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ş Rendsburg, 18. Juli. Der heftige
Regen der letzten Tage hat auch in der Eisen
bahnstraße mehrfach Schaden angerichtet
und eine Menge Sand u. Steine losgerissen.
Das Rangiergeleise war an der Stelle, wo
der Bahndamm behufs Legung der Kana
lisationsröhren im Vorjahre durchstochen
wurde, fast ganz bloßgespült.
M Weitn in
Wer es nicht mit erlebt hat das Ent
setzliche, der kann sich keinen Begriff machen
von der Aufregung und dem Schrecken,
den ein solches Naturereignis; mit sich
bringt. Etwa um 12 Uhr 25 Min. war
es, da hörte ich Plötzlich ernstarkes Brausen,
wie wenn ein schwerer Wagen vor dem
Hause vorüberfährt, das Brausen verstärkt
sich rasch zum Orkan, bis Haus und Erde
buchstäblich zu wanken begannen. Dabei
ein Dröhnen und Krachen, das einem durch
Mark und Bein ging, und ein Sturmwind
fegte über die Erde, daß Einem Hören und
Sehen verging. Der erste Stoß mag wohl
15 Sekunden gedauert haben. Ich befand
mich mit einigen Freunden gerade in Ga,
lata, dem Hafenviertel von Konstantinopel,
und zwar im Erdgeschoß. Als die Wände
so bedenklich zu krachen begannen, sahen
wir uns sprachlos einen Augenblick an,
dann schrieen Alle wie aus einem Munde:
„Hinaus", nnd im nächsten Moment schon
befanden wir uns auf der Straße, wo wir
erst den eigentlichen schweren Stoß zu
spüren bekamen. Der Erdboden schwankte
und wogte thatsächlich wie das Meer, und
man taumelte geradezu ins Leere, wenn
man Schritte zu thun versuchte. Die
Häuser um uns her schwankten nicht nur,
nein, sie standen einen Augenblick vollständig
schief, und wie ein Regen prasselten Ziegel
Steine und anderes Mauerlverk auf die
Straße nieder. Noch dröhnte und rollte
es wie nach einem schweren Donnerschlag
da kam auch schon der zweite schwere Stoß
nicht minder heftig als der erste. Das
Rennen und Laufen, Schreien und Wimmern
der armen Menschen, die gar nicht ein nnd
aus wußten, ist entsetzlich und die Ver>
Wirrung unbeschreiblich. Ich rufe meinen
Freunden ein „Nach Hause zu den Meint,
gen" zu und eile die engen Gassen entlang
um mit der Tunnel-Drahtseilbahn nach
Pera in's europäische Viertel hinauf zu
fahren. Was ich auf dieser kurzen Strecke
Lilles gesehen und erlebt habe, wer könnte
dies Alles beschreiben. Mehrmals mußte
ich in großen Sprüngen über einen Trümmer
hausen wegsetzen, es war ein Haus
zusammengestürzt oder eine Mauer um
gefallen. Ob dabei wohl auch Menschen
erschlagen sind? fährt es Einem blitzschnell
durch den Sinn. Wer hat Zeit, sich
die Frage zu beantlvorten. Die Tunnel-
bahn hat meist von einem Zug zum andern
nur 2 Min. Aufenthalt. Diese 2 Min.,
welch' eine Ewigkeit!! Oben in Pera,
auf dem Tunnelplatz stehen eine große An-
zahl Frauen händeringend und verzweiflungs
voll ihre Männer und Väter aus den
Comptoirs in Galata oder Stambul er
wartend. Die Panik in Pera ist ent
setzlich. Sämmtliche Läden und Magazine
werden geschlossen, die Einwohner verlassen
die Wohnungen und ziehen, oft nur mit
dem allernothwendigsten versehen, ins Freie.
In den engen Straßen von Pera ist der
Llufenthalt in solcher Zeit entschieden sehr
beunruhigend. Fallen bei einem neuen
Erdstöße ein Paar Häuser zusammen, was
bei der leichten Bauart leicht geschehen kann,
dann ist ein Entrinnen aus den engen
Straßen kaum mehr möglich. Auf Befehl
der Municipalität ist der Stadtgarten sowie
der Garten von Taxim der entsetzten Be,
völkerung freigegeben worden nild dorthin
flüchten sich die Leute in Schaaren,
Männer, Frauen und Kinver. Greise und
Kranke hat man in Sänften hierher ge,
bracht und im Freien auf den Erdboden
gebettet. Die Angehörigen sitzen im Kreise
herum, Entsetzen und Schrecken auf den
Gesichtern. Kinder wimmern, Frauen
schreien und Männer heulen, denn Niemand
weiß was der nächste Augenblick bringen
wird'. Die Gärten sind buchstäblich über.
