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gründet werden. Das bezeichnete Haus
ist eine Herberge für fremde Maurer. Da
es sich um die Gründung eines zweiten
anarchistischen Clubs für Altona handelt,
war die Criminalpolizei auf dem Posten.
Altona, 17. August. Es hat in allen
Kreisen unserer Bevölkerung peinliches
Aufsehen erregt, daß die Stadtverwaltung
sicb veranlaßt gesehen hat, bei der Ueber-
nähme der Gas- und Wasserwerke 29 alte
(mehr als 60jährige) Arbeiter zu entlassen.
Eine amtliche Erklärung zur Rechtfertigung
dieses Verfahrens liegt bis jetzt nicht vor.
Zu bedauern ist es, daß man bei den
Verhandlungen über die Ablösungsbedin
gungen die Gas- und Wassergeseüschaft
nicht genöthigt gesehen hat, für ihre alten
ausgedienten Arbeiter zu sorgen. Es ist
hier überall noch in lebhafter Erinnerung,
daß die Dividenden dieser Gesellschaft zu
Zeiten bis nahe an 100 pCt. gingen
Unsere Stadtverwaltung — so wird uns
von glaubwürdiger Seite mitgetheilt —
hat die Verantwortung für die Weiteraus
zahlung des Lohnes nicht übernehmen
wollen und daß die Gas- und Wassergesell
schaft sich nachträglich ihrer entlassenen
Arbeiter annehmen sollte, erscheint nicht
als wahrscheinlich. Die Angelegenheit wird
indeß voraussichtlich in der nächsten Si
tzung der städtischen Kollegien zur Sprache
gebracht werden.
Itzehoe, 18. Aug. Der unweit Kelling
Husen belegene Hof „Feldhusen" ist durch
Kauf in den Besitz eines Herrn aus Heide
gelangt. Zu diesem Besitz gehört die sog
„Pfennigwiese", für deren Nießbrauch der
Inhaber nach altherkömmlichem Gebrauche
am Martinitage jedes Jahres einen Silber-
Pfennig besonderen Gepräges dem Besitzer
der Herrschaft Breitenburg überreicht, und
zwar in der Art, daß derselbe, bei Strafe
des Verlustes dieser Pfennigwiese mit dem
Schlage 12 Uhr der Thurmglocke zu Breiten
bürg zu Pferde vor der Schloßthür er
scheint. Nach Ueberreichung des Pfennigs
wird getafelt; der Pfcnnigbauer hat seinen
Platz zur Rechten des Besitzers von Brei
tenburg, neben der Gemahlin des Besitzers
Angesichts der Martinigans wird von dem
Grafen zu Breitenburg der Ehrentrunk in
Rheinwein dem Pfennigbauern in dem alten
goldenen Familienpokal gereicht. Die fest
stehenden Speisen sind: eine Weinsuppe.
Karpfen, ein Pudding und die Martini
gans; jedoch ist ein Mehreres nicht ausge
schlossen. Es wird nach der betreffenden
Stiftungsurkunde angenommen, daß ein
Besitzer' des Feldhusener Hofes in alter
Zeit einem Vorfahren der Grafen zu
Rantzau das Leben gerettet hat und daß
ihm aus Dankbarkeit für diese That die
jetzige „Pfennigwiese" zur Nutznießung
überwiesen ist.
Apenrade, 18. Aug. Betreffs des Mor
des in Feld sie dt wurde auch gestern das
Zeugenverhör fortgesetzt, und zwar in
Quars, wo der muthmaßliche Mörder
Termannsen bedienstet war. Dieser leugnet,
trotz der ihn aufs höchste belastenden und
seine Schuld kaum noch zweifelhaft lassen
den Zeugen-Aussagen noch immer hart
näckig. Als er in Quars den Eltern der
Ermordeten gegenübergestellt und vom
Amtsrichter gefragt wurde, ob er jetzt noch
an seiner Unschuld festhalte, erwiderte der
Befragte in mehrmaliger Wiederholung
„Ich habe ihre Tochter nicht ermordet!"
Uebrigens ist sein Auftreten gegenüber den
Gerichtsbeamten vorsichtig und berechnend
Zu dem Amtsrichter soll er laut der „Dnv."
gesagt haben, wenn das Gericht nicht an
seine Nichtschuld glauben wolle, werde er
hinfort die ihm gestellten Fragen gar nicht
mehr beantworten.
