiedung statt 
fand. Nachdem die königlichen Hoheiten 
nebst Gefolge den „Polarstern' wieder 
verlassen und an Bord der „Hohenzollern" 
gegangen waren, um die Abfahrt des 
russischen Kaiserpaares beobachten zu können, 
lichtete der Polarstern die Anker und setzte 
sich um 7 Uhr 5 Minuten in Bewegung. 
In diesem Augenblick gaben alle im Hafen 
liegenden Schiffe den Salut. Als der 
Donner der Geschütze verhallt war, spielte 
die Kapelle des „Polarstern" die preußische 
Nationalhymne. Beim Passiren der „Hohen- 
zollern" gab die russische Kaiseryacht Salut- 
chüsse. Auf allen im Hafen liegenden 
Schiffen hatten die Mannschaften auf Deck 
Aufstellung genommen und begrüßten den 
„Polarstern" mit brausenden Hurrarufen. 
- Kiel, 9. Sept. Wie wir ' zuverlässig 
erfahren, wird die feierliche Grund- 
k ein leg un g der auf Wunsch des Kaisers 
m Holtenau zur Erinnerung an die glück- 
liche Vollendung des Kaiser Wilhelm-Ka- 
nals zu errichtende Dankeskirche am 
Sonntag, den 13. d. Mts. stattfinden. 
Der ehemalige Kriegsminister B r 0 n s a r t 
Ferner wurde es genehmigt, daß Fräulein 
Brühn während ihres einjährigen Urlaubs 
durch Frl. Schüttler aus Kiel vertreten 
wird 
d Rendsburg, 9. Sept. Infolge Weg 
gangs resp. Pensionirung zweier Lehrer 
an unserer Volksschule, haben sich 37 Be- 
Werber, worunter nur einige Herren außer 
halb der Provinz, gesunden. Demnächst 
werden 6 Herren auf die engere Wahl 
gestellt und nach abgelegter Lehrprobe 
hiervon zwei Lehrer nvminirt werden. 
/X Rendsburg, 9. Sept. Wegen un 
zulänglichen Schulraums in der Neuwerker 
Schule, wird der Herr Lehrer Schröder 
mit seiner Klasse zu Michaelis nach dem 
Altstädter Schulgebäude übersiedeln, wo 
eine Anzahl Klassen noch unbesetzt sind. 
Es war auch geplant, von Neuwerk einen 
Theil des Obereiderbezirks dem Altstädter 
Schulbezirk einzugliedern, doch hat sich 
dies bisher als schwer durchführbar er 
wiesen. 
Rendsburg, 8. Sept. Herr Gauthey- 
des-Gouttes, geborener Franzose und 
Lektor für die französische Sprache und 
Literatur an der Universität Kiel, beab- 
sichtigt heute über acht Tage, Mittwoch, 
den 16. Sept., in hiesiger Stadt einen 
französischenVorlesungsabendfür 
das allgemeine gebildete Publikum, sowie 
für die Schüler und Schülerinen oberer 
Klassen abzuhalten. Sehr praktischer Weise 
hat er sein Programm aus Proben der 
in unsern Schulen verbreitetsten Gedichte 
und Prosaschriftsteller zusammengestellt, 
was natürlich den Hörern das Verständniß 
das französischen Vortrags wesentlich er- 
leichtern wird. Auf der Pfingstversammlung 
der deutschen Neusprachlehrer in Hamburg 
hat ein literarischer Vortrag des Herrn 
Gauthey-des-Gouttes lebhaften Beifall ge- 
funden. Wir hören, daß der künstlerische 
Eindruck seiner Vortragsweise wirksam 
unterstützt wird durch das Sympathische seines 
persönlichen Auftretens. Allen, welche sich 
mr französische Sprache und Litteratur 
interessiren und sich freuen würden, ihre 
Erinnerung an den merkwürdigen Wohllaut, 
den die französische Sprache im Munde 
des geborenen Franzosen besitzt, wieder 
aufzufrischen, kann demnach der in Aussicht 
stehende Vortragsabend auf das wärmste 
empfohlen werden. 
