Der Staatsanwalt stellte wieder den Antrag
-auf Freisprechung, und nun erkannte
auch das Gericht darauf, indem es der
Staatskasse die Kosten einschl. der noth
wendigen Auslagen zur Last legte. Der
Angeklagte hat mithin seine Freiheit lediglich
einem kleinen Prozessualen Verstoß, der bei
der ersten Verhandlung begangen wurde,
zu verdanken. Wäre ein solcher nicht vor
handen gewesen, dann hätte er beim Fehlen
einer Berufsinstanz seine Strafe abbüßen
müssen.
Undank ist der Welt Lohn, denkt
Herr Kommerzienrath Selve in Altena
und kehrt darum dieser Stadt den Rücken.
In einem Schreiben an die Polizeiver
waltung, welches sein Fortgehen motivirt,
betont Selve, daß ihm Schwierigkeiten in
Betreff seiner elektrischenLichtanlage gemacht
worden seien und daß er in vielen seinen
Bestrebungen, die auch dem Wohle der
Stadt Altena dienen sollten anstatt bereit
willige Beihilfe seitens des Magistrats das
Gegentheil gefunden hat. iEr weist auf
den Bau eines Nadelwehres und auf den
Bau von Arbeiterwohnungen hin. Für
diesen Entschluß sind weiter bestimmend
gewesen: 1) daß er sich mehr seiner Familie
widmen und seine Gesundheit schonen will;
2) daß er anderswo, wenigstens für einen
Theil des Jahres, angenehmer, sorgloser
und billiger leben kann; 3) daß er den
höheren Zielen seiner geschäftlichen Thätig
keit besser und erfolgreicher nach gehen
möchte, als es ihm Altena möglich ist,
wo so viele kleinliche Angelegenheiten auf
ihn einstürmen und 4) daß er die Stadt
Altena durch seinen Wohnungswechsel vor
hohen unproduktiven Ausgaben warnen
möchte. In steuerlicher Beziehung wird
der Fortgang des Kommerzienraths Selve
recht unangenehm empfunden werden. Es
-fallen jährlich an Kirchensteuer 13 000
Mk., an Schulsteuer 8000 Mk. und an
Kommunalsteuer 15000 Mk., in Summa
36 000 Mk. aus.
noch über die Benutzung eines sog. Realien
buches beim Unterricht und unterzog dabei
speciell das von 4 Schleswiger Taub
stummenlehrern verfaßte Realienbuch einer
Kritik. In dieser Beziehung stimmten die
Versammelten nicht ganz überein.
/X Lchmbeck, 6. September. In diesen
Tagen verkaufte der Hufner C. She hier
orts ein 7t Jahr altes Saugfüllen für
BrovinzisKek.
Der Herzog Ernst Günther zu
Schleswig-Holstein ist durch plötzliche Er
krankung verhindert worden, an den Fest
lichkeiten in Breslau theilzunehmen.
Der Fuhrmann Hans Einfeld in Husberg
erhielt am Freitag auf seiner Tour nach
Bornhöved ein unfreiwilliges Bad. Er
hatte 5 Tonnen Erdöl für den Kaufmann
Heuß daselbst geladen. Herr Heuß hat
sein Petroleumlager dicht am Teich, der
Weg dahin ist etwas abschüssig, und als
Einfeld die eine Tonne hineinbringen will,
kommt dieselbe stark ins Rollen. Der Alte
will verhüten, daß sie in den Teich läuft
und — schießt dabei quer über die Tonne
ins Wasser. Hülfreiche Hände waren bald
zur Stelle und befreiten den Hinein
gefallenen aus deni nicht gerade wohl
riechenden Tümpel.
Kiel, 5. Sept. Der Bremer ^Dampfer
„Bischof" ist im Nord . Ostsee - Kanals
zwischen Königsföhrde und Sehestedt, aus
einen Stein gestoßen und schwer leck
geworden. Er wurde im Schirnauer See
auf Grund gesetzt und die Roggenladung
zum Theil gelöscht. Taucher untersuchen
und dichten das Leck. Die Schifffahrt im
Kanal blieb ungestört.
