Der Senat in Hamburg beantragt, wie
bereits mitgetheilt, die Erbauung eines
großen Schwimmdocks mit einer Hebekraft
von 17 500 Tons durch die Schiffswerft
von Blohm & Voß, b. h. die Anlage ist
ein Privatunternehmen dieser Commandit-
Gesellschaft und kommt der Staat dem
Bau nur insofern entgegen, als er die
Ausbaggerung des Stromes bei Kuhwärder
jenseits der Elbe unternimmt. Die Kosten
dieser Baggerung sind zum Theil im eigenen
Staatsinteresse nothwendig und auf 890000
Mark berechnet. Der Senat weist in
seinen Motiven darauf hin, daß die Er
richtung eines großen Docks seit Jahren
von der Hamburger und auswärtigen
Rhederei gewünscht werde, weil größere
Seeschiffe meistens nach London gehen
müßten, um dort zu docken Die Anlage
kosten des Docks werden auf drei bis vier
Millionen Mark berechnet. Ursprünglich
hatte man eine solche Anlage bei der Er
bauung des neuen Hafens in Cuxhaven in
Aussicht genommen, jedoch ebenfalls als
Privatunternehmen.
Ueber die kürzlich auf dem Hamburger
Rennplätze abgefaßte ungarische Ta
sche n d i e b i n verlautet jetzt Näheres. Die
Polizei hat da einen sehr schätzbaren Fang
gemacht. Berliner Blätter melden: Fran
ziska Ehrlich, geb. Weinfeld, und mit
ihr sechs andere internationale Taschendiebe
sind von den Berliner Criminalbeamten
während der Kieler Festwoche bei Aus
fnhrung von Taschendiebstählen beobachtet
und festgenommen worden. Franziska
Ehrlich, aus Budapest stammend, gehört
einem berüchtigten ungarischen Gauner-
consortium an, dessen Mitglieder in den
?0er und 80er Jahren nach Berlin kamen
und vornehmlich die königlichen Theater
heimsuchten. Es ist noch unvergessen, daß
einem dieser Gauner, der als Commerzien-
rath auftrat, im Laufe eines Winters
Portefeuilles mit über 17,000 Mk. in die
Hände stelen. Seitdem hat die Criminal-
Polizei einen Parketplatz in den königlichen
Theatern inne. Jener „Commerzienrath"
und Franziska Ehrlich hatten hier Bezieh
ungen zu den beiden berüchtigten Berliner
Taschendieben Frau Machotka und Schuh
Macher Demant. Es erforderte viele
Mühe, bis die Berliner Criminalpolizei
diesen Verbindungen der ungarischen mit
den Berliner Dieben, die sich förmlich in
die Plätze, die sie ausrauben wollten,
theilten, ein Ende bereiteten und Berlin
von den berüchtigtsten Taschendieben der
Welt, den ungarischen Portefeuille-Dieben
säubern konnte.
Provinzielles
Schleswig-Holstein. Im Herbst 1894
und im Frühjahr 1895 belief sich die
Einfuhr aus Dänemark in unserer Provinz
an magerem Hornvieh auf 18085 Stück,
2 279 Stück mehr als im Borjahre. Im
Herbst 1894 sind eingeführt 2 Stiere,
2181 Kühe, 251 Ochsen und 2863 Stück
Jungvieh, im Frühjahr 1895 9 Stiere.
8562 Kühe, 172 Ochsen, 4042 Stück Jung
Vieh und 3 Kälber. Am bedeutendsten
war die Einfuhr nach Husum — 9189
Stück — und nach Tondern — 4875
Stück. Der Jahresbedarf Schleswig-Hol
stein an dänischem Magervieh hat in den
letzten 10 Jahren betragen: 1886: 9830
1887: 11855, 1888: 12767, 1889
10320, 1890: 21351, 1891: 23035
1892: 15651, 1893: 9394, 1894:
10 778 und 1885: 18085 Stück. Ohne
diese Einfuhr wäre es nicht möglich ge
wesen, die Marschweiden genügend mit
Bieh zu beschicken.
Ein Altonaer Fabrikgewese, das durch
seine Ausdünstungen den Nachbarn wieder
holt zu Klagen Anlaß gab, ist jetzt auf
Anordnung der Behörde geschlossen worden.
