Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

Der Staatsanwalt stellte wieder den Antrag 
-auf Freisprechung, und nun erkannte 
auch das Gericht darauf, indem es der 
Staatskasse die Kosten einschl. der noth 
wendigen Auslagen zur Last legte. Der 
Angeklagte hat mithin seine Freiheit lediglich 
einem kleinen Prozessualen Verstoß, der bei 
der ersten Verhandlung begangen wurde, 
zu verdanken. Wäre ein solcher nicht vor 
handen gewesen, dann hätte er beim Fehlen 
einer Berufsinstanz seine Strafe abbüßen 
müssen. 
Undank ist der Welt Lohn, denkt 
Herr Kommerzienrath Selve in Altena 
und kehrt darum dieser Stadt den Rücken. 
In einem Schreiben an die Polizeiver 
waltung, welches sein Fortgehen motivirt, 
betont Selve, daß ihm Schwierigkeiten in 
Betreff seiner elektrischenLichtanlage gemacht 
worden seien und daß er in vielen seinen 
Bestrebungen, die auch dem Wohle der 
Stadt Altena dienen sollten anstatt bereit 
willige Beihilfe seitens des Magistrats das 
Gegentheil gefunden hat. iEr weist auf 
den Bau eines Nadelwehres und auf den 
Bau von Arbeiterwohnungen hin. Für 
diesen Entschluß sind weiter bestimmend 
gewesen: 1) daß er sich mehr seiner Familie 
widmen und seine Gesundheit schonen will; 
2) daß er anderswo, wenigstens für einen 
Theil des Jahres, angenehmer, sorgloser 
und billiger leben kann; 3) daß er den 
höheren Zielen seiner geschäftlichen Thätig 
keit besser und erfolgreicher nach gehen 
möchte, als es ihm Altena möglich ist, 
wo so viele kleinliche Angelegenheiten auf 
ihn einstürmen und 4) daß er die Stadt 
Altena durch seinen Wohnungswechsel vor 
hohen unproduktiven Ausgaben warnen 
möchte. In steuerlicher Beziehung wird 
der Fortgang des Kommerzienraths Selve 
recht unangenehm empfunden werden. Es 
-fallen jährlich an Kirchensteuer 13 000 
Mk., an Schulsteuer 8000 Mk. und an 
Kommunalsteuer 15000 Mk., in Summa 
36 000 Mk. aus. 
noch über die Benutzung eines sog. Realien 
buches beim Unterricht und unterzog dabei 
speciell das von 4 Schleswiger Taub 
stummenlehrern verfaßte Realienbuch einer 
Kritik. In dieser Beziehung stimmten die 
Versammelten nicht ganz überein. 
/X Lchmbeck, 6. September. In diesen 
Tagen verkaufte der Hufner C. She hier 
orts ein 7t Jahr altes Saugfüllen für 
BrovinzisKek. 
Der Herzog Ernst Günther zu 
Schleswig-Holstein ist durch plötzliche Er 
krankung verhindert worden, an den Fest 
lichkeiten in Breslau theilzunehmen. 
Der Fuhrmann Hans Einfeld in Husberg 
erhielt am Freitag auf seiner Tour nach 
Bornhöved ein unfreiwilliges Bad. Er 
hatte 5 Tonnen Erdöl für den Kaufmann 
Heuß daselbst geladen. Herr Heuß hat 
sein Petroleumlager dicht am Teich, der 
Weg dahin ist etwas abschüssig, und als 
Einfeld die eine Tonne hineinbringen will, 
kommt dieselbe stark ins Rollen. Der Alte 
will verhüten, daß sie in den Teich läuft 
und — schießt dabei quer über die Tonne 
ins Wasser. Hülfreiche Hände waren bald 
zur Stelle und befreiten den Hinein 
gefallenen aus deni nicht gerade wohl 
riechenden Tümpel. 
Kiel, 5. Sept. Der Bremer ^Dampfer 
„Bischof" ist im Nord . Ostsee - Kanals 
zwischen Königsföhrde und Sehestedt, aus 
einen Stein gestoßen und schwer leck 
geworden. Er wurde im Schirnauer See 
auf Grund gesetzt und die Roggenladung 
zum Theil gelöscht. Taucher untersuchen 
und dichten das Leck. Die Schifffahrt im 
Kanal blieb ungestört. 
