Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

Hamerich Hierselbst verübt worden. U.'u 
die angegebene Zeit kam Hamerich mit 
seinem Fuhrwerk von Nortorf zurück, als 
Plötzlich zwei Kerle aus dem Knick spran 
gen, von denen einer dem Pferde in die 
Zügel fiel, während der andere Hamerich 
vom Wagen herunterzureißen versuchte. 
>?n Folge eines Seitensprunges des Pferdes 
"lußte der eine Strolch das Thier los 
eisen, und nun jagte der Gaul mit dem 
Wagen davon, während der Besitzer des 
Fuhrwerks, der mit den Beinen im Schutz 
leder fest war und in Folge dessen von 
dem andern Strolche nicht sofort hatte 
herabgerissen werden können, mit dem Ober 
körper am Wagen hing und ihm das Rad 
den Rücken schleifte. Nachdem das Pferd 
eine Strecke gerannt, blieb es, durch irgend 
°in Hinderniß im Wege, stehen, und nun 
gelang es H., sich aus seiner lebensgefähr- 
lichen Lage zu befreien. Die beiden Kerle 
ivaren zurückgeblieben und wagten sich, 
als H. eine Strecke zurückging, um die bei 
der tollen Fahrt verlorene Decke und seinen 
Hut zu suchen, auch nicht wieder heran. 
— Vor einigen Tagen soll in derselben 
Gegend ein ähnliches Attentat gegen den 
Landmann Mestorsf aus Krogaspe von 
drei Kerlen versucht sein. 
Rendsburg, 12. Novbr. In der 
Nacht von Sonnabend auf Sonntag wurde 
wieder viel Skandal auf der Straße ge 
wacht und zwar hauptsächlich von trunke- 
"en Arbeitern. Die Polizei nahm in Folge 
dessen acht Arretirungen vor. 
X Rendsburg, 12. Novbr. Die Va 
gabondage und Hausbettelei mehren sich in 
den letzten Tagen ganz bedenklich und 
treten die „armen Reisenden" in isolirt 
liegenden Häusern oftmals recht dreist und 
unverschämt auf. Mag auch mancher gute 
Mensch unter den Bettlern sein, so ist doch 
entschieden die Mehrzahl durchaus arbeits- 
scheu und eben diese Sorte ist frech und 
zudringlich. 
, Rendsburg, 12. Nov. Es scheint 
ln der That, daß die Unsicherheit in unserem 
Orte sich fortwährend mehrt. Nachdem 
die Polizei erst vor wenig Tagen in der 
Lilienstraße ein Diebsnest ausnahm, wurde 
m der vorletzten Nacht ein Einbruch ver- 
î" b “ 1 Arbeitsschuppen des Block 
drehers Wulf. Die sämmtlichen Gegen 
stände waren umgewühlt und alle Räume 
durchsucht. Doch scheint der Dieb nicht 
das Gewünschte gesunden zu haben, denn 
er hat, soviel bis jetzt festgestellt ist, nichts 
Mitgenommen. 
X Rendsburg, 12. Nov. Auf Ver 
anlassung des Kirchenvorstandes der Neu 
Merker Gemeinde ist von der neuen Liturgie, 
die schon längere Zeit beim Gottesdienst 
gebraucht wird, eine Anzahl Exemplare mit 
-coten und Text gedruckt worden, um an 
die Kirchenbesucher vertheilt zu werden. 
Das Druckblatt stimmt in Größe mit den 
Blättern des Gesangsbuches überein und 
kann leicht in dasselbe eingeheftet werden. 
Man will durch diese Maßnahme erreichen, 
daß sich auch die Mitglieder der Gemeinde 
an dem Singen der Liturgie betheiligen, 
Mährend sonst der Chor dieses allein besorgte. 
Rendsburg, 12. Novbr. Auf dem 
Schützenhofe wurde gestern eine Ausstellung 
von Junggeflügel und von Erzeugnissen 
des Gartenbaues eröffnet. Bei dem niedrig 
gestellten Eintrittspreis (20 Pfg. a Person) 
hatte sich trotz der recht wenig freundlichen 
Witterung das Publikum zienilich zahlreich 
eingefunden. Wenn wir auch sagen müssen, 
daß wir uns etwas mehr von der Aus- 
j,Eung versprochen hatten, so muß man 
wiederum auch sagen: „Für 20 Pfg. 
