Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

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nach an zuständiger Stelle eingezogenen 
Informationen für vollständig erfunden. 
Im bayerischen Kriegsministerium sei von 
einem derartigen Erlaß nichts bekannt. 
Coblenz, 20. August. Die Stadtver 
ordnetenversammlung beschloß gestern, die 
Einweihung des von der Stadt erbauten 
Kaiserin Augusta-Denkmals am 
18. Oktober vorzunehmen. Als Vertreter 
des Kaisers wird Prinz Friedrich Leopold 
der Feier beiwohnen, außerdem werden 
auch der Großherzog und die Großherzogin 
von Boden und wahrscheinlich auch der 
Großherzog von Sachsen-Weimar an der 
Feier theilnehmen. 
Lsichow, 20. August. Ein zehnjähriger 
Knabe in dem Dorfe B., der seinerzeit 
von einem Wagen überfahren wurde, hat 
an die Berufsgenossenschast die Bitte ge 
richtet, die Zahlung der ihm zustehenden 
Unfallrente bis zu seiner Volljährigkeit 
einzustellen, da sie jetzt von seinem 
Vater in Empfang genommen und — ver 
trunken werden würde. 
Zu welchen Unannehmlichkeiten die un 
genaue Adressirung eines Briefes Anlaß 
geben kann, zeigt folgender Fall: Beim 
Gemeindevorstand in Nenkloster in M e ck l e n 
bürg lief die amtliche Meldung ein, daß 
eine Batterie des 24. Artillerie-Regiments 
im Orte Marschguartier beziehen werde. 
Da nun nicht angegeben war, ob die Ein 
quartierung mit oder ohne Verpflegung 
geschehen soll, wird dieserhalb beim Re- 
giment angefragt und, da keine Antwort 
erfolgt, die Einquartierung bei den Be. 
wohnern mit Verpflegung angesagt und 
Alles zum Empfange vorbereitet. Als 
nun der Gemeindevorsteher die Quratier 
liste und Billets ausgestellt hatte und aw 
das Eintreffen der Quartiermacher wartete, 
kam eine Postkarte von dem betreffenden 
Hauptmann an mit der kurzen Meldung, 
daß N e u k l o st e r in Hannover ge. 
meint sei. 
Zu dem schweren Unglücksfall in Hņge. 
now, über welchen wir berichteten, werden 
folgende Einzelheiten mitgetheilt: Der 
Bahnübergang, aus welchem sich der ent 
setzliche Vorfall zutrug, hat die Breite von 
sechs Geleisen, auf dem zweiten nach der 
Bahnhofsseite hin, kam der Schweriner 
Zug daher, so daß der Omnibuswagen 
bereits über vier Geleise auf dem Bahn 
körper hinweggefahren war. Als der Zug 
das Gefährt erfaßte, war das Pferd und 
der vordere Theil des Wagens bereits 
über das Geleise hinüber. Die Pferde 
liefen mit der bei dem Anprall abreißenden 
Deichsel und den Vorderrädern davon und 
wurden nachher unbeschädigt zurückgebracht. 
Der Wagen wurde von dem Puffer der 
Lokomotive am Hinterrade erfaßt und da 
bei so herumgeschleudert, daß die Dachseite 
völlig außerhalb des Geleises kam. Der 
Kutscher Landau und der Knabe Lever» 
mann trugen bei dem Hinausfallen und 
der Berührung mit der Maschine schwere 
Verletzungen davon. Der Kutscher trug 
gefährliche Wunden im Rücken und eine 
Wunde am Hinterkopfe davon, der Knabe 
wurde ebenfalls am Hinterkopfe verletzt, 
Und die rechte Hand wurde ihm arg ver 
stümmelt. — Die getobt ete Dame ist 
ein Fräulein von Lehsten. Sie stand im 
Älter von 24 Jahren und wollte aus den 
Serien wieder nach Hamburg zurück, wo 
sie die Stellung einer Lehrerin einnahm 
Der Körper wurde unter der Lokomotive 
hervorgeholt, welche denselben mitgeschleppt 
hatte. Fräulein Lehsten war die einzige 
Tochter ihrer Eltern. — Eine wunderbare 
Errettung wurde Herrn Postmeister Gaedcke 
zu Theil, der bei dem Umwerfen des 
Wagens gegen die Decke geschleudert 
wurde und mit dieser unverletzt über das 
Geleise hinaussiel. Schlimmer schon er 
ging es Frau Meihoff aus Hagenow, 
deren Nasenknochen gespalten wurde und 
die ferner eine Stichwunde erlitt. Die 
Dame hatte die Absicht, ihren Gatten, der 
nach Berlin verreist war, abzuholen. Die 
verunglückten wurden darauf nach dem 
^ahnhof gebracht und ein Arzt, der mit 
dem Schweriner Zuge gekommen war, 
wgte zuerst mit Hilfe anderer Anwesender 
de» Verletzten Nothverbände an. Während 
dessen wurden die Aerzte aus Hagenow 
^equirirt, welche den Transport der Ver 
Mundeten nach der Stadt leiteten. Der 
Wagxu war durch den Zug völlig zer. 
