Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

leister 
g der 
igung 
>erden 
legen- 
UM. 
ik, sowie 
prechang 
: Versü- 
air dem 
r dafür 
bei Ein. 
Maß de» 
ichunzen 
r. 170 
reffend 
ie Ver> 
e 200> 
Kirche 
al Ge> 
solche 
itpunkt 
o nahe 
nuthet, 
bereck- 
besitzt, 
tutend, 
Immert 
: fehlt 
ir die 
stich es 
itigfeit 
verhält 
i, auch 
!U)tabt< 
)nik zu 
henver- 
irchen- 
en an 
mftlich 
Wenn 
chricht, 
iltende 
t= und 
eit, so 
ladurch 
Kirche 
glaubt, 
beljahr 
rthum, 
kurzes 
irwurf, 
t, denn 
bereits 
it, als 
egung" 
ächtniß 
tes zu 
itgenbe 
ebracht 
pril ist 
gelegt, 
irchhos 
eneral- 
tz eine 
15." 
Christ- 
iat erst 
che ge- 
enst in 
Hungs' 
28,16 
Josua 
> über 
lichung 
r Platz 
1696 
h. Er be- 
Achon im 
Walden- 
!te Baron 
er zurück 
erwiderte 
)sburg?* 
en, dessen 
ieu einig* 
aust wer 
tn?" 
:n Preis 
schönsten 
csenspeku. 
rzienrat" 
ugeuehme 
gentümer 
tznng mit 
h zu be* 
tIchätze," 
sa hinein, 
wenn Du 
ie Stund« 
en," sagt« 
nach eini* 
edoch uur 
so wares 
)lieb. 
rteFreude 
iege ruhte 
ct ein rei- 
und hell- 
43,16' 
6134 Rà 
292 .. 
266 
ß 
erwähnt, Hans Wieck schreibt: „Im 
Jahre 1696 wurde auf Befehl des Königs 
(Christian V.) im ganzen Königreich (Däne 
mark) eine Kollekte abgehalten. Auch das 
Militair mußte beisteuern. Es zahlten 
zum Kirchenbau: 
der König und dessen 
Diener (Beamte) 
dessen Bediente 
dessen Bediente(Beamte) 
und Nobilis 
dessen Bediente(Beamte) 
u, Nobilis mit Straff 
Feldern 
dessenBediente(Beamte), 
Nobilis, Pensionariis, 
, auch andere Leute 
die Einwohner der kgl 
, Städte 
die Soldate« der Regi 
menter und der Ar 
tillerie 
3102 
230 „ 28 
1253 
1852 
13281 Rà 35'/2 ß 
Für dieses Geld wurde eine große Menge 
Föhrenholz zum Bau der Kirche eingekauft 
und davon auch die Baukosten bestritten", 
u, s, w. Wie berichtet wird, war 1696 
mit dem Bau der Kirche erst der Anfang 
gemacht und wäre im Jahre 1896 eine 
Feier ebenso verfrüht, wie die Rendsburger 
Scheibenschützen-Gilde ihr 200jähriges Be 
stehen verfrüht feierte, indem sie die 
Gründung einer längst nicht mehr bestehen 
den Brandgilde als die ihrige ansah 
Verpaßt dagegen hat Rendsburg die 250 
jährige Feier der Belagerung Rendsburgs 
im Jahre 1643. Es wäre durchaus be 
rechtigt gewesen» wenn die Bewohner 
Rendsburgs ihre Vorfahren, die vor einem 
Vierteljahrtausend die Bewunderung von 
ganz Europa aus sich zogen, durch eine 
Feier im Jahre 1895 geehrt hätten. An 
einer Anregung dazu hat es nicht gefehlt 
bemerkte der General den Betrug, schriebllich gut. Nicht allein, daß sie das Eigen- 
dlesen dem Korporal zu und wollte sich thum der Leute nicht für sich nehmen, 
rächen, indem er ihn zum Tode verurtheilen scheinen sie sogar nicht einmal von den 
ließ. Aber die Frau des Korporals warf Menschen gepriesen werden zu wollen. Es 
sich dem General zu Füßen, und dieser, sei hiermit bekannt gemacht, daß, wenn 