Zwecks Reparatur einer Brücke ist der
Weg von Meggerdorf nach Fünfmühlen
von heute an bis auf Weiteres gesperrt.
Eckernförde, 6. Septbr. Nachdem Herrn
Landrath v. Bülow mit dem 1. d. Mts.
die nachgesuchte Entlassung aus dem
Staatsdienst Allergnädigst ertheilt ist, hat
der Königliche Regierungs-Assessor Herr
Frhr. v. d. Recke die Dienstgeschäste des
Landraths-Amts übernommen.
7L Von der Eider, 6. Sept. Infolge
der Erbauung des Nord-Ostsee-Kanals und
der dadurch herbeigeführter Einmündung
der Obereider, der Wehr-, der Jeden-, der
Luhn-, der Haaler- und der Gieselau in
den Kanal ist der Süßwasserzufluß zur
Eider so wesentlich beschränkt worden, daß
der Salzgehalt des Wassers in der linier-
den netten Preis von 540 Mark an den
Gastwirth I. H. Lensch in Borgstedt. Auch
eine Seltenheit in unserer Gegend.
Büdclsdorf, 7. September. Gestern
feierte die hiesige freiwillige Feuerwehr ihr
12jähriges Stiftungsfest. Nachmittags war
Ausmarsch, Vorstellung u. Uebung, worauf
ein Angriff im Dorf auf die Scheune des
Herrn Holling unternommen wurde. Nach
der Ausführung des Angriffs ließ Herr
Dir. Meyn als stellvertretender Amtsvor
steher (Amtsvorsteher Herr Hauptmann
von Plaenkner war verhindert) die Char
girten zusammentreten und sprach den
selben seine volle Zufriedenheit aus. Bei
dem darauf in Ehlers' Garten, Neu-Büdel-
dorf, stattfindenden Bier-Commers brachte
Herr Dir. Meyn ein Hoch auf die Feuer
wehr aus. Der Hauptmann der Wehr,
Herr Lohse, gab darauf einen kurzen Be
richt des letzten Jahres und schloß mit
einem Hoch auf Herrn Dir. Meyn. Aus
dem Bericht war zu entnehmen, daß die
Wehr 96 Mann stark ist, wovon 24 Mann
Steiger sind. Es haben im letzten Jahre
15 Uebungen und 3 Vorstandssitzungen
stattgefunden. Abends fand Commers und
Ball statt.
/X Rendsburg, 7. Septbr. Um dem
am 1. Oktober von Neumünster hierher zu
verlegenden 2. Bataillon des 85. Regiments
einen würdigen Empfang zu bereiten, be
schloß unsere Stadtvertretung, den Offi
zieren des Bataillons ein Festessen anzu
bieten und den Unteroffizieren und Mann
schaften eine Festlichkeit im Schützenhof zu
veranstalten. Für das Festessen mit den
Offizieren stellt die Harmonie-Gesellschaft
ihre Räume zur Verfügung.
Rendsburg, 7. Sept. Der Königl
Zahlmeister Herr Weckmann vom 4. Ba
taillou des Inf -Regts. Herzog v. Holstein
einen landwirthschaftlichen Mittheilungen,
soll das Formalin nur die Jnsektionsstvffe
vernichten, mit ihm in Berührung kommende
Gegenstände organischer oder anorganischer
Natur aber nicht angreifen, so daß seine
Handhabung leicht und der Gebrauch
überall möglich ist, zumal das Formalin
ich in allen Verhältnissen mit Wasser
mischt. Bei an Maul- und Klauenseuche
erkrankten Thieren toird es in ^Prozent.
