Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

Locomohilpn . Fahrik 
* - - MAGDEBURG- BUCKAU 
ARRETT SMITH 
Oeutsche Damps-Drescbsätzo mit 
* • Expansions-LocomobiJen • - 
5 Cen!tier Kohlen. 
5 Jahre Garantie. 
Preislisten etc, gratis u. franco, 
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gegenüber, daß die Genehmigung bis zur Central- 
snstanz hinauf zweifellos erfolgen werde. Die 
nn Etat bestehende Gesetzwidrigkeit werde durch 
dieses Vorgehen beseitigt. Die Entnahme der 
betreffenden Summe aus der Stadtkasse bedeute 
eine Reducirung des Kapitalstocks, der er nimmer 
mehr zustimmen könne. 
Herr Heinr. Speck äußert sich im Sinne 
der Gegner des Magistratsantrages und ist der 
Meinung, daß über eine derartige Festsetzung 
der Kreislasten zweifellos Beschwerde erhoben 
werden würde, die auch berechtigt sei. In dem 
selben Sinne äußert sich wiederholt auch Herr 
Senator Roh wer, der in dieser Frage, wie schon 
aus den vorhin erwähnten Aeußerungen desselben 
ersichtlich ist, mit seinen Kollegen im Magistrat 
dicht übereinstimmt. 
Herr T h o r m an n bemerkt zu den Ausführungen 
des Herrn Vorsitzenden, daß eine Kapitalschüdigung 
1® eintrete, wenn der Antrag des Magistrats zu 
Fall komme, dieses aber im vorigen Jahre hätte 
bedacht werden müssen. 
Nachdem der Vorsitzende die Gründe angeführt, 
aus denen die Ausgleichung des Vorschusses im 
Vorjahre unterblieben sei, bemerkt Herr Senator 
Holles e n, daß die vorgebrachten Bedenken ja 
gewissermaßen Berechtigung hätten und sich die 
Sache ja vielleicht so machen lasse, daß für dieses 
Jahr an Kreissteuern 30 Prozent Zuschläge er 
hoben und der Rest von 10 Prozent dem Kapital 
stock entnommen, der dann durch eine Steuer 
erhöhung wieder vervollständigt werden könnte. 
Nachdem noch längere Zeit über diesen Gegen 
stand verhandelt worden, stellt Herr Thormann 
ven Antrag, für dieses Jahr an Kreissteuern 
wicht 40, sondern nur 30 Prozent zu erheben und 
ben Restbedarf endgültig in Ausgabe zu stellen. 
Dieser Antrag findet gegen die Stimme des 
Vorsitzenden Annahme. Die Steuer soll Aufang 
wachsten Monats erhoben werden. 
Der zweite Gegenstand betrifft die Pensionirung 
des Herrn Lehrers Tolk. Die Kollegien stimmen 
Derselben ju. Da die Pension von der Ruhegehalts 
kasse getragen wird, erwachsen der Stadt aus 
derselben keinerlei Kosten. Der Herr Vorsitzende 
theilt noch mit, daß die Stadt durch die Ein 
richtung dieser Ruhegehaltskassen erheblich weniger 
lür Lehrerpensionen zu leisten habe als früher. 
3. Die Verlängerung des Pachtvertrages mit 
dein Gärtner Weise bezüglich der Parzelle 26 
iw Westermoor wird deni Antrage gemäß ge- 
wehmigt. 
4. Betreffend den Neubau der städtischen Abfuhr- 
Anstalten theilt der Herr Vorsitzende mit, daß 
Nunmehr ein genauer Kostenanschlag bezüglich 
der Maschinen, Einrichtungen usw. vorliege und 
die Baukommission die Bewilligung einer Summe 
hon 40 000 Mk. beantrage und zwar für die 
Einrichtung 29 250 Mk. und 10750 für den 
betrieb. Bezüglich der Lieferung von Torfmull 
>e> ein Abkommen mit dem Torswerk Westermoor 
grossen worden, welches die Lieferung für 200 
Mk. pr. 10000 Pfund übernommen habe. 