Hrt man viel was andres nicht verlangen." 
-jedenfalls war es auch recht angenehm, 
be * Platz im Saal nicht allzusehr 
^âîr-^Ģàngsobjekte eingeengt war. 
Men und fick" d^'^ļîch °m Tisch zu 
fitzen und sich durch einen Trunk guten 
àres ģu erquicken Dazu gab es auch 
noch Konzert. Wir sind daher auch über- 
zeugt, daß es keinen gereut hat, das Ein 
trittsgcld verausgabt zu haben. Was die 
Ausstellung selbst anbetrifft, so legt dieselbe, 
Menn sie auch, wie bereits angedeutet^ 
ņicht besonders reichhaltig ist, doch Zeugniß 
"b, daß in Rendsburg und dessen unmittel- 
erster Umgebung auf dem Gebiete der 
Geflügelzucht schon recht gute Erfolge er 
ölelt werden. Wir rufen dem Verein 
aher zu: „Rüstig vorwärts", und sind 
berzeugt daß wir dann auch bald Ge- 
2" , bàn werden, eine größere Aus- 
Kckiadp ist nehmen zu können. 
Schade ,st -s daß sich fo ^„ig Gärtner 
on der Ausstellung betheiligt haben. Das, 
Mas von den drei betheiligten Gärtnern 
ansgestellt wurde, ist gut und zeugt von 
steißiger Arbeit im Blumen- und Gemüse- 
garten. Erwähnen wollen wir schließlich 
Uoch der von dem Kunstmaler Herrn I. 
<amp ausgestellten Sammlung von Käfern 
und Schmetterlingen. Leider kam dieselbe 
" ^ŗte, wo sie ausgestellt war, we> 
rem ^ìchtmanģels bei Weitem nicht in ih- 
Sam??"^u Werthe zur Geltung. Diese 
ist schön? s5*rn?htii6 ?iner 
iabrpT > îst das schöne Ergebniß einer 
^ņgen mühevollen Arbeit. 
Amerikaner Besen, 
eine Untugend derselben und was 
dagegeil zu thun ist. 
Eine bekannte Untugend der Amerikaner 
Oefen, hierunter bezeichnen wir ausnahnis- 
los Dauerbrandöfen jeglicher Gattung, ist 
die, daß sie zu Zeiten einen häßlichen Ge- 
ruch im Zimmer verbreiten. Ein solcher 
Ofen hat vielleicht Wochen lang, vielleicht 
Monate lang in angenehmster Weise seine 
Pflicht erfüllt; da auf einmal spukt's. Er 
fängt an zu riechen, immer aufdringlicher; 
man reißt die Fenster auf, es wird statt 
besser immer schlimmer, schließlich ist's nicht 
mehr auszuhalten: der Kerl verpestet in 
infernalischer Weise die Zimmerluft. So 
geht es vielleicht einige Tage lang fort. 
Eines schönen Tages ist auf einmal dieser 
unangenehme Geruch wieder weg. Da muß 
einer schon ganz stumpfsinnig sein, wenn 
ihn besagtes Uebel weiter nicht berührt. 
Die meisten merken’s, mancher klagt über 
Kopfweh oder sonstiges Uebelbefinden. 
Sicherlich ist eine solch verdorbene Luft 
auch für die anderen, die keine unmittel 
bare Schädigung ihres Wohlbefindens 
merken, keine Förderung der Gesundheit. 
