Sache an das Landgericht I. Bei der
gestrigen Verhandlung vor der 9. Stras
kammer legte Pastor Jlgner sein Manuskript
vor, um zu beweisen, daß er in den fragl
Stellen seiner Predigt gar nicht die Lehrer
im Auge gehabt habe. — Der Gerichtshof
war der Ansicht, daß die vom Pastor Jlgner
gebrauchte Wortstellung immerhin geeignet
war, jener Auffassung Vorschub zu leisten
und daß den Angeklagten der Schutz des
§ 193 zugebilligt werden müsse. Der Go
richtshof erkannte deshalb auf kostenlose
Freisprechung der drei Angeklagten.
In der letzen Sitzung der Strafkamm er
des Landgerichts zu Erfurt wurde der
bisher noch nicht vorbestrafte Redakteur
der in Erfurt erscheinenden sozialdemo
kratischen „Thüringer Tribüne". Alexander
Wiertelarz in Erfurt, wegen öffentlicher
Beleidigung des Landgerichts dir ektors
Brausewetter - Berlin, begangen
durch die Presse, zu 14 Tagen Gefängniß
und Tragung der Kosten des Verfahrens
verurtheilt. Trotzdem der Angeklagte noch
nicht vorbestraft ist, nahm der Gerichtshof
von Zuerkennung einer Geldstrafe Abstand,
da er von der Ueberzeugung ausging, daß
die Geldstrafe zu Lasten der Parteikasse falle.
Mainz, 20. Dec. Bei der Ergänzungs
Wahl zur Stadtverordneten-Ber-
sammlung siegten die vereinigten bürger
lichen Parteien mit 100 Stimmen Mehrheit
gegen die Socialdemokraten.
Köln, 19. Dez. Die Stadtverordneten
versammlung beschloß soeben eine Anleihe
von Mk. 6 Millionen zu begeben, 2'/l
Millionen hiervon sollen für Anlage des
Stadtwaldes gebraucht werden.
Trier, 19. Dec. Das weltbekannte Hotel
„Rothes Haus" wurde gestern Nach
mittag öffentlich versteigert. Meiste
bietender mit 200,000 Mk. blieb der hiesige
Weinhändler Fritz Orth. Nachträglich
wurde von der Weingroßhandlung Schmitt in
Trarbach telegraphisch einGebot von 240,000
Mk. übermittelt. Der Zuschlag ist noch
nicht erfolgt.
Aachen, 18. Dec. Heute Morgen beim
Tagesanbruch hat sich in der hiesigen Ka
serne ein Fähnrich vom 40. Infanterie-
Regiment, der Sohn eines Officiers, e r -
schossen. Das Motiv ist übertriebenes
Ehrgefühl.
Aus Remscheid wird dem „B. T." mit-
getheilt, daß zwei Kinder des
Fabrikanten Becker, am Dampfkessel
spielend, das Sicherheitsventil öffneten und
infolge des dem Kessel entströmenden
heißen Dampfes so verbrüht wurden,
daß das eine 6-jährige Kind starb, daß
andere 8-jährige aber in größter Lebensge
fahr schwebt.
Der Verbandsanwalt der Raiffeisen-
vereine für die Pfalz Weingutsbesitzer
Fr. Böhm theilte u. A. mit, daß die
Centralkasse in Neuwied wie die Filiale
in Wochenheim (Pfalz) förmlich „in Geld
schwimmen". Wie erklärt sich das?
Auch auf diese Frage gab der Verbands
anwalt Antwort. Die Mitglieder der Raiff
eisenvereine die sich über die ganze deutsche
Landwirthschaft vertheilen, senden mehr
Gelder zur Verzinsung, als
von ihnen als Darlehen er
hoben werden. Namentlich komme
viel Geld aus dem O st e n Deutschlands.
Aber auch im landwirthschastlichen Mittel
stand scheint noch Geld zu sein. So wur-
den kürzlich in einer einzigen Woche bei
der Filiale in Wachenheim 200,000 Mk.
mehr eingezahlt als ausge
liehen. Der Verbandsanwalt Böhm
wies denn auf diesen Gegensatz als einen
sehr frappanten zu den öffentlichen Klagen
hin, weiter auch auf die Verschiedenartigkeit
der Interessen des ostelbischen Großgrund
und des süddeutschen Kleingrundbesitzes.