-2- Flensburg, 19. Aug. Heute fand
hier anläßlich der Einweihung der mit
einem Kostenaufwand von rund 40000 Jt
neu erbauten Rennbahn ein Rennen für
Radfahrer statt. Die Bahn hat eine Länge
von 400 Meter und auf 6 Meter eine
Curvenerhöhung von 2 Meter 30 Centm.
1. In dem Eröffnungsfahren (Strecke
ZOOO Meter) kamen in Entscheidungslau
6 Fahrer. Den 1. Preis gewann C. Wilke-
Hamburg bei einer Fahrzeit von 4 Min.
56Vz Sek., 2. Preis G. Schubert und 3
Preis A. Hennings, Beide aus Hamburg.
2 Niederradfahren (Strecke 2000 Mtr.):
1. Preis H. Krantz-Kiel, Fahrzeit 3 Min.
20 2 /- Sek.; 2. Preis W. Ehlers-Flens-
bürg; 3. Preis G. Linning-Flensburg.
3. Hochradfahren (Strecke 2000 Mtr.):
1. Preis P. Prasent-Hamburg, Fahrzeit
3 Min. 34'Vs Sek.; 2. Preis W. Bram
mer-Hamburg; 3. Preis H.Schütt-Hamburg
4. Niederrad - Hauptfahren (Strecke
4000 Meter). In den Entscheidungslauf
kamen 6 Herren. Es erzielte den ersten
Preis: O. Rosenstengel-Hannover mit
einer Fahrzeit von 7 Min. 34Vz Sek.
2. Preis: El. Wilke-Hamburg; 3. Preis:
H. Moltzen-Kiel.
5. Kreis Flensburg-Fahren mit Vor
gabe (Strecke 2000 Meter). 1. Preis:
L. Rerup-Flensburg — Fahrzeit 3 Min.
16 Sekunden; 2. Preis: W. Ehlers-Flens
burg; 3. Preis: G. Linning-Flensburg.
6. Vorgabefahren auf 3000 Mtr. für
alle Maschinen offen. Im Entscheidungs
lauf fuhren 8 Herren: 1. Sieger H. Voß-
Kiel (Fahrzeit 4 Min. 31 2 / 5 Sek.); 2.
Sieger A. Underborg-Hamburg und 3.
Sieger A. Hennings-Hambnrg.
Doppelfitz-Zweiradfahrer mit Vor
gabe. (Strecke 4000 Metern.) 1. Preis:
Hennings und Schubert-Hamburg; Fahr-
zeit 5 Min. 40 Vz Sek.; 2. Preis: O.
Rosenstengel und A. v. Voigt-Hannover;
1. Preis: Aug. und Hugo Underborg-
Hamburg.
Da das Fest von der Witterung recht
begünstigt war und die Theilnehmer nur
!ehr wenig vom Regen beeinträchtigt wurden
nahm dasselbe einen schönen Verlauf.
Auf sehr unvorsichtige Art kam vor
einigen Tagen ein junger Knecht des
Müllers Petersen in Schafflund ums
Leben. Der leichtsinnige Mensch nahm
ein Tau, mit welchem man Kornsäcke in
die Höhe windet, legte die Schlinge um
den Hals und wand sich selbst hoch. Hierbei
ist die Schlinge so fest um den Hals ge
worfen, daß er die Besinnung verloren
hat, denn seine Kameraden fanden ihn
bald danach als Leiche.
Unter den Erntearbeitern, die die Insel
Fehmarn besuchen, befinden sich alljährlich
auch solche, die alle Ursache haben, jede
nähere Bekanntschaft mit der Polizei
zu vermeiden. Auch in diesem Jahre ist
wieder eine Anzahl solcher gesuchter Per
sonen, die wegen einfachen oder schweren
Diebstahls steckbrieflich verfolgt werden
zur Haft gebracht worden.
Eckcrnförde, 16 Aug. In der letzten
-itzung der städtischen Kollegien wurde
beschlossen, den von der Königl. Regierung
vorgelegten Vertrag, betr. Verstaat
lichung der hiesigen Baugewerkschule,
in allen Pulten anzunehmen. Zur Be
streitung der Kosten für die Unterhaltung
der Anstalt hat die Stadt jährlich 7500 Jt.
an die Staatskasse zu zahlen.