von dem Zauber der Liebe besiegt, hob das Fremde hier Hallen bauen und miethen, 
Urtheil auf." Und da staune man noch sie dies nur thun, um den Armen zu helfen, 
über die Metamorphosen, die eine Reuig- und daß sie nicht die geringste heimliche 
keit durchzumachen pflegt! Absicht dabei haben." Für einen Mann, 
Doppelgänger gekrönter Häupter. Bei der ein Heide genannt wird und der der 
der letzten Zarenkrönung in Moskau wollte erste Staatsmann eines heidnischen Landes 
sich, wie nachträglich bekannt wird, der ist, ist dies jedenfalls eine wunderbare und 
Hof von St, James anfänglich durch denIvielversprechende Umwandlung^ ,— 
Herzog von V°rk vertreten lassen, ş^Bom Alkohol, FolgendesGedicht in 
Als der Polizeiminister von St. Petersburg Becherform findet sich in den „Mittheilungen 
wies erfuhr, nahm er sofort beim Zaren des deutschen Vereins gegen den Mißbrauch 
^Audienz und erklärte, falls der Herzog geistiger Getränke": 
von Jork wirklich nach St. Petersburg Der Alkohol spricht: 
kommen sollte, müsse er jede Verantwortung iE)r Wunder und Zeichen schauen, 
für die Sicherheit des englischen Prinzen Kommt zu mir, ihr Männer und Frauen! 
oder iür die Person des Zaren ablehnen. Laßt mich nach meinem Willen nur handeln, 
ww nn.sf.nTh?" kennte der Zar Weil So kann ich die ganze Welt euch verwandeln. 
„Aber weshalb? fragte ver Zar. .,«»>. , bie Reichen, krank die Gesunden, 
ich wohl über einen, nicht aber über z w e t1 3tug Arbeitern schaff- ich euch Vagabonden 
Aus Frommen Spötter, aus Weisen Verwirrte, 
Aus Fleißigen Faule, aus Guten Verirrte, 
— Einen Blick von der Walhalla finden! 
wir in einem „Regensburg" betitelten und mit 
vielfarbigen, prachtvollen Bildern versehenen 
Artikel beschrieben, den die bekannte illustrate 
Familienzeitschrift „Für Alle Welt" (Deutsches L u g 
Verlagshaus Bong L Cm. Berlin î, Pre«i des Apfelwein - Kelterei "von fferd. Poetko» 
schwLn Heft 27 à?t. Jn wahrhaft begeistert Gnben» a Flasche 40 Pf.» bei 10 Flaschen 
ten Worten schildert der Verfasser den Ausblick U Fl. 35 Pf. (excl. Glas)» zu haben bei 
von diesem herrlichen Bauwerk. Er sagt u, A 
Zaren wachen kann", soll die Antwort 
gewesen sein. Und thatsächlich ist die Aehn- 
lichkeit zwischen dem Zar Nikolaus und 
dem Herzog von Jork, dem kommenden 
Thronerben von England, so groß, daß 
die beiden oft von der dänischen Königs- 
familie selber, also im engsten Kreise ihrer 
eigenen Familie, verwechselt werden. Noch 
zwei andere Mitglieder des englischen 
Königshauses haben, wie der „Berliner 
Börs.-Courier" schreibt, Doppelgänger, 
und zwar die Königin selber und der Prinz 
von Wales, Die Doppelgängerin der 
Königin Victoria ist eine „Kirchensteherin", 
d, h. eine Bettlerin, die den Andächtigen 
die Kirchenthür öffnet. Das Eigenthümliche 
Aus züchtigen Jungfrauen schamlose Werber, 
Aus tüchtigen Männern Diebe und Räuber, 
Aus häuslichem Glücke Elend und Noth, 
Aus Nahrung Gift, aus Leben Tod 
Wie ich das kann? 