Zwecks Reparatur einer Brücke ist der 
Weg von Meggerdorf nach Fünfmühlen 
von heute an bis auf Weiteres gesperrt. 
Eckernförde, 6. Septbr. Nachdem Herrn 
Landrath v. Bülow mit dem 1. d. Mts. 
die nachgesuchte Entlassung aus dem 
Staatsdienst Allergnädigst ertheilt ist, hat 
der Königliche Regierungs-Assessor Herr 
Frhr. v. d. Recke die Dienstgeschäste des 
Landraths-Amts übernommen. 
7L Von der Eider, 6. Sept. Infolge 
der Erbauung des Nord-Ostsee-Kanals und 
der dadurch herbeigeführter Einmündung 
der Obereider, der Wehr-, der Jeden-, der 
Luhn-, der Haaler- und der Gieselau in 
den Kanal ist der Süßwasserzufluß zur 
Eider so wesentlich beschränkt worden, daß 
der Salzgehalt des Wassers in der linier- 
den netten Preis von 540 Mark an den 
Gastwirth I. H. Lensch in Borgstedt. Auch 
eine Seltenheit in unserer Gegend. 
Büdclsdorf, 7. September. Gestern 
feierte die hiesige freiwillige Feuerwehr ihr 
12jähriges Stiftungsfest. Nachmittags war 
Ausmarsch, Vorstellung u. Uebung, worauf 
ein Angriff im Dorf auf die Scheune des 
Herrn Holling unternommen wurde. Nach 
der Ausführung des Angriffs ließ Herr 
Dir. Meyn als stellvertretender Amtsvor 
steher (Amtsvorsteher Herr Hauptmann 
von Plaenkner war verhindert) die Char 
girten zusammentreten und sprach den 
selben seine volle Zufriedenheit aus. Bei 
dem darauf in Ehlers' Garten, Neu-Büdel- 
dorf, stattfindenden Bier-Commers brachte 
Herr Dir. Meyn ein Hoch auf die Feuer 
wehr aus. Der Hauptmann der Wehr, 
Herr Lohse, gab darauf einen kurzen Be 
richt des letzten Jahres und schloß mit 
einem Hoch auf Herrn Dir. Meyn. Aus 
dem Bericht war zu entnehmen, daß die 
Wehr 96 Mann stark ist, wovon 24 Mann 
Steiger sind. Es haben im letzten Jahre 
15 Uebungen und 3 Vorstandssitzungen 
stattgefunden. Abends fand Commers und 
Ball statt. 
/X Rendsburg, 7. Septbr. Um dem 
am 1. Oktober von Neumünster hierher zu 
verlegenden 2. Bataillon des 85. Regiments 
einen würdigen Empfang zu bereiten, be 
schloß unsere Stadtvertretung, den Offi 
zieren des Bataillons ein Festessen anzu 
bieten und den Unteroffizieren und Mann 
schaften eine Festlichkeit im Schützenhof zu 
veranstalten. Für das Festessen mit den 
Offizieren stellt die Harmonie-Gesellschaft 
ihre Räume zur Verfügung. 
Rendsburg, 7. Sept. Der Königl 
Zahlmeister Herr Weckmann vom 4. Ba 
taillou des Inf -Regts. Herzog v. Holstein 
einen landwirthschaftlichen Mittheilungen, 
soll das Formalin nur die Jnsektionsstvffe 
vernichten, mit ihm in Berührung kommende 
Gegenstände organischer oder anorganischer 
Natur aber nicht angreifen, so daß seine 
Handhabung leicht und der Gebrauch 
überall möglich ist, zumal das Formalin 
ich in allen Verhältnissen mit Wasser 
mischt. Bei an Maul- und Klauenseuche 
erkrankten Thieren toird es in ^Prozent. 
Lösung zum Reinigen der kranken Organe 
benutzt. Nach einer uns vorliegenden 
Mittheilung ist das Formalin auf der 
Domäne Winzenburg bei Freden zur Be 
handlung einer großen Zahl von Zugochsen, 
unter denen die Maul- und Klauenseuche 
aiisgebrochen war, mit sehr günstigem Er 
folge verwandt. Es wurden dort das 
Maul und die Klauen der Ochsen täglich 
einmal mit einer 0,5 Procent Formalin 
haltenden Lösung gereinigt. Die Ochsen 
sollen das Futter kaum einen Tag verwei 
gert und fast gar nicht unter der Seuche, 
die nach 14 Tagen erloschen war, gelitten 
haben. Der Besitzer glaubt ferner durch 
Uebergießen des Düngers mit der 0,5proz. 