Mt man saftiges Fleisch und eine trefflich 
schmeckende Suppe. Das echte Liebig Company's 
Fleifch-Extract (L-ebig's Namenzug in blau quer 
durch die Etiquette) ist das beste und, weil am 
ausgiebigsten, auch das billigste 
~Jr Millionen Ä 
Damen _ und Herren beweisen dadurch, daß sie 
Doering’» Seife mit der fiule jahr 
aus und jahrein zu ihrer Toiletteseife gebrauchen, 
daß die Doering’s Seife mit der Eule von keiner 
anderen in Neutralität, Fettreichthum und Preis 
würdigkeit übertroffen wird. Wer der Meinung 
ist. daß hiermit zu viel gesagt ist, überzeuge sich 
durch einen Versuch Doering's Seife mit 
der Eule ist überall à 40 Psg. zu haben. 
Anzeigen. 
Bekanntmachung. 
Die Lieferung der für das hiesige Armen- 
haus für den Zeitraum vom 1. Oktober 
1896 bis dahin 1897 erforderlichen Ver- 
pflegungs- re. Gegenstände und zwar: 
ca. 
500 kg. 
5500 „ 
1750 „ 
3700 1. 
1600 „ 
1050 .. 
Rindfleisch, 
Roggenbrot, 
Semmel, 
süße Milch, 
abgerahmte Milch, 
Buttermilch, 
170 kg. feine Graupen, 
An unsere Leser! 
Um jedem unserer Leser die Möglichkeit 
zu geben, sich mit dem neuen Bürgerlichen 
in 
OO Husumer Fettviehmarkt 
vom 8. September 1896. 
(Original-Telegram m.) 
Die Gesammtzutrift zum heutigen Fettviehmarkt 
àgemjchlleßlich des gestrigen Vorverkaufs 
2352 Stuck Hornvieh und 1728 Schafe und 
Lämmer. Der Hornviehhandel verlief lebhaft. 
Bezahlt wurde diese Woche für Hornvieh: Ochsen 
u»d Quien: 1. Qualität 58-60 Mk., 2. Qualität 
Die Honiggenossenschaft in Segeberg ist î' V'dmim'“(älloMette*ßüfe) 
: der Lage, für das letzte Geschäftsjahr /k-, 3. Qualität (geringe Waa.e) 38—44 
eine Dividende von 40 Ji vertheilen ķ Pfund Schlachtgewicht. Der Markt 
I zu wurde geraunit. Der Schafhandel verlies 
IZut. Es bedangen beste fleischige Hammel 
>55 Ņst- , Schafe 40—50 Pf., Lämmer 55- 
Buchweizengrütze, 
Reis, 
Weiße Bohnen, 
gelbe Erbsen, 
Hafergrütze, 
Gesundheitskaffee, 
gebrannte Kaffeebohnen, 
Käse, 
Salz, 
Farin, 
getrocknete Aepsel, 
getrocknete Pflaumen, 
gesalzene Heringe. 
Petroleum, 
Soda, 
grüne Seife, 
Linsen, 
Buchweizenmehl, 
— „ Weizenmehl 
soll im Wege der Submission vergeben 
werden. 
Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: 
„Submission auf Verpflegungs- rc. Gegen- 
stände für das Armenhaus zu Rendsburg" 
sind bis zum 
11. September d. Js., 
Mittags 13 Uhr, 
im Armenbureau, woselbst auch die 
Lieferungsbedingungen zur Einsicht aus 
liegen, einzureichen. 
Rendsburg, den 2. Sept. 1896. 
Der Magistrat. 
Armen-V er waltun g. 
v. Cappeln. 
250 
300 
200 „ 
250 „ 
100 „ 
50 ., 
150 „ 
250 „ 
300 „ 
400 „ 
30 „ 
50 „ 
800 St. 
10 Kg. 
200 „ 
300 „ 
150 „ 
150 „ 
150 .. 
Wege 
Psg. pro Pfund Fleischgewicht!' 
Hamburger Sternschanz-Biehmarkt 
vom 8. September 1896. 
Nach Original-Telegramm. 
Preise: Prima Versandschweine 47—48 Mk, 
Prima Mittelwaare 46—48 
Ausgesuchte Waare 
er baute Rüben für oie Zuckerfabrik! Prinzen Waldemar, den ersten Wagen, oeri ver gewaltigen Jagdausbeute stattgefunden! Ausschußwaare u. Ferkel 43—45 
Malchin. Obwohl Herr Wilbrandt seiner- Zar und Prinz Heinrich den zweiten. Die haben soll. U ie P^si Gerstel , 
zeit behauptete, daß es der Landwirthschaft hohen Herrschaften fuhren durch die Jensen- Mit 720 Mk. Gehalt, freier Wohnung gewicht mit einem Abzug von 18-24 pCt 
in Mecklenburg gutgehe, hat er seine straße, wo die erste Matrosendivision und Feuerung war eine Schuldiener-I Tara je nach Qualität.) 
