Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

W. ölllkütWt 8k>mmt-Zy«öHe. 
(9. Sitzung.) 
^ Rendsburg. 6. November. 
tzä°^Eingangsgebet sprach heute Propst Ziese- 
Eingegangen ist ein Entwurf zu einem Parallel 
ing «?rşûr die Agende für Taufe, Konfirmation 
™ kirchliche^ Eheeinsegnung mit reserirender 
o, mel. Auf der Tagesordnung steht zunächst 
>e Schlußberathung über den Antrag des 
onfistoriums auf Einführung einer Agende. 
. -Lr. Kaftan empfiehlt den Entwurf zur Annahme, 
Klonend, daß es sich lediglich um Annahme oder 
.--)nung handeln könne,einewesentlicheAenderung 
« s Er nicht vornehmen. 
PastorHarder macht sehr eingehend seineBedenken 
»kgen den Entwurf geltmd und führt aus, daß 
.~,. etn e Zeit gegeben habe, in der die Zahl der 
»tlonalistisch denkenden Prediger in der Mehrzahl 
Anwesen sei. Leute sei die Thatsache unleugbar, 
? a $. sich die liberalen Geistlichen in der Mehrheit 
vesanden. Wenn er im Großen und Ganzen auch 
""erkennen muffe, daß die Kirchen» rwaltung 
wohlwollend gegen die liberalen Geistlichen sich 
schalte, so müsse er doch betonen, daß ihnen bei 
oer Besetzung besserer Stellen, eine gleiche 
'lfkrücksichtigung, wie ihren orthodoxenAmtsbrüdern 
">cht immer zu Theil werde. Nicht äußere Vortheile, 
sondern lediglich ihre innere Ueberzeugung bedinge 
'hr Verhalten. Auch sie wollen das Apostolikum 
Nicht beseitigen, sondern durch den Gebrauch 
? er _ Parallelformulare schlössen sie sich eng an 
»sselbe an. Ein Irrthum aber sei die Annahme, 
°aß dasselbe Len Grund der christlichen Kirche 
nilde. Letztere bestand vor dem Apostolikum, 
^er Grund der Kirche sei Christus selbst. Ihre 
Auffassung des Bekenntnisses stehe nn Einklang 
f* “ e I heiligen Schrift und mit der Augsburgi- 
Konfession. Redner weist server hin auf eine 
fpiR «Professors Kaftan-Berlin, welche die- 
verl àffassung vom Glauben vertrete. Anderes 
eriange^uch er nicht in den gedruckt vorliegenden 
Parallel-Formularen, deren Gebrauch er zuzu- 
ni»? ^ìtte. Das Apostolikum sei von Luther 
so E angenommen worden wegen seines Alters, 
lonbern deshalb, weil er der Ueberzeugung 
gewesen, dasselbe stimme in allen Theilen mit der 
.şiigen Schrift überein. Wir mußten aber fort 
schreiten in der Erkenntniß und die Wissenschaft 
in weiter gegangen. Das Apostolikum enthalte 
"ach der einen Seite hin zu viel, nach der andern 
?stte zu wenig. Es dürfe aber jedenfalls 
w>n Glaubenszwang für alle Theile geschaffen 
werden. Es enthalte nichts von der Rechtfertigung 
urch dxn Glauben, nichts von der Erlösung uud 
daz S""ng und deshalb müsse jedem Christen 
an? ^echt zustehen, zurück mgehen auf die Urquelle, 
" die heilige Schrift. Die Apostel wüßten 
uchts von der Geburt aus der Jungfrau, besonders 
/Paulus nicht, auch der Herr selbst misse nichts 
davon nur Matthäus und Lucas.' E ne solche 
Thatsache müsse doch klar zum Ausdruck 
lern. Was Papste ' | 
Hütten, - ■ 
werden. 