Als Kapitel eines Romans aus dem
Leben wird der „Tägl. Rundsch." folgende
Geschichte aus Leipzig mitgetheilt: Ein
dortiger Bürger hatte vor einer Reihe
von Jahren sich verheirathet und lebte mit
seiner Frau, die er innigst liebte, sehr
glücklich. Drei Kinder waren der Ehe
entsprossen, da plötzlich, kurz nach der Ge
burt des vierten Kindes, zeigten sich bei
der Frau Spuren von Trübsinn und
Schwermuth, die bald so zunahmen, daß
sich die Unterbringung in einer Nerven
heilanstalt nöthig machte. In kurzer Zeit
artete die Krankheit in vollständigen Irrsinn
aus. Anfangs schien zwar noch Hoffnung
auf Besserung vorhanden, doch bald er
klärten die Aerzte die Frau für unheil
bar. Im Interesse seiner kleinen Kinder,
die, da der Vater den größten Theil des
Tages geschäftlich von Hause abwesend
war, sich selbst und fremden Händen über
lassen blieben, schritt der Mann nach einiger
Zeit, wenn auch schweren Herzens,szu einer
zweiten Ehe, nachdem er die rechts-
giltige Ehescheidung von seiner im
Irrenhause befindlichen Frau bewirkt hatte.
Zehn Jahre sind inzwischen verstrichen,
da langte jetzt vor wenigen Wochen ein
Brief von dem Direktor der Irrenanstalt
an, daß sich der Zustand der Frau, deren
der Ehemann stets nur noch mit stiller
Wehmuth gedachte und die er wie eine
bereits Verstorbene betrauerte, plötzlich und
unerwartet derart gebessert habe, daß sie
binnen Kurzem als völlig geheilt ent
lassen werden könne. Die Lage des
bedauernswerthen Ehemannes, der auf der
einen Seite die zweite Gattin, die er
schätzen und achten gelernt hat, auf der
andern Seite aber die erste heißgeliebte
Frau sieht, die nichts von der geschiedenen
Ehe weiß und sich auf die Zeit der Wieder
vereinigung mit dem Gatten freut, ist
tragisch.
Hamburg, 19. Dez. Der Postdirektor
Schiel aus Minden, welcher sehr bedeutende
Unterschlagungen verübt haben 'soll und
von Minden geflohen war, ist heute als
Leiche aus der Elbe gezogen.
Brovinzielles.
Am Tage des Kaiserbesuches kam ein
hochbejahrter Mann in den Laden eines
Cigarrengeschäfts in der König-Straße in
Altona, um seinen täglichen Bedarf an
Tabak zu entnehmen. Hierbei fragte er
den Geschäftsinhaber, was denn der Straßen-
schmuck und die Menschenmenge in der
Palmaille zu bedeuten habe. Als ihm er
widert wurde, daß ja der Kaiser nach
Altona komme, jschüttelte er bedenklich den
Kopf und meinte, der alte Herr hätte bei
dieser Jahreszeit lieber zu Hause bleiben
sollen. Es stellte sich nunmehr heraus,
daß der originelle Alte schon seit Jahren
keine Zeitung mehr gelesen hatte und der
festen Meinung war, der selige Kaiser
Wilhelm I. sei noch am Leben. Vergeblich
wurde ihm bedeutet, daß sowohl Kaiser
Wilhelm I. als auch Kaiser Friedrich be
reits seit Jahren todt seien; er glaubte es
nicht, sondern wurde vielmehr sehr unge
halten, daß man sich mit ihm alten Manne
olche Scherze erlaube. (Kaum glaublich!)
Den Gymnasial-Oberlehrern Dr. Knuth
in Kiel und Dr. Godt in Altoua ist der
Professorentitel verliehen worden.
Eine erhebliche Messeraffaire hat sich in
Hinschenfelde bei Wandsbek abgespielt
Dort überfielen mehrere Rowdies einen
auf der Wandsbeker Lederfabrik beschäftig
ten Heizer, der sich auf dem Heimwege
befand, und richteten ihn durch Messerstiche
derartig zu, daß man an seinem Auf
kommen zweifelt.
Oldenburg, 20. Dez. In der ver
gangenen Nacht sind die Wirthschaftsgebäude
des Krongutes Jnfeld bei Abbehausen ab
gebrannt. Das Feuer griff so rasch um
ich, daß 40 bis 50 Stück Hornvieh, sämmt
liche Getreide- undHeuvorräthe verbrannten
nur das Wohnhaus blieb vom Feuer ver
tont
Am 19. d. Mts. feierte der Reichstags
abgeordnete Graf v. Holstein-Waternever-
dorf seinen 70. Geburtstag.
