Hamerich Hierselbst verübt worden. U.'u
die angegebene Zeit kam Hamerich mit
seinem Fuhrwerk von Nortorf zurück, als
Plötzlich zwei Kerle aus dem Knick spran
gen, von denen einer dem Pferde in die
Zügel fiel, während der andere Hamerich
vom Wagen herunterzureißen versuchte.
>?n Folge eines Seitensprunges des Pferdes
"lußte der eine Strolch das Thier los
eisen, und nun jagte der Gaul mit dem
Wagen davon, während der Besitzer des
Fuhrwerks, der mit den Beinen im Schutz
leder fest war und in Folge dessen von
dem andern Strolche nicht sofort hatte
herabgerissen werden können, mit dem Ober
körper am Wagen hing und ihm das Rad
den Rücken schleifte. Nachdem das Pferd
eine Strecke gerannt, blieb es, durch irgend
°in Hinderniß im Wege, stehen, und nun
gelang es H., sich aus seiner lebensgefähr-
lichen Lage zu befreien. Die beiden Kerle
ivaren zurückgeblieben und wagten sich,
als H. eine Strecke zurückging, um die bei
der tollen Fahrt verlorene Decke und seinen
Hut zu suchen, auch nicht wieder heran.
— Vor einigen Tagen soll in derselben
Gegend ein ähnliches Attentat gegen den
Landmann Mestorsf aus Krogaspe von
drei Kerlen versucht sein.
Rendsburg, 12. Novbr. In der
Nacht von Sonnabend auf Sonntag wurde
wieder viel Skandal auf der Straße ge
wacht und zwar hauptsächlich von trunke-
"en Arbeitern. Die Polizei nahm in Folge
dessen acht Arretirungen vor.
X Rendsburg, 12. Novbr. Die Va
gabondage und Hausbettelei mehren sich in
den letzten Tagen ganz bedenklich und
treten die „armen Reisenden" in isolirt
liegenden Häusern oftmals recht dreist und
unverschämt auf. Mag auch mancher gute
Mensch unter den Bettlern sein, so ist doch
entschieden die Mehrzahl durchaus arbeits-
scheu und eben diese Sorte ist frech und
zudringlich.
, Rendsburg, 12. Nov. Es scheint
ln der That, daß die Unsicherheit in unserem
Orte sich fortwährend mehrt. Nachdem
die Polizei erst vor wenig Tagen in der
Lilienstraße ein Diebsnest ausnahm, wurde
m der vorletzten Nacht ein Einbruch ver-
î" b “ 1 Arbeitsschuppen des Block
drehers Wulf. Die sämmtlichen Gegen
stände waren umgewühlt und alle Räume
durchsucht. Doch scheint der Dieb nicht
das Gewünschte gesunden zu haben, denn
er hat, soviel bis jetzt festgestellt ist, nichts
Mitgenommen.
X Rendsburg, 12. Nov. Auf Ver
anlassung des Kirchenvorstandes der Neu
Merker Gemeinde ist von der neuen Liturgie,
die schon längere Zeit beim Gottesdienst
gebraucht wird, eine Anzahl Exemplare mit
-coten und Text gedruckt worden, um an
die Kirchenbesucher vertheilt zu werden.
Das Druckblatt stimmt in Größe mit den
Blättern des Gesangsbuches überein und
kann leicht in dasselbe eingeheftet werden.
Man will durch diese Maßnahme erreichen,
daß sich auch die Mitglieder der Gemeinde
an dem Singen der Liturgie betheiligen,
Mährend sonst der Chor dieses allein besorgte.
Rendsburg, 12. Novbr. Auf dem
Schützenhofe wurde gestern eine Ausstellung
von Junggeflügel und von Erzeugnissen
des Gartenbaues eröffnet. Bei dem niedrig
gestellten Eintrittspreis (20 Pfg. a Person)
hatte sich trotz der recht wenig freundlichen
Witterung das Publikum zienilich zahlreich
eingefunden. Wenn wir auch sagen müssen,
daß wir uns etwas mehr von der Aus-
j,Eung versprochen hatten, so muß man
wiederum auch sagen: „Für 20 Pfg.