Lösung zum Reinigen der kranken Organe
benutzt. Nach einer uns vorliegenden
Mittheilung ist das Formalin auf der
Domäne Winzenburg bei Freden zur Be
handlung einer großen Zahl von Zugochsen,
unter denen die Maul- und Klauenseuche
aiisgebrochen war, mit sehr günstigem Er
folge verwandt. Es wurden dort das
Maul und die Klauen der Ochsen täglich
einmal mit einer 0,5 Procent Formalin
haltenden Lösung gereinigt. Die Ochsen
sollen das Futter kaum einen Tag verwei
gert und fast gar nicht unter der Seuche,
die nach 14 Tagen erloschen war, gelitten
haben. Der Besitzer glaubt ferner durch
Uebergießen des Düngers mit der 0,5proz.
Flüssigkeit die Uebertragung der Seuche
aus gesunde Thiere verhindert zu haben,
trotzdem der Krankenstall in unmittelbarer
Nähe anderer Ställe lag.
Commission vom heutigen Tage zur Aus
führung zu bringen.
5. Das 'Straßenentwässerungsrohr bis zum
städtischen Krankenhause zu verlängern und
die dafür erforderlichen Mittel, 3900 Mark,
und 200 Mark vorschußweise auf das Jahr
1897/98 in Ausgabe zu stellen, gemäß des
Beschlusses der Baukommission vom 22.
August d. Js.
v. g. u.
gez. Rühle v. Lilienstern. Hollesen. Th. Thormann
Für die Richtigkeit:
M ö b i s,
Magistrats-Bureau-Vorsteher.
Technisches Bureau.
Verlobte:
Das technische Bureau für Architektur-
und Jngenieurwesen empfiehlt sich zur An
fertigung von Zeichnungen und Kosten
anschlägen zu Villen, Landhäusern und
bürgerlichen Wohngebäuden jeder Art;
desgleichen für Eisenbahn-Vorarbeiten zu
Voll- und Kleinbahnen, Rentabilitäts- und
Betriebskosten - Berechnungen, sowie allen
Vermessungs- u. Kartirungsarbeiten, welche
zur Erlangung von Konzessionen nöthig
sind. Gest. Aufträge nimmt entgegen
Anna Sievers
Franz Kircloff, Zvnikur,
Jürgen Thede.
Villa Henkens, vorm Neuthor.
Elsdorf.
îat «er tu Friedrich VII. Ad.
Bekanntmachung.
Diejenigen Einwohner des hiesigen
Polizeibezirkes, welche für das Jahr 1897
ein Gewerbe im Umherziehen zu betreiben
beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert,
die bezüglichen Wandergewerbescheine
spätestens bis zum 20. September cr. bei
der unterzeichneten Behörde zu beantragen.
Rendsburg, den 4. September 1896.
Die Polizei-Verwaltung.
%nm Leck-König
Meierei-Butter,
aus der Meierei Schwabe, empfiehlt
Fr. Petersen,
Ecke Obereider- und Münzstr.
Leseil, Heck, Uieseu
jeder Art billigst bei
I. T. Keruche», Allst. Markt 64.
eAAAAAAAAAAtiniUUttiAAAit
(Holsteinisches) Nr. 85 wird zum 1. Ott'
eider sich wesentlich erhöhen mußte. In
folge dieses Umstandes treten nunmehr in
der Untereider verschiedene Thierarten auf,
die sonst nur in der Nordsee angetroffen
werden. Die Fischer fangen z. B. jetzt
auf der Eider Steinbutt und Anchovis,
was früher nie der Fall war. Leider
finden sich auch unangenehme Zugaben der
See ein. So klagt man lebhaft über das
zahlreiche Auftreten des Taschenkrebses
Die ausgestellten Netze und Reusen werden
jetzt von diesen Thieren häufig stärker an
gefüllt als von Fischen, da letztere ge
wöhnlich die Krebse meiden.