ş Itzehoe, 20. Dec. Herr Regierungs
baurath Suadicani hat die durch die
Hochwasserfluthen entstandenen Deichschäden
bei Kollmoor besichtigt. Der Kreistag hat
beschlossen, der Gemeinde Kollmoor 10000
Mk. zinsfrei zu überlassen zur Wieder
herstellung der Deiche, welche Sumnie der
Gemeinde als Geschenk zufallen soll, wenn
die Deichausbesserungen vollendet sind. Es
wird gehofft, daß die Provinz der so sehr
schwer heimgesuchten Gemeinde ebenfalls
eine Beihülfe bew-lligen wird, auch ist
eine Staatsunterstützung von 50000 Mk.
beantragt worden. — Es ist ausgeschlossen,
daß die überschwemmten Häuser und
Wohnungen in diesem Winter wieder be
zogen werden können.
Mrldorf, 16. Dez. Der Landtags-
abgeordnete Dr. med. Martens, der
als Kandidat des Bundes der Landwirthe
aufgestellt ist, hat am vorigen Sonntag
hier einen Vortrag gehalten, in welchem
sich derselbe entschieden gegen den Antrag
Kanitz und dem Bimetallismus aussprach.
Volkszählungs-Resultate: Burg auf Feh
marn 2885 (1890: 2762); Augustenburg
619 (1890: 604).
? Kiel, 20. Dec. Die Verfügung der
Regierung, daß vom 20. d. Mts. ab bis
auf Weiteres die Einfuhr von Schweinen
und frischem Schweinefleisch dänischen
Ursprungs verboten ist, hat unter den
hiesigen Importeuren arge Ver
stimmung hervorgerufen. Bekannt
lich ist Kiel der bedeutendste Jmportplatz
für dänisches Vieh, somit werden eine
Reihe Interessenten geschäftlich beschädigt.
Veranlassung hat zu diesem Verbot ge
geben die Thatsache, daß in der See-
quarantaine-Anstalt zu Rostock seuchen
kranke Schweine ermittelt worden, welche
zweifellos schon vor der Verladung in
Däneniark infizirt waren.
Zum dänischen Schweine-Export
bringt die „Kieler-Ztg." folgende Corre-
spondenz aus Kopenhagen: ,
Ministerium des Innern fand am Montag
wegen d er Schweine-Au sfuhr nach
Deutschland eine Conferenz statt,
um eine Uebersicht darüber zu erlangen,
wie groß ungefähr zur Zeit der Bestand
an großen, fetten, für den Export nach
Deutschland bestimmten Schweinen sei,
und um Maßregeln zu erwägen, welche
geeignet seien, den Abbruch des durch ein
deutsches Einfuhrverbot entstehenden Ab
satzes einigermaßen auszugleichen. Das
Präsidium der königlichen landwirthschaft-
lichen Gesellschaft erbot sich, sofort eine
Versammlung von Schweine-
und Speck-Exporteuren behufs
Erörterung dieser Frage einzuberufen.
Diese Versammlung fand bereits an dem-
selben Abend in Anwesenheit des Departe
mentschefs Sehested aus dem Ministerium
des Innern statt. Die Versammlung war
der Ansicht, daß der vorhandene Bestand! geschenkt worden sind. Endlich erhalten
an Schweinen, welche für den deutschen die sämmtlichen Kinder mehrere Kuchen.
OY) ¥4- I .J.1 ..I ii 1 r < I itn » p tt .. '
Markt bestimmt sind, jetzt nicht sehr er- Die sämmtlichen Gegenstände, welche zur
heblich und unter allen Umständen weit Vertheilung gelangen, liegen bis Montag
geringer sei, als zur Zeit des vorigen im Saale des Arbeitervereins aus. Die
deutschen Ausfuhrverbotes, da viele Land- Bescheerung findet am Montagabend statt,
Wirthe seit der Zeit sich auf die Zucht!und ist bei derselben, wie 'in"den Vor!
von Schlachtschweinen geworfen hätten, jähren, die Oeffentlichkeit ausaeschlofien
Da aber die wöchentliche Ausfuhr nach X Rendsburg, 21. Dez. Der Packet-
Deutschland seit Wochen ca. 1000 Schweine Annahmeschalter ist am Sonntag den
betragen habe, so sei ein erheblicher Preis- 22. Dezember, mit Ausnahme der Zeit
fall zu befürchten, wofern nicht neue Ab- von 9—11 Uhr Vorm., wie an Werk-
satzwege für die noch vorhandenen, nach tagen geöffnet.