Herr Heinr. Speck bemerkt, daß ein des 
bezüglicher Beschluß der Kollegien in dieser Sache 
bereits vorliege und daher an der Sache ja 
wenig mehr zu ändern sei. Er müsse aber doch 
hervorheben, daß eine Rentabilitätsberechnung 
wicht vorliege und auch mit Rücksicht aus die 
Härten, welche durch den Anschluß der Gruben 
vielfach würden ausgeübt werden, anheimgeben, 
ob es nicht zweckmäßiger sei, die Sache noch 
beim alten zu lassen. 
Dem gegenüber betont der Herr Vorsitzende, 
daß den Kollegien in der Sitzung am 1. August 
1695 eine Rentabilitätsberechnung vorgelegen 
Aussicht genommen, wozu Stocklaternen 
à 10 Pf- im Gehölz zu haben sind. Den 
Schluß bildet ein großes Brillant-Feuer 
werk. Wir wollen wünschen, daß uns 
morgen trockenes, freundliches Wetter zu 
Theil wird, damit die Festesfreude unserer 
Kleinen nicht zu Wasser wird. 
X Rendsburg, 29. August. Zur sechsten 
Klasse der Sch les wig-H olsteinis ch eu 
Landes-Jndustrie-Lotterie, deren 
Ziehung am 7. Oktober stattfindet, sind 
aus Rendsburg die Herren Bock & Hin- 
richsen mit der Anlieferung eines Pianos 
im Werthe von 800 Mk., sowie der Gold 
schmied Chr. Ehrichsen zur Lieferung von 
30 Stück Gemüselöffeln im Werthe von 
375 Mk. beauftragt worden. Für An 
fertigung resp. Lieferung von Gewinn 
gegenständen für später ist die Lotterie- 
Verwaltung mit verschiedenen hiesigen 
Firmen in Verbindung getreten. Der 1. 
Hauptgewinn der 6. Klaffe bildet einen 
Landauer aus der Fabrik von Haugarn 
Hadersleben im Werthe von 2400 Mark, 
während der 2. Gewinn, ein Mobiliar 
eines Herrenzimmers, bewerthet mit 
1500 Mk., von Emil Bunzen in Flens' 
bürg geliefert wird. Der 3. Gewinn ist 
das Piano von Bock & Hinrichsen hier 
selbst. 
X Rendsburg, 29. Aug. Der heutige 
Wochenmarkt war von Landleuten ziemlich 
gut besucht. Ferkel kosteten wie in der 
Vorwoche durchschnittlich 8—10 Ji. das 
Stück. Butter wurde mit 1,00—1,10 Ji. 
das Pfund bezahlt. Eier kosteten pr. Stieg 
1,10^ Hühner wurden mit 1,40—1,50 ^k> 
Küken mit 60 Pf., Rebhühner mit 60 bis 
80 Pf. das Stück bezahlt. Enten kosteten 
2—2,50 Ji Kartoffeln wurden mit 1,20 Ji, 
die Vierteltvnne verkauft. Obst und Gemüse 
war reichlich am Markte und kostete die 
üblichen Preise. Torf wurde wie immer 
mit 4—5 Ji. pr. 1000 Soden bezahlt. 
h®be, nach welcher die Einnahmen und Ausgaben 
M 34000 Mark veranschlagt seien unter Berück- 
«chugung der Verzinsung des Anlagekapitals mit 
pCt. und einer entsprechenden Amortisation. 
Herr Dr. Volbehr weist noch hin aus die in 
andern Städten gemachten Erfahrungen und be 
tont, daß beispielsweise Flensburg und Neumünster 
dicht nur gut auf die Kosten kämen, sondern für 
die Zukunft noch einen Ueberschuß erwarteten. 
Gewisse Härten entständen mehr oder weniger 
bei jeder Neueinrichtung. So weit als thunlich 
Nlüßten dieselben vermieden werden. Der Antrag 
der Baukommission wurde genehmigt. Die An 
tage soll im Mastbrook errichtet werden. 
5. Genehmigt wurde die Verlängerung der 
Kanalisation der Königstraße bis zum städtischen 
Krankenhause. Die Kosten sind auf 3900 Mark 
und 300 Mark für den Anschluß des Kranken- 
hnusez veranschlagt. Dieselben werden auf das 
ucxtraordinarium bewilligt, da die Anlage für das 
!l"Ģte Jahr sowieso ausgeführt werden sollte. 