Altona. Die vom Rechtsbeistand des
Mm Tode verurtheilten Carl Breitrück ge-
stellten Anträge auf Wiederaufnahme des
Verfahrens sind vom Oberlandesgericht zu
Kiel abgewiesen worden. Unter diesen
Beweisanträgen befand sich bekanntlich auch
derjenige, wonach sich der Rechtsbeistand
erbot, für seinen Clienten einen Alibibe-
weis zu erbringen.
Ein Brandstifter ist in Uetersen ver-
hastet worden. In Zwischenräumen von
einigen Wochen brannte es, loie Hamburger-
Blätter berichten, mit einer in der kleinen
Stadt doppelt unheimlichen Regelmäßigkeit.
Etwa 25 Brandstiftungen, die sich seit Juli
1894 big zum 19. und 28. Juni d. I.
ereigneten, sind auf den jetzt ermittelten
Brandstifter zurückzuführen. Diese schweren
Verbrechen ausgeführt zu haben, ist der
'Sattler Wilhelm Nischessky theils übeMhrt
avd theils auch im vollsten Umpfange ge
ständig. Nischessky ist verheirathet, seit
wngerer Zeit in Uetersen wohnhaft und
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Neumünstcr. Betreffs der hier stattge
habten Berufs- und Gewexbezählung theilt
das Statistische Amt mit, daß seine nach
Neumünster gelangte Mittheilung betreffs
Bertheilung von Landwirthschaftskarten
wrthümlich aufgefaßt worden sei. Das
Statistische Anit hat hierher erklärt, daß
»bei selbst kleinster Bodenfläche Derjenige
cnie Landwirthschaftskarte auszufüllen habe,
für dessen Haushalt der Anbau von Ge-
wüsen, Hackfrüchten (Kartoffeln) und der-
gleichen irgend eine nennenswerthe Wirth-
ichaftliche Bedeutung hat." — Demgemäß
würde die große Mehrzahl der hiesigen
Kartoffelland-Pächter eine Landwirthschafts
karte haben ausfüllen müssen. — Darüber,
ob dies nun noch nachgeholt werden soll,
verlautet noch nichts. H. C.
l7Zn Kiel, 2. Juli. Der Kaiser be-
-ichtigte heute Vormittag den der Firma
Sartori & Berger gehörigen Reichspost
dampfer „Prinz Adalbert" und begab sich
um 10 Uhr ins Schloß zum Besuche der
Kaiserin.
Ueber die Ursachen der Explosion in
Kiel bringt der „Vorwärts" eine Mit
theilung, wonach das Unglück auf Fahr
lässigkeit zurückzuführen wäre. Man hätte
vom Bord aus an einem vor Anker liegen
den Holzpflock eine an einem Sprenganker
(das ist ein Stück Eisen mit Haken zum
Festmachen desselben) befindlichen Spreng
patrone festgemacht und suchte dieselbe, nach-
dem die Pinasse auf etwa 50 Meter sich
wieder entfernt hatte, mittels eines elek
trischen, durch ein Kabel geleiteten Stroms
zu entzünden. Die Patrone versagte, wes
halb sie durch eine andere ersetzt wurde.
Als diese nun entzündet werden sollte, irrte
man sich in dem Umschalten, statt durch
das im Wasser liegende Kabel wurde der
trom durch das im Boot soeben einge
holte Kabel geleitet, welches aller Vor
schrift zuwider immer noch mit der Spreng
patrone in Verbindung stand. Die erst
nicht funktionirende Patrone explodirte jetzt,
wo sie in der Pinasse lag, sofort und rich
tete ein wahrhaft gräßliches Unheil an.
Von dem etwa 300 Meter entfernt liegen
den Dampfer „Steinmann", welcher Ma
trosen und Sprengmaterial an Bord hatte
und zur Assistenz der Pinaffe sich in deren
Nähe aufhielt, sah man, als der Knall er
folgte, sofort Körpertheile hoch in die Luft
fliegen, die beim Jnswasserfallen dasselbe
blutroth färbten.
Der diesjährige Verbandstag der Credit-
Vereine Norddeutschlands findet vom 28.
bis 30. d. Mts. in Husum statt.
In letzter Zeit tritt in Norderdithmarschen
die sog. Runkelfliege in recht starkem Grade
in den Blattgewächsen des Feldes auf und
übt einen besonders nachtheiligen Einfluß
auf die Zuckerrüben aus.
Die Vorarbeiten zur Anlage des Wa
serwerks für Sonderburg haben seit
einigen Tagen ihren Anfang genommen.