^nnnnert worden, und noch am nächsten 
^fvrgen bezeichneten große Blutlachen und 
dse zusammengeschobenen Trümmer die 
statte des Unglücks. Wie schon gemeldet 
vurde, ist dje Ursache des Unglücks, daß 
°er Bahnwärter die Barriere nicht 
geschlossen hatte. Wie er zu dieser 
Unterlassung kam, darüber herrschen ver 
schiedene Versionen. Es heißt, daß der 
wmnibus etwa zehn Minuten später als 
gewöhnlich von Hagenow gekommen sei, 
M der Bahnwärter 
Drüber lassen 
dorff hat bei seinem letzten Aufenthalt 
in Hamburg mehrere herrschaftliche Be 
itzungen angesehen. Als Schwiegersohn 
)er Frau Etatsrath Donner in Altona 
'letzt er in verwandtschaftlichen Beziehungen 
zu verschiedenen Hamburger Familien. Es 
wird angenommen, daß General v. Bron- 
!art seinen künftigen Wohnsitz in Hamburg 
oder in der Nachbarschaft nehmen wird. 
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ihn aber noch habe 
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â es mit dem Zuge «och etwa fünf 
sinuten währen würde. Er wurde ge- 
^glich eingezogen. 
d Bremen, 20. August. Der „Nord- 
t scheLloyd" ermäßigte denZ w i s ch e n 
^sfahrpreis nach New-Uork auf 150 
• vom 1. September ab. 
Hamburg, 20. August. Der frühere 
ìegsminister Bronsart v. Schellen 
Brown,irllŗ». 
Altona, 20. August. Der Streik 
der Kaffeeverleserinnen hat eine 
Ausgabe von 12 248 Mk. erfordert, da 
von 10 559 Mk. an Streik-Unterstützung. 
Vereinnahmt wurden 11 522 Mk., es ist 
demnach ein Defizit von 725 Mk. zu decken. 
An der Arbeitseinstellung waren 574 
Streikende betheiligt. Der Streik hat 
reichlich zwei Wochen gedauert. 
Für einen Spion gehalten wurde der 
Reporter einer englischen Zeitung, als 
derselbe die Vorbeifahrt der Manöver 
flotte im Kaiser-Wilhelm> Kanal 
beobachten wollte An der Dossirung des 
Kanals in der Nähe von Burg im Sü d er- 
dithMarschen nämlich saß ein langauf- 
geschossener Mann und angelte oder ver- 
suchte wenigstens, zu angeln. Dabei ftu 
bitte er eifrig eine Spezialkarte und ein 
roth eingebundenes Buch. Für Proviant 
hatte der Angler in reichem Maße gesorgt. 
Der schweigsame Mensch wurde von den 
Passanten angestaunt, welche schließlich die 
Polizei auf ihn aufmerksam machten. Ein 
Gendarm, der den Fremden ohne weiteres 
für einen Spion hielt, nahm ihn fest und 
brachte ihn zum Gemeindevorsteher der 
nächsten Ortschaft. Man war bereits im 
Begriff, den Verdächtigen, mit dem man 
sich nicht verständigen konnte, einstweilen 
im Spritzenhause einzusperren, da erschien 
der Retter in der Person eines Hamburger 
Biehcoinmissionairs, dessen Rinder auf den 
Ländereien des Gemeindevorstehers weide 
ten. Er entdeckte sofort, daß der Unbe 
kannte ein Engländer sei und erfuhr, daß 
derselbe Reporter der Shipping Gazch.e 
in Hull wäre, welcher die Vorbeifahrt der 
Manöverflotte beobachten und über seine 
Wahrnehmungen der Zeitung habe Bericht 
erstatten wollen. Leider sei er aber zu 
spät eingetroffen. 