Deutschland bestimmten Schweine gesunde« ' ' “
X Rendsburg, 21. Dec. Herr Pro-
würden. Gegen Frühjahr durfte dann viantamtsassistent Häuseler ist zum 1. Fe-
die Aufzucht der von den deutschen Käufern bruar k. Js. als Kontroleur an das
bevorzugten Schweine von selbst aufhören. Proviantamt in Kosel, Oberschlesien versetzt
Nachdem der erwartbare Absatz gesalzenen worden
Specks an der Westküste Norwegens, in X Rendsburg, 21. Dec. Der heutige
den Freihafengebieten von Hamburg und Wochenmarkt war recht stark besucht. Auf
Bremen, sowie in den nördlichen Häfen dem Ferkelmarkt schien eine weitere Preis-
Frankreichs, namentlich zum Zwecke der steigerung eingetreten zu sein. Bezahlt
Schiffsverproviantirung erwogen werden, wurden die Ferkel mit 10—14 Mk
gelangte man zu der Ueberzeugung, daß Butter kostete 90 Pfg. bis 1 Mk. Eier
dieser Absatz keinen genügenden Ersatz für wurden mit 1,40—150 Mk. das Stieg be
den deutschen Markt bieten würde. M a n zahlt. Hühner kosteten 1,50—170 Mk.
möge daher versuchen, s ü r Enten 3,20—3,50 Mk., Hasen 3 Mk. das
frischgeschlachtetegroße, fet te Stück. Gänse wurden durchweg mit
Schweine einen Markt in d e n 70 Pfg. das Pf. bezahlt. Gemüse und
binnenländischenFabrikstädten Obst war reichlich am Markte und kostete
Englands zu gewinnen, was die gewöhnlichen Preise. Dergleichen
angesichts der Erfahrungen von 1889 bis waren verschiedene Fett- und Wurstwaaren
1890 nicht undenkbar erscheine, wenn zu den üblichen Preisen käuflich und kostete
Dampfschiffe mit den erforderlichen Kühl- wie immer 4—5 Mk. pr. 1000 Soden
apparaten einmal wöchentlich zur Disposition
der staatlichen Schlachthöfe in Esbjerg für, ÜlWttb-SViiofrf»©«
die Fahrt von dort nach Grimsby oder —loenv -L)eş>eşU)en.
Hull gestellt würden. Das Ministerium!. Dec. Baratieri ver
Anfingen.
LM-Mllllf.
des Innern telegraphirte sofort an den ^"^ telegraphisch Hülfstruppen, da
Consul Arup, daß er sich nach den be- ***? Abessinier allseitig auf ihn ein
treffenden binnenländischen Fabrikstädten Gingen.
Englands begeben möge, um die Verhält- . s sel , 21. Dec. Der
nisse zu untersuchen und darüber Bericht .'"''kte^Präsident Debuvlet ist von
zu erstatten. Der Bericht wird bereits ^^aganfall getroffen. Der
Anfang nächster Woche erwartet." o"şiņd «st gefährlich.
Schleswig, 19. Dec. Die Hochstaplerin, Washington, 21. Dec. Dem
welche hier vor längerer Zeit unter dem Ķoņģrefi ging gestern eine Finanz-
Namen einer alten Bekannten bei Frau bolschast C-levelands zu. Dieser ver
Roß auf dem Holm mehrere Tage sich stanzt Schritte gegen d«e Goldent
aufhielt und sie bestahl, soll sich in Wilde- «ahme fur Ausfuhr zum Schutze des
mann im Harz zuletzt aufgehalten und Goldschatzes noch vor Vertagung des
vort ebenfalls rasfinirte Diebstähle begangen I Kongresses
haben.
