Qenbeä eröffnet: „Der Herr Minister der
öffentlichen Arbeiten hat mirtelst Erlasses vom
22. o. M. seiner Bereitwilligkeit Aus
guck gegeben, den staatsseitigen Ausbau
finer Nebenbahn von Kiel nach Rendsburg
in Erwägung zu nehmen, sobald die Er
füllung der in dem Gesetz vom 29. April
^ I. (G.-S. S. 43) im § 1 unter Lit.
Ä. und B bezeichneten Bedingungen durch
Rechtsverbindliche Beschlüsse von den In-
ieressenten übernommen sein wird. Außer
dem würden die Letzteren auch noch die
jenigen Entschädigungen zu leisten haben,
Welche seitens der Staatsdomainen- und
8orstverwaltung anläßlich der im Uebrigen
Unentgeltlichen Hergäbe der zum Bau der
Bahn etwa erforderlichen fiskalischen Flä
chen für die mittelbaren Nachtheile der
Abtretung (Absckmeidung unbrauchbarer
Parzellen, Wirtyschaftserschwernisse, ver-
frühter Bestandsabtrieb, Beschädigungen
von Saaten und Bestellungsarbeiten u. s. w.)
beansprucht werden sollten. Diese Leistun
gen werden von den Interessenten in ihrer
Gesammtheit verlangt und wird es ihnen
überlassen, die Nntervertheilung etwaiger
Beihülfen seitens der Provinz oder anderer
Communalverbände selbst zu betreiben und
herbeizuführen. Im Interesse möglichster
Beschleunigung ist indeß darauf hinzu-
Wirken, daß nur die Kreise dem Staate
gegenüber als Verpflichtete auftreten." Zu
dem Bau der ungefähr 28 Kilomter lan-
gen Bahn würden voraussichtlich etwa
2,02 Hektar für den Kilometer im Durch
schnitt erforderlich sein. Hierzu bemerkt
der Unterzeichnete, daß von der ange
gebenen Gesammtlänge voraussichtlich etwa
12,7 Kilometer auf den Kreis Rendsburg
Und etwa 15,3 Kilometer auf den Land
kreis Kiel entfallen werden. Es ist pro
jektirt, daß die Bahn Rendsburg-Kiel bei
O st e r r ö n f e l d in die Bahn Nenmünster-
Rendsburg und an der Südoststrecke des
Schulensees bei Meimersdorf in die Eisen
bahn Altona-Kiel einmündet. Es sind
Stationen vorgesehen: 1) bei O st e r r ö n-
selb, 2) an der Kreuzung der Landstraße
Nortorf-Eckernförde mit dem
Wege Bredenbek-Kronsburg bei
Krenzkathe, 3) zwischen B r a n g s b e k
und A ch t e r w e h r an der Eider, 4) bei
Steinfurth und 5) bei der Ein
mündung in die Altona-Kieler Bahn süd
östlich des Schulensees bei Meimersdorf,
außerdem ist 6) eine Haltestelle bei O st e n
selb vorgesehen. Die Bedingungen, deren
Erfüllung der Herr Minister der öffent-
lichen Arbeiten fordert, sind enthalten in
dem „Gesetz betr. die Erweiterung und
die Vervollständigung des Eisenbahnnetzes
u. s. w. vom 29. April 1894". Der hier
ui Betracht kommende A 1 lautet unter
k'4. A und B folgendermaßen:
Der gesammte zum Bau der Bahnen
und deren Nebenanlagen nach Maß
gabe der von dem Minister der öffent
lichen Arbeiten oder im Enteignungs
Verfahren festzustellenden Entwürfe
erforderliche Grund und Boden ist
der Staatsregierung in dem llmfange,
in welchem derselbe nach den landes-
gesetzlichen Bestimmungen der Enteig
nung unterworfen ist, unentgeltlich
und lastenfrei — der dauernd er
forderliche zum Eigenthum, der vor-
„A.
aufgenommen. Die ausgebaggerte Masse
wird mittelst Schuten einem bei dem Klint
liegenden holländischen Bagger zugeführt
und bei diesem ausgeschüttet. Derselbe
hebt die Masse zum zweiten Male und
befördert sie mittelst eines Schlauches nach
dem Lagerplatz. Ein Befördern der Schn-
ten durch die Schleuse nach der Obereider,
wo man bisher schüttete, würde dem Ver-
nehmen nach zu theuer werden.
