Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

»Vorwärts" beschlossen wurde, nur bei 
-Wirthen zu verkehren, sowie auch die 
I o n ft i g e n Bedürfnisse nur in 
Geschäften zu befriedigen, welche 
boykottfreie Biere führen. — Wenn die 
Sozialdemokratie derart ihre Boykottirung 
immer weiter ausdehnt, so wird man sich 
üicht darüber wundern dürfen, wenn die 
bürgerliche Gesellschaft, welche man glaubt, 
ln dieser Weise tyrannisiren zu können, 
ebenfalls von ihrem Rechte Gebrauch macht 
und alle sozialdemokratischen 
Kaufleute, Handwerker und 
Arbeiter, wo es irgend angeht, boy 
l o t t i r t durch Enthaltung von Ein 
käufen, Bestellungen und A r - 
beits-Aufträgen gegenüber 
denselben. 
Aus den Vierlanden. Von einer lästi 
gen Plage werden, wie man der „Bgdf. 
Ztg." schreibt, seit einigen Jahren die 
Gurkenbeete mancher hiesiger Gurken 
Züchter heimgesucht. Um Mitte des Mts 
Juli werden nämlich die Blätter der 
Gurken von einer Art Milbe, den Gärtnern 
unter dem Namen „rothe Spinne" bekannt, 
befallen. Sie scheint aus Süddeutschland 
zu stammen, wo sie dem Hopfenbau oft 
einen unberechenbaren Schaden zufügt, und 
lst wahrscheinlich durch Pflanzenbezug von 
dort eingeschleppt. Die von der rothen 
Spinne befallenen Gurkenblätter haben ein 
krankhaftes Aussehen, werden nach und 
nach gelb und sterben ab. Betrachtet man 
ern solches Blatt auf der Unterseite, so ge- 
koahrt man unzählige kleine rothe Punkte 
und zwischen den einzelnen Verästelungen 
bor Blattrippen kleine weißliche Gewebe. 
Bei genauerer mikroskopischer Untersuchung 
gewahrt man, daß jedes dieser einzelnen 
Punkte ein Thierchen, nämlich die oben 
genannte Milbe ist. Wenn diese der Frucht 
auch an und für sich keinen Schaden zu 
fügt, so wird doch andererseits dadurch, 
daß die Blätter geschädigt werden, die 
Blüthe zum Absterben gebracht und die 
schon angesetzte Frucht sehr im Wachsthum 
gehindert und somit oftmals die ganze 
Gurkenernte zerstört. Leider hat man bis 
jetzt noch kein Mittel gefunden, diesem 
Schmarotzer erfolgreich entgegenzutreten 
oder wo möglich gänzlich zu vertilgen. 
Einige Gärtner haben Naphtalin in die 
Mistbeetkästen, in denen sie die Gurken 
treiben, gelegt, was auch scheinbar, jedoch 
nur geringen Erfolg hatte. Es wäre 
wünscheuswerth, wenn Fachleute ein sicheres 
Vertilgungsmittel den Gärtnern aufgeben 
könnten. 
Ein in Hamburg wohnender Wurst- 
fabrikant wird durch seinen Gesellen, mit 
welchem er in Streit gerathen ist, beschuldigt, 
täglich 100 Pfund Pferdefleisch bei der 
Wurstfabrikation mit verarbeitet zu haben 
Sine Untersuchung ist eingeleitet worden 
Provinziell«« 
Helgoland, 25. Aug. Die Frau Erb 
Prinzessin von Meiningen traf heute mit 
"er „Cobra" hier ein. Wegen Unpäß 
kichkeit verblieb die hohe Frau an Bord, 
jedoch lvurde ihre Tochter Feodora mit 
einigen Hofdamen durch den hiesigen Com 
mandanten abgeholt. Den Herrschaften 
wurden die Sehenswürdigkeiten der Insel 
gezeigt. Nachdem die Prinzessin beim 
Commandanten das Frühstück eingenommen 
hatte, wurde sie an Bord der „Cobra" 
zurückgeleitet. Auf Wunsch der Prinzessin 
mußte die Tochter des Commandanten 
wit an Bord fahren, um der Erbprinzessin 
vorgestellt zu werden. 