Meldors» 20. August. Aus einem Pro 
vatbriefe aus Meldorf entnimmt der 
„Störbote" die noch der Bestätigung be- 
dürfende Nachricht, daß in der Nähe hiesiger 
Stadt ein Raubmord ausgeführt sei 
Nach dieser Quelle hat ein bei einem 
Landmann in Dienst stehendes Mädchen 
2000 Mark in einer Lotterie gewonnen 
und ist auf dem Wege zu ihren Eltern 
wohin sie das Geld in Sicherheit bringen 
wollte, Abends in einem Walde ermordet 
worden. Als Thäter soll der Dienst 
Herr des Mädchens in Haft ge- 
nommen sein, der vom Gendarmen in de: 
noch blutbespritzten Kleidern sofort festge 
nommen worden sein soll. 
Der in Gadeland bedienstete 14jährige 
Dienstjunge Karl Nikolason gerieth Mitt 
wach-Nachmittag in eine Dreschmaschine 
und erlitt einen Beinbruch. Dem Jungen 
war befohlen, Stroh zu tragen, während 
sein Dienstherr bei der Ausprobirung einer 
noch nicht vollständig aufgestellten Dresch 
Maschine beschäftigt war. Anstatt jedoch 
den Befehl seines Herrn auszuführen, 
wandte der Junge seine Aufmerksamkeit 
der Maschine zu und kam dieser zu nahe, 
wodurch das Unglück herbeigeführt wurde 
Es wurde sofort ärztliche Hülfe reguirirt 
und der Verunglückte alsdann dem städ 
tischen Krankenhause zugeführt. 
Kiel, 20. August. Die Augenkrank 
heit, welche die hiesigen Marinetheile 
ergriffen hat, verläuft bisher leicht und 
ist in der Regel nach achttägiger ärztlicher 
Behandlung geheilt. Es handelt sich um 
einen granulirenden Bindehautkatarrh, von 
dem in erster Linie die Mannschaften des 
Seebataillons u. des Marine-Bekleidungs 
amts ergriffen worden sind. 
Kiel, 20. Aug. Die hier eingetrofienen 
Torpedoboote „119" und „120" sowie der 
Minenkreuzer „Possadnik" gehören dem 
für das Mittelmeer bestimmten russischen 
Geschwader, bestehend aus den Panzer 
schiffen „Kaiser Alexander ll." und „Na- 
varin", an, welches am 15. August aus 
Kronstadt abgegangen ist. Befehligt wird 
das Geschwader von dem Kontre-Admiral 
Andrejew. 
Kiel, 20. August. Wie nachträglich be 
kannt wird, collidirte vor der Werftein 
fahrt eine Dampfpinasse des Admiralschiffs 
„Blücher" mit dem Arbeitsdampfer „Eis 
vogel". Die Pinasse wurde durchschnit 
ten und sank sofort; die Mannschaft 
ward gerettet. 
Nordschleswig, 20. August. Bei dem 
Zusammentreten des Landtages wird der 
Antrag auf Einführung von d ä n i s ch e n 
S p r a ch st u n d e n in den nordschleswig- 
schen Volksschulen wieder erscheinen. In 
einer Versammlung, die der Landtagsab- 
geordnete Gustav Johannsen in Nübel auf 
Sundewitt abhielt, forderte ein Wähler 
Herrn Johannsen und den ebenfalls an 
wesenden zweiten dänischgesinnten Land 
tagsabgeordneten H. P. Hanssen-Apenrade 
auf, die Sprachenfrage im Landtage wieder 
vorzubringen, und Johannsen erklärte, daß 
dies auch auf's Neue geschehen würde, so 
bald der Landtag wieder versammelt sei. 