_ gebracht 
... ... Konsilien beschlossen 
fomte nicht "^ maßgebend angesehen 
Verlange man z. B. ber der Konfirmation 
«ne volle Verflichtung auf alle Theile des 
Apostolikums und es stelle sich dann für die 
betreffenden später heraus, daß sie nicht alle 
theile voll und ganz annehmen könnten, so 
würden sich diese ganz von der Kirche abwenden 
^rotz verschiedener dogmatischer Anschauungen 
wnnten doch alle Richtungen in den Hauptfragen 
„J® Evangeliums Hand in Hand gehen, es hätten 
SH* denselben Gott und denselben Heiland. Er 
."te zuni Schluß die vorliegenden Parallel- 
> smulare nicht abzulehnen. 
ri»^?mdtorf-Preetz bemerkt, daß der Vorredner 
de« ^iKutzrcde gehalten habe, für die Berechtigung 
- st ^rberalrsmus in der Landeskirche. Zluch er 
N ein Freund von Parallel-Formularen, aber nur 
'N soweit als dieselben festhalten an dem 
-Bekenntniß der evangelisch-lutherischen Kirche. Was 
Pastor Harder vorlege, seien keine Parallel- 
wrmulare, weil sie außerhalb des Bekenntnisses 
ständen. Wo man diese einführe, würden Zer 
klüftungen entstehen und die Gemeinden hätten 
Recht, vom Kirchenregiment zu fordern, ihnen 
"ns überlieferte Bekenntniß zu erhalten. Pastor 
Harder hätte nicht gut daran gethan, wieder vor- 
»Ubringen, daß das Apostolikum nur Glaubens- 
' -.""îhnste. In denselben seien die grund- 
„i 9 'n-ä-ahrheiten der Kirche bezeugt, ohne welche 
'"glaube nicht möglich sei. Wenn das Apostolikum 
ä»ì»"»àà„şeî' 1? könne man das auch """ 
gerüttelt werden, was nun die gewünschten 
Formulare anbetreffe, so müsse doch bedacht 
werden, daß wir es mit der Landeskirche und 
nicht init einer Freikirche jit thun hätten. Die 
Formulare müßten das klare Bekenntniß enthalten, 
habe man einen festen Grund, so könne man den 
Schwankungen noch um so weiter die Hand 
entgegenstrecken 
Klemm-Eckernförde betont, daß an dem Bekennt 
niß nicht gerüttelt werden dürfe. In ähnlicher 
Weise sprechen sich Asmussen-Flensburg, Holm- 
Hütten und Thomsen-Altona aus. 
Pastor Hausen-Rendsburg sieb: voll und ganz 
auf dem Boden des Apostolikums uns es ist ihm 
nicht schwer gefallen, dasselbe anzuwenoen. An 
dererseits müsse er aber sagen, daß das von libe 
raler Seite aufgestellte Programm nichts Un- 
christliches und nichts Unlutherisches enthalte. 
Nicht das Bekenntniß sei die Kirche. Er kenne 
liberale Geistliche, die in ihren Gemeinden hoch 
angeschrieben seien und sehr segensreich wirkten. 
Würde man den von liberaler Seite ausgesproche 
nen Wunsch erfüllen, so werde man der Landes 
kirche und den Gemeinden einen großen Dienst 
erweisen. 
I). Ruperti bemerkt, daß Pastor Harder heute 
eine scharfe Attacke auf das Apostolikum gemacht 
habe. Sich mit demselben in theologische Streit 
fragen einzulassen sei zwecklos. 
D. Schwarz-Garding ist auch für eine feste 
Form, legt aber keinen Werth darauf, ob nian 
diese oder jene historische Thatsache für wahr 
halte oder nicht. Man könne sehr wohl so weit 
gehen, die reserirende Formel zuzulassen. Einen 
diesbezüglichen Antrag stellt er in Aussicht. 
Graf Bernstorff hebt hervor, daß es nicht auf 
die subjektive Auffassung ankomme. Ein Zwang 
solle ja überall nicht ausgeübt werden, da das 
Handbuch nur zum Gebrauch empfohlen werden 
solle. Leider stehe ein großer Theil der Gebildeten 
der Kirche fern, die aber noch zu derselben hielten 
wollten das Apostolikum behalten. 
Propst Dohrn-Altona: Es kann keine Rede 
davon sein, daß wir hier das Bekenntniß der 
Kirche antasten wollen. Die Bedenken gegen den 
Gebrauch des Apostolikums sind auch schon frü 
her laut geworden. (Redner verliest das Urtheil 
Klaus Harms über dasselbe). Es ist also auch 
anderswo nicht gebraucht worden, was allerdings 
nicht beweist, daß es nicht wahr ist. Redner be 
tont dann die Gewissensnoth der Gemeinden. 