Rendsburg, 18. Sept. Der Färber
Wichmann in der Neuenstraße hat neben
seiner chemischen Wäscherei eine Einrich
tung getroffen, die von vielen Seiten mit
Freuden begrüßt werden dürfte. Es ist
dies die Aufstellung einer Maschine zum
Reinigen von Bettfedern. Die Reinigung
geschieht in einem großen Zinktrommel,
deren Doppelwände durch eintretenden
Wasserdampf stark erhitzt werden. In der
Trommel ist ein Schleuderwerk angebracht,
durch welches die hineingeschütteten Federn
geschwungen und von allen Schmutztheilen
befreit werden. Derselbe setzt sich am
Deckel der Trommel ab. Was sich aber
für Schmutz in den Bettfedern ansammelt,
wenn die Betten längere Zeit im Gebrauch
waren, dürfte genugsam bekannt sein. Nicht
allein, daß das Reinigen der Federn nach
Krankheitsfällen von hygienischer Bedeu
tung ist, erfordert auch die Sparsamkeit
von Zeit zu Zeit eine derartige Reinigung
Der sich in den Federn ansammelnde
Schmutz verzehrt nach und nach auch die
Inletts mit und wird der Schaden dadurch
um so größer. Mit dem Reinigen der
Federn ist zugleich ein sorgfältiges Waschen
der Inletts in besonveren Maschinen ver
bunden, und erscheinen die dann wieder
gestopften Betten völlig wie neu.
* Rendsburg, 19. Sept. Wie aus dem
Jnseratentheil der heutigen Nummer er
sichtlich, beabsichtigt der Königliche und
Oratorien-Sänger Herr Matthias aus
Hannover morgen Abend in unserer Christ
und Garnisonkirche ein geistliches Concert
zu veranstalten. Aus den uns vorliegen
den Anerkennungsschreiben über die Leistungs
fähigkeit des Herrn Matthias veröffentlichen
wir dasjenige des Herrn Superintendenten
Gaudig in Oschersleben vom 4. März
1893. Derselbe schreibt:
„Der Königliche und Oratorien-Sänger Herr
Matthias aus Hannover gab am 2. d. M. hier
ein Kirchenconcert, durch welches er bei den
dankbaren Zuhörern sich reiches Lob erworben
hat. Herr Matthias besitzt eine Stimme, deren
Kraft und Fülle an manchen Stellen des Vortrags
den Zuhörer zur Bewunderung zwingt; daneben
entbehrt sie aber auch nicht des sanften Wohl
lauts, der sich schmeichelnd in unsere Brust stiehlt.
Der Tonansatz ist bestimmt, klar und rein. Die
Klangfarbe der schönen Barytonstimme ist unge
mein seelenvoll; in allen Tonlagen, Registern und
Stärkegraden bleibt ihr dieser Character. Kein
Wunder, wenn die herrlichen Gesänge unserer
großen Tonkünstler, von Herrn Matthias vorge
tragen, das Herz des Hörers mächtig ergreifen,
wenn etwa Mendelssohn's „Sei stille dem Herrn"
oder Nicola's „Vater Unser", von einer solchen
Stimme gesungen, dem in Andacht versunkenen
Hörer Thränen entlocken! — Nebenbei ist Herr
Matthias auch ein Meister im Orgelspiel, der
nicht nur mühelos große technische Schwierig
keiten überwindet, sondern auch ganz besonders
in der Ausführung eine Feinheit und Sauberkeit
beweist, die jeden Orgelfreund entzücken."