Hrt man viel was andres nicht verlangen."
-jedenfalls war es auch recht angenehm,
be * Platz im Saal nicht allzusehr
^âîr-^Ģàngsobjekte eingeengt war.
Men und fick" d^'^ļîch °m Tisch zu
fitzen und sich durch einen Trunk guten
àres ģu erquicken Dazu gab es auch
noch Konzert. Wir sind daher auch über-
zeugt, daß es keinen gereut hat, das Ein
trittsgcld verausgabt zu haben. Was die
Ausstellung selbst anbetrifft, so legt dieselbe,
Menn sie auch, wie bereits angedeutet^
ņicht besonders reichhaltig ist, doch Zeugniß
"b, daß in Rendsburg und dessen unmittel-
erster Umgebung auf dem Gebiete der
Geflügelzucht schon recht gute Erfolge er
ölelt werden. Wir rufen dem Verein
aher zu: „Rüstig vorwärts", und sind
berzeugt daß wir dann auch bald Ge-
2" , bàn werden, eine größere Aus-
Kckiadp ist nehmen zu können.
Schade ,st -s daß sich fo ^„ig Gärtner
on der Ausstellung betheiligt haben. Das,
Mas von den drei betheiligten Gärtnern
ansgestellt wurde, ist gut und zeugt von
steißiger Arbeit im Blumen- und Gemüse-
garten. Erwähnen wollen wir schließlich
Uoch der von dem Kunstmaler Herrn I.
<amp ausgestellten Sammlung von Käfern
und Schmetterlingen. Leider kam dieselbe
" ^ŗte, wo sie ausgestellt war, we>
rem ^ìchtmanģels bei Weitem nicht in ih-
Sam??"^u Werthe zur Geltung. Diese
ist schön? s5*rn?htii6 ?iner
iabrpT > îst das schöne Ergebniß einer
^ņgen mühevollen Arbeit.
Amerikaner Besen,
eine Untugend derselben und was
dagegeil zu thun ist.
Eine bekannte Untugend der Amerikaner
Oefen, hierunter bezeichnen wir ausnahnis-
los Dauerbrandöfen jeglicher Gattung, ist
die, daß sie zu Zeiten einen häßlichen Ge-
ruch im Zimmer verbreiten. Ein solcher
Ofen hat vielleicht Wochen lang, vielleicht
Monate lang in angenehmster Weise seine
Pflicht erfüllt; da auf einmal spukt's. Er
fängt an zu riechen, immer aufdringlicher;
man reißt die Fenster auf, es wird statt
besser immer schlimmer, schließlich ist's nicht
mehr auszuhalten: der Kerl verpestet in
infernalischer Weise die Zimmerluft. So
geht es vielleicht einige Tage lang fort.
Eines schönen Tages ist auf einmal dieser
unangenehme Geruch wieder weg. Da muß
einer schon ganz stumpfsinnig sein, wenn
ihn besagtes Uebel weiter nicht berührt.
Die meisten merken’s, mancher klagt über
Kopfweh oder sonstiges Uebelbefinden.
Sicherlich ist eine solch verdorbene Luft
auch für die anderen, die keine unmittel
bare Schädigung ihres Wohlbefindens
merken, keine Förderung der Gesundheit.