Auf dem Bismarckstein in Blankenese, 
der dem Fürsten am 1. April 1890 ge- 
widmet wurde, soll ein Denkmal errichtet 
werden. Dasselbe wird den Charakter 
^nes burgartigen Aufbaus von gewaltigen 
Größenverhältnissen tragen und auf dem 
Bergfried von dem Standbilde des Fürsten 
gekrönt sein. Der Hügel selbst erhebt sich 
don allen Seiten frei unmittelbar an der 
Elbe neben dem Süüberg zu einer Höhe 
don 87 Meter über dem Elbspiegel. 
Oldesloe, 23. Aug. Das früher Selig- 
!che Hotel Hierselbst, das sich zuletzt im 
Besitze von Holtz-Rendsburg befand, wurde 
dorgestern im Zwangstermin Ebelin- 
Schwerin für die Summe von 30 500 at. 
Zugeschlagen. 
— Neumünster, 27. Aug. Die schlesw. 
Holstein. Lehrerversammlnng, welche Ende 
5Wi in Tondern tagte, konnte für die 
Nächstjährige Versammlung keinen Ort 
wählen, weil keine Einladung vorlag. Jetzt 
tat Marne die Versammlung eingeladen 
ünd so wird die Versammlung im nächsten 
^ahre in Marne tagen. — Dieser Tage 
Wurde das in der Nähe unserer Stadt auf 
tat Tungendorfer Feldmark belegene hübsche 
^ergnügungs - Etablissement „Schützenhof" 
?°n seinem Besitzer Herrn Oldehower für 
Preis von 70000 Mark an Herrn 
^pitän Kaak in Bordesholm verkauft 
Er Antritt erfolgt zum 1. Sept. 
^.Preetz, 24. Aug. In außerordentlicher 
. ltzung des Stadtverordneten-Kollegiums 
.Urde die Wahl eines Bürgermeisters 
> o unsere Stadt auf den 22. September 
wisti Der betreffenden Wahl-Kom- 
Lļ. gehören an die Herren stellver- 
sitzen^ Bürgermeister Da«m als Bor- 
,2. ., 0 Rathmann Branmann und die 
- ■ überordneten Böhlk und Stender, so- 
als Stellvertreter Rathmann Lüt- 
wie 
lohann 
und die Stadtverordneten Gnutz 
mann und Stoltenberg. Bon den Be 
Werbern um die Bürgermeisterstelle wurden 
folgende Herren ausgewählt, um fich bei 
der Stadtvertretung vorzustellen, soweit es 
noch nicht geschehen ist. Hardesvogt Klinger- 
Hadersleben. Regierungsreferendar Kalau 
von Hose-Berlin. Bürgermeister Löchel- 
Jessen a. E. Regierungsreferendar Tau- 
scher-Zeitz. Bürgermeister Stahlbei g-Fehr- 
bellin. Major a. D. von Chappius- 
Hammeleff. Referendar Hedde-Segeberg. 
Gutsinspektor Ehrich-Farve. 
Nordschleswig, 24. Aug. Ueberfallen 
wurde im letzten Winter ein Mädchen auf 
oer Chaussee nach Gravenstein von 
einem Manne, der durch einen des Weges 
kommenden Postboten zur Flucht genöthigt 
wurde. Auch mit diesem Ueberfall hat 
mau neuerdings den mehrfach genannten 
Arrestanten Termannsen in Verbin 
dung gebracht. Bezüglich des laut ge- 
wordenen Verdachts des Lustmordes in 
Schleswig wird jetzt mitgetheilt, daß Ter 
mannsen nicht in Schleswig, sondern in 
Flensburg seiner Militärpflicht genügt hat. 