Ferner schreibt Herr Hauptpastor Wal
roth in Altona:
„Der Oratorien- und Königl. Sänger Herr
Matthias gab heute Abend in hiesiger Kirche
Sein
und Zankens zweier Hunde sehr wenig von
den Worten des Herrn Hauptpastors Han
sen verstehen resp. mit der angemessenen
Andacht in sich aufnehmen konnte.
Hoffentlich bedarf es nur dieser An
regung, daß das Publikum sich ans sich
selbst besinnt und solche Ausschreitungen
nicht wieder vorkommen; andernfalls aber
hoffen wir, daß die Kirchenvertretungen bei
solchen Anlässen eine durchgreifende polizei
liche Absperrung der Friedhöfe herbeizu
führen wissen, daniit das Heimgeleiten un
serer Verstorbenen zur ewigen Ruhe in
Frieden geschehen, und nicht Geschrei und
Gekläff Unruhe hervorbringe an geheiligter
Stätte.
Husumer Fettviehmarkt
vom 19. Sept. 1894
Die Gesammtzutrift zum heutigen Fettviehmarkt
betrug einschließlich des gestrigen Vorverkaufs,
der auf 1223 St. festgesetzt ist, 3468 St. Hornvieh.
Der Handel verlief schleppend bei gedrückten
Preisen. Es blieb ein ziemlicher Ueberstand.
Preise: 1. Qualität 61—6? Mk., 2. Qualität
56—60 Mk., 3. Qualität 47—49 Mk. pro 100
Pfund Schlachtgewicht.
— Am Schafmarkt standen 1486 Schase und
Lämmer zum Verkauf. Der Schafhandel nahm
einen langsamen Verlauf und waren Käufer bei
vorwöchentlichen Preisen im Vortheil.
Preise: Junge fette Schafe und Hammel 55—
60 Pf., ältere dito 50—55 Pf., fette Lämmer
60—65 Pf. per Pfd. Schlachtgewicht.
Soweit sich hat ermitteln lassen wurden aus-
eführt an Schafen: nach Hamburg 270, Berlin
-00, Kiel 66, Sachsen 120. Der Rest wurde
zum Nachziehen und zum Ueberwintern gekauft.
Hornvieh: nach dem Rhein ca. 1400, nach
Hamburg 60, Berlin 500, Schleswig 16, Rends
burg 24, Friedrichstadt 9, Elmshorn —, Tönning
12, Eckernförde 20, Flensburg 30, Neumünster 14,
Heide —, St. Michaelisdonn —, Dresden, Leip
zig, Chemnitz, Zwickau 200, Süddeutschland 800,
Lübeck 20, Hohenwestedt l0, Preetz 6.
Die unermüdliche Industrie sucht stets Ver
besserungen und Neuerungen einzuführen; so
bringt sie gegenwärtig eine ganze Umwälzung,
ein neues Bedachungsmaterial, welches als ein
ganz vorzügliches bezeichnet zu werden verdient
und kaum übertroffen werden dürfte. Architek
tonisch schön, klingen diese sehr wetterfest ge
brannten Thonfalzziegel rein wie eine Glocke und
bedingen die sehr praktischen doppelten und drei
fachen Falzen der Ziegel schon ein vollständiges
wetter- und schneedichtes Dach, welches haupt
sächlich dem Landmann für seine Gebäude ein
willkommener Ersatz für das sehr viele Mängel
zeigende Pappdach bieten dürfte. Diese Falz-
ziegel werden in hiesiger Gegend durch dir Firma
Barlach & Henning in den Handel gebracht.
Dem unter dem Allerh. Protektorate I. Maj.
der Kaiserin und Königin Augusta Victoria
stehenden Vaterl Frauen - Hülfs - Verein voni
Rothen Kreuz in Hamburg waren zur Stärkung
seiner Betriebsmittel, zu gedeihlicher Ausübung
seiner edlen Zwecke mehrere WohlthätinkeitS-
Lotterten bewilligt worden. Die letzte derselben
kommt nun bereits im nächsten Monat — und
zwar gleich den früheren ohne Verschiebung —
zur Ziehung.
