Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

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zur Anwendung gekommen, der nicht wenig 
Aufsehen und Anstoß erregt. In dem 
figürlichen Schmuck an den Säulenkapitälen 
in der Kirche und dem Tympanum des 
südwestlichen Portals sind die Mitglieder 
k er Baukommission rc. porträtähnlich dar- 
gestellt! In dem genannten Tympanum ist 
Kampf der Israeliten gegen die 
Slnioleîiter abgebildet nach 2. Moses 17, H: 
»Dieweil Mose seine Hände emporhielt, 
siegte Israel." Der links haltende Feldherr 
trägt die Züge des Kaisers, den Reichs 
kanzler Grafen Caprivi erkennt man in dem 
den rechten Arm des betenden Moses 
stützenden Krieger, und als Hoherpriester 
ist der Militäroberpfarrer Dr. Rocholl in 
diesem Bilde dargestellt. In den Kapitälen 
an den Säulen der Orgelempore sind die 
vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, 
Medizin und Jurisprudenz zur Darstellung 
gelangt; den betreffenden Figuren sind die 
Züge des Oberpräsidenten Dr. v. Bennigsen, 
dem der Baumeister Hehl das Modell der 
Kirche überreicht, ferner der Herren Geh. 
Baurath Schuster, Geh. Baurath Buhse 
Und Regierungsrath Hamann aufgeprägt. 
An der anderen Säule erblickt man die 
vier Menschenalter: Kindheit, Jugend, 
Mannesalter und Greisenalter; die letztere 
Figur zeigt die Züge des Bildhauers 
Professor Dopmeyer, die folgenden die des 
Baumeisters Hehl und zweier seiner Kinder. 
Einem schon seit vielen Jahren dem 
Turnverein in Ernstthal angehörenden 
Mitgliede ist kürzlich vom Vorstande ein 
Schreiben zugegangen, worin ihm mitgetheilt 
wird, daß der Vorstand von der Amts 
hauptmannschaft Glauchau „veranlaßt" 
worden sei, ihn als Mitglied des Turn 
vereins auszuscheiden, wenn er nicht bis 
zu einem bestimmten Termin seine rück 
ständigen städtischen Steuern be 
zahle. Der Mann hat in Folge einer 
halbjährigen Arbeitslosigkeit noch einen 
Restbetrag von sechs Mark zu zahlen. Es 
ist doch wahrlich eine sonderbare Zu- 
wuthung an einen Turnverein, daß er 
gewissermaßen als Steuerexekutor auftreten 
soll. 
Hamburg, 11. August. Ueber den gestern 
gemeldeten traurigen Vorfall, bei dem ein 
erst seit einigen Monaten verheirathetes 
Ehepaar den Tod in der Elbe gefunden 
hat, bringt der „H. C." folgende Einzel 
heiten: Der Hausmakler Georg Schu - 
Macher fuhr gestern Nachmittag mit seiner 
Frau und zwei jungen Leuten, dem 
Commis Richter und dem Kaufmanns 
lehrling Clasen, in einem offenen Segel- 
lütter „Eros" bei Nienstedten spazieren. 
Querab von der Elbschloß-Brauerei erfaßte 
gegen 3'/, Uhr ein plötzlich einsetzender 
Windstoß das kleine Fahrzeug und brachte 
es, trotzdem von dem des Segelns kundigen 
Herrn Schumacher alles Mögliche zur 
Sicherung des Kutters aufgebo en wurde, 
zum Kentern. Unter herzzereißendem Ge> 
Ichrci wurden die Leute ins Wasser ge- 
rissen. Ein verzweifeltes Ringen fand 
statt, da ein jeder sich bemühte, in der 
Todesangst das treibende Boot zu er- 
haschen. Vergebens! das junge Paar sank 
vor den Augen der am Ufer stehenden 
Menschenmenge in die Tiefe und büßte sein 
Leben in den Fluthen ein. Die Mannschaft 
Eines auswärts segelnden Buttewers ver 
suchte zu retten, doch konnten die Fischer- 
leute nur noch die beiden jungen Männer 
bergen, die durch Schwimmen sich eine 
geraume Zeit über Wasser gehalten hatten. 
Der Lehrling Clasen sprang, als er die 
Gefahr bemerkte, über Bord, um das Bei 
boot klar zu machen, der rasch sinkende 
Kutter riß aber den Kahn mit in die 
Tiefe, sodaß Clasen an seine eigene 
Rettungdenken mußte und durch Schwimmen 
von der Unglücksstelle abzukommen suchte 
Brst-'inzieN-«. 