Auf eine Anfrage des Herrn Heinr. Speck er- 
tlart der Vorsitzende, daß wegen der niedrigen 
~«9e der neue Stadttheil vor dem Neuthor an 
Entwässerung nicht angeschloffen werden 
tonne und man hier auf eine anderweitige Ent 
wässerung Bedacht nehmen müffe. Nach Verlesung 
des Protokolls wurde hieraus die Sitzung in eine 
vertrauliche verwandelt. 
X Rendsburg, 2g. August. Nachdem 
me Kanalisiruug in der Kronprinzen- und 
Baronstraße durchgeführt, ist damit für 
Neuwert bis auf den Anschluß der Straßen- 
strecke vom Krankenhause zur Königstraße 
dm Arbeit für dieses Jahr eingestellt. Die 
Baronstraße wird freilich sofort wieder in 
demjenigen Theile aufgerissen, wo das alte 
Gasrohr sich befindet, um ein neues Gas 
Rohrnetz von größeren Dimensionen auf- 
Nehmen. Der Anschluß der neuen 
Kasernen, wie auch die Aufstellung eines 
Gasmotors in einem Gewerbebetriebe ba 
mi, bedingt diese Maßnahmen. Weiter 
mirsle die Rosenstraße, Königstraße und 
Aienbahnstraße in diesem Jahre mit neuen 
"röhren versehen werden. 
Rendsburg 28. August. Ueber die 
Wunsch, die Hausanschlüffe so einzurichten, daß 
die dadurch entstehenden Kosten nicht solche Höhe 
erreichen, wie vielfach bisher, sondern möglichst 
niedrig bemessen werden können, ist doch nicht 
jeder Eigenthümer, wie es in Haydn's Oper 
heißt, „Hofapotheker und schwimmet in Gold!" 
Zum Schluß sprechen wir die zuversichtliche 
Hoffnung aus, daß die angeregten Punkte zu 
kommenden Orts recht bald in Erwägung ge- 
zogen werden. X. 
Butter-Bericht 
von Ahlmann & Boysen, Hamburg. 
Hamburg, den 28. August 1896. 
Butter. Rotirung der Notirungs-Eommisfion 
vereinigter Butterkaufleute der Hamburger Börse 
(rein Netto-Gewtchtl 
1. Classe pr. 50 Kiloqr Ji 108—110 
[I „ „50 „ 106-107 
Tendenz: „ruhig". 
pr. 50 Sto. 
Livland, und Estländ. frische Meierei- 
Butter M 95—106 
Gestandene Parthien Hofbutter und 
fehlerhafte „100-105 
Schleswig-Holstein, u. ähnliche frische 
Bauernbutter „ — 
Frische Böhmische, Galizische und, , 
ähnliche | § [ 72—75 
Finnländische Winter- l A 1 — 
Amerikanische und fremde Butter Lg | 65—90 
Schmier- und alte Butter aller Art - Zs 30 45 
Der Bulterhande! verlief in dieser Woche recht 
flau; trotz kleiner Zufuhren konnte nicht alle an 
kommende feinste Waare geräumt werden, wenn 
auch die Inhaber niedrigen Angeboten Gehör 
chenken wollten. Das Inland beorderte sehr 
wenig und auch kamen von England nur spär 
liche Aufträge; Manchester meldete einen de- 
moralisirten Markt und war auch an den fcfjotti 
schen Märkten nur wenig Kauflust. Wenn trotz 
dem die Kopenhagener Notirung unverändert 
blieb, so geschah dies wohl nur deshalb, weil 
ein Rückgang um die jetzige Zeit, wo Butter 
sonst stets im Preise steigt, ganz abnorm erscheint. 
Hier trug man der Flauheit insofern mehr Rech 
nung, als die Notirungskommission den Preis um 
2 Mark herabsetzte. Berlin notirte unverändert. 
kroße Mion inWelÄors. 
Am Dienstag, de« 1. Septbr., Nach, 
mittags 2'/2 Uhr werde ich in meinem 
Auktionslokale „Spitzkrug" 
eine große Parlhie Parchend 
Hemden, Blousen, Jacken, ferner 
Buckskins, Kleiderzenge, 
Knaben- «. Herren - Anzüge, 
Herren- und Knaben-Röcke, 
Westen und Jacketts, Anzüge 
sowie eine große Parthie Fendêl, 
ferner eine Parthie Cigarren 
öffentlich versteigern. Die Auction findet 
bestimmt statt. 