Da es zunächst gilt, gutes, eisenfreies
Wasser zu erhalten, so wurde mit der Er-
bohrung guter Quellen der Anfang ge
macht Die Bohrarbeiten finden nördlich
von der Stadt in der Gegend des früheren
Fort Herwarth und in den umliegenden
Thälern statt. Von dort soll dann das
Wasser nach der nördlich von der Bier
brauerei belegenen Anhöhe getrieben werden,
wo die nöthigen Bassins angelegt werden
sollen, und von wo aus die Röhrenleitun
gen durch die Stadt führen werden.
Durch den Gendarmerieoberwachtmeister
Conrad wurde dieser Tage ein in der
Umgegend von Apenrade umhertreibendes
Frauenzimmer verhaftet und dann ivegen
ihres leidenden Zustandes in dem städtischen
Krankenhaus untergebracht. Wie sich nun
herausgestellt hat, hat das Frauenzimmer,
ein ostpreußisches Dienstmädchen Namens
Elisabeth Poldan, im Walde heimlich ge
boren und das Kind dann verscharrt. Ihr
Verführer, ein Ziegelarbeiter, wurde am
Freitag verhaftet, da die eingeleitete Unter
suchung zu dem Verdacht führte, daß der
selbe um die That gewußt und bei dem
Verbrechen Beihülfe geleistet hat.
Am nächsten Sonntag, den 7. Juli,
findet die B e t r i e b s e r ö f f n u n g der
Bahn Niebüll-Dagebüll statt.
In Kattrcpel wurde von der Frau eines
Hotelbesitzers der fünfjährige Sohn des
Hauses, der von der fünfjährigen Tochter
eines Arbeiters begleitet wurde, nach dem
nahe belegenen Felde geschickt, um den
dort bei der Heuernte beschäftigten Arbeilern
eine Flasche mit Branntwein zu überbringen.
Leider gelang es dem Kleinen, die Flasche
zu öffnen und von dem Inhalt zu trinken.
Das kleine Mädchen ist in Folge dessen
nach 24 Stunden an Spiritusvergiftung
gestorben.
Nortorf, 1. Juli. Der prachtvolle
Garten des hiesigen Schützenhofes mit den
hübschen Anlagen und Baumgruppen kann
in diesem Sommer mit Recht als ein an
genehmer Aufenthaltsort für die hiesigen
Einwohner gelten. Der rührige Wirth
des genannten Etablissements sorgt für
gute und schnelle Bedienung bei soliden
Preisen, und ist in jeder Weise bestrebt,
die Besucher des Gartens zufrieden zu
stellen. In Letzterem sind neue Tische und
Stühle aufgestellt. Auch ist dort der
Schießstand bedeutend verbessert worden.
Derselbe wurde gestern durch zahlreiche
Schützen eingeweiht. Die Koncertmusik
stellte die freiwillige Feuerwehr. Am
Freitag, den 12. Juli, wird die Artillerie-
Capelle aus Rendsburg ein großes Concert
hier veranstalten.
Der Gerichtsassesior Hinrichsen in Hohen
westcdt ist zum Amtsrichter ernannt worden.
X Rendsburg, 3. Juli. (Militärisches.
Die 85er werden vor Beginn des dies
jährigen Kaiser-Manövers bei Greisswald
am Brigade Exerciren thcilnehmeu Am
5., 6. und 7 September werden Divisions
Manöver und zwar durch die 18. Division
bei Anklam, durch die 17. Division bei
Woldeck, an denen die Artillerie-Regimenter
Nr. 9 und 24, der 18. bezw. 17. Division
zugetheilt, theilnehmen, abgehalten. Diese
Divisionsmanöver schließen am 7. Sept.
mit einer großen Parade der Ludwigsluster
Dragoner bei Woldeck. Am 9. September
schließen sich die an dem Kaiser-Manöver,
das in den Tagen des 10., 1l. und 12.
September in der Gegend von Stettin
tattfinder, theilnehmenden Truppen des 3.
und 9. Armeecorps zu einem Marsch im
Kriegsverhältniß zusammen und begeben
sch darauf in ihre Position. Das Garde
corps wird seine Uebungen in südlicher
Richtung vom erwähnten Mannöverterrain
abhalten und am 9. September zum 3.
und 9. Armeecorps stoßen.
