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F I C. Piening
Zahnarzt Wörter
Şchleifmnhlenstraste 14199.
Än)tigr».
I Landwirthsch. Schule
Geburts-Anzeige
, (Statt besonderer Meldung.)
Die Geburt einer gesunden Tochter be
ehren sich anzuzeigen
E Hvppncr und Frau,
geb. Gries.
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Land-
und
der Unterstützungscasfe ca. 2000 Mk. sich
befinden. Als Delegirte für die am 20.
b. Mts. in Kiel tagende Delegirten-
derfammlmig des Provinzialverbandes der
Kampfgenossenvereine von 1870 71 wurden
Zahnarzt Dörfer und Lederhändler
Söhrnsen gewählt. An dem an die
Delegirtenversammlung am 21. und 22.
Juli sich anschließenden 25jährigen Jubel
est zur Erinnerung an die gewaltigen
Ereignisse der Kriegsjahre 1870/71 werden
sich außerdem mehrere andere Kameraden
betheiligen. Der Verein wird die 25jährige
Wiederkehr des denkwürdigen Tages der
siegreichen Schlacht bei Gravelotte in be-
sonders festlicher Weise auf dem Schützen-
hofe feiern und dazu das gesummte
Osfizierscorps der Garnison, den Herrn
Landrath, die Mitglieder der städtischen
Collegien, sowie die Kampfgenossen- und
Wilitairvereine der Stadt und der Um
gegend einladen.
❖ Rendsburg, 8. Juli. Für eine hie
sige Firma traf mit dem Dampfer „Otto"
von Bremen eine Beiladung, bestehend aus
Petroleum und Reis hier ein. Das Schist
ging durch den Kaiser > Wilhelm > Kanal;
selbstverständlich sollte die Beiladung ent
weder am Kanal oder doch im Obereider
hasen abgesetzt werden. Da jedoch der
Kreishafen am Satissee sich von der Wasser
seite aus sehr gut macht, aber auf dem
Landwege nicht an denselben heranzukommen
ist, so lief der Dampfer hier vorbei. Im
Obereiderhafen angelangt, sah man denn,
baß hier tvohl eine Zuwegung vorhanden
tour; doch leider — es fehlte die Anlege
stelle. Zum Glück stellte die „Neue Dampfer
Compagnie" ihre Brücke bereitwilligst zur
Verfügung. Doch jetzt machte die Zoll
behörde Schwierigkeiten und wollte an
diesem Platze das Löschen nicht gestatten,
bis es schließlich doch noch gelang, auch
in dieser Sache eine Einigung herbeizu
führen.
* Rendsburg, 6. Juli. Den Gendarmen
ist laut einer Verfügung des Kriegsministers
nunmehr auch gestattet, auf ihren Dienst
touren sich des Fahrrades zu bedienen
< Rendsburg, 8. Juli. Von Seiten der
Sanitätspolizei wurde im Neuwert eine
Kellerwohnung konfiszirt und die Be
wohner wurden zwangsweise aus derselben
entfernt.
^ O Rendsburg, 8. Juli. Der gestrige
Tag brachte uns wieder einen reichlichen
Fremdenzufluß. Von Kiel kam mit dem
Dampfer „Frieda" der Gesangverein „Ge
müthlichkeit", ungefähr 200 Personen, hier
an, während der Eckernförder Kriegerverein
mit dem Dampfer „Ditmarsia" nach hier
kam. Die Eckernförder begaben sich nach
dem Schützenhofe, die Kieler nach der
Tonhalle.
CD Rendsburg, 8. Juli. Einem Be
Mohner des Kronwerks ivurde ein kupferner
Kessel gestohlen, ivelcher vor der Hausthür
stand.
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d Rendsburg, 8. Juli. Der Dampfer
„Thea", welcher, lvie wir bereits mit
teilten, für Herrn Borgmami Hierselbst
Steinkohlen löschte, erlitt bei der Bruns-
bütteler Schleuse eine Kollision, wodurch
ber Steven des Schiffes arg verletzt wurde.
Es wird infolgedessen eine recht bedeutende
Reparatur nöthig.