Das Gas, das aus dem Amerikaner 
Ofen herauskommt, ist das gleiche, wie das 
in den Gasfabriken aus den Steinkohlen 
gewonnene Leuchtgas. Es ist ein Gemisch 
aus einer ganzen Reihe von Stoffen, von 
denen ein Theil (Ammon, Cyan und 
Schwefelverbindungen) schon in sehr ge 
ringen Mengen auf die Athmungsorgane 
giftig wirkt, zum Glück aber auch der 
Nase durch aufdringlichen Geruch sich kund 
giebt, zur deutlichen Warnung für den 
verständigen Menschen. Daß daneben das 
Leuchtgas auch für die Pflanzen schädlich 
ist, hat gewiß schon mancher Freund von 
Zimmerpflanzen erfahren müssen. Schreiber 
dieses möchte zwar nicht so weit gehen, 
daß er, wie ärztlicherseits schon geschehen 
ist, die Amerikaner Oefen ş geradezu bezichtigt, 
in vielen Fällen Erkrankung an Lungen 
schwindsucht mitverschuldet zu haben. Aber 
ebenso ferne bin ich davon, die Schädlich 
keit, die von den Amerikaner Oefen aus 
gehen kann, gering anzuschlagen. Schon, 
wenn man unter Tags einige Stunden im 
Bereich eines solchen ^Ofens, der gerade 
Gase abgiebt, zubringen muß, ist es schlimm 
genug, vollends aber, wenn jemand Tag 
und Nacht die mit Ofengasen verunreinigte 
Luft athmen muß, wie Leute, die in einem 
vom Wohnzimmer aus durchwärmten 
Schlafzimmer schlafen, oder gar Kranke. 
Was läßt sich nun gegen diese unan 
genehme Eigenschaft des Amerikaner Ofens 
machen? 
Nur die wenigsten verfügen über eine so 
geräumige Wohnung, daß sie, falls ein 
Zimmer durch das Ofengas zeitweilig un 
bewohnbar gemacht wird, diesen Raum 
meiden und dafür andere Stuben bewohnen 
können. 
Ein anderes Mittel wäre, den Amerikaner 
Ofen einfach wieder abzuschaffen. Allein 
das wäre doch, angesichts seiner sonstigen 
Tugenden, jammerschade. Er hat ja un 
leugbar nicht geringe Vorzüge. Wie freund 
lich und behaglich ist der Anblick des Feuers 
durch seine Glasscheiben. Wie reinlich im 
Vergleich zu jeder anderen Ofenfeuerung 
und damit auch in gesundheitlicher Hinsicht 
angenehm ist sein Betrieb. Wie rasch ist 
er bedient. Wieviel erspart man mit ihm 
nicht bloß Zeit, sondern auch Geld. Wie 
angenehm ist die von ihm gespendete gleich 
mäßige Wärme, die einem auch ermöglicht, 
herzhafter das Zimmer zu lüften, da die 
Wände und Geräthe immer durchwärmt 
bleiben, das Zimmer also trotz dem Lüften 
sofort wieder seine behagliche Wärme ge 
winnt. Daß auch dies ein Vortheil für 
die Gesundheit ist, liegt auf der Hand 
Oder soll man in stummer Ergebung die 
Untugend des Amerikaners zeitweilig über 
sich ergehen lassen und sich in den übel 
riechenden Tagen mit seiner sonstigen vor 
wiegenden Tugendhaftigkeit trösten? 
Der Schreiber dieses glaubt die Ursache 
dieser Gasabgabe aus dem Amerikaner 
Ofen und auch das Mittel, wie dem Uebel 
gesteuert werden kann, gefunden zu haben. 
Da er noch in keinem Blatte, auch nicht 
rn Zeitschriften gemeinnützigen Jnhalrs 
etwas darüber gelesen hat, so glaubt er 
mit seiner Mittheilung manchem einen 
Dienst erweisen zu können. 
Die Amerikaner Oefen riechen nicht 
immer; nur zeitweise machen sie sich lästig, 
gewöhnlich dauert es ein, zwei Tage und 
dann ist alles wieder in Ordnung. In 
dieser Zeit ist regelmäßig das Wetter an- 
ders als vorher und nachher, namentlich 
herrscht stärkerer Wind. Dieser ist der 
Missethäter. Er treibt die Gase ins Zim- 
mer herein, statt sie in und durch das Ka 
min entweichen zu lassen. 
Nehmen wir ein Beispiel. Ein Zimmer, 
in dem ein Amerikaner steht, liegt gegen 
Osten. Es geht heftiger Westwind, draußen 
ist es ziemlich warm, man macht ein Fen 
ier auf — gegen Osten, denn das Zimmer 
liegt ja gegen Osten — und im Augen 
blick hat man das Zimmer voll von Ofen- 
gasen. Man glaubt sich durch Oeffnen 
weiterer Fensterflügel helfen zu können, 
denn in dem Zimmer ist es vor Gasgeruch 
nicht auszuhalten; aber weit gefehlt, die 
Sache wird dadurch nur noch schlimmer. 
