Full text: Newspaper volume (1896, Bd. 2)

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gekommen. Das Kommando der dort dem 
nächst ins Leben tretenden freiwilligen 
Feuerwehr besteht aus dem Hauptmann 
Lehrer Schmidt daselbst, dessen Stellver 
treter Schmiedemeister Heinrich Hamm, 
Schriftführer und Kassirer Kaufmann 
Zacharias, Führer der Steigerabtheilung 
Landmann Jürgen Hartig und Führer der 
Spritzenabtheilung Schmiedcmstr. Willrott. 
Wir wünschen diesen jungen Vereinigungen 
im Interesse der Allgemeinheit ein kräftiges 
Aufwachsen u. Blühen und gegebenenfalls 
auch eine erfolgreiche und gedeihliche 
Thätigkeit. 
=4= Fockbek, 2. Aug. Von verschiedenen 
Einwohnern hiesiger Gemeinde ist Be 
schwerde darüber geführt, daß Hunde 
herrenlos auf den Feldmarken herum 
streichen, und hat daher die Gemeinde 
vertretung in ihrer letzten Sitzung dahin 
entschieden, daß den Jagdpächtern die Er 
laubniß ertheilt wird, Hunde, welche 
herrenlos im Jagdrevier umherlaufen, zu 
erschießen. Es ist daher größtes Augenmerk 
Mf dieses nützliche Hausthier zu richten. 
Fockbek, 3. Aug. Die zu Folge Ver 
fügung des Bezirksausschusses am 24. 
August auf Rebhühner und am 15. Sept 
auf Hasen beginnende Jagd scheint allein 
Anscheine nach in hiesigem Jagdrevier eine 
recht günstige zu werden. Rebbhühner 
sind zahlreich vorhanden. Die jungen 
Hühner sind bereits groß und so zu sagen 
ausgewachsen. Hasen sind auch überall 
zu finden und zwar recht üppig. Daß 
eine gute Jagd zu erwarten steht, geht auch 
daraus schon hervor, daß ein hiesiger 
Einwohner, der über Roggenstoppel und 
Kartoffelfelder ging, in einer Zeit von ca 
einer halben Stunde nicht weniger als 
große Hühnerfamilien und 7 Hasen aut 
jagte. 
X Rendsburg, 3. August. Die schleswig- 
holsteinische Missionsgesellschaft hielt gestern 
ihr diesjähriges Missionsfest ab. Die 
Festpredigt in der Christ- und Garnison 
kirche hielt Herr Pastor Jensen aus 
Breklum. Am Nachmittage fand auf dem 
Rothenhof die Feier statt, an der besonders 
viele Landleute theilnahmen. Die Herren 
Pastor Jensen und Missionsinspektor 
Bahnsen aus Brecklum, sowie Missionar 
Gloyer-Jndien hielten Ansprachen. Da 
Schlußwort sprach Herr Pastor Siedentop 
—n Rendsburg, 3. Aug. Zu Pfingsten 
des nächsten Jahres wird der Lehrer 
verein für den Kreis Rendsburg das 
Fest seines 25jährigen Bestehens feiern 
Behufs Vorbesprechung dieser Angelegenheit 
waren die Vertreter der Einzelvereine 
Sonnabend im Gasthof „Zur Gartenlaube" 
in Hohenwestedt zusammen getreten. Es 
wurde beschlossen, genannte Feier im Gast 
Hof „Springhirsch", woselbst ehemals der 
Verein begründet wurde, abzuhalten. Ein 
besonderes Programm für den Verlauf der 
Feier dürfte demnächst aufgestellt werden 
X Rendsburg, 3. Aug. Die Bemühung 
gen der Herren Lucks und Speck in 
Berlin haben den Erfolg gehabt, daß Herr 
Johann sen jun. sich bereit erklärt hat, 
vom 1. October ab den Zeichenunterricht 
an der gewerblichen Fortbildungsschule des 
Arbeitervereins von 1848 zu ertheilen, 
nachdem er zuvor noch den von der König 
lichen Regierung vorgeschriebenen Kursus 
an der Berliner Gewerbeschule durchzu 
machen gedenkt. 