Flüssigkeit die Uebertragung der Seuche 
aus gesunde Thiere verhindert zu haben, 
trotzdem der Krankenstall in unmittelbarer 
Nähe anderer Ställe lag. 
Commission vom heutigen Tage zur Aus 
führung zu bringen. 
5. Das 'Straßenentwässerungsrohr bis zum 
städtischen Krankenhause zu verlängern und 
die dafür erforderlichen Mittel, 3900 Mark, 
und 200 Mark vorschußweise auf das Jahr 
1897/98 in Ausgabe zu stellen, gemäß des 
Beschlusses der Baukommission vom 22. 
August d. Js. 
v. g. u. 
gez. Rühle v. Lilienstern. Hollesen. Th. Thormann 
Für die Richtigkeit: 
M ö b i s, 
Magistrats-Bureau-Vorsteher. 
Technisches Bureau. 
Verlobte: 
Das technische Bureau für Architektur- 
und Jngenieurwesen empfiehlt sich zur An 
fertigung von Zeichnungen und Kosten 
anschlägen zu Villen, Landhäusern und 
bürgerlichen Wohngebäuden jeder Art; 
desgleichen für Eisenbahn-Vorarbeiten zu 
Voll- und Kleinbahnen, Rentabilitäts- und 
Betriebskosten - Berechnungen, sowie allen 
Vermessungs- u. Kartirungsarbeiten, welche 
zur Erlangung von Konzessionen nöthig 
sind. Gest. Aufträge nimmt entgegen 
Anna Sievers 
Franz Kircloff, Zvnikur, 
Jürgen Thede. 
Villa Henkens, vorm Neuthor. 
Elsdorf. 
îat «er tu Friedrich VII. Ad. 
Bekanntmachung. 
Diejenigen Einwohner des hiesigen 
Polizeibezirkes, welche für das Jahr 1897 
ein Gewerbe im Umherziehen zu betreiben 
beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert, 
die bezüglichen Wandergewerbescheine 
spätestens bis zum 20. September cr. bei 
der unterzeichneten Behörde zu beantragen. 
Rendsburg, den 4. September 1896. 
Die Polizei-Verwaltung. 
%nm Leck-König 
Meierei-Butter, 
aus der Meierei Schwabe, empfiehlt 
Fr. Petersen, 
Ecke Obereider- und Münzstr. 
Leseil, Heck, Uieseu 
jeder Art billigst bei 
I. T. Keruche», Allst. Markt 64. 
eAAAAAAAAAAtiniUUttiAAAit 
(Holsteinisches) Nr. 85 wird zum 1. Ott' 
eider sich wesentlich erhöhen mußte. In 
folge dieses Umstandes treten nunmehr in 
der Untereider verschiedene Thierarten auf, 
die sonst nur in der Nordsee angetroffen 
werden. Die Fischer fangen z. B. jetzt 
auf der Eider Steinbutt und Anchovis, 
was früher nie der Fall war. Leider 
finden sich auch unangenehme Zugaben der 
See ein. So klagt man lebhaft über das 
zahlreiche Auftreten des Taschenkrebses 
Die ausgestellten Netze und Reusen werden 
jetzt von diesen Thieren häufig stärker an 
gefüllt als von Fischen, da letztere ge 
wöhnlich die Krebse meiden. 
-u Jeveustedt, 6. Sept. In der am 
gestrigen Tage in Springhirsch abgehaltenen 
Versammlung des Lehrervereins für das 
Kirchspiel Jevenstedt wurde zunächst von 
Herrn Lehrer Meyer-Breiholz ein Vor 
trag gehalten über den Gefangunterricht 
in der Volksschule. Referent verstand es, 
auf die Wichtigkeit des Gegenstandes 
hinzuweisen und die Art und Weise der 
Ertheilung des betreffendes Unterrichts 
darzustellen. Die Besprechung drehte sich 
hauptsächlich um die Frage, ob in der 
Volkschule nach Noten oder nach dem 
Gehör gesungen werden solle. Für letzteres 
waren wohl die meisten Stimmen. Herr 
-Org. em. H orns von hier sprach daraus 
von hier als Zahlmeister zum 3. Bataillon 
genannten Regiments nach Kiel versetzt. 
