Full text: Newspaper volume (1895, Bd. 2)

Der Senat in Hamburg beantragt, wie 
bereits mitgetheilt, die Erbauung eines 
großen Schwimmdocks mit einer Hebekraft 
von 17 500 Tons durch die Schiffswerft 
von Blohm & Voß, b. h. die Anlage ist 
ein Privatunternehmen dieser Commandit- 
Gesellschaft und kommt der Staat dem 
Bau nur insofern entgegen, als er die 
Ausbaggerung des Stromes bei Kuhwärder 
jenseits der Elbe unternimmt. Die Kosten 
dieser Baggerung sind zum Theil im eigenen 
Staatsinteresse nothwendig und auf 890000 
Mark berechnet. Der Senat weist in 
seinen Motiven darauf hin, daß die Er 
richtung eines großen Docks seit Jahren 
von der Hamburger und auswärtigen 
Rhederei gewünscht werde, weil größere 
Seeschiffe meistens nach London gehen 
müßten, um dort zu docken Die Anlage 
kosten des Docks werden auf drei bis vier 
Millionen Mark berechnet. Ursprünglich 
hatte man eine solche Anlage bei der Er 
bauung des neuen Hafens in Cuxhaven in 
Aussicht genommen, jedoch ebenfalls als 
Privatunternehmen. 
Ueber die kürzlich auf dem Hamburger 
Rennplätze abgefaßte ungarische Ta 
sche n d i e b i n verlautet jetzt Näheres. Die 
Polizei hat da einen sehr schätzbaren Fang 
gemacht. Berliner Blätter melden: Fran 
ziska Ehrlich, geb. Weinfeld, und mit 
ihr sechs andere internationale Taschendiebe 
sind von den Berliner Criminalbeamten 
während der Kieler Festwoche bei Aus 
fnhrung von Taschendiebstählen beobachtet 
und festgenommen worden. Franziska 
Ehrlich, aus Budapest stammend, gehört 
einem berüchtigten ungarischen Gauner- 
consortium an, dessen Mitglieder in den 
?0er und 80er Jahren nach Berlin kamen 
und vornehmlich die königlichen Theater 
heimsuchten. Es ist noch unvergessen, daß 
einem dieser Gauner, der als Commerzien- 
rath auftrat, im Laufe eines Winters 
Portefeuilles mit über 17,000 Mk. in die 
Hände stelen. Seitdem hat die Criminal- 
Polizei einen Parketplatz in den königlichen 
Theatern inne. Jener „Commerzienrath" 
und Franziska Ehrlich hatten hier Bezieh 
ungen zu den beiden berüchtigten Berliner 
Taschendieben Frau Machotka und Schuh 
Macher Demant. Es erforderte viele 
Mühe, bis die Berliner Criminalpolizei 
diesen Verbindungen der ungarischen mit 
den Berliner Dieben, die sich förmlich in 
die Plätze, die sie ausrauben wollten, 
theilten, ein Ende bereiteten und Berlin 
von den berüchtigtsten Taschendieben der 
Welt, den ungarischen Portefeuille-Dieben 
säubern konnte. 
Provinzielles 
Schleswig-Holstein. Im Herbst 1894 
und im Frühjahr 1895 belief sich die 
Einfuhr aus Dänemark in unserer Provinz 
an magerem Hornvieh auf 18085 Stück, 
2 279 Stück mehr als im Borjahre. Im 
Herbst 1894 sind eingeführt 2 Stiere, 
2181 Kühe, 251 Ochsen und 2863 Stück 
Jungvieh, im Frühjahr 1895 9 Stiere. 
8562 Kühe, 172 Ochsen, 4042 Stück Jung 
Vieh und 3 Kälber. Am bedeutendsten 
war die Einfuhr nach Husum — 9189 
Stück — und nach Tondern — 4875 
Stück. Der Jahresbedarf Schleswig-Hol 
stein an dänischem Magervieh hat in den 
letzten 10 Jahren betragen: 1886: 9830 
1887: 11855, 1888: 12767, 1889 
10320, 1890: 21351, 1891: 23035 
1892: 15651, 1893: 9394, 1894: 
10 778 und 1885: 18085 Stück. Ohne 
diese Einfuhr wäre es nicht möglich ge 
wesen, die Marschweiden genügend mit 
Bieh zu beschicken. 