X' Rendsburg, 2. Juli. Heute Morgen,
kurz nach 9 Uhr passirte von Kiel kommend
der Panzer „Frithjof" die Straßenbrücke
beim Schützenhof. Nach 1V 2 Stunden
folgte der zur selben Klasse gehörige Panzer
„Hildebrand". Die beiden Schiffe haben
einen Tiefgang von fast 6 Meter.
9 Rendsburg, 3. Juli. Mit dem 1
d. Mts ist die Jagd auf Wildenten frei
geworden. Unsere Jünger Nimrods machten
sich an gedachtem Tage in früher Morgen
stunde auf zur Jagd. Die Beute ist jedoch
keine befriedigende gewesen. Die Enten
sollen nur in geringer Zahl vorkommen.
X Rendsburg, 3. Juli. Gestern und
heute wurden eine Anzahl kränklicher Kin
der nach Föhr bezw. Oldesloe gebracht
um sich dort durch mehrwöchentlichen
Aufenthalt zu kräftigen. Die Kosten trägt
der hiesige Frauenverein.
^ A Rendsburg, 3. Juli. Am letzten
Sonntag wurde im Conventgarten hier-
selbst ein Artilleristen-Verein für Rends
burg und Umgegend ins Leben gerufen
Mit der Ausarbeitung der Statuten, welche
in einer nach 14 Tagen zusammentretenden
Versammlung durchberathen werden sollen,
wurden mehrere hiesige Herren, früher
Artilleristen, beauftragt.
* Rendsburg, 2. Juli. Eine Quittung
welche mittelst Kautschukstempels vollzogen
ist, hat nach einer Reichsgerichts - Ent
scheidung keine rechtsgültige Beweiskraft
Zur Gültigkeit ist unbedingt die Namens
Unterschrift des Ausstellers nöthig; ebenso
sollte auch das Datum niemals fehlen.
Httsumer Fettviehmarkt
vom 2. Juli.
DieGesammtzutrifft zum heutigen Fettviehmarkt
belief sich einschließlich des gestrigen Borverkaufs
auf 578 Stück Hornvieh und 236 Schafe und
Lämmer. Der Handel verlies lebhaft. Bezahlt wurde
für Hornvieh: 1. Qualität: 60—63 Mk., 2.
Qualität 52—56 Mtk., 3. Qualität 42—48 Mk.
pro 160 Pfund Schlachtgewicht. Der Markt
wurde fast geräumt. — Der Schafhandel
nahm einen guten Verlauf. — Es bedangen
Junge fette Schafe und Hammel 55—60 Pf.,
ältere Schafe — Pf., Sauglümmer — Pf,
per Pfund Fleischgewicht.
Litteratur.
— Wie wir unser eisernes Kreuz er
warben, Kriegserinnerungen. Unter
dieseni Titel erscheint im Verlage des Deutschen
Verlagshauses Bong & Co., Berlin W. 57, ein
neues Lieferungs-Prachtwerk (vollständig in 15
Lieferungen à 50 Pf.), das unter ähnlichen Ver
herrlichungen der Jubeljahre 1870—71 eine her
vorragende Stelle einzunehmen bestimmt ist. Im
Gegensatz zu andere» Veröffentlichungen handelt
es sich hier nicht um eine nachträgliche Schil
derung der Kriegereignisse, sondern um eine leb
hafte Darstellung der Einzelerlebnisse der Mit
kämpfer durch diese selbst. Birgt der Name des
Herausgebers, des Generalmajors z. D. Frhn.