Schleswig, 25. Aug. Das Schleswiger 
Lehrerinnenseminar arbeitet mit vielem 
Erfolge. In den beiden diesjährigen 
Prüfungsterminen, Februar und August, 
bestanden wiederum sämmtliche hier vor 
bereiteten Examinandinnen, im ganzen 26 ; 
es wurde denselben die Befähigung als 
Lehrerin an höheren und mittleren Mädchen- 
schulen, an Volksschulen oder als Sprach, 
lehrerinnen zuerkannt. Die jungen Damen 
finden Unterkunft in Bürger- und Beamten 
familien re., so daß auch für das leibliche 
Wohlbefinden bestens gesorgt ist. Die 
städtische Behörde bringt der frisch und 
freudig ausblühenden Bildungsanstalt, die 
zur Zeit über 70 Seminariftinnen, 9 Lehr 
kräfte und eine vierklassige Seminarübungs 
schule umfaßt, ein lebhaftes und opfer- 
williges Interesse entgegen; es ist ein 
Neubau für das Seminar, die Seminar 
schule rc., geplant. Mit Beginn des Winter 
semesters, am 11. Oktober, können aufs 
Neue Damen eintreten. 
Für das Chemnitz-Bellmann- 
Denkmal in Schleswig ist jetzt der 
Ertrag eines zu Gunsten desselben in New- 
york veranstalteten Festes des plattdeutschen 
Vereins in Schleswig in Gestalt eines 
auf den Betrag von 1981,75 Mk. lauten 
den Wechsels eingegangen. Der Denkmals 
fonds dürfte jetzt mit den während des 
Sängcrfestes gesammelten Beitrügen ca. 
13,000 Mark betragen. Etwa 3—4000 
Mark würden also nur noch zu sammeln 
sein. 
^ Am 21. August starb in Kiel Herr Max 
Seidel, Direktor der Neuen Dampfer- 
Kompagnie. 
Ein großer Theil der Fabrikanlagen der 
Petroleumquelle „Hölle" zwischen Hcmming- 
strdt und Heide ist ei n ge stürzt. Dieselben 
waren Eigenthum des verstorbenen Dr. Meyn 
in Uetersen. 
Aus Toftlund wird berichtet: Ein ganz 
entsetzliches Unglück wurde eben glücklich 
verhindert. Der Mühlenpächter Möller 
befand sich mit seinem Vater auf dem 
unteren Mahlsaal und wollte eine aufrecht 
stehende eiserne Welle, die sich zwischen 
schweren Balken bewegt, keilen, als diese 
seinen Rock zu fassen bekam und ihn auf 
wickelte. Möller wurde in Folge dessen 
mit in die Höhe gezogen, wo er unzweifel 
haft zerrissen worden wäre, wenn er nicht 
Kraft genug hatte, sich entgegenzustemmen, 
und der Vater nicht seine beiden Füße 
ergreift und nach unten zieht. Glücklicher 
weise trug er auch dünnes Sommerzeug 
das leicht zerriß. Es wurde ihm aber 
auch gänzlich vom Körper gerissen. Mit 
einer furchtbaren Angst und einigen Haut 
abschürfungen kam er davon. 
ş Wankendorf, 27. Aug. Das Schles 
wiger und das Wandsbeker Husaren-Regi 
ment haben bekanntlich bei Gönnebek ein 
Lager bezogen und betreiben auf der dorti 
gen Heide ihre Uebungen. Bisher lagen 
die Husaren zu je 8 Mann in einem Zelte, 
während die Pferde ohne jeden Schutz im 
Freien standen. Dienstag war Se. Excellenz 
der kommandirende General v. Waldersee 
mit Gefolge zur Besichtigung anwesend. 
Mit Rücksicht auf die anhaltende schlechte 
Witterung gab er Befehl, daß die beiden 
Vcharen-Regimenter das Lager verlassen 
hprwh°„c ss, "inliegenden Dörfern Quartier 
Sckimawrf Ģê sind belegt Bornhöved 
rade und di. ^ r6et ' Gönnebek, Willing 
tnt Bau befindlichen Kirche sind di? Mau" 
ern bis zur halben Höhe fertig. Der Bau 
wird 18000 Mk. kosten,'di?Orgel ä 
eingerechnet. Statt eines Thurmes wird 
die Kirche mit einem hübschen Dachreiter 
geschmückt werden. 