-u Jeveustedt, 6. Sept. In der am
gestrigen Tage in Springhirsch abgehaltenen
Versammlung des Lehrervereins für das
Kirchspiel Jevenstedt wurde zunächst von
Herrn Lehrer Meyer-Breiholz ein Vor
trag gehalten über den Gefangunterricht
in der Volksschule. Referent verstand es,
auf die Wichtigkeit des Gegenstandes
hinzuweisen und die Art und Weise der
Ertheilung des betreffendes Unterrichts
darzustellen. Die Besprechung drehte sich
hauptsächlich um die Frage, ob in der
Volkschule nach Noten oder nach dem
Gehör gesungen werden solle. Für letzteres
waren wohl die meisten Stimmen. Herr
-Org. em. H orns von hier sprach daraus
von hier als Zahlmeister zum 3. Bataillon
genannten Regiments nach Kiel versetzt.
Rendsburg, 7. September. Die
kameradschaftliche Bereinigung der Offiziere
des Landwehrbezirks Rendsburg war gestern
in Green's Hotel zu einem gemeinschaft
lichen Mittagessen hier vereinigt, an welchem
60 Herren aus dem ganzen Bezirk theil-
nahmen. Alljährlich pflegen diese Zu
sammenkünfte in den Bezirksstädten zu
wechseln. Die Zusammenstellung der
Speisenfolge war eine sehr glücklich gewählte
und herrschte bei der Tafel eine fröhliche
Stimmung.
=$= Rendsburg, 7. September. Zwecks
Regulirung der Einfahrt in die Straße
zum Kreishafen hat man jetzt die Arbeiten
begonnen und scheint der geschüttete Damm
in der Wehrau daselbst bestehen bleiben zu
sollen. Praktischer dürfte es gewesen sein,
wenn eine Durchspülung der Wehrau in
den Kanal genehmigt worden wäre; es
steht jetzt zu fürchten, daß die Kanalisirung
von der Jnsanterie-Kaserne her dort Zu
stände schaffen werde, die auf die Dauer
unhaltbar sind.
ff- Rendsburg, 7. Sept. Ein halb
wüchsiger Schullnabe hat sich mit einer
geladenen Pistole eine Hand verletzt,
so daß ärztliche Hülfe in Anspruch ge
nommen werden mußte. Die Pistole will
der Knabe von einem andern Schüler ge
liehen haben, um Sperlinge damit zu
schießen.
Q Rendsburg, 7. Sept. Im Elsdorfer
Gehege wurden neben der Chaussee von
einem jungen Mädchen 72 Stück vier
blättriger Klee auf einem kleinen Fleck
gepflückt, dieselben sind uns in der Redaction
d Bl. vorgezeigt und wurde solches als
eine große Seltenheit bezeichnet. Wir
wollen dem jungen Mädchen von Herzen
all das Glück gönnen, das nach dem Volks
munde mit solchem Funde verbunden
sein soll.
X. Rendsburg, 7. Sept. Der gestrige
Oskar Fürst-Abend wurde von dem
Publikum recht befriedigt aufgenommen.
Herr Fürst wußte die Zuhörer durch seinen
vortrefflichen Vortrag, durch die Kunst
seiner Mimik und die Vollendung seiner
Charakteristik so zu fesseln, daß Jedermann
hoch befriedigt wurde. Seine Partnerin,
Frl. Brandt, war in ihrer Weise dem
Künstler ebenbürtig. Sie ist jedenfalls
eine Concertsängerin von großer Begabung
und ausgerüstet mit vorzüglichen Stimm
mitteln. Der Capellmeister Herr Lebegott
brachte in seinem Accompagnement auf dem
Klavier den Vorträgen ein feines Ver
ständniß ,entgegen. Hoffentlich wird der
heutige Abend im Apollosaal gut besucht
De Burschop, ik will dat Dörp nich nennen,
Wull en annern Scholmeister hem,
Dat weer to Friedrich VII. Tid,
Do set dat Dörp in düsse Knip.
Se wulln an'n König appeleern,
Weil he de Kinner nix dähd leern;
De Scholmeister kreg Wind von de Sak
Un broch dat mit de Burn to Sprat.
Jo, Lüd, mi fallt dat recht fiver to seg'n,
Min grot Famili deit mi drag'«,
Ji wet jo, mat Schuf an'n Dum bedüd,
Ji sünt jo all heel kloke Lüd.