Den wankenden und zweifelnden Glauben dürfe 
man nicht verletzen. Er empfiehlt die Annahme 
des von Schwarz gestellten Amendements, um 
dadurch noch in dieser Session einen Friedens 
schluß herbeizuführen. 
Pastor Harder wendet sich kurz gegen die wider 
ihn erhobenen Auslassungen und bemerkt, daß 
auch nach seiner Ansicht Christus nicht aus der 
Menschheit herausgewachsen, sondern vom Himmel 
gekommen sei Kraft der schöpferischen Allmacht 
Gottes; auf die irdische Mutter und den irdischen 
Vater komme es dabei nicht an 
Hierbei wird die Generaldiskussion geschlossen 
und die Sitzung auf kurze Zeit vertagt. 
In der Spezialdebatte stellt der Präsident die 
einzelnen Abschnitte der Agende zur Berathung 
und entspinnt sich eine eingehende Debatte be 
sonders auch über die Trauformel. Es wird von 
verschiedenen Seiten bemängelt, daß die vor 20 
Jahren vom Konsistorium erlassene Formel die 
bereits geschlossene Ehe zu „weihen" und zu „seg 
nen" in das Handbuch nicht wieder aufgenommen, 
statt dessen eine Formel gewählt sei, welche das 
Mißverständniß herbeiführen könne, daß die Ehe 
zweimal geschlossen werde. 
D. Kaftan weist dieses eingehend zurück und 
hebt hervor, daß die alte Formel aus der Noth 
der Zeit geboren sei, der Kern der Trauung liege 
darin, daß es genau zum Ausdruck komme, daß 
dadurch die Ehe als eine christliche vollzogen 
werde. Die Ehe werde nicht von dem Staat und 
nicht von der Kirche geschlossen, sondern von den 
beiden Betheiligten. Nichts habe ihm ferner ge 
legen, als Staatsgesetze antasten zu wollen. In 
der Trauung müsse aber der religiöse Akt voll 
und ganz zum Ausdruck kommen 
Oberpräsidialrath Hagemann hebt noch hervor, 
daß er mit den Ausführungen D. Kaftans wohl 
einverstanden sein könne. Wenn er der Forniel 
auch dem Sinne nach zustimmen könne, so müsse 
doch andererseits alles vermieden werden, was zu 
Irrthümern veranlassen könne. Der Kommission 
müsse hier Spielraum gelassen werden. Der in 
zwischen sormulirte Antrag Schwarz schasse viel 
dient. Wohl in keinem Lande steht die Milch 
viehzucht auf einer so hohen Cultur, wie in 
Schleswig-Holstein, und hat man besonders hier 
den ungeheuren Werth erkannt, die Haut von 
Ungeziefer und Schmutz rein zu halten. Die 
haut der Thiere hat, wie bei den Menschen, eine 
hohe physiologische Bedeutung. Sie ist das Ab 
sonderungsorgan für die Ausdünstungsstoffe, von 
ihr hängt das körperliche Gedeihen und Wohl 
befinden eines Thieres im Wesentlichen ab. Nach 
dem Aussehen von Saut und Haar kann man 
über das Befinden und Gedeihen eines Thieres 
vollständig urtheilen. Im Interesse der Gesund 
heit unserer Hausthiere muß also die Haut von 
dem darauf hastenden Schmutze befreit, überhaupt 
gepflegt werden und jeder einsichtige Landwirth 
wird bald eine größere Gewichtszunahme an 
seinem Vieh konstatiren können. Die bisher ver 
wendeten höchst giftigen Quecksilber- und Arsenik 
Präparate wurven allmählich durch Insektenpulver 
und die immerhin giftigen Viehwaschpulver ver 
drängt, doch erreichte man durch alle diese Prä 
parate nur die Tödtung des Ungeziefers, nicht 
aber die Reinigung der Haut. Das Verdienst, 
auch hier den Landwirthen ein Präparat an die 
Hand gegeben zu haben, welches giftfrei, billig, 
desinficirend, ist und gleichzeitig die Haut von 
Schmutz und Ungeziefer reinigt, gebührt der in 
weiten Kreisen bekannten Firma A. Wasmuth 
& Co. in Ottensen-Hamburg. — Die Verkaufs 
stellen der Firma sind durch angebrachte Plakate 
erkenntlich. 