Ein Altonaer Fabrikgewese, das durch 
seine Ausdünstungen den Nachbarn wieder 
holt zu Klagen Anlaß gab, ist jetzt auf 
Anordnung der Behörde geschlossen worden. 
Altona. Die vom Rechtsbeistand des 
Mm Tode verurtheilten Carl Breitrück ge- 
stellten Anträge auf Wiederaufnahme des 
Verfahrens sind vom Oberlandesgericht zu 
Kiel abgewiesen worden. Unter diesen 
Beweisanträgen befand sich bekanntlich auch 
derjenige, wonach sich der Rechtsbeistand 
erbot, für seinen Clienten einen Alibibe- 
weis zu erbringen. 
Ein Brandstifter ist in Uetersen ver- 
hastet worden. In Zwischenräumen von 
einigen Wochen brannte es, loie Hamburger- 
Blätter berichten, mit einer in der kleinen 
Stadt doppelt unheimlichen Regelmäßigkeit. 
Etwa 25 Brandstiftungen, die sich seit Juli 
1894 big zum 19. und 28. Juni d. I. 
ereigneten, sind auf den jetzt ermittelten 
Brandstifter zurückzuführen. Diese schweren 
Verbrechen ausgeführt zu haben, ist der 
'Sattler Wilhelm Nischessky theils übeMhrt 
avd theils auch im vollsten Umpfange ge 
ständig. Nischessky ist verheirathet, seit 
wngerer Zeit in Uetersen wohnhaft und 
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. 
Neumünstcr. Betreffs der hier stattge 
habten Berufs- und Gewexbezählung theilt 
das Statistische Amt mit, daß seine nach 
Neumünster gelangte Mittheilung betreffs 
Bertheilung von Landwirthschaftskarten 
wrthümlich aufgefaßt worden sei. Das 
Statistische Anit hat hierher erklärt, daß 
»bei selbst kleinster Bodenfläche Derjenige 
cnie Landwirthschaftskarte auszufüllen habe, 
für dessen Haushalt der Anbau von Ge- 
wüsen, Hackfrüchten (Kartoffeln) und der- 
gleichen irgend eine nennenswerthe Wirth- 
ichaftliche Bedeutung hat." — Demgemäß 
würde die große Mehrzahl der hiesigen 
Kartoffelland-Pächter eine Landwirthschafts 
karte haben ausfüllen müssen. — Darüber, 
ob dies nun noch nachgeholt werden soll, 
verlautet noch nichts. H. C. 
l7Zn Kiel, 2. Juli. Der Kaiser be- 
-ichtigte heute Vormittag den der Firma 
Sartori & Berger gehörigen Reichspost 
dampfer „Prinz Adalbert" und begab sich 
um 10 Uhr ins Schloß zum Besuche der 
Kaiserin. 
Ueber die Ursachen der Explosion in 
Kiel bringt der „Vorwärts" eine Mit 
theilung, wonach das Unglück auf Fahr 
lässigkeit zurückzuführen wäre. Man hätte 
vom Bord aus an einem vor Anker liegen 
den Holzpflock eine an einem Sprenganker 
(das ist ein Stück Eisen mit Haken zum 
Festmachen desselben) befindlichen Spreng 
patrone festgemacht und suchte dieselbe, nach- 
dem die Pinasse auf etwa 50 Meter sich 
wieder entfernt hatte, mittels eines elek 
trischen, durch ein Kabel geleiteten Stroms 
zu entzünden. Die Patrone versagte, wes 
halb sie durch eine andere ersetzt wurde. 
Als diese nun entzündet werden sollte, irrte 
man sich in dem Umschalten, statt durch 
das im Wasser liegende Kabel wurde der 
trom durch das im Boot soeben einge 
holte Kabel geleitet, welches aller Vor 
schrift zuwider immer noch mit der Spreng 
patrone in Verbindung stand. Die erst 
nicht funktionirende Patrone explodirte jetzt, 
wo sie in der Pinasse lag, sofort und rich 
tete ein wahrhaft gräßliches Unheil an. 
