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Von der Seeschlange und dem Eisenwurm
hat man dagegen bis jetzt noch nichts
gebürt.
Bei der Feuersbrunst, die Brotterode,
wie schon gemeldet, einäscherte, sind 320
Häuser und die sämmtlichen öffentlichen
Gebäude ein Raub der Flammen geworden.
Zwei 80jährige Frauen sind verbrannt,
vier Kinder werden bis jetzt noch vermißt.
2000 Menschen sind obdachlos, eben-
so fehlt es an Stallung für zahlreiches
Vieh. Es hat sich ein Hilfskoniitee ge-
bildet, an dessen Spitze der Landrath steht.
(Brotterode, ein Flecken im Kreise Schmal-
kalben an der oberen Druse, klimatischer
Kurort, zählte nach den neuesten Angaben
2828 Einwohner, die sich mit der Fabri
kation von Eisen- und Stahlwaaren,
Cigarren, Horn- und Holzdrechslerwaaren
sowie Viehzucht ernährten.)
Ein schweres S i t t l i ch k e i t s-
verbrechen ist, wie aus Hannover ge
meldet wird, in der Lindener Feldmark,
und zwar im Fössefelde, an der 10jährigen
Tochter des zur Zeit mit Schulknaben in
der Feriencolonie zu Bodenwerder weilenden
Lehrers P. begangen worden. Der Thäter
ist ein bis vor Kurzem in einer Cement-
fabrik in Misburg beschäftigter Cement-
arbeiter, der mit unglaublicher Frechheit
das mit anderen Kinder spielende Mädchen
ergriff, es in das nahe Kornfeld schleppte
und dort vergewaltigte. Die Spielgenossen
machten von der Unthat Anzeige. Darauf
hin begab sich der städtische Vollziehungs
beamte D. mit seinem großen Hunde an
die Verfolgung des Verbrechers. In der
Davenstedter Feldmark gelang ihm die
Ergreifung des frechen Burschen. Dieser
wurde nach der Wohnung des Lehrers P.
geführt, wo bei seinem Erscheinen das
schwer verletzte Kind ihn sofort als den
Thäter bezeichnete,
— Einen neuen Wahlkniff aus
der letzten K ö slin er Wahl theilt die
^,Kösl. Ztg." mit. Danach sollen den
Wählern in Alt-Marrin dreieckig zusammen
gekniffene Wahlzettel, die den Namen des
konservativen Kandidaten enthielten, einge
händigt worden sein. — Selbstverständlich
liegt darin eine Verletzung des Wahlgeheim
nisses.
In der Strafkammer des Landgerichts
Aachen vom 6. d. Mts. hob der Vorsitzende
zum Schluß der Verhandlungen hervor,
er bedauere lebhaft, daß Sachen, die schon
zwei Monate reif zur Haupt-
Verhandlung seien, erst heute
vorgekommen seien; die Strafkammer sei
aber derart mit Geschäften überlastet, daß
eine frühere Verhandlung nicht möglich
gewesen sei. Dem Untersuchungsgefangenen
wurde die garze Untersuchungshaft ange
rechnet.
50 Pfennige Entree, das ist jetzt
der Satz, zu dem in der heißen Jahreszeit
Abg. A hl war dt seine Versammlungen
abhält. Anl Mittwoch fand in Bremen
eine solche Versammlung statt, in der Ahl
wardt gegen das Eintrittsgeld von 50 Pfg
seine Ansichten über das Wesen des Inden
thums zum Besten gab.
— An den Festlichkeiten bei der
Eröffnung des Nordostseekanals soll,
wie sich jetzt herausgestellt, auch ein s ozi a l-
demokratischer Abgeordneter theil-
genommen haben. Wie der „Saale Ztg."
aus Erfurt geschrieben wird, steht in der
Schiffsliste der „Trave", auf der sich be
kanntlich die Reichstagsabgeordneten be
fanden, auch der Abgeordnete Bock-Gotha
verzeichnet.
Die Typhus-Epidemie unter der
Garnison Passau ist noch immer nicht be-
seitigt. Am Dienstag kam ein neuer
Kranker zu 97 Typhösen und 49 Typhus
verdächtigen hinzu. Der Magistrat von
Passau dementirt die Mittheilung mehrerer
Blätter, daß sich die Epidemie auch auf
die Civilbevolkerung ausgedehnt habe.