Kreis Rendsburg, 26. Aug. In den 
letzten beiden Tagen ist nach Eintritt des 
günstigen Erntewetters eine Menge 
Hafer gut eingefahren. Mit dem Schnitt 
des Buchweizens ist hier allenthalben be- 
gönnen. 
± Rendsburg, 26. Aug. An der Bau- 
telle bei der alten Freischleuse hat man 
vieder viel mit dem von der Untereider 
;er eintretenden Wasser zu thun. Es muß 
wrtwährend eine Pumpe in Thätigkeit er 
halten werden, ohne daß man völlig Herr 
des Wassers wird. — In der Bahnhof 
straße nähert die Pflasterung sich der 
Vollendung und wird der Verkehr bald 
wieder hier durchgeleitet werden können. 
* Rendsburg, 25. Aug. Die Provin 
zialsteuer pro 1894/95 beläuft sich auf 
1,073,400 Mark, von welcher Summe 
540,000 Mk. zur Befriedigung des Wege 
bauwesens bestimmt sind. Auf die einzel- 
nen Kreise entfallen folgende Summen: 
Altona 146,756 Mk., Apenrade 19,794 
Mark, Eckernförde 37,951 Mk., Eiderstedt 
31,572 Mk., Flensburg Stadt 35,935 Mk., 
Flensburg Land 29,293 Mk., Hadersleben 
48,139 Mk., Husum 37,210 Mk., Kiel 
Stadt 81,173 Mk., Kiel Land 39,768 Mk., 
Norder-Dithmarschen 41,862 Mk., Olden 
burg 53,109 Mk., Pinneberg 58,034 Mk., 
Plön 47,172 Mk., Rendsburg 34,168 
Mark, Schleswig 47,116 Mk., Segeberg 
28,237 Mk., Sonderburg 29,375 Mk., 
Steinburg 65,485 Mk., Stormarn 68,052 
Mark, Süder-Dithmarschen 46,490 Mark, 
Tondern 46,697 Mark. 
□ Rendsburg, 28. Aug. Mit dem 
Frühzuge traf heute Morgen die 1. Klasse 
der Knabenbürgerschule aus Schleswig 
(Altstadt) hier ein. Die Kinder nahmen 
unter Führung ihres Lehrers die ver- 
schiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt 
in Augenschein und fuhren mit dem Nach- 
Mittagszuge zurück nach Schleswig. 
O Rendsburg, 28. Aug. Für unsere 
Jünger Nimrods nähert sich der Tag, an 
welchem die Hühnerjagd eröffnet wird. 
Die letzter- verspricht recht lohnend zu 
werden, da die Rebhühner reichlich und 
vorzüglich groß und wohl genährt sind. 
Auch die Nichtjäger können sich also freuen, 
bald einen schönen saftigen Braten zu be- 
kommen. 
Rendsburg, 27. Aug. Das Augen- 
leiden, welches eine Schließung der Neu- 
werker Schulen herbeiführte, ist stark in 
Abnahme begriffen, sodaß der Unterricht 
in nächster Zeit wieder aufgenommen wer 
den dürfte. In anderen Schulen der Stadt 
tritt das Leiden jetzt auch auf, doch meist 
nur in vereinzelten Fällen. 
Vermischtes. 
Der Schalk im Jnseratentheil. „Erstes 
großes Brillantfeuerwerk unter persönlicher 
Abbrennung des Herrn Patzelt." (S. A.) 
— „Die Fuhre Lehm kostet bei mir 1 Tha- 
ler 25 Ngr., wobei der Fuhrmann auch 
chon mit drinn liegt." (L. N.) — „Die 
berühmte amerikanische Haaressenz, welche 
allen Haarleidenden radikal und schnell ein 
Ende macht" u. s. w. (H. Z.) — Heute 
wurde am hiesigen Magistratsgebäude der 
schwarze Kasten, worin künftighin die Ver- 
lobten, welche zur Ehe übergehen wollen, 
in gesetzmäßiger Weise aufgehangen werden 
müssen, befestigt." (E. Z. — „Der Ver 
kauf meiner seligen Frau auf dem Wochen 
markte hat seinen ungestörten Fortgang." 