Der Westwind sucht mit elementarer Ge 
walt durch's Kamin herab, durch den Ofen 
herab ins Zimmer — wobei eben die Gase 
ins Zimmer strömen, — durch das Zimmer 
und die geöffneten Fenster weiter gegen 
Das Schließen der Fenster gegen Osten 
allein hilft nicht gründlich; denn es giebt 
eben immer noch einen Zug durch das Ka- 
min herab, durch das Zimmer hindurch 
und zu den Lücken und Spalten an den 
Fenstern hinaus, und dieser Zug genügt, 
um das Zimmer mit Gasen voni Ofen 
her zu füllen. Der lebhafte Westwind 
„aspirirt" die Luft an der Ostseite des 
Hauses, auch des fraglichen Zimmers, und 
für die mitgerissene Luft tritt von Westen 
her Ersatz ein, im Zimmer auf dem für 
den Wind unter den gegebenen Umständen 
nächsten Weg, d. h. weil die gegen Westen 
liegenden Fenster und Thüren geschlossen 
sind, durch's Kamin herab. 
So liegt die Sache. Sobald wir dies 
erkennen, ist es uns aber auch möglich, 
dem Uebel abzuhelfen. Wir dürfen einfach, 
um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, 
den Windzug gegen Osten unterbinden, den 
Windzug von Westen her aber befördern, 
das heißt die Fenster gegen Osten schließen 
und gegen Westen ein und das andere 
Fenster und natürlich je nachdem auch eine 
oder mehrere zwischen der Westseite des 
Hauses und dem gegen Osten gelegenen 
Zimmer befindliche Thüren öffnen. Man 
läßt den Westwind unten herein ins Zim 
mer, dann braucht er nicht den Weg durch 
das Kamin zu machen. Wenn er einen 
näheren Weg offen sieht, dann fällt es ihm 
nicht ein, so launisch er auch ist, durch das 
Kamin herabzufegen, und wir sind den 
üblen Geruch los. 
Aehnlich liegt natürlich die Sache für 
ein gegen Süden gelegenes Zimmer bei 
starkem Nordwind, für ein nach Westen 
schauendes Zimmer bei Ostwind, für ein 
nördliches Zimmer bei Südsturm. 
Die für alle Fälle passende Regel lautet: 
man läßt den Wind durch die Zimmer, die 
Küche oder den Flur herein, dann braucht 
er sich nicht den Weg durch das Kamin 
zu suchen. Zudem hält man die Fenster 
in der Richtung, wohin der Wind geht, 
geschlossen. 
Es ist einleuchtend, daß auch beim Be 
sitz anderer Oefen genau die gleiche Re 
gelung der Zimmerlüftung sich empfiehlt, 
denn wenn auch die Gase aus einem etwa 
mit Holz oder Coaks geheizten Ofen nicht 
so schlimm sind, so ist es doch besser, sie 
ziehen durch das Kamin, als durch das 
Zimmer ab. Auch dem Rauchen der Oefen 
kann meistens auf die gleiche Weise ge 
steuert werden. 
Sogar Thierlein sind so vernünftig, ihre 
Wohnung je nach dem Wind zu lüften. 
Die Eichhörnchen verwahren ihr Nest gegen 
den Wind und lassen den Zugang auf der 
windstillen Seite offen. Sie schließen ihr 
Nest gegen den Wind und öffnen es au’ 
der Seite, wohin der Wind geht. Wir 
machen es allerdings dem Amerikaner Ofen 
zu lieb gerade umgekehrt; wir öffnen unser 
Nest für den Wind und schließen es au’ 
der Seite, wohin der Wind geht. Allein 
der Unterschied zwischen den Eichhörnchen 
und uns ist eben der, daß wir Amerikaner 
brauchen, jene nicht. Wenn sie Amerikaner 
hätten, würden sie es sicher auch machen 
wie wir, und zwar längst, ehe sie es ge 
lesen haben. 
(Prof. Dr. G. Jägers Monatsblatt Nr. 10,1893.) 