Altona, 10. August. Das Comitee für 
Errichtung eines Kaiser Wilhelm- 
T>enkmals veröffentlicht einen neuen 
Aufruf zur Leistung von Beiträgen. Es 
wird mitgetheilt, daß die bisher geleisteten 
Beiträge eine Höhe von 100656 Mk. 
^ Pf. erreicht haben. Bvn dieser Summe 
hvi allein der Landtagsabgeordnete Mohr 
25 000 Mk. beigesteuert. 
Für das Diaconat in Brecklum sind 
stväsentirt die Herren Pastor vcc. Reuter 
°us Elmshorn, Pastor Siedentop aus 
Rendsburg und Pastor Friedricksen aus 
Browing. 
Ein neunjähriger Knabe aus Jtzehve 
kletterte bei Westerhof in eine Eiche- Als 
Er einen morschen Zweig ergriff, brach 
dieser ab, und der Knabe stürzte aus ein 
darunter befindliches Gitter, so daß ihm 
eine Spitze tief in die Seite eindrang. 
Arbeiter befreiten den Knaben aus seiner 
schrecklichen Lage und sorgten für ärztliche 
Hilfe. 
Im Comptoir des Credit-Bereins zu 
Wikster wurde ein Tausendmarkschein ab 
gegeben, welcher die kaum leserliche Auf- 
schrfit enthielt: „Leb wohl und kehr' bald 
wieder, mit tausend deiner Brüder!" 
Neumünster, 9. Aug. Am 1. September 
wird die hier neu errichtete Holsten- 
bank eröffnet. In der Zeit vom 1. bis 5. 
September sollen die Aktionäre das erste 
Bjertel der gezeichneten Aktien einzahlen. 
'~ t , e gefammte Actienîumme beträgt eine 
Ş'llion Mark. 
? Kiel, 11. August. Nach den neuesten 
Dispositionen wird sich das Eintreffen der 
Herbstmanöverflotte im Brunsbütteler Hafen 
und das Passiven der einzelnen Kriegsschiffe 
durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal 
voraussichtlich wie folgt gestalten: Am 
Donnerstag, den 13. August, läuft zunächst 
die Torpedobootsflottille, bestehend aus 3 
V-Booten und 12 8-Torpedobooten, in den 
Kanal ein; es folgen die einzelnen Kriegs- 
schiffe in nachstehender Reihenfolge: die 
Avisos „Wacht", „Jagd" und „Meteors, 
das Panzerschiff 4. Klasse „Hagen", die 
Avisos „Blitz" und „Grille", sowie der 
Kreuzer 2. Klasse „Kaiserin Augusta". Am 
Nachmittage des genannten Tages treffen 
ein: das Torpedoschulschiff „Blücher", die 
Kadetten-Schulschiffe „Stein" und „Lckosch", 
die Schiffsjungen-Schulschiffe „Moltke" und 
„Gneisenau", ferner die Panzerschiffe 4. 
Klasse „Hildebrand", „Beowulf", „Sieg- 
fried" und „Friethjof". Am 13. August, 
Abends, oder am 14. August früh treffen 
ein: die Panzerschiffe 1. Klasse „Kurfürst 
Friedrich Wilhelm", „Brandenburg", 
„Weißenburg" und „Wörth", das Panzer 
schiff 2. Klasse „König Wilhelm", sowie 
die Panzerschiffe 3. Klaffe „Sachsen" und 
„Würtemberg". In genannter Reihenfolge 
sind die Schiffe auch in Rendsburg zu er 
warten. 
? Kiel, 11. August. Wie ich aus z« 
verlässiger Quelle erfahre, hat die Kaiser 
liche Kanal-Kommission bei der Werft 
Howaldswerke in Dietrichsdorf den Bau 
von 3 Schleppdampfern für den 
aiser-Wilhelm.Ka nal in Auftrag 
gegeben. Die Kostensumme für die drei 
Schlepper, von welchen der eine mit 
Pumpvorrichtung und Dienstbekleidung ver 
sehen werden soll, beträgt 125 600 Mark. 
Das Allerhöchste Privilegium wegen 
Ausfertigung auf den Inhaber lautender 
Anleihescheine der Stadl Flensburg im 
Betrage von 2 500 000 Jt’ ist ertheilt. 