Rendsburg, 7. September. Die 
kameradschaftliche Bereinigung der Offiziere 
des Landwehrbezirks Rendsburg war gestern 
in Green's Hotel zu einem gemeinschaft 
lichen Mittagessen hier vereinigt, an welchem 
60 Herren aus dem ganzen Bezirk theil- 
nahmen. Alljährlich pflegen diese Zu 
sammenkünfte in den Bezirksstädten zu 
wechseln. Die Zusammenstellung der 
Speisenfolge war eine sehr glücklich gewählte 
und herrschte bei der Tafel eine fröhliche 
Stimmung. 
=$= Rendsburg, 7. September. Zwecks 
Regulirung der Einfahrt in die Straße 
zum Kreishafen hat man jetzt die Arbeiten 
begonnen und scheint der geschüttete Damm 
in der Wehrau daselbst bestehen bleiben zu 
sollen. Praktischer dürfte es gewesen sein, 
wenn eine Durchspülung der Wehrau in 
den Kanal genehmigt worden wäre; es 
steht jetzt zu fürchten, daß die Kanalisirung 
von der Jnsanterie-Kaserne her dort Zu 
stände schaffen werde, die auf die Dauer 
unhaltbar sind. 
ff- Rendsburg, 7. Sept. Ein halb 
wüchsiger Schullnabe hat sich mit einer 
geladenen Pistole eine Hand verletzt, 
so daß ärztliche Hülfe in Anspruch ge 
nommen werden mußte. Die Pistole will 
der Knabe von einem andern Schüler ge 
liehen haben, um Sperlinge damit zu 
schießen. 
Q Rendsburg, 7. Sept. Im Elsdorfer 
Gehege wurden neben der Chaussee von 
einem jungen Mädchen 72 Stück vier 
blättriger Klee auf einem kleinen Fleck 
gepflückt, dieselben sind uns in der Redaction 
d Bl. vorgezeigt und wurde solches als 
eine große Seltenheit bezeichnet. Wir 
wollen dem jungen Mädchen von Herzen 
all das Glück gönnen, das nach dem Volks 
munde mit solchem Funde verbunden 
sein soll. 
X. Rendsburg, 7. Sept. Der gestrige 
Oskar Fürst-Abend wurde von dem 
Publikum recht befriedigt aufgenommen. 
Herr Fürst wußte die Zuhörer durch seinen 
vortrefflichen Vortrag, durch die Kunst 
seiner Mimik und die Vollendung seiner 
Charakteristik so zu fesseln, daß Jedermann 
hoch befriedigt wurde. Seine Partnerin, 
Frl. Brandt, war in ihrer Weise dem 
Künstler ebenbürtig. Sie ist jedenfalls 
eine Concertsängerin von großer Begabung 
und ausgerüstet mit vorzüglichen Stimm 
mitteln. Der Capellmeister Herr Lebegott 
brachte in seinem Accompagnement auf dem 
Klavier den Vorträgen ein feines Ver 
ständniß ,entgegen. Hoffentlich wird der 
heutige Abend im Apollosaal gut besucht 
De Burschop, ik will dat Dörp nich nennen, 
Wull en annern Scholmeister hem, 
Dat weer to Friedrich VII. Tid, 
Do set dat Dörp in düsse Knip. 
Se wulln an'n König appeleern, 
Weil he de Kinner nix dähd leern; 
De Scholmeister kreg Wind von de Sak 
Un broch dat mit de Burn to Sprat. 
Jo, Lüd, mi fallt dat recht fiver to seg'n, 
Min grot Famili deit mi drag'«, 
Ji wet jo, mat Schuf an'n Dum bedüd, 
Ji sünt jo all heel kloke Lüd. 
Mi is en Platz as Scholmeister bad'n, 
De Lüd verlangt, ik schall bald kam, 
Wüllt ji mi nu en god Tügniß geb'n, 
Denn ga ik ju ok bald ut den Weg'n. 
Do sprung'» de Burn vor Freud in'ne Hoch 
Un weern allemann heel vergnügt. 
Gewiß, Du schafl en Tügniß heb'n. 
Dar schall keen D wat op seg'n. 