X Rendsburg, 3. August. Der Kaiser 
Wilhelm-Kanal war gestern von Schiffen 
außergewöhnlich belebt. Außer einer 
großen Anzahl von Handelsschiffen ver- 
schiedener Größe passirten am Nachmittage 
auch 6 Torpedoboote, welche von Wilhelms 
haven nach Kiel überführt wurden. Da 
dieselben paarweise^« ziemlichen Abständen 
fuhren, blieb die Straßenbrücke auf kurze 
Zeit für den Verkehr geschlossen, was die 
Ansammlung einer erheblichen Menschen- 
menge zur Folge hatte. Mit Rücksicht 
auf die vor dem Neuthor stattfindenden 
Festlichkeiten war allerdings gestern der 
Verkehr über die Brücke besonders stark 
/X Rendsburg, 3. August. Der hiesige 
Landwehr- und Reserveverein hielt gestern 
sein Sommervergnügen auf dem 
Schützenhof ab. Der Ausmarsch erfolgte 
vom Schiffbrückenplatz aus. Hier hielt der 
Vorsitzende des Vereins, Kamerad HemS, 
eine Ansprache, welche in einem Hoch auf 
Se. Majestät ausklang. Aus dem Schützen 
hofe fand Gewinnschießen, Concert und 
Ball statt. Den besten Schuß gab Kamerad 
Carl Eggers ab und errang somit die 
Königswürde. DerBall hielt die Fcstgenossen 
lange in gemüthlicher Weise zusammen 
X Rendsburg, 3. August. Der hiesige 
Schützenverein hielt gestern im Schützen- 
heim sein diesjähriges Königsschießen ab. 
Die Betheiligung an demselben war eine 
gute. Den Königsschuß feuerte Herr Bier 
händler Schönau ab, der bekanntlich auch 
im vorigen Jahre König war. 
Vermischtes. 
— Ueber den polizeilichen 
Sicherheitsdienst beim deutschen 
Kaiser macht Th. Gaudert, ein ehe 
maliger Polizeioffizier, in der illustrirten 
Zeitschrift „Für all- Welt" u. A. die 
folgenden interessanten Mittheilungen: 
Tie kaiserlichen Schlösser in Berlin und 
Potsdam sind, ebenso wie mit dem Gou 
vernement und der Commandantur, mit 
dem Polizeipräsidium und dem zuständigen 
Polizeirevier durch den Telegraphen, neuer 
dings auch durch das Telephon verbunden, 
sodaß jeder Befehl oder jede Benachrichti 
gung in kürzester Zeit an die richtige 
Stelle gelangt. Sobald der Kaiser das 
Schloß verlassen will, ergeht eine bezüg 
liche Mittheilung, namentlich über den 
Weg, den der Herrscher, sei es zu Wagen, 
sei es zu Pferde, einzuschlagen gedenkt, 
leitens des Hofmarschallamtes an die vor 
genannten Instanzen. Das Commando der 
chutzmannschaft übermittelt die Nachricht 
sofort weiter telepraphisch an diejenigen 
Reviere, deren Rayon der Monarch be 
rührt, und letztere haben durch geeignete, 
an den Straßenübergängen aufgestellte 
Posten dafür Sorge zu tragen, daß kein 
Verkehrshemmniß eintritt. Für gewöhnlich 
und wenn das Wetter es irgend erlaubt, 
fährt der Kaiser, nur von einem Adjutanten 
begleitet, in einem offenen, zweispännigen 
Wagen, auf dessen Bock neben dem Kutscher 
ein Jäger sitzt. Bei festlichen Gelegenheiten, 
oder wenn es sich um irgend eine Re 
präsentation handelt, reitet dem vierspänni 
gen Wagen, vom Sattel durch Jockeys ge 
leiteten Wagen der Commandeur der 
Schutzmannschaft mit zwei Adjutanten und 
zwei Ordonnanzen vorauf. Dann schließt 
sich eine halbe Eskadron eines der in 
Berlin garnisonirenden Garde-Cavallerie 
Regimenter mit gezogenem Pallasch oder 
Säbel an, während der Rest der Escadron 
dicht hinter dem Wagen folgt; links neben 
aber rückwärts des Wagenschlages, reitet 
ein Stallmeister, rechts vom Wagen der 
die Escadron befehligende Rittmeister. Dies 
ist aber, wie ausdrücklich hervorgehoben 
sein mag, keine Sicherheitsmaßregel, sondern 
einfaches Ceremoniell. 