Der gegen den Willen der Mehrzahl
der Gehilfen aus parteipolitischen Grün
den hervorgerufene Boykott gegen die
Kieler Barbiere und Friseur
wird von sozialdemokratischer Seite mit
großer Heftigkeit, aber geringem Erfolg
geführt. In drei Wochen ist es, wie aus
Kiel geschrieben wird, trotz maßloser Agi
tation nur gelungen, vier von 31 boy
kottirten Geschäften „unterzukriegen". Am
24. Juli wurden 31 Barbiere und Fri
seure bopkottirt; heute zählt die Boykott
liste noch 27 Geschäfte. Die Leiter des
Boykotts stellen an die Geschäftsinhaber
die Forderung, daß sie nicht nur ihr Ge
schüft zu der geforderten Zeit schließen
sondern sich durch Namensunterschrift be
reit erklären, sich einer K 0 n t r 0 l e ser
tens der Sozialdemokraten jederzeit zu
unterziehen.
Ş Von der Eider, 16. Aug. Im Dor
Schinkel ritt der Sohn des Landmanns
Vollertsen beim Roggeneinfahren und fiel
so unglücklich unter den Wagen, daß das
Rad ihn zerquetschte. Das Kind starb am
folgenden Tage. Wahrscheinlich durch
spielende Kinder ist ein hohler Obstbaum
beim Schulhause in Revensdorf in Brand
gerathen. Man mußte den Stamm absägen
Der noch draußen stehende Roggen und
etwas Sommerkorn fängt schon an auszu
wachsen. — Beim Hofe Groß Nordsee wird
im Flemhuder See eine Art Ringdamm
gemacht, damit sich das Wasser beim Hofe
mehr ansammeln kann.
cs Rendsburg, 20. Aug. Die Pflasterung
des Gerhardsdammes ist zur Hauptsache
beendet. Um aber dieselbe einigermaßen
grade auf die Brücke vor der Thorstraße
führen zu können, muß ein Theil des Gitters
am östlichen Ende der Schleuse noch versetzt
werden. — An der Häuserreihe vom Hause
des Herrn Consul Hollesen nach dem des
Brunnenbohrers Herrn Thöl wird das
Pflaster des alten Bürgersteiges aufgenommen
um letzteres mit einem Klinkerbelag zu
versehen.
.A. Rendsburg, 20. Aug. Infolge des
hohen Wasserstandes, den die Untereider
in den letzten Tagen zeigte, brach an der
Arbeitsstätte bei der alten Freischleuse der
Damm und drang das Wasser der Eider
mit großer Macht in den zur Legung der
Röhren ausgehobenen Schacht. Vom
Sonnabend auf Sonntag wurde die ganze
Nacht gerbeitet, um den Durchbruch dicht
zu machen, doch gelang dies erst im Lau^
des gestrigen Tages. Das Wasser hatte
die auf Pfählen ruhende alte Schleusen
mauer unterspült und drang so in den
Bauschacht. Fürten Unternehmer verur-
dieser Vorfall erheblichen Schaden.
WA - ber Ästige Regen des gestrigen
hlē ta i esS an mehreren Baustellen er-
heblichen Schaden angerichtet.
± Rendsburg, 20. Aug. Die Augen
KnnbenickiO kvelche in der Neuwerker
Knabenschule zum Ausbruch kam, greift
werter um sich. Sowohl heute, als auch
bereits am Sonnabend wurden auch Schüler-
mnen der Neuwerker Mädchenschule im
Krankenhause behandelt. An der Knaben-
-chule wurden heute mehrere Klassen ge-
chlossen, indem fast alle Schüler wegen
der Krankheit fehlten.
± Rendsburg, 20. August. Der Re-
erve- und Landwehrverein ernannte den
rüheren Vorsitzenden und Mitgründer des
Vereins, Herrn Weinhändler Junglöw
Hierselbst zum Ehrenmitglied, und wurde
demselben am Sonnabend-Abend von dem
derzeitigen Vereinsvorstande ein diesbezüg-
liches Diplom überreicht.
X Rendsburg, 20. Aug. Mit dem
Dampfer „Wilhelmine" wurde gestern
Nachmittag ein Ausflug nach Breiholz
unternommen. Derselbe war leider vom
Wetter wenig begünstigt. Die Rückkehr
erfolgte gegen 11 Uhr.
