Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

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Nachtheil bringen." Die Regierung zu 
Danzig ließ nun den Lehrer zweimal ver 
antwortlich vernehmen, namentlich darüber, 
welcher Art seine Auslassungen über das 
Lutherbild den Kindern gegenüber seien. 
Nach den Vernehmungen erfolgte vom 31. 
August ab die Entlassung aus dem Schul 
dienste, weil er nicht diejenigen Eigen 
schaften besitze, „die bei einem Volksschul 
lehrer rücksichtlich der gleichmäßigen 
Behandlung sämtlicher seiner Fürsorge an 
vertrauten Schulkinder, einerlei, welcher 
Konfession dieselben angehören, unter allen 
Umständen vorausgesetzt werden müssen." 
Courcelles i. Els.-Lothr., 10. Sept. 
Der Bezirkspräsident überreichte heute vor 
versammelter evangeliscker Gemeinde eine 
P r a ch t b i b e l, die der Kaiser und die 
Kaiserin zum heutigen Gedenktage des vor 
jährigen ersten deutschen Gottesdienstes in 
der alten H u g e n o t t e n - K i r ch e ge- 
schenkt hat. An die Uebergabe der Bibel 
schloß sich ein kurzer Gottesdienst an. 
Unterhausen bei Neuburg erschlug 
Geschwisterpaar den eigenen 
In 
greisen Vater, den Zimmermann Neu 
maier. . Die unnatürlichen Kinder fuhren 
dann die Leiche zur Donau und warfen sie 
hinein. 
Hechtsheim, 8. Sept. Der hiesige 
Bürgermeister erhielt gestern ein 
anonymes Schreiben des Inhalts, daß 
binnen drei Wochen sein Anwesen in 
Flammen ausgehen werden. In der 
verflossenen Nacht wurden mehrere große 
Haufen Getreide böswillig angezündet. 
Kaiserslautern, 6. Sept. Eine recht 
unangenehme Ueberraschung 
wurde gestern Abend dem P o st b u r e a u 
diener Herrn Hein zu Theil, als er 
nach 12 Uhr einen Expreßbrief bei einem 
in der Parkstraße wohnenden Kassenbeamten 
abgeben wollte. Auf sein Klopfen an der 
Thür erschien zuerst Licht im oberen Stock; 
dies verschwand jedoch wieder und es wurde 
ein Fenster geöffnet, aus dem auf Hein 
mehrere Schüsse abgefeuert wurden, jedoch 
zum Glück nicht trafen. Herr Hein zog es 
in Anbetracht der gefährlichen Situation 
vor, den Brief erst heute früh nach Tages 
anbruch zu bestellen. Der Adressat soll, 
wie die „Pf. Vztg." hört, einen jEinbrecher 
vermuthet haben,da schon mehrfach Einbruchs 
versuche bei ihm gemacht worden sind. 
Die rühmlichst bekannte optische Anstalt 
von Zeiß in Jena, die sich bei ihren kost- 
spieligen Versuchen zur Herstellung mög 
lichst reiner Glasflüsse namhafter Untere 
stützung von Seiten der preußischen Re 
gierung zu erfreuen gehabt hat, hat in 
jüngster Zeit optische Rieseuscheiben herge 
stellt, die das 101,6 cm Durchmesser hal 
tende Objectiv des großen Instrumentes 
auf der Sternwarte zu Perkes noch be 
deutend übertreffen. Die tadellos herge 
stellten Rohfcheiben haben einen Durchmesser 
von 111 und 127 cm und im roh ange 
schliffenen Zustand ein Gewicht von 280 
und 435 kg. Die Leistungen der Firma 
Zeiß haben auch auf der vor ca. 14 Tagen 
in Oxford abgehaltenen englischen Natur 
forscherversammlung, auf der der erste eng 
lische Mechaniker Cooke & Co. in Jork 
3-, 4-, 6-, und 12zöllige, mit Jenenser 
Gläsern adjustirte Fernrohre vorführte, die 
größte Anerkennung in dem Ausspruch ge 
funden, daß „Jena der Ausgangspunkt 
einer neuen Präcisionsoptik geworden und 
daß seine Gläser unübertroffen seien." 