Für die seitherige Unterstützung durch Ab
nahme von Loosen wird verbindlichst Dank gesagt!
— Möge Fortuna auch diesmal bei den schönen
Hauptgewinnen von 50,000 Mk. — 20,000 Mk.
— 15,000 Mk. — 10,000 Mk. u. s. w. die
richtigen Adressaten finden!
rc
Bekanntmachung.
Die Lieferung der für das hiesige Armen
haus für den Zeitraum vom 1. Oktbr. 1894
bis dahin 1895 erforderlichen Verpflegungs
Gegenstände und zwar:
500 kg Rindfleisch.
Roggenbrot.
Semmel,
süße Milch,
abgerahmte Milch.
Buttermilch.
Hiilft itnD leftag
5500
1750
3700
1600
1050
170 kg feine Graupen.
250
300
200
250
100
50
150
250
300
400
30
50
Buchweizengrütze.
Reis.
weiße Bohnen,
gelbe Erbsen.
Hafergrütze.
Gesundheitskaffee,
gebrannte Kaffebohnen.
Käse.
Salz.
Farin.
getr. Aepfel.
„ Pflaumen.
800 Stck. gesalzene Heringe.
150 kg Linsen.
bringt die Homöopathie nnö Naturhetl-
methobe in allen Fällen, wo die Allöopathie
versagt. Jnbesondere sogenannte chronische Krank
heiten als: Asthma, Epilepsie, Veitstanz, Gicht
u. Rheumatismus, Altersbeschwerden, Scrophulose,
Bleichsucht, alte offene Schäden, Frauenleiden,
insbesondere Hysterie, Magenleiden, Englische
Krankheit der Kinder, chronischer Catarrh, Zahn
leiden rc. binnen kürzester Zeit ohne Operation
und ohne Gifte auf die leichteste Art geheilt durch
Fred Jung,
Homöopathischer Praktiker und Naturarzt.
Nicht approbirte Medicinalperson.
Sprechstunden: Vorm, von 9—11 Uhr und
Nachm, von 3—5 Uhr Schleifmühlenstr. 41.
Auswärts brieflich.
150
150
75
200
300
Buchweizenmehl.
Weizenmehl.
Petroleum.
Soda.
grüne Seife
soll vergeben werden.
Versiegelte Angebote mit der Aufschrift:
„Angebot auf Lieferung der Verpflegungs-
rc. Gegenstände für das Armenhaus zu
Rendsburg" sind bis zum 24. September
d. Js., Mittags 12 Uhr, im Armenbureau
einzureichen, woselbst auch die Lieferungs
bedingungen zur Einsicht ausliegen.
Rendsburg, den 18. Septbr. 1894.
Der Magistrat.
Armen-Verwaltung.
für
Spezialltat:
Damcncorsets in allen
-Weiten 0,70, 1,00,
1,25, 1,50, 2 -5 JL.
Kindercorsets 0,65,
1,00, 1,40 JL.
Geradehaltet
Kinder 2.50 JL.
Umstands
und
Nährcorsets
stets vorräthig.
»«Erste Neuheit.»»
Damcncorsets mit
garantirt unzerbrech
lichen Schließerstangen u. Uhrsiderseiten-
stangen 3,50 u. 4,50 JL.
Bestellungen nach Maß werden prompt
und schnell ausgeführt.
Ernst Müller, Situ« k
Th
ee,
von Mk. 1.6V Pr. Pfund an, neuer
Ernte und vorzüglich von Aroma ist ein
getroffen u. empfiehlt die Drogerie
Georg Coste NIL
Bekanntmachung.