Pachtung für den halben Pachtpreis Spalier bildete, nach der Jensenbrücke und Stellein Neumüusterausgeschrieben, 
nicht wieder genommen." Warum denn begaben sich von da in einer Dampfpinasse fanden sich für dieselbe 133 Bewer 
wohl? des „Polarstern" nach dem Schloß. Krön- Es wirft diese Thatsache ein Streiflicht 
Die bekannte Gräfin Schimmel-Prinz Friedrich Wilhelm fuhr nach der auf die Erwerbsverhältnisse. !wlqt: best/bän,^ Mi Ä", 
mann hielt gestern Nachmittag in Warne- Begrüßung sofort nach Plön zurück. Der In der Generalversammlung des Nor- waare 50-52 Mk., geringere Waare 40—45 Mk 
münde einen Vortrag über das Chrisien-IZar trug die deutsche Marineuniform mit torfer Kreditvereins wurde der bisherige!^ 100 Pfund. 
thum. Der Saal des .Hotel Schumacher", weißer Mütze, Prinz Heinrich die Uniform Direktor, Herr Mühlenbesitzer H. Glißmann I? af L™ u r tben gşş- beste Qualität 
w« di- ©räfin tuI w M «”f Hs ,S Ş. A,-x-à.R-«im-â A«l mi, 8 „ß,r Stlmm-nmchchL ffc tliCWK"«*iE»*" 
I-tzt-n Plļch bricht. Di- M-hrj-hl d-- d°r îişş» y-h-t würd,» «>- stĢch-» »»Ģ» z wi-d-rg-wäW. Am Mack wa„n 1661 Riàr und Mög Stück 
Zuhörer gehörten der Warnemünder Bade- Herrschaften (ubelnd begrüßt. Besonders *. Rendsburg, 8. Sept. In der Nähe Schafvieh, von denen 140 Stück, resp. 250 Stück 
aesellkàķ. „„ _ Radeleben inIwarm gestaltete sich die Begrüßung deslvon Sehestedt ist aestern der dänis^-Iunverkauft blieben. 
Warnemünde steht trotz des wenig günstigen russischen Ka.serpaares seitens ihrer Ber- Dampfer „Johann Siem" aufgestoßen und "' „ , 
Wetters noch in vollem Flor. { Ä™ ^ bà leck gesprungen. Das mächtig eindringende 
Otterndorf. 7. September. Die Mäuse «chw-sern der Kaiserin Rußland Waffer veranlaßte ein Sinken des Schiffes, - nur ächt, -mnmdirekt^bmeinen Fabriken 
bilden in diesem Jahre eine wahre Land- und der Prinzessin Heinrich, ivar das welches nunmehr ganz auf der Seite liegt f«'” - schwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. 
plage. Ueberall sieht man sie umher- Wiedersehen außerordentlich herzlich. und die Kanalschifffahrt für große Schiffe I ^E.^.65p.jBeter — glatt,gestreift, ïarriert, 
laufen, auf Feldern, Wegen und Gärten, Kiel, Nach der MittagstafelşspE ^ Wer sich für die Besichtigung des 
an jedem Grabenrand und in jedem Ge-Inahme» ° r "" *“ "" ” “ 
büsch hört man sie rascheln, 
anzusehen, wie sie hier und 
gemustert, Damaste etc (ca. 240 versch. Qual 
Zürich 
revem we- »şş.-«- .uiere„irr, sinoet Gelegenheit, mit und steuerfrei in’s Haus. Muster unic 
Traurig ist Rußland die BoĢungen des coniman- dem fahrplanmäßigen Dampfer der Neuen |ScÌdsn-FabrÌ kßll ß Nennphprn (,u / 
« anzusehen, wie sie hier und dort aus virenden Admirals v. Knorr der Geschwader- Damvfer-Compagnie Kiel, Abth. Rendsburg, v-«6!M8lISkg.o°fl.> 
den Feldern gehaust haben. Die Garben chefs Biceadmiral Koster und Contreadmiral nach Sehestedt zu fahren und kann dann LfÄ «eines Stück Kochfleisch wiri 
sind so dünn, weil vielerorts die Hälfte Ņarandon, sonstigen Naggenofstzwre undldle Strecke bis hn 77 zu Fuß zurück- Wmn"s' 
sind so dünn, 