Von dem etwa 300 Meter entfernt liegen 
den Dampfer „Steinmann", welcher Ma 
trosen und Sprengmaterial an Bord hatte 
und zur Assistenz der Pinaffe sich in deren 
Nähe aufhielt, sah man, als der Knall er 
folgte, sofort Körpertheile hoch in die Luft 
fliegen, die beim Jnswasserfallen dasselbe 
blutroth färbten. 
Der diesjährige Verbandstag der Credit- 
Vereine Norddeutschlands findet vom 28. 
bis 30. d. Mts. in Husum statt. 
In letzter Zeit tritt in Norderdithmarschen 
die sog. Runkelfliege in recht starkem Grade 
in den Blattgewächsen des Feldes auf und 
übt einen besonders nachtheiligen Einfluß 
auf die Zuckerrüben aus. 
Die Vorarbeiten zur Anlage des Wa 
serwerks für Sonderburg haben seit 
einigen Tagen ihren Anfang genommen. 
Da es zunächst gilt, gutes, eisenfreies 
Wasser zu erhalten, so wurde mit der Er- 
bohrung guter Quellen der Anfang ge 
macht Die Bohrarbeiten finden nördlich 
von der Stadt in der Gegend des früheren 
Fort Herwarth und in den umliegenden 
Thälern statt. Von dort soll dann das 
Wasser nach der nördlich von der Bier 
brauerei belegenen Anhöhe getrieben werden, 
wo die nöthigen Bassins angelegt werden 
sollen, und von wo aus die Röhrenleitun 
gen durch die Stadt führen werden. 
Durch den Gendarmerieoberwachtmeister 
Conrad wurde dieser Tage ein in der 
Umgegend von Apenrade umhertreibendes 
Frauenzimmer verhaftet und dann ivegen 
ihres leidenden Zustandes in dem städtischen 
Krankenhaus untergebracht. Wie sich nun 
herausgestellt hat, hat das Frauenzimmer, 
ein ostpreußisches Dienstmädchen Namens 
Elisabeth Poldan, im Walde heimlich ge 
boren und das Kind dann verscharrt. Ihr 
Verführer, ein Ziegelarbeiter, wurde am 
Freitag verhaftet, da die eingeleitete Unter 
suchung zu dem Verdacht führte, daß der 
selbe um die That gewußt und bei dem 
Verbrechen Beihülfe geleistet hat. 
Am nächsten Sonntag, den 7. Juli, 
findet die B e t r i e b s e r ö f f n u n g der 
Bahn Niebüll-Dagebüll statt. 
In Kattrcpel wurde von der Frau eines 
Hotelbesitzers der fünfjährige Sohn des 
Hauses, der von der fünfjährigen Tochter 
eines Arbeiters begleitet wurde, nach dem 
nahe belegenen Felde geschickt, um den 
dort bei der Heuernte beschäftigten Arbeilern 
eine Flasche mit Branntwein zu überbringen. 
Leider gelang es dem Kleinen, die Flasche 
zu öffnen und von dem Inhalt zu trinken. 
Das kleine Mädchen ist in Folge dessen 
nach 24 Stunden an Spiritusvergiftung 
gestorben. 
Nortorf, 1. Juli. Der prachtvolle 
Garten des hiesigen Schützenhofes mit den 
hübschen Anlagen und Baumgruppen kann 
in diesem Sommer mit Recht als ein an 
genehmer Aufenthaltsort für die hiesigen 
Einwohner gelten. Der rührige Wirth 
des genannten Etablissements sorgt für 
gute und schnelle Bedienung bei soliden 
Preisen, und ist in jeder Weise bestrebt, 
die Besucher des Gartens zufrieden zu 
stellen. In Letzterem sind neue Tische und 
Stühle aufgestellt. Auch ist dort der 
Schießstand bedeutend verbessert worden. 