Am Donnerstag, den 20. Sept. ü. IS.,
Nachmittags 3 Uhr, eventuell auch an den
folgenden Tagen sollen in der Baracke am
Saatsee verschiedene Gegenstände als eiserne
Bettstellen, Bezüge für Decken, Laken, Matratzen
und Keilkissen von Seegras, Bänke, Tische, Bade
einrichtung, Beleuchtungsgegenstände, Glas und
irdene Gegenstände, Haus- u. Küchengerüthschaften
usw. öffentlich gegen Baarzahlung verkauft werden?
Die Kaufbedingungen werden im Termin
verlesen.
Rendsburg, den 18. September 1894.
Kaiserliche Kanal-Kommission.
Abtheilungsbaumeister 6 des Bauamts III.
Ģmichrten Syces,
fett und durchwachsen
a Pfund 70 Pf.
empfiehlt
II« Sülls) Thorstraße 283.
Gesetzlich geschützt!
Dr. Romershausen’s
Bekanntmachung.
Das Pflücken von Fliederbeeren und
Haselnüssen ist den Nichteingesessenen auf
der Feldmark Bünsdorf verboten.
Bünsdorf, den 19. Sept. 1894.
Der Gemeindevorstand.
Augen-Essenz
mit ca. 4% ranehalOl, 1« % Alcohol
Stärkung und Erhaltung
der Sehkraft
überaebend erforderliche ;ur Renuüuna em geistliches Gesang-Concert. Sein schöner,
uvergeyeno ersotoerucye zur Benutzung î(am Baryton füllte die Kirche auf's Beste aus
für die Zeit des Bedürfnisses — zu
überweisen, oder die Erstattung der
sämmtlichen staatsseitig für dessen Be
schaffung im Wege der freien Verein
barung oder Enteignung aufzuwen
denden Kosten, einschließlich aller
Nebenentschädigungen für Wirthschafts
Erschweruisse und sonstige Nachtheile,
in rechtsgültiger Form zu übernehmen
und sicherzustellen.
vorstehende Verpflichtung erstreckt
fi.r-ü §t>C ' 0nbere "uch auf die unent
geltliche und lastenfreie Hergäbe des
für die Ausführung derjenigen An
lagen erforderlichen Grund und Bodens
deren Herstellung dem Eisenbahn^
Unternehmer im öffentlichen Interesse
des benachbarten Grundeigenthums
auf Grund landesgesetzlicher Beftim-
mung obliegt oder auferlegt wird.
B. Die Mitbenutzung der Chausseen und
öffentlichen Wege ist, soweit dies die
Aufsichtsbehörde für zulässig erachtet,
seitens der daran betheiligten Inter
essenten unentgeltlich und ohne be
sondere Entschädigung für die Dauer
des Bestehens und Betriebes der
Bahnen zu gestatten."
Demnach stellt die Erfüllung dieser Be
engungen abseilen des Kreises Rendsburg
e itte irgend erhebliche Mehrbelastung gegen
^n in der Sitzung vom 7. Juli d. I.
^faßten Beschluß nicht dar. Der Kreis-
Ausschuß hat deshalb einstimmig beschlossen,
Kreistage zu empfehlen, zu beschließen,
°aß der Kreistag, soweit der Kreis Rends-
urg in Betracht kommt, die von dem
Herrn Minister für öffentliche Arbeiten
Ylnstchtlich des Ausbaues der Eisenbahn
Rendsburg-Kiel gestellten Bedingungen er-
Ï ş°»'" die hierzu erforderlichen
Geldmlttel nichts von den Gemeinden und
»-"ä" Ģ.
Q Rendsburg, 18. Sept. Der Regie-
rungsbagger Wodan bat seine Arbeiten in
fr Untereider zwischen Klint und Nübbel
Der Vortrag war warm und fesselnd mit tadel
loser Aussprache. Ein genußreicher geistiger
Abend bleibt uns in der Erinnerung."
Auch Herr Propst K i e r in Tondern
schreibt nach vorliegendem Originalzeugniß
anerkennend:
— Sein mächtiger, wohlklingender Baryton
füllte die große Kirche und sprach überall, für
mich aber besonders in den höheren Tonlagen an.