Die Landwirthe des Kreises Eppingcn
gründen unter fördernder Mitwirkung der
Regierung eine erste badische Getreide
absatzgenossenschaft. Das ist jeden-
falls besser, als auf die gebratenen Staats
tauben zu warten.
Stade, 11. Juli. Am Mittwoch, den
10. April d. I. tvurden, wie erinnerlich,
auf einem Grundstücke zwischen der Markt-
straße und dem alten Kirchhofe in Har
burg zwei Kinder, der 5 Jahre alte Sohn
des Arbeiters Christian Peschank und die
4 Jahre alte Tochter des Arbeiters Nowak,
die dort gespielt hatten, von herab-
stürzenden Erdmassen verschüttet.
Die Leichen wurden erst ani nächsten Vor
mittag gefunden. Dieser traurige Vorfall
hatte gestern ein gerichtliches Nachspiel vor
der- hiesigen Strafkammer. Angeklagt war
der Besitzer der Wirthschaft „Zur schönen
Aussicht", Becker, der beschuldigt war, die
nöthige Vorsicht beim Ausgraben des
Sandes außer Acht gelassen zu haben. Er
wurde zu 6 Monaten Gefängniß und
zur Tragung der Kosten verurtheilt.
Brovivzieües.
Altona 11. Juli. Ein entsetzliches
Unglück ereignete sich laut „A. T."
gestern Abend 10% Uhr in der Wohnung
eines Bäckermeisters in der Gr. Bergstraße.
Während der Abwesenheit der Herrschaft
hatte das noch jugendliche Dienstmädchen
das Mißgeschick, mit einer brennenden
Petroleumlampe zu stolpern. Der Be
hälter zerbrach und die Flamme setzte das
ausfließende Petroleum, welches sich über
die Kleider der Unglücklichen und über den
Fußboden ergoß, in Brand. Das Mädchen
chrang, laute Hülferufe ausstoßend, Wieder
aus und lief unter schrecklichen Schmerzes-
chreien die zum Laden führenve Treppe
hinab. Hier wurde die Unglückliche, die
einer Feuersäule glich, von dem, dem
Kurz'schen Hause gegenüberwohnenden
Gärtner Hencke bemerkt, der vor seiner
Thür saß; derselbe eilte sofort zur Rettung
herbei, packte mit eigener Lebensgefahr die
ich vor Schmerz wie wahnsinnig Geberdende
und warf sie zu Boden, um sie zur Er-
-tickung der Flammen mit leeren Säcken
dgl. zu bedecken. Die noch glühenden
Kleider wurden sodann mit Wasser vollends
gelöscht, ebenso das in der Etage ausge
brochene Feuer. Die Sanitätskolonne der
Feuerwehr brachte die Schwerverletzte,
welche an den Armen und im Gesicht
schrecklich verbrannt tvar, in das städtische
Krankenhaus, wo sie ihren unsäglichen
Leiden bereits erlegen ist.
Wandsbek, 11. Juli. Ein schweres
Verbrechen ist gestern gegen Abend
durch das Erscheinen mehrer ;Leute ver
hütet worden. Ein noch ganz junges
Mädchen, dessen Eltern hier in der Lilien-
straße wohnen, ging gestern Abend am
Spätnachmittag im W a n d s b e k e r Ge
hölz vor dem Groß-Jüthorn spazieren
Ein Wandsbeker Husar bot dem Mädchen
seine Begleitung an, die ohne Zögern und
sogar in einem Gefühle, jetzt einen Be
schützer bei sich zu haben, angenommen
wurde. Der Husar schlug dann einen
Feldweg ein und stieß plötzlich seine Be
gleiterin in der Nähe der Rennbahn, gegen
über von Klein-Jüthorn, in ein Kornfeld
Als sich das Mädchen heftig zur Wehre
setzte und laut um Hülfe schrie, versuchte
der Husar es durch Zudrücken der Kehle
daran zu verhindern und versetzte der sich
ihm Widersetzenden mehrere Faustschläge
ins Gesicht, so daß ihr Blut aus Mund
und Nase floß. Zum Glück waren die
Hülferufe der Uebersallenen von Passanten
vernommen worden. Als der Husar diese
erblickte, ließ er von dem Mädchen ab und
ergriff die Flucht. Er ist indeß bereits
ermittelt und verhaftet worden. Das
Mädchen wurde nach Feststellung des
Thatbestandes per Droschke in die Wohnung
seiner Eltern geleitet.