Derselbe wurde gestern durch zahlreiche 
Schützen eingeweiht. Die Koncertmusik 
stellte die freiwillige Feuerwehr. Am 
Freitag, den 12. Juli, wird die Artillerie- 
Capelle aus Rendsburg ein großes Concert 
hier veranstalten. 
Der Gerichtsassesior Hinrichsen in Hohen 
westcdt ist zum Amtsrichter ernannt worden. 
X Rendsburg, 3. Juli. (Militärisches. 
Die 85er werden vor Beginn des dies 
jährigen Kaiser-Manövers bei Greisswald 
am Brigade Exerciren thcilnehmeu Am 
5., 6. und 7 September werden Divisions 
Manöver und zwar durch die 18. Division 
bei Anklam, durch die 17. Division bei 
Woldeck, an denen die Artillerie-Regimenter 
Nr. 9 und 24, der 18. bezw. 17. Division 
zugetheilt, theilnehmen, abgehalten. Diese 
Divisionsmanöver schließen am 7. Sept. 
mit einer großen Parade der Ludwigsluster 
Dragoner bei Woldeck. Am 9. September 
schließen sich die an dem Kaiser-Manöver, 
das in den Tagen des 10., 1l. und 12. 
September in der Gegend von Stettin 
tattfinder, theilnehmenden Truppen des 3. 
und 9. Armeecorps zu einem Marsch im 
Kriegsverhältniß zusammen und begeben 
sch darauf in ihre Position. Das Garde 
corps wird seine Uebungen in südlicher 
Richtung vom erwähnten Mannöverterrain 
abhalten und am 9. September zum 3. 
und 9. Armeecorps stoßen. 
X' Rendsburg, 2. Juli. Heute Morgen, 
kurz nach 9 Uhr passirte von Kiel kommend 
der Panzer „Frithjof" die Straßenbrücke 
beim Schützenhof. Nach 1V 2 Stunden 
folgte der zur selben Klasse gehörige Panzer 
„Hildebrand". Die beiden Schiffe haben 
einen Tiefgang von fast 6 Meter. 
9 Rendsburg, 3. Juli. Mit dem 1 
d. Mts ist die Jagd auf Wildenten frei 
geworden. Unsere Jünger Nimrods machten 
sich an gedachtem Tage in früher Morgen 
stunde auf zur Jagd. Die Beute ist jedoch 
keine befriedigende gewesen. Die Enten 
sollen nur in geringer Zahl vorkommen. 
X Rendsburg, 3. Juli. Gestern und 
heute wurden eine Anzahl kränklicher Kin 
der nach Föhr bezw. Oldesloe gebracht 
um sich dort durch mehrwöchentlichen 
Aufenthalt zu kräftigen. Die Kosten trägt 
der hiesige Frauenverein. 
^ A Rendsburg, 3. Juli. Am letzten 
Sonntag wurde im Conventgarten hier- 
selbst ein Artilleristen-Verein für Rends 
burg und Umgegend ins Leben gerufen 
Mit der Ausarbeitung der Statuten, welche 
in einer nach 14 Tagen zusammentretenden 
Versammlung durchberathen werden sollen, 
wurden mehrere hiesige Herren, früher 
Artilleristen, beauftragt. 
* Rendsburg, 2. Juli. Eine Quittung 
welche mittelst Kautschukstempels vollzogen 
ist, hat nach einer Reichsgerichts - Ent 
scheidung keine rechtsgültige Beweiskraft 
Zur Gültigkeit ist unbedingt die Namens 
Unterschrift des Ausstellers nöthig; ebenso 
sollte auch das Datum niemals fehlen. 
Httsumer Fettviehmarkt 
vom 2. Juli. 
DieGesammtzutrifft zum heutigen Fettviehmarkt 
belief sich einschließlich des gestrigen Borverkaufs 
auf 578 Stück Hornvieh und 236 Schafe und 
Lämmer. Der Handel verlies lebhaft. Bezahlt wurde 
für Hornvieh: 1. Qualität: 60—63 Mk., 2. 
Qualität 52—56 Mtk., 3. Qualität 42—48 Mk. 
pro 160 Pfund Schlachtgewicht. Der Markt 
wurde fast geräumt. — Der Schafhandel 
nahm einen guten Verlauf. — Es bedangen 
Junge fette Schafe und Hammel 55—60 Pf., 
ältere Schafe — Pf., Sauglümmer — Pf, 
per Pfund Fleischgewicht. 