*. Rendsburg, 8. Juli. Die Verlags
Handlung von Ottomar Anschütz in Ber
lin hat der hiesigen Buchhandlung des
Herrn H. Ho eck den Vertrieb Ihrer Photo-
graphien anläßlich der Eröffnungsfeier des
Nordostsee - Canals übergeben. Diese in
einer Volksausgabe erschienenen höchst vor
züglichen Bilder sind in 2 Ausgaben in
einer eleganten Tasche erschienen und kosten
je 6 Btt. Die eine umfaßt 12 Bilder,
die zweite sechs Bilder, ausgestattet auf
schwarzem Emaille-Carton mit 6 Bildern.
Diese Bilder sind eine höchst werthvolle
Erinnerungsgabe an das wichtige Ereigniß
der Canal-Eröffnung und verdienen die
höchste Beachtung. Die Sammlung um-
laßt lediglich Ausnahmen der Eröffnungs-
feierlichkeiten an verschiedenen wesentlichen
Punkten.
u- Rendsburg, 6. Juli. Unter dem
Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Herrn
^ o r e n z e n - Büdelsdorf fand heute eine
leider nur schwach besuchte Generalver-
samnilung des „Landwirthschaftlichen Ver
eins an der Obereider" statt. — Auf der
Tagesordnung stand als lvichtigster Punkt
me Dienstboten-Prämiiruug. Es wurde
einstimmig beschlossen, solchen Dienstboten,
welche mindestens 5 Jahre ununterbrochen
bet einer und derselben Herrschaft, welche
dem Verein als Mitglied angehört, gedient
haben, eine Prämie von \m 15 nebst
Ehrendiplom zu bewilligen. Die gleiche
Summe soll einem Dienstboten zukommen,
wenn derselbe sich noch iveitere 2 Jahre
w derselben Stellung befindet, also dort 7
ffahre gedient hat. In heutiger Zeit, >vo
die wirklich treuen und fleißigen Dienst-
doten immer seltener werden, muß man
das Vorgehen des Vereins rühmlichst an-
: Erkennen. Ferner wurde beschlossen, inner-
halb des Vereins am Mittwoch, den 24.
j 'Süli, Nachmittags 4 Uhr, eine Fohlen-
^nd Starkenschau mit Prämiiruug,
^«breiten, Wettfahren und Ponyreiten für
“haben abzuhalten und zwar in den herr
schen schattigen Anlagen auf Rothenhof.
Der dritte Punkt der Tagesordnung betraf
einen Ankauf von Prima Stutfohlen der
Schleswiger Race. Bekanntlich erwarb der
Landwirthschastliche Verein an der Ober-
eider" vor 3 Jahren eine Anzahl Fohlen
der Holsteinischen Zuchtrichtung in der
Wilster-Marsch. Man faßte schon damals
den Entschluß, es später auch einmal mit
dem Schleswiger Pferde (Kaltblüter) zu
versuchen. Nach den Aeußerungen der Mit
glieder zu urtheilen, scheint es, als wenn
man sich wieder mehr der Zucht kaltblütiger
Pferde zuwendet, zumal die Marschfohlen
leider nicht nach Wunsch ausgefallen sind.
Die Versammlung beschloß deshalb auch
einstimmig, eine Kommission, bestehend aus
den Herren El. Möller-Jevenstedt, M- Kühl
jun.-Schülldorf und W. Raben-Wilhelminen
Hof nach der Gegend von Tondern zwecks
Ankaufs von 10 Stück Stutfohlen für den
Verein, zu entsenden. Die Thiere sollen
bereits in der nächsten Woche angekauft,
im September geliefert und dann unter die
Vereinsmitglieder verauktionirt werden
Von einem gemeinsamen Ausflug pr.
Dampfschiff nach Brunsbüttel wurde im
Hinblick auf die Thierschau, mit welcher
auch Concert und Ball verbunden ist, vor
läufig Abstand genommen. Da übrigens
die nette Summe von 400 Ji für Prä-
miirungszwecke aus der Vereinskasse be
willigt wurden, so war man der Ansicht,
dieselbe in diesem Jahr nicht noch mehr
belasten zu dürfen.