Eine eigenartige Seuche herrschte 
dieser Tage unter den Kühen des Hufners 
Pohlmann in Wakendorf. Demselben 
starben von 10 Kühen 6 Stück infolge 
Vergiftung, und zwar nach thierärztlichem 
Gutachten infolge Genusses einer Pflanze, 
welche, sobald sie in Blüthe steht, für 
einige Tage so giftig ist, daß die Thiere 
şdaran sterben. Auch die geheilten 4 Kühe 
haben eine schwere Krankheit zu überstehen 
gehabt. 
A B argstall, 11. August. In Aner 
kennung seiner treuen Dienste ist dem 
emeritirten Lehrer, Herrn Wohlers hier 
selbst, der Adler der Inhaber des Hohen 
zollernschen Hausordens verliehen. Im 
Beisein der Lehrer des Hohner Kirchspiels 
wurde ihm derselbe heute feierlich über 
reicht. 
X Rendsburg, 12. August. Soweit es 
jetzt bekannt ist, wird die eigentliche Panzer- 
flotte am Freitag den Kaiser Wilhelm 
Kanal passiren. Am Donnerstag werden 
voraussichtlich nur die Torpcdo-Divisions- 
boote usw. durchfahren. Auch am Freitag 
dürften zuerst die Ausklärungsschiffe, die 
Avisos, hier eintreffen, die gegen 5 Uhr 
Morgens die Schleuse in Brunsbüttel pas 
siren sollen. Bestimmte Nachrichten darüber, 
wann die ersten Schiffe hier eintreffen, 
liegen immer noch nicht vor. Auf der 
Lootsenstation bei Nübbel werden die 
Lootsen gewechselt werden und ist es den 
jenigen Personen, welche die Tour dorthin 
nicht scheuen, gewiß zu empfehlen, von der 
Station aus die Durchfahrt in Augenschein 
zu nehmen. 
X Rendsburg, 12. August. Der hiesige 
Kreishafen war gestern von Schiffen unge 
mein belebt. Nicht weniger als 14 Fahr 
zeuge lagen auf einmal zum Löschen dort. 
Die meisten haben Ziegelsteine für den 
Bau der Trainkaserne geladen. Die Steine 
kommen von Wittenberg, werden mit 
Oberländer-Kähnen nach Hamburg ge 
bracht und dort in andere Fahrzeuge um 
geladen. Verschiedene der im Hasen 
liegenden Schiffe haben auch Petroleum 
geladen. Das Löschen im Kreishafen ist 
für die Betheiligten wesentlich billiger und 
bequemer, da die Schiffe nicht erst nöthig 
haben, den Umweg über Nobiskrug zu 
machen, um nach dem Obereiderhafen zu 
gelangen. Im Kreishafen war der Verkehr 
in letzter Zeit überhaupt recht lebhaft. 
Houts gesandt mit dem Aufträge, dasI Leichengeruch hinführte. Weiterhin, lm 
Meer nach Verunglückten abzusuchen, und Dorfe Schifu, waren von 40 Häusern nur 
auch viele Privatschiffe waren in gleicher 4 übrig geblieben, und ihre Besitzer, vor- 
Absicht freiwillig dahin gefahren. Ganz her wohlhabende Fischer, haben n"n alles 
besonders merkwürdig war die Rettung verloren. 164 Todte zählte man hier, 
eines Mannes (des Schreibers dieses Briefes) 135 in dem nächsten Dorfe Hosowura, 
der beim Hereinbrechen der Springfluth das auch aus etwa 40 Häusern bestanden 
im oberen Stockwerke seines Hauses eine hatte An einer Stelle der Küste war 
Zeitung las und sofort nach dem Erdge- ein ziemlich großes Segelschiff etwa vrer 
schoß hinunterstürzen wollte, um seine Kilometer weit von der Küste aus einen 
Frau und acht Kinder, die er um Hilfe Acker geschleudert worden, und neben ihm 
schreien hörte, nach oben zu schaffen. Aber lagen noch drei kleinere schĢ Hm 
schon war es zu spät, denn die Treppe Städtchen Riomura waren von 2770 Cm 
war bereits mit Wasser bedeckt und gleich wohnern 1600 todt. In Tonimura von 
darauf drangen die Wogen auch in das 2800 gar 2200 todt, und von den Ueber 
obere Stockwerk so hoch hinauf, daß der lebenden sehr viele schwer verletzt. Hier 
Mann auf das Fensterbrett stehen und sich wohnte der allerreichste Mann der ganzen 
an der Decke anklammern mußte. So Provinz Jwate, Karitani. Er selbst 
trieb er mit dem aus Holz gebauten Hause, rettete sich, verlor aber eine Tochter und 
das wie andere von seinem Fundament einen Enkel; und die Fluthen, die Jtets* 
losgerissen wurde, in das offene Meer hin- säcke liegen ließen, spülten ihm zwei 
aus, bis er an eine kleine Insel kam, vonlschwere Geldschränke mit dem größten 
der nur die oberen Zweige der BäumeşTheil seines Vermögens hinweg, 
sichtbar waren. Da schwang er sich von ^ 
dem Dache auf einen Baum und blieb OO Hl^umer Fettviehmarkt 
nach Ablauf der Fluth mehrere Tage lang vom 12. August 1896. 