Sein Programm war schön gewählt und durch
aus kirchlich gestimmt. Die Orgel beherrschte er
mit großer, zum Theil erstaunlicher Gewandheit
und brachte im zweiten von ihm durchcomponirten
Choral sämmtliche Stimmen unserer neuen Orgel
vortrefflich zum Gehör."
begeht die
Mutter,
wenn sie zum Waschen und Baden der Säuglinge
und Kinder eine andere Seife verwendet, als die
nach ärztlicher und chemischer Prüfung für voll
kommen und neutral befundene Doerihg’s Seife
mit der Eule. Nicht allein erzielt sie für das
Kind eine blendend schöne Haut, sondern sie er
spart ihm auch das lästige Brennen, Jucken, Auf
springen, das in allen Füllen auch als die erste
Ursache zu dem für die Kinder so schmerzlichen
Wundsein angesehen werden muß. voering'8
Seife mit der Eule ist zu 40 Pfg. käuflich in
Rendsburg bei F. Brümmer, I. M. Barbcck
und Georg Coste Nächst
Äiyeigm.
Danksagung.
Für die uns von allen Seiten bewiesene über
aus rege Theilnahme sagen herzlichen Dank
Consul Hollesen und Familie.
Abend-Depeschen.
London, 18. Sept. Nach hefti
gem Seekampfe wurden 4 chinesische
Panzer von 3 japanischen Kriegs
schiffen vernichtet.
Mittheilungen aus dem Publikum.
Eingesandt.
Angesichts des frischen Grabes, welches
;j' e so zahlreichen Leidtragenden aus
" chtchten der Rendsburger Bevölke-
auf S eine? Q n b f n """de, ist es nothwendig,
auf einen Unfug hinzuiveisen, welcher sich
Es?dw?d^Ņ^digungen wiederholt.
Er- ist d.es das Hindrängen von unbethei-
ligten Neugierigen und müssigen Gaffern
nebst den unvermeidlichen schreienden
Kindern und sogar kläffenden Kötern an
welchen letzteren wir ja in Rendsburg schon
an sich keinen Mangel leiden. Kann man
auch vielleicht nicht verlangen, daß ein
Leichenzug ganz ohne nicht dahin gehörige
Flaukirung durch Kindermädchen und dergl.
einen Weg nimmt, so ist es doch eine
geradezu skandalöse Taktlosigkeit, daß
ich allerlei Unbetheiligte in Hellen
Kleidern,
im Wagen und in Begleitung der unver-
meidlichen „süßen" Puffig, Ammi oder
Kule, in solche Nähe des Grabes drangen,
daß ein Theil des Gefolges mitten da-
zwischen steht und z. B. heute Schreiber
dieses wegen des Geschreies eines Baby's
Amtlicher Nachweis
der
HeMmiMmgliilgti! Der StM RMbiirz
Stand und Bewegung der Bevölkerung in der
Stadt Rendsburg hatten im Monat August d.
folgende Ergebniste:
Einwohnerzahl am 1. d. M. 14 282 Personen.
Zugang, durch Neuanziehende 274, durch
Geburten 32, zusammen 306 Personen.
Abgang, durch Abziehende 212, durch
Sterbesälle 26, zusammen 238 Personen.
Demnach Einwohnerzahl ani Schlüsse des
Monats August d. I.: 14 350 Personen.
Beim Standesamte wurden angemeldet:
Lebendgeborene Kinder: 15 männl., 17 weibl.
Todtgeborene Kinder
Gestorbene Personen:
S starben im Alter:
von
Auction.