Friedrich v. Dinckl a g e-Campe, der sich
der Redaktion des groß angelegten Werkes unter
zogen, für die militairische Korrektheit, sowohl,
wie für eine geschmackvolle Auswahl und Be
arbeitung, so liegt der Hauptreiz des originellen
Unternehmens in der Heranziehung der ihre eige
nen Erlebnisse erzählenden Mitarbeiter, in der
Lebhaftigkeit einer Darstellung, die unter dem
Einflüsse der frischen Erinnerung entstanden, sich
wie ein Ausschnitt aus dem gesammten Kriegs
tableau
Patent-
Myrrholin-
D. R.-Patent
Seife
Nr. 63592
Der Unterschied zwischen pxx neuen
Patent-Myrrholin-Seisc und den bisher ge
bräuchlichen Toiletteseisen beruht darin, daß, wie
tausende von Aerzten bestätige», das Myrrholin
eine ganz eigenartige cosmetische Wirkung aus
die Haut besitzt, wodurch diese nicht nur zart und
geschmeidig wird, sondern auch Risse, Rauheit,
Runzeln re. verschwinden. Die Patent-Myrrholin-
Seife ist à Stück 50 Pfg. erhältlich in allen guten
Parfümerie- und Droguengeschäften, sowie in den
Apotheken,
« •«•»•••
» •_
• Für nur 1 Pf, tägliche Ausgabe
îkann man die Schönheit des Ant-
chlitzes, Weiße der Hände, deS Halses,
GZartheit der Haut nicht allein con-
^scrviren, sondern auch erlangen und
Hzwar dadurch, daß man zu seiner
ķToiletie ausschließlich Doering’s
•Seife mit der Eule verwendet, die
®i» Qualität, Güte und Wirkung
^unvergleichlich ist. Echte veering's
»Seife mit der Eule kostet, ob
gperfümirt oder unparfümirt nur
540 Pf. Der Verbrauch kommt
JJfnui» auf 1 Pf. täglich, und wer
»uürd auf I Pf. sehen wollen, wenn
•es gilt, sich Schönheit und Jugend-
gfrische zu erhalten.
••••••O
AnztilM.
Todes-Auzeige.
(Statt besonderer Meldung.)
Gestern Morgen 11'/, Uhr entschlief
nach langem Krankenlager meine liebe
Frau und meines Sohnes liebevolle Mutter
Lärme Petrine Jensen
im 43. Lebensjahre. Um stille Theilnahme
Bitten die trauernden Hinterbliebenen.
Anders Jensen und Sohn.
Die Beerdigung findet Freitag-Nachm.
3 Uhr von der Allst, Kapelle aus statt.
Gestern erhielten wir die Trauernach
richt von dem Ableben unseres lieben
Bruders, des Kaufmannes
•Julius Meyer
in Hamburg.
Tief betrauert von allen, die ihm nahe
standen.
Namens der Familie:
Marlin Meyer und Frau, geb. Jacob.
Todes-Anzcige.
Sonntag, den 30. Juni, Morgens 7'/,
Uhr, entschlief nach langen Leiden sanft
und ruhig unsere liebe, unvergeßliche
Mutter und Großmutter, die Wittwe
Catharina Struck,
geb. Viohl,
im Alter von 75 Jahren.
Ties betrauert von ihren Kindern und
Schwiegerkindern.
Claus Pölits u. Frau, geb. Struck.
Carsten Kühl u. Frau, geb. Struck
Hinrich Struck u. Frau, geb. Struck.
Vargstedt, den 3. Juli 1895,
Die Beerdigung findet Donnerstag, den
4. Juli, Mittags 12 Uhr, vom Sterbe-
hausi aus statt.'
t Todesanzeige.
Gestern Abend 7 Uhr folgte nach
kurzem schweren Leiden unser lieber
Sohn
Johann,
im 6. Lebensjahre stehend, seiner Schwester
in die Ewigkeit.
Ties betrauert von den Eltern und Ge
schwistern. T. Goos u. Frau.
Suhmsbcrg, den 3. Juli 1895.
Die Beerdigung findet Freitag-Nach-
Ejj mittag 3 Uhr statt. ļg
Danksagung.
Für die herzliche Theilnahme bei der Beerdi
gung unseres lieben H einrich, sowie für die
überaus reiche Kranzspende und die trostreichen
Worte des Herrn Pastor Siedentop am Sarge,
sowie der Schwester Ottilie sagen unsern innig
sten, tiefgefühlten Dank.
Carstensen und Frau.
Bekanntmachung.
In das hiesige Firmenregister ist am
heutigen Tage sab Nr, 162 eingetragen
die Firma:
Martin Meyer
und als deren Inhaber der Kaufmann
Martin Meyer hier.
Rendsburg, den 26. Juni 1895.
Königl. Amtsgericht III.
Manufacturwaaren
im Locale des Herrn Simon,
Germania-Hotel,
Rendsburg, Paradeplatz,
wegen Aufgabe meines Geschäfts zum
Herbst, am Donnerstag u. Freitag,
den 4. und 5. Juli, von Morgens
9 Uhr und Nachmittags 2'/ 2 Uhr an.
Es kommen für ca. 2000 Mk.