mit dem hungrigen Magen auf dem Eiland, (p r i ß t« «I ; T e I e g r a m m.)' 
um ov oinom (SAiffo onthorff „nd ne- Die Getammtzutrlst zum heutigen Fettmehmarkt 
bis er von einem Schiffe entdeckt und 9 e - 6et einschließlich des gestrigen Vorverkaufs 
rettet wurde. ' * •- k - 
Bezüglich der Erbauung eines städtischen 
Schlachthauses an ver alten Kieler Landstraße 
sollen von der Schlachthauskommission Projekte 
eingezogen werden. 
4. Das Protokoll über Revision der Stadtkaste 
pro Monat Juli wird vorgilegt urd giebt zu 
Erinnerungen keinen Anlaß. 
Beschlossen wirv, in der Altstädter Knaben 
schule eine Wohnung einzurichten, die Kosten 
bis 800 Mk dafür außeretatsmäßig zu be 
willigen und die so hergestellte Wohnung an 
Rector Kühl für jährlich 350 Mk. und Tragung 
sämmtlicher Reparaturkosten, mit der Ver 
pflichtung, nicht vor dem 1. October 1899 
kündigen zu dürfen, zu vermiethen. 
v. g. u. 
gez.Rühlev.Lilienstern. Dollesen. TH.THormann 
Für die Richtigkeit: 
Möbis, 
Magistrats-Bureau-Vorsteher. 
Aiykigen. 
- ,2825 "Stück Hornvieh und 1036 Schafe und 
Resnnders genaue Berickite enthält die Lämmer. Der Hornviehhandel »erstes sehr langsam. 
s* M-mIch. 3à». ta<» «•f-bSÄ KÄÄT&Ä" 
erstatter bald nach dem Unglück von ® en ’ 52_56 2JÎÎ., Kühe: 1. Qualität (junae fette Kühe) 
dai - aufbrach und die verheerte Küste 5g—54 Mk., 2. Qualität (ältere fette Küpe) 
Qröfot6ntb(iil£ ru Fuşi bereifte. ®ie 142—50 Mk., 3. Qualität (geringe Waare) 36 
Angaben. Wie der Berichterstatter aus ļ Besl - er . §s bedang 
■ ■ . I besser. Es' bedangen beste fleischige Ham. 
dem Munde der Ueberlebenden erfuhr, 55 Pf., Schafe 40—50 Pf., Lämmer 55 
war der Himmel am Morgen des 15. Psg. pro Pfund Fleischgewicht. 
Juni noch heiter und klar, erst gegen 11 ļ Hamburger Ster»schanz-Biehmarkt 
Uhr Vormittags wurde er von einem 
starken Nebel umhüllt, der sich um 2 Uhr 
Nachmittags in einem heftigen Regen auf- 
löste. Um 6'/a Uhr hörte der Regen 
wieder auf und es folgte ein schwaches, 
vom 12. August 1896. 
Nach Original-Telegramm 
Preise: Prima Versandschweine 44—— Mk. 
Prima Mittelwaare 
Ausschußwaare 
Säue 
aber langes und häufiges Erdbeben, bis (Die Preise verstehen sich pro 100 Psd. Lebend 
um 8 Uhr an der Küste das dumpfe gewicht mit einem Abzug von 18-24 pCt 
Rollen hörbar wurde, das der Spring- 
fluth vorherging. Ein ähnliches Rollen, r 1 » o n i.i 0 nr nf 
wurde merkwürdigerweise schon um 3 Uhrj 1 UululU"üclilC ocJ 11. 