I. P. Bendixen, Auktionator. 
gre-ff 
7.16' 
Ņsiicht des Miethers, die Wohnung 
Bciethslustigen zu zeigen, hat sich das 
şiaminxrgàchi ba^in ausgesprochen, daß 
Tür die Besichtigung die Stunden von V 2 2 
o • l!^ ahr Nachmitt, als „angemessene 
Ģlt" anzusehen seien, mit der Maßgabe: 
şivch, daß der Miether an Sonn- und' 
rieiertagen eine Besichtigung überhaupt 
"tcht zu gestatten brauche. Wo der Mieths 
contract diesbezügliche Bestimmungen ent 
şşt, haben natürlich diese Gültigkeit. Ï 
G Rendsburg, 29. Aug. Eine Feier 
9eê şiàt im Nobiskrüger 
Gehölz bereits am morgenden Sonntag- 
Nachmittag statt. Der Haupttheil an den 
lestlichen Veranstaltungen wird hauptsäch- 
Uch unserer Jugend zufallen, denn für das 
Volksfest sind außer Concert verschiedene 
Anderbelustigungen, Aufsteigen von 
uesen-Luftballons und bei eintretender 
unkelheit eine große Kinder-Polonaise in 
Mittheilungen aus dem Publikum. 
Die Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, sowi 
der Raum gestattet, dem Publikum zur Besprechung 
von Angelegenheiten allgemeinen Interesses znr Verfü 
gung. verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem 
Inhalte identistctrt zu werden und übernimmt dafür 
keinerlei Verantwortung. Wir behalten uns vor. bei Ein 
senduugen, weiche unserer Ansicht nach über das Maß des 
Sachlichen hinausgehen Correcturen resp. Streichungen 
vorzunehmen. 
(Eingesandt.) 
Die Kanalisation, welche jetzt im gedeihlichen 
Ausbau begriffen ist, bietet durch die unterirdische 
Abführung der Schmutzwüsser den Bewohnern 
unsrer guten Stadt in sanitärer und ästhetischer 
Hinsicht unleugbar recht schätzbare Annehmlich 
keiten, aber sie hat, wie jedes Ding, 2 Seiten 
eine Licht- und eine Schattenseite. Letztere 
springt im allgemeinen nicht so in die Augen 
weil sie hauptsächlich nur denen bemerkbar wird 
die direct mit ihr zu schaffen haben. 
Aus diesem Grunde dürste es wohl angebracht 
sein, die Kehrseite der Medaille auch einmal 
hervorzuheben, aus die Gefahr hin, die Jubel, 
sansarc, die zu Gunsten der Kanalisation so 
gerne mit Ostentation geblasen wird, künftig 
etwas mehr piano ertönen zu lassen. 
Da sind nun zunächst die Kosten, der Schwer 
Punkt aller irdischen Dinge, welche für die 
Hauseigenthümer oft recht erheblich sind und zu 
den ohnedies furchtbar ins Kraut geschossenen 
Steuern eine angenehme Ergänzung bilden 
Betracht zu ziehen. 
Ein anderer nicht leicht zu nehmender Uebel- 
stand ist der durch die Kanalisation bedungene 
Schlammkasten, der sich zwar von selbst füllt, 
aber leider nicht entleert. 
Die Entleerung muß vielmehr, wie die Dinge 
z. Z. liegen, der Hauseigenthümer selbst ver 
anlassen,' eine nicht eben verlockende Aufgabe, 
denn es entsteht die Frage, wer beschafft die 
Reinigung und wohin mit dem Inhalt. 
Die Wenigsten besitzen ein so großes Grund 
stück, damit sie einem Hausknechte genügend 
Beschäftigung in Haus und Hof geben und ihm 
die Reinigung des Schlammkastens verständmß- 
iunig anvertrauen können. 
, Da nun aber arbeitende Wesen, wenn man 
sie braucht, selten zur Hand sind, so bleibt dem 
glücklichen Besitzer einer solchen Fund-, wollte 
sagen Schlammgrube, weil Niemand im Hause 
sich dazu berechtigt fühlt, diese vorzügliche Extra- 
Beschästigung zu vollführen, kein andrer Aus 
weg, als höchsteigenhändig sich an die Entleerung 
der Schlammgrübe zu machen. Nun, wer es 
nur einmal versucht hat, diesen Schatz zu heben, 
weiß, was es damit aus sich hat. 