Manufacturwaaren zum Ver
kauf und zwar:
Schwarze prima Cachemirs,
Couleurre Kleiderstoffe, nur bessere Qualit.,
Weiße u. crßme Gardinen,
Teppiche, worunter große Salonteppiche,
Neue diesjährige Cattunc,
Hemdentuche und Taschentücher,
Ein großer Posten Leinenivaarcn, ivorunter
große Gedecke mit 12 Servietten, extra
große 3?" Mtr. lange Tisch-Tücher,
Eßservietten, '% breites Betttuchleinen,
Handtücher und Handtnchdcelle,
Echte Seidenplüsche in allen Farben,
Schwarze Seidenzeuge,
Schwarze und couleurte Damen-Kragen,
Elegante Damen-Reisemäntel,
Steppdecken, diverse Buckskin u. s. w.
Die schwarzen Seidenzeuge und Gedecke
kommen Donnerstag Nachmittags 3 Uhr
zum Verkauf.
Johs Brodcrs
Barometer, Thermometer, Wetterhäuschen,
Brille« u. Pincenrz nach ärztl. Vorschrift
empfiehlt <«eor«; I.otsr, im Stegen.
Bekanntmachung.
Die Lieferung dev für die städtischen
Gebäude für die künftige Heizperiode er
forderlichen Brennmaterialien und zwar
ca. 2100 Ctr. Steinkohlen,
37000 Soden Tors
oll vergeben werden.
Offerten unter Einlieferung von Torf
proben sind bis zum 10. Juli d. I. anher
einzureichen.
Lieferungsbedingungen liegen im Ma
gistratsbureau zur Einsicht aus.
Rendsburg, den 22. Juni 1895.
Der Magistrat.
Seidenstoffe
direct aus der Fabrik Hohensteiner
Seidenweberei „Latze" in Hoherr-
stein in Sachsen.
Braut-, Ball- und Gesellschafts
kleider rc. in schwarz, weiß, crßme und
farbig, uni unv Damassse zu Fabrikpreisen
Reichhaltiges Musterlager |be
M. Beckmann, Pch Mist,
Altst. Markt 146.
BUS
(^Mûsèhe,Cotton)
ist das anerkannt einzig bestwirUnde Mittel Ratte«
und Mäuse schnell und sicher zu tödten, ohne für
Menschen,Hausthiere und Geflügel schädlich zu sein
Pallete à 50 Pfg. und I Mk.
Niederlage bei
A Brümmer, Droguerie.
Fin 1 iïiiHsbesitzer!
Miethsverträqe
nebst
Miethe - àuittrmgen
in Umschlag geheftet, a Stück 25 Pf. Zu
haben in der Expedition des Rends-
burger Wochenblattes.
Tigerharken
hat noch billig abzugeben
F. J. J£. ILMening.
Wichtig
für
Land
wirthe.
Dithmarscher
chnell-Mastpulver
m Apotheker Franz Block.
Um Pferde, Schweine, Rindvieh und
Schafe in der Hälfte Zeit wie sonst zu mästen,
genügt 1 Esslöffel voll für Schweine u. Schafe,
2—3 Esslöffel voll für Pferde und Rindvieh von
d. Pulver täglich unter d. gewöhnliche Futter
gemischt. Für die ganze Mast sind 10 8 für
1 Rind od. Pferd, 5 « für 1 Schaf od. Schwein
nothwendig. Die Thiere werden sreeslnstlg,
ruhig, nicht leicht krank, fett und ichwer.
Absolut unschädlich, der Erfolg ist wunderbar,
wie durch viele Anerkennungsschreiben erwiesen.
" JRreie 1 Marie pro 1 V. .
Allein echt, wenn mit Apoth.
Block’s Garantie-Marke und
nebenstehender Unterschrift ver
sehen.
Zu haben in den Apotheken.
In Reu ds bu r g in der Altstädter ApokHeke.
ZkRr (‘SttucrbtirfibeKDe
ist mOlhļkt
nach den am l. April in Kraft getretenen
gesetzlichen Bestimmungen über die Sonntags-
ruhe ein Verzeichnis) über Sonn- und
Festtagsarbelten zu führen. Halte solche
Bücher am Lager fertig nach Vorschrift
H. Möller, H. Giitlein Nacht.
Tapeten«
Wer
beim Einkauf von
şşş'
viel Geld ersparen will-Wşş
der bestelle binienestenMnstei'
der Ostdeutschen Tnpeten-Fabrik
Gustav ScMeising, Bromberg.
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Lüneburg.