Full text: Newspaper volume (1895, Bd. 2)

Sache an das Landgericht I. Bei der 
gestrigen Verhandlung vor der 9. Stras 
kammer legte Pastor Jlgner sein Manuskript 
vor, um zu beweisen, daß er in den fragl 
Stellen seiner Predigt gar nicht die Lehrer 
im Auge gehabt habe. — Der Gerichtshof 
war der Ansicht, daß die vom Pastor Jlgner 
gebrauchte Wortstellung immerhin geeignet 
war, jener Auffassung Vorschub zu leisten 
und daß den Angeklagten der Schutz des 
§ 193 zugebilligt werden müsse. Der Go 
richtshof erkannte deshalb auf kostenlose 
Freisprechung der drei Angeklagten. 
In der letzen Sitzung der Strafkamm er 
des Landgerichts zu Erfurt wurde der 
bisher noch nicht vorbestrafte Redakteur 
der in Erfurt erscheinenden sozialdemo 
kratischen „Thüringer Tribüne". Alexander 
Wiertelarz in Erfurt, wegen öffentlicher 
Beleidigung des Landgerichts dir ektors 
Brausewetter - Berlin, begangen 
durch die Presse, zu 14 Tagen Gefängniß 
und Tragung der Kosten des Verfahrens 
verurtheilt. Trotzdem der Angeklagte noch 
nicht vorbestraft ist, nahm der Gerichtshof 
von Zuerkennung einer Geldstrafe Abstand, 
da er von der Ueberzeugung ausging, daß 
die Geldstrafe zu Lasten der Parteikasse falle. 
Mainz, 20. Dec. Bei der Ergänzungs 
Wahl zur Stadtverordneten-Ber- 
sammlung siegten die vereinigten bürger 
lichen Parteien mit 100 Stimmen Mehrheit 
gegen die Socialdemokraten. 
Köln, 19. Dez. Die Stadtverordneten 
versammlung beschloß soeben eine Anleihe 
von Mk. 6 Millionen zu begeben, 2'/l 
Millionen hiervon sollen für Anlage des 
Stadtwaldes gebraucht werden. 
Trier, 19. Dec. Das weltbekannte Hotel 
„Rothes Haus" wurde gestern Nach 
mittag öffentlich versteigert. Meiste 
bietender mit 200,000 Mk. blieb der hiesige 
Weinhändler Fritz Orth. Nachträglich 
wurde von der Weingroßhandlung Schmitt in 
Trarbach telegraphisch einGebot von 240,000 
Mk. übermittelt. Der Zuschlag ist noch 
nicht erfolgt. 
Aachen, 18. Dec. Heute Morgen beim 
Tagesanbruch hat sich in der hiesigen Ka 
serne ein Fähnrich vom 40. Infanterie- 
Regiment, der Sohn eines Officiers, e r - 
schossen. Das Motiv ist übertriebenes 
Ehrgefühl. 
Aus Remscheid wird dem „B. T." mit- 
getheilt, daß zwei Kinder des 
Fabrikanten Becker, am Dampfkessel 
spielend, das Sicherheitsventil öffneten und 
infolge des dem Kessel entströmenden 
heißen Dampfes so verbrüht wurden, 
daß das eine 6-jährige Kind starb, daß 
andere 8-jährige aber in größter Lebensge 
fahr schwebt. 
Der Verbandsanwalt der Raiffeisen- 
vereine für die Pfalz Weingutsbesitzer 
Fr. Böhm theilte u. A. mit, daß die 
Centralkasse in Neuwied wie die Filiale 
in Wochenheim (Pfalz) förmlich „in Geld 
schwimmen". Wie erklärt sich das? 
Auch auf diese Frage gab der Verbands 
anwalt Antwort. Die Mitglieder der Raiff 
eisenvereine die sich über die ganze deutsche 
Landwirthschaft vertheilen, senden mehr 
Gelder zur Verzinsung, als 
von ihnen als Darlehen er 
hoben werden. Namentlich komme 
viel Geld aus dem O st e n Deutschlands. 
Aber auch im landwirthschastlichen Mittel 
stand scheint noch Geld zu sein. So wur- 
den kürzlich in einer einzigen Woche bei 
der Filiale in Wachenheim 200,000 Mk. 
mehr eingezahlt als ausge 
liehen. Der Verbandsanwalt Böhm 
wies denn auf diesen Gegensatz als einen 
sehr frappanten zu den öffentlichen Klagen 
hin, weiter auch auf die Verschiedenartigkeit 
der Interessen des ostelbischen Großgrund 
und des süddeutschen Kleingrundbesitzes. 