Poröses Pflaster. 
Das beste, schnellste und sicherste aller 
äusserlichen Mittel gegen 
Rheumatismus, Gicht, Rückenschmerzen 
Seitenstechen, Hüttenweh, Brust 
schmerzen, Husten, Hexenschuss, 
Stauchungen, Verrenkungen, 
Gelenk- und Muskel - Entzündung, 
im allgemeinen als 
Unübei trefflicher Schmerzstiller. 
ANWENDUNG sehr reinlich und bequem 
und nicht wie lästige Einreibungen, Oele 
Salben etc. 
Preis: Mk. 1.— Zu haben in den meisten 
Apotheken. Alte Raths-Apotheke in Kiel, 
Apoth. Stuhlmann in Wüster. 
ZUR BEACHTUNG. Oft wird versucht, 
beim Einkauf von Williams’ porösem Pflaster 
andere Pflaster, die gänzlich werthlos sind, 
dem Publikum aufzudrängen mit der Vor 
spiegelung, dass dieselben ebenso gut seien. 
Man sei deshalb auf der Hut und weise alle 
Pflaster zurück, welche nicht, wie die ächten 
Williams’ poröse Pflaster, obige Schutzmarke 
(3 Figuren) tragen. 
Ätyeigeil. 
Geburts-Anzeige. 
Die glückliche Geburt eines gesunden 
Knaben zeigen hoch erfreut an 
L. Tonnus und Frau. 
Todesanzeige. 
(Statt jeder besonderen Meldung.) 
Am 11. ds. Mts., starb nach kurzer, 
schwerer Krankheit mein lieber Mann und 
unser guter Vater, Schwiegervater und 
Großvater 
Lar! Friedrich Ludwig Loth 
in seinem 58. Lebensjahre. 
Um stille Theilnahme bittet 
die trauernde Wittwe 
nebst Familie. 
Die Beerdigung findet Mittwoch-Nach 
mittag _3V* _ Uhr, vom Sterbehause, 
kalten ii. Mäuse 
sind in einer Nacht weg! 
durch 
von Kobbe's,, Heleolin“ 
(für Menschen nicht giftig). 
Beachten Sie nachstehendes Attest: 
Mehrfache Versuche, die wir mit dem von 
Ihnen bezogenen „Heleolin" machten, 
lieferten uns den Beweis, daß dasselbe ein 
wirksames und in Anwendung äußerst bequemes 
Mittel zur Vertilgung von Ratten und Mäusen 
ist. Wir vermengten daffelbe mit gemahlenem, 
rohen Pferoefleisch, setzten gebranntes Mehl 
hinzu und strichen diese Masse aus kleine 
Holzteller, die wir Abends neben mit Waffer 
gefüllte Trinkgefäße stellten. Am andern 
Morgen waren jene vollständig leer gefressen 
und die Ratten- und Mäuseplage war beseitigt. 
Hochachtungsvoll 
Der zoologische Garten in Köln, 
gez.: Direktor Dr. I Wunderlich. 
In Dosen à 60 Pf. und 1 Mk. 
käuflich bei: F. C. A. Heytk, 
Rendsburg. 
Das Geheimniss 
alle Hautunreinigkeiten u. .Hautausschläge, 
wie: Mitesser, Finnen, Flechten, Leberflecke, 
übelriechenden Schweiss etc. zu vertreiben, 
besteht in täglichen Waschungen mit: 
Carbol-Theerschwefel-Seife 
v. Bergmann & Co., Dresden, ä St. 50 Pf. bei: 
J. E. F. Sehruiu Nachf. 
Sie krank 
Lilienstraße 589, aus statt. 
Abend-Depeschen. 
Berlin, 12. Novbr. Der deutsche 
Unterthan Franz Neumann in Ma 
rocco wurde von Eingeborenen er 
schossen und beraubt. Der deutsche 
Gesandte in Tanger ist beauftragt, 
am Thatorte zu recherchiren. 
Prag, 12. Novbr. In den der 
Dresdener Creditanstalt gehörigen 
Plutoschächteu, wurden 20 Gruben 
arbeiter durch Schlagwetter getödtet. 