Mi is en Platz as Scholmeister bad'n,
De Lüd verlangt, ik schall bald kam,
Wüllt ji mi nu en god Tügniß geb'n,
Denn ga ik ju ok bald ut den Weg'n.
Do sprung'» de Burn vor Freud in'ne Hoch
Un weern allemann heel vergnügt.
Gewiß, Du schafl en Tügniß heb'n.
Dar schall keen D wat op seg'n.
Nun schreb'n se ok gliks en Tügniß hin,
Dat weer na den Scholmeister sin Sinn:
„Wil de Herr so'n goden Lehrer weer,
Full ehr dat ok von Harten swer;
Dat he se nu ok wull vertaten,
Dar weern all vel Thran um slaten,
Se harn em all von Harten lev,
En bedern Lehrer dat narms wol gev".
Uns Scholmeister klapp dat Tügniß to
Un güng to Hus na sin lütt Fro;
Em full dat ja gor nich in to gah'n,
Em weer ok narms wat beders bad'n.
Das Pflücken
von Fliederbeeren und Nüssen auf
hiesiger Feldmark ist verboten.
Rade, den 7. September 1896.
Der Gemeindevorsteher.
Auction.
En halo Jahrstid wer nu bald vergah'n,
Do seg man de Burn op'n Hümpel stah'n.
„Wie ward, min Seel', den Kirl nich los",
So sprok de Burvagt heel erbost.
Bald appeleern se na'n König hin —
De Scholmeister schick sin Tügniß in. —
De Näs, de do uns Burn kreeg'n.
Dar sünd se nasen still mit sweg'n.
Ioh an na H auser.
Am Donnerstag, den IN. Sept. d. I-,
Vormittags 9 >/2 Uhr, sollen im Colosseum
Hierselbst:
1. die zum Nachlaß der verstorbenen
Frau Wittwe Koopmann Hierselbst:
1 Chaiselongue, 1 Sopha, 2 Eck-
schränke, 2 Kommoden, 1 Spiegel
schrank mit Spiegel, 2 Tische, 1 silb.
Damenuhr mit gold. Kette, 1 vollst.
Bett, 1 Parthie Wäsche u. Kleidungs
stücke, 1 Küchenschrank, 1 Papagei
mit Bauer und viele andere Sachen
mehr,
2. zwangsweise:
7 Sophas, 2 Kleiderschränke, 3 Kom
moden, Tische, Stühle, Bilder,
Regn latoren und viele andere Sachen
mehr
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich
baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher
Heidemanu.
Neu eingetroffen:
AusWichnete Leinechchen
qqD Hausarbeiten jeSer Alt
in größter Auswahl zu sehr billigen
Preisen, weil diese Sachen speciell
nur bis Weihnachten in Auswahl
geführt werden. Ferner:
Monogramme u. Schablonen. *
Ernst Müller, Stegen 3c,
«▼▼▼V .'şişi şişişi»
Uorweg. Anchovis.
gesunden. geschmackvolleFische, uPfd. 30Pf.,
empfiehlt F. E. A. Heyck,
Altst. Markt 63.
Wer bei J. Tannenwald, Hohe-
strasse 75, einen Anzug nach Maass
bestellt, der hat 20 Mark gespart.
Görlitz, 7. Septbr. Der von
Breslau kommende Schnellzug mit den
deutschen und russischen Majestäten
lief um 10 Uhr 40 Minuten in den
hiesigen Bahnhof ein. Nach Empfang
durch den Oberbürgermeister mit einer
Ansprache, fuhren die Majestäten in
einer sechsspännigen Equipage nach
dem Paradefeld, wo die Parade um
11 Uhr bei schönstem Wetter begann.
Die Stadt ist festlich geschmückt und
herrscht ein kolossales Leben in den
Straßen.
Berlin, V. Sept. Infolge eines
Zerwürfnisses mit ihrem Geliebten
Prätzel sprang die 17jährige Ohnitz
in den Spreekanal und ertrank, ebenso
der zur Rettung nachgesprungene
Prätzel.