°es Fruchtertrages abgefressen ist 
tfrucgieruuyc» Uş^c,,c» Ueber-!der Com ' s, ^ ņ- n«<* cs gcwoyrmcv verschuldet habe»), so hilft ein 
^ll sieht man die Löcher, die den gefähr- flotte entgegen. Majestäten beehrten X Rendsburg, 9. Septbr. In deruàBŞs Stück Kochsoda. Gewiß ist aber in 
lichen Nagern zur Zuflucht dienen und in den commandlrenden Admiral von Knorr gestrigen Sitzung der städtischen Schul- n'efften Fallen nur die Art und Weise des 
denen fle ihre junge Brut aufziehen, und und andere Offiziere mit einer längeren kommission wurde beschlossen, Frl. Goos ® tn kleines Stück Koch- 
isberall sieht man auf den Stoppelfeldern Unterhaltung ^„§a^mit"de7 Bàresstn t)0rtäu ^ bis zum 1. OktoberWaff-r legt, da?m"n"dann7anAam. a£"2 
>bre Laufgänge. Auch von Gartenbesitzern RalserlN von ^ußland mit der zorlnzcsstn als Lehrerm an der Altstädter Mädchen- »nürbrochen weiter brodeln läßt? Die bei dieser 
man lebhafte Klagen darüber, daß Hemrlch und Prmzen Waldemar von schule angestellt war, endgültig als Lehrerin matt ausfallende Fleischbrühe 
iw (j. »eh« rtiilim»» ķ SIŞļch-t »°ch Md.ilch.» «°I,-schuld,-nft 
„ Kochfleisch wird selten 
klagt gelegentlich so manche Hausfrau, 
am Kalkgehall des Wassers liegt (der 
soll es gewöhnlich verschuldet haben), so hilft ein 
der erbsgroßcs Stück Kochsoda. Gewiß ist aber in 
Aekanrrtmachnag. 
Am hiesigen Gaswerk sind neu, 
Gaskocher, sowie Gasplättapparate 
erner Gasheizöfe» in den verschiedensten 
Größen zur Ansicht und zum Verlaus 
ausgestellt. 
Die Gas-Commissiou. 
Ä>iejenigen Einwohner des hiesigen Amts- 
sys bezirkes, welche für das Jahr 1897 
ein Gewerbe im Umherziehen zu be treiben 
beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert, 
die bezüglichen Wandergewerbescheine 
spätestens bis zum 20. d. Mts. im Bureau 
des Unterzeichneten zu beantragen. 
Büdelsdorf, den 9. September 1896. 
Der Amtsvorsteüer. 
Widerruf 
Die auf Freitag, den 11. Sept. d. I- 
angesetzte Versteigerung in der „Tonhalle 
über anderweitig gepfändete Sachen is 
aufgehoben. Brennecke, 
Gerichtsvollzieher.. 
Auctions 
an 
Am Donnerstag, den 10. Seht. d. I-, 
Vormittags 9 >/ 2 Uhr, sollen im Colosseum 
Hierselbst: 
1. die zum Nachlaß der verstorbenen 
Frau Wittwe Koopmann Hierselbst 
gehörigen Gegenstände, als: 
1 Chaiselongue, 1 Sopha, 2 Eck- 
schränke, 2 Kommoden, 1 Spiegel- 
schrank mit Spiegel, 2 Tische, 1 silb. 
Damenuhr mit gold. Kette, 4 vollst 
Betten, 1 Parthie Wäsche u. Kleidungs- 
stucke, 1 Kuchenschrank, 1 Papaaeļ 
mit Bauer und viele andere Sachen 
mehr, 
2. zwangsweise: 
7 S>ophas, 2 Kleiderschränke, 3 Kom 
moden Tische, Stühle, Bilder, 
Regulatoren und viele andere Sachen 
mehr 
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich 
baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemann. 
Altes Zerbrochene, 
Glas Porzellan, Holz u. f. w. kittet am 
allerbc,ten der rühmlichst bekannte, in 
Lübeck einzig prämiirte 
Hlülr-Stauftr-Kitt, 
nur acht ,n Gläsern k 30 u. 50 Pfo. far 
Alleinverkauf bei F. Biiiiiiiut-r Dr«
	        
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