Litteratur. 
— Wie wir unser eisernes Kreuz er 
warben, Kriegserinnerungen. Unter 
dieseni Titel erscheint im Verlage des Deutschen 
Verlagshauses Bong & Co., Berlin W. 57, ein 
neues Lieferungs-Prachtwerk (vollständig in 15 
Lieferungen à 50 Pf.), das unter ähnlichen Ver 
herrlichungen der Jubeljahre 1870—71 eine her 
vorragende Stelle einzunehmen bestimmt ist. Im 
Gegensatz zu andere» Veröffentlichungen handelt 
es sich hier nicht um eine nachträgliche Schil 
derung der Kriegereignisse, sondern um eine leb 
hafte Darstellung der Einzelerlebnisse der Mit 
kämpfer durch diese selbst. Birgt der Name des 
Herausgebers, des Generalmajors z. D. Frhn. 
Friedrich v. Dinckl a g e-Campe, der sich 
der Redaktion des groß angelegten Werkes unter 
zogen, für die militairische Korrektheit, sowohl, 
wie für eine geschmackvolle Auswahl und Be 
arbeitung, so liegt der Hauptreiz des originellen 
Unternehmens in der Heranziehung der ihre eige 
nen Erlebnisse erzählenden Mitarbeiter, in der 
Lebhaftigkeit einer Darstellung, die unter dem 
Einflüsse der frischen Erinnerung entstanden, sich 
wie ein Ausschnitt aus dem gesammten Kriegs 
tableau 
Patent- 
Myrrholin- 
D. R.-Patent 
Seife 
Nr. 63592 
Der Unterschied zwischen pxx neuen 
Patent-Myrrholin-Seisc und den bisher ge 
bräuchlichen Toiletteseisen beruht darin, daß, wie 
tausende von Aerzten bestätige», das Myrrholin 
eine ganz eigenartige cosmetische Wirkung aus 
die Haut besitzt, wodurch diese nicht nur zart und 
geschmeidig wird, sondern auch Risse, Rauheit, 
Runzeln re. verschwinden. Die Patent-Myrrholin- 
Seife ist à Stück 50 Pfg. erhältlich in allen guten 
Parfümerie- und Droguengeschäften, sowie in den 
Apotheken, 
« •«•»••• 
» •_ 
• Für nur 1 Pf, tägliche Ausgabe 
îkann man die Schönheit des Ant- 
chlitzes, Weiße der Hände, deS Halses, 
GZartheit der Haut nicht allein con- 
^scrviren, sondern auch erlangen und 
Hzwar dadurch, daß man zu seiner 
ķToiletie ausschließlich Doering’s 
•Seife mit der Eule verwendet, die 
®i» Qualität, Güte und Wirkung 
^unvergleichlich ist. Echte veering's 
»Seife mit der Eule kostet, ob 
gperfümirt oder unparfümirt nur 
540 Pf. Der Verbrauch kommt 
JJfnui» auf 1 Pf. täglich, und wer 
»uürd auf I Pf. sehen wollen, wenn 
•es gilt, sich Schönheit und Jugend- 
gfrische zu erhalten. 
••••••O 
AnztilM. 
Todes-Auzeige. 
(Statt besonderer Meldung.) 
Gestern Morgen 11'/, Uhr entschlief 
nach langem Krankenlager meine liebe 
Frau und meines Sohnes liebevolle Mutter 
Lärme Petrine Jensen 
im 43. Lebensjahre. Um stille Theilnahme 
Bitten die trauernden Hinterbliebenen. 
Anders Jensen und Sohn. 
Die Beerdigung findet Freitag-Nachm. 
3 Uhr von der Allst, Kapelle aus statt. 
Gestern erhielten wir die Trauernach 
richt von dem Ableben unseres lieben 
Bruders, des Kaufmannes 
•Julius Meyer 
in Hamburg. 
Tief betrauert von allen, die ihm nahe 
standen. 