(L. T.) — „Wir werden Jeden, der durch 
unseren Hof fährt, und wenn es auch 
Leichen sind, gerichtlich belangen." (Ruhr- 
böte.) — „Für drei Brüder, darunter zwei 
Knaben, wird ein Zimmer gesucht." (L. 
T.) — „Ein dreijähriger Esel, wegen sei- 
ner Frönimigkeit auch für den Umgang 
mit Kindern passend, ist zu verkaufen." 
(R. K. u. A.) — „Elf Kleiderschränke für 
Feldwebel von Kiefernholz sucht die Gar- 
nisonverwaltung in Glogau." (N. A.) — 
„Fünf Thaler Belohnung demjenigen, der 
mir den Verbleib meines am 24. v. Mts. 
abhanden gekommenen Hundes so anzeigt, 
daß ich denselben gerichtlich belangen kann." 
(A. f. D.) — „Für Geburten sind die 
Wochentage Dienstag und Freitag morgens 
9 bis 12 Uhr festgesetzt. Der Standes- 
beamte." (B. T.) — „Gute Nähmaschinen, 
ein Sattler, ein Schneider zu verkaufen." 
(D. Z.) — „Bei der Sektion eines gelb 
braunen Dachshundes hat sich amtliche 
Wuthkrankheit ergeben." (D. N.) — Alle, 
welche noch Akten aus dem Nachlasse mei 
nes verstorbenen Mannes beanspruchen 
werden aufgefordert, sich binnen vier Wo 
chen zu melden, widrigenfalls 'sie einge 
stampft werden." (H. Z.) tMlf _ 
Der Kreislauf der Dinge. Mann (spät 
in der Nacht heimkehrend): Du mußt heute 
nicht böse sein, Alte, ich habe nämlich am 
der Kegelbahn einen prachtvollen fetten 
Hammel gewonnen! — Frau: Wo ist er 
denn? — Mann: Hm, was sollten wir 
mit dem Hammel, ich habe ihn natürlich 
gleich verkauft, gut verkauft! — Faau: 
lnd das Geld? — Mann: Ja, das habe 
ich nachher wieder verkegelt. („Lust. Bl.") 
Druckfehler. . . . Der Student kam 
ganz ermüdet im Bauernhöfe an und klagte 
über Durst, worauf er von der Bäuerin 
mit Wasser gekränkt wurde. 
«4 
«4 
<4 
•64 
•64 
Zarte, weiße Kaut. 
8obönen> klaren leint erhält 
man; Hautunreinigkeiten, 
Pusteln etc. hingegen verschwin 
den, wascht man sich mit der 
— unübertrefflichen Doerins’s 
aW Seife mit der Eule, die 
U(1 parsümirt wie unparsiimirt 
40 Pfg. kostet. Zu haben in i Ş 
Rendsburg bei F. Brümmer, $96 
Ä M. Barb eck und Georg » 
Koste Nfl. littļ 
Anzeigen. 
Bekanntmachung. 
Wir machen in gegebener Veranlassung 
auf die Bestimmungen in den §§ 12 u 13 
der Anweisung für die Anlage und 
Veränderung von Gasleitungen vom 
2. Nov. 1888 aufmerksam und erwarten, 
daß dieselben sowohl von den Haus- 
eigenthümern, als den Verwaltern sowie 
Nutznießern der Gebäude mit Gasleitungen 
künftig genauer beachtet werden, dergestalt, 
daß Manipulationen an den Gasuhren, 
sowohl Ansetzen wie Abnahme, nur durch 
Beamte oder Arbeiter der Gasanstalt 
ausgeführt und daß Zuwiderhandelnde in 
Strafe genommen werden. 
