T
gekommen. Das Kommando der dort dem
nächst ins Leben tretenden freiwilligen
Feuerwehr besteht aus dem Hauptmann
Lehrer Schmidt daselbst, dessen Stellver
treter Schmiedemeister Heinrich Hamm,
Schriftführer und Kassirer Kaufmann
Zacharias, Führer der Steigerabtheilung
Landmann Jürgen Hartig und Führer der
Spritzenabtheilung Schmiedcmstr. Willrott.
Wir wünschen diesen jungen Vereinigungen
im Interesse der Allgemeinheit ein kräftiges
Aufwachsen u. Blühen und gegebenenfalls
auch eine erfolgreiche und gedeihliche
Thätigkeit.
=4= Fockbek, 2. Aug. Von verschiedenen
Einwohnern hiesiger Gemeinde ist Be
schwerde darüber geführt, daß Hunde
herrenlos auf den Feldmarken herum
streichen, und hat daher die Gemeinde
vertretung in ihrer letzten Sitzung dahin
entschieden, daß den Jagdpächtern die Er
laubniß ertheilt wird, Hunde, welche
herrenlos im Jagdrevier umherlaufen, zu
erschießen. Es ist daher größtes Augenmerk
Mf dieses nützliche Hausthier zu richten.
Fockbek, 3. Aug. Die zu Folge Ver
fügung des Bezirksausschusses am 24.
August auf Rebhühner und am 15. Sept
auf Hasen beginnende Jagd scheint allein
Anscheine nach in hiesigem Jagdrevier eine
recht günstige zu werden. Rebbhühner
sind zahlreich vorhanden. Die jungen
Hühner sind bereits groß und so zu sagen
ausgewachsen. Hasen sind auch überall
zu finden und zwar recht üppig. Daß
eine gute Jagd zu erwarten steht, geht auch
daraus schon hervor, daß ein hiesiger
Einwohner, der über Roggenstoppel und
Kartoffelfelder ging, in einer Zeit von ca
einer halben Stunde nicht weniger als
große Hühnerfamilien und 7 Hasen aut
jagte.
X Rendsburg, 3. August. Die schleswig-
holsteinische Missionsgesellschaft hielt gestern
ihr diesjähriges Missionsfest ab. Die
Festpredigt in der Christ- und Garnison
kirche hielt Herr Pastor Jensen aus
Breklum. Am Nachmittage fand auf dem
Rothenhof die Feier statt, an der besonders
viele Landleute theilnahmen. Die Herren
Pastor Jensen und Missionsinspektor
Bahnsen aus Brecklum, sowie Missionar
Gloyer-Jndien hielten Ansprachen. Da
Schlußwort sprach Herr Pastor Siedentop
—n Rendsburg, 3. Aug. Zu Pfingsten
des nächsten Jahres wird der Lehrer
verein für den Kreis Rendsburg das
Fest seines 25jährigen Bestehens feiern
Behufs Vorbesprechung dieser Angelegenheit
waren die Vertreter der Einzelvereine
Sonnabend im Gasthof „Zur Gartenlaube"
in Hohenwestedt zusammen getreten. Es
wurde beschlossen, genannte Feier im Gast
Hof „Springhirsch", woselbst ehemals der
Verein begründet wurde, abzuhalten. Ein
besonderes Programm für den Verlauf der
Feier dürfte demnächst aufgestellt werden
X Rendsburg, 3. Aug. Die Bemühung
gen der Herren Lucks und Speck in
Berlin haben den Erfolg gehabt, daß Herr
Johann sen jun. sich bereit erklärt hat,
vom 1. October ab den Zeichenunterricht
an der gewerblichen Fortbildungsschule des
Arbeitervereins von 1848 zu ertheilen,
nachdem er zuvor noch den von der König
lichen Regierung vorgeschriebenen Kursus
an der Berliner Gewerbeschule durchzu
machen gedenkt.