füllt. Auch die verschiedenen alten türkischen
Friedhöfe in der Stadt sind alle von
Menschen belagert. , , <•
Nachdem ich die Meinigen bei
Freunden auf dem Lande untergebracht
hatte, eilte ich wieder zur Stadt z
Tausende von Menschen fliehen aus der
Stadt aufs freie Feld, die Stadt selbst
scheint wie ausgestorben zu sein und in der
Nähe der Gärten und der alten Friedhöfe
herrschte Bewegung. Heiß brennt die Sonne
vom Himmel, in einem schwülen Dunst
liegt die Stadt da und dunipfe Verzweisi
lung hat die Bewohner ergriffen. Die
heute so öde Tramway-Straße hinunter
eile ich zur Brücke, die von vielen Tausen
den belagert ist, weil sie hier Sicherheit
zu finden hoffen. Die Lokal-Dampfer sind
alle überfüllt von Menschen, die in die
blmgebung flüchten wollen. Die Leute
Wissen noch nicht, daß das entsetzliche Natur-
Ereigniß in manchen Dörfern und Sommer
frischen noch viel mehr Unheil angerichtet
hat, als in der Stadt selbst. Mit großer
Anstrengung nur kann ich mir einen Weg
bahnen durch die Menge ans der Brücke.
lieben
Von Weitem schon sieht man, daß das
Erdbeben drüben in Stambul, im eigent
lichen türkischen Stadttheil, viel mehr Uu-
heil angerichtet hat als in Galata. Die
Moscheen und deren Umgebung haben am
schwersten gelitten. Die Mahmud-Moschee
hat alle 4 Minarets verloren und sie haben
im Fallen die Häuser in ihrer Nähe mit
Allem, was drin und drum war, unter sich
begraben. Die meisten anderen Moscheen
haben ebenfalls 2 bis 3 Minarets verloren,
nur die alt-ehrwürdige Sofien-Moschee hat
den Stößen getrotzt, sie ist unversehrt. In
allen Straßen begegne ich schreienden,
Ziehenden Menschen. Der Jammer ist
entsetzlich. Ueberall sieht man zusammen
gestürzte oder geborstene Häuser, die jeden
Augenblick zusammenzustürzen drohen. Welch
einen furchtbaren Anblick aber bietet der
Bazar! Die alten, vierhundertjährigen
Gewölbe sind geborsten und zum großen
Theil in sich zusammengestürzt, Waaren
und Menschen unter sich begrabend. Eben
werden ein paar Opfer vorübergetragen
Ob sie todt oder noch leben, läßt sich nicht
erkennen. Man sucht einen Arzt, und da
man Ihren Korrespondenten für einen sol>
chen hält, so werde ich angehalten. Leider
kann ich nicht helfen. Es wird natürlich,
wie anfangs meist bei solchen Gelegen,
heiten, sehr übertrieben, aber man spricht
davon, daß 500 Menschen im Bazar be
graben liegen. Unmöglich wäre es wohl
nicht, denn gerade zur Mittagszeit ist dort
der größte Verkehr. (Thatsächlich sollen
im Ganzen 110 Menschen umgekommen
sein.) Als ein Glück ist es nur zu be
zeichnen, daß die Brücke nicht unter der
Menschenlast zusammengebrochen ist; dann
wäre der Menschenverlust fürchterlich ge,
wesen.