L Rendsburg, 8. Juli. Gestern hielt
der Rendsburger Bicycle-Club von 1894
ein 50 lern Rennen ab. Dasselbe fand
tatt auf der Chausseestrecke Rendsburg
Jagel, Gr.-Rheide und zurück. Obwohl
ein sehr starker Wind ging, gegen den die
Fahrer oft kaum aufkommen konnten
wurden doch gute Resultate erzielt. Als
Sieger ging hervor Herr Bonss(1 Stunde
52 3 / 4 Min. Fahrzeit). Auf dem Fuße
wlgte demselben Herr O. Möller (1 Stunde
53 Min.). Als dritter fuhr Herr Gahde
(2 Stunden V/ 2 Min.), als vierter Herr
H. Haack (2 Stunden 6V 4 Min) und als
fünfter Herr Petersen durch das Ziel. Die
gewonnenen 5 Preise sind Gegenstände im
Werthe von 17, 12, 7, 5 und 4 Mark
Herr Bouss benutzte bei diesem Rennen
eine 18 Pfund schwere Dürkopp-Renn
Maschine mit Holzfelgen. Anläßlich des
Kieler Gautages hat der hiesige Bicycle-
Club bei der Preiskorsofahrt ein Ehren
Diplom erhalten.
-1' Rendsburg, 6 Juli. Aus Anlaß der
zahlreichen Unglückssülle beim Gebrauch
des Petroleums, welche theils durch falschen
Gebrauch des Petroleums, wie z. B
durch das höchst gefährliche Zugießen von
Petroleum in brennendes Feuer, entstehen
mögen die nachstehenden Regeln in Er
innerung gebracht werden, durch deren ge
wissenhaftes Befolgen solchen Gefahren
mit Sicherheit vorgebeugt tverden kann
1) Das Petroleum ist am besten in Blech
gefäßen und an kühlen Orten aufzube
wahren. Explosionen finden nur statt
wenn das Petroleum sich in gasförmigem
Zustande befindet, in welchem es schon
bei einer Erwärmung von 25 Grad R
gelangen kann; es ist daher alles zu ver
meiden, was eine Erwärmung des Be
hälters veranlassen könnte. 2) Das Um
und Einfüllen des Petroleums darf nur
bei Tageslicht, keinenfalls aber in der
Nähe vor offenem Fenster oder Leucht
flammen geschehen. Ein Vergießen des
Petroleums führt leicht zur Entzündung
zur Explosion des Gefäßes und zu lebens
gefährlichen Verbrennungen. Unbedingt
unstatthaft ist das Nachgießen von Petro
leum in eine brennende Lampe. 3) Der
Docht muß beim Eingießen in die Lampe
völlig rein und trocken sein. Zu dünner
Docht führt zur Erhitzung des Brenners
und damit des Oels. Feuchter oder zu
dicker Docht saugt schlecht. Das Trocknen
feuchten Dochtes geschieht am besten mit
einem heißen Plätteisen. 4) Docht und
Brenner müssen täglich von allen kohligen
Resten befreit werden. Eine Petroleum-
lampe, welche längere Zeit nicht in Ge-
brauch war, ist vor der Wiederbenutzung
mit besonderer Sorgfalt zu reinigen.
Kohlige Reste erhitzen den Brenner, un
gleich geschnittener Docht verursacht Ruß.
5) Die Lustzüge des Brenners sind täg
lich zu reinigen. Schadhaft gewordene
Brenner sind unverzüglich durch neue zu
ersetzen. Reinhaltung der Luftzüge bewirkt
eine günstige Abkühlung des Brenners,
der beim Anzünden leicht verunreinigt
wird. 6) Das Oel im Behälter darf nie
vollständig ausbrennen, der Behälter muß
vielmehr stet» so viel Petroleum enthalten,
daß der Docht darin eintaucht. Sobald
der Docht aus Mangel an Petroleum
trocknet, brennt die Flamme in den Brenner
hinab, erwärmt das Petroleum und ent-
zündet das dadurch gebildete Gas. 7) Der
Behälter muß vor jeder Erwärmung be
wahrt werden. 8) Die Lampe darf nie
mals zurückgedreht werden. Das Nieder
drehen des Dochtes ist keinerlei Petroleum-
Ersparniß, er erhitzt . aber den Brenner
und erzeugt übelriechende, gesundheitsschäd-
liche Gasx. 9) Das Auslöschen der Lampe
ist durch leichtes Ueberblasen des Cylinders
nach vorherigem geringen Niederdrehen des
Dochtes zu bewirken. Das Ausdrehen
kann unbemerktes Fortbrennen und Rück-
schlagen der Flammen bewirken. 10) 6
empfiehlt sich namentlich in Kinderstuben,
wenn irgend thunlichst, nur Hängelampen
zu verwenden.
