Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

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einige Orgel-Kompositionen zur Aufführung 
kamen, ist schwer zu sagen, es hätte sich 
doch wohl ein Orgelspieler finden lassen, 
der einige Stücke vorgetragen hätte. Für 
Gesang mit Orgelbegleitung sind solche 
Nummern auszuschließen, die eine ausge 
Prägte Klavierbegleitung (zerlegte Akkorde) 
haben; eine solche Begleitung macht sich 
nicht auf der Orgel, dazu ist das Jnstru- 
ment zu spröde. Was die Sängerin an. 
belangt, so muß anerkannt werden, daß sie 
in einigen Nummern sehr Gutes leistete, 
wir erwähnen das: „Kein Hälmlein wächst 
auf Erden" von Friedemann Bach. Diese 
Nummer gelang vorzüglich. Im Allge 
meinen muß sich sonst die jugendliche 
Sängerin noch einer guten^ Aussprache 
befleißigen und darauf viel Sorgfalt ver 
wenden. Besser gelangen in Bezug hier 
auf das „Agnus dei“ und ,,Jesu benigni“, 
wo die vortheilhafte Wirkung der Solmi- 
sationssilben mehr zur Geltung kam, weil 
diese Sprachen reicher an Vokalen sind, 
besonders das Letztere (italienisch). Dies 
zeigt uns aber, daß Frl. v. Lin stow bei 
anhaltendem Fleiß und guter Schulung 
e§ wohl zu etwas bringen wird; denn 
wie verlautete, hat die junge Dame erst 
reichlich ein halbes Jahr bei Frau Prof. 
Dr. Heuseler-Hohenschild Unterricht 
genossen, gedenkt aber ihr Studium bis 
zur völligen Ausbildung fortzusetzen, wozu 
wir ihr recht viel Glück wünschen. Zu schwer 
war entschieden noch die „Allmacht" von 
Schubert, schon des großen Tonumfangs 
wegen, wenngleich sich die Sängerin mit 
der Tiefe besser abfand als mit der Höhe. 
Immerhin besitzt Frl. v. Linstow einen 
hervorragenden Stimmumfang. Wir hoffen, 
daß Frl. v. Linstow, auch wenn sie weiter 
fortgeschritten ist auf ihrer Künstlerbahn, 
uns nicht vergißt, sondern vielmehr uns 
recht oft Gelegenheit giebt, ihre Fortschritte 
kennen zu lernen. 
Mittheilungen aus dem Publikum. 
Die Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, soweit 
him wn?.! uin gestattet, dem Publikum zur Besprechung 
allgemeinen Interesses zur Berfü- 
a ^ cr ausdrücklich dagegen, mit dem 
Inhalt identlficrrt zu werden und übernimmt dafür 
kernerlet Verantwortung. Wir behalten uns vor, bei Ein- 
sendunaen, welche unserer Ansicht nach über das Maß des 
Sachlichen hinausgehen Corrccturcn resp. Streichungen 
Vorzunehmen. 
Eingesandt. 
Mir ist berichtet, daß die Holsteiner Mit- 
glieder der Mecklenburgischen Vieh-Ber- 
sicherungs - Gesellschaft a. G. zu Güstrow 
auf Grund von Verabredung die Zahlung 
der von ihnen geforderten Vorprämien und 
Nachschüsse verweigern würden, bis ich 
ihnen die verlangte statutenmäßige Berech 
nung derselben vorgelegt haben würde. 
Da dies Gerücht geeignet ist, zum Scha 
den der Konkursgläubiger und der einzel 
neu renitenten Mitglieder die Erledigung 
des Konkursverfahrens zu verzögern, so 
erwidere ich darauf: 
Aus Holstein ist das Verlangen nach 
Vorlage der Nachschuß-Berechnung und die 
Erklärung der Zahlungs-Weigerung bis 
zur Erfüllung des Verlangens überall nicht 
an mich ergangen. Nur zwei Mitglieder 
aus Ostfriesland haben ein solches an mich 
gerichtet. Diesen und allen übrigen Mit. 