A. Husum, 11. Juli. Die Zufuhr zum
heutigen Schweinemarkt belief sich auf
178 sog. Wagenferkel. Jungschweine waren
nicht am Markt. Der Handel nahm, da
sich recht viele Händler eingefunden hatten,
bei steigenden Preisen einen lebhaften Ver
lauf. Es wurde gezählt für vier bis
sechs Wochen alte Ferkel 8 bis 11 Mk.,
zu Beginn des Marktes in einzelnen Fällen
auch weniger, für sieben und acht Wochen
alte Ferkel 12 bis 15 Mark pro Stück.
Der Markt wurde schon frühzeitig voll-
ständig geräumt. Ausgeführt wurden
größere und kleinere Parthien nach Ton-
dern, Hanerau, Neumünster, Wilster,
Hoher, Rothenkrug, Tönning und Garding.
X. Kreis Rendsburg, 11. Juli. Betreffs
des Chausseebaues Meezen-Hohenwestedt
hat der Kreis Steinburg an den hiesigen
Kreis die Anfrage gerichtet, wie derselbe
sich zu dem Projekt, daß die Chaussee
Hohenwestedt- Meezen von Hohenwestedt
nach Poyenberg und weiter nach Hennstedt
ausgebaut werde, stelle. Die Hohenwestedter
Gemeindevertretung, der das Schreiben zur
Aeußerung vorgelegt war, hat beschlossen,
sich den Beschlüssen der Gemeinden Meezen
und Gräuel anzuschließen. Diese Gemein
en halten natürlich das ursprüngliche
Projekt Meezen-Grauel-Hohenwestedt fest.
Rendsburg. 12. Juli. Unser tätet-
tricitätswerk wird der Gesellschaft „Helios"
in Köln zum Ausbau übertragen" werden.
Die Verwaltung hofft, daß das Werk
bereits zum 1. Nov. betriebsfähig gestellt
wird. Wir hoffen demnächst detaillirteren
Angaben machen zu können.
+ Rendsburg, 12. Juli. Der hiesige
Schützenverein hielt gestern Abend im
Schützenheim eine sehr gut besuchte General-
Versammlung ab. Es wurde beschlossen,
das diesjährige Königsschießen, mit welchem
Konzert und Kränzchen verbunden wird,
am 11. August im Schützenheim zu feiern.
Als Delegirter für das Schützenfest in
Itzehoe wurde Herr Kreis-Ausschußsekretär
Jversen gewählt. Als Vorstand für die
Abtheilung Rendsburg des Norddeutschen
Schützenvereins wurden gewählt Herr
F. Kock, Vorsitzender, Herr Kaufmann
läger als Kassirer und Herr Becker als
Schriftführer. Geplant wird das „Nord
deutsche Schützenfest" in den nächsten Jahren
hier zu feiern. In Aussicht genommen
wurde das Jahr 1898. Früher kann es
nicht wohl angehen, da zuvor noch be
deutende Baulichkeiten ausgeführt werden
müssen.
8 Rendsburg, 12. Juti. Die Marien
werder Dampfschiffs-Gesellschaft wird eine
ivöchentlich einmalige Dampfschiffsverbin-
dung zwischen Hamburg - Rendsburg - Kiel
einrichten. Die Spedition hat Herr Ful-
jahn, Mühlenstraße, übernommen. Vor
läufig haben alle Gesellschaften leider mit
dem beklagenswerthen llmstande zu rechnen,
daß es an passenden Anlegeplätzen fehlt.
O Rendsburg, 12. Juli. Es treffen
hier 23 Offiziere vom Stab des 9. Armee
korps und von der Garde ein, die sich
z. Zt. auf einer Generalstabsreise befinden.
Gestern wurde von Schleswig ausgeritten.
Die Ankunft hier erfolgt von Eckernförde
aus. Hier wird bis Montag Quartier
bezogen
X Rendsburg, 12. Juli. Anläßlich des
Wettsegetns und Wettruderns, welches der
Regattaverein am nächsten Sonntag hier
veranstalten wird, findet auch die Weihe
der neuen Flagge des Vereins statt. In
der gestern stattgehabten Versammlung wurde
beschlossen, daß jedes 1. Boot der drei
fahrenden Klassen einen Tafelaufsatz im
Werthe von 15 Mark gewinnt. Für die
Ruderer sind Preise von 5 bis 7 Mark
ausgesetzt. Gegen das billige Eintrittsgeld
von 30 Pf. wird dem Publikum ein in
teressantes Vergnügen geboten, da außer
einem guten Konzert auch ein Feuerwerk
bei der „Eiderhalle" stattfindet.