Klosterprobst Freiherr von Lilien- 
cr on in Schleswig, dem vom Kaiser der 
Titel „Excellenz" verliehen wurde, ist ein 
bewährter Vertrauensmann der Familie 
unserer Kaiserin. Bei Abfassung der Ehe- 
pacten des Kaiserpaares vertrat er die 
Rechte der fürstlichen Braut, begleitete sie 
auf ihrer Brautfahrt nach Berlin und zog 
auch mit ihr am 26. Februar 1881 in 
Berlin ein. Seine Stellung als Probst 
des adeligen Johannisklosters in Schleswig, 
eine frühere herzoglich sächsische Stellung, 
eine Verbindungen in Kopenhagen durch 
eine dort geborene Gemahlin, das alles 
befähigte ihn vornehmlich zu diesen Unter 
handlungen. Außerdem ist er ein Ge- 
lehrtet von hervorragender Bedeutung. Er 
ist geborener Holsteiner und steht im 70. 
Lebensjahre. 
A Husum, 20. August. Die Zufuhr 
zum heutigen L-chweinemarkt belief sich 
nur auf 114 Ferkel. Da sich recht viele 
Händler eingefunden hatten, so war der 
kleine Marktbestand rasch geräumt, auch 
wurden wesentlich höhere Preise, als in 
der Vorwoche, gezahlt. Ferkel bedangen 
im Allgemeinen 7—11»/, Mk. Von älterer 
Waare waren nur einige 9—10 Wochen 
alte Ferkel am Markt, die mit 22 Mk 
wo Stück bezahlt wurden. Jungschweine 
'ehlten. Der größte Theil des Markt 
bestandes (80 Stück) ging nach Neumünster 
und Umgegend, eine kleine Parthie wurde 
nach Tondern versandt, während der Rest 
in der hiesigen Umgegend verblieb. Fette 
Schweine werden hier gegenwärtig mit 
32—33 Pfg. pro Pfd. Lebendgewicht be 
zahlt. Die Nachfrage nach Ferkeln dürfte 
in der nächsten Zeit lebhafter werden, da 
viele Landleute ihre Schweine aus Furcht 
vor der Schweineseuche, die zur Zeit an 
vielen Stellen auftritt, schlachten und so 
genöthigt sind, wieder Ferkel zum Mästen 
zu kaufen. 
|R> Ellerbek, 20. August. Am 22., 23. 
und 24. August wird der ostholsteinische 
Gau in unserem Orte sein 10. Gau 
turnfest abhalten. Unsere Einwohnerschaft 
befindet sich schon seit einigen Tagen in 
voller Thätigkeit, um durch Ausschmückung 
der Straßen und Häuser ein dem 
Feste würdiges Gewand zu geben. Die 
Betheiligung verspricht eine recht rege 
zu werden, denn schon heute sind an 600 
Turner zur Theilnahme angemeldet. Von 
auswärts Iverden im Ganzen 20 Vereine 
eintreffend, aus Plön, Nortors, Eutin 
Hohenwestedt, Kiel, Neumühlen, Diedrichs- 
dorf, Neumünster, Preetz, Heiligenhafen 
Friedrichsort, Wellingdorf, Rendsburg 
Gaarden, Lütjenburg, Schönberg und Olden 
bürg. Außerdem stellt Ellerbek 2 Vereine 
und eine Schülerriege. Das Programm 
ist äußerst reichhaltig, sodaß auf eine nach 
jeder Richtung hin interessante Feier zu 
rechnen ist. Möge das Fest der edlen 
Turnsache recht viele neue Freunde zuführen. 
— Rendsburg, 20. August. Rückfahr 
karten 4. Klasse beabsichtigen die preu 
ßischen Eisenbahndirektionen demnächst ein 
zuführen. Sie sollen für die Stations- 
Verbindungen zur Ausgabe gelangen, die 
vorzugsweise an Markttagen oder bei 
sonst regelmäßig wiederkehrenden Anlässen 
einen besonders starken Hin- und Rück 
verkehr in der vierten Wagenklasse aufzu 
weisen haben. Eine Preisermäßigung 
findet nicht statt. Die Karten gelten zur 
Hin- und Rückfahrt nur am Lösungstage 
und kosten das Doppelte des tarifmäßigen 
Fahrpreises 4. Klasse, 
jş Rendsburg, 20. August. (Militärisches). 