Jena darf stolz darauf sein, daß es nun 
mehr auf dem Gebiete der Optik an der 
Spitze steht und mit seinem deutschen Pro 
duct den Weltmarkt versorgt. 
, Kölu, 9. Sept. Nicht unbeträchtlich ist 
die Anzahl der Leute, die seit einer Reihe 
von Jahren wegen Widerstandsleistung 
gegen die Staatsgewalt zu Freiheits 
und Geldstrafen verurtheilt wurden; die 
Gerichte erblickten nämlich in den stcidti- 
,chen Nachtwächtern Personen mit Be- 
amtenqualitat. Nun ist ein Gerichtshof 
Kommen, daß die stadtkölnischen 
Wachter dieser Eigenschaft entbehren und 
es wurde insolgedesten in dem be reffenden 
Falle auf Freisprechung erkannt ^ Jetzt 
will eine Anzahl von früher Verurtheilter 
zusammentreten, um bei der Staatsanwalt- 
schaft die Rückgabe des Geldes z» er- 
langen, und, falls diese nicht erfolgen sollte 
höheren Ortes vorstellig zu werden. 
Braunschweig, 9. Sept. Die Maschine 
und der Postwagen des um 2 Uhr 40 
Minuten hier eingetroffenen Blitzzuges 
Köln-B erlin fuhren auf dem hiesigen 
Bahnhof in einen leeren Personenzug. 
Mehrere Wagen wurden beschädigt. Ein 
Rangirer wurde getödtet. Der Blitzzug 
setzte seine Fahrt mit 10 Minuten Ver 
spätung fort. 
Hamburg, 9. Sept. Anscheinend in 
mörderischer Absicht gab der Gastwirth 
Keipke drei Revolverschüsse auf seine Frau 
ab. Er stellte sich später der Polizei. Die 
Frau ist schwer verletzt. 
Wegen erheblicher Unterschlagungen 
wurde am Sonnabend-Nachmittag in der 
Güterkasse am Meßberg in Hamburg der 
Stationsgehülfe B. verhaftet. Er hat die 
ihm übergebenen Nachnahmebeläge durch 
einen bisher noch nicht ermittelten Helfer 
fälschen und, nachdem von ihm die Aus- 
Zahlung des Betrages durch den Vermerk 
„zahlbar" anerkannt worden war, an der 
Kasse in Empfang nehmen lassen. Der 
Betrag erreicht, soweit jetzt festgestellt, die 
Höhe von 2400 Mk. B. hatte sich bereits 
ein Billet für einen am 12. d. M. von 
hier nach Amerika abgehenden Dampfer 
gelöst, das in seinem Besitz vorgefunden 
wurde, als man seine Verhastiing vornahm. 
Ein hiesiger Delikatessenhändler ließ einen 
Menschen verhaften, der aus Noth bei ihm 
drei Rundstücke entwendet hatte. 
Broîàzielļeô 
Schleswig, 8. Septbr. Eine bewegte 
Vergangenheit hat laut den „Schl. N." 
der z. Z. im hiesigen Krankenhause befind- 
liche Seemann B. aus Andreasberg a. H. 
hinter sich. Nachdem er 1888 seiner Mi 
litärpflicht in Wilhelmshaven genügt hatte, 
fuhr er bis September 1890 auf Schiffen 
des Norddeutschen Lloyd nach Australien, 
Brasilien u. s. w. Im September 1890 
in Toulon (Frankreich) abgemustert, gerieth 
er den Werbern der Fremdenlegion in die 
Hände, wurde nach Marseille transportirt 
und gleich darauf nach Algier. Hier 
wurde er dem zweiten Regiment Etranger 
eingereiht und machte die Kämpfe der 
Franzosen in Tonking, Madagaskar, am 
Senegal, Dahomeh und in Anam mit. 
Am letzten Orte durch einen Streifschuß 
verwundet, wurde er zurückgeschickt nach 
Algier. Im Hafen von Colombo (Ceylon) 
entwich er im August 1893 und konnte 
erst nach 7 Monaten mit einem englischen 
Schiffe weiterkommen. B. bemerkte, daß 
von 1400 Mann, die mit ihm 1890 ver 
schickt worden, nur noch etwa 30 Mann 
bei seiner Entweichung nach waren, die 
anveren seien durch Fieber und Strapazen 
hinweggerafft. Er ist im Besitze eines 
deutschen und französischen Militärpasses 
Nach Ausweis des letzteren hat er es bis 
zum Sergeant gebracht. 
