Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

SB. 
aufzustellen und dieselbe militärisch besetzen 
zu lassen. Die Truppen sind dazu bereits 
ausgerückt. Die Prinzessin Alix wird nach 
der Beisetzung des Zaren nicht ins Aus> 
land reisen, sondern sich nach Moskau be- 
geben, um einige Zeit bei ihrer Schwester 
der Großfürstin Sergius, zu verweilen. 
Petersburg, 4. Novbr. Die „Nowojc 
SBremja" schreibt: „Kaiser Nikolaus 
konnte Rußland keinen größeren Trost ge 
währen, als in seinem Manifest zu er 
klären, daß er des Vermächtnisses seines 
Vaters eingedenk gelobe, stets nur als ein 
ziges Ziel vor Augen zu haben das fried 
liche Wohlergehen, die Macht und den 
Ruhm Rußlands. Dem Herrscher sei keine 
leichte Aufgabe zugefallen bei einer so un- 
günstigen Lage Rußlands, wie sie zum 
ersten Mal während des Laufes dieses 
Jahrhunderts mit dem Thronwechsel zu 
sammenfalle". Die „Nowosti" äußern sich 
ähnlich wie die „Nowoje Wremja", indem 
sie den bei dem Thronwechsel herrschenden 
äußeren Frieden und die innere Ruhe her 
vorheben. 
Holland. 
Im niederländischen Grenzort Philippine 
erschoß der Schiffsknecht van Vaanderen 
die Ehefrau des Schiffers Gilson und 
jagte sich dann selbst eine Kugel durch den 
Kopf. 
Belgien. 
Gegen die Verwaltung der Kongo 
eisend a hn > Gesellschaft herrscht in 
weiten Kreisen Belgiens große Entrüstung, 
und Brüsseler Blätter geben ihr kräftigen 
Ausdruck. Die Verwaltung, deren Sitz 
sich in Brüssel befindet, verschweigt alle 
unangenehmen Vorfälle, und erst auf 
privatem Wege erhält man Nachricht 
davon. So erfährt man erst heute, daß 
der den Oberbau leitende Chefingenieur 
Rasselet am 16. September dem Klima 
erlegen und am 9. desselben Monats ein 
schwerer Unfall auf der Kongoeisenbahn 
vorgekommen ist. Am 9. September ging 
der Zug von Matadi nach Kama-Soki ab: 
er bestand aus einer Lokomotive „Vive", 
auf der sich der. senegalesische Lokomotiv- 
führer Sampa, die Ingenieure Trouet und 
Grippa und zwei schwarze Heizer befanden, 
aus 2 mit Schienen und Metallschwellen 
beladenen Güterwagen und aus einem 
Personenwagen, in dem zwölf soeben aus 
Europa angekommene Belgier Platz ge- 
nommen hatten. Zwischen Palabella und 
La Mia bei der Brücke von Nain end 
gleiste die Lokomotive und stürzte in eine 
50 m tiefe Schlucht. Die auf ihr befind 
lichen Personen wurden getödtet. Zum 
Glück rissen die Berbindungskettcn, so daß 
der Personenwagen auf dem Geleise blieb. 
Im November 1893 ist dieselbe Lokomo 
live an derselben Stelle entgleist, wobei 
drei Weiße und 25 Farbige getödtet wurden 
— DieneueTabakfabrikatssteuer- 
oor läge ist, wie die „N.-L. C." aus 
zuverläffigster Quelle hört, den einzelnen 
Staaten zugegangen und wird demnächst 
an den Bundesrath gelangen. Sie ent 
hält gegenüber dem vorjährigen Entwürfe 
wesentliche Aenderungen. Zunächst ist der 
Mehrerlrag gegen die bisherige Tabaks 
steuer nur auf 30—35 Millionen Mark 
berechnet, anstatt 45 Millionen, und dem 
entsprechend sind die Steuersätze ermäßigt. 
Sie betragen in dem neuen Entwürfe für 
Cigarren und Cigarretten 25 pCt. statt 
33 '/» PCt., für Kau- und Schnupftabake 
33 statt 50 pCt., für Rauchtabake 50 statt 
66% pCt. Auch ist die Nachsteuer von 
9 auf 6 Jt herabgesetzt. Die Inland 
steuer fällt wie im früheren Entwürfe 
weg. Der Steuersatz für ausländische 
Rauchtabake wird in der Höhe des früheren 
Entwurfes, 40 Jl von 100 Kilogramm, 
beibehalten werden. Bei den Control- 
Vorschriften treten wesenliche Erleichterun- 
gen für Pflanzer und Händler ein. 
Inland. 