Das Gas, das aus dem Amerikaner
Ofen herauskommt, ist das gleiche, wie das
in den Gasfabriken aus den Steinkohlen
gewonnene Leuchtgas. Es ist ein Gemisch
aus einer ganzen Reihe von Stoffen, von
denen ein Theil (Ammon, Cyan und
Schwefelverbindungen) schon in sehr ge
ringen Mengen auf die Athmungsorgane
giftig wirkt, zum Glück aber auch der
Nase durch aufdringlichen Geruch sich kund
giebt, zur deutlichen Warnung für den
verständigen Menschen. Daß daneben das
Leuchtgas auch für die Pflanzen schädlich
ist, hat gewiß schon mancher Freund von
Zimmerpflanzen erfahren müssen. Schreiber
dieses möchte zwar nicht so weit gehen,
daß er, wie ärztlicherseits schon geschehen
ist, die Amerikaner Oefen ş geradezu bezichtigt,
in vielen Fällen Erkrankung an Lungen
schwindsucht mitverschuldet zu haben. Aber
ebenso ferne bin ich davon, die Schädlich
keit, die von den Amerikaner Oefen aus
gehen kann, gering anzuschlagen. Schon,
wenn man unter Tags einige Stunden im
Bereich eines solchen ^Ofens, der gerade
Gase abgiebt, zubringen muß, ist es schlimm
genug, vollends aber, wenn jemand Tag
und Nacht die mit Ofengasen verunreinigte
Luft athmen muß, wie Leute, die in einem
vom Wohnzimmer aus durchwärmten
Schlafzimmer schlafen, oder gar Kranke.
Was läßt sich nun gegen diese unan
genehme Eigenschaft des Amerikaner Ofens
machen?
Nur die wenigsten verfügen über eine so
geräumige Wohnung, daß sie, falls ein
Zimmer durch das Ofengas zeitweilig un
bewohnbar gemacht wird, diesen Raum
meiden und dafür andere Stuben bewohnen
können.
Ein anderes Mittel wäre, den Amerikaner
Ofen einfach wieder abzuschaffen. Allein
das wäre doch, angesichts seiner sonstigen
Tugenden, jammerschade. Er hat ja un
leugbar nicht geringe Vorzüge. Wie freund
lich und behaglich ist der Anblick des Feuers
durch seine Glasscheiben. Wie reinlich im
Vergleich zu jeder anderen Ofenfeuerung
und damit auch in gesundheitlicher Hinsicht
angenehm ist sein Betrieb. Wie rasch ist
er bedient. Wieviel erspart man mit ihm
nicht bloß Zeit, sondern auch Geld. Wie
angenehm ist die von ihm gespendete gleich
mäßige Wärme, die einem auch ermöglicht,
herzhafter das Zimmer zu lüften, da die
Wände und Geräthe immer durchwärmt
bleiben, das Zimmer also trotz dem Lüften
sofort wieder seine behagliche Wärme ge
winnt. Daß auch dies ein Vortheil für
die Gesundheit ist, liegt auf der Hand
Oder soll man in stummer Ergebung die
Untugend des Amerikaners zeitweilig über
sich ergehen lassen und sich in den übel
riechenden Tagen mit seiner sonstigen vor
wiegenden Tugendhaftigkeit trösten?
Der Schreiber dieses glaubt die Ursache
dieser Gasabgabe aus dem Amerikaner
Ofen und auch das Mittel, wie dem Uebel
gesteuert werden kann, gefunden zu haben.
Da er noch in keinem Blatte, auch nicht
rn Zeitschriften gemeinnützigen Jnhalrs
etwas darüber gelesen hat, so glaubt er
mit seiner Mittheilung manchem einen
Dienst erweisen zu können.
Die Amerikaner Oefen riechen nicht
immer; nur zeitweise machen sie sich lästig,
gewöhnlich dauert es ein, zwei Tage und
dann ist alles wieder in Ordnung. In
dieser Zeit ist regelmäßig das Wetter an-
ders als vorher und nachher, namentlich
herrscht stärkerer Wind. Dieser ist der
Missethäter. Er treibt die Gase ins Zim-
mer herein, statt sie in und durch das Ka
min entweichen zu lassen.
Nehmen wir ein Beispiel. Ein Zimmer,
in dem ein Amerikaner steht, liegt gegen
Osten. Es geht heftiger Westwind, draußen
ist es ziemlich warm, man macht ein Fen
ier auf — gegen Osten, denn das Zimmer
liegt ja gegen Osten — und im Augen
blick hat man das Zimmer voll von Ofen-
gasen. Man glaubt sich durch Oeffnen
weiterer Fensterflügel helfen zu können,
denn in dem Zimmer ist es vor Gasgeruch
nicht auszuhalten; aber weit gefehlt, die
Sache wird dadurch nur noch schlimmer.