X Rendsburg, 3. August. Der Kaiser
Wilhelm-Kanal war gestern von Schiffen
außergewöhnlich belebt. Außer einer
großen Anzahl von Handelsschiffen ver-
schiedener Größe passirten am Nachmittage
auch 6 Torpedoboote, welche von Wilhelms
haven nach Kiel überführt wurden. Da
dieselben paarweise^« ziemlichen Abständen
fuhren, blieb die Straßenbrücke auf kurze
Zeit für den Verkehr geschlossen, was die
Ansammlung einer erheblichen Menschen-
menge zur Folge hatte. Mit Rücksicht
auf die vor dem Neuthor stattfindenden
Festlichkeiten war allerdings gestern der
Verkehr über die Brücke besonders stark
/X Rendsburg, 3. August. Der hiesige
Landwehr- und Reserveverein hielt gestern
sein Sommervergnügen auf dem
Schützenhof ab. Der Ausmarsch erfolgte
vom Schiffbrückenplatz aus. Hier hielt der
Vorsitzende des Vereins, Kamerad HemS,
eine Ansprache, welche in einem Hoch auf
Se. Majestät ausklang. Aus dem Schützen
hofe fand Gewinnschießen, Concert und
Ball statt. Den besten Schuß gab Kamerad
Carl Eggers ab und errang somit die
Königswürde. DerBall hielt die Fcstgenossen
lange in gemüthlicher Weise zusammen
X Rendsburg, 3. August. Der hiesige
Schützenverein hielt gestern im Schützen-
heim sein diesjähriges Königsschießen ab.
Die Betheiligung an demselben war eine
gute. Den Königsschuß feuerte Herr Bier
händler Schönau ab, der bekanntlich auch
im vorigen Jahre König war.
Vermischtes.
— Ueber den polizeilichen
Sicherheitsdienst beim deutschen
Kaiser macht Th. Gaudert, ein ehe
maliger Polizeioffizier, in der illustrirten
Zeitschrift „Für all- Welt" u. A. die
folgenden interessanten Mittheilungen:
Tie kaiserlichen Schlösser in Berlin und
Potsdam sind, ebenso wie mit dem Gou
vernement und der Commandantur, mit
dem Polizeipräsidium und dem zuständigen
Polizeirevier durch den Telegraphen, neuer
dings auch durch das Telephon verbunden,
sodaß jeder Befehl oder jede Benachrichti
gung in kürzester Zeit an die richtige
Stelle gelangt. Sobald der Kaiser das
Schloß verlassen will, ergeht eine bezüg
liche Mittheilung, namentlich über den
Weg, den der Herrscher, sei es zu Wagen,
sei es zu Pferde, einzuschlagen gedenkt,
leitens des Hofmarschallamtes an die vor
genannten Instanzen. Das Commando der
chutzmannschaft übermittelt die Nachricht
sofort weiter telepraphisch an diejenigen
Reviere, deren Rayon der Monarch be
rührt, und letztere haben durch geeignete,
an den Straßenübergängen aufgestellte
Posten dafür Sorge zu tragen, daß kein
Verkehrshemmniß eintritt. Für gewöhnlich
und wenn das Wetter es irgend erlaubt,
fährt der Kaiser, nur von einem Adjutanten
begleitet, in einem offenen, zweispännigen
Wagen, auf dessen Bock neben dem Kutscher
ein Jäger sitzt. Bei festlichen Gelegenheiten,
oder wenn es sich um irgend eine Re
präsentation handelt, reitet dem vierspänni
gen Wagen, vom Sattel durch Jockeys ge
leiteten Wagen der Commandeur der
Schutzmannschaft mit zwei Adjutanten und
zwei Ordonnanzen vorauf. Dann schließt
sich eine halbe Eskadron eines der in
Berlin garnisonirenden Garde-Cavallerie
Regimenter mit gezogenem Pallasch oder
Säbel an, während der Rest der Escadron
dicht hinter dem Wagen folgt; links neben
aber rückwärts des Wagenschlages, reitet
ein Stallmeister, rechts vom Wagen der
die Escadron befehligende Rittmeister. Dies
ist aber, wie ausdrücklich hervorgehoben
sein mag, keine Sicherheitsmaßregel, sondern
einfaches Ceremoniell.