Ol) /-k »vt» f ! rr /”t ä ftüslv vt t rfr f /> tv V\öy* OWt 
lüuiüc mtuiuutviytuycijc jujvu um 0 uiji 1 UU1U1 U KJUluu vv» * 
Nachmittags, aber nicht an der Küste bisM. 5.85p Met. — zapanesische,chinesischere.in 
selbst, sondern etwa 10 bis 12 Kilometer den neuesten Dessins-und>Farben, 
weit im Innern auf Bergen und Hügeln ^^^/"18 65^ Me? —'^latt, gestreift 
gehört, und es schien, als ob es der1rirt, gemustert, Damaste k. (ca. 240 versch 
Widerhall eines aus der Ferne kommen- Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins ic.) 
den, vielleicht viel stärkeren Geräusches parto- und steuerfrei ins »aus. Muster um 
wäre. Im Ganzen zählte man bei der Lohend. . Uonn°karn<r-u'- l.'.r'.gß 
Springfluth drei große Wogen, von denen SBÌdBtn 3DfiKBll uiH6nnBDBrļj$nfi.) lUslCIj 
die erste noch nicht jo stark war, als die Das Beste ist daö Billigste. Dies kann 
zweite, die am ärgsten wüthete und beim mit Recht von Mack's Doppel-Starke gesag 
Rückprall alles mit sich ins Wasser riß, ķden,^welche Glanzzujch^^ 
worauf die dritte und höchste aber alles Doppelstärke ist das vollkommenste aller 
wieder auf das Land zurückwarf. In Stärke-Präparate und ermöglicht. Kragen, Man- 
einer Viertelstunde war das grauenhafte scheiten, Hemden w. ohne viel Muhe so schon, 
u-h-il geschehen und nach à Stunde x-à -Ģ. >" 
waren die Fluthen bereits wieder in das ZI _ — 
Meer zurückgetreten, während die Finster. — Beini^lcyicu Manöver war der ge 
niß sich auf ihren wüsten Tummelplatz, fi-»teste D« vittgereffte 
ein mit Leichen und Trümmern wetthin t'j ' '^un ha-ie ein Töpfchen Liebig's Fleisch- 
übersütes Gefilde, legte. Die meisten Opfer Extract in den Tornister gepackt, da er schon 
der Katastrophe wurden, da sie in den aus Erfahrung wußte, welche gute Dienste dieses 
ļôänîern Meisten von den einstürrenden ILabemittel in der Fremve leisten kann. Komm 
Hausern wellten, von oen eln,turzenoen, na & anstrengendem Mar,che muve und 
dort besonders starken Balken zerdrückt, I sttt in's Quartier, so stärkt und erquickt bald 
aus denen in der dortigen holzreichenwjne Tasse guter Fleischbrühe, denn ein Töpfchen 
Gegend die Häuser gebaut sind. Die Wasser ist rasch in's Kochen gebracht, während 
wenioen Ueberlebenden aber die rum man sich wäscht und den Anzug ordnet. D>e 
wenigen ueoerteoenoen aver, me zum Rmiillnn labt tu aanr anderer 
Danksagung. 
Für die rege Theilnahme bei der Beerdigung 
meiner lieben, unvergeßlichen Frau, die über 
reiche Kranzspende, für die trostreichen Worte 
des Herrn Pastor Siedentop am Sarge und am 
Grabe der Enschlasenen, sowie für den hülf- 
reichen Beistand meiner treuen Nachbc.n sage 
hierdurch meinen tiefgefühlten Dank. 
Fockbek, den 12. August 1896. 
Peter Matthiessen. 
Auction. 
Am Donnerstag den 13. August d. J. 
Vormittags 10 Uhr, 
ollen im „Colosseum" Hierselbst: 
1 Fortepiano, 1 vollständiges Bett, 
3 Sopha's, 1 Kleiderschrank, 2 
Kommoden und viele andere Sachen 
mehr 
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich 
baare Zahlung verkauft werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Hetdemanu. 
Pferde-Verkauf. 
Am Donnerstag, den 13. August d. Js., 
Vormittags 10 Uhr, soll bei der Schmiede 
des unterzeichneten Bataillons 
1 überzähliges Dienstpferd 
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung ver 
kauft werden. 
Schleswig-Holsteinisches Train-Bataillo« 
Nr. 9. 