— Der Geheime Regierungsrath und 
vortragende Rath im Kultusministerium 
Dr. Köpke, früher Provinzial-Schul- 
rath in Schleswig, ist zum Geheimen Ober- 
Regierungsrath ernannt worden 
Zu der Fernfahrt der Radfahrer der 
Gaue 1, 2, 19a und 31 sagt der „Holst 
Cour." in Neumünster in seinem Bericht 
„Eine Distanz- oder Fernfahrt, einerlei 
welchen Zweck und Nutzen sie hat, erscheint 
unter solchen Wetterverhältnissen, Ivie sie 
gestern herrschten, uns und wohl allen 
denkenden Menschen als ein frevelhaft 
leichtsinniges Spiel mit Leben und 
Gesundheit der Betheiligten. Der Rad 
fahrsport ist ein schöner, gesunder Sport, 
wenn er vernünftig betrieben wird; der 
artige Auswüchse, wie weite Distanzfahrten 
bei solcher ungünstigen Witterung, die 
einen gesunden Menschen den Keim zu un 
heilbarem Leiden legen können, sollten 
von rechts wegen behördlich inhibirt wer 
den." — (Wir glauben, daß eine Inter 
vention der Behörde gerade nicht noth 
wendig wäre, das Fernfahren zu inhibiren 
Die Erfahrung wird den Radfahrern 
hierin schon das richtige Maß bald genug 
lehren, wie auch diesmal bereits diejenigen 
Radfahrer, denen die Sache zu viel wurde 
rechtzeitig ausgeschieden sind. Red.) 
1 Kiel, 10. Sept. Die gesammte Ma 
növerflotte, bestehend aus 12 Panzer 
schiffen, 4 Schulschiffen, 1 Kreuzerkorvette, 
4 Avisos, 2 Transportdampfern und 4 
Torpedoboots-Divisionen, hat heute Mittag 
unsern Hafen verlassen, um nach Swine- 
münde zu dem Herbstmanöver in See zu 
gehen. Um 5 Uhr heute früh ist die Kaiser- 
Pacht „H o h e n z o l l e r n" bereits nach 
Swinemünde abgedampft. — Ihre König 
liche Hoheit Prinzessin Heinri^ch 
ist heute Mittag zum Besuch des englischen 
Hofes nach Blisiingen abgereist, um sich 
von dort per Schiff nach England zu be 
geben, während Prinz Waldemar 
zum Besuch seiner Großmutter, der Kai 
serin Friedrich nach Friedrichskron bei 
Homburg v. d. H. abgefahren ist. Prinz 
Heinrich hat mit der Flotte als Kom 
mandant des Panzerschiffes „Sachsen" 
unsere Stadt verlassen, so daß zur Zeit 
keine der Königlichen Herrschaften auf dem 
Schlosse weilt. — Der Prinz Jean 
von Orleans ist heute Morgen mit 
dem dänischen Postdampfer von Korsör 
kommend, hier eingetroffen, um sich so 
gleich mit dem Bahnzuge nach Homburg 
weiter zu begeben. 
Für die vakante zweite Mädchenlehrer 
und Organistenstelle in Tönning haben sich 
Bewerber gefunden. 
Das Etablissement Elisabethbad in Haff- 
rug an der Ostküste ging Donnerstag 
nt Nammen auf und brannte voll- 
Zum Glück waren 
Ņ.^degaste mehr im Hause. 
Bei der letzten Abgangsprüfung an der 
. in Eckernförde traten von den 
22 Examinanden nach der schriftlichen 
Prüfung 4 zurück. Es bestanden 2 mit 
„vorzüglich", 6 mit „gut" und io mit 
„bestanden". 
am 
hat Hauptpastor Birkenstaedt. in seiner 
Eigenschaft als Gefängnißprediger, dem 
Termannsen in seiner Zelle einen Besuch 
Lgestattet. Das Schwurgericht beginnt 
15. Oktbr. und wird die Sache gegen 
Termannsen voraussichtlich den Schluß der 
Verhandlungen bilden. 