Man muß ein crsrornes oder mit Rinocervs- 
haut ausgefüttertes Riechorgan besitzen, wenn 
man dem'betäubenden Odeur, den der Inhalt 
besagter Grube freigebig an die warmen Som 
merlüfte sendet, gegen den der köstliche Duft 
der echtesten Eau'de Cologne von Joh. Mar. 
Varina rein geruchlos ist, nicht erliegen will. 
Doch nur, wer sich mit Würde in's Unver 
meidliche fügen lernte, verdient es, Hausbesitzer 
zu sein, denn er genießt den Vorzug, die Wahr 
heit des Sprichwortes „Jeder ist Sklave seines 
Eigenthums" besser als irgend ein heimathloser 
Weltumsegler an sich erproben zu können, Ist 
das fröhliche Werk, „die Hebung des Urstosfes" 
mit Aufbietung aller verfügbaren physischen und 
moralischen Kräfte endlich gelungen, so muß der 
Schatz schleunigst in eine luftdicht verschlossene 
Blechkiste gethan und danlit an die freie Atmosphäre 
befördert werden, damit sich auch nicht ein Atom 
davon zur Freude der Menschheit in Haus und 
Hof verflüchtigt und einen, unbewachten, pioch 
nicht abgehärteten Riechorgan schweres Siechthum 
bringt. 
Doch Scherz bei Seite, denir im Grunde ge- 
nommen ist die Sache kein Scherz; sollten wir 
nicht bald dazu gelangen können, diesem auf die 
Dauer unhaltbaren Zustande Abhülfe zu bringen? 
Uns ivill bedünken, bei einigein guten Willen 
dürfte es der angehenden Weltstadt Rendsburg 
nicht schwer fallen, einen oder nach Bedarf einige 
Leute mit dem wöchentlichen Reinigen der 
Schlamnigritben zu betrauen und dafür einen 
Obolus Steuer inehr zu erheben, den jeder Eigen- 
thütner gewiß gerne bezahlen wird. 
Außerdem ivürdc diese Einrichtung, in sanitärer 
Hinsicht sehr zweckmäßig sein, weil dainit zugleich 
eine Kontrole betreffend die Reinhaltung von 
Hof und Gängen geschaffen werden könnte, zum 
mindesten doch das Ueberfließen der Schlamm 
kästen vermieden würde. 
Um nochmals aus den ersten Theil dieser Be 
sprechung zurückzukommen, wiederholen wir den 
Das Beste ist das Billigste. Dies kann 
mit Recht von Mack's Doppel-Stärke gesagt 
werden, welche alle nöthigen Glanzzusätze ent 
hält und das Plätten ungemein erleichtert. 
Mack's Doppelstärke ist das vollkommenste aller 
Stärke-Präparate und ermöglicht, Kragen, Man 
scheiten, Hemden k. ohne viel Mühe so schön 
wie neu zu plätten. Ueberall vorräthig zu 
25 Pf. per Karton von % Kg. 
Reformirter Gottesdienst. 
Montag, den 31. August, Mittags 12 Uhr, 
Christ- und Garnison-Kirche: 
Predigt des Herrn Pastor Albrecht. 
Nachher: Feier des Heiligen Abendmahls. 
Auction. 
Am Montag, den 31. August, Nachm, 
von 2 Uhr an, lasse ich Umstände halber 
im Hause des ^ Herrn Chr. Krause, 
altstädter Gärten, mein sämmtliches 
Mobiliar, als: 
1 Sopha, 1 Kommode, 3 Tische, 1 
Spiegel, 1 amerikanische Uhr, 1 Taschen 
uhr, 6 Stühle, 1 Lampe, 9 Bilder, 
1 Kochapparat, 1 Bettstelle mit Matratze, 
div. Bett- und Leinenzeuge, Kleidungs- 
stücke, Haus- und Küchengeräthe, sowie 
verschiedene andere Sachen mehr 
öffentlich meistbietend gegen geich baare 
Zahlung versteigern. 
Joseph Jess. 
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«F. Tannenwald, Hohestrasse 75. 
[M o. G 4 S 7. 