Für Hauswirthe! F» U^ 
Miethskontracte 
nebst beigedruckten Quittungs- 
Tabellen und Auszug aus dem jj! 
neuen Stempelsteuergesetz ^ 
sind wieder vorräthig. In Um- ^ 
schlag geheftet 
—<« Preis 25 Pfg. *>- 
Zu haben in der Expedition des 
„Rendsburger Wochenblatt“. 
großen Theil verletzt und verstümmell 
wurden oder vom Kampfe mit den Wellen 
arg geschwächt waren, sammelten sich in 
der Schreckensnacht um große Feuer, die 
von den verschonten tzlachbargemeinden auf 
freien, fernhin sichtbaren Plätzen errichtet 
waren. 
stets unschädliche Bouillon labt in ganz anderer 
Art als Milch, Bier, Wein oder gar Schnaps. 
Und wie außerordentlich werthvoll erweist sich 
Fleischertract zur Verbefferung der Kost, sowohl 
der vom Wirthe gelieferten, wie der mt Bivouak 
ielbstbereiteten! Das merkten auch die Kameraden 
bald, und B. theilte ihnen gern von Ieinem 
Schatze miü 
DieSpriugsitllh inIapan. 
Einem in Berlin lebenden Japaner hat 
sein Freund aus der Provinz Jwate, der 
nur mit Mühe nach der Springfluth am 
15. Juni gerettet worden ist, einen Brief 
mit der letzten Post zukommen lassen, dem 
die „Kreuzztg." einige Mittheilungen ent 
nimmt. Danach ivnrden am 21. Juni 
6 Uhr Nachmittags in der Provinz Jwate 
23416 Todte, am nächsten Abend, 22. 
Juni, aber um dieselbe Zeit nur 23 309 
Todte gezählt, da 107 Personen aus den 
beiden Bezirken Minami-Kurohe und Kita- 
Kunohe (unter ihnen der Schreiber des 
Briefes) aus Trümmern im Meere umher- 
treibend, von Schiffen aufgefunden wurden. 
Denn der Kaiser Mutsu-Hito von Japan 
hatte gleich beim Empfang der Trauerbot > 
schaft ' das Kriegsschiff „Tatsu-Ta-Kwan 
und darauf noch ein Kriegsschiff „Tschio. 
Kai-Kwan" nach der Nordostküste von 
Unter den Häusern waren diejenigen, 
die nur ein Erdgeschoß enthielten, noch 
weit mehr beschädigt, als die größeren, 
die noch ein Stockwerk hatten, denn diese 
wurden häufig von den Steinfundamenten 
losgerissen und wie Schiffe hin und her 
geworfen, wodurch noch manche Menschen 
gerettet wurden. Zwar befahlen die Be> 
zirksvorsteher an manchen Orten allen 
über 10 Jahre alten Leuten, die Todten 
aus den Trümmern hervorzuziehen und 
sie zu beerdigen; aber viel schwerer als 
die Leichen der Menschen waren die Leichen 
der großen Hausthiere wegzuschaffen und 
bis 20 Menschen waren oft nöthig, um einen 
Ochsen oder ein Pferd herauszuziehen und 
fortzuschleppen. So mußten die unglück- 
lichen Ueberlebenden, von ven Nachbaren 
allerdings thatkräftig unterstützt, Tage 
lang fürchterlich arbeiten, denn es herrschte 
große Hitze und der Leichen- und Moder- 
geruch war bereits unerträglich. 
Zu dem äußerst empfindlichen Mangel 
an Arbeitskräften trat noch ein großer 
Mangel an Lebensmitteln, dem ebenfalls 
erst nach einigen Tagen abgeholfen werden 
konnte. Wegen Mangels an Arbeitern 
wurden aus allen Nachbarprovinzen Sol 
daten entsandt, und besonders leisteten die 
Pioniere, namentlich bei der Bestattung 
der Leichen, gute Dienste. Wie gewaltig 2 
aber ihre Aufgabe war, ersieht man daraus, 
daß in dem noch nicht am meisten zer 
störten Bezirke von Motoioschi, in dem 
ungefähr 3000 Personen ihr Leben ver- 
loren, ein Dorf zuerst ganz vergessen wurde, 
da von seinen 60 Häusern nur zwei noch 
als solche zu erkennnen waren und alle 
Bewohner getödtet waren; erst später 
machte man hier diese sckauerliche Ent 
deckung, auf die nur ein entsetzlicher! 