Der Westwind sucht mit elementarer Ge
walt durch's Kamin herab, durch den Ofen
herab ins Zimmer — wobei eben die Gase
ins Zimmer strömen, — durch das Zimmer
und die geöffneten Fenster weiter gegen
Das Schließen der Fenster gegen Osten
allein hilft nicht gründlich; denn es giebt
eben immer noch einen Zug durch das Ka-
min herab, durch das Zimmer hindurch
und zu den Lücken und Spalten an den
Fenstern hinaus, und dieser Zug genügt,
um das Zimmer mit Gasen voni Ofen
her zu füllen. Der lebhafte Westwind
„aspirirt" die Luft an der Ostseite des
Hauses, auch des fraglichen Zimmers, und
für die mitgerissene Luft tritt von Westen
her Ersatz ein, im Zimmer auf dem für
den Wind unter den gegebenen Umständen
nächsten Weg, d. h. weil die gegen Westen
liegenden Fenster und Thüren geschlossen
sind, durch's Kamin herab.
So liegt die Sache. Sobald wir dies
erkennen, ist es uns aber auch möglich,
dem Uebel abzuhelfen. Wir dürfen einfach,
um bei dem obigen Beispiel zu bleiben,
den Windzug gegen Osten unterbinden, den
Windzug von Westen her aber befördern,
das heißt die Fenster gegen Osten schließen
und gegen Westen ein und das andere
Fenster und natürlich je nachdem auch eine
oder mehrere zwischen der Westseite des
Hauses und dem gegen Osten gelegenen
Zimmer befindliche Thüren öffnen. Man
läßt den Westwind unten herein ins Zim
mer, dann braucht er nicht den Weg durch
das Kamin zu machen. Wenn er einen
näheren Weg offen sieht, dann fällt es ihm
nicht ein, so launisch er auch ist, durch das
Kamin herabzufegen, und wir sind den
üblen Geruch los.
Aehnlich liegt natürlich die Sache für
ein gegen Süden gelegenes Zimmer bei
starkem Nordwind, für ein nach Westen
schauendes Zimmer bei Ostwind, für ein
nördliches Zimmer bei Südsturm.
Die für alle Fälle passende Regel lautet:
man läßt den Wind durch die Zimmer, die
Küche oder den Flur herein, dann braucht
er sich nicht den Weg durch das Kamin
zu suchen. Zudem hält man die Fenster
in der Richtung, wohin der Wind geht,
geschlossen.
Es ist einleuchtend, daß auch beim Be
sitz anderer Oefen genau die gleiche Re
gelung der Zimmerlüftung sich empfiehlt,
denn wenn auch die Gase aus einem etwa
mit Holz oder Coaks geheizten Ofen nicht
so schlimm sind, so ist es doch besser, sie
ziehen durch das Kamin, als durch das
Zimmer ab. Auch dem Rauchen der Oefen
kann meistens auf die gleiche Weise ge
steuert werden.
Sogar Thierlein sind so vernünftig, ihre
Wohnung je nach dem Wind zu lüften.
Die Eichhörnchen verwahren ihr Nest gegen
den Wind und lassen den Zugang auf der
windstillen Seite offen. Sie schließen ihr
Nest gegen den Wind und öffnen es au’
der Seite, wohin der Wind geht. Wir
machen es allerdings dem Amerikaner Ofen
zu lieb gerade umgekehrt; wir öffnen unser
Nest für den Wind und schließen es au’
der Seite, wohin der Wind geht. Allein
der Unterschied zwischen den Eichhörnchen
und uns ist eben der, daß wir Amerikaner
brauchen, jene nicht. Wenn sie Amerikaner
hätten, würden sie es sicher auch machen
wie wir, und zwar längst, ehe sie es ge
lesen haben.