Lehmann, Seconde-Lieutenant im Infanterie- 
RegimentHerzog von Holstein(Holsteinischen) 
Nr. 85, als Erzieher im K"dettenhause 
in Bensberg commandirt. Ahrens, Major 
und Abtheilungs-Commandeur vom Schles- 
wigschen Feldartillerie - Regiment Nr. 9 
unter Stellung zur Disposition mit der 
gesetzlichen Pension, zum Commandeur des 
Landwehrbezirks Stade ernan.ļt. Schütze, 
Major und Lehrer bei der Feldartillerie- 
Schießschule, als Abtheilungs-Commandeur 
in das Schleswigsche Feldartillerie-Regiment 
Nr. 9 versetzt. Paschen, Seconde-Lieutenant 
vom Schleswig - Holsteinischen Train > 
Bataillon Nr. 9. unter Beförderung zum 
Premier-Lieutenant, vorläufig ohne Patent, 
in das Hessische Train-Bataillon Nr. 11 
versetzt. Vasmar vom Brandenburgischen 
Train-Bataillon Nr. 3 in das Schleswig- 
Holsteinische Train-Bataillon Nr. 9 ver- 
etzt. Westendarp, Sekonde-Lieutenant von 
der Reserve des Schleswig-Holsteinischen 
Train-Bataillons Nr. 9, vom 1. September 
d. I. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung 
bei dem Ostpreußischen Train-Bataillon 
Nr. 1 in eine offene Sekonde-Lieutenants- 
telle desselben commandirt. Sekonde- 
Lieutenant Frhr. von Oer vom Schleswig- 
Holsteinischen Train-Bataillon ist ausge 
schieden und zu den Reserve-Offizieren des 
Nassauischen Feldartillerie-Regiments Nr. 27 
übergetreten. Befördert sind zu Sekonde 
Lieutenants die Portepeefähnriche Buchholz 
vom Infanterie - Regiment Herzog von 
Holstein (Holsteinifches) Nr. 85, Boeffer 
vom Großherzoglich Hessischen Feldartillerie 
RegimentNr. 25(Großherzogliches Artillerie 
Corps), unter gleichzeitiger Versetzung in 
das Schleswigsche Feldartillerie-Reg. Nr. 9. 
* Rendsburg, 20. August. Ein jüngst 
veröffentlichter Erlaß des Kultusministers 
ist von Wichtigkeit für junge Damen, die 
sich dem Lehrfach widmen wollen. Der 
Minister hat in Erfahrung gebracht, daß 
die Aufnahmebedingungen bei den Leh 
rerinnenseminaren nicht überall dieselben 
gewesen sind, indem an dem einen alle 
Aufzunehmenden einer jPrüfung unterwor 
sen worden sind, an den anderen davon 
aber abgesehen worden ist, wenn sie bei 
spielsweise günstige Abgangszeugnisse von 
einer vollständig organisirten höheren 
Mädchenschule vorlegen konnten rc. — 
Der Minister bestimmt nun: Zur Herbei^ 
führung einer Einheitlichkeit bei der Be 
Handlung der in Rede stehenden Angelegen 
heit bestimme ich hiermit, daß fortan in 
allen Fällen ohne Ausnahme der Aufnahme 
in Lehrerinnen-Bildungsanstalten, sei es 
in öffentliche oder p.ivate Anstalten, eine 
Aufnahmeprüfung vorherzugehen hat. 
X Rendsburg, 21. Aug- Laut Beschluß 
der Schulkommission soll der S e d a n t a g 
auch in diesem Jahre in der üblichen 
Weise in den städtischen Schulen festlich 
begangen werden. Am Nachmittage sollen 
ev. Schülerausflüge stattfinden. — Der 
Lehrerin Frl. Brüh» von der Altstädter 
Mädchenschule ist vom 1. Oktober ab ein 
einjähriger Urlaub ertheilt zwecks Aufent 
halt im Auslande zur Betreibung von 
Sprachstudien. 
ş Rendsburg, 21. Aug. Behufs Her 
stellung eines Hafens am Satissee hat der 
Bagger „Holtenau" gestern die daselbst 
nothwendigen Baggerarbeiten in Angriff 
genommen. 