Todes-Anzeige. 
Gestern Abend 10 Uhr entschlief sanft 
und ruhig nach langer, schwerer Krankheit 
unsere unvergeßliche Mutter die Wittwe 
Frtelerike MI, 
geb. Wiese, 
in ihrem 68. Lebensjahre. Ties betrauert 
von ihrem Sohne 
Elmeiei« Mnkl und 
Catharine Evert, geb. Muhl. 
Biidelsdors, den 29. August 1896. 
Die Beerdigung findet Dienstag-Nach 
mittag 3 Uhr statt. 
Zwangsversteigerung. 
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll 
das im Grundbuche von Rendsburg, BandI V, 
Blatt 158 auf den Namen des Restaurateurs 
Sldolf Christian Ehms in Rendsburg, 
eingetragene, in Rendsburg, Kronprinzen 
straße 22 belegene Grundstück 
am 7. November 1896, 
Vorm. 9 V 2 Uhr, 
vor dem unterzeichneten Gericht — an 
Gerichtsstelle versteigert werden. 
Das Grundstück ist mit 2,19 Mk. 
Reinertrag und einer Flüche von 0,92,19 ba 
zur Grundsteuer mit 593 Mk. Nutzungs 
werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus 
zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- 
schrift des Grundbuchblattes, etwaige Ab 
schätzung und andere das Grundstück be 
treffende Nachweisungen, sowie besondere 
Ksufbedingungen können in der Gerichts 
schreiberei II des unterzeichneten Gerichts 
eingesehen werden. 
Alle Realberechtigten werden aufgefordert 
die nicht von selbst auf den Ersteher über 
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein 
oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit 
der Eintragung des Bersteigerungsvermerks 
nicht hervorging, insbesondere derartige 
Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- 
kehrenden Hebungen und Kosten, spätestens im 
Versteigerungstermin vor der Aufforderung 
zur Abgabe von Geboten anzumelden und, 
falls der betreibende Gläubiger widerspricht, 
dem Gerichte glaubhaft zu machen,widrigen 
falls dieselben bei Feststellung des geringsten 
Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 
Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück 
sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. 
Diejenigen, welche das Eigenthum des 
Grundstücks beanspruchen, werden aufge 
fordert, vor Schluß des Versteigcrungs- 
termins die Einstellung des Verfahrens 
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem 
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug ans den 
Anspruch an die Stelle des . Grundstücks tritt. 
Das Urtheil über die Ertheilung des 
Zuschlags wird am 16. November 1896, 
Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle 
verkündet werden. 
Rendsburg, den 22. August 1896. 
Königliches Amtsgericht I. 
Geffentlicher 
HaNS-Verkans. 
Am Mittwoch, den 16. September 
Vormittags 11 Uhr, soll im Hause der 
Frau Saggan am Altstädter Markt das 
den Erben der verstorbenen F. Hansen 
Wwe. gehörige, in der Neuenstraße unter 
Nr. 21 belegene Wohnhaus, durch den 
Unterzeichneten öffentlich verkauft werden. 
Das Grundstück mit einem freien Aus- 
gange über den Stegengraben nach der 
Wallstraße, einer geräumigen Werkstätte, 
einem Brandkaffenwerth von 16 940 Mk., 
gewährt z. Zt. einen Mietheertrag von 
1080 Mk. 
Die Verkaufsbedingungen sind vom 
1. September bei mir einzusehen. 
Rendsburg, den 29. Aug. 1896. 
I. C. Haase. 
8k. Singer’ 
Balsam 
scher 
Bp. Spir. 
reot. 540,0 
Spir. Aether. (0,750) 200,0 
Balsam peruv. 18,0 01. 
bergam. 6,0 01. caryophyll. 
6,0 01. lavand. 6,0 01. 
macid. dest. 6,0 01. rutae. 
gf 6,0 01. cinnam. 6,0. (Ein 
reibung.) Nniibertroff. 
Milte! gegen Rhenma- 
tismus, Gicht, Reiße», 
Zahn-. Kops-, Kreuz-, Brust- und Genick- 
schmerz, Ncdermüdung, Schwäche, Ab- 
svannnng, Erlahmung, Hexenschuß. Nur 
echt, wenn auf jeder Umhüllung das obige Dr. 