X Rendsburg, 8. Juli. Der letzte
Wochemnarkt war von Landlenten nur
schwach besucht. Es mag dies jedenfalls
seinen Grund darin haben, daß die Heu
ernte viel Arbeit mit sich bringt. Die
Ferkelzufuhr ivar eine recht bedeutende
und die Preise betrugen 10 bis 13 Mk
pro Stück. Die Butter kostete 80—90
Pfennige das Pfund; Eier wurden pro
Stieg mit 1,00 und 1,10 Mk. bezahlt
Zunge Kartoffeln kosten a Liter 10 Pfg.,
Erbsen 15 Pfg. Erdbeeren werden pro
Pfund mit 40 und Kirschen mit 25 bis
30 Pfg. bezahlt. Geflügel war wenig am
Markte. Hühner kosteten 1,40 Mk. bis
1,80, Küken 60 bis 80 Pfg. das Stück.
Verschiedene Fleisch- und Wurstwaaren
waren zu den gewöhnlichen Preisen känflich.
Tàs-Anzeiģe.
(Statt jeder besonderen Anzeige.)
Heute Nachmittag 5 Uhr starb
nach schiverem Leiden unser gelieb
tes Töchterchen
Fjuila
Pirn Alter von 7 Monaten 28 Tagen.
Rendsburg, den 6. Juli 1895.
Rechtsanwalt Or. A. Ziese
und Frau
Zwangsversteigerung.
Vermischtes.
— Wie Gustav Freytag einmal von einer
Köchin philosophische Belehrung erhielt,
das erzählt Viktor Naumann in seinen
Erinnerungen an den Dichter, die er in
der Wochenschrift „Zeit" veröffentlicht.
„Freytag, mein Onkel Wolf Baudissin, der
bekannte Shakefpeare-Uebersetzer und noch
einige Tischgäste, die auf litterarische Bil
dung Anspruch machen konnten, waren bei
einer Zusammenkunft auf Baudissins Land-
itz Wachwitz über ein philosophisches Citat
in Streit gerathen. Freytag behauptete,
es stände im Kant, mein Onkel wollte es
im Fichte gelesen haben, und Jeder be-
harrte fest und steif auf seiner Meinung
Man erhitzte sich sogar, und ein Jeder
suchte dem andern zu beweisen, daß er von
Jenem angeführte Autor es unmöglich ge
sagt haben könnte. Während man noch
so stritt, trat der alte Diener meines Onkels
leise zu ihm heran und flüsterte ihm etwas
ins Ohr. Mein Onkel hörte die Worte
voll Staunen und ein Lächeln zeigte 1
Plötzlich auf seinen Zügen. Dann sagte
er: „Eine neue Konjunktur ist aufgetaucht,
meine Köchin läßt sagen, die Stelle stände
in Herders Ideen." Natürlich erhob sich
ob der philosophischen Köchin ein allge
meines frohes Gelächter; ajs man aber
nach Tische nachschlug, war das beschämende
Ergebniß, daß die Köchin recht gehabt hatte
und sämmtliche Streiter im Irrthum ge
wesen ļoaren.
— Den Journalisten bei der Kanalfeier
widmet Jul. Stettenheim nachstehende zu
treffende Verse:
Es war wohl schwer, den Wilhelmskanal
Von der Nord- zur Ostsee zu graben,
Doch auch nicht leicht die Arbeit für unS,
Die wir eröffnet ihn haben.
Das war, worüber schon Göthe klagt.
Eine Reihe von schönen Tagen,
Wir mußten schaffen mit Kopf und Hand
Und mußten anstrengen den Magen.
Wir waren gezwungen Tag und Nacht,
Zu schauen, zu schreiben, zu drahten,
Aushalten mußten wir Sturm und Gluth,
Halb fröstelnd und halb gebraten.
Wir mußten schreiben, gekeilt in drang
voll fürchterlicher Enge,
Wir mußten schreiben im Höllenlärm
Der Geschütze und Zuschauermenge.
Wir mußten vom Telegraphenaint
Zum Festmahl und, fortgerisien,
Bon diesem wieder zum Dintefaß,
Im Munde den letzten Bissen.
Nun sind wird zu Ende, nun legen wir matt
Uns auf die Lorbeeren nieder —j
£> Glück, daß der Kanal eröffnet ward
Nur einmal und nicht wieder!
— Nur nicht überhasten. Chef: „Allons,
fix, fix, die Sache ist sehr eilig, jetzt müßten
Sie schon wieder hier sein!" Laufdiener
(gemüthlich): „Na nu, ick kann doch nicht
jleich niesen, wenn Sie Propst sagen!"