Als Kapitel eines Romans aus dem 
Leben wird der „Tägl. Rundsch." folgende 
Geschichte aus Leipzig mitgetheilt: Ein 
dortiger Bürger hatte vor einer Reihe 
von Jahren sich verheirathet und lebte mit 
seiner Frau, die er innigst liebte, sehr 
glücklich. Drei Kinder waren der Ehe 
entsprossen, da plötzlich, kurz nach der Ge 
burt des vierten Kindes, zeigten sich bei 
der Frau Spuren von Trübsinn und 
Schwermuth, die bald so zunahmen, daß 
sich die Unterbringung in einer Nerven 
heilanstalt nöthig machte. In kurzer Zeit 
artete die Krankheit in vollständigen Irrsinn 
aus. Anfangs schien zwar noch Hoffnung 
auf Besserung vorhanden, doch bald er 
klärten die Aerzte die Frau für unheil 
bar. Im Interesse seiner kleinen Kinder, 
die, da der Vater den größten Theil des 
Tages geschäftlich von Hause abwesend 
war, sich selbst und fremden Händen über 
lassen blieben, schritt der Mann nach einiger 
Zeit, wenn auch schweren Herzens,szu einer 
zweiten Ehe, nachdem er die rechts- 
giltige Ehescheidung von seiner im 
Irrenhause befindlichen Frau bewirkt hatte. 
Zehn Jahre sind inzwischen verstrichen, 
da langte jetzt vor wenigen Wochen ein 
Brief von dem Direktor der Irrenanstalt 
an, daß sich der Zustand der Frau, deren 
der Ehemann stets nur noch mit stiller 
Wehmuth gedachte und die er wie eine 
bereits Verstorbene betrauerte, plötzlich und 
unerwartet derart gebessert habe, daß sie 
binnen Kurzem als völlig geheilt ent 
lassen werden könne. Die Lage des 
bedauernswerthen Ehemannes, der auf der 
einen Seite die zweite Gattin, die er 
schätzen und achten gelernt hat, auf der 
andern Seite aber die erste heißgeliebte 
Frau sieht, die nichts von der geschiedenen 
Ehe weiß und sich auf die Zeit der Wieder 
vereinigung mit dem Gatten freut, ist 
tragisch. 
Hamburg, 19. Dez. Der Postdirektor 
Schiel aus Minden, welcher sehr bedeutende 
Unterschlagungen verübt haben 'soll und 
von Minden geflohen war, ist heute als 
Leiche aus der Elbe gezogen. 
Brovinzielles. 
Am Tage des Kaiserbesuches kam ein 
hochbejahrter Mann in den Laden eines 
Cigarrengeschäfts in der König-Straße in 
Altona, um seinen täglichen Bedarf an 
Tabak zu entnehmen. Hierbei fragte er 
den Geschäftsinhaber, was denn der Straßen- 
schmuck und die Menschenmenge in der 
Palmaille zu bedeuten habe. Als ihm er 
widert wurde, daß ja der Kaiser nach 
Altona komme, jschüttelte er bedenklich den 
Kopf und meinte, der alte Herr hätte bei 
dieser Jahreszeit lieber zu Hause bleiben 
sollen. Es stellte sich nunmehr heraus, 
daß der originelle Alte schon seit Jahren 
keine Zeitung mehr gelesen hatte und der 
festen Meinung war, der selige Kaiser 
Wilhelm I. sei noch am Leben. Vergeblich 
wurde ihm bedeutet, daß sowohl Kaiser 
Wilhelm I. als auch Kaiser Friedrich be 
reits seit Jahren todt seien; er glaubte es 
nicht, sondern wurde vielmehr sehr unge 
halten, daß man sich mit ihm alten Manne 
olche Scherze erlaube. (Kaum glaublich!) 
Den Gymnasial-Oberlehrern Dr. Knuth 
in Kiel und Dr. Godt in Altoua ist der 
Professorentitel verliehen worden. 
Eine erhebliche Messeraffaire hat sich in 
Hinschenfelde bei Wandsbek abgespielt 
Dort überfielen mehrere Rowdies einen 
auf der Wandsbeker Lederfabrik beschäftig 
ten Heizer, der sich auf dem Heimwege 
befand, und richteten ihn durch Messerstiche 
derartig zu, daß man an seinem Auf 
kommen zweifelt. 