Eine der im Marmara-Meere gelegenen
Inseln, Oxia, auf der sich nur wenige
Belvohner befinden, hat sich gespalten und
die Spitze des Berges ist verschwunden
An drei Orten brach nach dem ersten Erd
beben Feuer aus, doch gelang es der
Feuerwehr unter der Leitung des Grafen
Szechenyi, die Brände bald zu löschen
— Einen interessanten Anblick bot der den
Flüchtlingen geöffnete Stadtpark in Pera
Wo sonst der größte Luxus herrscht und
die feinsten Pariser Toiletten zu schauen
sind, bemerkte man Frauen in den aller
bescheidensten Hauskleidern, manche ohne
Hut, die mit ihren Kindern ein dürftiges
Nachtlager aufgeschlagen hatten. Teppiche
und Bettdecken mußten Schutz bieten und
wo die städtischen Gaslampen llicht hin
reichten, wurden bunte Laternen angebracht,
in deren phantastischer Beleuchtung
während der Nacht die verschiedenen
Familiengruppen sich wunderbar aus-
nahmen. Auch ich gehörte in der ersten
Nacht zu den Obdachlosen, denn nach
Prinkipo zu fahren, wagte ich nicht mid
meine Wohnung in Pera war von meiner
Hausbesorgerin zugeschlossen — sie war
mit ihren beiden Töchtern einfach aufs
Land gegangen! Die Nacht war herrlich
und die Sterne leuchten hell. Uebrigens
war auch während der gestrigen Erdbeben
kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Ein
französischer Korrespondent theilte mir mit,
daß der russische Botschaftspalast gestern
sehr in Gefahr gewesen sei. Mehrere
Zimmerdecken seien eingestürzt und das
Gebäude habe beträchtlichen Schaden er-
litten. Bon den Unglückssällen einzelner
Familien erfährt man erst spät. Eine
junge Frau in Galata soll in Folge des
Schreckens zu früh niedergekommen und
gestorben sein. Als der Gatte nach Hause
kam und dies erfuhr, verlor er den Ver,
stand. Gestern Abend ging ich nach
Stambul hinüber. Auf dem Altmeidan.
dem größten Platze, lagerten unter Zelten
und aufgehängten Decken und Teppichen
eine Menge Türken, von denen viele ver,
mundet waren. Ein alter Muselmann er,
zählte mir, daß sein Bruder, ein Muezzin,
während des Ausrufens von dem Minaret
mit diesem hinabgestürzt sei. Die historisch
berühmten Denkmäler, wie die Schlangen,
fäule, der Obelisk und die gebrannte Säule
haben keinen Schaden erlitten. Komisch
sah aber eine schiefgeschobene Minaret
spitze aus. Auch von einer Mineralquelle,
die in einem entfernten Viertel Stambuls
plötzlich aus der Erde gesprudelt sei, be,
richtete der Alte.
Heute, am 11. Juli, läßt sich erst die
ganze Schwere des Unglücks übersehen. Da
eine Wiederholung der Erdstöße in
ders erhöht, daß sie ihren Angehörigen
und Freunden in Europa keine Nachrichten
geben konnten, da der telegraphische Ver
kehr bis heute vollkommen unterbrochen
war. Die Telegraphenstangen sollen im
Innern in großer Menge umgefallen sein
und auch hier sah man eine ganze Anzahl
auf dem Boden liegen. Der Sultan soll
tief erschüttert sein, läßt sich stündlich
Bericht erstatten und wird gewiß auch bei
dieser Gelegenheit seine bekannte Wohl
thätigkeit bethätigen. Den Türken hilft ja
ihr „Kismeth" — „es steht geschrieben",
über Vieles fort, aber daß die Katastrophe
-äst keine ihrer Moscheen verschont hat,
das drückt sie doch sehr nieder und sie hal-
ten das Unglück für eine Strafe Gottes
ür irgend ein begangenes Unrecht, von
dem sie noch keilte Kenntniß haben.
Nachdem am Sonntag, i5. Juli, wieder
ein Erdstoß stattgefunden hat, ist die Pa-
nik noch keineswegs überwunden. Die
geringste Erschütterung, die oas Vorbei,
ahren eines Lastwagens verursacht, reicht
hin, um die geängstigten Bewohner ans
ihren Häusern zu jagen. Die Menge hat
sich dauernd in Gärten und auf Plätzen
eingerichtet und dort hölzerne Hütten und
Baracken erbaut. Der englische Botschafter
hat den Garten, welcher zum Botschafts,
Hotel gehört, in anerkennenswerther Weise
den Flüchtigen, solange noch die Panik
herrscht, zur Verfügung gestellt und eine
Sammlung für die Nothleidenden eröffnet.
Die Königin von England ließ ihrem Ver
treter ihre Sympathien für die unglück-
lichen Bewohner der türkischen Hauptstadt
telegraphisch übermikteln. Wie dem „L. A."