Reitet der Kaiser, wie es nach größeren
Truppenübungen od. -Vorstellungen meistens
bei Paraden immer der Fall ist, an der
Spitze der Fahnen-Compagnie oder der
Standarten -Escadron vom Tempelhofer
Felde nach dem Schlosse zurück, so sind
sicher sämmtliche Fenster der Häuser von
einer Tücher schwenkenden Menge dicht
besetzt, ehrerbietig grüßende Menschen
mauern bilden auf dem Trottoir zu beiden
£ Seiten der Straße Spalier, und rechts
und links vom Kaiser und dicht neben ihm
marschirt jubelnd Alt und Jung im strammen
Tritt nach dem Takt der Musik. Polizei
ist kaum sichtbar, nur an den Straßen
Übergängen stehen Schutzleute, an den
Hauptverkehrsadern hält sich wohl auch ein
Polizei-Offizier auf, uni die den Zug viel
leicht sonst behindernden, die Straße
kreuzenden Fuhrwerke durch einen Wink
aufzuhalten, aber rechts und links
vom Monarchen, inmitten der Volksmassen
von diesen und auch vom Kaiser selbst
unerkannt, begleiten ihn gewandte, tüchtige
Beamte in Civil, die selbstverständlich ihre
Augen überall haben.
Bei diesen Gelegenheiten unv auch bei
einzelnen Ausfahrten geschieht es nun oft
vaß dem Kaiser Bittschriften überreicht
oder gar wohl in den Wagen geworfen
werden. Letzteres ist nicht allein durch
aus unstatthaft, sondern geradezu ein Miß
brauch des freien Verkehrs, denn es ist
chon vorgekommen, daß der Monarch durch
einen solchen in ven Wagen geworfenen
dicken Brief schmerzhaft im Gesicht ge
troffen worden ist. Die Ueberreicher von
Bittschriften werden sofort von einem
Beamten in Uniform oder in Civil nach
der nächsten Polizeiivache befördert, von
wo sie, nachdem sie sich legitimirt haben
und nachdem sie zu Protokoll genommen,
dann wieder entlassen werden; man ersieht
hieraus, daß sich in unmittelbarer Nähe
des Kaisers Polizeibeamte befinden. Reitet
der Kaiser, was natürlich auf der Straße
nur im Schritt geschieht, so sieht er sich
den Grüßenden unaufhörlich freundlich
dankend, rechts und links um. Drängt
ich nun jemand vor, oder hält er, wenn
ihm dies nicht möglich ist, sein Gesuch
über die Köpfe der vor ihm Stehendem
empor, so winkt ihn der Kaiser wohl
heran und nimmt das Gesuch persönlich
in Empfang, es alsbald einem Adjutanten
übergebend, oder er sendet auch durch einen
Wink einen solchen ab, der nun die Bitt
Schrift dem Betreffenden abnimmt. Wie
dem auch sei, dem Bittsteller erwachsen auf
alle Fälle Weitläufigkeiten durch eine solche "*■
persönliche Uebergabe, ohne daß dieselbe
auf Gewährung der Bitte auch nur den
allergeringsten Einfluß hätte! Denn diese
Gesuche werden genau so behandelt wie
alle übrigen, durch die Post eingehenden,
die sämmtlich, ohne Ausnahme, auf dem
Instanzenwege ihre Erledigung finden.
Bom Bricfmarkenspvrt Ein Doppelstück
der Bayrischen Sechskreuzer-Marke, Jahr-
gang 1849, ist vor einigen Tagen an einen
reichen Berliner Sam niter für den Preis
von 1200 Mark verkauft worden. Der
Werth bestand darin, daß die Marke un-
gestempelt war. Gestempelt hätte sie etwa
drei Mark gebracht. Ungestempelt aber
weist dieses Postwerthzeichen selbst die
Sammlung der Königl. Bayerischen Post
in der Ausstellung zu Nürnberg nicht auf.
Vorsorglich. „Warum prügeln Sie denn
ihren Buben?" — „Er bringt morgen
ein Schulzeugniß, ich aber muß in aller
Frühe verreisen!"
Auch ei« Bahnbeamter. Bor der Ersatz-
Kommission. „Ihr Name?" '„„Fritz Ber-
ger."" „Beruf?" „„Bahnwärter."" „Bei
welcher Bahn?" „„Kegelbahn von Kn-
licke.""
Mittheilungen aus dem Publikum.