— Die hochconservative „Pomm. Reichs 
post" hört, daß in der nächsten Zeit in 
irgend einer Form eine kaiserliche Kund- 
gebung das deutsche Volk auf den Ernst 
der Lage aufmerksam machen und im Geiste 
der Königsberger Rede dringend zur Mit 
arbeit ausrasen werde. Muthmaßlich wird 
ein bezüglicher Passus in der Thronrede 
enthalten sein. 
Berlin, 3. Novbr. Wie der „Lokal-Anz." 
aus Darmstadt meldet, ist die Prinzessin 
Alix gestern in Livadia zur russischen Kirche 
übergetreten. 
Berlin, 4. Novbr. Graf Caprivi hat 
ebenso wie den Beamten des Postressorts 
vor seiner Abreise auch den übrigen Staats- 
sjekretären und dem Präsilenten des Reichs 
Lank-Direktoriums seinen Dank für treue 
Mitarbeiterschaft und Unterstützung in herz 
Lichen Worten ausgesprochen. 
daran denken, Dein Leben mit dem meinen 
zu verketten. 
„Aber ich dachte, gerade dadurch der Welt 
meinen unerschütterlichen Glauben an Dich 
zu beweisen," cntgegnete sie, stolz zu ihm 
aufblickend. 
„Gott sei Dank dafür, meine geliebte Cäcilie." 
„Und wenn Du leidest, muß ich doch Deine 
Last mit Dir theilen, denn sie wird nicht 
halb so schwer sein, wenn wir beide sie 
gemeinsam tragen." 
„O, meine Geliebte!" erwiderte er, sie 
umarmend. „Nie werde ich von Dir lassen; 
früher sagte ich bereits einmal, daß nichts 
uns von einander scheiden solle, und jetzt 
wiederhole ich es." 
„Aber —" 
„Höre mich an. Es giebt nur eine Mög 
lichkeit, mich von diesem Verdacht zu befreien, 
und das ist die Entdeckung des Mörders. 
Er soll, er muß also entdeckt werden, wer es 
auch immer sein mag. Ich werde weder 
Tag noch Nacht rasten, bis er entdeckt und 
seiner That überführt ist. Dieser Verdacht 
droht trennend zwischen uns beide zu treten, 
und deshalb muß er schwinden. Denn ohne 
Dich, Cäcilie, vermag ich nicht zu leben." 
„Der Himmel schenke Dir Erfolg," flüsterte 
sie inng. 
„Meine ganze Kraft werde ich aufbieten, 
diesen Erfolg zu erkämpfen. So lange der 
Mörder unentdeckt ist, kann ich Dich nicht 
als Gattin fordern, und doch mußt Du die 
meine werden, Cäcilie. Nichts — nicht 
einmal der Tod kann uns beide trennen." 
(Fortsetzung folgt.) 
- Ueber das Urtheil in dem D i s- 
ziplinarprozeß gegen den Kan z 
l e r L e i st hat sich in scharf abfälliger 
Weise ein hochgestellter Geistlicher aus 
gesprochen. Bei der am vergangenen Mitt 
woch in Hannover abgehaltenen Landes 
konferenz für innere Mission betonte näm 
lich der vom Berliner Zentralausschusse 
delegirte Geh. Oberkonsistorialrath Dalton 
Berlin mit besonderer Schärfe, daß den 
Bestrebungen des Vereins manchmal Schwie 
rigkeiten erwüchsen von solchen Seiten, von 
denen man es nicht erwartet habe. Mit 
Rücksicht aus den Kampf gegen die Unsitt 
lichkeit sei es doch ein bedauerliches Vor- 
kommniß, daß ein Gericht sich gefunden habe, 
welches in unseren Kolonien vorgekom 
mene, unerhörte Unsittlichkeiten, durch welche 
das deutsche Reich in seinem Ansehen aufs 
Schwerste geschädigt werde, nicht als ein 
mit den schwersten Strafen zu belegendes 
Vergehen behandelt und die Befürchtung 
erweckt habe, als solle eine besondere Herren 
moral konstruirt werden. 
Berlin, 2. Nov. Gegen den Redakteur 
des „Vorwärts" war bekanntlich das 
Zeugnißzwangsverfahren eingeleitet 
worden, um zu ermitteln, aus welche Weise 
ein von dem genannten Blatte veröffent 
lichter geheimer Erlaß des Niederbarnimer 
Landraths in die Hände der Redaktion ge 
langt sei. Eine Geldbuße von 50 Mark, 
welche vom Amtsgericht behufs Erzwin 
gung des Zeugnisses über Herrn Pötzsch 
verhängt worden war, wurde auf seine 
Beschwerde von der Strafkammer aufge 
hoben, und da der Aushebungsbeschluß von 
der Staatsanwaltschaft nicht angefochten 
wurde, fo hat er die Rechtskraft erlangt. 