Ak zmMM KMklşş 
daß eZ für Toilette keine bessere Seife gibt, als 
die berühmte voering's 8eise mit der Eule, 
wird dem Käufer dadurch geboten, daß voering's 
Seiko mit der Eule alljährlich auf 2 verschiedenen 
Untersuchungsstationen von gerichtlich beeidigten 
Chemikern chemisch untersucht und stets als eine 
Seife befunden wird, die an Reinheit, Milde, 
Fettreichthum nirgends ihres Gleichen hat. 
Mit dieser Seife, die nur 40 Pf. kostet uud aus 
Wunsch auch unparfümirt zu haben ist, erzielt 
man eine wunderbar zarte und schöne Haut. Zu 
haben in Rendsburg bei F Brümmer, I. M 
Barbcck und Georg (koste Rächst. 
Bekanntmachung. 
Die Wahl zweier Stadtverordneten 
findet nicht am Mittwoch, den 21. d. M., 
sondern am 
Freitag, den 23. ü. M., 
von Vorm. 10 Uhr bis Nachm. 1 Uhr 
im Rathhaussaale statt. 
Rendsburg, 6. Nov. 1894. 
Der Magistrat 
Bekanntmachung^ 
Die Umsetzung der zum Schleusen- 
Meiiter-Gewcse Hierselbst gehörigen Neben, 
gebäude soll vergeben werden. Offerten 
find bis zum 1«. Nov. d. Js., Nachmittags 
4 Uhr, im Magistratsbureau, wo auch die 
Bedingungen zur Einsicht ausliegen, ab- 
zugeben. 
Rendsburg, den 6. Nov. 1894.J 
Der Magistrat. 
Jimntlil-Aiirtliiil. 
Am Dienstag, den 13. November d. I. 
von morgens 9 Uhr an, werde ich auf 
meiner Hofstelle 
2 Pferde, 4 Kühe, davon eine nahe vor 
dem Kalben, 1 Starke, t Kalb, 2 Schafe, 
1 Federwagen, 2 Bauwagen, eine fast 
neue Dreschmaschine, 1 Pflug, mehrere 
Eggen, 1 Schlitten, Pferdegeschirr und 
sonstiges zur Landwirthschaft gehöriges 
Geräth 
in öffentlicher Auction gegen baare Zahlung 
an den Höchstbietenden verkaufen. W 
Duvenstedt, den 5. Nov. 1894 
H. Oylsen. 
Schiffbr. 
80b 
P. J. Freric 
re 
Schiffbr. 
80b 
empfiehlt 
in größter Auswahl. 
Lammlederne Glace-Handschuhe. 
Quäle. Farbig, hell und schwarz. 
100. Damenhandschuh 3kn. Paar Jl 1.80 
200. „ 3„ „ „ 2 20 
300. „ 3 „ „ „ 2.50 
300. „ 4 „ „ „ 2.80 
Quält. Weiß. 
50. Damenhandschuh 3kn. Paar „«2.00 
60. „ 4 „ „ „ 2.50 
Ziegenlederne Glace-Handschuhe. 
Anerkannt elegantesten und besten. 
Quält. Farbig, hell und schwarz^ 
400. Damenhandschuh 4kn. Paar ^L3.00 
MO. „ 4 „ „ „ 3.50 
500. mit Genieverschluß „ „ 4.00 
Sämmtliche Handschuhe sind mit neuesten 
Raupen und Druckknöpfen ausgestattet. 
Pa. Goldcrbsen, 
„ weiße Bohnen. 
„ Schmalzbohnen, 
„ grotze Tafellimen, 
hochfein kochend 
empfiehlt 
II. Poppe jiin. 
Anzeigen. 
Todes-Anzeige. 
(Statt jeder besonderen Meldung.) 
Am 6. ds. Mts. starb nach schwerer 
Krankheit meine innig geliebte Frau 
£mma, geb. Tietje, 
in ihrem 30. Lebensjahre. Diese Trauer 
nachricht widmen allen Verwandte» und 
Bekannten der tieftrauernde Gatte, Eltern 
und Familie. 