Die Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, sowie
es der Raum gestattet, dem Publikum zur. Besprechung
»on Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfü
gung. verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem
Inhalte identtstcirt zu werden und übernimmt dafür
keinerlei Verantwortung. Wir behalten uns vor, bet Ein
sendungen, welche unserer Ansicht nach über das Maß deķ
Sachlichen hinausgehen Torrccturcn resp. Streichungen
vorzunehmen.
(Eingesandt.)
Bescheidene Aufrage.
Wann möchte wohl die 200jährige Jubel
feier der Erbauung der Neuwerker Kirche
gefeiert werden können? — Die Kirche zu
Hohn, welche ungefähr zugleich mit der
Neuwerker Kirche erbaut worden, hat ein
solches Fest schon vor reichlich zwei Jahren
gefeiert; aber von einer solchen Feier ist
bis jetzt für die Christ- und Garnisonkirche
in Rendsburg noch gar nicht einmal das
Gerücht im Gange, daß eine solche geplant
werde. — Fast sollte man doch glauben,
daß dies Jahr das richtige für ein solches
Fest sein müsse, da in der Kirche selbst die
Jahreszahl 1696 sich angebracht findet.
F ,3. August 1896.
Litteratur.
Kunstgeschichte von Prof. Alwin Schulz
(G. Grote's Verlag, Berlin). Von diesem vor
züglichen Werke ist numnehr die 11. Lieferung
erschienen. Dasselbe beschäftigt sich mit der Kunst
der alten Aegypter. Die Kunst der alten Aegypter
war polychrom. Aber in dieser ihrer Eigenart
ist sie für ein größeres Publikum noch niemals
genügend dargestellt worden. Die Ausarbeitung
einer nach den verschiedenen Richtungen hin aus
reichend veranschaulichenden farbigen Darstellung
ist schwierig und die Ausführungskosten sind sehr
erhebliche: Momente, unter deren Einfluß der
Versuch polychromer Darstellung der altägyptischen
Kunst in den Werken über „Allgenieine Kunst
geschichte" bisher unterblieben ist. Auch in dem
in neuester Zeit entstandenen und vielgenannten
französischen Werke von Perrot et Chipiez,
Histoire de l’Art dans TAntiquite (bis jetzt 6
Bände à 30 Mark), in dem die Schilderung der
altägyptischen Kunst einen Band von nahezu 969
Seiten Umfang ausmacht, ist die farbige Wieder
gabe auf nur vier Illustrationen beschränkt. Und
doch kann die Kunst der alten Aegypter,
die Totalentwicklung ihrer gewaltigen, in ihren
Resten noch heute angestaunten Bauwerke nicht
ausreichend veranschaulicht und in ihrer Eigenart
nicht richtig verstanden werden, wenn die bild
liche Darstellung, welche die Vermittelung des
Verständnistes unternimmt, es an der Farbe
fehlen läßt.
Unsere vorliegende neue Kunstgeschichte, die im
Dienste ihrer Sache weder Mühen noch Kosten
scheut, Neues und Apartes in Fülle bietet und
in jeder Weise bestrebt ist, dein Befugniß des
kunstsinnigen Publikums voll zu genügen/ illustrirt
nun in übersichtlicher Zusammenfassung den
farbigen Charakter der so hochbedeutsamen alt-
ägyptischen Kunst in einer größeren Anzahl von
farbigen Abbildungen, theils aus Tafeln in der
vorliegenden elften und in der folgenden zwölften
Lieferung, theils in Bildern im Text. Auf
letztere, enthalten in den Seiten 33—48 und
65—80, sei besonders aufmerksam gemacht als
auf eine hochinteressante Leistung typographischen
Farben-Kunstdruckes. Die beiden Bogen 8 oder
5 (der in der nächsten Lieferung erscheint), sind
in zehn-, bezw. elffarbigen Druck in der Buchdruck-
Schnellpresse ausgeführt. Die Art der Zeichnung
und des Kolorits der farbig dargestellten alt
ägyptischen ornamentalen Malereien bedingt das
allergenaueste, minutiöseste An- und Ineinander
passen der einzelnen Farben. Es ist das erste
Mal, daß die Aufgabe des Drückens einer so be
trächtlichen Anzahl farbiger Abbildungen au
einem Bogen von so erheblicher Größe und in
so vielen verschiedenen Farben mit so äußerst
chwierigem „Paßwerk" dem Buchdruck gestellt
worden ist. An jedem der beiden Bogen wurde
mit zwei und auch zeitweise mit drei Schnell
pressen fünf Wochen lang gedruckt. Die rühmlichst
bekannte Offizin Fischer & Wittig in Leipzig hat
mit ihrer vielseitigen Erfahrung und großen
Sorgsamkeit alle Schwierigkeiten der Aufgabe mit
glücklichem Erfolg bewältigt. Die hier vorliegende
Leistung ist für jeden Freund der Kunst und der
graphischen Technik bemerkenswerth.