Folgt mir heran! 
Das Naß 
Im Faß 
Thut das 
Jn-s Glas, 
Dann an die Lippen 
Zum Kosten und Nippen, 
Dann nur munter 
Hinunter! 
Nur mehr! 
Gebt her! 
Und wieder 
Hernieder 
Und immer wieder ' 
Bekanntmachung. 
Apfelwein, 
rühmlichst bekannten Export- 
der 
Vermischtes. 
aber ist nicht nur die auffallende Aehnlich , . , 
keit mit der Königin, sondern auch der So nähr- ich das Feuer, ihr trinket trinkt 
Umstand, daß das Alter beider vollständig! Bis euch der Abgrund der Holle verschüngt. 
übereinstimmt und Königin wie Bettlerin 
in demselben Jahre Wittwen geworden sind, MvkNo-^LpLschkN. 
Bom Prinzen von Wales sind zwei Berlin, 3. August. Die „Volks 
Doppelgänger bekannt, von denen der eine bestätigt auf Grund ihrer 
zu den reichsten und angesehensten Kauf. ^ an unterrichteter Stelle 
„Und wenn wir hinaustreten auf die ragende 
Terrasse vor der Walhalla, dann schweift unser 
Blick trunken über das herrliche deutsche Land, 
über die bayerischen Gefilde. Majestätisch rollt 
zu unseren Füßen, tief im Thale, die Donau 
dahin; wir grüßen das alte Regensburg nnt 
seinem himmelanstrebendem Dom; und weiter 
schweift der entzückte Blick über Burgruinen und 
Hügel und Wälder hinaus in die dämmernde 
Ferne, hinaus bis zum dunklen Berggelände ves 
bayerischen Waldes, und bis zu den silbernen 
Firnen der Alpen . . Außerdem enthält das 
reich illustrirte Heft neben den beiden laufenden 
Romanen, einer Anzahl Novellen, _ Gedichte, 
Humoresken rc, noch eine hochinteressante Be 
sprechung neuer deutscher Erfindungen. Man darf 
auf diesen am literarischen Himmel neu auf 
gehenden Stern gespannt sein. 
— („Der Stein der Weisen.") Em 
sehr reichhaltiaes Heft ist das soeben erfchienene 
16., das acht große, meist illustrirte Abhandlungen 
und viele kurze Mittheilungen (mit 19, Ab 
bildungen) enthält. Die größeren Aufsätze be 
handeln: Faraday, ein Charakterbild aus der 
Geschichte der Wissenschaften; Höhengrenzen und 
Vhysiognomie der Aetna-Vegetation (illustrirt); 
Orientalische Perlen und Schmucksteine; Die 
Leber (illustrirt); Schiaparelli über den Planeten 
Mars (illustrirt); Apparate zur Bestimniung der 
Garnnummer (illustrirt); das Gießen der Kerzen; 
Naturwissenschaftliche Mittheilungen. Von den mit 
zahlreichen Abbildungen ausgestatteten Notizen 
seien erwähnt: Centrifugalkraftversuche, Magneti- 
sirunqscurven, Statistische Berechnung der Eisen 
träger für Balcone und Erker, Eine billige gal 
vanische Batterie, Vom Rudersport, Pflege der 
Palmen im Zimmer u. s, w. Außerdem viele 
„Notizen für Saus und Hof". Literaturbericht «. 
s w „Der Stein der Weisen" (A, Hartleben s 
Verlag, Wien) ist eine inustergiltrg geleitete Zeit- 
' schrift für Informationen bezüglich der Fortschritte 
auf allen Wisiensgebieten und steht sowohl nach 
dieser Seite, sowie rücksichtlich der illustrirten 
Ausstattung im Sinne populär-wisfenschaf.lichen 
Anschauungsmittel ohne Rivalen da 
Beruh. Saupe, 
Kanzlcistraße 454. 
Grossartigste 
deutsche Publikation 
in neuerer Zeit! 