40 Rendsburg, 21. Aug. Der Bagger 
„Wodan", welcher jetzt schon wochenlang 
in der Nähe der Stadt in der Untereider 
baggert, hilft einem dringenden Bedürfniß 
ab, indem nach Aussage der die Unter 
eider passirenden Schiffer das Fahrwasser 
recht schlecht ist. In letzter Zeit wurde 
namentlich auch darüber geklagt, daß sich 
in dem sog. Breiholzer Kanal eine Schlick 
bank auf einer Länge von etwa 2 bis 
Schiffslängen gebildet habe, die bei öst 
lichem Wind kaum zu passiren sei. 
Kirchliche Anzeien. 
St. Marienkirche. 
Sonntag, den 23. Aug. (12. Sonnt, n. Trinitatis): 
9 Uhr: Predigt ves Herrn Pastor Liefland. 
10'/, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hansen. 
'rchr. 
Christ- und Garnison" 
(Civilgemeinde.) 
Sonntag,den23. August(12. Sonnt.n.Trinitatis): 
9 Uhr: Beichte. 
9'/, Uhr: Gottesdienst, Pastor Siedentop. 
Mililärgemeinde. 
Sonntag, d. 23. August (12. Sonnt, n. Trinitatis!: 
Vormittags 11 Uhr: Gottesdienst. 
Predigt des Herrn Divisionspfarrers Ritscht. 
Um 12 Uhr: Kindergottesdienst. 
Katholischer Gottesdienst. 
Sonntag, den 23. August: 
Morgens 7 und 9'/,, Nachmittags 2 und 8 Uhr. 
Danksagung. 
Allen denen, die unserer lieben Entschlafenen 
die letzte Ehre erwiesen, sowie für die reiche 
Kranzspende innigsten Dank. 
Ramsdorf, den 21. August 1896. 
Familie Hagge. 
Bekanntmachung. 
Die Urliste der in der Gemeinde Rends 
burg wohnhaften Personen, welche zu dem 
Amte eines Schöffen oder Geschworenen 
berufen werden können, liegt vom 22. 
dieses Monats ab eine Woche lang, während 
der Dienststunden im Meldebureau zur 
Einsicht öffentlich aus. 
Einsprachen gegen die Richtigkeit und 
Vollständigkeit der Liste sind innerhalb der 
obigen Frist schriftlich oder zu Protokoll 
bei uns anzubringen. 
Rendsburg, den 20. August 1896. 
Der Magistrat. 
Keine Küche ohne 
Qr. Oetker’s Şalikyl à 10 Pfg 
schützt 10 Pfd. eingemachte Früchte gegen Schimme 
Recepte gratis von lb'. Restorff. 
Bekanntmachung. 
Kontag, den 2 4. d Mts., 
Montag 
Nachmittags 3 Uhr, 
sollen 6 Diemen gutgeborgenes Wiesen 
heu in Hoopsvieh meistbietend verkauft 
werden. 
Zusammenkunft: An der am Kaiser 
Wilhelm-Kanal belegenen Ecke der städtischen 
Hölzung Schlaplohe gegenüber von Schacht 
holm. 
Rendsburg, den 17. August 1896. 
Der Magistrat. 
Pserde-Aurtion. 
Am Sonnabend, den 22. August d. Js., 
Vormittags 11 Uhr, sollen in der Gastwirth' 
schaff des Herrn Fritz Arbs, am Schloß 
platz, hier: 
4 Arbeitspferde (2 Wallache und 
2 Stuten, 5, 8 und 10 Jahre alt) 
sowie ein neuer Rollwagen 
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich 
baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemann. 
Wer bei J. Tannenwald, Hohe- 
strasse 75, einen Anzug nach Maass 
bestellt, der hat 20 Mark gespart. 
Artige MchmkWer, 
Sarg-Steppdecken in Atlas, Gaufr«, 
Satin, Schirting u. s. w., Kiffen, Jacke», 
Hauben, Leichenschnhe und alle dazu 
gehörigen Artikel, sowie Sargdekora 
tionen als Quasten, schwarze Atlas- 
Rosetten, Atlas-Palmen u. s. w. 
empfiehlt zu den billigsten Preisen das 
Putzgeschäft, Firma 
M. SS^ckmann, 
Altst. Markt 146. 
Agentengesuch.S 
Ehrenhafte Personen jeden Standes 
« können täglich 6—12 Mk. als Nebenverdienst erzielen. 
^Offerten unter >( 102 Berlin SW.» PostamMI- 
afermeM 
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