ş Rendsburg, 11. Juli. Wie im von
gen Jahre hat sich unter den zu einer
militärischen Uebung einberufenen Schul
lehrern wieder ein einstimmiger Sänger
chor gebildet, welcher bereits mehrere Ge
sangproben in der Tonhalle abgehalten
hat. Der Chor wird wieder, wie im
Vorjahre, in den Militärgottesdiensten
durch den Gesang von Motetten rc. die
Feier zu verschönern suchen.
cf Rendsburg, 12. Juli. Der Arbeiter
A. aus Hadersleben erregte heute Vor
mittag dadurch Aergerniß und Menschen
auflauf, daß er sinnlos betrunken sich im
Kronwerk erst auf der Straße bewegte und
schließlich liegen blieb. Durch den Polizei
Sergeanten Loops wurde der Trunkene ver
haftet. Doch mußte letzterer mittelst eines
Handwagens transportirt werden, da die
Beine ihn nicht mehr trugen.
Ab end-Depeschen.
Paris, 12. Juli. Ter „Newyorker
Herald" meldet aus Berlin: Der
Reichskanzler Hohenlohe beabsichtige
wegen erschütterter Gesnndheit zu
rückzutreten.
Rio de Janeiro, 12. Juli. Hier
fand ein Zusammenstotz zweier Aus
wanderzüge statt, wobei 15 Personen
getödtet und 35 schwer verletzt
wurden.
Kirchliche Anzeigen.
St. Marienkirche.
Evangelischer Gottesdienst.
Sonntag, den 14. Juli (5. S. n. Trim):
S'/j Uhr: Beichte in der Kirche.
9'4, Uhr: Missionspredigt
des Herrn Pastor Liefland.
Die Becken werden ausgestellt zur Aufnahme
der Kollekte für die schleswig-holsteinische Mission
in Indien.
Amtswoche des Herrn Pastor Liefland.
Bekanntmachung
Diejenigen Personen, Behörden und
Firmen, welche einen Anschluß an die
Stadt-Fernsprecheinrichtung in Rendsburg
noch in diesem Jahre zu erhalten wünschen,
wollen ihre Anmeldungen spätestens bis
zum 1. August bei dem Kaiserlichen Post
amte in Rendsburg schriftlich und frankirt
einreichen.
Dieselbe Behörde nimmt auch etwaige
Anträge zur Aufstellung zweiter Apparate
oder besonderer Weckvorrichtungen entgegen.
Später eingehende Anmeldungen können
in diesem Jahre nicht mehr berücksichtigt
werden.
Kiel, 3. Juli 1895.
Der Kaiserliche Ober-Postdirector
L a u e n st e i n.
oibrist- und Garrnsouktrche.
(Civilgemeinde.)
Sonntag, den 14. Juli (5. S. n. Trin.):
9 Uhr: Beichte.
9'/, Uhr: Predigt Pastor Siedentop.
Kollekte für die Heiden-Mission.
Militärgemciiide.
Sonntag, den 14. Juli (5. n. Trinitatis)
Vormittags 11 Uhr: Gottesdienst.
(Gedenkfeier der Kriegserklärung im Jahre 1870.)
Predigt des Herrn Divisionspfarrers vr. Trepte.
Katholischer Gottesdienst.
Morgens 7 und 9'/,, Nachmittags 2 Uhr.
Alyeigen.
Geburts-Anzeige.
Die Geburt eines Sohnes zeigen hoch
erfreut an
W. Martinelli u. Frau
geb. Buus:
Mittheilungen aus dem Publikum.
Dir Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, soweit
es der Raum gestattet, dem Publikum zur Besprechung
von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfü
gung, verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem
Inhalte idcntificirt zu werden und übernimmt dafür
keinerlei Verantwortung. Wir behalten uns vor. bei Ein
sendungen, welche unserer Ansicht nach über das Maß des
Sachlichen hinausgeben Correcturen resp. Streichungen
vorzunehmen.
Eingesandt.