Johannes Biss. 
Die Beerdigung findet Sonntag-Nach- 
A mittag 3 llhr vom Sterbehause, Altstädter 
Gärten 67O, aus statt. 
Bekanntmachung. 
,7 Schrift sagen. ' Man" dürfe'"kein ^Formular leicht über.diese^ Schwierigkeit hinweg. Damit 
Şņ, welches das Apostolikum grundsätzlich 
şiînrĢîkste. Das vorliegende bitte er auf jeden 
şi abzulehnen. 
Heintze ist der Ansicht, daß man keine 
eS emführen könne ohne das Apostolikum, 
auftà °°sselbe auch in allen seinen Theilen 
Peti»i„« erhalten wissen. Den eingegangenen 
Frn^-"en j er keinerlei Werth beizulegen. Die 
sȈ' dieselben behandelten, sei viel zu 
"ļs daß sie von den meisten Petenten 
stießen ^ n,er l e ' ■ ® le Gegner der Agende 
ÄŞL ?, Ä 3Æ,"* 
ļģ'» f“”'*”? 1 ; 1 '!“erî'SeņSļî 
Er bedauere, daß derselbe mit t ' 
mit der er die Sache behandle „och à 
^ffter gekommen sei. Liberale Anscham,nà?n 
şoen nicht nur religiös, sondern auch politisch 
verwerflich. Der Liberalismus sei geschichtslos 
^ der Schrift finde jeder was er wolle, es komme 
Lediglich auf die Auslegung an. Bei der Agende 
»Mine es auf Objektivität, nicht auf Subjektivität 
letztere könne vollkommen in der Predigt zur 
di» ^9 kommen. Bei der Konfirmation liege 
di» allerdings schwierig. Dieselbe belaste 
, istlichen mit großem Gewissensdruck, 
ate -n n hat er auch in sofern gegen die Agende, 
manche sprachlichen Ausdrücke in derselben 
WFTMşşL 
Worden f,i, fr habe befoàs 
^gehàŗ jungen nicht im 
Der Präsident erklärt, daß er doch noch »ach 
j^aglich erklären ivoUe, daß derartige Ausdrücke 
tott, einer Ņerşammlung wie die Synode nicht vor- 
mnien sollten und derselben nicht würdig seien 
Gtiiv ^?şian erklärte, daß derartige Exkurse auf 
Ģebiete, überhaupt nicht hierher gehörten, 
Seben "nàn die Verhandlungen m’8 Uferlose 
sehe »' şŞ das Bedenklichste in den Petitionen 
über das m»" denselben enthaltenen Belehrungen 
hen Leitern ļ^ş^llkum an. Das gelte besonders 
t>aß der dritt/ŗ Bewegung. Man sei gewohnt, 
Artikel ana»,^fl^ uor allen Dinge» der zweite 
Einwendui,a-„ werde, jetzt habe man auch 
'N Wirklich,,^ ^îgen den ersten. Es handle sich 
Apostolikum» ' L"cht um einzelne Theile des 
flvtretei, bei V ® Ie Scheidung der Geister müsse 
Aristo r Frage: Was dünket euch um 
«ubjekt? ķ F »das Objekt oder das erste 
'Nnen M»»s^ fl»' die Kardinalfrage. Wir wollen 
^kommenen sondern den von oben 
An dieser Grundfeste dürfe nicht 
wird auch die Spezialdebatte geschlossen. Die 
Abstimmung gestaltet sich wegen der verschiedenen 
Anträge und Amendements recht schivierig. Das 
Endresultat war die Annahme des Antrages Wo^ ^ 
auf Ueberweisung der Vorlage an eine Kommt - 
sion zur Berichterstattung für die nächste Ge- 
sammtsynode mit dein Antrage Schack dem Kon 
sistorium und dem Gesammtsynodalausschuß eine 
Reihe von Personen namhaft zu machen. Zu 
diesem Antrage wurde feiner das Amendement 
Schwarz auf Zulassung der referirenden Foriii 
und endlich folgender Antrag Heintze und Ge 
nossen angenommen: 
Wir beantragen, daß der für Bearbeitung 
der Agende in der Vorberathung beschlossenen 
Kommission bestimmte Direktiven gegeben wer 
den, wenigstens bezüglich der in den eingegan 
genen Massenpetitionen genannten drei Punkte. 