Nun schreb'n se ok gliks en Tügniß hin, 
Dat weer na den Scholmeister sin Sinn: 
„Wil de Herr so'n goden Lehrer weer, 
Full ehr dat ok von Harten swer; 
Dat he se nu ok wull vertaten, 
Dar weern all vel Thran um slaten, 
Se harn em all von Harten lev, 
En bedern Lehrer dat narms wol gev". 
Uns Scholmeister klapp dat Tügniß to 
Un güng to Hus na sin lütt Fro; 
Em full dat ja gor nich in to gah'n, 
Em weer ok narms wat beders bad'n. 
Das Pflücken 
von Fliederbeeren und Nüssen auf 
hiesiger Feldmark ist verboten. 
Rade, den 7. September 1896. 
Der Gemeindevorsteher. 
Auction. 
En halo Jahrstid wer nu bald vergah'n, 
Do seg man de Burn op'n Hümpel stah'n. 
„Wie ward, min Seel', den Kirl nich los", 
So sprok de Burvagt heel erbost. 
Bald appeleern se na'n König hin — 
De Scholmeister schick sin Tügniß in. — 
De Näs, de do uns Burn kreeg'n. 
Dar sünd se nasen still mit sweg'n. 
Ioh an na H auser. 
Am Donnerstag, den IN. Sept. d. I-, 
Vormittags 9 >/2 Uhr, sollen im Colosseum 
Hierselbst: 
1. die zum Nachlaß der verstorbenen 
Frau Wittwe Koopmann Hierselbst: 
1 Chaiselongue, 1 Sopha, 2 Eck- 
schränke, 2 Kommoden, 1 Spiegel 
schrank mit Spiegel, 2 Tische, 1 silb. 
Damenuhr mit gold. Kette, 1 vollst. 
Bett, 1 Parthie Wäsche u. Kleidungs 
stücke, 1 Küchenschrank, 1 Papagei 
mit Bauer und viele andere Sachen 
mehr, 
2. zwangsweise: 
7 Sophas, 2 Kleiderschränke, 3 Kom 
moden, Tische, Stühle, Bilder, 
Regn latoren und viele andere Sachen 
mehr 
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich 
baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemanu. 
Neu eingetroffen: 
AusWichnete Leinechchen 
qqD Hausarbeiten jeSer Alt 
in größter Auswahl zu sehr billigen 
Preisen, weil diese Sachen speciell 
nur bis Weihnachten in Auswahl 
geführt werden. Ferner: 
Monogramme u. Schablonen. * 
Ernst Müller, Stegen 3c, 
«▼▼▼V .'şişi şişişi» 
Uorweg. Anchovis. 
gesunden. geschmackvolleFische, uPfd. 30Pf., 
empfiehlt F. E. A. Heyck, 
Altst. Markt 63. 
Wer bei J. Tannenwald, Hohe- 
strasse 75, einen Anzug nach Maass 
bestellt, der hat 20 Mark gespart. 
Görlitz, 7. Septbr. Der von 
Breslau kommende Schnellzug mit den 
deutschen und russischen Majestäten 
lief um 10 Uhr 40 Minuten in den 
hiesigen Bahnhof ein. Nach Empfang 
durch den Oberbürgermeister mit einer 
Ansprache, fuhren die Majestäten in 
einer sechsspännigen Equipage nach 
dem Paradefeld, wo die Parade um 
11 Uhr bei schönstem Wetter begann. 
Die Stadt ist festlich geschmückt und 
herrscht ein kolossales Leben in den 
Straßen. 
Berlin, V. Sept. Infolge eines 
Zerwürfnisses mit ihrem Geliebten 
Prätzel sprang die 17jährige Ohnitz 
in den Spreekanal und ertrank, ebenso 
der zur Rettung nachgesprungene 
Prätzel. 
Otto El. Weber’s 
ï£afïee-C*-ewi&rz 
nud 
F'el^eii-Kafïee 
empfiehlt 
W. JE. A. Meyck. 
Altstädter Markt 63. 
Frisch geräuchertes LtörAeisch, 
ji. MutjesHmiig 
Löwenwarter & C i0 i 
(Commandit-Gesellschaft) 
zu Köln a. Rhein. 
Lieferanten zahlreicher Apo 
theken sowie der besseren Ge 
schäfte der Consumbranche, 
offeriren : 
COGNAC 
von vielen Aerzten als Stärkungs 
mittel empfohlen. 