Bei der in diesen Tagen in Marne und 
Umgegend vorgenommenen Revision der 
Quittungskarten kommen sehr viele Unregel 
mäßigkeiten zu Tage, die wahrscheinlich 
wieder recht erhebliche Strafen zur Folge 
haben werden. 
Achtcrwchr, 10. Sept. Seit Jahren 
Ichon wurden hier zahlreiche Fischdiebstähle 
ausgeführt. In einer der letzten Nächte 
gelang es endlich zwei Wächtern, die von 
der Fischereipächterin, Wittwe Beckmann, 
angestellt waren, drei Individuen zu er 
tappen, die Aale rc. den Fischkästen ent 
nahmen. Die Diebe ergriffen die Flucht; 
einer derselben ertrank, als er über die 
Eider schwamm, die anderen Beiden ent 
kamen. 
Kreis Rendsburg, 9. Sept. Seit meh 
reren Jahren hat der Fiskus die A u f- 
orstung der großen Haideflächen 
in der Nähe von Schenefeld energisch 
die Hand genommen und für den Zweck 
zusammen mehrere hundert Tonnen Haide 
ländereien aus der Gegend von Christinen 
that, Aasbüttel, Jarsdorf rc. angekauft 
der nächsten Zeit sollen nun wieder 
ca. 80 Tonnen holzfreie Haidestrecken 
den genannten Feldmarken zur Aufforstung 
gelangen; diese Flächen sind bereits durch 
40 cm tiefes Umpflügen für die Auffor 
stung mit Nadel- und Laubholz vorbereitet 
Zur Controlirung dieser Arbeiten und zur 
Aufsicht über die Aufforstungen ist seit 
einiger Zeit ein in Schenefeld wohnender 
Förster von der Behörde dorthin versetzt. 
Bovenau, 10. Sept. Nachdem der Ver 
walter Eckmann zu Kluvensiek von dort 
verzogen ist, hat seine Exellenz der Herr 
Oberpräsident der Provinz den Gutsbe 
sitzer H oenck zu Kluvensiek zum stellvertretenden 
Amtsvorsteher des Amtsbezirks Kluvensiek 
ernannt. 
X Rendsburg, 11. Sept. Beim Schn 
tzenhof ist sowohl die Brücke, als auch die 
Zuwegung zu derselben fast ganz fertig 
gestellt. Auf der ersteren ist beinahe schon 
der ganze Belag gelegt. Die Uebergabe 
der Brücke darf in allernächster Zeit ge 
schehen und wird dann die Chaussee in 
der vollen Breite des Kanals durchstochen 
werden. 
Rendsburg, 11. Sept. In dem 
Garten des Schiffers Jepp im Kronwerk 
ist ein Fliederstrauch zu sehen, der neben 
reifen Beeren zum zweiten Male voll ent 
wickelte Blüthen zeigt. 
X Rendsburg, 11. Sept. Auschließend 
an unsere gestrige Notiz, betr. Fernfahrt 
der Radfahrer von Hadersleben nach Eidel 
stedt bemerken noch, daß weitere 3 Preise 
von Hamburger Radfahrer-Vereinen gestiftet 
worden waren, wovon der erste, eine Ma 
jolika-Vase im Werthe von 80 Ji, dem 
Herrn O. Möller-Rendsburg zufiel. Diese 
Base ist im Schaufenster des Herrn Gahde 
ausgestellt. Ferner erzielten sämmtliche 
übrigen Rendsburger Theilnehmer, außer 
dem oben genannten Herrn O. Möller auch 
noch die Herren Gahde und Bvnss die 
Zeitmedaillen, welche verliehen wurden, 
wenn die Theilnehmer die Fahrstrecke inner 
halb 13 Stunden zurückzulegen vermochten. 
Herrn Gahde, als ältestem Theilnehmer 
an der Fernfahrt wurden am Ziel sowohl 
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Rendsburg, den 10. Sept. 1894. 
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Rendsburg, den 10. September 1894. 
