Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

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steschen befanden sich h. A. die Glück 
wünsche des Großherzogs von Baden und 
des Herzogs von Sachsen-Koburg-Gotha. 
Die Musikkapellen des Hannoverschen Fü 
silier-Regiments Nr. 73 und des 10. Feld- 
Artillerie - Regiments brachten Ständchen 
dar, wobei der Domchor mehrere Lieder 
sang. — Von der Feier verlautet ferner: 
Der Gefeierte empfing im Oberpräsidial- 
Gebäude zahlreiche Deputationen. __ Der 
Landtagsabgeordnete Hobrecht begrüßte den 
Jubilar Namens der nationalliberalen 
Partei und überreichte die Adresse des 
Parteivorstandes. Später wurden Adreffen 
der Partei, der Provinz und beS Reich-,- 
tags-Wahlkreises überreicht. — Der Brxes 
des Fürsten Bismarck an H e r r n 
von Bennigsen lautet: „>zn Rück 
blick aus unsere langjährige Arbeit an der 
nationalen Wiedergeburt unseres gemein- 
samen Vaterlandes bitte ich Sie am heuti 
gen Tage meinen herzlichen Glückwunsch 
entgegenzunehmen. Sind wir auch nicht 
immer aus demselben Geleise gefahren, so 
war unser Ziel doch stets dasselbe. Daß 
wir die annähernde Erreichung desselben 
noch beide erlebt und ich Ihnen heute 
weinen Glückwunsch und Dank für Ihre 
Mitarbeit noch lebend übermitteln kann 
das gereicht mir zur besonderen Freude 
Ich bitte Sie, mir auch in Zukunft, die 
jedenfalls kürzer ist als die 70 Jahre, die 
wir gleichzeitig lebten, Ihr Wohlwollen 
zu bewahren, das die gemeinsame Arbeit 
als Ergebniß unseres Vorlebens gegenseitig 
geschaffen hat." 
Königsberg, 10. Juli. Sämmtliche 
hiesige Droschkenkutscher streiken 
wegen eines heute in Kraft getretenen 
Polizei-Reglements das für das Publikum 
günstigere Bestimmungen enthält. 
Ein großes Schadenfeuer, dem 
12 Gehöfte mit 20 Gebäuden zum Raube 
gefallen, brach in dem Dorf Jannexvitz bei 
Schlawe in Pommern aus. Das Feuer, 
welches durch eine von Knaben entzündete 
Theerkanne verursacht worden sein soll, 
brach am hellen Nachmittage aus. Ein 
Kind hat Brandwunden erlitten, eine Kuh 
und zwei Kälber sind verbrannt. 
Leipzig, 10. Juli. Das Reichsgericht 
verwarf die Revision A h l w a r dt's gegen 
das Urtheil des Landgerichts Berlin, wo 
durch er wegen Beleidigung des preußischen 
Beamtenstandes zu 3 Monaten Gefängniß 
verurtheilt wurde. 
Leipzig, 10. Juli. Der Postassistent 
Ulrich, der am 20. Mai unter Mit- 
nähme von 160,000 A unterschlagener 
Gelder flüchtig geworden und in Alexanders 
bad bei Wunsiedel in Bayern verhaftet 
worden war, ist heute vom hiesigen Schwur 
gericht wegen Unterschlagung im Amte, 
Unterdrückung von Briefen u. s. w. zu 
7 Jahren Zuchthaus, Aberkennung der 
Ehrexxrechte auf die Dauer von 10 Jahren 
und zu den Kosten des Verfahrens verur 
theilt worden. 
Elberfeld, 10. Juli. Die Strafkammer 
verurtheilte den V o l k s s ch u l l e h r e r 
Horw ins ki-Barmen wegen Sittlichkeits- 
Verbrechens an Schulkindern zu 8 Jahren 
Zuchthaus. 