Trotzdem verlangt neuerdings, wie der 
„Vorwärts" mittheilt, die Gerichtskasse von 
Pötzsch Zahlung der rechtskräftig aufge- 
hobenen Strafe von 50 jl und trotzdem 
ist Pötzsch von Neuem als Zeuge in Sachen 
wider „Unbekannt" geladen! Gegen den 
Beschluß der Strafkammer hat der Land 
rath Beschwerde eingelegt, und der Senat 
des Kammergerichts hat dieser Beschwerde 
obwohl sie erst 17 Tage nach dem Erlaß 
des Kammerbeschlusses eingelegt war, statt 
gegeben, ohne Herrn Pötzsch Gelegenheit 
gegeben zu haben, sich zu äußern. Das 
Kammergericht begründet die Aufhebung 
des Beschlusses der Strafkammer u. a. da 
mit, daß nicht sie, sondern das Kammer 
gericht selbst über die Beschwerde Pötzsch 
gegen die vom Amtsgericht über ihn ver 
hängte Geldstrafe zu entscheiden gehabt 
hätte. In der Begründung wird ausdrück 
lich gesagt, daß der Beschluß des Kammer- 
gerichts erfolgt sei auf die Beschwerde des 
Landraths nach vorgängiger schriftlicher 
Erklärung des Oberstaatsanwalts. Somit 
ist also die Staatsanwaltschaft, die doch 
zunächst das Beschwerderecht hat, völlig 
übergangen worden. Nicht mit Unrecht 
bemerkt der „Vorwärts" hierzu, daß, falls 
die Auffassung des Kammergerichts als zu 
treffend anerkannt wird, es den Anschein 
erwecken könnte, als ob dem Landrath eine 
Art Aufsichtsrecht über die von den Rich 
tern gefaßten Beschlüsse zugestanden würde. 
Posen, 2. Nov. Gestern Abend gerieth 
der Rollschaffner Prech mit dem Arbeiter 
Radziszewski in Streit, in dessen Verlaufe 
Radziszewski Prech mit einem Messer der- 
artig in die linke Halsseite stach, daß der 
Tod sofort eintrat. Der Thäter wurde 
verhaftet. 
München, 2. Nov. Zu seinem gestrigen 
Namensseste hat der PrinzregentLuit- 
oold dem Maler Oberländer den Pro- 
essortitel und der Malerin Tira Blau 
die Ludwigsmedaille verliehen. 
München, 31. Oktbr. Ueber die Un 
ruhen in .Wiesau, einem Städtchen 
in der nordöstlichen Oberpfalz, erfährt 
man, daß die Gemeindeangchörigen im 
Prozesse wegen ihres Anspruchs auf un- 
entgeltlichen Holzbezug zum Eigenbedarf 
auf der Freiherr v. Zoeller'schen Waldung 
in erster Instanz unterlagen, in zweiter 
legten, in dritter und letzter Instanz jedoch 
wieder unterlagen. Als das letzte Urtheil 
bekannt wurde, entstand große Aufregung. 
Vorgestern zogen 150 Personen mit Axt 
und Säge in den Wald und begannen di- 
Bäumr zu fällen. Der Bezirksamtcnann 
konnte mit der aus den benachbarten Sta 
tionen hinzugezogenen Gendarmerie nichts 
ausrichten. Die Kreisregierung sendete da 
her 50 Mann Militär, das gestern früh 
eintraf. Zu gleicher Zeit ist die Bevölker 
ung wieder in den Wald gezogen, um das 
Holzfälleu fortzusetzen. Der Bezirksamt 
mann forderte zum Verlassen des Waldes 
auf. Da Niemand Folge leistete, ging 
d a s M i l i t ä r v o r. Es gab 2 Todte, 
3 schwer Verwundete und mehrere leicht 
Verletzte. 
Dresden, 1. Nov. Der von den Sozial 
demokraten über die hiesige Wald 
brauerei verhängte Boycott wurde 
aufgehoben. Die Brauerei verpflichtet 
sich zwar, ihren Park am 1. Mai nächsten 
Jahres und an zwei oder drei Sonntage» 
zur Verfügung zu stellen, sowie keinen Ar 
beiter wegen seiner Zugehörigkeit zu einer 
Organisation zu maßregeln oder zu ent 
lassen, doch wahrt sie sich die volle Frei 
heit, ihre Arbeiter ohne Rücksicht auf die 
Parteistellung anzustellen oder zu entlassen. 
Elberfeld, 2. Novbr. Die Polizeiver 
waltung hat die aus Oesterreich gebürtigen 
Arbeiter Franz Tausch, A. Petrack und 
Valentin Fürtner, sowie die Ehefrau des 
Erstgenannten ausgewiesen. Die drei Män 
ner gehörten einem anarchistischen Klub an. 