Schon kommenden Donnerstag, 
Freitag und Sonnabend findet die Ziehung der 
Großen Lotterie zu Meiningen, zum Besten der 
Kinderheilstätte zu Salzungen, unter Aufsicht 
eines herzoglichen Regierungskommiffarius und 
in Gegenwart eines Gerichtsbeamten öffentlich 
statt. — 5003 Gewinne, Gesammtwerth 166000 
Mark, kommen zur Ausspielung, darunter befin 
det sich das große Loos im Werthe von 50 000 
Mark. Loose a 1 Mark sind jetzt noch in den 
durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen zu haben, 
auch direct zu beziehen (Loose a 1 Mk., 11 Loose 
ür 10 Mk., 28 Loose für 25 Mk.) von der Ver 
waltung der Lotterie für die Kinderheilstätte zu 
Salzungen in Meiningen. 
1200 deutsche Professor«! cd Arzte 
«MUertt «l. Flüggk', 
Dşş- Myrrhen-Crême "MS 
Itti'/, jährļg-n eingebenden «ersuchen von 
» „ u "Ußergewöhnllcher Wirksamkeit über»eogl und selbi- 
war», empfohlen. Derselbe ist unter No.Şä 
. tX-ü rf|al ‘ b .pateniirt und hat şich °l» überau» 
rasch ,über wirkende und dabei absolut unschädliche 
lundheilsalbe 
bt! Verbrennungen, Verbrühungen, starker 
Sobwelssblldung <Wundsein> und sonstige» Hautvsr 
letzungen, sowie vei Haatlelden, aesokwflren >e- 
biiVuh ums Hervorragend antiseptischen, neubildenden und 
bellenden Sigeuschasien vorzüglich bewährt. Flügge * La. 
In Frankfurt n. M. versende» die «» Setten starke Bro- 
chüre mit den ärztlichen 3-u,ntss,ņ gratt» und 
ranko. A»otheker A. Flügge'» Myrrhen-llrtme, welchtr 
von vielen Aer,ten alle» anderen Mitteln borge,oge» ntrd. 
,st in Tuben k Mk. r- In den «botheke, er»ältlich. »och 
-nügl für geringe» Wundsel», Nein«. »nletzuugeu re. kl* 
Tube ,1 »0 Ps«. Die »erp.äUu, mu» M* MhInhh 
«35(2 tragen. Mbrrbeuülr»«, tt kn »achuMch »CI* 
«u«,ug de» Mvrrben-Harge». 
und können keine Hülfe finden, dann laffen Sie 
durch einen Boten Professor Heskiers patentirtes, 
auch in Deutschland gesetzlich geschütztes Bolta- 
Kreuz holen, desien billiger Preis es allen Ge 
sellschaftsklassen erlaubt, durch dasselbe Hülfe zu 
suchen. 
Gichtschwache, Nervenschwache und 
Lahme die viele Jah.e ans Bett gefeffelt waren, 
sind gesund und gestärkt aufgestanden. 
Schwerhörige und Taube haben das Ge 
hör wieder gefunden, so daß sie jetzt Kirche ,und 
Theater besuchen können. 
Erwachsene und Kinder, die zur eigenen 
und ihrer Familie Besorgniß an Bettnässen litten, 
wurden von dieser unangenehmen Krankheit befreit. 
Asthma-Kranke athmeten wieder steh nach 
dem sie das kleine Kreuz getragen hatten. 
Die heftigsten Kopf- und Zahnschmerzen 
verschwinden in der Regel im Verlaufe von 
wenigen Stunden. Es stillt Krämpfe, reinigt das 
Blut, heilt Hautkranke, giebt den Blelch- 
süchtigen einen gesunden und kräftigen Körper, 
und Schlaflose schlafen ruhig mit dem Volta- 
auf der Brust. 
Todes-Anzeige. 
(Statt jeder besonderen Meldung.) 
Gestern Abend 9 Uhr entschlief sanft 
und ruhig mein lieber Mann, der Maschinist 
Detlef Agge 
in seinem 48. Lebensjahre, tiefbetrauert 
von seiner Gatlin nebst Kindern. 
Rendsburg, den 12. Nov. 1894. 