Namens der Familie: 
Marlin Meyer und Frau, geb. Jacob. 
Todes-Anzcige. 
Sonntag, den 30. Juni, Morgens 7'/, 
Uhr, entschlief nach langen Leiden sanft 
und ruhig unsere liebe, unvergeßliche 
Mutter und Großmutter, die Wittwe 
Catharina Struck, 
geb. Viohl, 
im Alter von 75 Jahren. 
Ties betrauert von ihren Kindern und 
Schwiegerkindern. 
Claus Pölits u. Frau, geb. Struck. 
Carsten Kühl u. Frau, geb. Struck 
Hinrich Struck u. Frau, geb. Struck. 
Vargstedt, den 3. Juli 1895, 
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 
4. Juli, Mittags 12 Uhr, vom Sterbe- 
hausi aus statt.' 
t Todesanzeige. 
Gestern Abend 7 Uhr folgte nach 
kurzem schweren Leiden unser lieber 
Sohn 
Johann, 
im 6. Lebensjahre stehend, seiner Schwester 
in die Ewigkeit. 
Ties betrauert von den Eltern und Ge 
schwistern. T. Goos u. Frau. 
Suhmsbcrg, den 3. Juli 1895. 
Die Beerdigung findet Freitag-Nach- 
Ejj mittag 3 Uhr statt. ļg 
Danksagung. 
Für die herzliche Theilnahme bei der Beerdi 
gung unseres lieben H einrich, sowie für die 
überaus reiche Kranzspende und die trostreichen 
Worte des Herrn Pastor Siedentop am Sarge, 
sowie der Schwester Ottilie sagen unsern innig 
sten, tiefgefühlten Dank. 
Carstensen und Frau. 
Bekanntmachung. 
In das hiesige Firmenregister ist am 
heutigen Tage sab Nr, 162 eingetragen 
die Firma: 
Martin Meyer 
und als deren Inhaber der Kaufmann 
Martin Meyer hier. 
Rendsburg, den 26. Juni 1895. 
Königl. Amtsgericht III. 
Manufacturwaaren 
im Locale des Herrn Simon, 
Germania-Hotel, 
Rendsburg, Paradeplatz, 
wegen Aufgabe meines Geschäfts zum 
Herbst, am Donnerstag u. Freitag, 
den 4. und 5. Juli, von Morgens 
9 Uhr und Nachmittags 2'/ 2 Uhr an. 
Es kommen für ca. 2000 Mk. 
Manufacturwaaren zum Ver 
kauf und zwar: 
Schwarze prima Cachemirs, 
Couleurre Kleiderstoffe, nur bessere Qualit., 
Weiße u. crßme Gardinen, 
Teppiche, worunter große Salonteppiche, 
Neue diesjährige Cattunc, 
Hemdentuche und Taschentücher, 
Ein großer Posten Leinenivaarcn, ivorunter 
große Gedecke mit 12 Servietten, extra 
große 3?" Mtr. lange Tisch-Tücher, 
Eßservietten, '% breites Betttuchleinen, 
Handtücher und Handtnchdcelle, 
Echte Seidenplüsche in allen Farben, 
Schwarze Seidenzeuge, 
Schwarze und couleurte Damen-Kragen, 
Elegante Damen-Reisemäntel, 
Steppdecken, diverse Buckskin u. s. w. 
Die schwarzen Seidenzeuge und Gedecke 
kommen Donnerstag Nachmittags 3 Uhr 
zum Verkauf. 
Johs Brodcrs 
Barometer, Thermometer, Wetterhäuschen, 
Brille« u. Pincenrz nach ärztl. Vorschrift 
empfiehlt <«eor«; I.otsr, im Stegen. 
Bekanntmachung. 
Die Lieferung dev für die städtischen 
Gebäude für die künftige Heizperiode er 
forderlichen Brennmaterialien und zwar 
ca. 2100 Ctr. Steinkohlen, 
37000 Soden Tors 
oll vergeben werden. 
Offerten unter Einlieferung von Torf 
proben sind bis zum 10. Juli d. I. anher 
einzureichen. 