Rendsburg, den 25. August 1894. 
Der Magistrat. 
Bekanntmachung. 
Von nun ab sind auf der Gasanstalt 
jeden Tag von 4-6 Uhr Nachmittags 
Gaskocher, Plättapparate rc. rc. ausgestellt. 
Rendsburg, den 25. Mai 1894. 
Die Gas-Commission. 
Bekanntmachung. 
Die Auszahlung der Quartier Ver- 
gütungen findet am 
Mittwoch, de» 2». Aug 1894, 
Nachm, von 4 bis 6 Uhr, 
ans dem Rathhause statt. 
Rendsburg, den 27. August 1894. 
Die Einquartierungs-Commission. 
Holzverkauf 
in der Kgl. Oberförsterei Rendsburg. 
Am Donnerstag, den 6» September von 
Vorm. 10 Uhr ab, sollen beim Gastwirth 
Herrn Thode in Elsdorf aus dem 
Schutzbezirk Elsdorf, Gehege Osterhamm 
und Mittelhamm: 
23 Kiefernstämme zu 11,19 km und 
359 Fichtenstämme zu 137,64 km 
öffentlich meistbietend versteigert werden. 
Rendsburg, den 27. August 1894. 
Der Oberförster. 
Auction. 
Am Mittwoch, den 29. August 
ds. Js., Vorm. 11 Uhr, sollen bei 
Nobiskrug 
ca. 29 bis 25 Cbmtr. Feld- 
nnd Kopfsteine 
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden 
gegen gleich baare Zahlung versteigert 
werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Hetdemauu. 
Am Mittwoch, den 29. d. M., Abends 
7 Uhr, wird auf Kamp bei Rickert 
bei Herrn Wick 
ein Schwein 
öffentlich gegen Baarzahlung von der Gilde 
verkauft. 
Der Aeltermann. 
Emser Pastillen 
aus den im Emser Wasser enthaltenen 
mineralischen Salzen, welche diesem 
seine Heilkraft geben, unter Leitung 
der Administration der König Wilhelms- 
Felsenquellen bereitet, von bewährter 
Wirkung gegen die Leiden der Res 
pirations- und Verdauungsorgane. Die 
selben sind in plombirten Schachteln 
mit Controle-Streiien vorräthig in den 
meisten Apotheken und Mineralwasser- 
Handlungen in ganz Deutschland. 
Vorräthig in Rendsburg bei Herren 
Schaller A jLchnert, Altstädter 
Apotheke. 
Engros-Versandt: Magazin der Emser 
Felsen-Quellen in Köln. 
Thüringisches Technikum iimenau. 
1. Höhere Fachschule für: XMChl«u».Ingenieure um] Elektroteehniier. 
2. Mittlere Fachschule für: Maschinen- und Mühlen-Technikcr 
Werkmeister und Müller. Weitere Auskunft erteilt Direktor Jentzen. 
BHMt8»uftiicht durch Sta»t»liommis»ar. 
Zum An- u. Verkauf von Werth-u. Staatspapieren 
zur Annahme von Depots und Spargeldern 
auf kurze und längere Zeit, 
Einlösung u. billiger Besorgung neuer Coupons 
NeöermMekung von Geldern nach dem Auslande, 
und 
zuv Eröffnung Laufender Wechnunger 
empfiehlt sich 
Rendsburger Bank. 
Abend-Depeschen. 
Berlin, 28. Aug. Der Kaiser 
»efahl, dast wegen der in Weftpreu- 
>zen vorgekommenen Cholerafälle, 
anlüstlich der Kaisermanöver möglichst 
Ansammlungen von» Civilpersonen 
verhindert würden. Daher solle eine 
Verordnung erlaffen werden, dast die 
>ahl von Civilpersonen bei Empfän 
gen beschränkt werde. — Die holländ. 
Expedition gegen Lombok wurde von 
einem Hinterhalte aus angegriffen. 
General Banham, 13 Offiziere und 
150 Soldaten wurden gefangen ge 
nommen. 