gliedern stellte und stelle ich noch die Ein 
sicht der statutenmäßigen Berechnung im 
Bureau der Viehversicherung und meiner 
Wohnung frei. Die Resultate sind in dem 
Rostocker Anzeiger, der Güstrower Zeitung 
der Mecklenburg- Strelitzer Landeszeitung 
und den Jtzehoer Nachrichten veröffentlicht 
und können gegen 20 4), Porto in einzel 
i>en Exemplaren von mir bezogen werden 
Ein Abdruck der ganzen Berechnung ist 
unmöglich, da die Vorarbeiten mehrere 
hundert Bogen voll Zahlen füllen, die 
eigentliche Berechnung noch 40 Bogen um 
faßt und die Kosten des Abdrucks sehr 
hoch sein würden. Die Vermeidung der 
Drucksachen ist um so mehr geboten, als 
die Berechnung nur von einem Sachver 
ständigen auf ihre Richtigkeit geprüft wer 
den kann und einem Laien nur auf Grund 
genauer Erklärung verständlich ist Die e 
Prüfung ist durch den vom Königlich Preu- 
ßiichen Ministerium fur Landwirthschaft 
empfohlenen Sachverständigen für Versiche. 
rungs-Gewerbe, Herrn Hildebrandt zu Ber. 
lin vorgenommen, nachdem ich bereits vor. 
her mit ihm eingehend über die zu besot- 
genden Principien conferirt. Herr Hilde- 
brandt hat mir beglaubigt, daß die Berech- 
nung in jeder Hinsicht den Statuten und 
versicherungs-technischen Grundsätzen ent 
spricht. 
Die Ausschreibung der Nachschüsse hoffe 
ich bis zum 15. August d. I. zu beenden. 
Die Gelder gehen allmählig ein; die Hol 
steiner Mitglieder haben etwa zur Hälfte 
bezahlt und senden noch täglich Gelder 
ein; an sie, die meistens die höheren Poli- 
cen-Nummern haben, ist die Aufforderung 
durchschnittlich früher ergangen, als an die 
îneist in Mecklenburg wohnenden In 
haber der niedrigeren Policen-Nummern; 
^ach den bisherigen Resultaten zahlen letz- 
i^re schneller als die Holsteiner. 
Sofort nach Beendigung der Ausschrei 
bung schreite ich zur Klagerhebung gegen 
şjk säumigen Mitglieder und werde nament 
lich gegen diejenigen, welche geflissentlich 
daß diese Prüfung den Sachverständigen 
mehrere Tage lang in Anspruch nimmt 
und mehrere hundert Mark kostet. Die 
Kosten wird das betreffende Mitglied noch 
ebenfalls zu tragen haben. 
Der bisherige Stand des Konkursver 
fahrens läßt die Möglichkeit zu, in der 
zweiten Hälfte October sämmtliche festge 
stellte Schulden der Gesellschaft zu bezahlen 
und die Gelder für die in Prozeß begrif 
fenen Forderungen bei Gericht zu hinter 
legen, wenn die Zahlungsweigerungen und 
Prozesse vereinzelt bleiben. Wegen des 
dringenden Interesses aller Mitglieder an 
der Erreichung dieses Ziels werde ich jedem 
Versuche, . sie zu verhindern, so energisch 
wie möglich, begegnen. 
Güstrow, 29. Juli 1894. 
Der Konkursverwalter 
Rechtsanwalt Dr. Hillmann. 
die 
Sache hinzuzögern streben, sofort 
^rgisch vorgehen. Wer in dem Prozesse 
i? Prüfung der Berechnung durch einen 
sachverständigen verlangt, möge bedenken, 
Entlassene Sträflinge. 
Zu interessanten Erörterungen 
gab auf dem internationalen krimp 
nalistischen Kongreß zu Antwerpen 
auch die Frage Veranlassung, wie man 
entlassenen Sträflingen, die bei 
ihrem Austritt aus dem Gefängniß ohne 
Erwerb und Obdach sind, am besten vor 
läufig zu Hilfe kommen könne. Die große 
Mehrzahl der Versammlung war der An 
sicht, daß man gerade in der ersten Zeit, 
wo die Gefahr des Strauchelns für den 
aus dem Gefängniß Entlassenen besonders 
groß sei, mit ernstlicher Hilfe nicht zu 
zurückhaltend sein dürfe. Ganz besonders 
müsse man das Augenmerk auf die weib 
lichen Personen, die leicht der Schande oder 
neuen verbrecherischen Thaten verfallen 
könnten und dann kaum noch zu retten 
seien, richten. Darüber war man einig, daß ju 
gendliche entlassene Sträflinge am besten 
in eine Besserungs- oder Erziehungsanstalt 
kommen. (Nebenbei sei bemerkt, daß neuer 
dings bei Autoritäten die Ansicht wieder 
mehr Raum gewinnt, daß die mäßige 
Prügelstrafe das beste Erziehungsmittel in 
Strafanstalten ist.) 