(Prof. Dr. G. Jägers Monatsblatt Nr. 10,1893.)
Poröses Pflaster.
Das beste, schnellste und sicherste aller
äusserlichen Mittel gegen
Rheumatismus, Gicht, Rückenschmerzen
Seitenstechen, Hüttenweh, Brust
schmerzen, Husten, Hexenschuss,
Stauchungen, Verrenkungen,
Gelenk- und Muskel - Entzündung,
im allgemeinen als
Unübei trefflicher Schmerzstiller.
ANWENDUNG sehr reinlich und bequem
und nicht wie lästige Einreibungen, Oele
Salben etc.
Preis: Mk. 1.— Zu haben in den meisten
Apotheken. Alte Raths-Apotheke in Kiel,
Apoth. Stuhlmann in Wüster.
ZUR BEACHTUNG. Oft wird versucht,
beim Einkauf von Williams’ porösem Pflaster
andere Pflaster, die gänzlich werthlos sind,
dem Publikum aufzudrängen mit der Vor
spiegelung, dass dieselben ebenso gut seien.
Man sei deshalb auf der Hut und weise alle
Pflaster zurück, welche nicht, wie die ächten
Williams’ poröse Pflaster, obige Schutzmarke
(3 Figuren) tragen.
Ätyeigeil.
Geburts-Anzeige.
Die glückliche Geburt eines gesunden
Knaben zeigen hoch erfreut an
L. Tonnus und Frau.
Todesanzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Am 11. ds. Mts., starb nach kurzer,
schwerer Krankheit mein lieber Mann und
unser guter Vater, Schwiegervater und
Großvater
Lar! Friedrich Ludwig Loth
in seinem 58. Lebensjahre.
Um stille Theilnahme bittet
die trauernde Wittwe
nebst Familie.
Die Beerdigung findet Mittwoch-Nach
mittag _3V* _ Uhr, vom Sterbehause,
kalten ii. Mäuse
sind in einer Nacht weg!
durch
von Kobbe's,, Heleolin“
(für Menschen nicht giftig).
Beachten Sie nachstehendes Attest:
Mehrfache Versuche, die wir mit dem von
Ihnen bezogenen „Heleolin" machten,
lieferten uns den Beweis, daß dasselbe ein
wirksames und in Anwendung äußerst bequemes
Mittel zur Vertilgung von Ratten und Mäusen
ist. Wir vermengten daffelbe mit gemahlenem,
rohen Pferoefleisch, setzten gebranntes Mehl
hinzu und strichen diese Masse aus kleine
Holzteller, die wir Abends neben mit Waffer
gefüllte Trinkgefäße stellten. Am andern
Morgen waren jene vollständig leer gefressen
und die Ratten- und Mäuseplage war beseitigt.
Hochachtungsvoll
Der zoologische Garten in Köln,
gez.: Direktor Dr. I Wunderlich.
In Dosen à 60 Pf. und 1 Mk.
käuflich bei: F. C. A. Heytk,
Rendsburg.
Das Geheimniss
alle Hautunreinigkeiten u. .Hautausschläge,
wie: Mitesser, Finnen, Flechten, Leberflecke,
übelriechenden Schweiss etc. zu vertreiben,
besteht in täglichen Waschungen mit:
Carbol-Theerschwefel-Seife
v. Bergmann & Co., Dresden, ä St. 50 Pf. bei:
J. E. F. Sehruiu Nachf.
Sie krank
Lilienstraße 589, aus statt.
Abend-Depeschen.
Berlin, 12. Novbr. Der deutsche
Unterthan Franz Neumann in Ma
rocco wurde von Eingeborenen er
schossen und beraubt. Der deutsche
Gesandte in Tanger ist beauftragt,
am Thatorte zu recherchiren.
Prag, 12. Novbr. In den der
Dresdener Creditanstalt gehörigen
Plutoschächteu, wurden 20 Gruben
arbeiter durch Schlagwetter getödtet.