Karlsruhe, 7. Juli. Eine Deputation 
aus der Gemeinde Heckfeld bei Lauda, 
bestehend aus dem Bürgermeister und zwei 
Gemeinderathen, hatte sich gestern hier ein- 
gefunden, um Gemeindeangelegenheiten zu 
erledigen. Abends begab man sich in das 
Gasthaus „Zur Traube", wo die Drei 
Zimmer erhielten. Nachts um '2 Uhr 
wurde von Passanten ein Mitglied der 
Kommission, Gemeinderath Dietz, auf der 
Straße liegend schwer verwuxxdet auf 
gefunden und nach dem gegenüberliegenden 
städtischen Krankenhause verbracht, wo er 
kurze Zeit darauf gestorben ist. Es ist 
nach der „N. B. Lds.-Ztg," anzunehmen, 
daß der Unglückliche frische Luft schöpfen 
wollte, sich dabei zu loeit über die Fenster 
brüstung lehnte und drei Stock hoch air 
die Straße herabfiel. 
t .^^"fftadt, 7. Juli. In der die Nicht 
bestatigung des zweiten Bürgermeisters 
Heinrich zum ersten Bürgermeister ent- 
enthaltenden Verordnung des Ministeriums 
war u. a. gesagt: „Nach den unliebsamen 
Vorgängen, welche zum Abgang des Ober 
bürgermeisters Am Ende geführt 
haben, ist die Fürstl. Regierung zu ganz 
besonderer Vorsicht verpflichtet." Der jetzt 
in Dresden lebende Oberbürgermeister Am 
Ende kündigt jetzt in der hiesigen Zeitung 
an, daß er wegen dieser ihm zugefügten 
öffentlichen Beleidigung die hiernach er- 
forderlichen Anträge stellen lassen werde. 
Eine „furchtbare Familienkatastrophe" 
verkündet der Jnseratentheil der Nr. 137 
des „Braunschweig. Stadt-Anz.", in welchem 
erst zu lesen steht: „Tie Verlobung mit 
dem Bäcker Kurt Ohlendorf erkläre ich 
hiermit für gänzlich aufgehoben. Braun- 
schweig, 13. Juni 1891. Luise Braun- 
schweig, Frau Wwe. Braunschweig." 
Gleich darauf aber wird folgendes der 
Wett zu wissen gethan: „Meine Verlobung 
»st nicht durch Luise Braunschweig aufge-, 
hoben, sondern seit vierzehn Tagen meiner' 
,eits, ich bin nur mit Luise Braunschweig 
derlobt gewesen und nicht mit Frau Wwe. 
Braunschweig. Es 'ist lachhaft. Kurt 
Ohlendorf, Bäcker." 
In Stettin ist bereits wieder ein M i l i - 
tärposten angegriffen worden. In der 
Nacht zum Sonntag wurden von unbe 
kannten Männern auf einen an den Schieß- 
ständen bei Torney stehenden Militärposten 
Schüsse abgegeben und der Soldat an 
einem Finger verwundet. Eine Aufklärung 
des Vorfalls ist noch nicht erfolgt. 
Oldenburg, 7. Juli. Der ivegen Unter 
schlagung, Betrugs und Urkundenfälschung 
steckbrieflich verfolgte Pastor Dr. Par 
ti sch ist, wie hiesige Blätter zu melden 
wissen, bereits in New-York gesehen worden. 
Brsyiņzieûes. 
Die unlängst durch die Presse gegangene 
Notiz, derzufolge die Kaiserin sich mit dem 
Hofpächter von Boknis in plattdeutscher 
Mundart unterhalten haben sollte, ist in 
jener Form, wie bereits gemeldet, nicht zu 
treffend. Der Hofpächter S ch a rft a u 
theilt den Vorgang wie folgt init: „Am 
27. Juni sah ich, daß von Marinemann 
schaften unterhalb meiner Koppel an der 
Eckernförder Bucht eine kleine Landungs 
brücke erbaut Xvurde und erfuhr, daß der 
Kaiser hier landen wolle und zwar nach 
20 Minuten. Nachdem ich zu Hause ge 
wesen und wieder nach dem Strande gehe, 
um die Landung zu sehen, kommen mir 
ein Herr und drei Damen entgegen. Bei 
der Begegnung fragt der Herr: „Geht 
dieser Weg nach Rittenrade?" — Ich er 
widerte : „Nein." — Darauf wurde ich 
gefragt: „Wo führt er denn hin?" — 
„Nach Groß-Waabs." — „Wie weit ist es 
noch bis dahin?" — „Eine Viertelstunde." 