Auf dem Beschluß des Kongresses, die 
Unterbringung der entlassenen erwachsenen 
Sträflinge durch Vermittlung der Schutz- 
fürsorge-Vereine in erster Linie bei Priva 
ten und erst in zweiter ihre vorübergehende 
Unterbringung in Asylen zu empfehlen, 
waren die Eröffnungen, die über die Ver 
hältnisse in Paris gemacht wurden, von 
besonderem Einfluß. Dort hat man die 
Fürsorge für entlassene Sträflinge mit der 
Durchführung des Gedankens verknüpft, 
daß man Bedürftigen überhaupt nicht durch 
Gewährung von Almosen, sondern durch 
Beschaffung von Arbeitsgelegenheit zu feel 
fen hat. Die Anfänge der systematischen 
Durchführung dieser alten Ideen im moder. 
neu Gewände liegen im Jahre 1870. Als 
dort während der Belagerung alle Welt 
Hilfe haben wollte, verfiel Mamoz darauf, 
die Bittsteller zur Fertigung von Kleidungs 
stücken für die Nationalgardisten anzuhalten 
Sofort verschwand auch die Hälfte der 
Bettler, und auch von dem verbleibenden 
Reste war nur die Hälfte der gelieferten 
Arbeiten zu gebrauchen. Nach einer vor 
übergehenden, durch eine Emeute bedingten 
Schließung der Anstalt baten die darin 
beschäftigt gewesenen, als der Friedens 
schluß erfolgte, selbst um Wiedereröffnung 
derselben. Die Stadtbehörden, die bis 
dahin mitgewirkt hatten, verweigerten jetzt 
eine weitere Thätigkeit ihrerseits, aber 
Mamoz begann das Unternehmen aufs 
Neue, nunmehr ganz auf eigenen Füßen. 
Heute ist es eine große Anstalt mit vier 
Abtheilungen für Schneiderei, Schuhma 
cherei, Schreiberdienste und Nachrichten 
dienste. Mamoz besitzt ein vollständiges 
Lexikon des Elends von Paris. Er be- 
schäftigt alle Personen nur in deren eigenem 
Heim mit Arbeit. Schwierigkeiten bietet 
nur der Absatz ihrer Erzeugnisse. Ein 
Drittel Aller, die bei ihni arbeiten, bringt 
er durchschnittlich in andere feste Stellen 
Andererseits gibt es aber auch Anstalten 
in denen gemeinsame Arbeit an Ort und 
Stelle stattfindet. Eine der größten ist die 
1880 begründete Hospitalise du travail, 
bip jedem weiblichen Wesen, das arbeiten 
mll, Obdach auf Zeit und bei Tage Be- 
Fltigung mit Waschen gibt. Seit 1892 
P à d.e Fondation Laubespin, die 60 
srr?i • , mannn hat. Hier wird Tisch- 
41 I' r n f ? und mit 2 Fr. auf den 
dieser nicht, doch haben sich eine 
v°n W-rthen verpflichtet, die ihnen Ü 
dort überwiesenen Personen ft« 35 <y en 
times zu beherbergen. Der Aufenthalt in 
dem Institut ist auf 20 Tage beschränkt 
doch ist Verlängerung zulässig. Eine dritte 
Vereinigung gewährt Familienmüttern da- 
durch Unterstützung, daß sie ihnen Sachen 
zum Nähen ins Haus gibt und sie 
hierzu auch anlernt; der Lohn beträgt 
Franken 40 Cent, für eine Arbeit von 
-8 Stunden, das Doppelte von dem, 
was die großen Waarenmagazine zahlen. 
Ferner ist die Liaison hospitalière des 
Pastors Robin zu nennen, die seit 1880 
besteht und mindestens 40 Männern Obdach, 
Kost und Arbeit gewährt. Man kann hier 
bis zu 15 Tagen bleiben und erhält jeden 
Tag eine bestimmte freie Zeit, um sich 
Arbeit zu suchen, wobei die Beamten der 
Anstalt behilflich sind. Im klebrigen muß 
man sich oas, toas man erhält, verdienen. 