SPANIERS 
illustrirte 
eìt-Geschichte ļ 
Mit besonderer 
Berücksichtigung der 
Kulturgeschichte 
unter Mitwirkung von 
Prof. Dr. G. Diestel, Pros. Dr. 
Rosiger, Prof. Dr. 
0- E. Schmidt und Dr. 
X. Sturmhoefel, 
neubearbeitet und bis zur Gegenwart ] 
fortgeführt von 
Prof. Dr. Otto Kaemmel. 
Ein neues Gesellschaftsspiel. Nicht nur 
rin neues, sondern noch dazu eines, das 
einen psychologischen Untergrund hat. Es 
ist eine oft konstatirte Erfahrung, daß eine 
Neuigkeit oder ein Bericht auf dem Wege 
mündlicher Verbreitung die merkwürdigsten 
Variationen erfährt, so daß der „Urtext 
nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu 
erkennen ist. Ueber dieses Kapitel wurde 
— so berichtet die „Allgem. Ztg," — neulich 
in einer Abendgesellschaft gesprochen, und 
als einer der Anwesenden meinte, solche 
gar zu grelle Entstellungen feien doch nur 
durch ausdrückliche Absicht der Umgestaltung 
zu erklären, machte ein feiner Menschen 
kenner einen inieresfanten Vorschlag: „Er 
werde eine kurze Geschichte erzählen, jeder 
der Anwesenden solle sie möglichst getreu 
an seinen Nachbar — unter vier Augen 
— weitergeben, bona fide, unter der Ver 
sicherung, nichts willkürlich zu ändern. Sei 
die Erzählung bei dem Letzten — es waren 
sechszehn Personen in der Gesellschaft - 
angelangt, so hätte dieser Letzte das, was 
er erfahren, zu Papier zu bringen und 
sein Manuskript werde mit dem vor Beginn 
dieses Gesellschaftsspiels schriftlich festge 
haltenen „Urtexte" verglichen werden." 
Beredter als alle Betrachtungen über die 
Launen und Jrrgänge der Fama ist eine 
Nebeneinanderstellung der beiden Schrift 
stücke. Nummer Eins also erzählte: „Als 
General Schontmore mit seiner Brigade 
von den Antillen zurückkam, erlitt er nächst 
Bantry in Irland Schisfbruch, ^Er rettete 
sich, da er ein vortrefflicher Schwimmer 
war, an's Land und wurde von einer in 
einen rothen Mantel gehüllten Bäuerin 
in einer Höhle geborgen. Einige Tage 
darauf hielt der General um ihre Hand 
an. Die mitleidige Bäuerin, die den Namen 
Sarah führte, erbat sich acht Tage Bedenk- 
Xzeit. Nach Ablauf dieser Zeit begab sie sich 
zu ihrer Zwillingsschwcster Marie und sagte 
ihr: „Der Fremdling will mich heirathen; 
er ist jung und schön, aber ich liebe, wie 
Du weiß, Heinrich, der ein einfacher Sol- 
dat ist und der ebenfalls dem Schiffbruche 
entronnen ist. Die Partie, die sich mir 
darbietet, ist so Vortheilhaft, daß ich sw 
Dir überlassen will. Lege meinen rothen 
Mantel an und der General wird Dich 
für «.ich halten." Die Heirath fand statt, 
aber Marie starb bald darauf, und erst 
drei Jahre später kam die Wahrheit ans 
Dageslicht, Damals wurde Heinrich, der 
es mittlerweile zum Korporal gebracht hatte, 
wegen Meuterei zum Tode verurtheilt. 