Todes-Anzeige.
Heute Morgen 4 Uhr entschlief nach
langen schweren Leiden meine liebe
Frau und unsere liebevolle Mutter
Magdalena Bock,
geb. Kasper
im vollendeten 60. Lebensjahre.
Jürt>en Bock nebst Kindern.
Nienkattbeck, den 1. August 1896.
Die Beerdigung findet Dienstag-Vor
mittag 10 Uhr vom Sterbehause aus statt.
%
Stoffe, Sommte
Danksagung.
Für die uns so vielfach bewiesene Theilnahme
und die Kranzspenden bei der Beerdigung unseres
guten Onkels Heinrich Zirkel, insbesondere
dem Herrn Pastor Siedentop für seine trostreichen
Worte am Sarge des Entschlafenen und dem
Kampfgenossenverein von 1848—51 für seine Be
theiligung, sagen ihren herzlichsten Dank.
Die Hinterbliebenen.
Danksagung.
^Für die bei der Beerdigung unseres lieben
Sohnes b wiesen« Theilnahme^ sowie für die
reiche Kranzspende sagen allen lieben Nachbarn
und Freunden, besonders Herrn Pastor Stockhoff
für seine trostreichen Worte am Sarge unsern
innigsten Dank
A. Merk und Frau, Büdelsdorf.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
das im Grundbuche von Osterrönfeld,
Band II — Blatt 70 — Artikel 117.
auf den Namen des Hüttenarbeiters Claus
Carl Daniel Bötel in Rendsburg
eingetragene, in der Gemarkung von
Osterrönfeld belegene Grundstück
am 14. September 1896,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht — an
Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 7 — ver
steigert werden.
Das Grundstück ist mit 5,28 Mk. Rein
ertrag und einer Fläche von 4,50,12 ha
zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus
der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des
— Grundbuchblatts — etwaige Abschätzung
und andere, das Grundstück betreffende
Nachweisungen, sowie besondere Kauf
bedingungen können in der Gerichts
schreiberei II des hiesigen Amtsgerichts
eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert
die nicht von selbst auf den Ersteher über-
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus dem Grundbuche zur
Zeit der Eintragung des Versteigerungs-
Vermerks nicht hervorging, insbesondere
derartige Forderungen von Kapital, Zinsen,
wiederkehrenden Hebungen und Kosten,
spätestens im Versteigerungstermin vor der
Aufforderung zur Abgabe von Geboten
anzumelden und, falls der betreibende
Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub
haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei
Feststellung des geringsten Gebots nicht
berücksichtigt werden und bei Bertheilung
des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des
Grundstückes beanspruchen, werden aufge
wrdert, vor Schluß des Versteigernngs-
termins die Einstellung des Verfahrens
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt
Das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags wird am 17. September 1896,
Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle ver
kündet werden.
Rendsburg, den 13. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht Abth. II.
zur Abgabe von Geboten anzumelden und,
falls der betreibende Gläubiger widerspricht,
dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen
falls dieselben bei Feststellung des geringsten
Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berück
sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum der
Grundstücke beanspruchen, werden aufge
fordert, vor Schluß des Versteigerungs
termins die Einstellung des Verfahrens
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags wird am 28. September 1896,
Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle
verkündet werden.
Rendsburg, den 1. August 1896.
Königliches Amtsgericht I.
Gemeinde Büdelsdorf beabsichtigt
verschiedene Fuszwege in Alt- und
Neu-Büdelsdorf anlegen zu lassen. Unter-
nehmer, welche hierauf reflectiren, wollen
sich an den Unterzeichneten wenden, welcher
nähere Auskunft hierüber ertheilt und bis
zum 6. d. M. Forderungen entgegennimmt.
Büdelsdorf, den 1. August 1896.