Verlangen sie nur 
Zacherlin. 
denn es ist das rapidest und sicherst tödtende 
. , MittklziirAilMiiiijjjtglllhttArtli.Mà 
■'/j'h) Was könnte wohl deutlicher für seine un- 
// jjy4 erreichte Kraft und Güte sprechen, als der 
Erfolg seiner enormen Verbreitung, 
derzufolge kein zweites Mittel existirt, deyen 
Umsatz nicht mindestens Dutzendmale vom 
„Zacherlin" übertroffen wird. 
^Verlangen Sie aber jedesmal eine ver 
siegelte Flasche und nur eine solche mit 
dem Namen „Zacherl". Alles Andere ist 
werthlose Nachahmung. — Die Flaschen 
kosten 30. 60 Jt 1—, Jt 2.— ; der 
Zacherlin-Sparer 50 H. 
In Rendsburg beiHrn. F. Brümmer. 
„ Eckernsörde „ ’,, Fritz Lass. 
„ Kiel „ „ F. Klaus. 
„ Schleswig „ „ Georg Coste Nchs. 
M. Kutschmann. 
Burk's Arznei-Weine. 
Analysiert im Chem. Lab orator, der Kgl. wiirtt. Centralstelle für Gewerbe und 
Handel in Stuttgart. — Von vielen Aerzten empfohlen. 
In Flaschen à ca. 100, 260 und 700 Gramm. 
Die grossen Flaschen eignen sich wegen ihrer Billigkeit zum Kurgebrauch. 
flllplà PPmÌII-WPÌi! (Pepsin-Essenz.) Verdauungg-Fltlssig- 
Ķllà i UļJJlll ff Dill, keit. Dienlich bei schwachem oder verdor- 
Prämiiert: 
Brüssel 1876, 
Stuttgart 1881, 
Porto Alegre 1881, 
Wien 1883, 
Leipzig 1892 
Bnrfc’s fliM-MaMer, 
-X- urn. ì/it-uiicu uei »cimacneni oaer veruor- 
benem Magen, Sodbrennen, Verschleimung, bei den Folgen über 
massigen Genusses von Spirituosen etc. In Flaschen à M. 1.—, M. 2.— u. M. 4.50. 
Mit edlen Weinen bereitete Appetit 
erregende, allgemein kräfti 
gende, nervenstärkende n.Blnt 
bildende diätetische Präparate von 
hohem, stets gleichem u. garantiertem 
Gehalt an den wirksamsten Bestand- 
theilen der Chinarinde (Chinin etc.) 
mit und ohne Zugabe von Eisen. 
Eisen, 
süss, selbst von Kindern gern genommen. 
In Flaschen à M. 1.—, M. 2.— u. M. 4.—. 
Bnri ! s Eisen-CMna-Wein, wohl . 
schmeckend und leicht verdaulich. In 
Flaschen à M. 1.—, M. 2.— und M. 4.50. 
-*■ rinsi-.iicu a iu. l.—, m.. — iiuu nuguuc yuu xjìbco.. 
Man verlange ausdrücklich : Burk’s Pepsin-Wein, Burk’s China-Wein u. s. vr, 
und beachte die Schutzmarke, sowie die jeder Flasche beigelegte gedruckte Besehreibung. 
jener Caffee-Surrogat. 
Rach Vorschrift eines der ersten Wiener Restanrateure bereitet. 
Um einen Caffee herzustellen, wie solche in Wien und einigen Böhmischen 
Bädern mit Vorliebe getrunken wird, mische man zu 2 bis 3 Theilen guter, frisch 
gemahlener Kaffee-Bohnen 1 Theil von diesem Wiener Caffee-Surrogat; filtrirte 
diese Mischung auf gewohnte Weise unter häufigem Aufguß von wenigem, aber stets 
kochendem Wasser. Milo & von Döhren, Wandsbeck. 
Packetc 100 Gramm 10 Pf., 200 Gramm 20 Pf , verkaufen alle 
bedeutenden Colouialwaareu-Handlungen.
	        
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