Darauf nahm Sarah den rothen Mantel 
w», bewies ihre Identität, indem sie dem 
general genau wiederholte, was er ihr 
seinerzxst über seinen Schiffbruch mitgetheilt 
* ra î!' "ņd erlangte die Begnadigung ihres 
Galten." — In der sechszehnten Version 
sroasîf die Geschichte also: „Zwei junge 
ädchen, Namens Sarah und Marie, 
^rillten an der irischen Küste Schiffbruch 
und wurden durch einen General und durch 
emei, Korporal gerettet, vie sich in sie 
verliebten und sie zur Ehe begehrten. Aber 
tejenige, um die der General warb, liebte 
en Korporal, während die Gefährtin, die 
er Korporal zum Weibe begehrte, den 
General liebte. Am Hochzeitstage vertausch, 
len die Mädchen, dank einer Verkleidung, 
" Ie Rollen. Am Tage nach der Hochzeit 
zu den reichsten und angesehensten Mus- Erkundigungen an unterrichteter Stelle 
leuten der City gehörte^ Seme Aehnftch eftff ^dung des Chikagoer Blattes, 
mit dem Prinzen hat ihr,betreffs eines bevorstehenden neuen 
Irrenhaus gebracht. Es wurde nämlich — 
allmählich fixe Idee bei ihm, daß er deşà' s - 
wirkte Prinz von Wales sei, der Prinz L« 
Wales aber em Usurpator der ihm ^ bcg ^thners Gottschalk 
seine Rechte streitig mache. Eines Tages > - 
. ^ AS? »„„Inieder. Der Einwohner Salewski, 
drang er denn auch m das Palais vonff „ ~. sltt ^ier Kinder ver 
Sandringham ein, was ihm mcht allzuKnuten schlafend, 
schwer fallen konnte, da ihn jeder von den 
Wachen bis hinauf zu den Dienern _ und 
Kammerherren für den wirklichen Prinzen! Litteratnr 
hielt. Die Wachen präsentirten, die Diener! — Theodor L 0 rentzen, Arbeiter auf der 
verneigten sich, nur der e rste Kammerdiener Kaiserlichen Werft in Kiel, „Die Social 
wich entsetzt zurück, denn der Prinz von demokratie in Theorie und Praxis" oder 
tum pr eben dort in jenem »immer "Ein Blick hinter die Coulrsten." 112 Selten m 
àles, den er eben dort tn^ lenem Zunmer ' ^îtao, Preis nur 50 Pf, (50 Expl. für 
verlassen hatte, kam thm da plötzlich von J 5 100 für 28 Mk„ 200 für 54 Mk. franko). 
jener anderen Seite entgegen! In demselben Kiel, Verlag von Lipsius & Tischer. Reichlich 
Augenblick ging die Thür des Arbeits-jsechs Jahre^ sind ^verflossen,^feitbem kb meine 
ÄUgenviici ging vie ^ kleine Schrift „Das Buch des deutschen Arbeiters" 
zimmers auf, und der wirkliche Prrnz V n I Deutlichkeit übergab. Ich versuchte damals, 
Wales trat heraus. Der Schluß der Astaireft,^ ben thatsächlichen Verhältnissen des Lebens 
aber war Bedlam, das Irrenhaus. Ein heraus die Undurchführbarkeit der soeialdemo- 
noch berühmterer Doppelgänger des Prinzen kratischen Lehren und die Gefährlichkeit der von 
von Wales mar ein in ļxalenlşa in der ihren Vertretern verfolgten Bestrebungen nachzu- 
• °f.rf 0 „ war ein in Calcutta tn verl ^ ^ ejne erfreulichsten Nachwirkungen 
mdlschen Armee dienender Soldat, der beift,^ Büchleins darf ich es bezeichnen, daß letzteres 