Reitet der Kaiser, wie es nach größeren 
Truppenübungen od. -Vorstellungen meistens 
bei Paraden immer der Fall ist, an der 
Spitze der Fahnen-Compagnie oder der 
Standarten -Escadron vom Tempelhofer 
Felde nach dem Schlosse zurück, so sind 
sicher sämmtliche Fenster der Häuser von 
einer Tücher schwenkenden Menge dicht 
besetzt, ehrerbietig grüßende Menschen 
mauern bilden auf dem Trottoir zu beiden 
£ Seiten der Straße Spalier, und rechts 
und links vom Kaiser und dicht neben ihm 
marschirt jubelnd Alt und Jung im strammen 
Tritt nach dem Takt der Musik. Polizei 
ist kaum sichtbar, nur an den Straßen 
Übergängen stehen Schutzleute, an den 
Hauptverkehrsadern hält sich wohl auch ein 
Polizei-Offizier auf, uni die den Zug viel 
leicht sonst behindernden, die Straße 
kreuzenden Fuhrwerke durch einen Wink 
aufzuhalten, aber rechts und links 
vom Monarchen, inmitten der Volksmassen 
von diesen und auch vom Kaiser selbst 
unerkannt, begleiten ihn gewandte, tüchtige 
Beamte in Civil, die selbstverständlich ihre 
Augen überall haben. 
Bei diesen Gelegenheiten unv auch bei 
einzelnen Ausfahrten geschieht es nun oft 
vaß dem Kaiser Bittschriften überreicht 
oder gar wohl in den Wagen geworfen 
werden. Letzteres ist nicht allein durch 
aus unstatthaft, sondern geradezu ein Miß 
brauch des freien Verkehrs, denn es ist 
chon vorgekommen, daß der Monarch durch 
einen solchen in ven Wagen geworfenen 
dicken Brief schmerzhaft im Gesicht ge 
troffen worden ist. Die Ueberreicher von 
Bittschriften werden sofort von einem 
Beamten in Uniform oder in Civil nach 
der nächsten Polizeiivache befördert, von 
wo sie, nachdem sie sich legitimirt haben 
und nachdem sie zu Protokoll genommen, 
dann wieder entlassen werden; man ersieht 
hieraus, daß sich in unmittelbarer Nähe 
des Kaisers Polizeibeamte befinden. Reitet 
der Kaiser, was natürlich auf der Straße 
nur im Schritt geschieht, so sieht er sich 
den Grüßenden unaufhörlich freundlich 
dankend, rechts und links um. Drängt 
ich nun jemand vor, oder hält er, wenn 
ihm dies nicht möglich ist, sein Gesuch 
über die Köpfe der vor ihm Stehendem 
empor, so winkt ihn der Kaiser wohl 
heran und nimmt das Gesuch persönlich 
in Empfang, es alsbald einem Adjutanten 
übergebend, oder er sendet auch durch einen 
Wink einen solchen ab, der nun die Bitt 
Schrift dem Betreffenden abnimmt. Wie 
dem auch sei, dem Bittsteller erwachsen auf 
alle Fälle Weitläufigkeiten durch eine solche "*■ 
persönliche Uebergabe, ohne daß dieselbe 
auf Gewährung der Bitte auch nur den 
allergeringsten Einfluß hätte! Denn diese 
Gesuche werden genau so behandelt wie 
alle übrigen, durch die Post eingehenden, 
die sämmtlich, ohne Ausnahme, auf dem 
Instanzenwege ihre Erledigung finden. 