Die Beerdigung findet Donnerstag- 
Nachmittag 3 Uhr, vom Sterbehause, 
Münzstr. 397, aus statt. 
Herr Thode, Hoheuwestedt, Holstein, be 
richtet folgendes kleine Wunder: 
Während <1 Jahren bin ich an Stock und 
Krücken gegangen und wo ich auch suchte, nirgends 
war Hilfe zu finden. 
Nachdem ich 2 Monate ein Volta-Kreuz getragen 
hatte, war ich vollständig gesund und 
rüstig. 
Als ich aufgegeben war. 
Danksagung. 
Für die so vielfach bewiesene Theilnahme und 
Kranzspende bei derBeerdigung meiner lieben unver 
geßlichen Frau sage Allen, insbesondere dem 
Herrn Hauptpastor Hess für die trostreichen 
Worte am Sarge meinen innigsten Dank. 
Der trauernde Gatte nebst Familie. 
Johannes Biss. 
Seit längerer Zeit litt ich an so starkem 
Asthma, daß ich kaum imstande war zu gehen 
und hatte schon verschiedene Mittel angewandt, 
aber ohne Erfolg und fast die Hoffnung auf 
Beperung aufgegeben. Ich hörte von dem 
Volta-Kreuz, kaufte mir auch eins bei Herrn 
Ernst Hameister, Kiel. Schon nach einigen 
Tagen fühlte ich Linderung, jetzt bin ich 
ganz genesen und sage meinen wärmsten Dank. 
Mönkeberg bei Kiel. A. Blunk. 
Was da half. 
Bekanntmachung. 
Wegen Umbau einer Brücke wird 
der Weg in Tielenhemme von Hans 
Behrends Haus daselbst bis zur Hohner 
Fähre für die Zeit vom 14. bis 29. Nov 
1894 für den Wagenverkehr gesperrt und 
letzterer auf den Weg unterm Deich über 
die Eiderkrugstätte verlegt. 
Tcüingstedt, den 7. Nov. 1894. 
Der Amtsvorsteher. 
Dethlefs. 
Seit 2 Jahren litt ich an bedeutenden Schmerzen 
im Rücken und alle angewandten Mittel dagegen 
ivaren erfolglos. 
In meiner Noth kaufte ich mir im August 
d. I. von Herrn W. Eskildsen in Flensburg ein 
Volta-Kreuz und nachdem ich dieses 14 Tage 
getragen, befinde ich mich vollständig wohl. 
Johan» Petersen, Hüllerupfeld pr. Flensburg. 
Das pat „Volta-Kreuz" ist erhältlich 
à. 1 M 40 H. 
In Rendsburg bei 
8. Saupe, Ganzleistrasse. 
Jedes echte Kreuz soll auf der Schachtel 
.Patent" gestempelt sein, sonst ist es falsch 
Sie Husten 
bei Gebrauch der berühmten 
wird durchJssleib’s 
verbesserte Katarrh- 
caramellen in kurzer Zeit 
radical beseitigt. 
Beutel 35 Pf. zu haben in der Droguenhandlung 
I'. Krümmer, Jungfernstieg 
Sicheren Erfolg 
bringen die bewährten und hochgeschätzten 
Kaiser’s 
anerkannt bestes im Gebrauch billigstes 
bei Husten, Heiserkeit, Katarrh, 
«. Verschleimung echt in Pak. k 25 Pf. 
in den Niederlagen bei 
Heinr. Fahl in Rendsburg. 
C, A. Michaelis in Hohn. 
A. Michaelis in Friedrichsholm. 
Leichenfrau Anna Knudsen, 
Pfessermünz-CaramelleB 
bei Appetitlosigkeit, Magenweh und 
schlechtem verdorbenen Magen. 
In Packeten à 25 Pf. zu haben in den 
alleinigen Niederlagen bei 
Heine. Pahl in Rendsburg. 
6. A. Michaelis in Hohn. 
A. Michaelis in Friedrichsholm. 
gib llarmsen; 
wohnt Mttnzstrastc 395. 
Brillen and Pincene« 
-mpfiehlt Georc I-otz, im Stegen. 
sowie sämmtliche andere Molkerei-Präparate 
empfiehlt 
4 E. F. Sclmm Hfl.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.