der Leibcompagnie des Prinzen stand, als den Anstoß geboten hat zu dem Erscheinen einer 
dieser seine indische Reise machte. Der Schrift, die unter dem Titel: „Die Social- 
Mann fiel dem Prinzen natürlich auf, und ^Eàtie in Theorie und Praxis" oder „Ein 
.. . ì »n- Blick hinter die Coulissen" von Theodor Lorentzen, 
dieser erkundigte sich eingehend nach dessen Arbeiter auf der Kaiserlichen Werft zu Kiel 
Verhältnissen, Da stellte sich nun eme ganz (Verlag von Lipsius & Tischer, Kiel und Leipzig 
eigenthümliche Sache heraus. Der (Sol'OatJ1896) soeben in die Welt hinausgeht und welche 
mor ittior ehenîn in -Fndiei, geboren wieffüe gleiche Aufgabe wie ihre Vorläuferin be- 
war zwar ebenso M ^noren delt. Der Verfasser der Schrift ist der Sohn 
sein Vater, der Großvater aber War wņ> einer Arbeiterfamilie und bis zum heutigen Tage 
Mechaniker aus Hannover gewesen, der lein gewöhnlicher Lohnarbeiter geblieben. Durch 
stets von seiner Verwandtschaft mit Georg II, sàn Lebensgang, sowie durch eigenes Nach 
r. . ' s>»>, denken und durch gewissenhaftes Studium der 
gesprochen hatte, ohne dieselbe sedoch be-Pj^eratur hat sich derselbe eine völlig selbstständige 
weisen zu können, In seinem Enkel NUN l zknffassung über die wichtigsten Fragen auf diesem 
schien der Beweis für die Richtigkeit der Gebiete angeeignet. In klarer, einfacher, «in 
Ansprüche des längst verstorbenen Groß- dringlicher Sprache weiß er seiner Meinung Aus 
«!ļ°à i« fd».Jto «ajYrteVSÄ «ÄSST-FiS 
des Prinzen ist gegenwärtig Oberst und Hand unleugbarer Thatsachen stellt er den 
allgemein in der Armee als „der falsche klaffenden Zwiespalt in den theoretischen Lehren 
Prinz" bekannt. In seinem Generalconsul und dem agitatorischen Auftreten der Social 
in Triest dem Kreiberrn v Lutte roth demokratie einerseits und der praktischen Thätig- 
IN Triest, oem Freiyerrn . _ " feit j, er Socialdemokcatie andrerseits klar. Es ist 
hatte Kaiser Wilhelm I, einen Doppel- àe scharfe Klinge, die der Mann mit geschickter 
ganger von frappanter Aehnlichkeit, und Hand zu führen weiß, und bei manchem Hieb 
seltsamer Weise hatte in derselben Stadt wird es den Herren Bebel uno Liebknecht schwer 
U °à- -Ş-« HĢpt »» si ‘S.S 
Doppelgänger, nämlrch Brct or Omanueì ^rnokratie. Er spricht'zugleich in beherzigens- 
von Italien. Dessen Doppelgänger war ein werthester Weise über das Verhältniß des Ar- 
Schuster auf dessen Schuhniederlage denn betters gegenüber dem Arbeitgeber, gegenüber 
«„Archon f+onh • »,,m der Kirche und der Schule, gegenüber dem 
auch rn großen Buchstaben stau , „Z I Staate. Kurz und gut: er beleuchtet das Wesen 
König von Italien'. Ider heutigen Arbeiterfrage von den verschiedensten 
«i Tnrfiter Wie man Standpunkten aus. Die Schrift darf zweifellos 
"-^ pjs'sÜ'^schangs Tochte . *! atä eine ganz bedeutsame Leistung innerhalb 
aus zuverlässiger Quelle erfahrt, smo zwei unserer soclalpotitischen Literatur gelten. 