Lieferungsbedingungen liegen im Ma 
gistratsbureau zur Einsicht aus. 
Rendsburg, den 22. Juni 1895. 
Der Magistrat. 
Seidenstoffe 
direct aus der Fabrik Hohensteiner 
Seidenweberei „Latze" in Hoherr- 
stein in Sachsen. 
Braut-, Ball- und Gesellschafts 
kleider rc. in schwarz, weiß, crßme und 
farbig, uni unv Damassse zu Fabrikpreisen 
Reichhaltiges Musterlager |be 
M. Beckmann, Pch Mist, 
Altst. Markt 146. 
BUS 
(^Mûsèhe,Cotton) 
ist das anerkannt einzig bestwirUnde Mittel Ratte« 
und Mäuse schnell und sicher zu tödten, ohne für 
Menschen,Hausthiere und Geflügel schädlich zu sein 
Pallete à 50 Pfg. und I Mk. 
Niederlage bei 
A Brümmer, Droguerie. 
Fin 1 iïiiHsbesitzer! 
Miethsverträqe 
nebst 
Miethe - àuittrmgen 
in Umschlag geheftet, a Stück 25 Pf. Zu 
haben in der Expedition des Rends- 
burger Wochenblattes. 
Tigerharken 
hat noch billig abzugeben 
F. J. J£. ILMening. 
Wichtig 
für 
Land 
wirthe. 
Dithmarscher 
chnell-Mastpulver 
m Apotheker Franz Block. 
Um Pferde, Schweine, Rindvieh und 
Schafe in der Hälfte Zeit wie sonst zu mästen, 
genügt 1 Esslöffel voll für Schweine u. Schafe, 
2—3 Esslöffel voll für Pferde und Rindvieh von 
d. Pulver täglich unter d. gewöhnliche Futter 
gemischt. Für die ganze Mast sind 10 8 für 
1 Rind od. Pferd, 5 « für 1 Schaf od. Schwein 
nothwendig. Die Thiere werden sreeslnstlg, 
ruhig, nicht leicht krank, fett und ichwer. 
Absolut unschädlich, der Erfolg ist wunderbar, 
wie durch viele Anerkennungsschreiben erwiesen. 
" JRreie 1 Marie pro 1 V. . 
Allein echt, wenn mit Apoth. 
Block’s Garantie-Marke und 
nebenstehender Unterschrift ver 
sehen. 
Zu haben in den Apotheken. 
In Reu ds bu r g in der Altstädter ApokHeke. 
ZkRr (‘SttucrbtirfibeKDe 
ist mOlhļkt 
nach den am l. April in Kraft getretenen 
gesetzlichen Bestimmungen über die Sonntags- 
ruhe ein Verzeichnis) über Sonn- und 
Festtagsarbelten zu führen. Halte solche 
Bücher am Lager fertig nach Vorschrift 
H. Möller, H. Giitlein Nacht. 
Tapeten« 
Wer 
beim Einkauf von 
şşş' 
viel Geld ersparen will-Wşş 
der bestelle binienestenMnstei' 
der Ostdeutschen Tnpeten-Fabrik 
Gustav ScMeising, Bromberg. 
Dieselben übertreffen an außergewöhn 
licher Billigkeit und überraschender 
Schönheit alles andere nnd werden 
ans Verlangen überallhin franko 
gesandt. 
Victoria T a |> c t c! 
Größte Neuheit, vollendet in~3ci( , i= 
nun fl und Colorit, konkurrenzlos ini 
Preise, vars als etwas ganz Außerge 
wöhnliches in keinem Haufe fehlen. 
ff. Bollheringe, 
zart und fett, Stck. 10 Pfg, do. kleine, 
Stck. 5 Pfg, saure Heringe, ff Anchovis 
Pfd. 40 Pfg. empfiehlt 
Beruh Saupe 
Tapeten! 
Naturell-Tapeten von 10 Pfg an 
Stoff-Tapeten „ 30 „ „ 
Gold-Tapeten „ 30 „ „ 
in den schönsten und neuesten Mustern. 
Musterkarten überallhin franko. 
Gebrüder Ziegler, 
Lüneburg.
	        
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