. Die eingegangenen Petitionen, welche sich nu : 
die Agende beziehen, wurden durch diese Beschluß 
fassung für erledigt erklärt. 
Nächste Sitzung morgen 10 Uhr mit folgendļr 
Tagesordnung: 
1) Schlußberathnng über den Antrag Reoent- 
ood den Antrag Paulsen betreffend 
yi Ä tu ü. 9 "er Synodalordnung. 
“ SÄ"«, über den Antrag Hansen be 
at k” Gemeinden 
3) Schlußberathung über den Antrag Keden- 
burg betr. Synodalordnung 
4) Schlußberathnng über den' Antraa Sai'iel- 
mann betr. Kollekte. 9 - ' 
5) Schlußberathnng über den Etat und die 
Matrikel 
6) Schlußberathnng üb-r den Antrag Schack 
7) Petition betreffend die Sprachverhältnisse in 
Nordschleswig. 
Hnsumer Fettviehmarkt 
' mv 7. Nov. 1894. (D r a h t b e ri ch t.) 
Die Gesammtzutrift zum heutigen Fettviehmarkt 
belief sich einschließlich des gestrigen Vorverkaufs 
auf 3760 Stück Hornvieh und 1250 Schafe und 
Lämmer. Der Handel verlief lebhaft. Bezahlt 
wurde für Hornvieh: 1. Qualität 61-64 Mk.. 
% 0l ,™ td L 58 - f;l Mk.. 3. Qualität 51-58 Mk. 
pro 100 Pfund Schlachtgewicht. Der Markt 
wurde geräumt. — Der Schafhandel 
nahm «neu ruhigen Verlauf. Es bedangen: 
Junge fltt- Schaff und Hammel 55-60 Ps., 
altere Schafe 50—55 Pf., Sauglämmer 60—65 Pf. 
per Pfund Fleffchgewicht^ 
Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß 
behufs Aufstellung der Steuerliste für das 
Jahr 1895/96 am 12. tz. M eine Auf: 
nähme des Personenstaudes in hiesiger 
Stadt vorgenommen wird. Die zu diesem 
Zweck auszufüllenden Hauslisten werden 
in den nächsten Tagen ausgetragen 
und vom 13. d. M. ab wieder abgeholt 
werden. 
In Ausführung des § 22 des Ein 
kommensteuergesetzes vom 24. Juni 1891 
werden die sämmtlichen Hanseigenthümer 
bez. deren Stellvertreter hiesiger Stadt 
hiermit aufgefordert, die ihnen zugehenden 
Formulare, soweit dieselben für die einen 
eigenen Haushalt führenden Miether be 
stimmt sind, an dieselben sofort abzugeben, 
bis zum 13. November d. Js. Morgens 
wieder einzuziehen und sich von der voll- 
ständigen Eintragung zu überzeugen. 
Wer die von ihm erforderte Auskunft 
verweigert oder ohne genügenden Ent 
schuldigungsgrund in der gestellten Frist 
gar nicht oder unvollständig und unrichtig 
ertheilt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 
300 Mk. bestraft. Bezüglich der in Ab 
zug zu bringenden Schuldenzinsen, dauern 
den Lasten, Kassenbeiträge, Lebens 
Versicherungsprämien rc. wird darauf auf 
merksam gemacht, daß nur diejenigen 
Beträge berücksichtigt werden, welche that 
sächlich durch Vorlage der Zinsquittungen, 
Ueberlassungskontrakte oder Urkunden nach 
gewiesen worden sind. 
Wir fordern demnach die Steuer 
pflichtigen, welchen eine Steuererklärung 
nicht obliegt, auf, bis zum 20. d. Mts 
die Schuldenzinsen, Lasten, Kasienbei 
träge, Lebensversicherungsprämien, deren 
Abzug sie beanspruchen können, durch Vor- 
läge der Zinsquittungen, Ueberlassungs 
kontrakte, Prämienquittungen rc im 
Magistratsbureau nachzuweisen. 
Rendsburg, den 7. November 1894. 
Der Magistrat. 