Die Kanalfeier ist längst verrauscht und
lebt Rendsburg noch unter dem großartigen
Eindruck, der bei dem Anblick der geival-
tigen Schiffskolosse Einem wohl unvergeß
lich bleibt. Die eigenartigen Empfindungen,
welche solche Schiffe wachrufen, lassen den
Gedanken aufkommen, daß unbedingt unse-
rein bisher bescheidenen Rendsburg auch
Handelsvvrtheile durch den Kanal erwachsen
lverden. Aber wodurch? Vielleicht, daß
die Kolosse vorbeifahren und denselben vom
Ufer aus mit Hurrah, Tücherschwenken :c
der Ankunfts- resp. Abschiedsgruß übermit
telt wird? Oder, daß die Lootsen-Schtepp
dampfer, ohne anzuhalten, mit ihren 4—5
Eiderbollen, Holländischen Kuffen, Schoo
nern usw. den Verkehr von der Nordsee
nach der Ostsee und umgekehrt besorgen?
Oder endlich, daß ein größerer Frachtdampfer
Stückgüter für Rendsburg an Bord hat
und damit endlich den sog. Weltverkehr für
hiesige größere Firmen eröffnet? Das Letz
tere stimmt, wenn der Dampfer hier an
legen könnte, um sich seiner Fracht zu ent
ledigen. Es ist ja ein dankenswerthes
Vorgehen seitens der betr. Behörden, hier,
wo tiefes Wasser vorhanden, Anlegeplätze
auszuführen, die tvirklich zu den schönsten
Hoffnungen eines regen Verkehrs berech
tigen, aber man müßte auch Bedacht dar
auf nehmen, daß mit der Fertigstellung
der Lösch- und Ladeplätze die Zufahrtswege
dahin zugleich der öffentlichen Benutzung
übergeben werden können. Beim Ober
eiderhafen ist der Weg fertig und der Hafen
nicht, im Neuwerk ist der Hafen fertig und
der Weg — fehlt. Ich will nur an den
Stettiner Dampfer erinnern, mit welchen
Schwierigkeiten es verknüpft war, daß der
selbe seine Fracht hier los werden konnte.
Auch war ich Zeuge, wie ein Vergnügungs
dampfer am Neuwerker Hafen anlegte (im
Kanal-Plan wird derselbe wohl als fertig
eingezeichnet fein, was sonst ja auch der
Fall) und eine Anzahl Passagiere mit sicht
lichem Vergnügen, endlich nach langer Fahrt
in Rendsburg sich zu erquicken, ausstiegen,
eine Zeit lang in tiefem Sand und präch
tigem Staube umherirrten, und dann köpf
schüttelnd mit bestürztem Gesicht in aller
Hast wieder an Bord stiegen; .wahrschein,
lich mit dem Gedanken, sollte Rendsburg
den Weg vergessen haben? Der Dampfer
ist sofort nach Kiel weiter gefahren und
wird der hiesige kurze, freundliche Aufent-
halt den Leuten wohl dauernd in Erinne
rung bleiben. — Man bezweckt mit vor-
stehenden Zeilen wohl wenig oder garnichts.
Es wird mit dem gewünschten und glaube
auch behaupten zu dürfen, nothwendigen
Weg so lange dauern, bis derselbe endlich
ertig ist. Das ist unumstößlich richtig,
aber der Bürgerschaft die Vortheile bal-
digst zukommen zu lassen, ist doch auch nur
ein bescheidener und berechtigter Wunsch.
K.
Erkenntniß.
»Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang,
Der bleibt ein Narr sein Leben lang!" —
So hab' ich's gesungen, so hab' ich's gelrieben,
Ich wo l lte, ich w ä re ein N arr g e b lieb en.'
Todesanzeige.
Heute Btorgen um M/. Uhr ist mein
lieber, guter' Mann und meiner Kinder
guter Vater, der Bäcker
Wilhelm Thomas,
nach langem, schweren Leiden im fast voll
endeten 61. Lebensjahre ans dem Leben
geschieden. Ties betrauert von seiner
Fran und seinen Kindern.
Die Beerdigung findet am Montag-
Nachmittag 3'/, Uhr voin Trauerhause,
Grünestratze 375, aus statt.
e
Todes-Anzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Am Freitag, oen 12. Juli,
Morgens 9V, Uhr, entschlief unser
einzig geliebter Sohn
Friedrich,
nach schwerer Krankheit, im Acker von fast
3 Va Jahren.
Tiesbetrauert von den Eltern uikd Ver
wandten.
W Schlüter und Frau.
Die Beerdigung findet Montag-Morgen
8 Uhr von der Altstädter Kapelle ans statt.
LeffnilW Ņerfļàmig.
Am Sonnabend, den 13. Juli d. I.,
Nachmittags 4 Uhr, werde ich beim
Gastwirth C'hlers zu Neu-Biidelsdorf
anderweit gepfändete Gegenstände:
1 Sopha, 1 Tisch, 1 Regulator,
1 Eckschrank, 1 Wandspiegel», a. m.
gegen baare Zahlung öffentlich versteigern.