Oldenburg, 20. Dez. In der ver 
gangenen Nacht sind die Wirthschaftsgebäude 
des Krongutes Jnfeld bei Abbehausen ab 
gebrannt. Das Feuer griff so rasch um 
ich, daß 40 bis 50 Stück Hornvieh, sämmt 
liche Getreide- undHeuvorräthe verbrannten 
nur das Wohnhaus blieb vom Feuer ver 
tont 
Am 19. d. Mts. feierte der Reichstags 
abgeordnete Graf v. Holstein-Waternever- 
dorf seinen 70. Geburtstag. 
ş Itzehoe, 20. Dec. Herr Regierungs 
baurath Suadicani hat die durch die 
Hochwasserfluthen entstandenen Deichschäden 
bei Kollmoor besichtigt. Der Kreistag hat 
beschlossen, der Gemeinde Kollmoor 10000 
Mk. zinsfrei zu überlassen zur Wieder 
herstellung der Deiche, welche Sumnie der 
Gemeinde als Geschenk zufallen soll, wenn 
die Deichausbesserungen vollendet sind. Es 
wird gehofft, daß die Provinz der so sehr 
schwer heimgesuchten Gemeinde ebenfalls 
eine Beihülfe bew-lligen wird, auch ist 
eine Staatsunterstützung von 50000 Mk. 
beantragt worden. — Es ist ausgeschlossen, 
daß die überschwemmten Häuser und 
Wohnungen in diesem Winter wieder be 
zogen werden können. 
Mrldorf, 16. Dez. Der Landtags- 
abgeordnete Dr. med. Martens, der 
als Kandidat des Bundes der Landwirthe 
aufgestellt ist, hat am vorigen Sonntag 
hier einen Vortrag gehalten, in welchem 
sich derselbe entschieden gegen den Antrag 
Kanitz und dem Bimetallismus aussprach. 
Volkszählungs-Resultate: Burg auf Feh 
marn 2885 (1890: 2762); Augustenburg 
619 (1890: 604). 
? Kiel, 20. Dec. Die Verfügung der 
Regierung, daß vom 20. d. Mts. ab bis 
auf Weiteres die Einfuhr von Schweinen 
und frischem Schweinefleisch dänischen 
Ursprungs verboten ist, hat unter den 
hiesigen Importeuren arge Ver 
stimmung hervorgerufen. Bekannt 
lich ist Kiel der bedeutendste Jmportplatz 
für dänisches Vieh, somit werden eine 
Reihe Interessenten geschäftlich beschädigt. 
Veranlassung hat zu diesem Verbot ge 
geben die Thatsache, daß in der See- 
quarantaine-Anstalt zu Rostock seuchen 
kranke Schweine ermittelt worden, welche 
zweifellos schon vor der Verladung in 
Däneniark infizirt waren. 
Zum dänischen Schweine-Export 
bringt die „Kieler-Ztg." folgende Corre- 
spondenz aus Kopenhagen: , 
Ministerium des Innern fand am Montag 
wegen d er Schweine-Au sfuhr nach 
Deutschland eine Conferenz statt, 
um eine Uebersicht darüber zu erlangen, 
wie groß ungefähr zur Zeit der Bestand 
an großen, fetten, für den Export nach 
Deutschland bestimmten Schweinen sei, 
und um Maßregeln zu erwägen, welche 
geeignet seien, den Abbruch des durch ein 
deutsches Einfuhrverbot entstehenden Ab 
satzes einigermaßen auszugleichen. Das 
Präsidium der königlichen landwirthschaft- 
lichen Gesellschaft erbot sich, sofort eine 
Versammlung von Schweine- 
und Speck-Exporteuren behufs 
Erörterung dieser Frage einzuberufen. 
Diese Versammlung fand bereits an dem- 
selben Abend in Anwesenheit des Departe 
mentschefs Sehested aus dem Ministerium 
des Innern statt. Die Versammlung war 
der Ansicht, daß der vorhandene Bestand! geschenkt worden sind. Endlich erhalten 
an Schweinen, welche für den deutschen die sämmtlichen Kinder mehrere Kuchen. 