— „Und wie weit ist es von da bis 
Grünholz?" — „Etwa 1'/, Stunden." — 
Darauf erlaubte ich mich die Frage: Wird 
Se. Majestät hier unten landen?" worauf 
mir die Antwort wurde: „Das wissen wir 
noch nicht." Die Damen lächelten und 
sagten: „Das ist wohl möglich." Hierauf 
wxirde mir bewußt, daß ich mit den Aller 
höchsten Herrschaften sprach, und stellte 
ihnen meinen Wagen zur Verfügung, der 
auch angenommen wurde. Der Herr er 
kundigte sich uixterwegs nach den Namen 
der Ortschaften, und die Kaiserin fragte, 
ob das meine Pferde seien und ob ich die 
selben selbst gezogen habe. Nachdem die 
hohen Herrschaften bei Vogelsang abgestiegen, 
um den letzten Weg bis Grünholz zu Fuß 
zu machen, verabschiedeten sie sich unter sehr 
freundlichem Dank." 
Neumünster, 10. Juli. In Feuer s< 
g e f a h r schwebte vergangene Nacht der 
Güterboden des hiesigen Bahnhofs. 
Ein dort lagernder Shoddy-Ballen hatte 
sich entzündet und es wäre wahrscheinlich 
ein bedeutender Brand entstanden, wenn 
nicht einer der Nachtdienst habenden Beam 
ten rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam 
geworden wäre und mit Hülfe anderer 
Beamter den brennenden Ballen abgelöscht 
hätte. 
Kiel, 10. Juli. Den zur Zeit beim 
Bau des Nord-Ostsee-Kanals beschäftigten 
Wasserbauinspektoren K u n tz e in Kiel und 
G ö r z in Rendsburg ist der Charakter 
als Baurath verliehen worden 
Der erste vegetarische Mittagstiich 
in einem Seebade ist in diesem Sommer 
eingerichtet worden. Wie der Direktor des 
Central-Hotel in Westerland a. Sylt mit 
theilt, hat er sich auf vielfachen Wunsch 
seiner Kurgäste zu dieser Neuerung ent 
schlossen. — Bislang ist eine derartige Ein 
richtung in einem Seebade noch nicht ge 
troffen worden. 
In Nr. 53 des „Dithmarscher Boten, 
amtliches Organ für den Kreis Norder 
dithmarschen" findet man zu Anfang de- 
für lokale und Provinzialnachrichten be 
stimmten Theils folgenden ernstgemeinten 
Stoßseufzer: „Die Neuigkeiten sind 
knapp. Falls der geneigte Leser Mitthei- 
lenswerthes weiß, dann bitten wir darum." 
Möchte sich doch recht bald eine möglichst 
große Seeschlange an der Küste Norder- 
dithmarschens zeigen! 
In den Blättern wurde neulich von 
einer Reise berichtet, die der preußische 
Minister der öffentlichen Arbeiten ange 
treten habe, um die Halligen zu besichtigem 
Wenn dabei zuerst die Hamburger Hallig 
besucht worden ist, so ist das geschehen, weil 
dort schon im Jahre 1874 Schutzarbeiten 
begonnen wurden, nach deren Vollendung 
eine erhebliche Borlandung erfolgte. Schon 
im vorigen Jahre hatte der Minister bei 
einem Besuch im Wattenmeer die Auf- 
chlicknngen auf der Hamburger Hallig in 
Augenschein genommen und auf Grund des 
guten Erfolges der Schutzbauten die Re 
gierung in Schleswig mit der Vorbereitung 
!?bàrer Maßnahmen auch auf den übrigen 
Halligen beauftragt. Der Wunsch der 
sachverständigen in Schleswig, unter denen 
xch insbesondere Herr Dr. Eugen Träger 
der Angelegenheit warm angenommen hatte, 
ging dahin, daß zunächst, wie das schon 
bei der Hamburger Hallig geschehen, für 
eine Verbindung der dem Festland nächst- 
liegenden Halligen mit der Küste von 
Schleswig und sodann für eine Verbindung 
der Halligen unter sich. Sorge getragen 
werde. Man hofft so eine Fläche frucht- 
baren Landes zu gewinnen, deren Werth 
auf 200 Millionen Mark geschätzt wird. 