Rendsburg, den 10. Juli 1895. . j
Brennecke, Gerichtsvollzieher
105 Auction.
Am Dienstag, den 16. Juli, Nach
mittags 2 Uhr werde ich in meinem
Auktionslokale in Bndelsdorf folgende
Gegenstände öffentlich verkaufen:
1 Kleiderschrank, 1 Servante, 1 Tisch,
1 Fliegenschrank, 1 Ofen, 1 Decimal«
waage mit Gewichten, 2 säst neue
messingene Milchkesfel, 1 kupferner
Theekessel, 1 Backtrog, 2 Waschbalgen
1 kleine Waagschale, 1 Kinderstuhl,
eine Parthie moderner Herrenhüte in
allen Größen, Herrenmützen, Damen
hüte, 1 Damen-Gummikragenmantel,
1 do. Sommermantel u. v. m.
I P Bendixen.
Mfijcmi!) li« Ws uni tittten.
Eine Parthie alter und neuer Bretter,
sowie sonstige verschiedene Bau-Gegen
stände sollen am Sonnabend-Abend
von 6 Uhr an neben dem Neuwerker
Kirchhofe öffentlich meistbietend gegen baar
versteigert werden.
Söllinger.
îŞWSîsn!
Naturell-Tapeten von 10 Pfa an
Ztoff-Tapeten „ 30 „ „
Gold-Tapeten „ 20 „ „
in den schönsten und neuesten Mustern.
Musterkarten überallhin franko.
Gebrüder Ziegler f
Lüneburg.
Todes-Anzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Am 10. Juli entschlief nach langen
Leiden unser guter Vater und Schwieger
vater, der Privatier, früher Gastwirth,
Marcus Hinricii Hansen,
in seinem 67. Lebensjahre.
Tief betrauert von seinen Kindern nebst
Familie und seiner Haushälterin
Christine Behrens.
Kropp, den 10. Juli 1895.
Die Beerdigung findet Sonnabend-
Mittag 1 Uhr vom Sterbehause in Kropp
aus statt und wird die Leiche ca. 4 Uhr
im Kronwerk eintreffen, von wo dieselbe
nach dem Neuwcrker Kirchhof überführt
wird.
Sa lïlrhiig aniiterironai
,_ 5
WIMM
V Kal: 1 k o p f.
. r . . . O, diese glück»
J^\mVvI*'A «7 lieben Menschen mit ihrem herrliche»
•Ïïii -Haarwuchs!
J' Arzt Machen Sie nur Dicht
.. . aolcli* b.i8e- 1 e icht! Ihnen ist sehr
f i’A bald geholfen: Gebrauchen Si«
y Gutbier’s Germania.Pomade, welch»
- ... . , . -r ....«»ch in meiner Praxis glänzend be-
wahrt hat und das Vorzüglichste zur Förderung und Er
langung eines schönen Haar- und Bartwuchses ist. Achten
Sie aber bei den häufigen Nachahmungen darauf, das« der
Name „H. Gutbier tt auf jeder Büchse steht, da ich nur för
die* Fabrikat garantiren kann.
Kahlkopf: Wo kann ich denn Gutbier’s Germnui»-
Pomade wirklich echt kaufen?
Arzt: Direct durch H. Gutbier’e Kosmetische Offlcha
Derlln, Bernburgerstr. 6.
Echt zu haben in Rendsburg à Flac. 1 Mk. be
Cieors Coste X ti.
•fri
Beerdigung des Kameraden
Hansen vom Handwerker-Zeug-
Etat. Sonnabend-Nachmittag 3 V 4
Uhr wird beim Kameraden
Christensen angetreten.
Ter Vorstand.
NB. Die Leiche kommt von Kropp.
& Bettfedern-
ì Reinigung,
ì .V*
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Ģ
^ Wichmann,
Neu estraße 32/33.
leithliiiip Kilgm-LllM
Ştkgkiî ìî o- Ernst Müller. Sttgn jî c.
Neu eingetroffen ein großer Posten
Arbsiter - Artikel:
Parchendhenlden für Männer u. Knaben,
Blusen, Jacken, Hvsen rc. unter Preis,
ca. 100 Stück Kammgarnhosen
litt Ausverkauf; früher 3,50—4,50, jetzt pr. Stück nur 2,50 Ätt.
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Wşş