- Von der Firma A. Wasmuth L Co. 
in Ottensen wird in neuerer Zeit eine Vieh- 
wascheffenz in den Handel gebracht, welche das 
Interesse der Landwirthe in höchstem Maße ver- 
, Bekanntmachung. 
»Dn: (§v&. und Pflasterarbeiten für die 
a C iP un ® Straße vom Schloßplatz 
nach der neuen Hafenanlage an der Ober- 
eider sollen öffentlich vergeben werden. 
Offerten sind bis 
Sonnabend, den 10. ds. Mts., 
Mittags 12 Uhr, 
lm Wafferwerksbureau — Rathhaus — 
einzureichen, woselbst Plan und Bedingungen 
eingesehen werden können. 
Rendsburg, den 6. Nov. 1894. 
Die Ban-Commisnoa. 
B68te8 Mittel zur Tötung 
Ungeziefers 
suis! «lessen IS rut. 
Radikale Vernichtung aller Parasiten, 
Giftfrei. 
Die geringen Kosten werden durch schnellere 
Mast und grössere hilchsekretion gedeckt. 
Die Vorzüglichkeit des Fabrikats ist durch 
die Landwirthe selbst festgestellt. 
Unsere Vielnvasch-Essenz 
ist giftfrei! 
Für 1 Ltr. Viehwaschessenz sind 20—30 
Ltr. Wasser erforderlich u. ist ausreichend 
für 15—20 Stück Vieh. Die Waschung kostet 
demnach nur ca. 6 Pf. pr. 1 Stück Vieh. Preise 
1 Kanne (ca. 7, Ko.) M. 1.—: à 1 Ko. M. 1.50 
à 27, Ko. M. 3.—; à 5 Ko. M 5.—; à 20 Ko 
M. 20.—; h 100 Ko. M. 90.—. 
Praktische Bürsten 
a M. 0.60; 12 Stück M. 7. 
(Einige Zeugnisse: 
Kürzlich angestellte Versuche mit Was 
muth’s Viehwaschessenz, im Vergleich 
anderen Mitteln, fielen zu Gunsten Ihres 
Mittels aus. Dr. Brümmer, Prof, an der 
landwirthschaftl. Abtheilung der Universität 
Jena. — 
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, können 
wir nicht umhin, Ihnen nunmehr zu be 
stätigen, dass unsere Verwalter, Pferdepfleger, 
Kuhhirten einfach entzückt sind von dem 
Mittel, weil die Anwendung desselben den 
Thieren ein Aussehen giebt, wie es durch 
keine anderen Mittel erreicht wird. 
Peters, Generalsekretär, 
Wiemski, Fürstlicher General-Director, Di 
rektor der Fürstlich Sayn-Wittgenstein-Sayn- 
sehen General-Güter-Verwaltung zu Kleeberg. 
Wasmuth’s Viehwaschessenz zu haben in 
allen grösseren Materialwaaren- und Drogen 
Handlungen, sonst direct. 
Man fordere ausdrücklich Wasmuth’s 
Viehwaschessenz. 
A. Wasmuth & Go 
Ottensen-Hamburg. 
Zu haben .bei: V. F. Kühl, Büdelsdorfi 
P. Äi. Sabbert, Rendsburg, Königstr. 4, 
C. H. Möller, Fockbek. Max Effgers, 
Hamdorf, Heinr. Petersien, W. Reimer’s 
Nachfl., Schlossplatz 4. 
aas»matjat, 
HeiDiM Mķ 
Hohestratze 74. 
Billigste Bezugsquelle von 
Bktlftderii Hilft Ime» 
in reeller Waare. 
Grane Federn Pfd. 50 Pfg. 
bis Mk. 1,60, 
weihe Gänsefedern Pfd. 2,50 
bis 3,50 Mk., 
itrliac prifÁIìfrigr Mtn fe 
von 22 Mk. an, ® 
"'/* breite Schlupeuzenge 
Meter 70 Pfg. bis 1,50 Mk. 