Schon kommenden Donnerstag,
Freitag und Sonnabend findet die Ziehung der
Großen Lotterie zu Meiningen, zum Besten der
Kinderheilstätte zu Salzungen, unter Aufsicht
eines herzoglichen Regierungskommiffarius und
in Gegenwart eines Gerichtsbeamten öffentlich
statt. — 5003 Gewinne, Gesammtwerth 166000
Mark, kommen zur Ausspielung, darunter befin
det sich das große Loos im Werthe von 50 000
Mark. Loose a 1 Mark sind jetzt noch in den
durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen zu haben,
auch direct zu beziehen (Loose a 1 Mk., 11 Loose
ür 10 Mk., 28 Loose für 25 Mk.) von der Ver
waltung der Lotterie für die Kinderheilstätte zu
Salzungen in Meiningen.
1200 deutsche Professor«! cd Arzte
«MUertt «l. Flüggk',
Dşş- Myrrhen-Crême "MS
Itti'/, jährļg-n eingebenden «ersuchen von
» „ u "Ußergewöhnllcher Wirksamkeit über»eogl und selbi-
war», empfohlen. Derselbe ist unter No.Şä
. tX-ü rf|al ‘ b .pateniirt und hat şich °l» überau»
rasch ,über wirkende und dabei absolut unschädliche
lundheilsalbe
bt! Verbrennungen, Verbrühungen, starker
Sobwelssblldung <Wundsein> und sonstige» Hautvsr
letzungen, sowie vei Haatlelden, aesokwflren >e-
biiVuh ums Hervorragend antiseptischen, neubildenden und
bellenden Sigeuschasien vorzüglich bewährt. Flügge * La.
In Frankfurt n. M. versende» die «» Setten starke Bro-
chüre mit den ärztlichen 3-u,ntss,ņ gratt» und
ranko. A»otheker A. Flügge'» Myrrhen-llrtme, welchtr
von vielen Aer,ten alle» anderen Mitteln borge,oge» ntrd.
,st in Tuben k Mk. r- In den «botheke, er»ältlich. »och
-nügl für geringe» Wundsel», Nein«. »nletzuugeu re. kl*
Tube ,1 »0 Ps«. Die »erp.äUu, mu» M* MhInhh
«35(2 tragen. Mbrrbeuülr»«, tt kn »achuMch »CI*
«u«,ug de» Mvrrben-Harge».
und können keine Hülfe finden, dann laffen Sie
durch einen Boten Professor Heskiers patentirtes,
auch in Deutschland gesetzlich geschütztes Bolta-
Kreuz holen, desien billiger Preis es allen Ge
sellschaftsklassen erlaubt, durch dasselbe Hülfe zu
suchen.
Gichtschwache, Nervenschwache und
Lahme die viele Jah.e ans Bett gefeffelt waren,
sind gesund und gestärkt aufgestanden.
Schwerhörige und Taube haben das Ge
hör wieder gefunden, so daß sie jetzt Kirche ,und
Theater besuchen können.
Erwachsene und Kinder, die zur eigenen
und ihrer Familie Besorgniß an Bettnässen litten,
wurden von dieser unangenehmen Krankheit befreit.
Asthma-Kranke athmeten wieder steh nach
dem sie das kleine Kreuz getragen hatten.
Die heftigsten Kopf- und Zahnschmerzen
verschwinden in der Regel im Verlaufe von
wenigen Stunden. Es stillt Krämpfe, reinigt das
Blut, heilt Hautkranke, giebt den Blelch-
süchtigen einen gesunden und kräftigen Körper,
und Schlaflose schlafen ruhig mit dem Volta-
auf der Brust.
Todes-Anzeige.
(Statt jeder besonderen Meldung.)
Gestern Abend 9 Uhr entschlief sanft
und ruhig mein lieber Mann, der Maschinist
Detlef Agge
in seinem 48. Lebensjahre, tiefbetrauert
von seiner Gatlin nebst Kindern.
Rendsburg, den 12. Nov. 1894.