Selbst wenn diese Schätzung sich als über 
trieben erweisen sollte, so würde sich immer 
ine Erwerbung herausstellen, die auf die 
Schutze der Halligen dem Küstenlande selbst 
erwachsen, noch nicht in Rechnung gezogen. 
Blickt man auf eine Karte von Schleswig, 
so sieht man, daß die kleinen, oft nur 
wenige Fuß über dem Meeresspiegel liegen 
den Halligen in Betracht kommen, die 
zwischen den größeren Inseln Föhr, Langeneß, 
Hooge, Pellworm, Norstrand und der schles- 
wigschen Küste liegen. Um sich das Zer 
störungswerk zu vergegenwärtigen, die die 
in 24 Stunden zweimal wiederkehrende 
Fluth täglich anrichtet, genügt es, darauf 
hinzuweisen, daß die Hallig Habel, die 
etwas nördlich von der Hamburger Hallig 
liegt, seit 1859 etwa auf die Hälfte ihrer 
Bodenfläche zurückgeführt ist. Und durch 
Sturmfluthen wird das tägliche Zerstörungs 
merk noch erheblich beschlexuxigt. Bei dem 
Orkan am 12. Februar d. I. wurde von der 
der Zerstörung besonders ausgesetzten west 
lichen Seite der Insel die Uferkante in 
einer Breite von 5—7 Meter weggerissen. 
Die Hallig enthält noch zwei Warfe (auf 
geworfene Hügel); früher war die südliche 
bewohnt, jetzt leben nur noch zwei Familien 
auf der in der Mitte liegenden. 
52 Friedrichstadt, 10. Juli. Heute 
wurde vor dem Kgl. Landgericht in Flens 
bürg in der Klagesache zwischen der D i 
r e k t i o n und dem Aufsichtsrath 
des hiesigen Bankverein einerseits 
und einer Anzahl Aktionäre des Vereins 
andererseits, betr. die Heranziehung der 
Aktionäre zur Deckung des Bankdefizits, 
xoelches durch die Veruntreuungen Seitens 
des vormaligen Bankdirektors Hash a ge 
entstanden ist, dahin entschieden, d a ß d i e 
Aktionäre zur Deckung desDe- 
fizits verpflichtet seien. Eine 
Anzahl von Aktionären hatte sich nämlich 
geweigert, die seiner Zeit von der General 
versammlung des Bankvereins beschlossene 
Nachzahlung von 758 Mark pro Aktie zu 
leisten. Hoffentlich kommt die hiesige 
Bankangelegenheit nunmehr endlich einmal 
wieder zur Ruhe. 
X Rendsburg, 11. Juli. Heute Vor 
mittag traf der Altonaer Grundeigenthümer- 
Verein, ea. 120 Pers., Herren und Damen, 
hier ein. Dieselben nahmen im Bahnhofs 
hotel ein Mittagessen ein. Heute Mittag 
erfolgte mit einem Dampfschiff die Weiter 
fahrt nach Kiel. 
Vermischtes. 
Bcrührixte Junggesellen. Bacon sagt, „die 
beste und für die Menschheit werthvollsten 
Werke sind von unverheirathen und kinder 
losen Männern geschaffen worden." 