Bom Bricfmarkenspvrt Ein Doppelstück 
der Bayrischen Sechskreuzer-Marke, Jahr- 
gang 1849, ist vor einigen Tagen an einen 
reichen Berliner Sam niter für den Preis 
von 1200 Mark verkauft worden. Der 
Werth bestand darin, daß die Marke un- 
gestempelt war. Gestempelt hätte sie etwa 
drei Mark gebracht. Ungestempelt aber 
weist dieses Postwerthzeichen selbst die 
Sammlung der Königl. Bayerischen Post 
in der Ausstellung zu Nürnberg nicht auf. 
Vorsorglich. „Warum prügeln Sie denn 
ihren Buben?" — „Er bringt morgen 
ein Schulzeugniß, ich aber muß in aller 
Frühe verreisen!" 
Auch ei« Bahnbeamter. Bor der Ersatz- 
Kommission. „Ihr Name?" '„„Fritz Ber- 
ger."" „Beruf?" „„Bahnwärter."" „Bei 
welcher Bahn?" „„Kegelbahn von Kn- 
licke."" 
Mittheilungen aus dem Publikum. 
Die Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, sowie 
es der Raum gestattet, dem Publikum zur. Besprechung 
»on Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfü 
gung. verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem 
Inhalte identtstcirt zu werden und übernimmt dafür 
keinerlei Verantwortung. Wir behalten uns vor, bet Ein 
sendungen, welche unserer Ansicht nach über das Maß deķ 
Sachlichen hinausgehen Torrccturcn resp. Streichungen 
vorzunehmen. 
(Eingesandt.) 
Bescheidene Aufrage. 
Wann möchte wohl die 200jährige Jubel 
feier der Erbauung der Neuwerker Kirche 
gefeiert werden können? — Die Kirche zu 
Hohn, welche ungefähr zugleich mit der 
Neuwerker Kirche erbaut worden, hat ein 
solches Fest schon vor reichlich zwei Jahren 
gefeiert; aber von einer solchen Feier ist 
bis jetzt für die Christ- und Garnisonkirche 
in Rendsburg noch gar nicht einmal das 
Gerücht im Gange, daß eine solche geplant 
werde. — Fast sollte man doch glauben, 
daß dies Jahr das richtige für ein solches 
Fest sein müsse, da in der Kirche selbst die 
Jahreszahl 1696 sich angebracht findet. 
F ,3. August 1896. 
Litteratur. 
Kunstgeschichte von Prof. Alwin Schulz 
(G. Grote's Verlag, Berlin). Von diesem vor 
züglichen Werke ist numnehr die 11. Lieferung 
erschienen. Dasselbe beschäftigt sich mit der Kunst 
der alten Aegypter. Die Kunst der alten Aegypter 
war polychrom. Aber in dieser ihrer Eigenart 
ist sie für ein größeres Publikum noch niemals 
genügend dargestellt worden. Die Ausarbeitung 
einer nach den verschiedenen Richtungen hin aus 
reichend veranschaulichenden farbigen Darstellung 
ist schwierig und die Ausführungskosten sind sehr 
erhebliche: Momente, unter deren Einfluß der 
Versuch polychromer Darstellung der altägyptischen 
Kunst in den Werken über „Allgenieine Kunst 
geschichte" bisher unterblieben ist. Auch in dem 
in neuester Zeit entstandenen und vielgenannten 
französischen Werke von Perrot et Chipiez, 
Histoire de l’Art dans TAntiquite (bis jetzt 6 
Bände à 30 Mark), in dem die Schilderung der 
altägyptischen Kunst einen Band von nahezu 969 
Seiten Umfang ausmacht, ist die farbige Wieder 
gabe auf nur vier Illustrationen beschränkt. Und 
doch kann die Kunst der alten Aegypter, 
die Totalentwicklung ihrer gewaltigen, in ihren 
Resten noch heute angestaunten Bauwerke nicht 
ausreichend veranschaulicht und in ihrer Eigenart 
nicht richtig verstanden werden, wenn die bild 
liche Darstellung, welche die Vermittelung des 
Verständnistes unternimmt, es an der Farbe 
fehlen läßt. 