gemeldet wird, steht das Geschäft zur Zeit
noch vollständig still, alles Vertrauen au :
die Zukunft ist geschwunden, da man in
jeder Minute, auf eine neue Katastrophe
gefaßt ist. „Wir stehen auf einem Vulkan
der sich jeden Augenblick öffnen kann, um
unsere Stadt zu verschlingen!" So unge
fähr schließt jedes Gespräch, welches man
hier zu vernehmen Gelegenheit hat. Der
Verlust der Geschäftsleute spottet jeber Be
schrcibung. Auf Jahre hinaus sind eine
große Anzahl von Existenzen vernichtet
Der bemittelte Theil der Bevölkerung ist
nach dem oberen Bosporus entflohen, wo
man bisher weniger von den Erdstößen
verspürt hat. In allen Kirchen und Mo,
scheen werden Gebete veranstaltet, welche
Verschonung mit weiteren Katastrophen vom
Himmel erflehen. Das Unglück zeigt sich
jetzt schon schrecklicher, als man zuerst an
genommen hatte. Die Todesfälle überstei
gen weit die Zahl Zweihundert, Tausende
von Häusern sind schwer beschädigt und
drohen einzustürzen. Die meisten Opfer
hat der Einsturz der Bazare bei der ersten
Erderschütterung verursacht; Nachstürze
durch die weiteren Stöße haben eine Aus
grabung der Leichen bisher zum größten
Theile verhindert. Die beschädigten Bureaux
der Ministerien werden interimistisch in
anderen Gebäuden untergebracht. Auch die
Sophienkirche wurde beschädigt, «pdoch ist
eine Reparatur nicht ausgeschlossen. Auch
die Stadtmauern litten durch das Erd
beben ungemein stark. (Frkf. Ztg.)
’ildz, hàt AufcAA AÁ à> à.
Geburts-Anzeige«
Durch die glückliche Geburt ei ns
kräftigen Jungen wurden hoch erfreut
H. Hoeck und Frau
^ Frida, geb. Hinrichs.
1 >
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Anzeigen.
Bekanntmachung.
Von nun ab sind auf der Gasanstalt
jeden Tag von 4—6 Uhr Nachmittags
Gaskocher, Plättapparate rc. rc. ausgestellt.
Rendsburg, den 25. Mai 1894.
Die Gas-Commission.
Todes-Auzeige.
Zum Besuch bei den Großeltern in
Dänemark weilend, verschied heute in
Folge einer heftigen Gehirnerschütterung
unsere innigst geliebte kleine Marga
im Alter von 6 Monaten.
Die tiefbetrübten Eitern
Bernhard Meyer und Frau.
Rendsburg, den 17. Juli 1894.
Es findet
MnW Sißuns
der beiden städtischen Kollegien
Freitag, den 30 Juli 1894,
Nachm. 5 Uhr,
im Rathhaussaale und zwar mit folgender
Tagesordnung statt:
1. Vorlage des Kassenrevisionsprotokolls für
den Monat Juni er.
2. Vorlage des Planes und Kostenanschlages
für ein neues Bohlwerk an der Gasanstalt.
3. Antrag auf Stundung der Kosten für Straßen-
pflasterung in der Wallstraße und für das
Haus Nr. 4 in der Schleifmühlcnstraße.^
4. Annayme eines zu Gunsten des städtischen
Krankenhauses bestimmten Legats des ver
storbenen Herrn Friedrich Beckmann.
5. Sonstiges und Mittheilungen.
Rendsburg, den 18. Juli 1894.
Der Bürgermeister.
Rühle von Lilienstern
Grosze
Mobiliar-Auktion.
Am Donnerstag, den 19. und Freitag,
den 20. Juli ds. Js., Vormittags von
9>/r und Nachmittags von 3 Uhr an, soll
im früher Weber'schen Hotel am Parade
platz hier das ganze Hotel-Jnventar, be-
kehend aus:
2 Fortepianos, 2 Plüschgarnituren,
2 werthvolle große Oelgemälde,
1 Billard mit Zubehör, ca. 20 Betten
mit Krollhaar- und anderen Matratzen,
20 Sophas, 12 Kommoden, große
Spiegel mit Konsole und andere
Spiegel, viele Auszieh-, Sopha-,
Speise-, Beisetz- und andere Tische,
Polster-, Rohr- und Wiener Stühle,
Schreibsekretäre, Kleider-, Leinwand-
und andere Schränke, Garderoben
ständer, Bilder, Bett- und Leinen
zeug, Portieren, Gardinen und Vor
hänge, Teppiche, Bettvorleger und
Läufer und viele andere Sachen mehr
öffentlich zwangsweise an den Meist
bietenden gegen gleich baare Zahlung ver-
teigerl werden.
Die Auktion findet bestimmt statt.
Der Gerichtsvollzieher.
Heidemann.
Bekanntmachung.