X Rendsburg, 20. Aug. Bei dem
gestrigen wolkenbruchartigen Regen war die
chleuskuhle zum Theil wieder einmal in
emen See verwandelt, so daß einzelne
Kinder von anderen Huckepack aus den
Häusern getragen wurden, wo die größeren
Kinder barfuß mit aufgekrempelten Hosen
die Träger spielten. Ueberall waren die
Häuser, vor denen das Wasser sich befand,
vom Verkehr so zu sagen abgesperrt. Heute
noch war die Straße mit einer Schlamm
kruste überzogen. Da nach Ansicht der
Anwohner dieser Calamität leicht abzuhelfen
wäre, ist es in der That unbegreiflich, daß
nichts geschieht. Die Häuser werden dadurch
nicht besser, ganz abgesehen davon, daß
aus den daraus entstehenden ungünstigen
Grundwasser - Verhältnissen die sanitären
Verhältnisse auch schließlich leiden. Die
Calamität, daß manche Bewohner auch in
ihä Erwerbsverhältnissen durch diese un
angenehme Erscheinung betroffen werden
läßt doppelt darauf hoffen, daß die Stadt
ich der Abhülfe des Ungemachs nicht lange
mehr entzieht.
1 Geburts-Anzeige« _ t
Durch jbie Geburt eines gesunden x-
söhnchens wurden hocherfreut ^ ^
U. Wncfaerpfenniļj 1»
und Frau, geb. Ahrens.
Rendsburg, 20. Aug. 1894. §£
Anzeige».
Todes-Anzeige.
Am 19. August, Morgens 10 Uhr, ent
schlief nach Itägiger Krankheit mein lieber
Mann und meiner Kinder liebevoller Vater,
der Arbeiter
Detlef Horn
im Alter von 44 Jahren. Tief betrauert von
seiner Gattin u. seinen Kindern
Beerdigung: Mittwoch-Nachmittag 5 Uhr
von der Allst. Kapelle aus.
Vermischtes
— Amerikanische Blätter schreiben
„Fräulein Singer, deren Verlobung mit
dem Fürsten Edmund de Polignac kürzlich
veröffentlicht wurde, ist in der Familie
des berühmten amerikanischenjNähmaschinen-
Erfinders keineswegs die erste fürstliche
Braut. Ihre ältere Schwester Winerette
wurde schon vor Jahren Prinzessin von
Scey-Montbeliard, eine andere Schwester
ist Herzogin von Decazes.
— „Wiederum eine der vielen neuen
Steuerungen, die wie Pilze über Nacht
aus der Erde wachsen und, Wenns hoch
kommt, einige Prozent Dampf zu ersparen
vorgeben, dafür aber an Kosten der In
standhaltung das Doppelte des errungenen
Vortheils dransetzen", so hören wir den
gewiegten Maschinenconstructeur rufen
Mit Nichten; der Erfinder Schmidt macht
nach der „Köln. Ztg." das Unmögliche
möglich, er bricht mit jedweder Steuerung;
er pfropft dem alten Stammbaum der
Dampfmaschine ein neues Reis dicht über
der kräftigen Wattschen Wurzel auf, nicht
erst auf eine der zahlreichen schwächlichen
Verästelungen der Neuzeit. Mit Cylinder
und Kolben, sowie einem federbelasteten
Dampfeinlaßventil ist Schmidts neuer
Motor fix und fertig. Wird, zur Verein
fachung der Erklärung, ein einfach wirken
der Kolben vorausgesetzt, so stellt sich die
neue Dampfmaschine wie folgt dar. An
der Stelle, wo der Dampf der wirkenden
Cylinderseite zugeführt wird, hat er ein
Ventil zu durchströmen, daß durch eine
Feder so lange offen gehalten wird, als
über und unter demselben der gleiche Druck
herrscht. Dadurch, daß der Dampf den
Kolben mit wachsender Schnelligkeit vor
sich hertreibt, verändert sich seine Spannung
d. h. unterhalb des Ventils wird der
Druck kleiner; durch den Druck über dem
Ventil schließt sich dieses; der Dampf ist
im Cylinder eingesperrt und wirkt nun
nur durch Ausdehnung (Expansion) weiter
Da hierdurch seine Spannung erst recht
immer kleiner wird, bleibt das Ventil ge
schlossen, auch dann noch, wenn der Kolben