Schopenhauer scheint derselben Ansicht zu 
sein, denn er meint, daß „für Männer von 
magd Saturnina Martin angestrengt hatten, 
zu Gunsten der letzteren entschieden. Es 
handelt sich um eine Erbschaft von 14 
Millionen Reales (gegen 3 Millionen Mark), 
die kraft einer letzwilligen Verfügung des 
Franzosen Claaignaxxd der Saturnina 
Martin als Belohnung für jahrelange treue 
Dienste zufallen sollte. Die reichen Ver 
wandten des Erblassers fochten das Testamexxt 
an, wurden jedoch mit ihren Erbansprüchen 
in allen Instanzen abgewiesen, sodaß die 
glückliche Magd, die sich inzwischen mit 
einem biederen Handwerker verheirathet hat, 
sich heute im Besitze von 3 Millionen Mark 
befindet. Der Rechtsbeistand der jüngsten 
Millionärin war der bekannte Abgeordnete 
Rechtsanwalt Canalejas. 
Abend-Depeschen. 
Brüssel, 11. Juli. Das hiesige 
Sommerpalasttheater ist niederge 
brannt. 
Chicago, 11. Juli. Debs, die 
Seele der Nordamerikanischen Streik 
bewegung, ist verhaftet. 
Briefkasten der Redaktion. 
11. Jj. Nur wenn Ihr Name dem „Ein 
gesandt" beigefügt werden darf. Wir sind in 
dieser Frage zu wenig competent. 
arte, schöne Haut, feinen Teint, ver 
mittelt Dörings Seife mit der Eule, 
chemisch geprüft auf ihren Gehalt und 
Reinheit und begutachtet als eine in 
Qualität unübertreffliche hochfeine Toilette 
seife, von dem bestem Einflüsse auf die 
Schönheit und Reinheit der Haut. Wegen ihrer 
sparsamen Abnutzung beim Waschen ist sie bei 
dem Preise von 40 Pf. verhältnißmaßig billiger 
als die minderwerthigen Füllseifen, die mantheil- 
weise schon zu 20 oder 25 Pf. kauft. Erhältlich 
in Rendsburg bei F. Brümmer, I. M. 
Barbeck und Georg Coste Nfl. 
Äryeige». 
Danksagung. 
Für die uns bei dem Dahinscheiden unseres 
geliebten Kindes erwiesene innige Theilnahme 
sagen unsern herzlichsten Dank. 
F C. Jöilck und Frau. 
Danksagung. 
Für die uns bewiesene Theilnahme bei der 
Beerdigung meines lieben Mannes und unseres 
lieben Vaters des Hufners Johann Pahl, 
sowie für die reiche Kranzspende, insbesondere 
für die trostreichen Worte des Herrn Pastor Hess, 
sagen unsern innigsten Dank. 
Fockbck, den 11. Juli 1894. 
Die trauernden Hinterbliebene». 
Bekanntmachung. 
Die Lieferung der für die städtischen 
Gebäude für die künftige Heizperiode er 
forderlichen Brennmaterialien und zwar: 
ca. 3 600 Ctr. Steinkohlen, 
„ 05 000 Soden Tors, 
„ 60 cbm Holz 
soll vergeben werden. 
Offerten mit Preisangabe unter Ein 
lieferung von Torfproben sind bis zum 
25. Juli ds. Is. einzureichen. 
Lieferungsbedingungen liegen im Ma 
gistratsbureau zur Einsicht aus. 
Rendsbxirg, 10. Juli 1894. 
Der Magistrats 
Bekanntmachung." 
Die Crdarbeite» für die Aufschüttung 
des trocken gelaufenen Obereiderarms hinter 
der Sahr'schen Mühle sollen öffentlich ver 
geben werden. 
Offerten sind bis zum 14 ds. Mts., 
Mittags' 12 Uhr, im Wasserwerksbmean 
- Rathhaus —, woselbst Plan und Be 
dingungen zur Einsicht aufliegen, einzureichen. 
Rendsburg, 10. Juli 1894. 
Der Magistrat. 
Bekanntmachung. 