Es wird Holz zum Feueranzünden klein 
gespalten, wovon man 50 Bund von einer 
bestimmten Größe, die mit 1,50 Fr. be 
rechnet werden, mindestens Herstellen muß. 
Diesen Betrag muß man an die Anstalt 
abführen. Was man darüber hinaus 
arbeitet, kann man behalten. Es giebt 
genug Insassen, die es bis auf 100 Bund 
an einem Tage bringen. Zum Eintritt 
in dieses Asyl ist es erforderlich, daß man 
einen Bon von einem Gönner desselben 
ausgestellt erhält, für den dieser 1,50 Fr 
zu zahlen hat. Außerdem giebt es noch 
eine Reihe kleiner Anstalten, sowie solche, 
die nicht Jedermann aufnehmen, sondern 
nur Angehörige ihres Stadtbezirks. Fast 
durchweg ist hier das Bonsystem eingeführt 
und die Aufenthaltsbefugniß aus 12—15 
Tage eingeschränkt. Ueberall hat man sich 
der Bodelschwinghschen Ansicht am 
geschlossen, daß Arbefeskolonien weder 
durch den Staat noch durch kommunale 
Körperschaften eingerichtet werden dürfen, 
sondern der freien Vereinsthätigkeit vorzu- 
behalten sind. Doch hat die Stadt Paris 
selbst zuguterletzt diesen Grundsatz verlassen 
und 1890 eine Arbeitszufluchtstütte für 
Frauen geschaffen, die 166 Betten enthält 
und in der Wäscherei und Näherei be 
trieben wird. Wenn man hört, daß bte- 
selbe 350 000 Fr. Anlagekapital gekostet 
hat, einen jährlichen Zuschuß von 100 000 
Franken erfordert und dagegen die geringen 
Summen der aus privater Initiative her- 
vorgegangenen Institute hält, so kann 
man nicht zweifelhaft darüber sein, welches 
System das richtige ist. Eine zweite An 
stalt ist auf dem der Stadt Paris gehören 
den Gute Chalmelle an der Marne er 
richtet, wohin alle ehemaligen ländlichen 
Arbeiter, die nach Paris kamen und dort 
Schiffbruch erlitten, geschickt werden. Sie 
ist für 150 Männer berechnet, die Oedland 
kultiviren sollen. (D. W.) 
Vermischtes. 
^ Auch eine Erbschaft. Ein Mann in 
Skjelskör, Dänemark, war im Besitz eines 
Schuldscheins über 2000 Reichsthalcr, 
ausgestellt von dem ältesten Sohne des 
Königs Christian IV. von Dänemark, dem 
derzeitigen Thronfolger, der jedoch vor 
seinem Vater das Zeitliche segnete. Der 
Besitzer des Documents hatte sich ausge 
rechnet, daß die Schuld mit Zins und 
Zinseszins mittlerweile auf 11000 Milli 
onen Kronen angewachsen war, und hoffte, 
daß sein Papier, wenn er auch nicht die 
ganze Summe für dasselbe erhalten sollte 
doch noch immerhin Millionen werth sei 
Ein Besuch, den er kürzlich dem Staats 
archivar in Kopenhagen abstattete, zerstörte 
jedoch alle seine Träume und Hoffnungen 
Dieser erklärte ihm, vaß Prinz Christian, 
welcher, an Körper und Geist gebrochen 
starb, eine Menge solcher Schuldverschrei 
bungen ausgestellt habe, die aber bei dem 
Staatsbankerott im Jahre 1813 als un 
gültig erklärt wurden. Im Reichsarchiv 
selbst wird mindestens ein halbes Hundert 
dieser Schuldverschreibungen aufbewahrt. 
Die Frage, ab das Archiv nicht geneigt 
sei, das Document auznkaufen, wurde von 
dem Archivar mit „Ja" beantwortet, doch 
erklärte er gleichzeitag, nicht mehr als 5 
höchstens 6 Kronen dafür bezahlen zu 
können. 