Nach einer Photographie, die
einem von der Königl. Staatsanwalischaft Butter-Bericht _
in Göttingen erlassenen Steckbrief beigelegt öün Ahlmann & Bo ysen, Hambur
war, ist die Gaunerin von Frau Roß und w .. Hochburg, den 20. Dec. 1895_
anbeten Personen, die (Je damals »ier J „£"£ IffiSÄÄÄ
When, aufs unzweifelhafteste identisizrt («tu -»tro-Gewi»
worden. 1 Classe pr. 60 Kilogr 98-100
± Erste, 19. Dec. Heute Nachmittag Tendenz: "fest". " " 9o ~ 97
gegen 2 Uhr brach in dem Hause des pr. 60 Ko.
Käthners Hans Clausen in Scheppern Livland, und Estland, frische Meierei-
Feuer aus, welches in kiwzer Zell total „Cutter................... jl 85
niederbrannte. Fast sämmtliche Mobilien Ģşien^Parthcen Hvsbutter und ^
verbrannten, nur die Betten wurden ge- Schleswig-Holstein, und ähnliche frische''
rettet. Das Mobiliar war nicht, das Bauernbutter ... „ 75—85
Haus, ein altes Gebäude, nur niedrig ver- Böhmische, Galizische und
98
86
80-82
90-95
25-70
25 -35
sichert und erleidet der Besitzer desselben I^LKsche Winter-
einen recht empfindlichen Schaden. Wie Schmier-und alte Butter aller Art
verlautet, soll das Feuer unter dem Bette Amerikanische und fremde Butter
angefangen sein zu brennen. In dieser Woche machte sich ein recht flotter
/X Elödorf, 20. Dec. Gestern wurde begehr geltend, so daß man wirklich von einem
ans den biesiaen (Remark,innen Treilnaad »Festbedarf" sprechen konnte, was in den letzten
aus oen hiesigen Gemarkungen Dreiv;agv J^en nicht mehr der Fall gewesen ist. Eng
abgehalten. Die Beute der 31 daran be- land meldete ebenfalls fest, während die Märkte
theiligten Schützen waren 32 Hasen. in Schottland ruhiger waren. Frische Ankünfte,
— n Jevenstcdt, 21. Dec. Bei der am deren Qualität auch durchweg befriedigender war
gestrigen Tage auf dem nördlichen TheileJen
des hiesigen Jagdreviers von ca. zwanzig „höht werden. Ob sich die gute Stimmung
Jägern abgehaltenen Treibjagd wurden nun auch in der letzten Jahreswoche behaupten
62 Hasen zur Strecke gebracht. — Die wird, bleibt abzuwarten. Kopenhagen und Ber-
Landleute unseres Ortes haben in Absicht,^" notirten unverändert,
auf gemeinschaftliche Kosten einige gute, ™ , , n .. _ r
Zuchtstiere anzuschaffen. In einer des 3g
alls anberaumten Versammlung wurdej bis M. 5.85p. Met. — lapanesische, chinesische rc. in
eine Kommission erwählt, welche die Sache den neuesten Dessins^und Farben, sowie schwarze
weiter in die Wege leiten soll.
+ Büdelsdorf, 21. Dez. Wie
ich eine Hundefamilie
vermehren kann, geht
weiße und farbige Hknneberg-Seide von 60
Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestreift,
carrirt, gemustert, Damaste rc. (ca. 240 versch
in einem Jahre Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins rc.).
aus' Folgendem Porto- uns steuerfrei ino Haus. Muster um
stark
hervor: Die Hündin des Käthners .
Büddig Hierselbst brachte im Frühjahre SB!uGIVrSöslK6il G. nBIMBuGsCj§ofi.j Ziìsiûlî
15 Junge und in diesen Tagen wiederum
17 gesunde Thiere zur Welt. Die Hunde
ministe hat sich in diesem Jahre also um
32 Köpfe vermehrt. Die Hünvin ist eine
Ulmer Dogge.