OY) ¥4- I .J.1 ..I ii 1 r < I itn » p tt .. ' 
Markt bestimmt sind, jetzt nicht sehr er- Die sämmtlichen Gegenstände, welche zur 
heblich und unter allen Umständen weit Vertheilung gelangen, liegen bis Montag 
geringer sei, als zur Zeit des vorigen im Saale des Arbeitervereins aus. Die 
deutschen Ausfuhrverbotes, da viele Land- Bescheerung findet am Montagabend statt, 
Wirthe seit der Zeit sich auf die Zucht!und ist bei derselben, wie 'in"den Vor! 
von Schlachtschweinen geworfen hätten, jähren, die Oeffentlichkeit ausaeschlofien 
Da aber die wöchentliche Ausfuhr nach X Rendsburg, 21. Dez. Der Packet- 
Deutschland seit Wochen ca. 1000 Schweine Annahmeschalter ist am Sonntag den 
betragen habe, so sei ein erheblicher Preis- 22. Dezember, mit Ausnahme der Zeit 
fall zu befürchten, wofern nicht neue Ab- von 9—11 Uhr Vorm., wie an Werk- 
satzwege für die noch vorhandenen, nach tagen geöffnet. 
Deutschland bestimmten Schweine gesunde« ' ' “ 
X Rendsburg, 21. Dec. Herr Pro- 
würden. Gegen Frühjahr durfte dann viantamtsassistent Häuseler ist zum 1. Fe- 
die Aufzucht der von den deutschen Käufern bruar k. Js. als Kontroleur an das 
bevorzugten Schweine von selbst aufhören. Proviantamt in Kosel, Oberschlesien versetzt 
Nachdem der erwartbare Absatz gesalzenen worden 
Specks an der Westküste Norwegens, in X Rendsburg, 21. Dec. Der heutige 
den Freihafengebieten von Hamburg und Wochenmarkt war recht stark besucht. Auf 
Bremen, sowie in den nördlichen Häfen dem Ferkelmarkt schien eine weitere Preis- 
Frankreichs, namentlich zum Zwecke der steigerung eingetreten zu sein. Bezahlt 
Schiffsverproviantirung erwogen werden, wurden die Ferkel mit 10—14 Mk 
gelangte man zu der Ueberzeugung, daß Butter kostete 90 Pfg. bis 1 Mk. Eier 
dieser Absatz keinen genügenden Ersatz für wurden mit 1,40—150 Mk. das Stieg be 
den deutschen Markt bieten würde. M a n zahlt. Hühner kosteten 1,50—170 Mk. 
möge daher versuchen, s ü r Enten 3,20—3,50 Mk., Hasen 3 Mk. das 
frischgeschlachtetegroße, fet te Stück. Gänse wurden durchweg mit 
Schweine einen Markt in d e n 70 Pfg. das Pf. bezahlt. Gemüse und 
binnenländischenFabrikstädten Obst war reichlich am Markte und kostete 
Englands zu gewinnen, was die gewöhnlichen Preise. Dergleichen 
angesichts der Erfahrungen von 1889 bis waren verschiedene Fett- und Wurstwaaren 
1890 nicht undenkbar erscheine, wenn zu den üblichen Preisen käuflich und kostete 
Dampfschiffe mit den erforderlichen Kühl- wie immer 4—5 Mk. pr. 1000 Soden 
apparaten einmal wöchentlich zur Disposition 
der staatlichen Schlachthöfe in Esbjerg für, ÜlWttb-SViiofrf»©« 
die Fahrt von dort nach Grimsby oder —loenv -L)eş>eşU)en. 
Hull gestellt würden. Das Ministerium!. Dec. Baratieri ver 
Anfingen. 
LM-Mllllf. 
des Innern telegraphirte sofort an den ^"^ telegraphisch Hülfstruppen, da 
Consul Arup, daß er sich nach den be- ***? Abessinier allseitig auf ihn ein 
treffenden binnenländischen Fabrikstädten Gingen. 
Englands begeben möge, um die Verhält- . s sel , 21. Dec. Der 
nisse zu untersuchen und darüber Bericht .'"''kte^Präsident Debuvlet ist von 
zu erstatten. Der Bericht wird bereits ^^aganfall getroffen. Der 
Anfang nächster Woche erwartet." o"şiņd «st gefährlich. 
Schleswig, 19. Dec. Die Hochstaplerin, Washington, 21. Dec. Dem 
welche hier vor längerer Zeit unter dem Ķoņģrefi ging gestern eine Finanz- 
Namen einer alten Bekannten bei Frau bolschast C-levelands zu. Dieser ver 
Roß auf dem Holm mehrere Tage sich stanzt Schritte gegen d«e Goldent 
aufhielt und sie bestahl, soll sich in Wilde- «ahme fur Ausfuhr zum Schutze des 
mann im Harz zuletzt aufgehalten und Goldschatzes noch vor Vertagung des 
vort ebenfalls rasfinirte Diebstähle begangen I Kongresses 
haben. 