Ein trauriges Familiener 
e i g n i ß wird aus Schulpfņrta gemeldet. 
Ein Arbeiter des dortigen Schulgutes war 
früh mit seiner Frau auf die Feldarbeit 
gegangen, während die älteren Kinder sich 
in der Schule befanden und die kleineren, 
ein vierjähriger Junge und ein einjähriges 
Mädchen, eingeschlossen zu Hause blieben. 
Auf bisher noch unaufgeklärte Weise ge 
rieth das Bettchen des Mädchens in Brand; 
ehe auf das Hülfegeschrei des Jungen 
Hülfe hinzukam, war das kleine Mädchen 
todt. Als die vom Felde herbeigeeilten 
Eltern von dem Tode ihres Lieblings 
hörten, sprang, wie die „Magdeb. Ztg." 
berichtet, die Mutter in ihrer Verzweiflung 
in den Saalarm, der an den Arbeiterhäu- 
'ern vorüberfließt, und fand alsbald in 
den hochangeschwollenen Wassern ihren Tod 
Straßburg, 1. Nov. Von verschiedenen 
Seiten wird es angeregt, dem nunmehrigen 
Reichskanzler Fürsten Hohenlohe 
eine Ehrung darzubringen als Aus 
druck des Dankes und der Verehrung für 
eine neunjährige segensreiche Wirksamkeit 
als Statthalter. Dieser natürliche und 
naheliegende Gedanke wird vermuthlich 
Verwirklichung finden durch eine großartige 
Ovation der sämmtlichen hiesigen Vereine, 
welche veranstaltet werden soll, wenn der 
Fürst demnächst nach Straßburg zurückkehren 
wird, um sich zu verabschieden. 
ÄrovtnrteUrS 
Y Fockbek, 3. Nov. Heute Nachmittag 
überfiel auf der Chaussee zwischen Fockbek 
und Seemühlen ein Strolch den Produkten- 
händler Krabbenhöft von hier und ver 
setzte ihm mit einem langen dicken Knüttel 
mehrere Hiebe über den Kopf, so daß der 
Händler, aus mehreren Wunden blutend 
besinnungslos zur Erde fiel. Mehrere des 
Weges kommende Fuhrleute ergriffen den 
Strolch und lieferten ihn an den Gast 
wirth Broderius ab, der ihn so lange in 
Gewahrsam behielt, bis ein herbeigerufener 
Censdarm ihn arretirte. In der Wirth 
schaft benahm sich der Landstreicher gegen 
einige Gäste äußerst frech, aber kräftige 
Fäuste brachten ihn bald zur Ruhe 
Hoffentlich wird dieser rohe Bursche für 
längere Zeit unschädlich gemacht! 
î Rendsburg, 5. Nov. Der schleswig 
holsteinische Schriftenverein hielt am Frei 
tag-Abend '/26 Uhr unter Vorsitz des 
Probsten Treplin eine Generalversamm 
lung ab. In derselben wurde der aus 
scheidende Vorsitzende Probst Treplin wie 
dergewählt, während für Probst Lilie-Horst 
der schon vor 3 Jahren eine Wiederwahl 
nur auf besonderes Drängen annahm, Pa 
stor Mödiug - Bannesdorf auf Fehmarn 
gewählt. Die Bestrebungen des Vereins 
sind nach dem vorliegenden Jahresbericht 
meist von gutem Erfolge gekrönt gewesen 
und werden daher auch weiter verfolgt. 
Von einer Dechargeertheilung für den 
Kassirer wurde Abstand genommen bis zur 
nächsten Versammlung, da derselbe nicht 
anwesend sein konnte und wegen besonderen 
dringlichen Umstände nach Neumünster 
reisen mußte, Aufklärungen von ihm aber 
gewünscht wurden. 
Ģ Rendsburg, 5. Novbr. Heute feiern 
der Töpfermeister C. Ehlers und Frau 
das Fest ihrer silbernen Hochzeit im Kreise 
ihrer Familie. Im nächsten Monat werden 
die Eltern der Frau Ehlers ihre goldene 
Hochzeit feiern. 
X Rendsburg. 5. Nov. In der am Freitag ab 
gehaltenen Sitzung unserer städtischen Kollegien, 
in der sämmtliche Mitglieder derselben anwesend 
waren, wurde zunächst der wiedergewählte Se 
nator Hollesen aufs Neue von dem Herrn Bür 
germeister verpflichtet. Derselbe sprach zugleich 
die Erwartung aus, daß Herr Hollesen auch in 
Zukunft wie bisher in selbstloser Weise die Jn- 
teregen der Stadt vertreten werde. In diesem 
Sinne begrüße er die Wiederwahl des Herrn Se 
nators Lollesen mit Freuden. Herr Stadtver 
ordnetenvorsteher Pfahler begrüßte den Neuein 
geführten Namens des Stadtverordnetenkollegiums 
und sprach die Hoffnung aus, daß derselbe dem 
Kollegium noch recht lange erhalten bleibe möge. 