am Ende seines Hubes, den Dampf durch
einen Schlitz im Cylinder entläßt und be :
seinem Rückgänge zusammenpreßt. Wird
jedoch hierbei die Spannung des Eintritt
dampfes über dem Ventil erreicht, was
kurz vor dem Hub-Ende der Fall ist,
öffnet sich das Ventil wieder, und das
Spiel beginnt von neuem. Diese selbst
thätige Dampfvertheilung vollzieht sich in
den aufeinanderfolgenden Huben mit größter
Regelmäßigkeit, schließt sich von selbst genau
dem Kraftbedarf an nnd kann durch Ein
stellung des größten Ventilhubes innerhalb
großer Grenzen verschiedenen Umdrehungs
zahlen angepaßt werden. Die Zweifel des
Sachkundigen, die etwa dadurch erwachsen,
daß die technischen Zeitschriften noch nicht
über diese einfachste aller Dampfmaschinen
berichteten, seien mit dem Bemerken be
schwichtigt, daß die Patent-Ertheilung erst
in jüngster Zeit erfolgte, daß jedoch die
vorstehenden Angaben sich nicht auf An
preisungen, sondern auf eigene Wahr
nehmungen an einer sorgfältig indicirten
20pferdigen Dampfmaschine der beschriebenen
Art stützen. Halten die in Kürze zu er
wartenden groß bemessenen Ausführungen,
was Theorie und Praxis an der Hand
der sorgfältigen Erprobungen lehren, so
tritt die Verwendung des Dampfes als
motorische Kraft in Groß- und Klein-
Industrie in ein neues Stadium — und
der Lorbeerkranz für deutsche Erfinder ist
um ein kräftiges Reis reicher geworden.
ķŞŅ„etion.
Am Mittwoch, den 22. August d. Js.,
Vorm, von 10 Uhr an sollen in der früheren
Graff'schen Meierei, Schleifmühlenstr. hiers.:
1 Balance-Centrifuge, nebst Vorgelege,
Aufsätze u. Tourenzähler, 1 Toonbank,
1 Tafel- und 1 Dezimalwage nebst
Gewichten, 1 Schreibpult, 3 Stühle,
1 Käseschrank, 2 Milchschlitten, diverse
Pferde-Geschirre, 1 Häckselmaschine,
20 Milchsatten, 24 Milchkannen und
1 Parthie Meiereiutensilien
öffentlich an den Meistbietenden, gegen gleich
baare Zahlung zwangsweise versteigert
werden.
Der Gerichtsvollzieher
Hetdemaml.
Auction.
Am Sonnabend, den 25. Augustd. I.«
Nachmittags 3 '/2 Uhr sollen bei dem Land
mann I Heesch zu Neu-Duvenstedt
1 Pferd, 2 Ackerwagen, 2 Eggen,
2 Pflüge, 1 Schaf, und 1 Ziege
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden
gegen gleich baare Zahlung versteigert
werden.
Der Gerichtsvollzieher.
Heidemauu
Todesanzeige.
Heute Morgen, 8'/, Uhr, ent
schlief nach langen, schweren Leiden
.unser lieber Sohn Anders
eJalmar Julius Henuings im
Älter von 7 Jahren und 40 Tagen.
Tief betrauert von
seiner Mutter u. seinen Geschwistern.
Die Beerdigung findet am Mittwoch-
Nachmittag uni 4 Uhr von der Neuwerker
Kapelle aus statt.
Die nächste
Sitzung î>er AmànŞu
findet am Moutag.den 27. August cr
Nachmittags 5 Uhr, im Rathhaussaale statt
Rendsburg, den 20. August 1894.
Die Armeu-Verwaltung
v. Cappeln.
Submission.
Die Herstellung von 2V Schulbänken
und dazu gehörigen Tischen, sowie von
einem Pult und einem Schulschrank soll
im Wege der Submission vergeben werden.
Herr Hauptlehrer Mvmmens Hierselbst
ist bereit, Reflectanten Musterstücke der zu
liefernden Gegenstände, die bis zum 25.
September cr. fertig zu stellen sind, vor
zuzeigen. Verschlossene Angebote sind mit
diesbezüglicher Aufschrift bis zum 30.
0 August cr. einzureichen.
Büdclsdorf, den 20. August 1894.
Der Gemeindevorsteher
Tödi.
Abend-Depesche».
^Rio de Janeiro, 19. Aug.
Infolge einer zufälligen Pulver-
explosion kamen hier 25 Personen
ums Leben.
Bekanntmachung.