Nach einer Photographie, die 
einem von der Königl. Staatsanwalischaft Butter-Bericht _ 
in Göttingen erlassenen Steckbrief beigelegt öün Ahlmann & Bo ysen, Hambur 
war, ist die Gaunerin von Frau Roß und w .. Hochburg, den 20. Dec. 1895_ 
anbeten Personen, die (Je damals »ier J „£"£ IffiSÄÄÄ 
When, aufs unzweifelhafteste identisizrt («tu -»tro-Gewi» 
worden. 1 Classe pr. 60 Kilogr 98-100 
± Erste, 19. Dec. Heute Nachmittag Tendenz: "fest". " " 9o ~ 97 
gegen 2 Uhr brach in dem Hause des pr. 60 Ko. 
Käthners Hans Clausen in Scheppern Livland, und Estland, frische Meierei- 
Feuer aus, welches in kiwzer Zell total „Cutter................... jl 85 
niederbrannte. Fast sämmtliche Mobilien Ģşien^Parthcen Hvsbutter und ^ 
verbrannten, nur die Betten wurden ge- Schleswig-Holstein, und ähnliche frische'' 
rettet. Das Mobiliar war nicht, das Bauernbutter ... „ 75—85 
Haus, ein altes Gebäude, nur niedrig ver- Böhmische, Galizische und 
98 
86 
80-82 
90-95 
25-70 
25 -35 
sichert und erleidet der Besitzer desselben I^LKsche Winter- 
einen recht empfindlichen Schaden. Wie Schmier-und alte Butter aller Art 
verlautet, soll das Feuer unter dem Bette Amerikanische und fremde Butter 
angefangen sein zu brennen. In dieser Woche machte sich ein recht flotter 
/X Elödorf, 20. Dec. Gestern wurde begehr geltend, so daß man wirklich von einem 
ans den biesiaen (Remark,innen Treilnaad »Festbedarf" sprechen konnte, was in den letzten 
aus oen hiesigen Gemarkungen Dreiv;agv J^en nicht mehr der Fall gewesen ist. Eng 
abgehalten. Die Beute der 31 daran be- land meldete ebenfalls fest, während die Märkte 
theiligten Schützen waren 32 Hasen. in Schottland ruhiger waren. Frische Ankünfte, 
— n Jevenstcdt, 21. Dec. Bei der am deren Qualität auch durchweg befriedigender war 
gestrigen Tage auf dem nördlichen TheileJen 
des hiesigen Jagdreviers von ca. zwanzig „höht werden. Ob sich die gute Stimmung 
Jägern abgehaltenen Treibjagd wurden nun auch in der letzten Jahreswoche behaupten 
62 Hasen zur Strecke gebracht. — Die wird, bleibt abzuwarten. Kopenhagen und Ber- 
Landleute unseres Ortes haben in Absicht,^" notirten unverändert, 
auf gemeinschaftliche Kosten einige gute, ™ , , n .. _ r 
Zuchtstiere anzuschaffen. In einer des 3g 
alls anberaumten Versammlung wurdej bis M. 5.85p. Met. — lapanesische, chinesische rc. in 
eine Kommission erwählt, welche die Sache den neuesten Dessins^und Farben, sowie schwarze 
weiter in die Wege leiten soll. 
+ Büdelsdorf, 21. Dez. Wie 
ich eine Hundefamilie 
vermehren kann, geht 
weiße und farbige Hknneberg-Seide von 60 
Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestreift, 
carrirt, gemustert, Damaste rc. (ca. 240 versch 
in einem Jahre Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins rc.). 
aus' Folgendem Porto- uns steuerfrei ino Haus. Muster um 
stark 
hervor: Die Hündin des Käthners . 
Büddig Hierselbst brachte im Frühjahre SB!uGIVrSöslK6il G. nBIMBuGsCj§ofi.j Ziìsiûlî 
15 Junge und in diesen Tagen wiederum 
17 gesunde Thiere zur Welt. Die Hunde 
ministe hat sich in diesem Jahre also um 
32 Köpfe vermehrt. Die Hünvin ist eine 
Ulmer Dogge. 