Unsere vorliegende neue Kunstgeschichte, die im 
Dienste ihrer Sache weder Mühen noch Kosten 
scheut, Neues und Apartes in Fülle bietet und 
in jeder Weise bestrebt ist, dein Befugniß des 
kunstsinnigen Publikums voll zu genügen/ illustrirt 
nun in übersichtlicher Zusammenfassung den 
farbigen Charakter der so hochbedeutsamen alt- 
ägyptischen Kunst in einer größeren Anzahl von 
farbigen Abbildungen, theils aus Tafeln in der 
vorliegenden elften und in der folgenden zwölften 
Lieferung, theils in Bildern im Text. Auf 
letztere, enthalten in den Seiten 33—48 und 
65—80, sei besonders aufmerksam gemacht als 
auf eine hochinteressante Leistung typographischen 
Farben-Kunstdruckes. Die beiden Bogen 8 oder 
5 (der in der nächsten Lieferung erscheint), sind 
in zehn-, bezw. elffarbigen Druck in der Buchdruck- 
Schnellpresse ausgeführt. Die Art der Zeichnung 
und des Kolorits der farbig dargestellten alt 
ägyptischen ornamentalen Malereien bedingt das 
allergenaueste, minutiöseste An- und Ineinander 
passen der einzelnen Farben. Es ist das erste 
Mal, daß die Aufgabe des Drückens einer so be 
trächtlichen Anzahl farbiger Abbildungen au 
einem Bogen von so erheblicher Größe und in 
so vielen verschiedenen Farben mit so äußerst 
chwierigem „Paßwerk" dem Buchdruck gestellt 
worden ist. An jedem der beiden Bogen wurde 
mit zwei und auch zeitweise mit drei Schnell 
pressen fünf Wochen lang gedruckt. Die rühmlichst 
bekannte Offizin Fischer & Wittig in Leipzig hat 
mit ihrer vielseitigen Erfahrung und großen 
Sorgsamkeit alle Schwierigkeiten der Aufgabe mit 
glücklichem Erfolg bewältigt. Die hier vorliegende 
Leistung ist für jeden Freund der Kunst und der 
graphischen Technik bemerkenswerth. 
Todes-Anzeige. 
Heute Morgen 4 Uhr entschlief nach 
langen schweren Leiden meine liebe 
Frau und unsere liebevolle Mutter 
Magdalena Bock, 
geb. Kasper 
im vollendeten 60. Lebensjahre. 
Jürt>en Bock nebst Kindern. 
Nienkattbeck, den 1. August 1896. 
Die Beerdigung findet Dienstag-Vor 
mittag 10 Uhr vom Sterbehause aus statt. 
% 
Stoffe, Sommte 
Danksagung. 
Für die uns so vielfach bewiesene Theilnahme 
und die Kranzspenden bei der Beerdigung unseres 
guten Onkels Heinrich Zirkel, insbesondere 
dem Herrn Pastor Siedentop für seine trostreichen 
Worte am Sarge des Entschlafenen und dem 
Kampfgenossenverein von 1848—51 für seine Be 
theiligung, sagen ihren herzlichsten Dank. 
Die Hinterbliebenen. 
Danksagung. 
^Für die bei der Beerdigung unseres lieben 
Sohnes b wiesen« Theilnahme^ sowie für die 
reiche Kranzspende sagen allen lieben Nachbarn 
und Freunden, besonders Herrn Pastor Stockhoff 
für seine trostreichen Worte am Sarge unsern 
innigsten Dank 
A. Merk und Frau, Büdelsdorf. 
Zwangsversteigerung. 
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll 
das im Grundbuche von Osterrönfeld, 
Band II — Blatt 70 — Artikel 117. 
auf den Namen des Hüttenarbeiters Claus 
Carl Daniel Bötel in Rendsburg 
eingetragene, in der Gemarkung von 
Osterrönfeld belegene Grundstück 
am 14. September 1896, 
Vormittags 10 Uhr, 
vor dem unterzeichneten Gericht — an 
Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 7 — ver 
steigert werden. 