Der Gemeindevorsteher.
Tödt.
Auction.
Am Mittwoch, den 5. August d. Js.,
Nachmittags 2'/, Uhr sollen auf dem
Platze am Gymnasium Hierselbst:
eine Parthie Brenn-, Bau- und Nutzholz
in kleinen Kavelingen und eine Parthie
Dachpfannen
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich
baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher
Heidemaun.
Große
Mllililfaàimrcil-Aiietm
im Laden Rosenstraste 458.
Am Montag, den 3. August u. folgende
Tage, Vormittags von 9 Uhr, Nachmittags
von 3 Uhr ab, werde ich den Rest meines
Manusacturwaaren-Lagers als:
Betldrelle, Parchende, Kleiderstoffe,
Bettfedcrn, Pferde- und Tischdecken,
div. Leinen- und Holländische Waaren,
sowie viele andere Sachen mehr
öffentlich meistbietend versteigern.
Leopold Meyer.
Feinste frische ~
Tafelbutter
(Meierei Tetenhnse«),
a Pfd. Mark 1,05 empfiehlt
- F. E. A. Heyck, Altst. Markt 63.
So lange der Vorrath reicht, verka use ich:
Holzsiebe, Durchschlüge,
Puddingforulen, Ciumach-
Häfeu
25 °/o unter den Ladenpreis.
Oustav kalide.
®umum, Hülfest und Velvets liefern an
privat« l» jedem Maatze. Man verlange Muster unter
Angabe des Gewünsckie» »an der Fabriku. Handlung
von Eiten & Keussen in Crefeid.
Anzeigen.
a-
Die heute erfolgte glückliche Geburt eines
4 kräftigen Mädchens zeigen hocherfreut an Ķ
A. Heeekt und Frau. Z°>
Rendsburg, den 1. August 1896. ^
Todes-Anzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Heute Morgen 1 Uhr entschlief nach
langem schweren Leiden mein lieber
Mann und mei, er Kinder liebevoller
Vater, der Malermeister
Chr. Foppe,
in seinem 41. Lebensjahre. Tiefbetrauelt
von seinen Kindern, seinem Vater, seinen
Schwiegereltern und Geschwistern.
Um stille Theilnahme bittet die
trauernde Wittwe
Catharina Poppe, geb.Schönwandt.
Die Beerdigung findet Mittwoch-Nach
mittag 3'/, Uhr vom Sterbebnuse, Thor-
straße 271, aus statt
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen
die im Grundbuche von Rendsburg, BandXIl,
Blatt 575 und 576, auf den Namen des
Weinhändlers Carl Heinrich Hamann
in Rendsburg, eingetragen zu Rendsburg,
ani Kirchhof Nr. 1 und Nr. 2 belegene
Grundstücke
am 26. September 1896,
Vorm. 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht — an
Gerichtsfleüe — Zimmer Nr. 8 — ver
ketzert werden.
Die Grundstücke sind mit 1,20 Mk.
Reinertrag und einer Fläche von 1,03,64 ha
zur Grundsteuer mit 1356 Mk. Nutzungs-
lverth zur Gebändestener veranlagt. Aus
zug aus der Stenerrolle, beglaubigte Ab-
chrift der Grundbuchblättcr, etwaige Ab
schätzung und andere die Grundstücke be
treffende Nachlveisungen, sowie besondere
Kaufbedingungen können in der Gerichts
schreiberei II hier eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert,
die nicht von selbst auf den Ersteher über
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus betn Grundbuche zur Zeit
der Eintragung des Versteigerungsvermerks
nicht hervorging, insbesondere derartige
Forderungen von Kapital, Zinsen, wicder-
ê! kehrenden Hebungen und Kosten, spätesiens
^ Bettfedern- *
\ Neinigung. ki*
vV
*
0. \
Wichmann, ^
Neuestraße 32/33.
Empfehle als Specialität die Anfertigung
von schmiedeeisernen
Grub- ll. ('ktcn(|ittcrn.
Zeichnungen und Musterbücher auf gest.
Anfrage franco.
«Öhr. Bit uh, Bauschlosierei,
Rendsburg.
Alte Nohrstühle
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F. Kägebein, Stuhlmacher,
Tulipaiistraße 605.
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