Herr Senator Hollesen dankte den beiden und 
gelobte der Stadt, auch in Zukunft nach bestem 
vermögen seine Kraft zu weihen. 
Das Protokoll der Revision der Stadtkaffe für 
den Monat September wurde verlesen und gegen 
dasselbe Einwendungen nicht erhoben. 
^ Der Antrag auf Löschung eines Reverses wegen 
Instandhaltung einer Garteneinfriediqunq wurde 
genehmigt. 
Zur Berathung und Beschlußfassung über die 
Vorschläge der außerordentlichen Finanzkommission 
betreffend die fernere Vertheilung des Ausgabe 
bedarfs durch Erhebung von Abgaben und Ge 
meindesteuern führte der Vorsitzende aus, daß man 
betreffs der Lösung dieser Frage Bezug genom 
men habe auf die Nachbarstädte, jedoch in erster 
Linie auch auf die lokalen Verhältnisse. Eine 
Anzahl von indirekten Steuern sei hier bereits 
eingeführt, er erinnere nur an die Erbschaftssteuer 
an die Abgaben für Tanz- und andere Lustbari 
ketten, Hundesteuer. Das Gesetz lasst auch noch 
andere Steuern zu und thatsächlich sei man in 
einigen Städten auf ganz absonderliche Steuern 
verfallen. Eine Uebereinstimmung sei in der 
Kommission nicht herbeigeführt worden.- Die Ma 
jorität habe beschlossen, einen Zuschlag von 130% 
auf Einkommen-, Gewerbe- und Grundsteuer zu 
krgrn und einen Zuschlag zur Gebüudesteuer von 
180 A, zu erheben. Die Minorität wolle dagegen 
Einkommen- und Grundsteuer mit je 140%, die 
Gewerbesteuer mit 120% und die Gebäudesteuer 
. 160% belasten. Einstimmig sei die Kom- 
miiston der Ansicht gewesen, daß der Bedarf nicht 
durch die Einführung weiterer indirekter Steuern 
zu decken sei. Die weiteren Vorschläge der Kom- 
ml,sion gingen dahin, daß auf Grund der vorhin 
bezeichneten Norm bei Mehrbedarf eine ent 
sprechende Erhöhung, bei Minderbedarf eine ent 
sprechende Ermäßigung der Zuschläge eintreten 
könne, ohne aber das Verhältniß der Steuerarten 
zu einander zu verändern. 
Das Einkommen bis zu 650 Mk. solle wie bis 
her steuerfrei gelassen werden, das kommunale 
Wahlrecht dagegen vom I. April 188» ad von 
einem Mindesteinkommen von 800 Mk. abhängig 
gemacht werden. Eine Steuerfreiheit solle trotz 
dem für die Censiten der zweiten Stufe (650 -bis 
900 Mk. nicht eintreten. Endlich schlage die 
Kommission noch eine Jmmobilienabgabe von 
1 pCt. vor. Zwei Mitglieder der Kommision, 
die Herren Rohwer und Koth, wollten der Er 
höhung nur daiin zustimmen, wenn auch die 
zweite Steuerstufe außer Hebung bliebe. Die 
Kreislasten sollen besonders zur Hebung gelangen. 
Herr Pfahler bemerkt, daß die letzteren im 
nächsten Jahre ca. 50 pCt. der aufzubringenden 
Steuer betragen würden, die nach dem vorhin 
genannten Modus auszubringenden Steuern sind 
auf 135,000 Mk. veranschlagt. 
Herr Senator Rohwer hält die Gewerbe- und 
Gebäudesteuer zu hoch belastet und zwar zu Guil 
len der Einkommensteuer. Zu bedenken sei, daß 
den Gebäuden noch --ine Reihe von Nebenlasten 
auferlegt seien, wie Straßenpflasterung, Einquar 
tierung, Kanalisation, Wasserabgaben usw. Der 
Gewerbestand leide bereits so wie so, denselben 
müsse man daher nach Kräften schonen. Lediglich 
ur die großen Einkommen sei diese Bertheilung 
günstig. Die Entlastung der Einkommensteuer 
betrage volle 37,000 Mk. Wolle man Gerechtig 
keit malten lassen, so müsse der Vertheilungs 
modus der Minorität zur Einführung gelangen. 