Das Grundstück ist mit 5,28 Mk. Rein 
ertrag und einer Fläche von 4,50,12 ha 
zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus 
der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des 
— Grundbuchblatts — etwaige Abschätzung 
und andere, das Grundstück betreffende 
Nachweisungen, sowie besondere Kauf 
bedingungen können in der Gerichts 
schreiberei II des hiesigen Amtsgerichts 
eingesehen werden. 
Alle Realberechtigten werden aufgefordert 
die nicht von selbst auf den Ersteher über- 
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein 
oder Betrag aus dem Grundbuche zur 
Zeit der Eintragung des Versteigerungs- 
Vermerks nicht hervorging, insbesondere 
derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, 
wiederkehrenden Hebungen und Kosten, 
spätestens im Versteigerungstermin vor der 
Aufforderung zur Abgabe von Geboten 
anzumelden und, falls der betreibende 
Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub 
haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei 
Feststellung des geringsten Gebots nicht 
berücksichtigt werden und bei Bertheilung 
des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten 
Ansprüche im Range zurücktreten. 
Diejenigen, welche das Eigenthum des 
Grundstückes beanspruchen, werden aufge 
wrdert, vor Schluß des Versteigernngs- 
termins die Einstellung des Verfahrens 
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem 
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den 
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt 
Das Urtheil über die Ertheilung des 
Zuschlags wird am 17. September 1896, 
Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle ver 
kündet werden. 
Rendsburg, den 13. Juli 1896. 
Königliches Amtsgericht Abth. II. 
zur Abgabe von Geboten anzumelden und, 
falls der betreibende Gläubiger widerspricht, 
dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen 
falls dieselben bei Feststellung des geringsten 
Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 
Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berück 
sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. 
Diejenigen, welche das Eigenthum der 
Grundstücke beanspruchen, werden aufge 
fordert, vor Schluß des Versteigerungs 
termins die Einstellung des Verfahrens 
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem 
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den 
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. 
Das Urtheil über die Ertheilung des 
Zuschlags wird am 28. September 1896, 
Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle 
verkündet werden. 
Rendsburg, den 1. August 1896. 
Königliches Amtsgericht I. 
Gemeinde Büdelsdorf beabsichtigt 
verschiedene Fuszwege in Alt- und 
Neu-Büdelsdorf anlegen zu lassen. Unter- 
nehmer, welche hierauf reflectiren, wollen 
sich an den Unterzeichneten wenden, welcher 
nähere Auskunft hierüber ertheilt und bis 
zum 6. d. M. Forderungen entgegennimmt. 
Büdelsdorf, den 1. August 1896. 
Der Gemeindevorsteher. 
Tödt. 
Auction. 
Am Mittwoch, den 5. August d. Js., 
Nachmittags 2'/, Uhr sollen auf dem 
Platze am Gymnasium Hierselbst: 
eine Parthie Brenn-, Bau- und Nutzholz 
in kleinen Kavelingen und eine Parthie 
Dachpfannen 
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich 
baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemaun. 
Große 
Mllililfaàimrcil-Aiietm 
im Laden Rosenstraste 458. 
Am Montag, den 3. August u. folgende 
Tage, Vormittags von 9 Uhr, Nachmittags 
von 3 Uhr ab, werde ich den Rest meines 
Manusacturwaaren-Lagers als: 
Betldrelle, Parchende, Kleiderstoffe, 
Bettfedcrn, Pferde- und Tischdecken, 
div. Leinen- und Holländische Waaren, 
sowie viele andere Sachen mehr 
öffentlich meistbietend versteigern. 
Leopold Meyer. 
Feinste frische ~ 
Tafelbutter 
(Meierei Tetenhnse«), 
a Pfd. Mark 1,05 empfiehlt 
- F. E. A. Heyck, Altst. Markt 63. 
So lange der Vorrath reicht, verka use ich: 
Holzsiebe, Durchschlüge, 
Puddingforulen, Ciumach- 
Häfeu 
25 °/o unter den Ladenpreis. 
Oustav kalide. 
®umum, Hülfest und Velvets liefern an 
privat« l» jedem Maatze. Man verlange Muster unter 
Angabe des Gewünsckie» »an der Fabriku. Handlung 
von Eiten & Keussen in Crefeid. 