Spranjjer’sche Familien wappen 
sofort deutlich zu erkennen ist. Alle anders be 
zeichneten Waaren weise man sofort zurück. Zu 
haben in Rendsburg in den Apotheken à 
Flasche 1 Mark. 
C. C. Spranger, Görlitz, 
Sohn u. Erbe des Hofarztes Dr. G. Spranger. 
Das berühmte Oberstabsarzt und 
Physikus Dr. G. Sehntidt’selie 
gelìêr«0©l 
beseitigt temporäre Taubheit, Ohren 
fluss, Ohrensausen und Schwerhörig 
keit, selbst in veralt. Fällen; allein 
zu beziehen à Mark 3,50 per Fl. mit 
Gebrauchsanw. durch die Alte Raths- 
Apotheke in Kiel. 
Die Bestandtheile sind: 
W> 01 Amygdl, dulc.'Ol. Chamomill, aeth. 
Germ., 01. Cajeputi, 01. Campferet. 
Salma 
tobtet in drei Minuten alle 
Fliegen, 
Schnaken und Flöhe 
in Zimmer, 
Küche oder Stallung unter 
Garantie. 
Nicht giftigk Dalma 
giebt es nur in mit —► ^ 
versieg. Flaschen zu 
und 50 Pf. 
Patentbentet 
unbedingt nothwendig, hält jahre 
lang, 15 Pf. — Zu haben in der 
Garnison-Apotheke. 
Zahnaezt IMrfer 
Schleifmühlenstratze Nr. 14/199. 
Ihr Kind 
würde biet beffcr gedeihen, fügten 
Sic znr Knhmilch 
Timpes Kindernahrnng. 
Langjährige hervorragende Er 
folge: Packete 8V und 150 Psg. 
Prospccte gratis. Lager: Georg 
Toste Nfl., P. Hermes, «hr. Mohr. 
Magenbeschwerden. 
Meinen daran leidenden Mitmenschen gebe ich 
gern unentgeltlich Rath und Auskunft, wie 
ich davon befreit und gesund geworden bin. 
F. Koch, König!, pens. Förster, 
Pömbsen, Post Nieheim (Westfalen.) 
In allen Letteriegeschäften zu haben 
Badener Loose alMark. 
— 3000 Gewinne — 
15®,©90 
Haupttreffer 30,000 S 
Loose àl Mark, kür,o°Lk, 
(Porto und Liste 20 Pfennig extra) 
sind zu beziehen durch : 
I F.A.Schrader, Hauptagentur,Hannover, 
Gr. Packhofstrasse 29. 
I In Rendsburg zu haben bei L. A. Krüger, 
Löwenstrasse. 
«n Wirkung unUDertrom 
%\ 
rioniiifSie. 
Kahlkopf./’' O, diene glttck- 
I liehen Menschen mit ihrem herrlich«» 
\ H« arwucha! 
j' Arzf Machen Sie nur siebt 
ļ solch’ böses '-e icht! Ihnen int sehr 
ļ bald geholfen! Gebrancben Sie 
j] Gntbier’s Germania-Pomade, welche 
_ eich in meiner Praxis glänzend be 
währt hat tmd das VorzCglicbnte zur Förderung und Er 
langung eines schönen Haar- und Bartwuchses ist. Achten 
Kiv aber bei den häufigen Nachahmungen darauf, dass der 
Name „H. Gutbier 11 auf jeder Büchne steht, da ich pur tyş 
die* Fabrikat garantiren kann. 
• Kahlkopf. Wo kann ich denn Gutbier’s Germania- 
Pomade wirklich echt kaufen? 
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Iwiin, Bernburgerstr. 6. 
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Georg Coste Nfl. 
Römer-Bad 
v» Julius Gertig, K«àrz, 
Gr. Bleichen 36, 
auch Bank- und Depot - Geschäft, 
Gr. BurstaH 15 17, 
heilt Ischias, Kopfschmerzen, Augenleiden, Me 
lancholie, Gicht, Rheumatismus, Stockheiserkeit 
und Wassersucht. — Viele Geheilte haben ihren 
Dank schriftlich in der Anstalt ' niedergelegt. 
Herren- und Damenzeit gebe bekannt durch Karte. 
Gleichzeitig empfehle ich mein für die 
Nieren so ivohltPtig ivirkenhes
	        
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