Todes-Anzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Am 5. dieses Monats entschlief nach
langen Leidet sanft und ruhig mein lieber
treuer Mann tut» meiner Kinder liebevoller
Later, der Fabrikarbeiter
Jakob Michel <*
in seinem 42. Lebensjahre. Tief betrauert
von seiner Frau,
seinen Kindern nebn sonstiger Familie.
Rendsburg, den 6 Juli 1895
Die Beerdigung findet Dienstag-Nach
mittag 4 Uhr, voni Trauerhause, Ober
eiderstraße 362, aus statt.
Kirchliche 'M(innliM(i|ii!i8.
Als Stellvertreter des für mehrere
Wochen beurlaubten Herrn Pastor Hess
wird Herr Pastor Siedentop täglich von
9—12 Uhr Morgens und von 6—7 Uhr
Nachmittags im Neuwerker Hauptpastorat
zu sprechen sein. Zu den übrigen Tages
stunden und in Behinderungssällen sind
etwaige Meldungen bei dem Küster Herrn
Zimmermeister Bisch off —Prinzenstraße 1
anzubringen.
Rendsburg, den 8. Juli 1895.
Der Neuwerker Kirchenvorstand.
Bekanntmachung.
Diejenigen Personen, Behörden und
Firmen, welche einen Anschluß an die
Stadt-Fernsprecheinrichtmig in Rendsburg
noch in diesem Jahre zu erhalten wünschen
wollen ihre Anmeldungen spätestens bis
znm 1. August bei dem Kaiserlichen Post
amte in Rendsburg schriftlich und frankirt
einreichen.
Dieselbe Behörde nimmt auch etwaige
Anträge zur Ausstellung zweiter Apparate
oder besonderer Weckvorrichtungen entgegen
Später eingehende Anmeldungen können
m diesem Jahre nicht mehr berücksichtigt
werden.
Kiel, 3. Juli 1895.
Der Kaiserliche Ober-Postdirectot
La neu st ein
Fm Wege der Zwangsvollstreckung soll
das im Grundbuche von Rendsburg.
Band XIII, Blatt 606, auf den Namen des
Schlächtermeisters Carl Detlef Martin
Tteffeusen zu Rendsburg eingetragene,
zu Rendsburg, Nienstadtstraße Nr 5, be-
legene Grundstück nebst Moortheilen
am St. September 1895,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem nnterzeichneten Gericht —• an
Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 8 versteigert
werden.
Das Grundstück ist mit 0,60 Mk. Rein
ertrag und einer Fläche von 0,52,90 da
zur Grundsteuer mit 478,00 Mk. Nutzungs
werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug
aus der Stenerr olle, und beglaubigte Abschrift
des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzung
unD andere das Grundstück betreffende
Nachweisunaen. sowie besondere Kaufbedin-
gtmgeit können in der Gerichtsschreiberei' 11.
des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen
werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert,
die nicht von selbst auf den Ersteher über
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit
der Eintragung des Versteigerungsvermerks
nicht hervorging, insbesondere derartige
Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder
kehrenden Hebungen und Kosten, spätestens
imBersteigerungstermin vor derAufforderung
zur Abgabe von Geboten anzumelden und,
mlls der betreibende Gläubiger widerspricht,
)em Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen-
'alls dieselben bei Feststellung des geringsten
Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück-
tchtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des
Grundstücks beanspruchen, werden aufge
ordert, vor Schluß des Versteigerungs
termins die Einstellung des Verfahrens
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aus den
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags ivird am S3. September
1895, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts
stelle, Zimmer Nr. 8, verkündet werden.
Rendsburg, den 5. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht I.
Auction.
Der Bedarf der Menage-Anstalt des
IV. Bataillons Infanterie-Regiments „Her
zog von Holstein" (Holsteinisches) Nr. 85
an Fleisch
soll für die Zeit vom 1. August bis ult
Oktober 1895 im Wege der öffentlichen
Submission vergeben werden, und wollen
Bewerber ihre bezügl. Angebote der unten
genannten Commission im verschlossenen
Couvert und mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Fleisch"
versehen, bis 24. d Mts. einreichen.
Die Lieferungsbedingungen können im
Geschäfts-Zimmer Sect. IV. des Bataillons
eingesehen werden.
Rendsburg, den 5. Juli 1895.
Die Menage-Commission
des IV. Bataillons Infanterie-Regiments
„Herzog von Holstein Nr. 85."
104
Auction.