Unter Hinweisung auf die speeiellen'Be- 
stimmungen in der Verfügung des König 
lichen Herrn Landraths vom 11. Juni 
ds. Js. im Kreisblatt Stück 21 vom 
14. Juni 1894 wird hierdurch bekannt 
gemacht, daß das diesjährige 
Ober-Ersatrgcschäst 
für die Stadt Nenoslmrg 
am Dienstag, dt»24., Mittwoch, den 25-, 
Donnerstag, den 26., und Freitag, 
den 37. Juli d. I., 
auf dem Schützen!,of Hierselbst 
abgehalten werden wird und die Betreffenden 
sich Morgens 8 Uhr daselbst einzufinden 
haben. 
Für etwa abhanden gekommene Loofungs- 
scheine sind vorher rechtzeitig Duplikate 
auf dem Königlichen Landrathsamt zu 
beantragen. 
Gestellungspflichtige, welche erst nach 
dem Kreis-Ersatzgeschäft Hierselbst Auf 
enthalt genonmxen haben, in Folge der 
anderweit von einer Ersatz-Commission er« 
halienen Bestimmung aber verpflichtet sind, 
sich vor der Ober-Ersatz-Commiffion zu 
stellen, haben sich, wenn solches noch nicht 
geschehen, umgehend beim Magistrat zu 
melden. 
Rendsburg, den 4. Juli 1894. 
Der Magistrat. 
Landverpachtung. 
'ņ,7mà . Die Verpachtung de, z« Michaelis «Ip. Maaini à aus ļļjļ* 
Diejenigen, welche sich der Kunst unşştàn Stadtlaàexen findet am Mittwoch, den 2:,. Juli ds. Vormittags 
Wissenschaft widmen, die Ehelosigkeit 10 ^ l ) r ' nu f à matphmpe statt. 
dem Verheirathetsein vorzuziehen sei, weil 
sie das Ehejoch am Hervorbringen 
großer Werke hindere." Einen gleichen 
Gedanken hat der Dichter Moore 
ausgesprochen, indem er an einer Stelle 
behauptet, daß, wenn man einen Blick 
in das Leben der berühmtesten Dichter 
thut, es einem klar wird, daß es mit we 
nigen Ausnahmen „rastlose und einsame 
Gemüther waren, deren Geist, wie der 
Seidenwurm in dem Cocon, ganz in seine 
Aufgabe verwebt und verwickelt ist und 
welche dem Ehebunde als Fremdlinge oder 
Rebellen gegenüberstehen." Dante, Mil- 
ton, Shakespeare uixd Dryden werden als 
hervorragende Beispiele für die ungünstige 
Wirkung des Ehelebens auf die Dichter an 
geführt.'Dante lebte fern von Weib und Kind 
und nährte in seinem Geist den unsterblichen 
Traum der Beatrice. Aus einem oft zi- 
tirten Scherzworte Drydens erhellt seine 
Meinung, über diesen Gegenstand. Als 
einst feine Frau zu ihm sagte, sie möchte 
ein Buch sein, um die Gesellschaft ihres 
Mannes häufiger genießen zu können, ent 
gegnete er: „Sei ein Kalender, mein 
Schatz, damit ich Dich jedes Jahr gegen 
einen' neuen eintauschen kann". Scott 
äußerte über Dryden, daß er, ivenn die 
Ehestandsfrage erörtert wurde, sich jedes 
Mal mit solchem Sarkasmus äußerte, 
daß man „an der Thatsache seines ehe 
lichen Unglückes nicht zweifeln konnte" 
Bisheriger Pächter 
Ländercicu nördlich der Stadt. 
7 
8 
9 
10 
11 
12 
Mastbrook Nr. 11 
Schwaixcnhals Nr. 68 
Suhmsheidc Nr. 71 
„ Nr. 82 
Landstreifen zwischen den 
Reifer - Bahnen von 
Brütz und Seligmann. 
Trennstück von der Par 
zelle Nr. 9 der früheren 
Holler'schenLändereien 
in Büdelsdorf 
20 
75 
Landwirth W. Drews in Büdelsdorf. 
Landwirth H. H. Mohr in Ahrenstedt. 
Wwe. Albrecht in Rendsburg. 
Käthner N. Mester in Ahrenstedt. 
Reifer Fr. Brütz jim. in Rendsburg. 