Herr Senator Hollesen betont, daß Herr Se 
nator Rohwer von unrichtigen Voraussetzungen 
ausgehe. Das von ihm selbst mit gemachte Ge 
setz wolle eine Entlastung der Einkommensteuer 
herbeiführen Es müsse auch auf die Vermögens- 
'teuer Rücksicht genommen werden und es sei 
erner zu bedenken, daß die Gewerbesteuer bis 
zu 1500 Mk. Einkommen überhaupt außer Heb 
ung bleiben. Die Differenz sei eine minimale 
und man darf auch damit rechnen, daß man 
durch eine zu hohe Belastung des Einkommens 
von vornherein Fremde abschrecke, sich in Rends, 
burg niederzulassen, was sonst in Zukunst sich/ 
geschehen werde. 
Herr Senator Rohwer betont nochmals, daß er 
eine gerechtere Vertheilung der Steuern wünsche 
und daß er gerade den mittleren Handwerkerstand, 
der durch diese Vertheilung besonders gedrückt 
werde, geschont wissen wolle. Herr Senator Hol 
lesen weist darauf hin, daß in anderen Städten 
die Realsteuern noch viel schlechter weg kämen. 
Bei der Abstimmung wird dieser Punkt nach 
dem Antrage der Kommission angenommen.. Ge 
gen denselben stimmen von den Stadtverordneten 
die Herren Speck, Tams, Bock und Gütlein, vom 
Magistrat die Herren Rohwer und v. Cappeln. 
Ueber die Erhöhung des Census entspinnt sich 
ebenfalls eine längere Debatte. Der Lorsitzende 
erklärt, daß der Ausfall der 1. Steuerstufe 3AX>M. 
betrage, würde auch die ziveite Stufe steuerfrei 
gelassen werden, so würden nochmals 4800 Al. 
ausfallen. Wenn diese Summe sich auch ver 
schmerzen lasse, so sei zu befürchten, daß dadurch 
ein größeres Proletariat geschaffen werde. Herr 
Senator Rohwer will Keinem das Wahlrecht neh 
men, der städtische Steuern bezahle. Wer Pflichten 
habe, müsse auch Rechte haben.. Herr Photograph 
Speck ist gegen die Freilassung, der zweiten Stufe, 
aber jfür die Erhöhung des Census, es sei ver 
kehrt, daß die niedrigste Steuerstufe mit 18 Mk 
beginne. 
Herr Senator Rohwer erklärt, daß die Stadt 
kaffe den Ausfall der zweiten Stufe sehr wvhl 
vertragen könne. Die Fiimņzlage der Stadt sei 
eine sehr günstige. Die Skeuern würden hier 
niednger sein, als in fast allen anderen Städken 
der Provinz Als Herr Pfahler von «schulden 
spricht, die sich die Stadt ja doch aufgeladen habe, 
erklärt Herr Senator Rohwer, daß er seine Ae- 
hauptnng in- vollem Umfange aufrecht halte. Herr 
Pfahler erklärt hierauf, daß die Stadt dann auch 
darnach streben müsse, besser gestellt zu bleiben 
als andere Städte und ihre Finanzen nicht ver 
schlechtern müsse. Er erblickt keine Gefahr darin 
jetzt den Census zu erhöhen. Eine Nothwendig-" 
keit hierzu liege allerdings zur Zeit noch nicht vor 
man könne aber nicht wissen, wie sich die Sacke 
nach 10 oder 20 Jahren gestalten werde ^ 
Herr Wolfs will nicht, daß in Rendsburg Bürger 
zwecken Grades gchchaffen werden und den Een- 
srten der Profiten ötuff das Wahlrecht genommen 
werde. Er bettet um Ablehnung des Kommissions- 
antrages. Bel der Abstimmung wird der Kom- 
nnjslonsantrag im Stadtverordnetenkollegium mit 
6 gegen i> und im Magistrat mit 3 gegen 3 
stimmen angenouiiilkn. 
Für den Antrag stimmten die Herren Speck, 
Matthiessen, Or. Volbehr, Speck, Thormann, 
Pfahler, Paap, Hollesen und der Bürgermeister. 
Dagegen stimmten Wolfs, Gütlein, Bock. Tams, 
Mohr, Koth, Rohwer, v. Cappeln und Junglüw 
Den schließlichen Ausschlag gab der Bürgermeister. 
Vorlage des Erläuterungsberichtes betreffend 
den Umbau der Gasanstalt reserirt der Bürger 
meister, daß nach dem Kostenanschläge des Direk 
tor Pichler für das Jahr 1895/96 eine Bau- 
umme von 75 000 Mk.. 1896/97 42 000 Mk. 
und 1897/98 eine Restsumme von 16000 Mk. 
erforderlich würden, im Ganzen demnach 134 500 
Mark. Die Gaskommission empfehle den Um 
bau, da das Werk an der Grenze der Leistungs- 
ähigkeit angelangt sei. Der Stadtv. Tams will 
iur so viel bewilligen, als äußerst nothwendig 
'ei, da die Zukunft dem elektrischen Lichte ge 
höre und dann unnütze Ausgaben gemacht seien. 