Töchter von Li-Hung>Tschang, dem chinesi- — In der Berliner Kunst-Ausstellung des 
scheu Premierminister, während ihres Auf- Jahres 1895 erregte ein großes Gemälde von 
"WJ Schul- zu 
Christenthum bekehrt worden. Künstler schildert in ergreifender Weise den 
Einfluß soll den Vater sehr tolerant gemacht Moment, da Nero, auf dessen Geheiß seine Mutter 
haben gegen die westliche" Religion, wie Agrippma ertränkt worden ist, als vollendeter 
sie Zuweilen in tnirh cx» Schauspieler bei dem Anblick der unter dem Zu- 
L I ,, fi 1 "“.fT" 1 ® louse des Volks herbeigetragenen Todten die 
rşt nrcyl unwahrscheinlich, daß btefe beiden höchste Trauer heuchelt. Das soeben heraus- 
jungen Mädchen in ihrer Heimath ein Halt gegebene Heft 22 der „Modernen Kunst" 
und Schutz sür das Evangelium werden («erlag von Rich. Bong in Berlin W. 57) giebt 
sonnen Als »Hrfipn w„»,. sreundlickenP^^ packende Bild des Meisters, das m formaler 
rn r ; {L X ?£ I ^ treunouajen l uub koloristischer Beziehung von höchster Schönheit 
Gesinnung suc das Christenthum veroffent- (st, in ein,m ausgezeichneten doppelseitigen Holz 
lichte Li-Hung-Tschang kürzlich folgende schnitt wieder. Der Farbenholzschnitt wird wieder 
bemerkenswertheProklamation- Wir haben m überraschend schönen Proben vorgeführt, die 
bie Lehre der christlichen Lehrer on iedem ^ Begleitung zu dem reich illustrirten Text 
die Leyre ver «iri,iiia,en Lehrer an leoemi ^ Schweizer Reise von Felix Borchardt diew.n. 
Orte geprüft, der zu diesem Bezirk gehört; Der sprühende Humor dieser Schilderung dürfte 
und mir haben gesehen, daß diese Lehrer selbst den ärgsten Pessimisten zu Lachsalven ver- 
Freischulen gegründet haben, in denen arme anlassen. Ungeschminkt erzählt der Herr Verfasser 
!■ »inhor nntpvrirfi* fei’ 1 « Abenteuer, die er im Lande Tells erlebt 
chinesische Kinder Unterricht erhalten können, 0^ , m ; ir h^en, bereitet die „Moderne 
und Hospitäler, iN^ denen (Chinesen umsonstI^nnst" für bie nächste Zeit noch ganz besondere 
geheilt werden. Die Missionare sind wirk-'llcberraschungen «or. 
OO Husnmer Fettviehmarkt 
vom 5. August 1896. 
(Original-Telegramm.) 
Die Gesammtzutrift zum heutigen Fettvcehmarkt 
betrug einschließlich des gestrigen Vorverkaufs 
2212 Stück Hornvieh und 1060 Schafe und 
Lämmer. Der Hornviehhandel verlies lebhafter. 
Bezahlt wurde diese Woche für Hornvieh: Ochsen 
und Linien: 1. Qualität 60 Mk., 2. Dualtta. 
55—59 Mk.. Kühe: 1. Qualität (junge fette Kühe) 
52—56 Mk,, 2. Qualität (ältere fette Kühe) 
45—50 Mk,, 3. Qualität (geringe Waare) 38—40 
Mk, für 100 Pfund Schlachtgewicht. Der Markt 
wurde annähernd geräumt. Der Schafhandel ver 
lies lebhafter. Es bedangen beste fleischige Hammel 
55 Pf.. Schafe 40-50 Pf.» Lämmer 55 
Psg, pro Pfund Fleischgewicht, 
Hamburger Sternschanz-Viehmarkt 
vom 5, August 1896, 
Nach Original-Telegramm^ 
Preise: Prima Versandschweine 41—42 Mk, 
Prima Mittelwaare 42—44 
Ausgesuchte Waare — 
Ausschußwaare 38—41 
Säue 32—36 
Dritte, völlig neugestaltete Auflage. 
Mit nahezu 
S/fl tfk#k4ffeTextabbildungen,nebst| 
300 Kunstbeilagen, I 
Karten, Plänen etc. 
Beziehbar: 1) in 170 
Lieferungen zu je 50 Pf., 
2) in 340 Heften 
zu je 25 Pf., 3) in 28 Abtheilungen 
zu je 3 Mk., 
4) in 10 Bänden geheftet 
je 8 Mk. 50 Pf., 
I in Halbfranz gebunden je 10 Mk. 
Band 
I, II, V, YI, YII und -II 
liegen 
bereits vollständig vor. 