Anzeigen. 
a- 
Die heute erfolgte glückliche Geburt eines 
4 kräftigen Mädchens zeigen hocherfreut an Ķ 
A. Heeekt und Frau. Z°> 
Rendsburg, den 1. August 1896. ^ 
Todes-Anzeige. 
(Statt jeder besonderen Meldung.) 
Heute Morgen 1 Uhr entschlief nach 
langem schweren Leiden mein lieber 
Mann und mei, er Kinder liebevoller 
Vater, der Malermeister 
Chr. Foppe, 
in seinem 41. Lebensjahre. Tiefbetrauelt 
von seinen Kindern, seinem Vater, seinen 
Schwiegereltern und Geschwistern. 
Um stille Theilnahme bittet die 
trauernde Wittwe 
Catharina Poppe, geb.Schönwandt. 
Die Beerdigung findet Mittwoch-Nach 
mittag 3'/, Uhr vom Sterbebnuse, Thor- 
straße 271, aus statt 
Zwangsversteigerung. 
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen 
die im Grundbuche von Rendsburg, BandXIl, 
Blatt 575 und 576, auf den Namen des 
Weinhändlers Carl Heinrich Hamann 
in Rendsburg, eingetragen zu Rendsburg, 
ani Kirchhof Nr. 1 und Nr. 2 belegene 
Grundstücke 
am 26. September 1896, 
Vorm. 9 Uhr, 
vor dem unterzeichneten Gericht — an 
Gerichtsfleüe — Zimmer Nr. 8 — ver 
ketzert werden. 
Die Grundstücke sind mit 1,20 Mk. 
Reinertrag und einer Fläche von 1,03,64 ha 
zur Grundsteuer mit 1356 Mk. Nutzungs- 
lverth zur Gebändestener veranlagt. Aus 
zug aus der Stenerrolle, beglaubigte Ab- 
chrift der Grundbuchblättcr, etwaige Ab 
schätzung und andere die Grundstücke be 
treffende Nachlveisungen, sowie besondere 
Kaufbedingungen können in der Gerichts 
schreiberei II hier eingesehen werden. 
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, 
die nicht von selbst auf den Ersteher über 
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein 
oder Betrag aus betn Grundbuche zur Zeit 
der Eintragung des Versteigerungsvermerks 
nicht hervorging, insbesondere derartige 
Forderungen von Kapital, Zinsen, wicder- 
ê! kehrenden Hebungen und Kosten, spätesiens 
^ Bettfedern- * 
\ Neinigung. ki* 
vV 
* 
0. \ 
Wichmann, ^ 
Neuestraße 32/33. 
Empfehle als Specialität die Anfertigung 
von schmiedeeisernen 
Grub- ll. ('ktcn(|ittcrn. 
Zeichnungen und Musterbücher auf gest. 
Anfrage franco. 
«Öhr. Bit uh, Bauschlosierei, 
Rendsburg. 
Alte Nohrstühle 
werden geflochten bei 
F. Kägebein, Stuhlmacher, 
Tulipaiistraße 605. 
Wer bei J. Taimenwald, Hohe- 
strasse 75, einen Anzug nach Maass 
bestellt, der hat 20 Mark gespart. 
Jede Hausfrau 
welche die d. Hausarbeit gelittenen Hände 
zart.srischu. blendend weisserhaltenwill,kaufe 
Sanámandelkleien-Seìfe 
v.Bergmann &Go.inRadebeul-Dresden, 
gleichzeitig bestes Mittel gegen Mitesser, 
Pickeln etc. à Pack. = 3 St. 50 Pf. bei: 
F. Brümmer u. Georg Coste Machst, 
Unentbehrlich für Frauen und Mädchen! 
Die neueste Original-Broschüre 
Şààķ Winke 
in allen discreten Angelegenheiten (Periode- 
störung etc.) von ein. erfahr, amerikan. Frauen« 
imVersteigerungstermin vor derAuffordernng' aà verseif. Helmsens Verlag. Berlin S.W.47,
	        
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