Mittheilungen aus dem Publikum.
Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik sowcii
cs der Raum gestattet. dem Publikum zur Besprechung
von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfü
gung, verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen mit dem
Inhalte idcntificirt zu werden und übernimmt dafür
keinerlei Verantwortung. Wir behalten uns vor bei Ein
sendungen, welche unserer Anficht nach über das' Maß der
sachlichen hinausgehen Eorrccturen resp. Streichungen
vorzunehmen. --»imungen
(Eingesandt.)
Bescheidene Borfrage.
Wann werden die Koniroll-Uhren ein
geführt?
Einer für Viele.
Am Dienstag, den 9. Juli, Nachmittags
3 Uhr, werde ich in meinem Auetionslokale,
„Neuer Krug" Büdelsdorf, verschiedene
Sachen, als
gebrauchke Mobilien, Kinderschürzen,
Tisch- und Kommodendecken, Taschen
tücher, schwarze Kleiderstoffe, Spitzen,
Herren-undDamenhüte, Holzpantoffeln,
Barometer undThermometer und viele
andere Sachen mehr
öffentlich meistbietend verkaufen.
I. P. Bendixen.
Mit km Mmhä kr Seife
wird neuerdings von den Aerzten in bester Weise
die Gesundheitspflege der Haut insofern verbunden,
als sie die Patent-Myrrholin-Seife zur Anwendung
als tägliche Toiletteseife empfehlen. Dieselbe ent
spricht selbst den weitgehendsten Anforderungen
an eine feine Toiletteseife und besitzt durch den
Gehalt an Myrrhnlin höchst wirkungsvolle cos-
metische Eigenschaften, die keine andere Seife hat.
Die Patent-Myrrholin-Seife ist a Stück 50 Pfg.
erhältlich in allen guten Parfümerien und Droguen-
geschäften, sowie in den Apotheken.
Danksagung.
Am Donnerstag, den 11. Juli d. Js.,
Vormittags 9'/.., Uhr, sollen im Colosseum
Hierselbst:
I. zwangsweise:
1 schwarzes, aufrechtstehendes Forte-
piany, 1 Sopha, 2 Sessel, 4 Stühle
mit Plüschbezug, 1 Schreibtisch, 1
Nußbaum-Schrank, 1 Spiegel mit
Marmoreonsole, 1 Stummer Diener,
1 Bierserviee, 1 Bord, 1 Nähmaschine
zum Fnßbetrieb, 1 Etui mit 12 sil-
bernen Theelöffeln, 7 Gabeln, 18
silberne Vorlege- und Eßlöffel, 12
Messer mit Silberheften, 12 silberne
Forken, 1 Ausziehtisch, 1 goldene
Herren-Ankeruhr, 2 vollständige Betten
mit Sprungfedermatratzen, 1 Kleider
schrank, 1 Waschtisch mit Marmor-
platte, 1 Spiegel, 1 Kommode und
viele andere Sachen mehr;
freiwillig:
2 Sopha (1 mit Plüschbezug), 7 Tische,
1 Küchen-, 1 Kleider-, 1 Leinenschrank,
1 Actenschrank, 1 Aneroid - Barometer,
12 Dessert-Messer und -Gabel, 24
Tischmesser und -Gabel, 2 Schatullen,
5 Kommoden, Küchenschränke, Tische,
Stühle, Bettzeug, Leib- und Bettwäsche
öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich
baare Zahlung versteigert werden.
Auction findet bestimmt statt.
Der Gerichtsvollzieher
Heidemann
II
Ueber 2 Jahre litt ich an einem gelben,
trockenen Hautausschlng aut ganzen Körper,
welcher mich durch sein lästiges Jucken — be
sonders in der Wärme — fast zur Verzweiflung
brachte. Alle Aerzte, an die ich mich wandte,
konnten mich nicht von diesem lästigen Uebel
befreien. Erst deut homSopath. Arzt, Herrn
Dr. med. Volbeding, Düsseldorf, Königsallee 6,
gelang es, mich durch nur einmalige Behandlung empfiehlt billigst
davon zu befreien, so daß bis jetzt — nach fast
Jahren — kein Rückfall passirte, wofür ich
Herrn Or. Bolbedinq meinen berzlichsten Dank
sage.
Benrath, Kölnerstraße 124.
H. Eickhoff, Kutscher.
Das
tains-lälitl-Siiipjn
int Hause des Hrn. Kfm. Barbeck
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