Illustrierte 
Prospecte überallhin unentgeltlich. 
Verlag von 
OTTO KPA11KR 
in Leipzig. 
Reklame 
durch Annoncen in Zeitungen, Zeit 
schriften rc. ist nur dann von Erfolg 
begleitet — wenn sie auf Grund reicher 
Erfahrung sorgfältig vorbereitet wird. 
Dabei ist von größter Wichtigkeit zweck 
mäßige Abfassung des Textes, sach 
kundige Anordnung des Satzes mit 
oa __ Qo geeigneten Schriften oder Zeichnungen» 
(Die PreisŞķstehm sich pro 10oHfd° Äb-nd-1sowie die richtige Auswahl der Blätter» 
gewicht mit einem Abzug von 18—24 pEt.jMgstxgfreien Anfschluff hierüber er- 
^.a.a je nach Qualität.) «theilt die größte Annonccn-Expedition 
Deutschlands Rudolf Mosse, Hamburg, 
Neuerwall 2 (Ecke Jungfernftig). 
HenneDerg-Seifle 
nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken 
bezogen - schwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. 
bis Mk, 18,65 p. Meter — glatt, gestreift, karrrert,> 
qemustert, Damaste etc, (ca. 240 versch. Qual 
und 2000 versch, Farben. Dessins etc,), gcr^ 
und steuerfrei in’s Haus. Muster umgehend. 
Seiden-Fabriken 6. Henneberg w Zürich 
Anzeigen. 
BeLtfeDern- 
Reinigung. V s 
ì — ^ 
4^ Wichmann, 
Netitftraße 32/33. 
" B Durch die Geburt eines kräftigen Knaben 
wurden hocherfreut 
J. O. Psalm und Frau, 
geb, Söhrnsen. 
Rendsburg, den 4. August 1896, 
iyvrrr Ywwmrfrmrm;fvC 
Danksagung. 
Fur die beiviesene Theilnahme bei dem Ver 
luste meines lieben Mannes, unseres lieben 
Vaters und Großvaters sagen wir hiermit unsern 
tiefgefühlten Dank. 
Namens der Hinterbliebenen: 
H. Kühl. 
Rade, den 4. August 1896, 
m„r,„stlin neuer Waare empfiehlt billigst 
Die zu Donnerstag, den 6, August Sjtctìctá Scbloßvlatz 
d, Js , im Colosseum anberaumte AucNonI ^vtevers». «scylostplatz 
Rieşenfpôrgel, 
Senfsaat, 
Rappsaat, 
Stoppelriibsaat 
findet nicht statt. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemann. 
Prof. Heskiers 
Volta-Kreuz. 
Alle, welche an Gesichtsschmerzen, Rhen 
matismus, Nervenschwächnng.Brnstschwäche, 
Asthma, Krumpf, Melancholie, Herzklopfen, 
Kopf- und Zahnschmerzen» Ohrensausen 
und Schwerhörigkeit, oder anderen Zeichen 
von zeitiger Abnahme der Lebenskräfte 
leiden, müßten immer das Bolta-Kreuz 
nach der Anweisung tragen. 
Zu haben in zwei Größen a Mk. 1,50 
und 2,00 Mk, bei 
B. Saupe, ÊaitjleiļlL 
Im Deutschen Reich gesetzlich geschntzi 
■ und in mehreren Ländern patentiert. 
Empfehle als Specialität die Anfertigung 
von schmiedeeisernen 
Crab- a. Cartcagittna. 
Zeichnungen und Musterbücher auf gefl. 
Anfrage franco, 
Oo*. Buns, Bauschļofserei, 
Rendsburg. 
Lager fertiger Särge. 
Sterbeêleider und Decken in alle« 
Größen und Preislagen. 
ff. Wackerhagen, Mühlenstraße 
Als Leicheufrau 
empfiehlt sich Wwe. Schrnm, 
Mühlenstraße 127, bei Gastwirth Kokt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.