X Rendsburg, 21. Dec. Dem Vor 
lande des Arbeitervereins von 1848 stand 
diesem Jahre für die Weihnachts- 
bescheerung bedürftiger Kinder ein Betrag 
von ca. 2000 'Mk. zur Verfügung. Die 
Summe setzt sich zusammen aus dem Er 
trage der Verloosung und des Wohlthätig 
keitskonzerts, der Zuwendung der Spar- 
unv Leihkasse im Betrage von 500 Mk., 
owie aus den Zuwendungen Einzelner in 
Höhe von 10 bis 20 Mk. und den von 
Schiedsmännern gemachten Ueberweisungen 
kleiner Beträge. Im Ganzen konnten 
282 Kinder bedacht werden, unter denen 
ich 50 Konfirmanden und Konfirmandinnen 
befanden. Von den letzteren erhalten die! .7^ 
Anstatt werthloser, unnützlicher Gegen 
stände, die inan planlos beim Ein 
käufe von Weihnachtsgeschenken sich oft 
aufdrängen läßt, kauft zielbewußt etwas Brauch 
bares, kauft das Wichtigste, das Unentbehrlichste 
für die Toilette, kauft Üoerins: 1 » Seit© 
mit der Knie, die diesmal 3 Stück zu 
sammen in den prachtvollsten und clegante- 
ste» Wrihnachts-Cartonr, fur we Weih 
nachtszeit zum Verkaufe kommt! Man Jätetet 
damit nicht allein etwas Schönes,Praktisches, 
Willkommenes, sondern auch das Reellste 
und Vorzüglichste, was die Locletteseife- 
branche überhaupt ausweist. Doerilig'S Seife 
mit der Eule in herrlichen Weihnachts- 
Cartons ist ein doppelter Schmuck für 
den Toilettentisch- Zu haben ohne 
Preisaufschlag in Rendsburg bei 
F. Brümmer, I- î tzarbeck, 
Ģ CosteNfl»J-Ş F-s-chrum. 
Knaben einen vollständigen schwarzen Mn« svjnon Kjàl'll kino 
Bu-kskinanzug, nebst Hemd und Strümpfe, W 
die Mädchen erhalten ein schwarzes Cache-L eifen will der schmücke den Weihnachtstisch 
mirkleid und gleichfalls ein Hemd und mit einem Carton Patent-Myrrholin-Seife! Giebt 
' Paar Strümpfe. Schuhe konnten in ş es doch ^heute^ nachdem 2000 deutsche Professoren 
diesem Jahre für die Konfirmanden nicht | “” b e s ^5L“ n _ b . 
gegeven weroen. Knaven unv wcaocyen, am , anberen Zeisen an Mlde Renlosiakeit 
welche nicht konfirmirt werden, erhalten specieller Wirkung für die Gesundheit der; 
eine Hose resp. Kleid, sowie ein Hemds übertrifft, 
und meistens auch Strümpfe. Außerdem 
die^Patent-Myrrholin-Seife 
' U “ " und 
Haut 
Die Patent-Myrrholin-Seife ist in allen guten 
Parfümerie- und Droguen-Geschäften, sowie in 
werden noch verschiedene Kleinigkeiten bei-L„ Apotheken rc. à 50 Pfg. erhältlich und muß 
gegeben, welche von hiesigen Manufacturl,ten ljedcs Stück die Patentnummer 6)592 tragen. 
Am Freitag, den 27. December, Nach 
mittags 4 Uhr, stellen die Unterzeichneten 
folgende Ländereien des h^Hufners 
H. Engellandt bei dem Schänkwirth Jürg. 
Kolb in Lohklint zum Verkauf: 
KlsVos, Ze n. Tegelie. 
Bei genügendem Gebot erfolgt der 
Zuschlag sofort. 
Struve. Thöming & Stollcy. 
Breiholz. Hamdorf. 
Gesangbücher, 
mit und ohne Goldschnitt. 
Alle Sorten 
Schulbücher, 
k!l! 
-Pa 
à ij 
stark gebunden, 
empfiehlt billigst 
Carl Herberg’, 
Şlhlrisiilûhlt.istr. 200. 
um zu 
KolzschuHö 
20 Stü 
I 
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zu billigen Preisen 
empfiehlt 
Sdigmaim, Thorstr. 
Stoi 
«st in c 
Fertige 
Frische große Hasen, 
abgezogen und gespickt, empfiehlt 
With. Gosch, Thorstr. 
Ära m H. Wenzel, 
NB. 
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Nienstadtstraße 5, 
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weitze Kuchen, à Pşd. 0.60 u. 1.00'Mk. 
hochfeine braune Maudelplättchen, 
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Marzipan, à Stück von 0.10 Mk. an 
im Ausschnitt h Pfd. 1.00 Mk. 
mÁÁÂÁÁÈÁÁÂAÁA® 
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