Hierauf nimmt der Stadtv. Heinr. Speck zur 
längeren Ausführung das Wort. Die Gasfach- 
inänner sähen in der Anlage von elektrischem 
Lichte keine Gefahr für Gaswerke und allerorts 
'gehe man mit Vergrößerung der Neubauten der 
Gasanstalten vor. “ In Lübeck z. B. sei vor etwa 
5- Jahren ein städtisches Elektrizitätswerk mit 
einem Kostenaufwand von 960000 Mk. gebaut 
und installirt worden; die Gasanstalt hätte da 
selbst auch nicht mehr gereicht und jetzt fei daselbst 
der Bau eines neuen Gasw-rks zum Kosten 
anschläge von reichlich I'/, Millionen Mark in. 
der Ausführung.. Elektrisches- Licht habe in vielen 
Füllen einen Vorzug, vor anderer Beleuchtungs 
art, nur muffe der Consument dabei recht tief 
in den Geldbeutel langen. Das Auerlicht sei 
für Gaswerke bahnbrechend und- komme weit 
billiger als elektrisches- Licht. In dem sehr be- 
kännten Restaurant „Zum Franziskaner" in 
Berlin, seien durch Auerlicht gegenüber der elek 
trischen Beleuchtung, eine Ersparniß von reichlich 
8000 Mark in einem« halben Jahre gemacht. Er 
könne viele Fälle anführen, wo man elektrisches 
Licht aufgegeben. Die Gasanstalten hätten heute 
ja nicht allein für Beleuchtung, sondern auch- für 
Koch- und Heizzwecke Gas zu liefern und- wir 
'eien mit unserem Gaswerk so weit,, daß, wenn 
irgend ein Malheur mit einem. Qfen paffire, man 
nicht im Stande sei, den Ansprüchen zu genügen; 
entweder die öffentliche oder private Beleuchtung 
müsse dann eingeschränkt werden.. Cr empfiehlt 
dringend die Bausumme zu bewilligen. 
Herr Stadtv. Tams bleibt auf seinem Stand 
punkt stehen. Herr Stadtv. Bock frägt an, ob 
ein neues Wohngebäude für den Direktor mit 
in dem Kostenanschläge enthalten sei. Herr 
Stadtv. Speck erklärt, daß dasselbe nicht mit 
aufgeführt ist. Män könne sich deffen aber nicht 
^schließen, da das jetzige Direktionswohnhaus 
chon derartig zu Lagerräumen und Comptoir 
benützt würde, daß die Wohnung thatsächlich nur 
aus zwei Zimmern- bestehe. Später müsse für 
emen Maschinisten und eigentlich auch für den 
Rohrmeister Wohnung auf dem Gaswerk vor 
handen sein. Ebenso sei in dem Kostenanschläge 
nicht enthalten die Bausumme für einen neuen 
Gasometer und einer neuen. Stationsuhr. Beide 
Theile würden, falls der Consum sich so stark 
wie im letzten Jahre hebe, auch folgen müssen' 
Bei der Abstimmung stimmt nur der Stadtv. 
Tams dagegen: 
Die Gasanstalt, bedarf für das laufende Iah 
einer Summe von- 12500 Mk. zur Anschaffung 
von Gasmessern und 4000- Mk. mehr fürsKohlen, 
als im Etat vorgesehen.. Beide Ausgaben würden 
alsbald den- Einnahmen gegenüber stehen und 
werden ohne Debatten genehmigt. 
Nach Erledigung noch einiger kleinerer Vor 
lagen, wie Verkauf von Bauplätzen an G.-rhurv- 
dämm, Lunsverpuchtaugen u. s. w. iv ro der 
Schluß der Tagesordnung in« geheimer S-tzung 
erledigt. 
Generalversammlung 
des Vereins für Arbeiterkolouien in 
in. 
î Rendsburg, 2. November. 
Nachdem eine Sitzung des Ausschusses zwecks 
Behandlung interner Vereinsangelegenheiten vor 
angegangen war, wurde die Generalversammlung, 
um 2 Hz Uhr Nachmittag durch den Vorsitzenden, 
Herrn Baron von Heintze, eröffnet. 