Unter Hinweisung auf die specielleniBe-
stimmungen in der Verfügung des König
lichen Herrn Landraths vom 11. Juni
ds. Js. im Kreisblatt Stück 21 vom
14. Juni 1894 rvird hierdurch bekannt
gemacht daß das diesjährige
Ober-Ersatzgeschäft
für die Stadt Rendsburg
am Dienstag, de«24, Mittwoch, den 25
Donnerstag, den 26., nnd Freitag,
den 27. Juli d- I.,
ans dem Schütze,khos hicrselbst
abgehalten werden wird und die Betreffenden
sich Morgens 8 Uhr daselbst einzufinden
haben.
Für etwa abhanden gekommene Loosungs-
scheine sind vorher rechtzeitig Duplikate
auf dem Königlichen Landrathsamt zu
beantragen.
Gestellungspflichtige, welche erst nach
dem Kreis-Ersatzgeschäft Hierselbst Auf
enthalt genommen haben, in Folge der
anderweit von einer Ersatz-Commission er
haltenen Bestimmung aber verpflichtet sind,
sich vor der Ober-Ersatz-Commission zu
stellen, haben sich, lvenn solches noch nicht
geschehen, umgehend beim Magistrat zu
melden.
Rendsburg, den 4. Juli 1894.
Der Magistrat.
lapï ftàM
Sterbekleider und Decken in allen
Größen und Preislagen.
F. Wackerhngen, Mühlenstraße.
Speeial-ArsBt
Dr- Meyer f
Berlin
Kronenstr. No. 2
I Tr.,
heilt Syphilis u. Mannesschwäche, Weissfluss
u. Hautkrankh n. langjähr. bewährt. Methode,
bei frischen Fällen in 3—4 Tagen; veraltete
u. verzweis. Fälle ebenf. in sehr kurzer Zeit.
Nur V. 12—2, 6—7 (auch Sonntags). Aus-
Märt, mit gleichem Erfolge brief), u. verschwieg
Mageàschwerdeit,
schwache Verdauung, Appetitlosigkeit rc. quälten
mich viele Jahre. "Auf Wunsch bin ich gern be
reit, Jedermann unentgeltlich mitzutheilen, wie
sehr ich daran gelitten nnd wie ich ungeachtet
meines hohen Alters davon befreit worden bin.
F. Koch, pens. König!. Förster, Bellersen, Kreis
Höxter.
St eilen vermitteln iig
durch den Verbau*«l Deutscher Hand-
lungs,»jeliiiliesj zu Leipzig und seine de-
scnaftstellen in Berlin, Breslau, Chemnitz,
Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt
a. M., Görlitz, Halle a 8., Hannover, Königs
berg i. Pr., Magdeburg, München, Nürnberg
i.
man
ben nächsten Tagen befürchtet, so werden
eingestürzte Häuser vorerst militärisch be
wacht und man denkt nicht daran, die
Trümmer und Schutthaufen nach Verwun
beten und Todten abzusuchen. Alle Augen
blicke stürzen weitere, bereits geborstene
Häuser ein. Gestern gegen Abend und
heute Nacht waren noch einige schwächere,
aber doch recht unangenehme Stoße zu
verspüren. Alle Stadttheile sind wie aus-
aestorben und sämmtliche Läden, Banken,
das Zollamt, die Post, kurz Alles ist ge-
schlossen Alle deutschen Familien sind
aufs Land geflüchtet. Von auswärts laufen
sehr schlimme Nachrichten em. Auf den
Prinzen-Jnseln und besonders rn Brussa
soll das Unheil groß sem. Man sagt,
Brussa sei überhaupt nur noch ein Trüm
merhaufen. Unter den hiesigen Europäern
wurde die Aufregung noch dadurch beson-
Aberid-T ep es ch eti„
Lyon, 18. Juli. Die hier in den
Tagen nach dem Morde Carnot's
geschädigten Italiener beanspruchen
zwei Millionen Franks Schadenersatz
C Y i c a g o, 18. Iulr. Der Arbeiter
führer Debs ist verhaftet, weil er die
verlangte Bürgschaft von 6000
Dollars nicht zahlen konnte.
Yokohama, 16. Juli. In Socul
griffen Japanestsche Soldaten den
englischen Konsul an, weshalb 30
englische Soldaten zum Schutze des
Konsulats landeten.
fijur der Gebrauch
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3>i
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MrDz in HMbnlii bki I Mrs. irnļi Müller. Siezen, Wan Ģche
Verlangen sic nur
Zaclierlin,
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Mittelziil WMilng jeglicher Art n. Insekte«.
c'Was konnte wohl deutlicher für seme UN-
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