Gegen Bleichsucht veröffentlichen die 
„Fl. Nachr." ein angeblich sehr wirksames 
Mittel eines dänischen Arztes: Man 
kauft in der Apotheke für ca. 20 Pfg 
Eisenpulver und läßt die Schalen von 
Eiern 2 Stunden an der Luft trocknen, 
aber doch nicht zu hart werden und stößt 
sie dann ganz fein. Jetzt nimmt man 
einen Eßlöffel voll gestoßenen Kaneel. 
einen Eßlöffel voll feingestoßenen Zucker 
und einen Eßlöffel voll vom Eierschalen 
pulver, vom Eisen dagegen nur ein Thee 
löffel voll. Diese vier Theile mischt man 
gut zusammen und giebt dem Patienten 
davon täglich jeden Morgen und jeden 
Abend eine Messerspitze voll in eine Oblate 
Nach Verlauf kurzer Zeit wird die Bleich 
sucht mit ihren verschiedenen Aeußerungen 
ganz verschwinden, woneben man wohl 
thut, durch guten Rothwein und kräftige 
Kost das Mittel zu unterstützen. Das 
genannte Mittel wird von Dr. K. unbe 
dingt empfohlen, und sollte deshalb keine 
Bleichsüchtige dasselbe unbenutzt oder un 
versucht lassen. 
Um Papier wasserdicht, durchsichtig und 
undurchdringlich für Fett zu machen, tränke 
man es in einer gesättigten Lösung von 
Borax, in welcher Schellack bei gelinder 
Wärme aufgelöst wurde. Die Mischung 
kann durch Anilinfarben gefärbt werden. 
Zum Vergnüge«? A.: „Sieh da, 
auch verreisen, lieber Freund? Wo reisen 
Sie hin?" — B.: „Nach Ischl". — A. 
„Zum Vergnügen?" — B.: „Nee, zu 
meiner Frau!" 
Wer ist schlimmer? „Sie sind ein ein 
gebildeter Narr!" schrie ein Herr einen 
andern an. „Und sie ein ausgebildeter!" 
entgegnete dieser. 
Httsumer Fettviehmarkt 
vom 8. Aug. 1894 
Die Gesammtzutrift zuni heutigen Fettviehmarkt 
betrug einschließlich des gestrigen Vorverkaufs, 
der auf 738 St. festgesetzt ist, 1849 St. Hornvieh. 
Sowohl gestern im Vorverkauf, als auch heute 
am Markt wickelte sich das Geschäft glatt ab bei 
steigenden Preisen. 
Preise: 1. Qualität 64—66 Mk., 2. Qualität 
57—61 Mk., 3. Qualität 48—50 Mk. pro 100 
Pfund Schlachtgewicht. 
— Am Schafmarkt standen 1210 Schase und 
Lämmer zum Verkauf. Der Schafhandel war 
lebhaft mit vorwöchigen Preisen. 
Preise: Junge fette Schase und Hammel 55 
60 Pf., ältere Schafe 50—55 Pf., fette Lämmer 
60—65 Pf. per Pfd. Schlachtgewicht. 
Soweit sich hat ermitteln lassen wurden aus 
geführt an Schafen: nach Hamburg 440, Berlin 
625, Kiel 130, Rendsburg—, Schleswig —; an 
Hornvie h: nach dem Rhein ca. 1450, nach 
Hamburg —, Berlin 32, Schleswig 20, Rends 
burg 15, Friedrichstadt 9, Elmshorn 28, Tönning 
4, Eckernförde 12, Flensburg 24, Neumünster 12, 
Heide —, St. Michaelisdonn — Stück rc. 
Gemeinwohl. 
Die Gesundheit ist das kostbarste Gut jedes 
Einzelnen, als auch der Gesammtbevölkerung 
eines jeden Staates und ist es daher die erste 
Pflicht des Menschen, auf deren Erhaltung und 
Beförderung bedacht zu sein. 
Ein Mittel hierzu bietet hauptsächlich der Ge 
brauch von Warners Safe Cure, welches ein 
Specifikum für alle Leiden der Nieren, Leber 
rmd Harnorgane, sowie im Allgeineinen von 
großer heilwirkender Bedeutung zur Erhaltung 
des ganzen menschlichen Organismus ist. 
Dieses Mittel sollte in keiner Familie als 
Hausnrittel fehlen. 
Zu beziehen von den bekannten Apotheken 
Haupt-Depot: Pharmacy International, neuer 
Wall in Hamburg — & Adler Apotheke in Lübeck. 
Anzeigen. 