X Rendsburg, 21. Dec. Dem Vor
lande des Arbeitervereins von 1848 stand
diesem Jahre für die Weihnachts-
bescheerung bedürftiger Kinder ein Betrag
von ca. 2000 'Mk. zur Verfügung. Die
Summe setzt sich zusammen aus dem Er
trage der Verloosung und des Wohlthätig
keitskonzerts, der Zuwendung der Spar-
unv Leihkasse im Betrage von 500 Mk.,
owie aus den Zuwendungen Einzelner in
Höhe von 10 bis 20 Mk. und den von
Schiedsmännern gemachten Ueberweisungen
kleiner Beträge. Im Ganzen konnten
282 Kinder bedacht werden, unter denen
ich 50 Konfirmanden und Konfirmandinnen
befanden. Von den letzteren erhalten die! .7^
Anstatt werthloser, unnützlicher Gegen
stände, die inan planlos beim Ein
käufe von Weihnachtsgeschenken sich oft
aufdrängen läßt, kauft zielbewußt etwas Brauch
bares, kauft das Wichtigste, das Unentbehrlichste
für die Toilette, kauft Üoerins: 1 » Seit©
mit der Knie, die diesmal 3 Stück zu
sammen in den prachtvollsten und clegante-
ste» Wrihnachts-Cartonr, fur we Weih
nachtszeit zum Verkaufe kommt! Man Jätetet
damit nicht allein etwas Schönes,Praktisches,
Willkommenes, sondern auch das Reellste
und Vorzüglichste, was die Locletteseife-
branche überhaupt ausweist. Doerilig'S Seife
mit der Eule in herrlichen Weihnachts-
Cartons ist ein doppelter Schmuck für
den Toilettentisch- Zu haben ohne
Preisaufschlag in Rendsburg bei
F. Brümmer, I- î tzarbeck,
Ģ CosteNfl»J-Ş F-s-chrum.
Knaben einen vollständigen schwarzen Mn« svjnon Kjàl'll kino
Bu-kskinanzug, nebst Hemd und Strümpfe, W
die Mädchen erhalten ein schwarzes Cache-L eifen will der schmücke den Weihnachtstisch
mirkleid und gleichfalls ein Hemd und mit einem Carton Patent-Myrrholin-Seife! Giebt
' Paar Strümpfe. Schuhe konnten in ş es doch ^heute^ nachdem 2000 deutsche Professoren
diesem Jahre für die Konfirmanden nicht | “” b e s ^5L“ n _ b .
gegeven weroen. Knaven unv wcaocyen, am , anberen Zeisen an Mlde Renlosiakeit
welche nicht konfirmirt werden, erhalten specieller Wirkung für die Gesundheit der;
eine Hose resp. Kleid, sowie ein Hemds übertrifft,
und meistens auch Strümpfe. Außerdem
die^Patent-Myrrholin-Seife
' U “ " und
Haut
Die Patent-Myrrholin-Seife ist in allen guten
Parfümerie- und Droguen-Geschäften, sowie in
werden noch verschiedene Kleinigkeiten bei-L„ Apotheken rc. à 50 Pfg. erhältlich und muß
gegeben, welche von hiesigen Manufacturl,ten ljedcs Stück die Patentnummer 6)592 tragen.
Am Freitag, den 27. December, Nach
mittags 4 Uhr, stellen die Unterzeichneten
folgende Ländereien des h^Hufners
H. Engellandt bei dem Schänkwirth Jürg.
Kolb in Lohklint zum Verkauf:
KlsVos, Ze n. Tegelie.
Bei genügendem Gebot erfolgt der
Zuschlag sofort.
Struve. Thöming & Stollcy.
Breiholz. Hamdorf.
Gesangbücher,
mit und ohne Goldschnitt.
Alle Sorten
Schulbücher,
k!l!
-Pa
à ij
stark gebunden,
empfiehlt billigst
Carl Herberg’,
Şlhlrisiilûhlt.istr. 200.
um zu
KolzschuHö
20 Stü
I
bekannte gute Waare in großer Auswahl
zu billigen Preisen
empfiehlt
Sdigmaim, Thorstr.
Stoi
«st in c
Fertige
Frische große Hasen,
abgezogen und gespickt, empfiehlt
With. Gosch, Thorstr.
Ära m H. Wenzel,
NB.
einen K
Blumen.
Nienstadtstraße 5,
empfiehlt zum Weihnachtsfeste:
brarme Kuchen, à Pfd. 0.50, 0.80 u.
i.oo Mk.,
weitze Kuchen, à Pşd. 0.60 u. 1.00'Mk.
hochfeine braune Maudelplättchen,
à Pfd. 0.90 Mk.
Marzipan, à Stück von 0.10 Mk. an
im Ausschnitt h Pfd. 1.00 Mk.
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Magdeburger Sauerkohl,
„ Salzgurken,
Sanergnrken,
Asiagürken,
Pfeffergurken,
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Allst Markt 203.
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Brachsen, Holsteinische Karpfen
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Bestellungen werden im Hause angenommen.
Am Weihnachts-Abend: Stand am
Allstädter Markt und Stegen.
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