Rauhe Haut, eigenartige Rothe, 
Pusteln, Brennen und Spannen. 
im Gesicht. Woher nur? Meistens nur 
von schlechten Seifen, die ihr zu eurer 
Toilette verwendet. Durch das Aetznatron,, 
welches in schlechter Se-fe enthalten ist, t* 
wird das feine Gewebe der Oberhaut zer-1 
rissen, die Haut erschlafft frühzeitig, wird I 
welk, furcht und runzelt schließlich. Mt * 
der ganz schärfefreien und überaus fett 
reichen voering'8 Seife mit der Eule 
hätt« euch das nicht passiren können. 
Warum kaust ihr sie nicht? Sie ist doch 
für 40 Pfennig pro Stück überall 
erhältlich. 
Tailede-Fetl-Seife. 
Nur 25 PTp. da* Stüd! „ 
Beste Seife für Hautpfleqe 
{mit amtlichem Gatachtwil 
C. Naumann, 
Ollenbach a. 
; Seifen- and Parfümerie - Fahrik. 
. _4iuHiabe ri i n allen, , 
MkMm e ri.en aOro gu erten 
Danksagung 
» 
Lange Zeit litt ich an schwerer Entzündung 
des Magens und der Gedärme, so daß ganze 
Fetzen mit abgingen und mein Zustand ein ganz 
elender war, ich konnte nimmer essen und trinken 
und nichts wollte helfen, bis ich endlich durch die 
Behandlung des Herrn Dr med. Hartmann, 
pract. und homöop. Arzt, jetzt in München, 
Bavaria-Ring 20, genesen bin. Nach 2 Monaten 
war ich so weit, daß ich meinem Haushalt ivicder 
vorstehen konnte, wofür ich dem Herrn Dr. Hart 
mann dankbar bin. (8) 
Berghülen, O. A Blaubeuren. 
Frau Johannes Burkhardt jun. 
Rendsburg, den 3. August 1896. 
Sitzung der Stadtkollegien. 
Anwesend: der Magistrat mit Ausnahme der 
Senatoren von Cappeln, Rohwer 
und Paap. 
die Stadtverordneten mit Aus 
nahme der Stadtverordneten Wolff, 
Bock, Jacobsen, Dr. Volbehr und 
Jagdhuhn. 
Der Tagesordnung entsprechend wird verhandelt 
und beschlossen was folgt: 
Die Anträge des Maurers Bock auf käufliche 
Ueberlassung des Bauplatzes Nr. 864 an der 
Adolsstraße und des Sattlermeisters G. Oster 
mann sen. auf Ueberlassung eines Banplatzes 
an der Lornsenstratze neben dem Jacobsewschen 
Gewese werden unter den verabredeten Be 
dingungen genehmigt; Kaufpreis 2 Mark 
pro (Zm. 
Das Gesuch der Wittwe Zander um käufliche 
Ueberlassung eines an der Wehraubrücke 
südlich der Wehrau belegenen Landstreifens, 
ca. 279 — ein Theil der Parzelle 
Kartcnblatt 10 Nr 135/3, groß 0,15,92 ha 
zum Preise von 2,50 Mk. pro Hjrn wird 
unter der Bedingung genehmigt, daß dieselbe 
sich verpflichtet, bei einer eventl. später vor 
zunehmenden Verbreiterung der Jtzehoer 
Landstraße das hierzu benothigte Terrain in 
einer Breite von 2 in wieder zu demselben 
Preise an die Stadt abzutreten, dal er dieser 
Landstreifen nicht bebaut werden San. 
Vernickelung 
aller Gegenstände ans Eisen, 
Kupfer u. Messing übernimmt 
C arlsliiitie-R en äsünr g. 
Reklame 
durch Annoncen in Zeitungen, Zeit 
schriftcn rc. ist nur dann von Erfolg 
begleitet — wenn sie auf Grund reicher 
Erfahrung sorgfältig vorbereitet wird. 
Dabei ist von größter Wichtigkeit zweck 
mäßige 'Abfassung des Textes, fach 
kundige Anordnung des Satzes mit 
geeigneten Schriften oder Zeichnungen, 
sowie die richtige Answahl der Blätter, 
Kostenfreien Anfschlufi hierüber er 
theilt die größte Annoncen-Expcditio« 
Deutschlands Rudolf Masse, Hamburg, 
Renerwall 2 (Ecke Jnngfernstig).
	        
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