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schon wiederholt auf die schön illustrirten und 
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beliebtesten deutschen Erzählerinnen, welche von 
der Verlagshandlung Ernst Keil's Nachfolger in 
Leipzig veranstaltet 'werden, hingewiesen. Heute 
liegen uns die Lieferungen 8—Ì3 der illustrirten 
Ausgabe der Romane und Novellen von E. 
Werner vor. Den Hauptinhalt derselben bildet 
der seiner Zeit mit so vielem Beifall aufge 
nommene Roman „Am Altar", zu dem A. Zick 
sehr getreu einpfundene und meisterhaft darge 
stellte Illustrationen beigetragen hat. In der 
letzten Lieferung beginnt der Abdruck der Er 
zählung „Hermann", die ein besonderes Interesse 
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so gefeierten Dichterin ist. Ebenso wie die Er 
zählungen von E. Marlitt und W. Heiinburg 
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Allgemeinbildung^ welche sie befähigt, alle für die subalternen Post-, Telegraphie-, 
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Gewissenhafte Beaufsichtigung, gute Verpflegung. Honorar 228 Mk. vierteljährlich. Alles Nähere 
durch die Prospekte. 
Die Direktion: vr. Schrader. 
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gewöhnlichen Arbeiten mehr, soweit es meine Maschinen gestatten; passende 
Garne sind zur geneigten Auswahl vorräthig resp. werden solche schnell beschafft. 
lernst Müller 9 Stege« 3e. 
Anficht meiner Strickerei gern gestattet. 
Flensburg, 10. Sept. Der Mädchen- 
Mörder Termannsen ist im hiesigen 
Gerichtsgefängniß sehr niedergeschlagen und 
scheint seine unselige That ernstlich zu be- 
reuen. Er soll wiederholt den Wunsch 
geäußert haben, man möge ihm lieber 
den Kopf abschlagen, als vielleicht lebens- 
länglich in Zuchthaus sperren. Bor dem 
Untersuchungsrichter, Herrn Landgerichts- 
rath Mohr, hat der Arrestant bereits ein 
längeres Verhör zu bestehen gehabt, auch 
Getreidebericht. 
Hamburg, 8. Sept. 
(Preise pro 1000 Kilogramm.) 
Weizen: fester. Elder 120-128-pfündiger zu 
120—133 Ji, Ost-Holstein, und Mecklen 
burger 128—133-pfündiger zu 140—144 Ji 
Roggen: fest. Holsteinischer 123—128-pfünd. 
zu 132—135 Ji 
Gerste: ruhig. Holsteinische u. Mecklenburgische 
zu 120—150 Ji 
Hafer: fest. Elder u. Holsteiner zu 133—152 Ji 
Mecklenburger 133—152 Ji 
Mais: fest. Unverzollter amerikanischer zu 
108—112 Ji, Donau und Türken zu 89 
bis 98 Ji 
NUR AECH 
't^ASCWtXTRACT 
wenn jederTopf den Namenszug u in blauer Farbe trägt 
Wiener Caffee-Surrogat. 
Magenbeschwerden, 
schwache Verdauung, Appetitlosigkeit rc. quälten 
mich viele Jahre. Auf Wunsch bin ich gern be 
reit, Jedermann unentgeltlich mitzutheilen, wie 
lehr ich daran gelitten und wie ich ungeachtet 
meines hohen Alters davon befreit worden bin. 
F. Koch, pens. König!. Förster, Bellersen, Kreis 
Höxter. 
Nach Vorschrift eines der erste» Wier»er Restaurateure bereitet. 
Um einen Caffee herzustellen, wie solche in Wien und einigen Böhmischen 
Bädern mit Vorliebe getrunken wird, mische man zu 2 bis 3 Theilen guter, frisch 
gemahlener Kaffee-Bohnen 1 Theil von diesem Wiener Caffee-Surrogat; filtrirte 
diese Mischung auf gewohnte Weise unter häufigem Aufguß von wenigem, aber stets 
kochendem Waffer. Thilo & ron Döhren, Wandsbeck 
Packele 100 Gramm 10 Pf., 200 Gramm 20 Pf , verkaufen alle 
bedeutenden Colomalwaareo-Handlnngen. 
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