Sämmtliche Ansstenerartikel 
billigst. iy 
I 
erprobt u. empsohleu von 
den Herren Profefforen 
Prof.Dr. Brandt, Klnusenburg, 
» m Delffs, Heidelberg, 
» » Eichhor8t, Zürich, 
» m Emmert, Bern, 
» m Frerichs (f), Berlin, 
» m Gairdner, Glasgow, 
m »v. Gietl (f), München, 
» m Forster, Birmingham, 
» m Freund. Straßburg i. E. 
m »v. Hebra, Wien, 
„ * Hertz, Amsterdam, 
Generalarzt Dr. Henrlcl, Posen, 
Prof. Dr. Hirsch, Berlin, 
» m Kohlschütter,Hallea.S. 
, ķ Korczynsky, Krakau, 
» m Lambl, Warschau, 
0 m Lücke, Straßburg i. E. 
0 » Martins, Rostock i. M. 
0 0 v.Hussbaum(f),Münch., 
0 » V. Rokitansky, ^nSbrucf, 
0 0 Reclam (f), Leipzig, 
0 , Schaaffhausen, Bonn, 
0 » I Soederstädt, Kasan, 
» m Spencer, Bristol, 
0 , stintzing, Jena, 
» . V. Stoffella, Wien, 
» m Virchow, Berlin, . 
0 * V. Scanzoni, Würzburg, 
* „ Witt, Copenhagen, 
„ „ 2dekau«r, St. PeterSbg. 
C3ŞT Man lasse sich die Broschüre 
mit den ausführlichen Brofessore»- 
gntachten und den Briefen von 
einigen Hundert practischen Aerzten, 
den Analnsen der Chemiker rc. 
kommen. "VL 
HI Keinem denselben 
Zwecken dienendem Präpa 
rat,welcher Art es aneh sei, 
haben jemals solche Em 
pfehlungen nur Seite ge 
standen. ~— 
Apotheker 
Richard Brandt’s Sclìweizerplllen 
fink hrutk ln der ganzen Welt, so 
wohl von der Wissenschaft alr dem 
Publikum als »loksr und on- 
»vditaiiod wirkendes, anŗeneli- 
mei und dabei «o billige* 
Haus- und Heilmittel 
bei Störungen in den 
Unterleibsorganen, 
trägem Stuhlgang, zur Ge 
wohnheit gcwordensrStuhl- 
verhaltung; u. daraus entstehen 
den Beschwerden, wie: Leber- u. 
Hämorrhoidalleiden, Kopf 
schmerzen. Sobwlndel, 
Athemnoth, Herzklopfen, 
Beklemmung, Appetitloiig- 
keit.Blähungen.Aufstosaen, 
Blutandrang nach Kopf und 
Brust :c- hochgeschätzt. 
Apotheker 
Richard Brandt’s Schweizerpillen 
sind wegen ihrer milden Wirkung als 
Blutreinigungsmittei 
sehr beliebt und werden auch von 
binnen gern genommen, welche 
sie den scharf wirkenden 
Salzen, Bitterwässern, Dropsen, 
Mirture» rc. vorziehen. 
Man schütze sich 
beim Ankäufe 
vor Fälschungen und verlange stet* 
Apotļiekcr Richard Brandt'S 
Schweizerinnen, welche in säst jeder 
Apotheke LSchachtel Mk. I.— erhält 
lich n. als Etiquette ei» weißes Kren, 
in rothem Felde wie obenstehende 
Abbildung tragen muß! 
Die Bestandtheile der ächten 
Apotheker Richard Brandtßchen 
Schweizerpillen sind Extracte von: 
Silge 1,5 Gr., Moschusgarbe, Aloe, 
Absynth ie I Gr., Bitterklee, Gentian 
je 0,5 Gr., dazu Gentian- und 
Bitterkleepulver in gleichen Theilen 
und im Quantum um daraus 50 
Villen im Gewicht von 0,1» her>n< 
stellen. 
Die Fabrikation und der Vertrieb des 
Angler 
viehwaschpulvers, 
welche seit 1836 in der Apotheke zu 
Satrup in Angeln Statt hatten, ist nach 
der Garnison-A-otheke zu 
Rendsburg 
verlegt worden. 
!! Dasselbe ist vor Nachahmung 
gesetzlich geschützt!.' 
Depot haben die Apotheken in H»h«, 
Neumâņster, Husum. Flensburg, SchleSwiģ, 
Eckeruförde.
	        
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