-X- zu M. 2 -- pr. Fl. 
* * .. 2 50 .. „ 
z.— Die Analyse 
w ” o ca ” des vereideten 
* * * ” " áôU " " Chemikers 
lautet: Die Deutschen Cognac-Fabrikate Bind 
ähnlich zusammengesetzt wie die meisten 
französischen Cognac’s und sind dieselben von» 
ohem. Standpunkte aus als rein zu betrachten. 
empfiehlt 
Theodor Föli, 
504 König st raße 504. 
Käuflich zu Originalpreisen in 
in Re 
‘/i' und Va Flaschen in Rendsburg bei Herrn 
B4. Reiff. 
5°|o Buenos Aires Provinz-Anleihe. !>£ 
Ich bitte um Einreichung der Stücke zur Einreichung bei dem gebildeten Schutz-Comitee. 
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XI M. ^iindheäm, Ņàd Wechiel- Hamburg, Gänsemarkt. 58., 
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M. 1.95 Pfg. an per Meter. 
Dameuschneiderei und Zuschneldeschule. 
Mehrfach geäußerten Wünschen entgegen zu kommen, können Vom 1. October ab 
Damen das Zuschneiden beim Anfertigen eigener Garderobe erlernen. 
Es können auch noch einige junge Mädchen, welche die Damenschneiderei lernen 
wollen, eintreten, eventuell unentgeltlich. 
S>orothea Zander Wwe., vor'm Neuthor 774. 
Rendsburg, den 28. August 1896. 
Sitzung der Stadtkollegien. 
Vermischtes. 
Zur Bekämpfung der Maul- und 
Klauenseuche wird in letzter Zeit an 
scheinend mit Erfolg „Formalin" benutzt, 
eine stechend riechende, wasserhelle Flüssig 
keit, der eine Desinfektionskrast nachgerühmt 
wird, wie sie das Sublimat besitzt, ohne 
daß sie die Giftigkeit des letzteren hat. 
Ferner, ,schreibt der „Hann. Cour." in 
Anwesend: der Magistrat mit Ausnahme von 
Senator Paap. 
die Stadtverordneten mit Aus 
nahme von Jagdhuhn, Koth und 
Tains. 
Der Tagesordnung entsprechend wird verhandelt 
und beschlosst» was folgt: 
1. Die diesjährigen Kreisnbgabenincl.Präzipual- 
beitrag, rund 29 500 Mark, mit 30 Procent 
auf sämmtliche Steuern einzuheben und den 
aus früheren Jahren geführten Vorschuß von 
Kreisabgaben 12156,45 Mark jetzt definitiv 
in Ausgabe zu stellen unter Aufstellung eines 
besonderen Nachtrages zunt Etat pro 1896/97. 
2. Die Pensionirung des Lehrers To!k unter 
Zugrundelegung von "/«»seines Gehalts als 
Pension zu genehmigen. 
3. Die Verpachtung der städtischen Parzelle 
Nr. 26 rin Westermoor an den Gärtner H. 
Weise auf 13 Jahre unter Erhöhung der 
, Pacht auf 160 Mark jährlich zu genehmigen. 
4. Für den Neubau der städtischen Abfuhranstalt 
eine Summe von 40 000 Mark zur Ver 
fügung zu stellen, als Platz dafür die Par 
zelle Nr. 47 im Mastbrovk zu bestimmen ttnd 
im Uebrigen die Beschlüsse der Gesundheits- 
NURAEGHT 
Mein Lager in 
ffgidsshränkeii» Geldkisîen etc. 
halte nach wie vor angelegentlichst einpfohlen. 
Our» IBitnsg Bauschlosserei, Rendsburg« 
NlkuWe Rknlkîi-Urrşilljekmiģs-Aiîstîilt. 
Lcibrentenversichernng zur Erhöhung des Einkommens, besonders auch zur Ablösung »ok 
Abnahmen, Altenthcilcn und dergl. Kapitalversicher,!,,!, (sür Aussteuer, Militärdienst. 
Studium). Sparkaflc. Gezahlte Renten 1835 : 3 440 000 Mk. Vermögen: 95 Mill. Mk. 
Ä SST Heinrich Speck in z>'k«W. Ämsļr. 418.
	        
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