Am Donnerstag, den 20. Sept- d. I
Vormittags von 9'/ 2 Uhr an sollen im
Colosseum Hierselbst:
1 Sopha, 2 Sessel und 4 Stühle mit
gepreßtem blauen Plüschbezug,
Servisschrank, 3 große Spiegel mit
Marmorkonsole, 2 Regulatore, 5 ver
schiedene Sophas, 10 Polsterstühle,
4 Bettstellen mit Betten, 2 Noten
ständer, 3 Kommoden, 4 verschiedene
Spiegel, 2 Tafelwagen, 1 Schreib
pult, Kleider- und andere Schränke,
Waschtische, 1 goldene Herren-
Remontoiruhr, 2 Standuhren, davon
1 mit Spielwerk, 3 Herren- und
Damenuhren, 1 Jagdgewehr, 1 Parthie
Herrenanzüge und viele andere Sachen
mehr
öffentlich zwangsweise und freiwillig an
den Meistbietenden gegen gleich baare
Zahlung versteigert werden.
Die Anktion findet bestimmt statt
Der Gerichtsvollzieher
Heidemann.
erfanden xl seit mehr als 60 Jahren 1» un
erreichter Güte dargestellt in der Apotheke
von Dr. Frans finntar Gei** Naehf. in
Aken a. E. Zu beziehen in Flaschen 4 1,
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„ 40-60 „ 2 ,
„ über 60 Jahren 2 ,
Die Todesursachen vertheilen sich auf folgende
Krankheiten:
1. Lebensschwäche 7 Fö
2. Brechdurchfall 1 F,
3. Blasenausschlag 1 „
4. Masern 1 „
5. Diphtherie 2 Fä
6. Gehirnentzündung 2 „
7. Lungenentzündung 2 „
8. ßronchiectasien 2 „
9. Tuberkulose 4 „
10. gastr. Fieber 1 Fc
11- Herzmuskelentzündung 1 „
12. Bauchfellentzündung I „
13. Magenkrebs 1 „
3>n städtischen Krankenhause war der Bestand
tints
Das zur Konkursmasse der Firma A
Meyer Hierselbst gehörige Lager, bestehend
in Weiß- und Leinenwaaren, Herren- und
Damenwäsche, Tricotagen, woll. Garne,
Corsetts, holländ. Waaren und div. sonstige
Sachen, soll am Dienstag, den 25. d.
Mts., Vormittags 11 Uhr, in meinem
Hause, unter den im Termin zu verlesenden
oder vorher bei mir zu erfahrenden Be
dingen en bloc zum öffentlichen Verkau ^
gestellt werden. Die Größe des Lagers zum
Einkaufsprei s usgenommen,istcirca7000^.
Die Besichtigung kann zu jeder Zeit erfolgen.
Der Laden kann zum Ausverkauf der
Sachen zur Verfügung gestellt werden.
Rendsburg, 18. Sept. 1894.
Der Konkursverwalter
A. Martens.
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sowie sämmtliche Bestandtheile zur
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»»» P » tz a r t i k e l
Ş^Ş — bi reicher Auswahl. —
aus der
mit Kindern auf den Armen oder "ftz .}■ August 42 Kranke. Zugang im Lause
°es Monats 51, Abgang 47 (davon sind 43 als
geheilt entlasten, 4 gestorben.) Bestand daher
am -Schluß des Monats August 46 Kranke.
Eheschließungen fanden im Monat Augustd.J im
Ganzen 7 statt und waren in allen 7 Fällen die
Eheschließenden beide evangelischer Religion.
Rendsburg, den 16. September 1894.
Der Magistrat.
ķtShmarehlnenberlher!
Zum Schmieren der Maschinen gebraucht das
Beste; es ist das Billigste! Die dem Petroleum
ähnlichen Vaselineöle haben keinen ölenden Fett
ehalt und ruiniren die Maschine. Klanenill
t das beste Nähmaschinenöl, es besitzt größt:
Schmierfähigkeit und harzt nicht. Klaneuitl,
präparirt für Nähmaschinen rc., von Mitbin*
& Sohn, Hannover, ist zu haben in allen
befferen Handlungen in Flaschen à 60 P-. bei Herrn
AmandoN Beinhold J.D.Slereri,
Robert Theuer.
Cognacbrennerei
6g. Scherer & Co.
Langten, Hessen.
Aerzflieh empfohlen.
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Heinr. Pahl, Rendsburg.
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