Otto El. Weber’s
ï£afïee-C*-ewi&rz
nud
F'el^eii-Kafïee
empfiehlt
W. JE. A. Meyck.
Altstädter Markt 63.
Frisch geräuchertes LtörAeisch,
ji. MutjesHmiig
Löwenwarter & C i0 i
(Commandit-Gesellschaft)
zu Köln a. Rhein.
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theken sowie der besseren Ge
schäfte der Consumbranche,
offeriren :
COGNAC
von vielen Aerzten als Stärkungs
mittel empfohlen.
-X- zu M. 2 -- pr. Fl.
* * .. 2 50 .. „
z.— Die Analyse
w ” o ca ” des vereideten
* * * ” " áôU " " Chemikers
lautet: Die Deutschen Cognac-Fabrikate Bind
ähnlich zusammengesetzt wie die meisten
französischen Cognac’s und sind dieselben von»
ohem. Standpunkte aus als rein zu betrachten.
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Dameuschneiderei und Zuschneldeschule.
Mehrfach geäußerten Wünschen entgegen zu kommen, können Vom 1. October ab
Damen das Zuschneiden beim Anfertigen eigener Garderobe erlernen.
Es können auch noch einige junge Mädchen, welche die Damenschneiderei lernen
wollen, eintreten, eventuell unentgeltlich.
S>orothea Zander Wwe., vor'm Neuthor 774.
Rendsburg, den 28. August 1896.
Sitzung der Stadtkollegien.
Vermischtes.
Zur Bekämpfung der Maul- und
Klauenseuche wird in letzter Zeit an
scheinend mit Erfolg „Formalin" benutzt,
eine stechend riechende, wasserhelle Flüssig
keit, der eine Desinfektionskrast nachgerühmt
wird, wie sie das Sublimat besitzt, ohne
daß sie die Giftigkeit des letzteren hat.
Ferner, ,schreibt der „Hann. Cour." in
Anwesend: der Magistrat mit Ausnahme von
Senator Paap.
die Stadtverordneten mit Aus
nahme von Jagdhuhn, Koth und
Tains.
Der Tagesordnung entsprechend wird verhandelt
und beschlosst» was folgt:
1. Die diesjährigen Kreisnbgabenincl.Präzipual-
beitrag, rund 29 500 Mark, mit 30 Procent
auf sämmtliche Steuern einzuheben und den
aus früheren Jahren geführten Vorschuß von
Kreisabgaben 12156,45 Mark jetzt definitiv
in Ausgabe zu stellen unter Aufstellung eines
besonderen Nachtrages zunt Etat pro 1896/97.
2. Die Pensionirung des Lehrers To!k unter
Zugrundelegung von "/«»seines Gehalts als
Pension zu genehmigen.
3. Die Verpachtung der städtischen Parzelle
Nr. 26 rin Westermoor an den Gärtner H.
Weise auf 13 Jahre unter Erhöhung der
, Pacht auf 160 Mark jährlich zu genehmigen.
4. Für den Neubau der städtischen Abfuhranstalt
eine Summe von 40 000 Mark zur Ver
fügung zu stellen, als Platz dafür die Par
zelle Nr. 47 im Mastbrovk zu bestimmen ttnd
im Uebrigen die Beschlüsse der Gesundheits-
NURAEGHT
Mein Lager in
ffgidsshränkeii» Geldkisîen etc.
halte nach wie vor angelegentlichst einpfohlen.
Our» IBitnsg Bauschlosserei, Rendsburg«
NlkuWe Rknlkîi-Urrşilljekmiģs-Aiîstîilt.
Lcibrentenversichernng zur Erhöhung des Einkommens, besonders auch zur Ablösung »ok
Abnahmen, Altenthcilcn und dergl. Kapitalversicher,!,,!, (sür Aussteuer, Militärdienst.
Studium). Sparkaflc. Gezahlte Renten 1835 : 3 440 000 Mk. Vermögen: 95 Mill. Mk.
Ä SST Heinrich Speck in z>'k«W. Ämsļr. 418.