Milchhändler Tiedge in Büdelsdorf. 
8. Ländereien in der Gemarkuxîg Hörsten. 
Hoopspich Nr. 11 
„ „ 13 
„ „ 16 
23 
Kctclsbök Nr. 24 
Eckwiese Nr. 27 
32 
19 
40 
81 
88 
78 
Rendsburg, den 10. Juli 1894. 
53 Landmann I. Lüthje in Brahmkamp. 
81 Landm. Hans Qnalmami in Stafstedt. 
66 Käthner Claus Sievers in Hamweddel. 
37 Joh. Tank in Jevenstedt. 
97 Käthner Joh. Rohwer in Dammstedt. 
55 Landmann I. Wohlers in Rendsburg. 
Der Magistrat 
w 
u 
Anwendung einiger Millionen Mark für 
Schutzbauten wohl angezeigt erscheinen ließe; 
dabei sind die Vortheile, die aus dem 
(ein durables englisches Fabrikat) 1 I . 
.. «... f , f ,werden von keinem anderen System überrtroffen. — Referenzen für die anerkannte Leistung 
Dasselbe gilt auch von anderen slunltlern,JfäEiigïeit der „Albion" giebt auf Wunsch auf 
besonders von Musikern. Das Mädchen, der Vertreter (für Schleswig-Holstein: 
welches Haydn zum Altar führte, entpuppte ~ 
sich später als Xantippe. Berlioz schrieb . „ 
eines Tages: „Ach, könnte ich sie finden, A 
die Julia, die Ophelia, nach welcher mein 
Herz verlangt; könnte ich den Raxisch ge-y 
nnschter Freude und Wehmxxth trinken den ^ AeilàHe, Ms OT!!t£Plf fş M'Uàllje, 
nur die wahre Lxebe kennt! Konnte xd) an irca ° ■ r - ’ r v 
einem Herbstabend, auf wüster Haide, vom 
Nordwind gewiegt, in ihren Armen ruhen 
Jeuefiraße, W. ŞrSSPşş, 
s „ H . Dampf-Färberei und chemische 
SÄÄ’ÄŞÌ Reinigungsanstalt, Krumpf- und Decatiranstalt.« 
Ei. paar 3*. —- " 
Ei» paar Jahre, nachdem er diese 
niedergeschrieben hatte, brachte er eine 
Trennung von feinem Weibe, dieser seiner 
früheren Gottheit, zu Stande und ließ sie 
in Elend und Einsamkeit sterben. Händel 
war nie verliebt und hegte eine ausge 
sprochene Abneigung gegen den Ehestand. 
Ein Dienstmädchen als Millionärin. 
Aus Madrid wird uns unterm 9. Juli>* 
gemeldet: Durch einen Urtheilsspruch des 
obersten spanischen Gerichtshofes wurde 
gestern ein interessanter Proceß, den die 
Bankiers Gebr. Ortweta gegen die Dienst- 
Burk’s Pepsin-Wein. 
dv ® 
f-i M 
0D 5 
53 ^ 'S 
(Pepsin-Essenz, Verdauungsflüssig'keit.) 
Prämiiert: Brüssel 1876, Stuttgart 1881, PortoAlegre 1881,Wien 1883, Lelpz!gl892 
In Flaschen à ca. 100 gr M. 1.—, à 250 gr M. 2.-—, a 700 gr M. 4.50. 
Die grossen Flaschen eignen sich wegen ihrer Billigkeit zum Kurgebrauch. 
Ein wohlschmeckendes, mit griechischem Wein bereitetes, diätetisches Mittel, 
dienlich bei schwachem od.verdorbenem Magren, Sodbrennen, Magren- Z ^ 
s 
s . q 
Verschleimung’, bei den Folgen des übermässigen Genusses von Bier u.Wein etc. - 
Aşş- Man verlange ausdrücklich: „Burk’s Pepsin-Wein“ und beachte die £ 
Schutzmarke, sowie die jeder Flasche beigelegte gedruckte Beschreibung. 
H ^ 'S 
OB
	        
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