Dem Jahresbericht pro 1898/94 entnehmen 
wir folgende Angaben. In der Organisation, 
der Leitung und Verwaltung der Kolonie zu 
Rickling ist keine wesentliche Veränderung gegen 
1892/93 vorgekommen. Dr.. Wachs zu Hanerau, 
der langjährige K rfficer des Vereins war wegen 
anhaltender: Kränklichkeit gezwungen, sein Amt 
niederzulegen. Dasselbe ist jetzt von Graf Platen 
übernommen worden.. Der Vorstand ist um ein 
Mitglied vermehrt worden, indem der Vereins- 
geistliche als ständiges Mitglied in denselben ein- 
* ra *: Der Ausschuß erfuhr einen Zuwachs von 
drei Mitgliedeln. Unter der Leitung des sich als 
tüchtig erwiesenen Inspektors ließ die Verwaltung 
der Anstalt zu Rickling nichts zu wünschen übrig'; 
umsomehr, da sich, auch die Gehülfen, ivelche von 
dem „Rauhen Haus" in Hamburg gestellt wer 
den, tüchtig und zuverlässig, find. 
Die Frequenz., betrug im letzten Jahre nicht 
so viel als im Vorjahr. Besondere Sorgfalt 
verwandte man darauf, jene zweifelhaften Ele 
mente von der Anstalt fern zu halten, welche 
letztere nur für eine kurze Zeit als Unterschlupf 
benutzen wollen. Allerdings verursachte diese 
Aufgabe bedeutende Schivlerigkeiten. Von jetzt 
an werden in Rickling auch solche junge Leute 
aufgenommen, die zum ersten Male zur 
Correktionsnachhaft verurtheilt sind. Doch ge 
schieht dieses nur auf besonderen Antrag. Der 
Umgang mit älteren Corrigenden der Anstalt 
hat oft schlimme Folgen für den, der zum ersten 
Male bestraft wird, und macht den Werth der 
Strafe in gar vielen Fällen mindestens illusorisch. 
1893/94 wurden in Rickling 319 Kolonisten aus 
genommen gegen 326 im Vorjahre. Der Tages- 
bestand betrug 120 bis 150. Von drn Auf 
genommenen waren 94 aus Schleswig-Holstein 
42 aus Hamburg, während die übrigen anderen 
Gebieten entstammten. 273 bekannten sich ,u 
der evangelischen, 46 zu der katholischen Religion- 
ft ""rven zujammen 37750 Arbeitstage qe- 
teif.et. Für 5234 Tage wurden außer der Kost 
keine Vergütung gewährt, während für außerdem 
em Lohn von 10 .bis 50 Pf. gezahlt ist. An 
Verpflegungstagen wurden 47 000 gewährt, unter 
mesen 606 an Kranke und 3808 an durchreisende 
Fremde. Die Kosten der Verpflegung stellen sich 
pro Kopf und Tag auf 38 Pf.; diejenigen der 
Gesamintverwaltung belaufen sich auf 86 Pf. 
Durch Moordammkultur wurden ungefähr 2 ha 
Land gewonnen. Hierdurch stieg der Buschwerth 
der Anstalt auf 352 800 Mk,- das ist gegen 
1892/93 ein Mehr von 4500 Mk. Da der Forst 
fiskus der Anstalt im letzten Jahre nicht so viele 
Arbeiten zuwandte als sonst, war die Einnahme 
der Anstalt etwas niedriger als im Vorjahre. 
Die Ernte, welche anfänglich so gut zu werden 
versprach, erfuhr zum Schluß durch die Ungunst 
der Witterung einen bedeutenden Abbruch. Im 
Körnerertrag bleibt der Roggen um ein Drittel, 
Gerste und Erbsen aber bleiben gegen das Vor 
jahr fast um die Hälfte zurück. Auch der Kar 
toffel-, Rüben- und Kohlbau liefert nicht den 
Erl.ag des Vorjahres. Geerntet wurden 2000 
Centner Kartoffeln, 1200 Centner Rüben und 
150 Centner Kohl. 
Das Verhalten der Kolonisten war meist durch 
aus besriedigend. Zwanzig Personen mußten 
aus der Anstalt entfernt werden, weil sie sich 
renitent erwiesen, indem sie die ihnen übertra 
gen- Arbeit nicht ausführen wollten. An den 
hohen christlichen Festen wurden die Feier veran 
staltet, die einen großen Eindruck auf die Ko 
lonisten machten. Be, dieser Feier wirkte f tetg 
auch der Sängerchor und die Musikkapelle mit- 
Sehr groß war in diesem Jahre bei der 
stalk die Nachfrage nach landwirthschaftlichen Ar 
beitern. In vielen Fällen konnte den Wünschen 
der Nachfragenden nicht entsprochen werden. Land- 
wirthschaftUche Arbeiter sind stets leicht unterzu 
bringen. Es ist hier die Mitwirkung" und Unter 
stützung aller Vereinsniitglieder dringend er 
wünscht. Herr Pastor Rieverts-Neumünster machte 
Mittheilungen über die Seelsorge in der Anstalt- 
Alle 14 Tage wurde in der Kapelle gepredigt 
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