Dienstag, den 14. August: 
I»k»s» 
in Hohn 
rn 
Verbindung mit einer kirchlichen 
Jubelfeier in Erinnerung an die vor 
200 Jahren erfolgte Gründung der 
Hohner Kirche. 
Anfang des Festgottesdienstes 10 Uhr. 
Hohn, den 7. August 1894. 
Der Kirchenvorstand. 
Danksagung. 
Für die uns bewiesene Theilnahme bei der 
Beerdigung unserer geliebten Nichte, dem Herrn 
Pastor Harms für die tröstenden Worte am 
Sarge, sowie allen Denen, welche uns mit ihrer 
Hülfe zur Seite gestanden, sagen wir unseren 
herzlichsten Dank. 
Sans Frahm. AnnalFrahm. 
Julianencbcne, 8. August 1894.« 
Widerruf. 
Die zu morgen in der Gastwirthschaft 
des Herrn Stamp in Köttigshägel an- 
beraumte Auction findet nicht statt. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemanu. " 
Am Sonnabend, den 11. August d. I. 
Nachmittags von 2 '/ 2 Ufer an, sollen bei 
dem Händler Herrn Höhle in Büüelss 
darf 
1 vollständige Ladeneinrichtung bestehend 
aus: Toonbank, Ladenreole, Fenster« 
decoration, 1 Vorsatz, Ladenlampen, 
ferner: 1 Sopha, 2 Kommoden, 1 Eck- 
schrank, I Spiegel, 1 Küchenschrank, 
2 Tische, 1 Schreibpult, 2 Bilder, 
1 Parthie Kurz- und Wollwaaren als: 
1 Parthie Wollgarn, Unterzeuge, 
Wäsche, Strümpfe, Chemisets, Manschetten, 
Westen, Schürzen, Zwirn, Shlipse rc. 
öffentlich zwangsweise an den Meistbieten- 
den gegen gleich baare Zahlung versteigert 
werden. 
Der Gerichtsvollzieher. 
Heidemaun. 
ist das ouerkannt einzig bestwirkeude Mittel 
and Mäuae schnell und sicher zu tödten, ohne für 
Menschen, Hausthiere und Geflügel schädlich §x sà 
Packele à 50 Pfg. und 1 Mk. 
F 
Niederlage bei 
Brümmer, Droguerie. 
Rohrstühle 
werden geflochten bei 
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Apotheken m Dosen a 60 Pfennig und 1 Mark. 
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„ â» ş,Şpi Wb, der Director des Zoologischen Gartens in Cöln, äußert sich über 
- wie folgt: Cöln, den 1. August 1893. Mehrfache Versuche, die wir mit 
dem von -ohnen- bezogenen Heleolin machten, lieferten uns den Beweis, daß dasselbe ein wirk- 
ļameâ und in Anwendung äußerst bequemes Mittel zur Vertilgung von Natten und Mäusen ist. 
Wir vermengten dayelbe mit geniahlenem rohen Pferdefleisch, setzten gebranntes Mehl binzu und 
strichen diese Maye auf kleine Holzteller, die wir Abends neben init Wasser gefüllte Trinkgefäße 
stellten. Am anderen Morgen waren jene völlig leer gefressen und die Ratten- und Mäuseplaqe 
war beseitigt. Hochachtungsvoll 
vor zoologische Garten gez.: Dir. Dr. L. Wunderlich. 
°ĢŞ “ , . E. A. Hcyck, Rendsburg. 
Thüringisches Technikum Ilmenau. 
1. Höhere Fachschule für: M&schhien-Ingenieure und Elektrotechniker. 
2. Mittlere Fachschule für: Maschinen- und Mühlen-Techniker, 
Werkmeister und Mfiller, Weitere Auskunft erteilt Direktor Jentxen. \ 
^taátgaflfsieht durch Staatskommissar. 
NUR AEC 
wenn jederTopf den Namenszug u in blauer Farbe trägt 
Stollwerck’s Hà Cacao. 
Büchsen mit 25 Cacao-Herzen 75 Pfennig. 
1 Herz — 3 Pfennig ----- 1 Tasse. 
Wohlschmeckendes, gleichmässiges Getränk. 
Gleich empfehlenswerth für Gesunde und Kranke. 
Kein Verlust dnrcb Verschütten und Verstauben. 
In allen geeigneten Geschäften vorräthig.
	        
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