Die Urliste der in der Gemeinde Rends
burg wohnhaften Personen, welche zu dem
Amte eines Schöffen oder Geschworenen
beruft werden können, liegt vom 23. d.
Mts. ab, eine Woche lang, während der
Dienststunden im Magistratsbureau zur
Einsicht öffentlich aus.
Einsprachen gegen die Richtigkeit und
Vollständigkeit der Liste sind innerhalb der
obigen Frist schriftlich oder zu Protokoll
bei uns anzubringen.
Rendsburg, den 20. August 1894.
Der Magistrat
Auction.
Am Donnerstag, den28. August d. I.,
Vormittags von 10 llhr an sollen im
Colosseum Hierselbst:
2 Sopha, 1 Kleiderschrank, 1 Schreib
tisch, 2 Regulatoren, 1 Sophatisch, 1
Serviceschrank, 1 Kommode, 1 Spiegel
mit Schrank u. 1 zweiräderige Karre
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden
gegen gleich baare Zahlung versteigert
werden.
Der Gerichtsvollzieher.
Heidemauu
Lkffeiltlichk Versteigerntz.
Am Dienstag, deu 21 August 1894,
Vormittags 10 Uhr,
werde ich im Lokale des Gastwirths
Riedelbauch in der Nienstadtstr. hier
4 Tische, 2 Reolen, 4 Wienerstühle,
1 mäh. Pult mit Reole u. Drehstu hl
1 Sopha, 1 lack. Pult, 1 Spiegel,
1 Boston-Buchdruck-Preffe und versch.
andere Sachen
gegen baare Zahlung öffentlich versteigern.
Rendsburg, 18. August 1894.
Der Gerichtsvollzieher.
Brennecke.
Nord-Ostsee-Kanal.
Am Dienstag, den 28. August 1834, Vor
mittags 11'/, Uhr, sollen verschiedene Gebäude
der Barackenanlage am Saatsee an Ort und
Stelle auf Abbruch öffentlich verkauft werden.
Die Kaufbedingungen werden im Termine ver
lesen und sind vorher in der Bauschreiberei ein
zusehen; auch können dieselben gegen vorherige
Einsendung von 40 Pf. (nicht in Briefmarken)
von dem unterzeichneten Abtheilungsbaumeister
bezogen werden.
Rendsburg, den 18. August 1894.
Abtheilungsbaumeister 6
des Bauamtes III.
Beachtenswerthes
Zeugnitz einer
Lungenleidenden.
Görsdorf b./Grottau.
Ich theile Euer Wohlgeboren Herrn E. Weide
mann in Liebenburg a. Harz ergebenst Nach
stehendes über mein Befinden mit, nachdem ich
eine 40-tägige Cur bereits durchgemacht habe.
Seit 4 Jahren habe ich einen Husten, welcher
sich immer verschlimmerte, bis endlich auch
Bluthusten eintrat. Trotz der vielen ange
wandten Mittel wurde ich von Tag zu Tag
schwächer, und hatte ich bereits alle Hoffnung
auf Wiedergenesung aufgegeben.
Eines Tages hatte mein Mann ein Mittel in
einer Zeitung gefunden, es war die Pflanze
Polygonum, sofort habe ich mir 10 Packet«
von dieser Pflanze kommen lasten und 'habe
selbige nach der Gebrauchsanweisung eingenom
men. Die ersten Tage wurde Husten und Aus
wurf immer stärker bis zum zehnten Tage, nach
dem Gebrauche der ersten Sendung fühlte ich
mich wohler, der Husten ließ nach und der Schleim
wurde geringer.
Der Appetit wurde besser, und ich konnte viel
ruhiger schlafen. Seit der zweiten Sendung,
Gott sei Dank, fühle ich mich wie neugeboren
und kann allen Leidenden den Thee wärmstens
empfehlen.
Nehmen Sie daher meinen aufrichtigsten Dank
und senden Sie mir noch für 12 Gulden.
Marie Bröckelt.
Thüringisches Technikum Ilmenau.
1. Höhere Fachschule für: Maachinen-Inyenieare and Elektrotechniker.
2. Mittlere F&chschnle für: Maschine*»- nnd Mühlen-Techniker,
Werkmeister und Müller. Weitere Auskunft erteilt Direkter Jcmtaen.
Staatsaufsicht durch IStaatskommissar.
Geehrte Hausfrau!
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und 10 Pf.
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Hochachtend
J. T. Keracben.