Die Beerdigung findet Donnerstag-
Nachmittag 3 Uhr, vom Sterbehause,
Münzstr. 397, aus statt.
Herr Thode, Hoheuwestedt, Holstein, be
richtet folgendes kleine Wunder:
Während <1 Jahren bin ich an Stock und
Krücken gegangen und wo ich auch suchte, nirgends
war Hilfe zu finden.
Nachdem ich 2 Monate ein Volta-Kreuz getragen
hatte, war ich vollständig gesund und
rüstig.
Als ich aufgegeben war.
Danksagung.
Für die so vielfach bewiesene Theilnahme und
Kranzspende bei derBeerdigung meiner lieben unver
geßlichen Frau sage Allen, insbesondere dem
Herrn Hauptpastor Hess für die trostreichen
Worte am Sarge meinen innigsten Dank.
Der trauernde Gatte nebst Familie.
Johannes Biss.
Seit längerer Zeit litt ich an so starkem
Asthma, daß ich kaum imstande war zu gehen
und hatte schon verschiedene Mittel angewandt,
aber ohne Erfolg und fast die Hoffnung auf
Beperung aufgegeben. Ich hörte von dem
Volta-Kreuz, kaufte mir auch eins bei Herrn
Ernst Hameister, Kiel. Schon nach einigen
Tagen fühlte ich Linderung, jetzt bin ich
ganz genesen und sage meinen wärmsten Dank.
Mönkeberg bei Kiel. A. Blunk.
Was da half.
Bekanntmachung.
Wegen Umbau einer Brücke wird
der Weg in Tielenhemme von Hans
Behrends Haus daselbst bis zur Hohner
Fähre für die Zeit vom 14. bis 29. Nov
1894 für den Wagenverkehr gesperrt und
letzterer auf den Weg unterm Deich über
die Eiderkrugstätte verlegt.
Tcüingstedt, den 7. Nov. 1894.
Der Amtsvorsteher.
Dethlefs.
Seit 2 Jahren litt ich an bedeutenden Schmerzen
im Rücken und alle angewandten Mittel dagegen
ivaren erfolglos.
In meiner Noth kaufte ich mir im August
d. I. von Herrn W. Eskildsen in Flensburg ein
Volta-Kreuz und nachdem ich dieses 14 Tage
getragen, befinde ich mich vollständig wohl.
Johan» Petersen, Hüllerupfeld pr. Flensburg.
Das pat „Volta-Kreuz" ist erhältlich
à. 1 M 40 H.
In Rendsburg bei
8. Saupe, Ganzleistrasse.
Jedes echte Kreuz soll auf der Schachtel
.Patent" gestempelt sein, sonst ist es falsch
Sie Husten
bei Gebrauch der berühmten
wird durchJssleib’s
verbesserte Katarrh-
caramellen in kurzer Zeit
radical beseitigt.
Beutel 35 Pf. zu haben in der Droguenhandlung
I'. Krümmer, Jungfernstieg
Sicheren Erfolg
bringen die bewährten und hochgeschätzten
Kaiser’s
anerkannt bestes im Gebrauch billigstes
bei Husten, Heiserkeit, Katarrh,
«. Verschleimung echt in Pak. k 25 Pf.
in den Niederlagen bei
Heinr. Fahl in Rendsburg.
C, A. Michaelis in Hohn.
A. Michaelis in Friedrichsholm.
Leichenfrau Anna Knudsen,
Pfessermünz-CaramelleB
bei Appetitlosigkeit, Magenweh und
schlechtem verdorbenen Magen.
In Packeten à 25 Pf. zu haben in den
alleinigen Niederlagen bei
Heine. Pahl in Rendsburg.
6. A. Michaelis in Hohn.
A. Michaelis in Friedrichsholm.
gib llarmsen;
wohnt Mttnzstrastc 395.
Brillen and Pincene«
-mpfiehlt Georc I-otz, im Stegen.
sowie sämmtliche andere Molkerei-Präparate
empfiehlt
4 E. F. Sclmm Hfl.